Botschaft und Einladung - Stadt Sursee
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Botschaft und Einladung Botschaft und Einladung Einladung zur ordentlichen Gemeindeversammlung vom Montag, 10. Dezember 2018, 19.30 Uhr, Rathaus, Tuchlaube - Aufgaben und Finanzplan 2019 - 2022 - Budget 2019 Botschaft - Reglement über den Mehrwertausgleich bei Auf- und Umzonungen gemäss §§ 105 ff. PBG Eine Orientierungsversammlung zum Budget 2019 nach „HRM2“ findet am 21. November 2018, um 20.00 Uhr, in der Tuchlaube des Rathauses statt.
Stadt Sursee Gemeindeversammlung vom 10. Dezember 2018 Inhaltsverzeichnis Seiten Einladung / Traktandenliste 1 Vorwort des Stadtrats 2 Zusammenzüge 4 Aufgabenbereiche mit Leistungsaufträgen und Globalbudget 7 Anträge und Berichte zum Aufgaben- und Finanzplan 2019 – 2022 - Bericht und Empfehlung Controlling-Kommission 67 - Anträge Stadtrat 68 Beschlussfassung über das Reglement über den Mehrwertausgleich 69 bei Auf- und Umzonungen gemäss §§ 105 ff. PBG Bericht der Controlling-Kommission zum Reglement über den 72 Mehrwertausgleich bei Auf- und Umzonungen gemäss §§105 ff. PBG Reglement über den Mehrwertausgleich bei Auf- und Umzonungen 73 Gemäss §§ 105 ff. PBG Abkürzungsverzeichnis: HRM2 : Harmonisiertes Rechnungsmodell 2 AFP : Aufgaben- und Finanzplan B : Budget P : Planjahr AB : Aufgabenbereich ER : Erfolgsrechnung IR : Investitionsrechnung SJ : Schuljahr FHGG : Gesetz über den Finanzhaushalt der Gemeinden FHGV : Verordnung zum Gesetz über den Finanzhaushalt der Gemeinden PBG : Planungs- und Baugesetz des Kantons Luzern RPG : Bundesgesetz über die Raumplanung
Gemeindeversammlung Stadt Sursee Einladung zur ordentlichen Gemeindeversammlung vom Montag, 10. Dezember 2018, 19.30 Uhr im Rathaus, Tuchlaube Traktanden: 1. Aufgaben- und Finanzplan 2019 – 2022 mit Budget 2019 und Steuerfuss 1.1. Kenntnisnahme vom Aufgaben- und Finanzplan 2019 – 2022 1.2 Beschluss über das Budgets für das Jahr 2019 mit einem Aufwandüberschuss von 926‘800.00 Franken, Investitionsausgaben von 23‘646‘000.00 Franken sowie einem Steuerfuss von 1.85 Einheiten 2. Beschlussfassung über das Reglement über den Mehrwertausgleich bei Auf- und Umzonungen gemäss §§ 105 ff. PBG 3. Umfrage 4. Verschiedenes 1
AFP 2019-22 Stadt Sursee Vorwort des Stadtrates Geschätzte Stimmberechtigte Vor Ihnen liegt das erste Budget, erstellt nach den Vorgaben des Harmonisierten Rechnungsmodells 2 (HRM2). Auf der einen Seite erhalten die Bürgerinnen und Bürger neu einen transparenteren Einblick in die finanziellen Verhältnisse der Stadt als früher. Auf der anderen Seite erfolgt die Budgetierung nicht mehr kontenweise, sondern global pro Aufgabenbereich. Die Vorschriften für die Finanzbereiche der Gemeinden fördern die Diskussion über die Leistungen, welche die Stadt erbringen soll. Gleichzeitig ist die Einführung von HRM2 verbunden mit einem gewissen Verlust an direkten Einflussmöglichkeiten auf die kommunalen Finanzen. Umso wichtiger ist es für die Stadt die Vorhaben und finanziellen Entwicklungen transparent aufzuzeigen und so das Vertrauen in die Institutionen zu stärken. Nach Verabschiedung des Budgets wird die Stadt im Frühling 2019 eine bereinigte Bilanz mit dem Restate- ment und die neuen Finanzkennzahlen vorlegen. Die Gemeindestrategie und das Legislaturprogramm werden nach dem Beginn der neuen Legislatur erarbeitet und vorgelegt. Die Umsetzung und endgültige Implementierung von HRM2 wird noch rund zwei Jahre in Anspruch nehmen. Defizit, aber… Für das Budget 2019 rechnete der letztjährige Finanz- und Aufgabenplan mit einem Defizit von 1,6 Mio. Franken. Nun legt der Stadtrat ein Budget mit einem Minus von rund 900‘000 Franken vor bei unverändertem Steuerfuss von 1.85 Einheiten. Das Endresultat ist zwar nach wie vor defizitär, aber doch deutlich besser als prognostiziert. Was sind die Gründe? Die Stadtverwaltung und die städtischen Institutionen arbeiten kostenbewusst, professionell und erbringen eine hohe Qualität. So wurde in der Budgetphase erneut das Wünschbare vom Machbaren getrennt und 700‘000 Franken eingespart ohne bewährte Leistungen abzubauen. Die tiefen Zinsen wirken sich nach wie vor günstig auf die Erfolgsrechnung der Stadt aus. Und während die Einnahmen aus Sondersteuern stagnieren dürften, nehmen die ordentlichen Steuereinnahmen zu. Ausgabenseitig steigen die Kosten aufgrund des Wachstums der Stadt und der Region (u.a. mehr Verwal- tungsstellen), neuer gesetzlicher Vorgaben (u.a. Mittel- und Gegenständeliste, MiGeL) und stadteigenen Projekten (u.a. Frühe Förderung, Arbeitsintegration) weiter an. Im Budget 2019 sind jedoch nach wie vor auch die Massnahmen aus dem Konsolidierungsprogramm 17 (KP17) des Kantons spürbar. Da der Kanton auch im kommenden Jahr keine AHV-Ergänzungsleistungen mitträgt, beträgt der Mehraufwand für Sursee rund 780‘000 Franken. Ob und welche Mehrbelastungen von Seiten des Kantons in Zukunft auf die Stadt zukommen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollends abschätzbar. Dies macht die Finanzplanung sehr schwierig. Aufgrund der vor zwei Jahren aufgesetzten Finanzstrategie gelang es inzwischen zwar das strukturelle Defizit prak- tisch zu eliminieren. Klar ist aber: Die Stadt Sursee kann grössere Mehrbelastungen nicht ohne ein- schneidende Massnahmen tragen. Innovative Lösungen sind gefragt - und werden u.a. bei den Investitionen bereits umgesetzt. Investitionen: Mitbeteiligung vom Sek-Kreis Im Voranschlag 2018 schlug der Investitionsbedarf bis ins Jahr 2022 mit 85 Mio. Franken zu Buche. Voll eingerechnet war dabei auch die Investition in ein neues regionales Sek-Schulhaus in der Höhe von 27 Mio. Franken. Die Finanz- und BildungsvorsteherInnen der beteiligten Gemeinden im Sek-Kreis haben in- zwischen in intensiver Zusammenarbeit ein gemeinsames Finanzierungsmodell entwickelt. Vorausgesetzt der Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger werden die Nachbargemeinden auf Basis der Schülerzahlen aus den jeweiligen Kommunen rund 17 Mio. Franken an den Bau beisteuern. Dies wirkt sich dämpfend auf die Verschuldung der Stadt aus. Der Stadtrat sieht darin ein starkes und konstruktives Zeichen für die weitere nachbarschaftliche Zusammenarbeit und weitere regionale Projekte, die in den Gemeinden realisiert werden können. Der Investitionsbedarf der Stadt bleibt indes beachtlich. Bis im Jahr 2024 sind Investitionen von über 100 Mio. Franken eingeplant (davon 40 Mio. spezialfinanziert). Dazu gehören der Ersatz der Wärmepumpe in der Stadthalle (1,5 Mio.), die Gestaltung des neuen Vierherrenplatzes (2 Mio.), der neue Bushof (14 Mio.), der 2
