Bordeaux 2011 und Rhône Geniales Trinkvergnügen - Gerstl Weinselektionen
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W e i n p a s s i o n f ü r B o r d e a u x 2011 und Rhône Geniales Trinkvergnügen. 2011 Château Carmenère Médoc 18+/20 G e r s t l W e i n s e l e k t i o n e n • Te l . 0 5 8 2 3 4 2 2 8 8 • w w w. g e r s t l . c h
Bordeaux 2011 Aufgrund der Fassproben im Frühjahr 2012 kamen wir zum Schluss, dass in diesem Jahrgang viele sehr gute Weine im klassischen Bordelaiser Stil entstanden sind. Dies obwohl die äusseren Umstände für die Winzer nicht einfach waren. Wir haben zwei intensive Wochen in Bordeaux verbracht, dabei über 600 Weine probiert, viele davon mehrfach. Daraus ist unsere Selektion entstanden. Wir sind sicher, dass wir unser Ziel erreicht haben, das wie immer heisst: Nur absolute Top-Weine kommen in unser Sortiment. Jetzt kommt der Moment, wo Sie liebe Kundin, lieber Kunde, unsere Arbeit überprüfen können. Am 15. April 2014 können Sie im Zürcher Kunsthaus praktisch alle Weine probieren, die wir in der Max Gerstl Subskription angeboten haben. Tragen Sie sich diesen Termin am besten gleich jetzt ein. Die meisten Weine werden vom Produzenten per- sönlich vorgestellt. Erfahrungsgemäss sind die Weine einige Monate nach der Füllung ziemlich offen und zugänglich. Es gibt wohl kaum eine bessere Gelegenheit, sich einen Überblick über den Jahrgang 2011 zu verschaffen. Die im Vergleich mit 2009 und 2010 deutlich günstigeren Preise ab Bordeaux sowie der günstige Euro-Kurs haben zu überaus attraktiven Verkaufspreisen geführt. Grandiose Bordeaux 2011 gibt es bereits unter Fr. 20.–, und da sind nicht irgendwelche Weinchen gemeint, die man in 2–3 Jahren getrunken haben muss. Selbst in dieser Preislage gibt es echte Weinpersönlichkeiten. Diese sind nicht nur 10 und noch viel mehr Jahre lagerfähig, sie entwickeln sich in dieser Zeit auch positiv, werden mit dem Alter komplexer und feingliedriger. An solchen Weinen hat man über Jahre oder sogar Jahrzehnte seine Freude. Und immer, wenn man nach einer gewissen Zeit wieder eine Flasche öffnet, gibt der Wein neue Raffinessen preis. Die namhaften Weine Bordeaux 2011 kosten meist weniger als die Hälfte im Vergleich mit den 2009ern und 2010ern, obwohl sie qualitativ sehr nahe an diese herankommen. Es lohnt sich also durchaus, diesen Jahrgang genauer zu betrachten. Was kann man vom Jahrgang 2011 erwarten: Vergleichen lässt er sich wohl am ehesten mit 2001, einem stark unter- schätzten Jahrgang. Nach dem so sehr gelobten 2000er ging der 2001er etwas unter. Die 2000er bestätigen sich heute als grandiose, klassische Bordeaux, aber viele 2001er sind durchaus mit ihnen auf Augenhöhe. Ich denke, dass die 2011er im Durchschnitt eher noch etwas besser sind als die 2001er. Mit wenigen Ausnahmen haben die 2001er jetzt zumindest eine 2
erste Trinkreife erreicht. Wer heute einen 2001er geniesst, kann davon aus- gehen, dass der 2011er des gleichen Weingutes in 10 Jahren mindestens so gut sein wird. Wenn man weiter zurückgeht, wäre 1983 zumindest stili- stisch ein Jahrgang, der sich mit 2011 vergleichen liesse. Allerdings gab es 1983 höchstens 20–30 richtig grosse Weine in der Kategorie 18 bis 19 Punkte – und mit Palmer und Margaux nur 2 Überflieger mit 20 Punkten. 2011 gibt es mindestens 200 Bordeaux-Weine, die in 10 -15 Jahren – in ihrer schönste Genussphase – zu einem 18- oder 19-Punkte-Trinkerlebnis werden. Ca. 100 solche Weine können Sie am 15. April 2014 im Zürcher Kaufleuten selber probieren. Vermutlich wird der eine oder andere davon sogar die Qualität eines Palmer oder Margaux 1983 errei- chen, wenn er in seine schönste Genussphase kommt. Grossteion: ta Degus e Herzliche Grüsse Arrivag2011, u x Max Gerstl Bordea on Silvio Denz, ine v gal und We ues aus Portu ow ie Ne 014 , s ril 2 g 15. Ap Diensta aus, Zürich Kunsth gssaal Vortra Gratislieferung ab 36 Flaschen (75cl) oder ab Bestellwert Fr. 700.– (gültig für Lieferungen in der Schweiz und in Liechtenstein). Wir haben für Sie eine geniale Auswahl zusammen- gestellt, die Ihre Lebensqualität garantiert steigert. Degustations-Box Château Carmenère, Médoc Bordeaux 2011: Château La Fleur d’Arthus, St. Emilion Château Haut-Ballet, Fronsac 119.– statt 147.50 Château Seguin, Péssac-Léognan Le Joyou de Queyroux Château La Garricq, Moulis 6 x75cl: Fr. 119.– (statt Fr. 147.50) Gültig bis 5. Mai 2014 • Art. 242816 3
BORDEAUX 2011 MÉDOC Château Carmenère: Vergleichbar mit den allergrössten Bordeaux. Isabelle und Richard Barraud und seine Frau verfügen heute über 3,5 ha an allerbe- Mathieu Lassalle sten Lagen. Akribische Arbeit in Rebberg und Keller ist eine Selbst- verständlichkeit. Dazu kommen das nötige Fachwissen und ganz viel Durchhaltewillen. Die Familie Barraud produziert einen Wein, der sich qualitativ durchaus mit den allergrössten Bordeaux ver- gleichen lässt. Dennoch sind die Barrauds finanziell alles andere als auf Rosen gebettet. Château Carmenère ist «nur» ein Médoc und kann alleine schon deshalb niemals einen Preis erzielen wie ein Pauillac oder Margaux. Und es ist «nur» Château Carmenère, 27.– nicht Latour oder Lafite, der Wein der Barrauds hat gar keine Chance, jemals einen hohen Preis zu erzielen. Das sind sich Richard Barraud und seine Frau auch bewusst, es ist auch nicht ihr Ziel, mit dem Weingut reich zu werden, sie sind zufrieden, wenn sie eines Tages ohne finanzielle Sorgen leben können, was heute leider Tipp noch nicht der Fall ist. Liebe Kundin, lieber Kunde, Sie können am 15. April 2014 im Kunsthaus Zürich selber probieren, ob das stimmt. Top-Wein zum Top-Preis. 2011 Château Carmenère Médoc Bei der Fassprobe fand ich beim 2011er Carmenère einen Duft, der direkt ins Herz geht, ein sagenhaft feines Parfüm mit Komplexität und Tiefe. Die edle Extraktsüsse und der cremig weiche Schmelz haben mich begeistert, sein Charme machte ihn schon bei der Fassprobe zu einem genialen Trinkvergnügen. Ich habe den Wein mit 18+/20 bewertet, was heisst, dass ich ihm durchaus auch 19 Punkte zutraue. Für mich gehört er effektiv zu den allerbesten Bordeaux des Jahrgangs. Er ist eine Spur leichter als die grossen Jahrgänge 2009 und 2010. Ob das überhaupt ein Manko ist, bleibt Geschmacksache, aber so oder so gleicht der Wein es mit zusätzli- chem Charme aus. 18+/ 20 • 2016 bis 2028 • 75cl Fr. 27.– • Art. 241294 4
