British Music for Strings III - Ethel Smyth Susan Spain-Dunk Constance Warren Ruth Gipps

 
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British Music for Strings III - Ethel Smyth Susan Spain-Dunk Constance Warren Ruth Gipps
Ethel Smyth · Susan Spain-Dunk
     Constance Warren · Ruth Gipps
British Music for Strings III
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim · Douglas Bostock
British Music for Strings III - Ethel Smyth Susan Spain-Dunk Constance Warren Ruth Gipps
Ethel Smyth
British Music for Strings III
     British Women Composers

     Ethel Smyth (1858–1944)
     Suite for Strings Op. 1A (1883/1890)               28'57
     (Ed. Douglas Bostock)

1    Allegro con brio                                    8'57

2    Andantino poco allegretto                           1'36

3    Scherzo: Allegro vivace                             5'43

4    Adagio con moto                                     4'16

5    Allegro con moto                                    8'25

     Susan Spain-Dunk (1880-1962)
     Suite for String Orchestra (1920)                  15'47
     (Ed. Peter Cigleris)

6    Prelude (Moderato)                                  3'08

7    Interlude (Allegretto – meno mosso – Tempo I)       2'36

8    Romance (Andante con espress.)                      3'04

9    Scherzo: (Presto e spicato) con sord                3'11

10   Finale: (Lento ma non troppo – Allegro moderato)    3'48
Constance Warren (1905-1984)
11   Heather Hill for string orchestra (1929-32)                       6'50
     Lento – Piu mosso – Tempo I

     Susan Spain-Dunk (1880-1962)
12   Lament for String Orchestra (1934)                                5'52
     (Ed. Peter Cigleris)
     Allegro appassionato – Slower – Tempo primo

     Ruth Gipps (1921-1999)
13   Cringlemire Garden:                                               6'19
     An Impression for String Orchestra, Op. 39 (1952)
     Andante – Allegro moderato – Poco largamente

                                                                 T.T.: 63'50

     Südwestdeutsches Kammerorchester
     Pforzheim            (Southwest German Chamber Orchestra)

     Douglas Bostock
     Mit freundlicher Unterstützung durch
Danksagung / Thanks of Words
Unser Dank gilt: Michael Jones für die musikalischen Quellen aus Birmingham; Francis Firth für
die Partitur des Heather Hill, die in der Bibliothek des Birmingham Conservatoire aufbewahrt
wird; John Smith für die biographischen Details über Constance Warren; Peter Cigleris für die
Partituren von und weiterführende Hinweise zu Susan Spain-Dunk; sowie Victoria Rowe für ihre
Unterstützung zum Thema Ruth Gipps.

With thanks to Michael Jones for musical sources in Birmingham, Francis Firth at Birmingham
Conservatoire Library for access to their archives, where the score to Heather Hill is kept, and
to John Smith for his assistance with biographical details of Constance Warren, Peter Cigleris
for scores and references to Susan Spain-Dunk and Victoria Rowe for assistance with music by
Ruth Gipps.