AFP 2019-22 Stadt Sursee Ersatz der Pavillons und die Erweiterung des Schulhauses St. Martin sowie verschiedene Strassenprojekte. Ob die Investitionen die Stadt tatsächlich in dieser Höhe belasten werden, ist indes offen. Teilweise werden bei Projekten die Finanzierungsschlüssel noch verhandelt und noch ist nicht ganz klar mit welchen Erträgen bei der Mehrwertabgabe gerechnet werden kann. Im Sinne der Transparenz sind im Aufgaben- und Finanz- plan die vollen Investitionsbeträge ausgewiesen. Aufgabenbereiche mit Globalbudget Der Stadtrat hat sich in Zusammenarbeit mit der Verwaltung entschlossen, 13 Aufgabenbereiche zu bilden: 10 Präsidiales und Verwaltung 15 Zentrale Dienste 20 Gesundheit 25 Soziale Sicherheit 30 AltersZentrum 35 Finanzen 40 Steuern 45 Planung und Bauberatung 50 Bau und Unterhalt 55 Öffentliche Sicherheit 60 Bildung 65 Sport und Kultur 70 Gesellschaft Aufgaben- und Finanzplan Dem Aufgaben- und Finanzplan liegen folgende Prämissen zu Grunde: B 2019 P 2020 P 2021 P 2022 Veränderung Personalaufwand 0.50 % 0.50 % 0.50 % Veränderung Sach- und Betriebsaufwand 0.10 % 0.10 % 0.10 % Veränderung Transferaufwand 0.10 % 0.10 % 0.10 % 0.10 % Veränderung Entgelte 0.10 % 0.10 % 0.10 % 0.10 % Veränderung übriger Aufwand/Ertrag 0.10 % 0.10 % 0.10 % 0.10 % Zinssätze für Neukredite 0.50 % 0.80 % 1.00 % 1.00 % Wachstum der Bevölkerung 1.00 % 1.00 % 0.50 % 0.50 % Wachstum Steuerkraft natürliche Personen 1.00 % 1.00 % 1.00 % Wachstum Steuerkraft juristische Personen 1.00 % 1.00 % 1.00 % Die Finanzplanung rechnet, insbesondere auf Grund der Bautätigkeit, mit einem Anstieg der Steuererträge. Das Zinsumfeld wird auch in den nächsten Jahren als stabil, mit nur leicht höheren Zinssätzen, angesehen. Eine Planungssicherheit für die nächsten Jahre ist jedoch infolge der laufenden Finanzprobleme des Kantons nicht gegeben. Kennzahlen Die Finanzkennzahlen können zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht berechnet werden. Das Restatement (Neubewertung) der Bilanz nach HRM2 kann erst per 1. Januar 2019 erstellt werden. Die ersten aussage- kräftigen Werte werden im Budget 2020 respektive in der Rechnung 2019 ersichtlich sein. 3
AFP 2019-22 Stadt Sursee Beträge in CHF Übersicht Budget der einzelnen Aufgabenbereiche Erfolgsrechnung: + = Aufwand / - = Ertrag AB Bezeichnung Budget 2019 AFP 2020 AFP 2021 AFP 2022 10 Präsidiales und Verwaltung 2'759'400 2'787'000 2'795'000 2'803'000 15 Zentrale Dienste 474'400 490'000 473'000 495'000 20 Gesundheit 2'535'400 2'538'000 2'540'000 2'543'000 25 Soziale Sicherheit 10'837'000 10'890'000 10'912'000 10'935'000 30 AltersZentrum - - - - 35 Finanzen -2'100'200 -2'474'000 -2'677'000 -2'994'000 40 Steuern -35'619'500 -36'216'000 -36'704'000 -37'198'000 45 Planung und Bauberatung 437'800 461'000 458'000 453'000 50 Bau und Unterhalt 4'710'700 4'790'000 5'542'000 6'304'000 55 Öffentliche Sicherheit 673'700 654'000 689'000 741'000 60 Bildung 13'602'000 14'688'000 14'836'000 15'109'000 65 Sport und Kultur 1'900'900 1'923'000 1'924'000 1'926'000 70 Gesellschaft 715'200 736'000 739'000 741'000 Globalbudget Stadt Sursee 926'800 1'267'000 1'527'000 1'858'000 (- = Ertragsüberschuss/ + = Aufwandüberschuss) Nettoinvestitionen: AB Bezeichnung Budget 2019 AFP 2020 AFP 2021 AFP 2022 10 Präsidiales und Verwaltung - - - - 15 Zentrale Dienste 851'000 - - - 20 Gesundheit - - - - 25 Soziale Sicherheit - - - - 30 AltersZentrum St. Martin 250'000 750'000 4'650'000 700'000 35 Finanzen - - - 40 Steuern - - - - 45 Planung und Bauberatung 50'000 - - - 50 Bau und Unterhalt 19'423'000 21'206'000 21'783'000 19'598'000 55 Öffentliche Sicherheit 1'759'000 2'865'000 5'775'000 7'065'000 60 Bildung 307'000 280'000 344'000 307'000 65 Sport und Kultur - - - - 70 Gesellschaft - - - - Nettoinvestitionen 22'640'000.00 25'101'000.00 32'552'000.00 27'670'000.00 4
AFP 2019-22 Stadt Sursee Beträge in CHF Erfolgsrechnung nach Kostenarten + = Aufwand / - = Ertrag Kostenarten Rechnung 2017 Budget 2018 Budget 2019 30 Personalaufwand 34'866'140 35'808'800 37'007'200 31 Sach- und übriger Betriebsaufwand 10'711'269 11'626'300 12'229'100 33 Abschreibungen Verwaltungsvermögen 5'776'265 8'228'400 5'899'200 35 Einlagen in Spezialfinanzierungen 4'182'577 2'354'500 1'849'900 35 Einlagen in Fonds 1'225'899 1'087'900 581'000 36 Transferaufwand 21'278'314 22'620'500 23'749'800 37 Durchlaufende Beiträge - - 39 Interne Verrechnungen und Umlagen 2'049'721 1'934'700 19'281'900 Betrieblicher Aufwand 80'090'185 83'661'100 100'598'100 40 Fiskalertrag -34'411'608 -34'239'500 -36'368'700 41 Regalien und Konzessionen -625'626 -611'800 -625'400 42 Entgelte -23'528'229 -22'413'900 -21'301'800 43 Verschiedene Erträge - - -151'200 45 Entnahmen aus Spezialfinanzierungen -189'829 -683'000 -185'300 45 Entnahmen aus Fonds -861'234 -2'958'100 -865'200 46 Transferertrag -18'182'339 -18'054'100 -18'166'500 47 Durchlaufende Beiträge - - 49 Interne Verrechnungen und Umlagen -2'049'721 -1'934'700 -19'281'900 Betrieblicher Ertrag -79'848'587 -80'895'100 -96'946'000 Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 34 Finanzaufwand 955'271 938'400 877'600 44 Finanzertrag -2'141'663 -1'900'200 -3'602'900 Finanzergebnis -1'186'392 -961'800 -2'725'300 Operatives Ergebnis 38 Ausserordentlicher Aufwand - - - 48 Ausserordentlicher Ertrag - - - Ausserordentliches Ergebnis - Gesamtergebniss Erfolgsrechnung -944'794 1'804'200 926'800 (- = Ertragsüberschuss/ + = Aufwandüberschuss) Der Ausgleich der SF findet vor dem Abschluss statt. Die Ergebnisse sind folglich im Gesamtergebnis nicht enthalten und sind deshalb gemäss untenstehender Aufstellung abzubilden: - = Einlage / + = Entnahme Ergebnisse der Spezialfinanzierungen Spezialfinanzierung Feuerwehr -20'882 42'700 23'300 Spezialfinanzierung Wasserversorgung -649'659 -144'300 -403'600 Spezialfinanzierung Abwasserbeiseitigung -1'400'675 -990'200 -988'500 Spezialfinanzierung Abfallentsorgung -238'030 70'300 162'000 Spezialfinanzierung AltersZentrum -1'734'952 -650'000 -457'800 Spezialfinanzierung Schlachtviehmarkt 51'450 - - Total -3'992'748 -1'671'500 -1'664'600 5