ST. EMILION Ein Schmuckstück in jeder Beziehung. 2011 Clos St. Julien, St. Emilion 44.– Das lediglich 1 Hektar kleine Bio-Weingut ist ein Schmuckstück in jeder Beziehung. Am Dorfrand von St. Emilion liegt es in direkter Nachbarschaft zu Clos Fourtet und Grands Murailles, auf dem genia- len Kalkplateau von St. Emilion. Der kleine Keller mit 2 Holzgär- standen und ein paar wenigen Barriques ist ein Bijou. Wenn von den äusseren Bedingungen her alles passt, werden gerade einmal 3000 Flaschen produziert, in den meisten Jahrgängen aber viel weniger. Diese gehören zum Allerbesten, was in der Region St. Emilion produziert wird. Es ist fast nicht zu glauben, dass diese Weine immer noch erschwinglich sind. Der 2011er erinnert stilistisch wie auch qualitativ stark an den grandiosen 2008er und gehört damit zu den besten Jahrgängen des Weingutes. Bei der Fassprobe war das für mich einer der absoluten Top-Weine des Jahrgangs und ich habe ihn mit 19/20 bewertet. Vor allem die Noblesse und das Feuerwerk an Rasse, Eleganz und Finesse haben mich begeistert. 19 /20 • 2018 bis 2040 • 75cl Fr. 44.– • Art. 241474 ST-EMILION Fülle und Klassik schön vereint. 2011 Château La Fleur d’Arthus 21.– Die Fassprobe zeigte einen mit feiner Mineralität unterlegten, tief- gründigen, schwarzbeerigen Duft. Der grazil feine, rassige Wein fand die perfekte Balance zwischen moderner Fülle und klas- sisch eleganter St. Emilion-Stilistik. Dass uns die Besitzerin Myriam Salvert im Anschluss an die Fassprobe noch den 2008er ser- vierte, zeigt, dass auch sie vermutet, dass sich der 2011er in diese Richtung entwickeln wird. Der 2008er ist ein grandioser 18-Punkte- Wein, den 2011er habe ich vorsichtig mit 17+/20 bewertet. Ich bin gespannt, wie er sich bei der Arrivage präsentieren wird und würde mich nicht wundern, wenn er jetzt schon sein 18- Punkte-Potenzial bestätigen würde. 17+/20 • 2016 bis 2028 • Art. 241327 75cl Fr. 21.– Madame Salvert mit Max Gerstl 5
ST-EMILION Leider der letzte Jahrgang von Silvie Richert. 26.– 2011 Château Vieux Pourret Hervorragenden Wein produzieren heisst in Bordeaux noch lange nicht, dass man auch finanziell überleben kann. Silvie Richert musste ihr Weingut verkaufen, weil ihr die Bank den Kredit gekündigt hat. Es ist ein Trauerspiel, dass es dieses Weingut nicht mehr gibt. Es wurde von einem Produzenten übernommen, der mehrere grosse Weingüter besitzt. Das Erste, was er machte, war mit der Giftspritze durch die vormals liebevoll biodynamisch gepflegten Rebberge zu fahren. Auch die auf hohe Erträge getrimmten Rebberge zeigen, dass man jetzt auf Masse statt auf Klasse setzt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir noch ein paar Flaschen 2011er am Lager haben: Bei der Fassprobe zeigte der Duft nach frischen schwarzen Früchten mit Tiefe verleihenden Aromen von Leder über Tabak bis zu schwar- zen Trüffeln, dass die Trauben reif waren. Der tänzerisch elegante Auftritt, das enorme Geschmackspektrum und die edle Extraktsüsse sind Hauptmerkmale dieses komplexen Terroirweines. Der 2011er ist nach 2009 und 2010 der drittbeste Wein in der leider sehr kurzen Geschichte dieses Weingutes. 18/20 • 2017 bis 2035 • 75cl Fr. 26.– • Art. 241452 ST-EMILION Hat Potenzial auf 18/20 Punkte! 24.– 2011 Château Côte de Baleau Die Reben des 8 Hektar grossen Weingutes liegen auf einer herrli- chen Kuppe mit lehmigen Kalksteinböden, unweit vom Städtchen St. Emilion. Seit vielen Jahren werden hier unter der Leitung von Sophie Fourcade und dem berühmten Önologen Michel Roland regelmässig grosse Weine gekeltert. Das wurde jetzt auch von offi- zieller Seite honoriert: Das Weingut wurde zum St. Emilion «Grand Cru Classé» befördert! Die bisher allerbesten Weine ent- standen in den Jahren 2005, 2008, 2009 und 2010. Dem 2011er traue ich einen ähnliche Coup zu wie damals dem 2001er, der sogar überraschend den fantastischen 2000er übertraf. Schon die Fassprobe des 2011ers begeisterte mich. Der Duft war klar, präzis, fein, komplex und tiefgründig. Der Wein zeigte qualita- tiv hervorragende Tannine, einen herrlichen Schmelz und feine Rasse. Alles in allem eine herrliche Delikatesse, die ich vorsichtig mit 17+/20 bewertete. Ich bin mir fast sicher, dass die 18 Punkte da noch drin liegen. 17+ / 20 • 2017 bis 2030 • Art. 241323 75cl Fr. 24.– • 37.5cl Fr. 14.50 • 300cl Fr. 136.– • 600cl Fr. 272.– 6
ST-EMILION 100% Merlot aus einem idealen Kalksteinplateau. 2011 Château Lafon la Tuilerie Das lediglich 2,4 Hektar kleine Weingut liegt auf einem für die Merlot-Traube idealen Kalksteinplateau, profitiert also von den gleichen Voraussetzungen wie die ganz grossen Weine aus St. Emilion. Kalkstein und Merlot sind ein absolut ideales Paar. Somit ist es nur logisch, dass Pierre Lafon zu 100% auf diese Traubensorte setzt. Pierre Lafon ist Winzer aus Leidenschaft, er erledigt sämtliche Arbeiten im Rebberg wie auch im Keller selbst, alles selbstverständlich in seiner akribischen Art. Es verwundert nicht, dass hier Weine entstehen, die selbst die ganz Grossen das Fürchten lehren. Pierre erwarb das Weingut schon im Jahr 2000, uns sind die Weine schon kurz danach immer wie- der als herausragend aufgefallen. Warum wir das Weingut erst 2009 zum ersten Mal besucht haben, ist mit heute noch ein Rätsel. Damals gab es gerade noch ein paar Flaschen vom grandiosen 2007er zu kaufen – 2007 hat Lafon einen der besten Weine von ganz Bordeaux erzeugt – und wir konnten beim Jahrgang 2008 en Primeur einsteigen. 41.– Ich vermute, dass 2011 sogar noch besser wird als 2007 – und auch der 2011er Lafon la Tuilerie wird zu den besten Weinen des Jahrgangs von ganz Bordeaux zählen, ich habe ihn schon bei der Fassprobe mit 18+/20 bewertet! Der Duft war gekenn- zeichnet von konzentrierter, schwarzer Frucht, die sich aber nie aufdringlich zeigte und von traumhaft schöner Mineralität beglei- tet wurde. Ein Gaumenfluss wie Samt und Seide, köstliche Extraktsüsse und edle Rasse, sowie die irre innere Kraft des Weines erinnerten mich stark an den grossen 2010er. Dass er eine Spur leichtfüssiger daherkam, machte ihn zu einer besonderen Delikatesse. 18 + / 20 • 2018 bis 2040 • 75cl Fr. 41.– • Art. 241501 Pierre und Géraldine Lafon 7