Lewis Foreman © 2021
Ruth Gipps
Douglas Bostock (© Wolfgang Schmidt)
Ethel Smyth (1858–1944)                                          Lehrzeit als ein formelles Studium. In einer ihrer Autobio-
Suite für Streicher op. 1a                                       graphien heißt es, sie habe »Brahms sehr gut gekannt
                                                                 ... Dennoch kann ich nicht sagen, daß ich ihn wirklich
    Ihr Streichquintett op. 1 komponierte Ethel Smyth            gemocht oder mich bei ihm wohlgefühlt hätte ... er hatte
im Jahre 1883. Die Uraufführung fand im Januar 1884              eine unangenehme Art, sich in seinem Stuhl zurückzu-
im Leipziger Gewandhaus statt, die Veröffentlichung              lehnen und [hübsche Frauen] anzustarren, eigentlich so,
erfolgte noch im selben Jahr. Um eine zusätzliche Kon-           wie ein gieriger Junge auf Marmeladentörtchen starrt«.
trabaßstimme erweitert, erlebte das Werk dann am 4.                   Aus den frühen achtziger Jahren sind von Ethel
Dezember 1890 in der St. James’s Hall als Suite für Strei-       Smyth hauptsächlich kammermusikalische Werke erhal-
cher op. 1a bei einem Konzert der London Symphony                ten – darunter mehrere Streichquartett-Versuche, ein Kla-
(aus der später das bekannte LSO wurde) seine zweite             viertrio und eine Cellosonate. Das reizvolle Quintett op.
Premiere. Diese Fassung wurde dem Vernehmen nach                 1 war ihre erste substantielle Veröffentlichung und die
1891 in Leipzig publiziert, ist aber seltsamerweise nicht        erste Kreation, die von einem Orchester gespielt wurde.
auffindbart. Es existiert allerdings eine Fassung für Kla-       Widmungsträgerin des Werkes ist die Freundin Rhoda
vier zu vier Händen. Douglas Bostock hat die seit ihrer          Garrett, die 1882 im Alter von 41 Jahren plötzlich an
Entstehungszeit nicht mehr aufgeführte Suite op. 1a neu          Typhus starb. Diese hatte mit ihrer Cousine Agnes das
herausgegeben und hier erstmals eingespielt.                     erste »weibliche« Inneneinrichtungsgeschäft gegründet
    Ethel Smyth war eine Kämpferin. Die Tochter des              und war wie diese eine begeisterte Verfechterin des Wil-
Generalmajors J. H. Smyth, der in der indischen Armee            liam Morris-Designs.
gedient hatte und Artilleriekommandant in Aldershot                   Die Sonate für Violoncello und Klavier erschien
war, hatte von ihrem Vater zwar das Temperament, nicht           1887 bei dem Leipziger Verlag Peters, und um dieselbe
aber die Interessen geerbt. Smyth haßte die Musik, Men-          Zeit brachte das hervorragende Duo Adolph Brodsky
schen mit musikalischen Talenten und die Vorstellung, es         – Fanny Davies im Gewandhaus die Violinsonate zu
könne jemand Komponist oder gar Komponistin sein.                Gehör. Eine dreiviertelstündige, allerdings nicht erhal-
Ethel machte indes ihren Eltern das Leben daheim derart          tene Komposition auf ausgewählte Verse des Hohelie-
unerträglich, daß man ihr schließlich nach zwei Jahren           des (1888) scheint ein wichtiges Sprungbrett für die
das Studium in Leipzig gestattete und sie im Juli 1877           berühmten Messe in D von 1891 gewesen sein. Die
nach Deutschland reisen ließ. Das Leipziger Konserva-            Premiere der Serenade in D für Orchester, die im April
torium erfüllte jedoch ihre Erwartungen nicht. Sie wurde         1890 im Kristallpalast erklang, sowie die im selben Jahr
Privatschülerin von Heinrich von Herzogenberg (der bei           aufgeführte Ouvertüre zu Shakespeares Antony and
cpo mit vielen Aufnahmen vertreten ist), dessen Frau             Cleopatra festigten und vermehrten ihre Reputation. In
Elisabeth (»Lisl«) die junge Engländerin, die sich sieben        Erinnerung ist Ethel Smyth vor allem dank ihrer sechs
Jahre lang wie ein halbes Familienmitglied fühlte, unter         Opern, deren dritte, The Wreckers, schon lange dem
ihre Fittiche nahm und sie mit Johannes Brahms, Clara            Namen nach bekannt war: Man hatte sie in Leipzig ur-
Schumann und vielen anderen Persönlichkeiten des deut-           aufgeführt und später in London nachgespielt, doch bis
schen Musiklebens bekanntmachte. Es war mehr eine                zu ihrer konzertanten Wiedergabe bei den Proms von