AFP 2019-22 Stadt Sursee Beträge in CHF Investitionsrechnung nach Kostenarten Investitionsrechnung Rechnung 2017 Budget 2018 Budget 2019 50 Sachanlagen 4'129'082 14'685'000 22'940'000 51 Investitionen auf Rechnung Dritter - - - 52 Immaterielle Anlagen 323'972 350'000 50'000 54 Darlehen - - - 55 Beteiligungen und Grundkapitalien - - - 56 Eigene Investitionsbeiträge 230'401 857'000 656'000 57 Durchlaufende Investitionsbeiträge - - - Investitionsausgaben 4'683'455 15'892'000 23'646'000 60 Übertragung von Sachanlagen in das -114'120 - - Finanzvermögen 61 Rückerstattungen - - - 62 Übertragung immaterielle Anlagen in das - - - Finanzvermögen 63 Investitionsbeiträge für eigene Rechnung -528'003 -615'000 -1'006'000 64 Rückzahlung von Darlehen - - - 65 Übertragung von Beteiligungen in das - - - Finanzvermögen 66 Rückzahlung eigener Investitionsbeiträge -17'000 -17'000 - 67 Durchlaufende Investitionsbeiträge - - - Investitionseinnahmen -659'123 -632'000 -1'006'000 Nettoinvestitionen 4'024'332 15'260'000 22'640'000 6
Aufgabenbereich 10 AFP 2019-22 Stadt Sursee Präsidiales und Verwaltung * Beschluss **Kenntnisnahme Zuständiger Stadtrat: Beat Leu, Stadtpräsident Leistungsauftrag* Der Aufgabenbereich Präsidiales und Verwaltung umfasst folgende Leistungsgruppen - Legislative - Exekutive - Stadtmarketing - Industrie, Gewerbe, Handel Der Bereich Präsidiales und Verwaltung ist eine Informations- und Anlaufstelle für die Bevölkerung und die Verwaltung. Zu den Aufgaben gehört unter anderem eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Der Stadtrat pflegt die Beziehung zur Bevölkerung, zu den politischen Parteien, zum Gewerbe und zur Wirtschaft, zu den Nachbarsgemeinden, zum Regionalen Entwicklungsträger RET, zum Kanton sowie zu weiteren Institutionen von zentraler Bedeutung. Er bezieht die Vorgenannten in die verschiedenen Partizipationsprozesse mit ein. Weiter stellt der Bereich die Abläufe bei der Entscheidungsfindung des Stadtrats und zur Ausübung der Volksrechte sicher. Die politischen Behörden setzen die Ziele und leiten zeitgerecht die notwendigen Problemlösungsprozesse ein. Sie sind dafür besorgt, dass der Souverän entscheiden kann und diese Entscheide korrekt umgesetzt werden. Die Verwaltungstätigkeit erfolgt kundennah, dienstleistungs- orientiert und betriebswirtschaftlich. Der Stadtrat fördert das Image, die Identität und die Bekanntheit von Sursee als zweites Zentrum des Kantons Luzern. In wirtschaftsrelevanten Fragen vertritt er die Stadtinteressen im Standortmarketing. Er zeigt sich offen für die regionale Zusammenarbeit. Der Rat betreut und unterstützt ansässige Unternehmen in deren Weiterentwicklung und begleitet Ansiedlungsprozesse. Grundlagen bilden das Gemeindegesetz und die Gemeindeordnung. Leistungen und Aufgaben nach Leistungsgruppen: Legislative - Gemeindeversammlung - Wahlen, Abstimmungen, Urnenbüro - Austausch und Einbezug politische Parteien - Controlling-Kommission - Stadtarchiv - Partizipation mit Bevölkerung - Beiträge an Parteien Exekutive - Stadtrat - Stadtkanzlei - ständige Kommissionen - projektbezogene Arbeitsgruppen - Repräsentationen - Mediengespräche, Pressekonferenzen - Informationsveranstaltungen - Regionale Zusammenarbeit - Mitgliedschaft RET - Mitgliedschaft in Gemeinde- und Berufsverbänden 7
Aufgabenbereich 10 Stadtmarketing - Standortmarketing allgemein - Martini Symposium - 1. August-Anlass - Tourismus - SBB-Tageskarten - JungbürgerInnenfeier - NeuzuzügerInnenbegrüssung Industrie, Gewerbe, Handel - Wirtschaftsförderung Bezug zum Legislaturprogramm** Die Stadt fördert den Wirtschaftsstandort Sursee. Gleichzeitig pflegt sie das Stadtmarketing. Die Partizipation von verschiedenen Anspruchsgruppen ist dem Stadtrat wichtig. Wo möglich und sinnvoll, wird die regionale Zusammenarbeit gefördert. Die Verwaltung bietet professionelle Dienstleistungen auf Basis moderner Kommunikationsmittel an. Lagebeurteilung** Die Stadt stützt ihre politischen Prozesse durch Vernehmlassungen, Parteiengespräche sowie Kontakte mit der Bevölkerung breit ab. Sie denkt grossräumig und koordiniert, bzw. initiiert gemeinsame regionale Projekte und fördert die Chancen und den Mehrwert einer starken Region. Es wird zeitgerecht und offen mittels Pressegesprächen, Orientierungsversammlungen, Parteiengesprächen etc. informiert. Ziel ist es die zum Teil auch komplexer werdenden Themen verständlich zu vermitteln, um die Partizipation der Bevölkerung zu fördern. Angestrebt wird zudem eine verstärkte Vernetzung mit den Unternehmen. Chancen / Risikenbetrachtung** Chance/Risiko Mögliche Folgen Priorität Massnahmen Erarbeitung einer Chance: Strategische Planung Definierte Handlungsfelder hoch Gesamtstrategie Veränderung Strukturen innerhalb der Verwaltung Arbeitsgruppe nimmt sich der Chance: Anpassung Gemeindeordnung hoch und Zusammenarbeitsformen Überarbeitung an Zahlreiche Aufgaben und Projekte können Transparente, partnerschaftliche nur gemeinsam mit und auf Vertrauen basierte Chance: Regionale Zusammenarbeit hoch Nachbargemeinden oder Zusammenarbeit und regionalen sowie kantonalen Beziehungen pflegen Partnern erledigt werden Massnahmen und Projekte** (Kosten in Tausend CHF) Kosten B B P P P Thema Status Zeitraum ER/IR Total 2018 2019 2020 2021 2022 Gesamtstrategie Start/Umsetzung 40 ab 2018 ER 0 40 Anpassung 2018- Umsetzung 0 ER 0 0 Gemeindeordnung 2019 Noch Langzeitarchivierung Start 2020 ER unbekannt 8
Aufgabenbereich 10 Messgrössen** Messgrösse Art Zielgrösse R 2017 B 2018 B 2019 P 2020 P 2021 P 2022 Mitteilungen/ 2 pro Monat 24 24 24 24 24 24 Austausch mit Medien Konferenzen 2 pro Jahr 2 2 2 2 2 2 Austausch mit Parteiengespräche 2 pro Jahr 2 2 2 2 2 2 Parteien Austausch Stadtrat - Gespräche 1 pro Jahr 1 1 1 1 1 1 Verbandsleitung RET Positives Feedback Positive 75 % 75 % 75 % 75 % 75 % 75 % 75 % ansässiger Firmen Rückmeldungen Stellenplan Aufgabenbereich Präsidiales und Verwaltung** Messgrösse Einheit 2018 2019 Personalbestand Vollzeitstellen 5.15 5.35 Entwicklung der Finanzen Erfolgsrechnung (Kosten in Tausend CHF) R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 Saldo Globalbudget *2‘759 **2‘787 **2‘795 **2‘803 Aufwand 3‘935 3‘965 3‘974 3‘983 Total Ertrag 1‘176 1‘178 1‘179 1‘180 Leistungsgruppen Aufwand 1‘320 Legislative Ertrag 245 Saldo 1‘075 Aufwand 2‘426 Exekutive Ertrag 847 Saldo 1‘579 Aufwand 174 Stadtmarketing Ertrag 84 Saldo 90 Aufwand 15 Industrie, Gewerbe, Ertrag 0 Handel Saldo 15 Investitionsrechnung Ausgaben und Einnahmen R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 (Kosten in Tausend CHF) Ausgaben *0 **0 **0 **0 Einnahmen 0 0 0 0 Nettoinvestitionen 0 0 0 0 Erläuterungen zu den Finanzen (inkl. Reporting zu Vorjahresbudget) Ein sinnvoller Vergleich mit dem Vorjahresbudget ist aufgrund des Systemwechsels nicht möglich. Höhere Kosten entstehen im kommenden Jahr aufgrund der Botschaft und der Gemeinde- versammlung zur Ortsplanungsrevision. Das Stadtmarketing sowie die Förderung der Wirtschaft sollen intensiviert werden. Dafür sind zu Beginn Investitionen in die Grundlagenarbeit nötig. 9