Drei grandiosen Weine Olivier von Olivier Decelle. Decelle l Specia Wenn ein Mann in den letzten Jahren die Weinwelt beeindruckt hat, so ist es Olivier Decelle. Als junger Mann hat er praktisch bei Null angefangen, hat eine Firma mit Tiefkühlprodukten aufgebaut und damit Millionen verdient. Kurz vor einem Burn-out hat er die Firma verkauft, um sich ganz seinem Hobby, dem Wein, zu widmen. Mit Mas Amiel kaufte er zuerst ein Weingut, das zwar von aussen betrachtet ein Bijou ist, das ihn aber vor schwierige Situationen setz- te. Aber Decelle wäre nicht Decelle, wenn er diese nicht alle gemei- stert hätte und wenn er nicht daran gewachsen wäre. Total herunter- 37.– gewirtschaftete Weingüter wie Jean Faure und Haut-Maurac wieder aufzubauen, war im Vergleich mit Mas Amiel ein Kinderspiel. Dennoch kann man nur darüber staunen, in welch kurzer Zeit er diese Weingüter von Null auf Hundert gebracht hat – oder sagen wir auf 90, denn Decelle ist überzeugt, dass insbesondere bei Haut- Maurac noch weiteres Verbesserungspotenzial besteht. Sein letztes Projekt, das Burgund, ist vielleicht das Erstaunlichste von allen. In der heutigen Zeit im Burgund ein Spitzenweingut aufzubauen, wenn man ganz bei Null beginnen muss, ist schon beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Olivier Decelle hat es dennoch geschafft. Eines haben seine Weingüter gemeinsam: Die Reben stehen ausschliesslich an allerbesten Lagen. In dieser Beziehung ging Olivier Decelle niemals auch nur die geringsten Kompromisse ein. Konzentration und Tiefgang. Château Jean Faure St. Emilion Das Weingut ist praktisch umzingelt von legendären Weingütern wie Cheval-Blanc, Vieux Certan und La Conseillante. Hier wird naturnah und mindestens mit der gleichen Sorgfalt gearbeitet wie bei den berühmten Nachbarn. Hier ist denn auch einer der allerbesten Weine des Jahrgangs ent- standen, was die Fassprobe eindrücklich zeigte: Der Duft sehr fein, 8
verführerisch filigran und mit viel Tiefgang. Der delikate, aber sagen- haft aromatische Gaumen mit seiner köstlichen Extraktsüsse zeigte eindrücklich, dass hier perfekt reifes Traubengut die Basis war. Der bisher delikateste Jahrgang von Jean Faure zeigt auch Konzentration und Fülle und ein faszinierendes mineralisches Rückgrat. Mit 18+/20 gehört er zu den Top-Weinen des Jahrgangs. 18 + / 20 • 2018 bis 2040 • 75cl Fr. 37.– • Art. 241350 Betörende Aromatik. 20.– 2011 Château Haut-Maurac Médoc Das war bei der Subskription unser Wein des Jahrgangs. Das Spezielle daran ist sicher, dass Haut-Maurac 2011 einen noch bes- seren Wein erzeugt hat, als in den beiden vorangegangenen grossen Jahrgängen 2009 und 2010. Unsere vergleichenden Proben haben auch ergeben, dass beispielsweise ein Sociando- Mallet, der von einem ähnlich guten Terroir profitiert, qualitativ schon überholt wurde. Die konzentrierte, schwarze Frucht, die der Wein bei der Fassprobe offenbarte, war schon eindrück- lich, der Duft zeigte verschwenderische Vielfalt, wie in einem ganz grossen Jahr. Herrliche Extraktsüsse, Kraft, Fülle und ein die Sinne betören- des Aromenspiel, alles wirkte schon beinahe opu- lent, kam aber tänzerisch leichtfüssig daher, ein Traumwein! 18 / 20 • 2018 bis 2035 • 75cl Fr. 20.– • Art. 241349 Sehr viel Wein für wenig Geld. 2011 Château Haut-Ballet Fronsac 19.– Die Reben stehen ganz oben auf dem Plateau von Fronsac, an einer der allerbesten Lagen der Appellation, mit grandiosen Muschelkalkböden. 100% Merlot, mit 9000 Rebstöcken pro Hektar sehr dicht bepflanzt. Als ich ihn im März 2012 vom Fass probierte, hatte der Wein die Malo noch nicht ganz beendet und war entsprechend nicht einfach zu probieren. Dennoch zeigte er seine Grösse, reifes Traubengut, edle Aromatik, geniale Extraktsüsse. Ich bin sehr gespannt, wie er sich am 15. April präsentieren wird. Aber ich bin sicher, dass er zumindest die 18 Punkte bestätigen wird, die ich ihm bei der Fassprobe zugetraut hatte. 18/20 • 2016 bis 2030 • 75cl Fr. 19.– • Art. 241348 9
ST-EMILION Ein Ausnahmewein. 51.– 2011 Château Les Grands Murailles Wenn ich nicht völlig daneben liege, ist hier 2011 ein absoluter Ausnahmewein entstanden. Dieser 2011er, den ich bei der Fassprobe mit 18+/20 bewertet habe, ist wohl der raffinierte- ste Grands Murailles aller Zeiten. Das verführerische Duftbild setzte sich zusammen aus intensiver und konzentrierter Frucht, die aber niemals aufdringlich wirkte, immer fein blieb und auch feinsten Würz-und Kräuternoten ihren Platz liess. Eine leichtfüs- sige Tänzerin am Gaumen, mit klarem, präzisem Auftritt und ästhe- tisch makellos. Der Wein hat Klasse ohne damit protzen zu müssen, das macht wohl seinen besonderen Charme aus. 18/20 • 2017 bis 2035 • 75cl Fr. 51.– • Art. 241357 POMEROL Eine himmlische Delikatesse. 36.– 2011 Château Beauregard Seit Mitte der 90er Jahre werden hier regelmässig grosse Weine pro- duziert und seit 2008 sogar Weine von Weltklasse. Dabei richten sich die Weine von Beauregard vor allem an Finessentrinker, wer gerne grosse Burgunder trinkt, wird sich auch bei diesen Weinen glücklich fühlen. 2011 ist hier ein Wein gelungen, der mit den allerbesten Jahrgängen des Weingutes auf Augenhöhe ist. Seit einigen Jahren wird hier biologisch gearbeitet – die Weine scheinen seither noch raf- finierter geworden zu sein. Und nicht zuletzt ist Beauregard ein ausserordentlich preiswerter Pomerol. Bei der Fassprobe zeigte schon der Duft unglaubliche Raffinessen und viel Strahlkraft. Eine himmlische Delikatesse am Gaumen, köstlich süss, erfrischend und harmonisch, ein grosser, sinnlicher Pomerol. 18/20 • 2017 bis 2030 • 75cl Fr. 36.– • Art. 241504 10
CÔTES DE BOURG Unbedingt probieren – nur 5000 Flaschen produziert. 2011 Château Fougas Organic Premium Das bereits biologisch zertifizierte Weingut ist dabei, auf Biodynamie umzustellen. Ein 2 Hektaren grosser Teil ist bereits Demeter zertifiziert – und hier entsteht dieser Wein, von dem es lediglich 5000 Flaschen gibt. Er stammt von 60 Jahre alten, dicht gepflanzten Rebstöcken. Anlässlich der Fassproben habe ich gar noch nicht gewusst, dass es diesen Wein überhaupt gibt. So habe ich mir im Januar 2014 eine Probeflasche des bereits abgefüllten Weines in die Schweiz kommen lassen. Ich nehme es vorweg: Ich bin total begeistert! Hier mein Eindruck: Schon der Duft ist der eines ganz grossen Bordeaux, zuerst einmal fein, filigran, elegant, gleichzeitig enorm komplex und geradezu atemberaubend tiefgründig – und was für eine Strahlkraft! Ein Gaumenfluss wie Samt und Seide, dennoch mit präsenten Tanninen, die Struktur verleihen. Der Wein ist eine einzige Harmonie, kommt wunderbar leichtfüssig daher, obwohl er eine beinahe spektakuläre Aromenfülle besitzt. Wenn der als Jungwein schon so grandios auftrumpft, kann man sich leicht vorstellen, was da in 10 oder 15 Jahren abgeht. 18+ / 20 Ein paar Flaschen davon einzukellern ist wahrlich eine lohnende Investition. Die Reise 29.– nach Zürich ins Kunsthaus am 15. April lohnt sich nur schon, um diesen Wein zu probieren. 18 / 20 • 2020 bis 2035 • Art. 242814 75cl Fr. 29.– (ab 5.5.2014 32.–) Jean-Yves Bechel mit Max Gerstl 11