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1994 kannten größere Kreise nur die Ouvertüre dieses            an der Guildhall School of Music ein, von der sie binnen
Werkes.                                                         eines Jahres zur Royal Academy of Music wechselte, wo
    Die Suite für Streicher ist, wie das ihr zu Grunde          sie sich im Kreise erstaunlicher Talente wie York Bowen,
liegende Quartette, durch die Folge ausgedehnter und            Benjamin Dale, Arnold Bax, Myra Hess, Irene Scharrer
deutlich kürzerer Sätze gekennzeichnet: Dem Kopfsatz            und Harriet Cohen wiederfand.
schließt sich ein anmutiges Andantino, dem Scherzo ein              Aufmerksamkeit erregte sie erstmals im Jahre 1915
konzentriertes, lyrisches Adagio an. Für ein Werk, das          mit ihrem Phantasy Quartet in d-moll, das sie unter der
zu Beginn der achtziger Jahre von einer jungen, dem             Anleitung von Walter William Cobbett geschrieben
Brahms-Kreis nahestehenden Komponistin geschaffen               hatte. Sir Henry Wood lud sie dann zwischen 1924
wurde, klingt die Musik erstaunlich »ungebrahmst«.              und 1927 regelmäßig zu seinen Proms in die Queen’s
Vielmehr erkennen wir mancherlei Elemente, die bald             Hall ein, wo sie ihre eigenen Werke dirigieren konn-
bei Dvořák auftauchen werden. Die herzerwärmenden               te. Die Suite für Streicher wurde am 21. August 1924
Melodien des zentralen Scherzo-Satzes und das zweite            aufgeführt, und bis 1927 folgte alljährlich eine weitere
Finalthema könnten allerdings eher in England als auch          Novität: das Idyll in cis-moll und das Romantic Piece
dem Kontinent zu Hause sein.                                    (1925), die programmatische Konzertouvertüre The
                                                                Kentish Downs (1926) und endlich die Tondichtung
Susan Spain-Dunk (1880–1962)                                    Elaine (1927). Ähnlich waren die Programme in Bourne-
Suite für Streicher                                             mouth, wo zwischen 1926 und 1931 erklangen: The
                                                                Kentish Downs (1926), The Water-Lily Pool für Flöte und
    Die Zeit von 1893 bis 1934 war äußerst günstig              Orchester (1927), Elaine (1928), eine Fantasy Overture
für die britischen Komponistinnen, die sich auf den Kon-        (1929) und endlich die symphonische Dichtung Stone
zertpodien ihres Landes präsentieren wollten, da sie vor        Henge (1931).
allem von Sir Henry Wood bei den Proms und von Dan                  Im Jahre 1929 wurde Susan Spain-Dunk Fellow der
Godfrey in Bournemouth gefördert wurden. Die Statistik          Royal Academy of Music sowie Lehrerin für Harmonie
von Bournemouth ist beachtlich: Zwischen 1893 und               und Komposition. Zwar schrieb sie auch späterhin neue
1913 brachte Godfrey in vierundzwanzig Aufführun-               Werke, doch im wesentlichen war sie ein Phänomen der
gen acht Komponistinnen zu Gehör, von 1914 bis 1934             Zwischenkriegszeit; als Mátyás Seiber nach 1945 eines
waren fünfundzwanzig Damen in siebenundneunzig                  ihrer Werke, das einem Gremium der BBC vorgelegt
Orchesteraufführungen vertreten (demgegenüber waren             worden war, negativ beurteilte, konnte man davon aus-
die Zahlen in den folgenden gut fünf Jahrzehnten mi-            gehen, daß sie erst Jahre später in der ihr gebührenden
nimal). Nutznießer des damaligen Engagements waren              Weise beurteilt und wieder aufgeführt werden würde.
insbesondere Ethel Smyth und Susan Spain-Dunk.
    Susan Spain-Dunk kam aus der Küstenstadt Folkes-            Lament für Streichorchester (1934)
tone und war das Kind einer Familie von Amateurmusi-
kern. Susan erhielt Violinunterricht und trug zum städti-           Das kurze Lament aus dem Todesjahr von Edward
schen Konzertleben bei. Als 21-Jährige schrieb sie sich         Elgar, Frederick Delius und Gustav Holst ist durch