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Aufgabenbereich 15 AFP 2019-22 Stadt Sursee Zentrale Dienste * Beschluss **Kenntnisnahme Zuständiger Stadtrat: Beat Leu, Stadtpräsident Leistungsauftrag* Der Aufgabenbereich Zentrale Dienste umfasst folgende Leistungsgruppen - Allgemeine Dienste - Zivilstandsamt Sursee und Region Der Bereich Zentrale Dienste ist eine Informations- und Anlaufstelle für die Bevölkerung. Hier werden grundlegende Aufgaben im Dienste der Bevölkerung wahrgenommen. Das Ressort erfüllt die Anforderungen eines modernen Service-Public-Betriebs und gewährleistet Kundennähe, Dienstleistungsorientierung, betriebswirtschaftliches Denken und Innovation. Die Arbeiten in den verschiedenen Sachbereichen werden mit der gebotenen Diskretion wahrgenommen. Das Personalmanagement umfasst verschiedene Prozesse und Dienstleistungen bei der Stadt Sursee, setzt zeitgemässe Anstellungsbedingungen um und stellt damit eine kundenfreundliche Verwaltungstätigkeit sicher. Rechtliche Grundlagen bilden das Zivilgesetzbuch, das Bürgerrechtsgesetz, die Personalverordnung, die Zivilstandsverordnung, Gemeindeverträge sowie die Gemeindeordnung. Leistungen und Aufgaben nach Leistungsgruppen: Allgemeine Dienste - Einwohnerkontrolle - Bürgerrechtswesen - Teilungsamt - Sondersteuern - Stiftungsaufsicht - Grundbuch, Vermessungs- und Katasterwesen - Informatik - Personalmanagement gemäss Personalverordnung - Besoldungen und Sozialversicherungen - Krankentaggeldversicherung - Lohnnebenleistungen gemäss Personalverordnung - Verwaltungsaufwand Zivilstandsamt Sursee und Region - Führen Zivilstandsamt Stadt Sursee - Führen Regionales Zivilstandsamt für die Gemeinden Beromünster, Büron, Buttisholz, Geuensee, Grosswangen, Knutwil, Mauensee, Nottwil, Oberkirch, Rickenbach, Schenkon, Schlierbach und Triengen gemäss Gemeindevertrag - Präsente/Geschenke für Brautpaare Bezug zum Legislaturprogramm** Die Stadt bietet professionelle Dienstleistungen nach folgenden Grundsätzen an: Kundenfreundliche Abläufe sicherstellen, Vertrauen und Wertschätzung hochhalten, zeitgerecht und offen informieren sowie Offenheit für professionelle Dienstleistungen für die Region. Die Stadt Sursee ist und bleibt mit interessanten Arbeits- und Ausbildungsplätzen eine attraktive Arbeitgeberin. Sie fördert und unterstützt das Personal. 11
Aufgabenbereich 15 Lagebeurteilung** Die Stadt Sursee bietet heute kundenfreundliche, kundenorientierte und professionelle Dienstleistungen an. Anliegen, Gesuche und Aufträge werden zeitnah und kompetent erledigt. Sie geniesst bei den Einwohnern der Stadt und der Region grosses Vertrauen. Das Wachstum und die zunehmende Urbanität der Stadt stellen wachsende Ansprüche an die Verwaltung. Wo Bedarf ausgewiesen ist, werden Kapazitäten ausgebaut, um die Dienstleistungsqualität zu erhalten und/oder zu verbessern. Dank der politisch breit abgestützten Einbürgerungskommission werden ausgewogene Einbürgerungsentscheide gefällt. Die Regionale Zusammenarbeit im Zivilstandswesen hat sich bewährt. Für weiterführende regionale Zusammenarbeiten in anderen Bereichen zeigt sich die Stadt Sursee offen. Chancen / Risikenbetrachtung** Chance/Risiko Mögliche Folgen Priorität Massnahmen Aktualisierung der Stellenplanung, Prüfen neuer Arbeitsinstrumente, Chance: Steigende Einwohnerzahlen Kompetente mittel zusätzliche Möglichkeiten der aufgrund Bevölkerungswachstum Dienstleistungszentren Digitalisierung nutzen. Kostensteigerung, Aktualisierung der Stellenplanung, Risiko: Steigende Einwohnerzahlen zusätzliches Personal und mittel Prüfen neuer Arbeitsinstrumente. aufgrund Bevölkerungswachstum weitere Ressourcen Zeitgemässe IT Infrastruktur mit Rechenzentrum (RZ) als Projektstart im 2018 und Chance: Digitalisierung Inhouselösung bei der klein Budgetierung dieser Investition Stadtverwaltung 2019-2023 (5 Jahre) Ohne neue IT Infrastruktur Projektstart im 2018 und wird Support, Garantie und klein Budgetierung dieser Investition Risiko: Digitalisierung Leistungsfähigkeit nicht mehr 2019-2023 (5 Jahre) sichergestellt. Massnahmen und Projekte** (Kosten in Tausend CHF) Kosten B B P P P Thema Status Zeitraum ER/IR Total 2018 2019 2020 2021 2022 Upgrade Software IT Inhouselösung und Umsetzung 851 2019 IR 851 0 0 0 Erneuerung Hardware Stadtverwaltung 12
Aufgabenbereich 15 Messgrössen** Messgrösse Art Zielgrösse R 2017 B 2018 B 2019 P 2020 P 2021 P 2022 Anzahl EinwohnerInnen 9913 10‘000 10‘079 10‘180 10‘231 10‘282 Maximale Zahl an pendenten Einbürgerungsgesuchen 25 21 20 25 per 31.12. Kosten pro Einwohner für 5.26 5.94 5.71 das Regionale Zivilstandsamt Maximale Zahl pendente Nachlassfälle beim 25 26 Teilungsamt per 31.12. Maximale Zahl pendente Grundstückgewinnsteuer- 10 9 Veranlagungen per 31.12. Personalfluktuation Pro Jahr max. 5 % 4.0 % 4.0 % Absenzenquote (Unfall, Krankheit) Stunden in % Pro Jahr max. 4 % 3.0 % 3.0 % der Sollarbeitszeit Stellenplan Aufgabenbereich Zentrale Dienste** Messgrösse Einheit 2018 2019 Personalbestand (exkl. Lernende) Vollzeitstellen 10.2 12.2 Ausbildungsplätze Stadt Sursee Anzahl 5 5 (exkl. AltersZentrum) Entwicklung der Finanzen Erfolgsrechnung (Kosten in Tausend CHF) R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 Saldo Globalbudget *474 **490 **473 **495 Aufwand 2‘899 3‘138 3‘123 3‘147 Total Ertrag 2‘425 2‘648 2‘650 2‘652 Leistungsgruppen Aufwand 2‘201 Allgemeine Dienste Ertrag 1‘802 Saldo 399 Aufwand 698 Zivilstandsamt Ertrag 623 Sursee und Region Saldo 75 Investitionsrechnung Ausgaben und Einnahmen R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 (Kosten in Tausend CHF) Ausgaben *851 **0 **0 **0 Einnahmen 0 0 0 0 Nettoinvestitionen 851 0 0 0 13
Aufgabenbereich 15 Erläuterungen zu den Finanzen (inkl. Reporting zu Vorjahresbudget) Ein sinnvoller Vergleich mit dem Vorjahresbudget ist aufgrund des Systemwechsels nicht möglich. Angesichts der umfangreichen und zahlreichen Projekte, die innerstädtisch aber auch regional anstehen, wird die Stadtverwaltung punktuell durch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt. Der Stellenpool in den Zentralen Diensten wird erhöht. Der Bereich Informatik als ein Herzstück der Verwaltungstätigkeit wird durch einen externen Partner weiter gestärkt. Die neue Hard- und Software hält mit den verstärkten Anforderungen der Digitalisierung Schritt und orientiert sich an Lösungen, welche die Effizienz steigern und benutzerfreundlich sind. 14