C Ô T E D E B L AY E Château Le Queyroux: Unwiederstehlicher Charme. Dominique Léandre- Der einzige Bordeaux 2011, den ich mit 20 Punkten bewertet habe, Chevalier stammt von diesem Weingut. Aber das ist auch etwas ganz Besonders, das ist kein normaler Wein. Der wächst auf einer kleinen Parzelle, die mit 33‘333 Rebstöcken pro Hektar bepflanzt ist. Das heisst, die Reben sind so eng bepflanzt, dass nur noch eine bis drei Trauben daran wachsen, nicht selten sogar gar keine. Eine einzelne Traube bekommt also all die Aromen, die das gesamte Wurzelwerk eines Rebstockes aufnehmen kann. Und diese Wurzeln sind gezwun- gen, richtig tief zu gehen, um genügend Wasser zu bekommen, denn der Kampf um das Wasser ist hart angesichts der vielen Rebstöcke auf engstem Raum. Viele und zudem tief wurzelnde Reben bringen besonders viele Aromastoffe in den Wein. Der Weinberg wird selbstverständlich biologisch bearbeitet, Herbizide würden hier sowieso niemals verwendet. Es bleibt also nichts ande- res übrig, als das Unkraut von Hand zu jäten, wie in einem Garten, denn bei dieser engen Bepflanzung ist keinerlei maschinelle Bearbeitung mehr möglich. Diesen Aufwand betreibt nur ein total verrückter Winzer, denn er ist eigentlich gar nicht bezahl- bar. Der Preis der Flasche kann auch die Kosten niemals decken. Es ist Léandre Chevalier aber ein Anliegen, dem interessierten Weinfreund zu zeigen, was diese extrem enge Bepflanzung für eine ausserordentliche Qualität bringt. Deshalb gibt es diesen Wein nur in einer 2er-Kiste, zusammen mit einem Wein, der im gleichen Rebberg gewachsen ist, aber mit einer Pflanzdichte von nur 11‘111 Rebstöcken pro Hektar. Léandre Chevalier möchte, dass die Leute diese beiden Wein im Vergleich degustieren. Wir empfehlen Ihnen, mindestens zwei dieser Paare zu kaufen, damit Sie die Weine einmal in der Fruchtphase und einmal in 10–20 Jahren, wenn sie ausgereift sind, probieren können. Die beiden Weine können Sie am 15. April auch degustieren. Ich bin allerdings der Meinung, dass das eine so anspruchsvolle Degustation ist, dass man sie in Ruhe zu Hause machen sollte, am besten mit ein paar Freunden, damit man sich über das Erlebnis austauschen kann. 12
Originalkoffer mit 2 Flaschen 1 x 11‘111 Rebstöcke pro Hektar (19/20) 1 x 33‘333 Rebstöcke pro Hektar (20/20) Gesamtproduktion 250 x 2 Flaschen Zweierkiste 2 x 75cl CHF 120.– Art. 241496 120.– Grossteion: ta D us eg e Arrivag2011, ux Bordea on Silvio Denz, ine v gal und We ues aus Portu N e 4, sowie ril 201 g 15. Ap Diensta haus, Zürich Kunst gssaal Vortra Einer der raffiniertesten Wein von ganz Bordeaux 2011 Le Joyou de Queyroux 28.– Nebst dem spektakulären Wein mit der extremen Dicht- pflanzung sollte man den «normalen» Wein des Weingutes keinesfalls ausser Acht lassen. Denn mit 10‘000 Rebstöcken besteht auch hier eine Pflanzdichte, wie sie nicht einmal bei den teuersten Grand Crus selbstverständlich ist. Auch dieser Wein zählt für mich zu den allerbesten Weinen von ganz Bordeaux. Es gibt denn auch unter den absoluten Top- Weingütern von Bordeaux kaum eines, das einen ähnlich auf- wändigen Arbeitsstil betreibt wie Léandre Chevalier auf Château le Queyroux. Das Resultat dieses Aufwandes zeigt sich eindrücklich in der Qualität des Weines. Bei der Fassprobe war das für mich einer der raffinierte- sten Weine von ganz Bordeaux. Das Spiel aus extremer Vielfalt und verblüffender Finesse zeigte sich schon im Duft, trotz wollüstig reifer Frucht war auch sublimste Mineralität erkennbar. Dieses kleine Naturwunder im Glas wirkte einerseits fast schlicht, gleichzeitig ungemein facettenreich und reizvoll. Kein einfach zu beschreibendes Erlebnis, aber eines, das Emotionen auslöst. Bei solchen Weinen habe ich oft Schwierigkeiten, sachlich zu bleiben. Möglicherweise kann nicht jeder Weinliebhaber meine Begeisterung nachvollziehen. Ich habe mich deshalb mit der Benotung etwas zurückgehalten und 18+/20 geschrieben, obwohl ich eigentlich überzeugt bin, dass das in 20 Jahren ein 19-Punkte-Erlebnis sein wird. 18+ / 20 • 2020 bis 2040 • Art. 241495 75cl Fr. 28.– 13
BORDEAUX SUPÉRIEUR Immer wieder eine Überraschung. 22.– 2011 Château le Grand Verdus, Grande Réserve Dieser Wein überrascht immer wieder ganz besonders in schwierigen Jahren. Das 100 Hektar grosse Weingut hat da natürlich einen nicht zu unter- schätzenden Vorteil: Es kann aus dem Vollen schöpfen, wenn es um die Selektion der Trauben für die Grande Réserve geht, von der es lediglich ca. 6000 Flaschen gibt. Trotzdem alle Hochachtung, denn 2011 haben ganz viele nam- hafte Weingüter in Bordeaux keinen 18-Punkte-Wein zustande gebracht wie diesen hier: Enorme Konzentration, Massen von sehr feinen Tanninen, wunderschön süsses Extrakt, alles wirkt harmonisch und leichtfüssig, genial. 18/20 • 2016 bis 2025 • Art. 241494 75cl Fr. 22.– • 37.5cl Fr. 13.50 • 150cl Fr. 49.– • 300cl Fr. 128.– PESSAC-LÉOGNAN Zart und mit herrlicher Mineralität. 83.50 2011 Château Haut-Bailly Hier werden in den letzten Jahren regelmässig Weine produziert, die mit jenen von Haut-Brion auf Augenhöhe sind. Leider sind die Premiers inzwischen nahezu unerschwinglich geworden. Glücklicherweise gibt es solche Alternativen. Zudem kommt der 2011er qualitativ sehr nahe an die grossen Haut-Bailly-Jahrgänge 2005, 2009 und 2010 heran, die alle sehr gesucht sind und unge- fähr das Doppelte kosten. 2011 ist heute klar der preiswerteste Haut-Bailly-Jahrgang, es lohnt sich garantiert, ein paar Flaschen davon einzukellern. Bei der Fassprobe habe ich schon über den gigantisch intensiven Duft gestaunt, was für ein sagen- haftes Fruchtbündel und was für eine unglaubliche Mineralität! Selbst schwarze Trüffel strahlten aus diesem Duft, wie in einem ganz grossen Jahr. Am Gaumen präsentierte er sich als zarte Delikatesse, eindrücklich strukturiert mit Tanninen von edelster Qualität, grosse Klasse. 19/20 • 2020 bis 2040 • Art. 241378 75cl Fr. 83.50 • 37.5cl Fr. 44.– 14
PESSAC-LÉOGNAN Ein kleiner Haut-Brion. 2011 Château Seguin Schon in uralten Ausgaben des Féret, der grossen Bordeaux-Bibel, war zu lesen, dass Château Seguin am höchsten Punkt der Gemeinde liegt, auf einer herrlichen Kiesbank, und dass dort Weine produziert werden, die mit ihrer Fülle, ihrer Komplexität und mit ihren Raffinessen stark an jene von Château Haut-Brion erinnern. Dem ist auch heute noch so, stilistisch gleichen die Weine jenen ihres berühmten Nachbarn stark – und auch qualitativ sind keine Welten dazwischen. Der 2011er begeisterte mich bei der Fassprobe mit strahlender Klarheit, enormer Intensität und eindrücklichem Tiefgang im Duft. Was für eine Delikatesse am Gaumen, die Präzision dieses Weines, die feine Qualität der Tannine, die geniale und dennoch völlig unaufdringliche Aromatik und seine beschwingt leichtfüssige Art, der Wein ist ein Geniestreich, ein grosser 18-Punkte-Wein. 18 /20 • 2018 bis 2035 • Art. 241400 75cl Fr. 31.– • 37.5cl Fr. 18.– • 150cl Fr. 69.– • 300cl Fr. 168.– 31.– Château Seguin 15