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eine positive Stimmung geprägt. Das Manuskript ist                Klavierabende (auch im Duo mit ihrer Mutter), doch vor
überschrieben: »In memory of P.A.H Oct 17th 1934                  allem machte sie sich als Klavier- und Harmonielehrerin
R.I.P.« Die Komponistin hat allerdings niemals verraten,          einen Namen. Seit 1942 unterrichtete sie an der Bir-
was es mit dem Werk oder seinem Sujet auf sich hat.               mingham School of Music (dem heutigen Konservatori-
Peter Cigleris hat freundlicherweise darauf hingewiesen,          um). Bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1970 leitete sie
daß die Nachforschungen der Familie in Großbritan-                schließlich den Studienbereich Klavierinstrumente, indes-
nien eine einzige Person mit den Initialen P.A.H. und             sen sie bis ans Ende ihres Lebens private Stunden gab.
dem Todestag des 17. Oktober 1934 zutage gefördert                    Constance Warren hat all ihre Werke während der
haben – den 1870 geborenen Londoner Architekten                   Studienzeit an der Royal Academy of Music geschrie-
Percy Henry Adams. »Susan lebte damals in London                  ben. Die Komposition Heather Hill entstand um 1930. Es
und hatte sich von ihrem Mann Henry Gibson getrennt«.             dürfte sich um einen Ort im Lake District oder in Schott-
Ob es sich allerdings in der Zuschrift wirklich um Adams          land handeln, dessen genaue Geographie allerdings
handelt, ist nicht bekannt.                                       nicht ermittelt werden konnte. Die miniaturistische Ton-
                                                                  dichtung ist in einer einfachen ABA-Form gehalten und
Constance Warren (1905–1984)                                      beschwört eine pastorale Szenerie, die freilich weder
Heather Hill für Streichorchester (1929–32)                       nach Ralph Vaughan Williams klingt noch auf andere
                                                                  Weise von diesem beeinflußt ist, obwohl die Verfasserin
     Constance Warren wurde im August 1905 in Spark-              an der Academy studierte. Die üppigen Streichertextu-
hill, einem Stadtteil von Birmingham, geboren. Ihr Vater          ren ihres Orchestersatzes erinnern uns daran, daß sie
war der Maler Benjamin Warren, der am Central Col-                auch eine vollendete Cellistin war.
lege der Stadt Kunst und Design lehrte, ihre Mutter Jessie
eine erfolgreiche Pianistin. Schon beim frühen Unterricht         Ruth Gipps (1921–1999)
zeigte Constance ein solches musikalisches Talent, daß            Cringlemire Garden: eine Impression für
sie an die Royal Academy of Music aufgenommen                     Streichorchester op. 39 (1952)
wurde. Mit achtzehn Jahren wurde sie Lizentiatin des
Instituts, wo sie von Maria Levinskaja und Clifford Cur-              Ruth Gipps wurde in dem Badeort Bexhill-on-Sea an
zon ausgebildet wurde. Nachdem sie das Kompositi-                 der englischen Südküste geboren. Nach pianistischen
onsstipendium Josephine Troup gewonnen hatte, wurde               Auftritten in der Kindheit besuchte sie seit 1937 das
sie Schülerin der zwei bedeutenden Komponisten und                Royal College of Music; zudem gewann sie ein Caird
Pianisten Benjamin Dale und York Bowen. Sie war eine              Stipendium. Ihre Kompositionslehrer waren Ralph
glänzende Studentin: Kein Geringerer als Henry Wood               Vaughan Williams, Gordon Jacob und Reginald Owen
dirigierte ihre Nocturne für Orchester, und das berühmte          Morris. Von Anfang an kompositorisch aktiv, boten sich
Griller Quartet spielte ihr Streichquartett in h-moll.            ihr als Pianistin und Englischhornistin des Birmingham
     Als Constance Warren 1932 wieder nach Birming-               Symphony Orchestra sowie durch die Unterstützung des
ham kam und ihre Lehrtätigkeit aufnahm, stellte sie               Dirigenten George Welden während des Krieges viele
das Komponieren leider ein. Zwar gab sie weiterhin                Aufführungsmöglichkeiten, von denen nach 1945 in