Aufgabenbereich 20 AFP 2019-22 Stadt Sursee Gesundheit * Beschluss **Kenntnisnahme Zuständige Stadträtin: Jolanda Achermann Sen, Sozialvorsteherin Leistungsauftrag* Der Aufgabenbereich Gesundheit umfasst folgende Leistungsgruppen - Restfinanzierung stationär: - AltersZentrum St. Martin - Weitere Heime - Restfinanzierung ambulant: - Spitex-Organisationen Die Gemeinde stellt die Gesundheitsversorgung sicher und ist dafür zuständig, dass die nötigen Angebote in der Altersbetreuung zur Verfügung stehen und deren Bedürfnisse wahrgenommen werden. Zum Aufgabenbereich gehören: Auszahlung von Restfinanzierungsbeiträgen für ambulante und stationäre Pflege (z.B. Spitex, Pflegeheime) sowie Beiträge an Organisationen, welche Dienstleistungen im Bereich Gesundheit und Alter für die Bevölkerung erbringen. Grundlage bilden das Betreuungs- und Pflegegesetz (BPG) sowie die Verordnung zum Betreuungs- und Pflegegesetz (BPV) des Kantons Luzern. Leistungen und Aufgaben nach Leistungsgruppen: Restfinanzierung stationär (Heime) - Gemeindebeitrag an Pflegekosten nach Abzug der Kostenbeteiligung der betroffenen Person und des Krankenversicherers Restfinanzierung ambulant (Spitex) - Gemeindebeitrag an Pflegekosten nach Abzug der Kostenbeteiligung der betroffenen Person und des Krankenversicherers - Hauswirtschaftsdienst - Mahlzeitendienst Bezug zum Legislaturprogramm** Die demographische Entwicklung der Bevölkerung ist Herausforderung und Chance zugleich. Die Ressourcen der Einwohnerinnen und Einwohner sollen generationenübergreifend eingesetzt werden. Die Gemeinde fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Bevölkerung und trägt zur sozialen Sicherheit des Einzelnen bei. Die Gemeinde setzt sich für eine optimale ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung ein und stellt das Angebot sicher. Lagebeurteilung** Die Alterszentren erfüllen ihren Leistungsauftrag bei der stationären Pflege in hoher Qualität. Für die ambulante Krankenpflege besteht ein Leistungsauftrag mit der Spitex Sursee und Umgebung. Private Spitex-Organisationen ergänzen die stationäre Krankenpflege mit ihren Dienstleistungen. Durch die regionale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und die Weiterentwicklung der Angebote wird die steigende Nachfrage im ambulanten sowie stationären Bereich sichergestellt. 15
Aufgabenbereich 20 Chancen / Risikenbetrachtung** Chance/Risiko Mögliche Folgen Priorität Massnahmen Sicherstellung einer guten Risiko: Zunahme Fälle im Kostensteigerung hoch öffentlichen Versorgung, stetige ambulanten Gesundheitswesen. Weiterentwicklung. Risiko: Zunahme Pflegekosten- Effiziente, qualitativ hochstehende Kostensteigerung mittel restfinanzierung Gesundheitsversorgung Massnahmen und Projekte** (Kosten in Tausend CHF) Kosten B B P P P Thema Status Zeitraum ER/IR Total 2018 2019 2020 2021 2022 - - Messgrössen** Messgrösse Art Zielgrösse R 2017 B 2018 B 2019 P 2020 P 2021 P 2022 Pflegestunden stationär Alters- Anzahl Zentrum St. Martin Pflegestunden Anzahl ambulant Spitex Entwicklung der Finanzen Erfolgsrechnung (Kosten in Tausend CHF) R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 Saldo Globalbudget *2‘535 **2‘538 **2‘540 **2‘543 Aufwand 2‘552 2‘555 2‘557 2‘560 Total Ertrag 17 17 17 17 Leistungsgruppen Aufwand 1‘776 Restfinanzierung Ertrag 17 stationär Saldo 1‘759 Aufwand 776 Restfinanzierung Ertrag 0 ambulant Saldo 776 Investitionsrechnung Ausgaben und Einnahmen R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 (Kosten in Tausend CHF) Ausgaben *0 **0 **0 **0 **0 Einnahmen 0 0 0 0 0 Nettoinvestitionen 0 0 0 0 0 Erläuterungen zu den Finanzen (inkl. Reporting zu Vorjahresbudget) Ein sinnvoller Vergleich mit dem Vorjahresbudget ist aufgrund des Systemwechsels nicht möglich. Die demografische Entwicklung bildet sich in den seit Jahren steigenden Kosten im Altersbereich ab. Die Stadt Sursee ist weiterhin bestrebt, der älteren Bevölkerungsgruppe professionelle und sinnvolle Angebote zur Verfügung zu stellen. Aufgrund eines Entscheides des Bundesverwaltungsgerichts müssen neu Kosten für das Pflegematerial (MiGeL) von den Gemeinden getragen werden. 16
Aufgabenbereich 25 AFP 2019-22 Stadt Sursee Soziale Sicherheit * Beschluss **Kenntnisnahme Zuständige Stadträtin: Jolanda Achermann Sen, Sozialvorsteherin Leistungsauftrag* Der Aufgabenbereich Soziale Sicherheit umfasst die Leistungsgruppen: - Kindes- und Erwachsenenschutz - Sozialversicherungen - Leistungen an das Alter - Alimentenbevorschussung und Alimenteninkasso Sursee und Region - Jugend und Familie - Sozialhilfe - Asylwesen - Hilfsaktionen In- und Ausland. Gemäss Sozialhilfegesetz des Kantons Luzern (SHG) ist es das Ziel der Sozialhilfe, die Hilfebedürftig- keit von Menschen zu verhindern, die Folgen von Hilfebedürftigkeit zu mildern und zu beseitigen sowie die Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und die berufliche Integration zu fördern. Der gesetzliche Auftrag bezieht sich auf alle Menschen, auch jene im AHV-Alter. Weitere Details werden in der Sozial- hilfeverordnung des Kantons Luzern (SHV) geregelt und weitere Aufgaben werden durch Leistungsver- einbarungen mit Gemeindeverbänden wie Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB oder Sozial- BeratungsZentrum SoBZ der Regionen Hochdorf und Sursee, Regionale Alimentenhilfe mit zehn Ge- meinden, Kindertagesstätten etc. ausgeführt. Die Gemeinden haben im Auftrag der Ausgleichskasse eine AHV-Zweigstelle zu führen. Leistungen und Aufgaben nach Leistungsgruppen: Kindes- und Erwachsenenschutz - Beiträge an Gemeindeverband KESB und SoBZ - Entschädigungen an Beistände, Mandatsführungen - Massnahmenkosten Sozialversicherungen - Verwaltungsaufwand für die Prämienverbilligung - Beiträge zur individuellen Verbilligung von Prämien der obligatorischen Kranken- und Unfallversicherung (IPV) - Verwaltungsaufwand AHV - AHV-Beiträge der öffentlichen Hand (ohne Arbeitgeberbeiträge) und für Nichterwerbstätige - Beitrag der Ausgleichskasse an die AHV-Zweigstelle - Ergänzungsleistungen AHV/IV - Familienzulagen für Nichterwerbstätige - Verwaltungsaufwand Arbeitsamt Leistungen an das Alter - Altersleitbild Planungsregion - Sozialberatung Pro Senectute - Treuhanddienst Pro Senectute - Drehscheibe 65plus - Beitrag an Seniorengruppe 17