ST. ESTÈPHE Max Gerstl: Der 11er ist besser als der 2000er. 108.– 2011 Château Montrose Feinheit und Delikatesse sind die Merkmale der grossen Weine die- ses Jahrgangs. Das zeigt dieser Montrose schon im Duft. Die Kraft von Montrose zeigt sich allerdings am Gaumen – obwohl es ein ungewöhnlich sanfter Montrose ist. Er gibt sich verspielt leicht, trotz gebündelter Aromen, mit denen er alle Attribute eines gros- sen Montrose demonstriert. Ein 19-Punkte-Wein und damit einer der ganz grossen des Jahrgangs. Das ist ein grosser Montrose für Leute, die nicht unbedingt auf das Jahrgangs- kärtchen angewiesen sind. Er kostet halb so viel wie in grossen Jahrgängen und ist – wenn überhaupt – kaum schwächer als diese. Beispielsweise ist dieser 2011er meiner Meinung nach klar der bessere Wein als beispielsweise der 2000er. Dies nicht, weil der 2000er nicht gut wäre, sondern in erster Linie wegen der Klasse des 2011ers. 19/20 • 2022 bis 2050 • Art. 241375 75cl Fr. 108.– • 150cl Fr. 221.– ST. ESTÈPHE Wieder ein sicherer Wert. 34.– 2011 Château Phélan-Ségur Phélan-Ségur ist seit vielen Jahren ein sicherer Wert, da ist es schon fast eine Selbstverständlichkeit, dass hier auch in diesem nicht einfa- chen Jahr ein grandioser Wein erzeugt wurde. Für Weinliebhaber ist es eigentlich ein Segen, dass Phélan «nur» ein Cru Bourgeois ist und nicht – wie es eigentlich aufgrund des vorzüglichen Terroirs und der Klasse seiner Weine verdient wäre – ein Cru Classé. So werden diese grandiosen Wein immer erschwinglich bleiben. Bei der Fassprobe zeigte der Wein seine typisch pfeffrig-würzige Nase, die – verbunden mit intensiver, schwarzbeeriger Frucht – sehr edel und fein wirkte. Beim explosiven Gaumenauftritt zeigte sich ein köstliches Fruchtbündel, schwarze Frucht mit viel süssem Extrakt, unterlegt mit geradezu spektakulär feinen Tanninen, ein köstlicher, sagenhaft delikater und grosser 18-Punkte-Phélan. Manchmal frage ich mich, ob so ein Wein auf lange Sicht wirklich weniger gut ist als ein 2009er oder 2010er, denn die etwas geringere Konzentration macht er wett mit sagenhafter Raffinesse. Ich freue mich darauf, ihn bei der Arrivage wieder zu probieren. 18/20 • 2018 bis 2035 • 75cl Fr. 34.– • Art. 241362 16
PAUILLAC Balance aus Kraft und Feinheit. 2011 Château Pontet Canet Bei der Fassprobe zeigte sich der Wein sehr edel, fein und tiefgrün- dig. Die Balance aus Kraft und Feinheit war ebenso perfekt wie die Qualität der Tannine. Der Wein begeisterte mich auch mit seiner sinn- lichen Aromatik und ich fragte mich, ob er letztlich nicht ebenso viel Trinkvergnügen bereiten wird wie in den grossen Jahrgängen 2009 und 2010, auch wenn er eine Spur schlanker daherkommt. Ich habe ihn damals mit 19/20 bewertet, obwohl ich 2009 wie auch 2010 die Maximalnote verliehen habe. Ich bin extrem gespannt, wie er sich jetzt nach der Füllung präsentiert. Folgende Gründe sprechen dafür, dass auch der 2011er die 20 Punkte erreichen kann: Bei der Fassprobe war keinerlei Makel erkennbar, dass er eine Spur schlanker ist, muss auch nicht zwingend einer sein. Pontet-Canet hat 1996 (18/20) zum ersten Mal nach einer langen Krise einen grossen Wein produziert. Ab 2000 gab es regelmässig nur noch grosse Weine, kei- nen mehr unter 18/20. Ab hier herrschte nicht nur grosse Konstanz auf höchstem Niveau, nein, es wurden weiterhin laufend kleine Details verbessert. Die für den «Grand Vin» selektionierten Trauben waren 2011 ebenso perfekt reif wie in den beiden legendären 109.– Vorjahrgängen. Die ganz leicht verminderte Konzentration wird möglicherweise durch eine Spur mehr Raffinesse ausgeglichen. Pontet-Canet wird zweifellos zu den allerbesten Bordeaux des Jahrgangs gehören – und er wird unter ihnen einer der preis- werten sein. 19 /20 • 2018 bis 2040 • 75cl Fr. 109.– • Art. 241341 Château Pontet Canet 17
ST. JULIEN Ein Barton ist ein Barton – eine unverwechselbar 69.– Persönlichkeit. 2011 Château Léoville-Barton Das ist eine der ganz grossen Weinpersönlichkeiten von Bordeaux und das eigentlich seit ewigen Zeiten, auch wenn es zwischenzeit- lich auch einmal eine kleine Baisse gab. Selbstverständlich gibt es in unserem Sortiment einzelne qualitativ ähnlich gute Weine, die preiswerter sind. Aber ein Barton ist halt ein Barton, eine unver- wechselbare Persönlichkeit. Als Bordeaux-Freak möchte man eben immer mal wieder genau diese Charakteristik geniessen. Ein Léoville-Barton ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. Glücklicherweise ist dies einer der ganz Grossen, die einigermassen erschwinglich geblieben sind. Und 2011 ist hier ein Wein der Spitzenklasse gelungen, der qualitativ auf gleicher Höhe wie etwa 2001, 2006 oder 2008 anzusiedeln ist. 19/20 • 2020 bis 2050 • 75cl Fr. 69.– • Art. 241388 ST. JULIEN Langoa-Barton, der kleine Bruder von 45.– Léoville-Barton. 2011 Château Langoa-Barton Der kleine Bruder von Léoville-Barton, ähnlich gut, eine grosse Persönlichkeit auch er, oder ganz einfach eine noch etwas preis- wertere Alternative aus dem Hause Barton. 19/20 • 2020 bis 2040 • 75cl Fr. 45.– • Art. 241367 Château Léoville-Barton 18
ST. JULIEN Mit grossem Potenzial. 2011 Château Léoville Poyferré 79.20 Das ist einer der Weine, die in den letzten Jahren qualitativ mit den Premiers praktisch auf Augenhöhe agieren. Viele Weinfreunde können und wollen sich letztere nicht mehr leisten und bekommen mit Weinen wie Poyferré, Barton, Montrose, Calon- Ségur, Pontet-Canet, Lynch-Bages, Pichon-Baron, Pichon-Lalande, Haut-Bailly, Figeac oder La Conseillante praktisch ebenbürtige Weinqualität zu 3–5 mal tieferen Preisen. Den 2011er Poyferré hatte ich bei der Fassprobe mit 18+/20 bewertet und dazu notiert, dass mich der Duft mit Tiefe, Komplexität, Wärme und Charme begei- stert. Sein samtiger, rassiger, wunderbar süsser Gaumen stützte sich auf markante, aber sehr feine Tannine, die dem Wein den für Poyferré typischen rustikalen Charme verleihen. Der Wein braucht etwas Zeit, hat aber sehr viel Potenzial. 18 +/20 • 2020 bis 2040 • Art. 241396 75cl Fr. 79.20 • 150cl Fr. 164.– • 300cl Fr. 360.– MOULIS 20% Petit Verdot-Anteil! 2011 Château La Garricq 21.50 Dieser lediglich 2,6 Hektar kleine Rebberg hat mit 20% einen unge- wöhnlich hohen Anteil an Petit Verdot. Diese schwierige, aber sehr edle Traubensorte verleiht dem Wein seinen speziellen Charakter. Dieser zeigt sich schon in der Würzigkeit des Duftes. Der Wein zeigt feste, aber gut ins Extrakt eingebundene Tannine, eine schöne Fülle und wirkt saftig, harmonisch, puristisch transparent und spielerisch. Er schmeckt einfach so richtig gut nach klassischem Bordeaux. Ein genialer, sehr preiswerter 17-Punkte-Wein. 17 /20 • 2017 bis 2029 • 75cl Fr. 21.50 • Art. 241330 Mme. Cazeneuve 19