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London nichts mehr übrigblieb.                                    (vermutlich ist es »The Raggle Taggle Gipsies O«). Als
     Am letzten Abend der Proms von 1942 dirigierte Sir           Kontrast folgt ein schnellerer Siebenachtel-Teil, an den
Henry Wood die Tondichtung Knight in Armour, nach-                sich eine kurze Coda im Dreivierteltakt anschließt, in
dem man kammermusikalische Werke der Komponistin                  dem das Solocello das Volksliedfragment wieder auf-
schon in der Londoner Wigmore Hall aufgeführt worden              greift und eine sordinierte Solobratsche das Stück mit
waren. Im März 1945 hob das City of Birmingham Sym-               gedämpften Tönen beendet.
phony Orchestra unter der Leitung von George Weldon                    Die Uraufführung fand im Februar 1952 unter der
die drei Jahre zuvor entstandene erste Symphonie aus              Leitung der Komponistin in der Birmingham Town Hall
der Taufe. Ruth Gipps spielte darin das Englischhorn und          statt; es spielte das New Midland Orchestra. Im April
trat im selben Programm als Solistin eines Klavierkonzer-         gab das Merritt String Orchestra eine weitere Auffüh-
tes von Alexander Glasunow auf – eine bemerkenswerte              rung in der Londoner Wigmore Hall.
Demonstration ihrer künstlerischen Vielseitigkeit.
     In den Kriegsjahren konzentrierte sich ihr Leben auf                                   LEWIS FOREMAN (c) 2021
Birmingham, wo Ruth Gipps 1942 den Klarinettisten                           Deutsche Fassung: Eckhardt van den Hoogen
Robert Baker heiratete. Derweil er seinen Kriegsdienst
leistete, wurde sie 1944 hauptamtliche Oboistin und
Englischhornistin beim City of Birmingham Sympho-
ny Orchestra. Die Stadt war damals ein Zentrum der
musikalischen Kreativität, da George Weldon die orts-
ansässigen Komponisten förderte und auch Gipps mit
mehreren großen Werken zu Worte kommen ließ – unter
anderem mit zwei Symphonien, ihren Konzerten für Vio-
line und für Klavier sowie mehreren Tondichtungen. Ruth
Gipps selbst hielt ihre Orchesterwerke für ihre besten
Kreationen und brachte es am Ende auf fünf Sympho-
nien.
     Die kurze pastorale Invokation Cringlemire Garden
bezieht sich auf einen Ort bei Troutbeck in der Nähe von
Lake Windermere. Die Gärten waren als Arboretum auf
einem ansteigenden Gelände im Westen von Langdale
Chase angelegt, wo ein bekanntes, von dem Architekten
Dan Gibson im Jahre 1897 gebautes Sommerhaus steht.
Die Musik gliedert sich in zwei klar voneinander getrenn-
te Abschnitte. In dem 5/4-taktigen Andante sinnieren Vi-
oline, Violoncello und Bratsche nacheinander solistisch
über eine Phrase, die an ein englisches Volkslied erinnert