Aufgabenbereich 25 Alimentenbevorschussung und Alimenteninkasso Sursee und Region - Inkassohilfe - Bevorschussungen - Regionale Alimentenhilfe Sursee Leistungsvereinbarungen mit Buttisholz, Eich, Geuensee, Hildisrieden, Knutwil, Nottwil, Oberkirch, Schenkon, Schlierbach, Sempach Jugend und Familie - Betreuungsgutscheine - Beiträge an Elternbriefe Pro Juventute - Förderbeiträge an Kindertagesstätten für spezielle Projekte - Kindertherapien in der Region, Theramisu - Sozialer Wohnungsbau (WEG-Vergünstigung) Sozialhilfe - Gesetzliche wirtschaftliche und persönliche Sozialhilfe - Integrationsprogramme - Sozialinspektor (Leistungsvereinbarung) - Leistungsvereinbarung SoBZ für Beratung, Mütter- und Väterberatung, Sucht, etc. - Finanzierung der sozialen Einrichtungen (SEG) - Zweckverband Institut. Sozialhilfe und Gesundheitsförderung (ZISG) - Honorare für juristische und medizinische Beratungen - Dolmetscher-Dienst - Tixi-Taxi, Garage-Miete Asylwesen - Arbeitsintegration Flüchtlinge und SAH-Nachbetreuung Hilfsaktionen In- und Ausland - Beiträge an Projekte im Ausland Bezug zum Legislaturprogramm** Die Gemeinde fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Bevölkerung und trägt zur sozialen Sicherheit des Einzelnen bei. Ein regionales Altersleitbild ist erarbeitet und für Altersfragen eine regio- nale Informations- und Anlaufstelle eingerichtet. Die Arbeitsintegration für Jugendliche, junge Erwach- sene und Flüchtlinge wird gefördert und unterstützt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird mittels Betreuungsgutscheinen gefördert. Die Gemeinde leistet Sozialhilfe für Hilfebedürftige. Lagebeurteilung** Die Zusammenarbeit mit den Leistungserbringern und den Leistungsgebern funktioniert gut. Die regio- nale Zusammenarbeit bezüglich Altersfragen ist aufgenommen. Für Klein- und Vorschulkinder steht ein familienergänzendes Betreuungsangebot zur Verfügung. Die Anzahl Sozialhilfedossiers ist leicht stei- gend und die Fälle werden immer komplexer. Die Anzahl Dossiers in der Alimentenbevorschussung ist aktuell eher tief. Die Entwicklung in der Sozialhilfe und Alimentenhilfe ist nicht voraussehbar und kann sich rasch verändern. 18
Aufgabenbereich 25 Chancen / Risikenbetrachtung** Chance/Risiko Mögliche Folgen Priorität Massnahmen Gemeinsam Schwerpunkte festle- Kosten werden durch mehrere Chance: regionale Lösungen hoch gen für einzelne Projekte, Ange- Träger übernommen. Kosten- bei Altersfragen bote etc. und Bekanntmachung senkungen möglich durch Öffentlichkeitsarbeit. Optimale Unterstützung und Bera- Risiko: Zunahme komplexer Kostensteigerung hoch tung. Integration in den Arbeits- Sozialhilfefälle markt Risiko: Auswirkung des neuen Unter- Sämtliche Möglichkeiten zur Ein- Kostensteigerung mittel haltsrecht auf Alimentenbevorschus- forderung der Unterhaltsbeiträge sung ausschöpfen. Massnahmen und Projekte** (Kosten in Tausend CHF) Kos- Zeit- B B P P P Thema Status ten ER/IR raum 2018 2019 2020 2021 2022 Total 2017- Altersleitbild Umsetzung 6 ER 6 6 6 6 6 2021 2017- Drehscheibe 65+ Umsetzung 6 ER 6 6 6 6 6 2021 Messgrössen** Messgrösse Art Zielgrösse R 2017 B 2018 B 2019 P 2020 P 2021 P 2022 Sozialhilfedossiers Anzahl Fälle 128 >128 Sozialhilfequote (Sozialhilfebezüger auf % 2.00 2.09 Anzahl Einwohner) Rückerstattungsquote Alimentenbevorschus- % 50.00 45.51 sung Eingliederung in ers- ten Arbeitsmarkt oder Anzahl Fälle 10 Förderungsmass- nahme Gemeldete Anzahl Fälle 181 Stellensuchende Stellenplan Aufgabenbereich Soziale Sicherheit** Messgrösse Einheit 2018 2019 Personalbestand Vollzeitstellen 4.10 4.10 19
Aufgabenbereich 25 Entwicklung der Finanzen Erfolgsrechnung (Kosten in Tausend CHF) R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 Saldo Globalbudget *10‘837 **10‘890 **10‘912 **10‘935 Aufwand 13‘333 13‘388 13‘413 13‘438 Total Ertrag 2‘496 2‘498 2‘501 2‘503 Leistungs- gruppen Aufwand 656 Kindes- und Er- Ertrag 0 wachsenenschutz Saldo 656 Aufwand 4‘436 Sozialversiche- Ertrag 19 rungen Saldo 4‘417 Aufwand 29 Leistungen Ertrag 0 an das Alter Saldo 29 Aufwand 773 Alimenteninkasso / Ertrag 710 Bevorschussung Saldo 63 Aufwand 164 Jugend und Ertrag 0 Familie Saldo 164 Aufwand 7‘220 Sozialhilfe Ertrag 1‘767 Saldo 5‘453 Aufwand 50 Asylwesen Ertrag 0 Saldo 50 Aufwand 5 Hilfsaktionen Ertrag 0 In- und Ausland Saldo 5 Investitionsrechnung Ausgaben und Einnahmen R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 (Kosten in Tausend CHF) Ausgaben *0 **0 **0 **0 Einnahmen 0 0 0 0 Nettoinvestitionen 0 0 0 0 Erläuterungen zu den Finanzen (inkl. Reporting zu Vorjahresbudget) Ein sinnvoller Vergleich mit dem Vorjahresbudget ist aufgrund des Systemwechsels nicht möglich. Die Kosten in der Sozialen Sicherheit sind seit Jahren steigend. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Besonders spürbar ist im Budget dieses Aufgabenbereichs das Konsolidierungsprogramm (KP17) des Kantons. Die Ergänzungsleistungen in der AHV werden vollumfänglich von der Stadt getragen, was Mehrkosten von rund 780‘000 Franken verursacht. Ein neues Projekt im Asylbereich soll die Integration der Flüchtlinge in die Arbeitswelt ermöglichen. 20
Aufgabenbereich 30 AFP 2019-22 Stadt Sursee AltersZentrum * Beschluss **Kenntnisnahme Zuständige Stadträtin: Jolanda Achermann Sen, Sozialvorsteherin Leistungsauftrag* Das AltersZentrum St. Martin ist eine Institution der Stadt Sursee und bereits seit dem Jahr 2010 ein Betrieb mit wirkungsorientierter Verwaltungsführung. Die Einrichtung hat seither mit Globalbudget und Leistungsauftrag gearbeitet und führt auch künftig eine Rechnung mit Spezialfinanzierung. Die politische und strategische Führung liegt bei der Sozialvorsteherin. Die angebotenen Wohn- und Betreuungsformen sowie öffentlichen Angebote des AltersZentrums sind: - Betreutes Wohnen - Pflegeheim mit Kurzzeit-, Langzeit- und Tagesgästen - Betreute Wohngruppe für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung - Geschützte Wohngruppen für Menschen mit Demenz - Café St. Martin Das AltersZentrum leistet mit einem bedarfsgerechten und umfassenden Angebot einen Beitrag zur Förderung und Erhaltung der Lebensqualität älterer sowie pflege- und betreuungsbedürftiger Menschen in Sursee und Umgebung. Das Zentrum wird nach ethischen, betriebswirtschaftlichen und fachlich zukunftsgerichteten Grundsätzen gemäss Leitbild des AltersZentrums geführt. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt. Rechtliche Grundlage bilden das Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG), das kantonale Einführungsgesetz zum KVG, das Betreuungs- und Pflegegesetz des Kantons Luzern, das kantonale Gesundheitsgesetz sowie das Gemeindegesetz. Leistungen und Aufgaben: AltersZentrum - Fachgerechte und bedarfsorientierte Pflege und Betreuung - Attraktives und altersgerechtes Angebot an Aktivitäten und Beschäftigungsmöglichkeiten zur Freizeit- und Alltagsgestaltung - Hochwertige und bedarfsgerechte Hotellerie-Dienstleistungen für BewohnerInnen, Mitarbeitende und externe Gäste - Alters- und zeitgemässe Infrastruktur - Tierpark (Solidaritätsfonds aus Spenden) - Ausflüge BewohnerInnen (Solidaritätsfonds aus Spenden) Bezug zum Legislaturprogramm** Das AltersZentrum St. Martin hat sich in den kommenden Jahren diversen Herausforderungen zu stellen. Einerseits gilt es, laufend die personellen, organisatorischen und infrastrukturellen Anforde- rungen den sich ändernden Gegebenheiten in einem sich wandelnden Marktumfeld anzupassen. Andererseits sollen die finanziellen Mittel für künftige Investitionen bereitgestellt werden. Lagebeurteilung** Das AltersZentrum St. Martin bietet für die Bevölkerung von Sursee in unmittelbarer Nähe zur Surseer Altstadt ein umfassendes Dienstleistungsangebot an, das eine individuelle Lebensqualität erlaubt. Personen, die nicht in Sursee wohnen, können die Pflege- und Betreuungsangebote nutzen, wenn freie Pflegeplätze dies ermöglichen. Bedingt durch die sehr gute Lage von Sursee und des AltersZentrums, wegen der demographischen Entwicklung, eines guten Preis-/Leistungsverhältnisses und des guten Rufs ist die Nachfrage nach Dienstleistungen sehr gross. 21
Aufgabenbereich 30 Chancen / Risikenbetrachtung** Chance/Risiko Mögliche Folgen Priorität Massnahmen Chance: Gute Betriebsgrösse Lasten werden optimal verteilt hoch Kein Abbau von Pflegeplätzen Chance: Demographische Entwicklung Nachfrage steigt mittel Anpassung der Infrastruktur Aktualisierung der Pflegebetten- und Wohnungsplanung; laufende Risiko: Sinkende Nachfrage - leere Fehlende Einnahmen hoch Anpassung der Infrastruktur und Pflegeplätze/Wohnungen der Organisation an die sich ändernden Bedürfnisse Attraktive Arbeitsplätze anbieten; Risiko: Schwierigkeiten bei der Pflegeabteilungen müssten hoch genügend und gute Rekrutierung des Pflegefachpersonals geschlossen werden Ausbildungsplätze anbieten Finanzielle Reserven schaffen in Risiko: Gesetzliche Bestimmungen Einnahmen sinken; Aufwand hoch guten Zeiten; aktive Mitarbeit bei verändern sich steigt. der verbandspolitischen Arbeit Massnahmen und Projekte** (Kosten in Tausend Kosten B B P P P Status Zeitraum IR CHF) Total 2018 2019 2020 2021 2022 diverse bauliche 2019- Planung 1‘300 IR 100 150 550 350 250 Sanierungen Haus 9 2022 Kauf Haus 5 Planung 4‘000 2021 IR 4‘000 bauliche Sanierungen Planung 250 2022 IR 250 Haus 4 bauliche Sanierungen 2021- Planung 200 IR 100 100 Häuser 3+7 2022 2019- Mobiliaranschaffungen Planung 400 IR 100 100 100 100 2022 2019- Investitionen in IT Planung 200 IR 100 100 2022 Neubau Haus 9 (ab Studie zum 2024- 41‘000 IR ca. 2025) Vorentscheid 2027 Messgrössen** Messgrösse Art Zielgrösse R 2017 B 2018 B 2019 P 2020 P 2021 P 2022 Anzahl Bewilligte Pflegeplätze 120 119 120 124 124 124 124 Pflegeplätze Durchschn. Pflege- Anzahl 13‘000 12‘712 12‘700 13‘200 13‘200 13‘200 13‘200 aufwand pro Tag Minuten Pensionstage Anzahl Tage 44‘900 44‘266 43‘000 44‘500 44‘500 44‘500 44‘500 Heimbewohner/innen Wohnungen für Anzahl 79 79 79 79 79 79 79 Betreutes Wohnen Wohnungen Personen im Anzahl 110 111 110 104 104 104 104 Betreuten Wohnen Personen Personalstellen Vollzeitstellen 114 111.2 112.5 116.7 117.5 118 118.5 Anzahl Lernende / Anzahl 24 28 24 27 27 27 27 Studierende Fluktuationsrate % < 10% 5.45 < 10% < 10% < 10% < 10% < 10% 22
Aufgabenbereich 30 Entwicklung der Finanzen Erfolgsrechnung (Kosten in Tausend CHF) R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 Saldo Globalbudget *0 **0 **0 **0 Aufwand 15‘477 15‘675 15‘896 16‘119 Total Ertrag 15‘477 15‘675 15‘896 16‘119 Leistungsgruppen Aufwand 15‘477 15‘675 15‘896 16‘119 AltersZentrum Ertrag 15‘477 15‘675 15‘896 16‘119 Investitionsrechnung Ausgaben und Einnahmen R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 (Kosten in Tausend CHF) Ausgaben *250 **750* **4‘650 **700 Einnahmen 0 0 0 0 Nettoinvestitionen 250 - 750 4‘650 700 Erläuterungen zu den Finanzen (inkl. Reporting zu Vorjahresbudget) Im Budget 2019 werden vier zusätzliche Pflegeplätze budgetiert mit Mehreinnahmen bei den Taxen und Mehraufwand beim Personal. Als Folge von HRM2 gibt es einige zusätzliche interne Ver- rechnungen; im Übrigen gibt es keine grösseren Abweichungen gegenüber dem Vorjahresbudget, ausser bei den Investitionen, wo jährliche Schwankungen nicht ungewöhnlich sind. Für spätere Investitionen ist eine Einlage in die Spezialfinanzierung von 457‘800 Franken budgetiert. 23
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Aufgabenbereich 35 AFP 2019-22 Stadt Sursee Finanzen * Beschluss **Kenntnisnahme Zuständiger Stadtrat: Michael Widmer, Finanzvorsteher Leistungsauftrag* Der Aufgabenbereich Finanzen umfasst die Leistungsgruppe: - Finanzen Der Bereich Finanzen organisiert und betreibt das kommunale Rechnungswesen und ist zuständig für das Inkasso der Steuern. Er sorgt für die Erarbeitung transparenter und klarer Entscheidungs- grundlagen für die Gemeindeversammlung, den Stadtrat und die Verwaltung. Die gesetzlichen Grundlagen basieren auf dem Gemeindegesetz, dem Gesetz über den Finanzhaushalt der Gemeinden (FHGG), der Verordnung über den Finanzhaushalt der Gemeinden (FHGV), der Gemeindeordnung der Stadt Sursee und dem „Handbuch Finanzhaushalt der Gemeinden“. Für das Steuerinkasso gelten die einschlägigen Gesetze, Verordnungen und Weisungen von Bund und Kanton. Leistungen und Aufgaben: Finanzen - Bereich Finanzen allgemein - Kreditwesen und Zinsen - Finanzvermögen, übriges - Sachversicherungen - Finanzausgleich - Steuerinkasso Bezug zum Legislaturprogramm** Es ist das Ziel, die Ein- und Ausgaben in der Balance zu halten. Die Einnahmen sind womöglich zu verbessern und die Ausgaben kritisch zu hinterfragen. Die Investitionen werden auf die Notwenigkeit geprüft und verschiedene Finanzierungsmodelle eingebracht. Um den aktuellen Steuerfuss zu halten und ausgeglichene Rechnungen zu erzielen, wird die Finanzstrategie des Stadtrats konsequent verfolgt und wo nötig angepasst. Mit den angestrebten positiven Rechnungsabschlüssen sollen die langfristigen Schulden auf einer für die Stadt Sursee tragbaren Höhe gehalten und das Eigenkapital gestärkt werden. Lagebeurteilung** Die anstehenden Investitionen stellen die Stadtfinanzen vor grosse Herausforderungen. Die finanziellen Auswirkungen sind transparent aufzuzeigen und auf die Tragbarkeit zu prüfen. Verschiedene Finanzierungsmodelle sollen in Betracht gezogen werden. Die gemeinsame Finanzierung des neuen Sek-Schulhauses ist ein solches Modell. Mittelfristig ist ein Anstieg des Zinsniveaus zu erwarten. Die Auswirkungen sind aufzuzeigen und die Festdarlehen sollen weiterhin bei inländischen Instituten zu den günstigsten Konditionen aufgenommen werden. Die Strategie der gestaffelten Fälligkeiten wird beibehalten. Die Finanzplanung stellt eine grosse Herausforderung dar. Ungewisse und oft kurzfristige Mass- nahmen des Kantons zu Lasten der Gemeinden sind jederzeit zu erwarten und müssen in die weitere Finanzstrategie des Stadtrats einfliessen. 25