MARGAUX Preislich wie immer vernünftig. 48.– 2011 Château Giscours Das ist einer aus der Liga der ganz grossen Weine von Bordeaux, der preislich immer sehr vernünftig geblieben ist. Das Weingut hat einen grandiosen 2011er produziert! Ausser dass er eine Spur schlanker ist, fehlt es ihm im Vergleich mit den grossen Jahrgängen wie 2009 oder 2010 an rein gar nichts. Der 2011er hat mich bei der Fassprobe begeistert, weil er so traumhaft nach edlem Bordeaux duftete, mir gefiel sein Charme, das wunderbar süsse Extrakt und seine seidige Tanninstruktur. Ich habe ihn mit 18+/20 bewertet – in der Überzeugung, dass er das Potential für 19 Punkte hat, wie beispielsweise der 1970er oder der 2000er. 18+/20 • 2020 bis 2040 • 75cl Fr. 48.– • Art. 241360 HAUT-MÉDOC Wunderbarer Bordeaux für wenig Geld. 18.50 2011 Château Paloumey Grandiose Bordeaux für wenig Geld, das gibt es hier seit vielen Jahren. Auch hier hilft die Klassifikation, dass die Preise tief bleiben. Die beiden Nachbarn Cantemerle und La Lagune, beides Crus Classés, kosten doppelt so viel wie der Cru Bourgeois Paloumey – trotzdem produziert Paloumey meist die besseren Weine. Dieser 2011er ist eine köstliche Delikatesse und ein genialer 17-Punkte-Wein zu einem tollen Preis. Das ist für mich ein soge- nannt geselliger Wein, der sich nicht in den Vordergrund drängt, der einfach sagenhaft gut schmeckt, aber völlig unkompliziert ist. In Gesellschaft sollte man eigentlich vorwiegend solche Weine trinken, denn die lassen auch Platz für das Gespräch mit Freunden. Man soll- te nicht den Fehler machen, immer nur ganz grosse Weine zu trin- ken. Man sollte unbedingt auch immer wieder einen «normal guten» Wein trinken, um den Massstab nicht zu verlieren. Zudem macht ein genialer 17-Punkte-Wein wie der Paloumey ebenso viel Trinkspass, einfach auf eine ganz andere Art. 17/20 • 2016 bis 2025 • 75cl Fr. 18.50 • Art. 241329 20
MEDOC Lange nicht entdeckt – inzwischen einer meiner Lieblings-Bordeaux. 2011 Château Clos Manou Das ist einer der sogenannt namenlosen Weine, aber einer, der die Preisunterschiede zwischen sich und Weinen mit berühmten Namen schon fast peinlich erscheinen lässt. Ausser dem Preis ist es denn auch schwierig, grosse Unterschiede auszumachen. Die Rebstöcke von Clos Manou stehen ausschliesslich auf den allerbe- sten Böden des Médoc. Die Reben sind mit 10‘000 Rebstöcken pro Hektar allesamt sehr dicht gepflanzt, was den Ertrag pro Rebe auf natürliche Art verkleinert und entsprechend zu mehr Wurzelwerk und mehr Blättern pro zu versorgende Traube führt. Wenn man die Rebberge von Clos Manou mit jenen des viel bekannteren Nachbarn Château les Grands Chênes (im gleichen Besitz wie Pape-Clément) vergleicht, hat man beinahe den Eindruck, die Reben von Grands Chênes seien verwildert, obwohl sie gar nicht so schlecht gepflegt sind, immerhin wird auch hier ein respektabler Wein produziert. Auch beim Vergleich der Kellereien und der Vinifikationsmethoden findet man kaum nennenswerte Unterschiede zwischen Clos Manou und den berühmtesten Weinen von Bordeaux. Und wenn es kleine Unterschiede gibt, dann ist es im Rebberg und auch im Keller eher Clos Manou, das noch extremer auf jedes kleinste Detail achtet. Am 15. April im Zürcher Kunsthaus haben Sie Gelegenheit, die Weine selber zu probieren. Zum ersten Mal wird auch Stephan Diéf 31.– persönlich anwesend sein, um Ihnen seinen Wein zu präsentieren. Hier aber zu Ihrer Information doch noch kurz zusammengefasst, wie ich den Wein bei der Fassprobe im März 2012 erlebt habe: In der Nase begeisterte mich eine sinnliche Duftwolke, wie sie eigentlich nur Weine aus grossen Jahren zeigen. Am Gaumen die geradezu sensationell feinen Tannine, die unglaubliche Kraft – beinahe wie 2009, die er zeigte, ohne damit den Charme des Jahrgangs zu ver- lieren. Ich habe ihn mit 18+/20 bewertet, was heisst, dass er meiner Ansicht nach auch die 19 Punkte erreichen kann und damit zu den allerbesten Bordeaux des Jahrgangs gehört. 18 +/20 • 2017 bis 2035 • 75cl Fr. 31.– • Art. 241298 Françoise und Stéphane Dief 21
S c h a t z k a m m e r Gesuchte Raritäten aus unserem Weinkeller ART. JG. WEIN INHALT GEBINDE PREIS (CHF) B O R D E AU X 210539 1964 Château Léoville Poyferré, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 140.00 242587 1967 Château Suduiraut, Sauternes AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl 275.00 207275 1970 Château Pavie, St-Emilion AOC, 1er Grand Cru classé B 75cl 121.00 210939 1970 Château Léoville Poyferré, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 96.00 233702 1970 Château Lynch-Bages, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 162.00 242589 1970 Château Giscours, Margaux AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl 180.00 242743 1970 Château La Lagune, Haut-Médoc AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 121.00 242600 1982 Château Grand-Puy-Lacoste, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl 275.00 230360 1983 Château Léoville Las Cases, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 160.00 130744 1986 Château Clerc Milon, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 109.00 204055 1986 Château Palmer, Margaux AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 179.00 230706 1986 Château Beychevelle, St-Julien AOC, 4ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 96.00 233707 1986 Château Grand-Puy-Lacoste, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 160.00 241105 1988 Château Mouton Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1973 300cl (OWC-1) 1600.00 204181 1989 Château Grand-Puy-Lacoste, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 140.00 201416 1990 Château, Sociando-Mallet, Haut-Médoc AOC 75cl (OWC-12) 128.00 202313 1990 Château Clerc Milon, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 121.00 208540 1990 Château Poujeaux, Moulis AOC, Cru Bourgeois 75cl (OWC-12) 77.00 121146 1992 Château Mouton Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1973 75cl (OWC-12) 360.00 201543 1992 Château Mouton Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1973 300cl (OWC-1) 1380.00 206291 1992 Château Lafite Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 1140.00 205695 1993 Château Margaux, Margaux AOC, 1er Cru classé en 1855 300cl (OWC-1) 1335.00 22 * OWC = Original Holzkiste, CT = Karton
ART. JG. WEIN INHALT GEBINDE PREIS (CHF) 241048 1994 Château Lafite Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 799.00 205793 1995 Château Pontet-Canet, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 98.00 205797 1995 Château Montrose, St-Estèphe AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 156.00 212331 1998 Château Latour, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl (OWC-1) 490.00 212749 1998 Château Pétrus, Pomerol AOC 75cl (OWC-1) 3820.00 220123 1999 Clos du Jaugueyron, Margaux AOC 75cl (CT-12) 166.00 234626 1999 Clos du Marquis, St-Julien AOC 75cl (OWC-12) 70.00 219073 2000 Château Valandraud, St-Emilion AOC 75cl (CT-12) 320.00 219424 2000 Château Lynch-Bages, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 245.00 219545 2000 Château Lafite Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 3650.00 219547 2000 Château Mouton Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1973 75cl (OWC-6) 1550.00 219555 2000 Clos Dubreuil, St-Emilion AOC, Grand Cru 75cl (CT-12) 140.00 Von den folgenden aufgelisteten Bordeaux führen wir Einzelflaschen. Bezüglich Verfügbarkeiten rufen Sie uns am besten an: 058 234 22 88 oder www.gerstl.ch . Bedingt durch das teilweise hohe Alter der Weine, kann es vorkommen, das Etiketten leicht beschädigt sind – wir bitten Sie dafür um Verständnis. Grossteion: ta Degus e Arrivag2011, ux Bordeineeavon Silvio Duegnaz,l und W ues aus Port e sowie N l 2014, nstag 15. Apri ch Die us, Züri Kunstha gssaal Vortra * OWC = Original Holzkiste, CT = Karton 23
Bordeaux 2011: Angebot und Preise ART. JG. WEIN INHALT GEBINDE PREIS (CHF) B O R D E AU X 241337 2011 Du Champ des Treilles, Bordeaux AOC, Le Grand vin 75cl (OWC-12) 22.00 241423 2011 Cos d'Estournel blanc, Bordeaux AOC 37.5cl (CT-24) 36.00 241510 2011 Lagrave-Paran Cuvée Claire, Bordeaux AOC 75cl (CT-12) 15.00 241386 2011 Trocard Monrepos, Bordeaux Supérieur AOC 75cl (CT-6) 14.50 241494 2011 Le Grand Verdus, Bordeaux Supérieur AOC, Grande Réserve 300cl (OWC-1) 128.00 241494 2011 Le Grand Verdus, Bordeaux Supérieur AOC, Grande Réserve 75cl (OWC-12) 22.00 241494 2011 Le Grand Verdus, Bordeaux Supérieur AOC, Grande Réserve 75cl (OWC-6) 23.00 241494 2011 Le Grand Verdus, Bordeaux Supérieur AOC, Grande Réserve 37.5cl (OWC-12) 13.50 241494 2011 Le Grand Verdus, Bordeaux Supérieur AOC, Grande Réserve 150cl (OWC-3) 49.00 C Ô T E S D E B O U R G / C Ô T E S D E C A S T I L L O N / B L AY E 241495 2011 Le Queyroux, Blaye Côtes de Bordeaux AOC, Le Joyau du Château le Queyroux 75cl (OWC-12) 28.00 241495 2011 Le Queyroux, Blaye Côtes de Bordeaux AOC, Le Joyau du Château le Queyroux 150cl (OWC-3) 57.00 241534 2011 Roc de Cambes, Côtes de Bourg AOC 75cl (OWC-12) 61.00 241458 2011 Clos Puy Arnaud, Côtes de Castillon AOC 75cl (OWC-12) 22.00 241355 2011 Brisson, Côtes de Castillon AOC 300cl (OWC-1) 100.00 241355 2011 Brisson, Côtes de Castillon AOC 600cl (OWC-1) 200.00 241477 2011 Peyrou, Côtes de Castillon AOC 75cl (OWC-12) 20.00 F R O N S AC / G R AV E S 241348 2011 Haut Ballet, Fronsac AOC 75cl (OWC-12) 19.00 241361 2011 Moulin Haut-Laroque, Fronsac AOC 75cl (CT-12) 18.50 241973 2011 Clos Floridène blanc, Graves AOC 75cl (CT-6) 27.00 24 * OWC = Original Holzkiste, CT = Karton
ART. JG. WEIN INHALT GEBINDE PREIS (CHF) H AU T- M É D O C / M É D O C / M O U L I S 241278 2011 Belle-Vue, Haut-Médoc AOC, Cru Bourgeois 75cl (OWC-12) 16.50 241315 2011 Du Retout, Haut-Médoc AOC, Cru Bourgeois 300cl (CT-1) 108.00 241315 2011 Du Retout, Haut-Médoc AOC, Cru Bourgeois 75cl (CT-6) 19.00 241315 2011 Du Retout, Haut-Médoc AOC, Cru Bourgeois 37.5cl (CT-12) 10.50 241315 2011 Du Retout, Haut-Médoc AOC, Cru Bourgeois 600cl (CT-1) 216.00 241315 2011 Du Retout, Haut-Médoc AOC, Cru Bourgeois 150cl (CT-3) 39.00 241326 2011 Sociando-Mallet, Haut-Médoc AOC 75cl (OWC-12) 29.00 241329 2011 Paloumey, Haut-Médoc AOC 75cl (OWC-12) 18.50 241351 2011 Belgrave, Haut-Médoc AOC 75cl (OWC-12) 28.50 241351 2011 Belgrave, Haut-Médoc AOC 37.5cl (OWC-12) 16.25 241294 2011 Carmenère, Médoc AOC 75cl (OWC-6) 27.00 241298 2011 Clos Manou, Médoc AOC 75cl (OWC-6) 31.00 241349 2011 Haut Maurac, Médoc AOC 75cl (OWC-12) 20.00 241349 2011 Haut Maurac, Médoc AOC 37.5cl (OWC-12) 12.50 241330 2011 La Garricq, Moulis AOC 75cl (OWC-12) 21.50 M A R G AU X 241360 2011 Giscours, Margaux AOC, 3ème Cru classé en 1855 37.5cl (OWC-12) 23.50 241363 2011 Ferrière, Margaux AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 29.50 241363 2011 Ferrière, Margaux AOC, 3ème Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 64.00 241369 2011 Margaux, Margaux AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl (OWC-1) 526.00 241369 2011 Margaux, Margaux AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 520.00 241454 2011 D'Angludet, Margaux AOC, Cru Bourgeois supérieur exc. 75cl (OWC-12) 26.00 241497 2011 Palmer, Margaux AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-1) 231.00 241497 2011 Palmer, Margaux AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 225.00 PAU I L L AC 241275 2011 Lafite Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 660.00 241341 2011 Pontet-Canet, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 109.00 241347 2011 Batailley, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 36.00 241353 2011 Pédesclaux, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 37.5cl (OWC-12) 18.00 241359 2011 Lynch-Bages, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 300cl (OWC-1) 475.00 241359 2011 Lynch-Bages, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12)107.80 241359 2011 Lynch-Bages, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 222.00 * OWC = Original Holzkiste, CT = Karton 25
ART. JG. WEIN INHALT GEBINDE PREIS (CHF) 241365 2011 D'Armailhac, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 44.00 241397 2011 Mouton-Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1973 75cl (OWC-1) 558.00 241397 2011 Mouton-Rothschild, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1973 75cl (OWC-6) 552.00 241443 2011 Latour, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl (OWC-1) 676.00 241443 2011 Latour, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 671.00 241443 2011 Latour, Pauillac AOC, 1er Cru classé en 1855 150cl (OWC-3)1345.00 241445 2011 Clerc Milon, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 54.00 241447 2011 Grand-Puy-Lacoste, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 54.00 241447 2011 Grand-Puy-Lacoste, Pauillac AOC, 5ème Cru classé en 1855 37.5cl (OWC-12) 29.00 241450 2011 Pichon-Longueville-Baron, Pauillac AOC, 2ème Cru classé en 1855 300cl (OWC-1) 432.00 241450 2011 Pichon-Longueville-Baron, Pauillac AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 98.00 241450 2011 Pichon-Longueville-Baron, Pauillac AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 99.00 241451 2011 Pichon-Longueville Comtesse de Lalande, Pauillac AOC, 2ème Cru classé en 1855 300cl (OWC-1) 432.00 241451 2011 Pichon-Longueville Comtesse de Lalande, Pauillac AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 