Aufgabenbereich 35 Chancen / Risikenbetrachtung** Chance/Risiko Mögliche Folgen Priorität Massnahmen Risiko: kantonale Sparpakete Auswirkungen auf das Budget hoch Beobachten, Einflussnahme und die Finanzplanung Risiko: Anstieg Zinssätze Erhöhung des Zinsaufwands mittel Zinsumfeld beobachten Alternative Finanzierungsmodelle Risiko: Hohe Investitionen Hohe Verschuldung hoch prüfen Durch Zuzüge erhöhen sich hoch Ausgewogene Stadtentwicklung Chance: Bautätigkeit die Steuererträge anstreben Einnahmen durch Chance: neues Bau- und Mehrwertabgabe hoch Baubewilligungsverfahren Zonenreglement Massnahmen und Projekte** (Kosten in Tausend CHF) Kosten B B P P P Thema Status Zeitraum ER/IR Total 2018 2019 2020 2021 2022 2020- Finanzstrategie läuft ER/IR 2021 2020- Beteiligungsstrategie Start 2019 ER/IR 2022 Messgrössen** Messgrösse Art Zielgrösse R 2017 B 2018 B 2019 P 2020 P 2021 P 2022 Durchschnitt lang- Zinssatz in % 1.15 1.25 1.05 1.10 1.10 1.10 fristige Darlehensver- zinsung Selbstfinanzierungsgrad Kennzahl in % = < 80 % 89 83 über fünf Jahre Nettoverschuldung pro Kopf in Franken 10‘000 6‘087 6‘473 Stellenplan Aufgabenbereich Finanzen** Messgrösse Einheit 2018 2019 Personalbestand Vollzeitstellen 5.00 5.00 26
Aufgabenbereich 35 Entwicklung der Finanzen Erfolgsrechnung (Kosten in Tausend CHF) R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 Saldo Globalbudget *-2‘100 **-2‘474 **-2‘677 **-2‘994 Aufwand 2‘633 2‘637 2‘800 3‘031 Total Ertrag 4‘733 5‘111 5‘477 6‘025 Leistungsgruppen Aufwand 2‘633 Finanzen Ertrag 4‘733 Saldo -2‘100 Investitionsrechnung Ausgaben und Einnahmen R 2017 B 2018 B 2019 Abw. % P 2020 P 2021 P 2022 (Kosten in Tausend CHF) Ausgaben *0 **0 **0 **0 Einnahmen 0 0 0 0 Nettoinvestitionen 0 0 0 0 Erläuterungen zu den Finanzen (inkl. Reporting zu Vorjahresbudget) Die Umsetzung von HRM2 bindet Mittel und Personal. Im kommenden Jahr gilt es die Buchhaltung nach den neuen Grundsätzen zu führen. Die Zinslast sinkt gegenüber dem Vorjahr weiter. Dies auch auf Grund von Darlehensabschlüssen zu immer noch tiefen Zinssätzen. Im 2018 mussten gegenüber dem Budget keine zusätzlichen Darlehen aufgenommen werden. Es wird im Budget davon ausgegangen, dass die Zinssätze wieder moderat anziehen werden. Die Zahlung aus dem Finanzausgleich hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund Fr. 65‘000 erhöht und beläuft sich auf nun auf Fr. 481‘700. Die vom Kanton initiierte Aufgaben- und Finanzreform 18 hat auch Auswirkungen auf den kantonalen Finanzausgleich, welche im Moment nicht absehbar sind. 27
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Aufgabenbereich 40 AFP 2019-22 Stadt Sursee Steuern * Beschluss **Kenntnisnahme Zuständiger Stadtrat: Michael Widmer, Finanzvorsteher Leistungsauftrag* Der Aufgabenbereich Steuern umfasst die Leistungsgruppe: - Steuerverwaltung allgemein - Steuererträge Der Bereich Steuern ist verantwortlich für die Steuerveranlagung der natürlichen Personen. Rechtsgleichheit und Rechtssicherheit prägen den Vollzug der Steuergesetze. Im Interesse der Steuerpflichtigen wird eine kompetente, rasche und transparente Servicequalität und somit eine hohe Veranlagungsqualität angestrebt. Die Steuerpflichtigen haben jederzeit die Möglichkeit, eine per- sönliche Beratung anzumelden bei Fragen zur Steuerveranlagung oder auch bei Unsicherheiten beim Ausfüllen der Steuererklärung. Die Gemeinde wird im Bereich Steuern als kundenfreundliche und kompetente Dienstleisterin wahrgenommen, vertritt aber auch eine konsequente Haltung, wenn kein Handlungsspielraum gemäss Steuergesetz vorgesehen ist. Seit 2011 wird auch das Steueramt der Gemeinde Mauensee von Sursee aus geführt. Die Aufgaben sind im Steuergesetz SRL 620 sowie den dazugehörigen Verordnungen geregelt. Leistungen und Aufgaben: Steuern - Führung Steueramt Sursee und Mauensee - Veranlagung und Beratung natürlicher Personen - Registerführung natürliche Personen, Prüfung Steuerdomizil - Bearbeitung von Einsprachen in Zusammenarbeit mit der Dienststelle Steuern Kanton Luzern - Rechnungsstellung sämtliche Steuerkunden Bezug zum Legislaturprogramm** Sursee will seinen Steuerfuss halten und strebt eine angemessene Belastung der verschiedenen Einkommensgruppen an. Ein Baustein dazu ist eine effiziente und dienstleistungsorientierte Verwaltung. Der Bereich Steuern verfügt über bestens qualifiziertes Personal, das die Kunden in den Mittelpunkt stellt. Die Vorgaben des Kantons betreffend Veranlagungsstand werden eingehalten. Lagebeurteilung** Der Bereich Steuern Sursee geniesst seit Jahren einen sehr guten Ruf. Intern konnte die Effizienz weiter gesteigert werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht selten Anlaufstelle für Fragen aus Steuerämtern anderer Gemeinden. Ist eine Gemeinden mit Veranlagungen im Rückstand oder in Not, bietet Sursee seine Hilfe an, wenn es zeitlich und personell machbar ist. Mittelfristig ist zu prüfen, ob der Bereich Steuern weitere Steuerämter führen sollte – analog zu Mauensee. Die technischen und fachlichen Voraussetzungen sind gegeben. Chancen / Risikenbetrachtung** Chance/Risiko Mögliche Folgen Priorität Massnahmen Risiko: Abwanderung von guten Mindereinnahmen hoch Gutes Steuerklima halten Steuerzahlern Attraktive Arbeitsplätze, Risiko: Verlust von qualifiziertem Effizienzverlust Mittel Verantwortung an Personal MitarbeiterInnen delegieren Mehreinnahmen für die Stadt, Chance: Führung von Steuerämtern Gegenüber Gemeinden Sparpotenzial bei den Mittel von anderen Gemeinden Offenheit signalisieren Gemeinden 29
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