99.00 241453 2011 Carruades de Lafite, Pauillac AOC 75cl (OWC-6) 175.00 241661 2011 Duhart-Milon Rothschild, Pauillac AOC, 4ème Cru classé en 1855 300cl (OWC-1) 388.00 241661 2011 Duhart-Milon Rothschild, Pauillac AOC, 4ème Cru classé en 1855 600cl (OWC-1) 776.00 S T- J U L I E N 241367 2011 Langoa-Barton, St-Julien AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 45.00 241367 2011 Langoa-Barton, St-Julien AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 46.00 241367 2011 Langoa-Barton, St-Julien AOC, 3ème Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 95.00 241381 2011 Lagrange, St-Julien AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 39.00 241381 2011 Lagrange, St-Julien AOC, 3ème Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 83.00 241388 2011 Léoville Barton, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 600cl (OWC-1) 592.00 241396 2011 Léoville Poyferré, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 300cl (OWC-1) 360.00 241396 2011 Léoville Poyferré, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 79 20 241396 2011 Léoville Poyferré, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 164.00 241448 2011 Gruaud-Larose, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 600cl (OWC-1) 496.00 241498 2011 Léoville Las Cases, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 136.00 241498 2011 Léoville Las Cases, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 600cl (OWC-1)1160.00 241498 2011 Léoville Las Cases, St-Julien AOC, 2ème Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 275.00 26 * OWC = Original Holzkiste, CT = Karton
ART. JG. WEIN INHALT GEBINDE PREIS (CHF) ST-ESTÈPHE 241332 2011 Tour de Pez, St-Estèphe AOC, Cru Bourgeois 75cl (OWC-12) 16.50 241333 2011 Haut-Marbuzet, St-Estèphe AOC, Cru Bourgeois 75cl (OWC-12) 29.50 241352 2011 Le Boscq, St-Estèphe AOC, Cru Bourgeois supérieur 75cl (OWC-12) 26.00 241362 2011 Phélan-Ségur, St-Estèphe AOC, Cru Bourgeois 75cl (OWC-12) 34.00 241366 2011 Calon-Ségur, St-Estèphe AOC, 3ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12) 56.00 241366 2011 Calon-Ségur, St-Estèphe AOC, 3ème Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 117.00 241375 2011 Montrose, St-Estèphe AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-12)108.00 241375 2011 Montrose, St-Estèphe AOC, 2ème Cru classé en 1855 75cl (OWC-6) 109.00 241375 2011 Montrose, St-Estèphe AOC, 2ème Cru classé en 1855 150cl (OWC-3) 221.00 P E S S AC - L É O G N A N 241372 2011 Haut-Brion rouge, Pessac-Léognan AOC, 1er Cru classé en 1855 75cl (OWC-1) 526.00 241374 011 Pape-Clément rouge, Pessac-Léognan AOC, Cru classé des Graves 75cl (OWC-12) 79.00 241378 2011 Haut-Bailly, Pessac-Léognan AOC, Cru classé des Graves 300cl (OWC-1) 378.00 241378 2011 Haut-Bailly, Pessac-Léognan AOC, Cru classé des Graves 75cl (OWC-12) 83.50 241378 2011 Haut-Bailly, Pessac-Léognan AOC, Cru classé des Graves 75cl (OWC-6) 84.60 241378 2011 Haut-Bailly, Pessac-Léognan AOC, Cru classé des Graves 37.5cl (OWC-12) 44.00 241400 2011 Seguin, Pessac-Léognan AOC 300cl (OWC-1) 168.00 241400 2011 Seguin, Pessac-Léognan AOC 75cl (OWC-12) 31.00 241400 2011 Seguin, Pessac-Léognan AOC 37.5cl (OWC-12) 18.00 241400 2011 Seguin, Pessac-Léognan AOC 150cl (OWC-3) 69.00 241461 2011 Smith Haut Lafitte rouge, Pessac-Léognan AOC, Cru classé des Graves 75cl (OWC-6) 65.00 241949 2011 Les Carmes-Haut-Brion, Pessac-Léognan AOC 75cl (OWC-12) 63.00 POMEROL/LALANDE DE POMEROL 241336 2011 Le Moulin, Pomerol AOC 75cl (OWC-12) 48.00 241387 2011 Clos de la Vieille Eglise, Pomerol AOC 75cl (OWC-12) 50.00 241387 2011 Clos de la Vieille Eglise, Pomerol AOC 75cl (OWC-6) 51.00 241387 2011 Clos de la Vieille Eglise, Pomerol AOC 37.5cl (OWC-12) 27.50 241457 2011 La Conseillante, Pomerol AOC 75cl (OWC-12) 95.00 241457 2011 La Conseillante, Pomerol AOC 75cl (OWC-6) 96.00 241457 2011 La Conseillante, Pomerol AOC 150cl (OWC-3) 195.00 241483 2011 Vieux Château Certan, Pomerol AOC 75cl (OWC-6) 139.00 241485 2011 Certan de May, Pomerol AOC 75cl (OWC-6) 79.00 241487 2011 Latour à Pomerol, Pomerol AOC 75cl (OWC-6) 68.00 * OWC = Original Holzkiste, CT = Karton 27
ART. JG. WEIN INHALT GEBINDE PREIS (CHF) 241504 2011 Beauregard, Pomerol AOC 300cl (OWC-1) 184.00 241504 2011 Beauregard, Pomerol AOC 75cl (OWC-12) 36.00 241505 2011 Hosanna, Pomerol AOC 75cl (OWC-6) 156.00 241508 2011 Trotanoy, Pomerol AOC 75cl (OWC-6) 175.00 241509 2011 Vray Croix de Gay, Pomerol AOC 75cl (OWC-6) 48.00 241503 2011 Siaurac, Lalande-de-Pomerol AOC 75cl (CT-12) 21.00 S T- E M I L I O N 241356 2011 Valade, St-Emilion, Grand Cru 75cl (OWC-6) 19.50 241356 2011 Valade, St-Emilion, Grand Cru 37.5cl (OWC-12) 11.75 241323 2011 Côte de Baleau, St-Emilion AOC, Grand Cru 300cl (OWC-1) 136.00 241323 2011 Côte de Baleau, St-Emilion AOC, Grand Cru 75cl (OWC-12) 24.00 241323 20112 Côte de Baleau, St-Emilion AOC, Grand Cru 37.5cl (OWC-12) 14.50 241323 2011 Côte de Baleau, St-Emilion AOC, Grand Cru 600cl (OWC-1) 272.00 241323 2011 Côte de Baleau, St-Emilion AOC, Grand Cru 150cl (OWC-3) 53.00 241327 2011 La Fleur d'Arthus, St-Emilion AOC, Grand Cru 75cl (OWC-12) 21.00 241327 2011 La Fleur d'Arthus, St-Emilion AOC, Grand Cru 75cl (OWC-6) 22.00 241328 2011 Bellevue, St-Emilion AOC, Grand Cru classé 75cl (OWC-12) 52.00 241331 2011 Beau-Séjour Bécot, St-Emilion AOC, 1er Grand Cru classé B 75cl (OWC-6) 50.50 241344 2011 Fonroque, St-Emilion AOC, Grand Cru classé 75cl (OWC-12) 23.00 241345 2011 Rol Valentin, St-Emilion AOC 75cl (OWC-12) 32.00 241350 2011 Jean-Faure, St-Emilion AOC 75cl (OWC-12) 37.00 241357 2011. Les Grandes Murailles, St-Emilion AOC, Grand Cru classé 75cl (OWC-12) 51.00 241357 2011 Les Grandes Murailles, St-Emilion AOC, Grand Cru classé 150cl (OWC-3) 107.00 241358 2011 Clos St-Martin, St-Emilion AOC, Grand Cru classé 75cl (OWC-12) 68.00 241358 2011 Clos St-Martin, St-Emilion AOC, Grand Cru classé 75cl (OWC-6) 69.00 241358 2011 Clos St-Martin, St-Emilion AOC, Grand Cru classé 150cl (OWC-3) 141.00 241377 2011 Bellefont-Belcier, St-Emilion AOC 300cl (OWC-1) 216.00 241377 2011 Bellefont-Belcier, St-Emilion AOC 75cl (OWC-12) 44.00 241377 2011 Bellefont-Belcier, St-Emilion AOC 600cl (OWC-1) 432.00 241377 2011 Bellefont-Belcier, St-Emilion AOC 150cl (OWC-3) 93.00 241446 2011 Clos Fourtet, St-Emilion AOC, 1er Grand Cru classé B 75cl (OWC-12) 71.00 241452 2011 Vieux Pourret, St-Emilion AOC 75cl (OWC-12) 26.00 241459 2011 La Fleur, St-Emilion AOC, Grand Cru 75cl (OWC-12) 26.00 241459 2011 La Fleur, St-Emilion AOC, Grand Cru 37.5cl (OWC-12) 15.00 28 * OWC = Original Holzkiste, CT = Karton
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