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SÜDWESTDEUTSCHES KAMMERORCHESTER                                   Musik. Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammeror-
PFORZHEIM                                                          chester mit international bekannten Solisten wie Nigel
                                                                   Kennedy, Andrea Bocelli, Mischa Maisky, Cyprien
      Ein frischer und packender musikalischer Zugriff und         Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war
stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik            in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-
sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kam-               Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival
merorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn             Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi
Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist                 Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philhar-
eines der ganz wenigen „Full-time“-Kammerorchester:                monie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben
So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexi-               erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programm-
bilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Be-          ideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora
setzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem              Feidman), Jazz (Nigel Kennedy, Sebastian Studnitzky),
festen Musikerstamm erhalten bleiben.                              Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Ber-
      Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammeror-                ben, Senta Berger, Hannelore Hoger), Kabarett (Lars
chester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Fried-              Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti,
rich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale              Bettina Castano) und Figurentheater.
Anerkennung: Man sprach vom „Tilegant-Sound“, der
bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und            Douglas Bostock, Dirigent
auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice
Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und                      Der britische Dirigent Douglas Bostock wirkt seit
Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen                  Beginn der Konzertsaison 2019/20 als neuer Künstle-
Größen, mit denen das „Südwestdeutsche“ zusammen-                  rischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen
arbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester               Kammerorchesters Pforzheim.
vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki,                      Zuvor war er von 2001 bis 2019 Chefdirigent des
Sebastian Tewinkel und Timo Handschuh geprägt. Mit                 Schweizer Sinfonieorchesters „Argovia Philharmonic“,
Beginn der Konzertsaison 2019/20 übernahm der                      das er in dieser Zeit mit frischen Konzepten und inno-
britische Dirigent Douglas Bostock die künstlerische Lei-          vativen Formaten künstlerisch erfolgreich in der Orche-
tung, und prägt und entwickelt seither Klang, Stilistik und        sterlandschaft positioniert hat. Weitere Stationen seiner
Programmatik des Ensembles.                                        Laufbahn waren die Karlsbader Symphoniker (Chefdiri-
      Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche                gent und Künstlerischer Leiter 1991–1998), die Tsche-
Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen                   chische Kammerphilharmonie (Ständiger Gastdirigent
etwa 300 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen              1993–2011), die Münchner Symphoniker (Erster Gast-
eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeich-           dirigent 2002–2008), das Tokyo Kosei Wind Orchestra
net wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Françaix,              (Chefdirigent 2001–2006 / Erster Gastdirigent 2006–
Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda)                    2010) und die Schlossoper Hallwyl (Musikalischer Leiter
belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische               seit 2003).

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Sein Repertoire umfasst ein breites Spektrum vom             Gakuen College of Music und ist auch an anderen Musik-
Barock bis zur Moderne einschließlich aller Standard-             universitäten in verschiedenen Ländern als Gast tätig.
werke sowie eine Vielzahl selten aufgeführter Werke,              Darüber hinaus leitet er Kurse und Meisterklassen für
zeitgenössische Musik und Opern.                                  junge Dirigenten.
     Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und                   Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforz-
sein Kommunikationstalent machen Douglas Bostock zu               heim arbeitete Douglas Bostock seit 2012 bereits mehr-
einem gern gesehenen Gastdirigenten bei führenden                 fach als Gastdirigent zusammen und prägt und entwi-
Orchestern in Europa, Amerika und Asien. In Grossbri-             ckelt nun als neuer Künstlerischer Leiter und Chefdirigent
tannien gastierte er u.a. mit den Orchestern der BBC,             Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditi-
dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Royal Liverpool             onsreichen wie innovativen Ensembles weiter.
Philharmonic Orchestra, dem Scottish National Orche-
stra und dem London Philharmonic Orchestra.
     Zu seinen weiteren Gastdirigaten zählen u.a. die
Münchner Symphoniker, die Orchester in Jena, Erfurt
Halle, Århus, Ålborg, Odense, Brno, Bratislava, die
Norddeutsche Philharmonie, die Südwestdeutsche Phil-
harmonie, das Stuttgarter Kammerorchester, das Radio-
Symphonieorchester Prag, die Prager Symphoniker und
viele mehr. Auf dem amerikanischen Kontinent sind es
u.a. das National Orchestra Washington, die Orchester
in Chicago, Kansas, Colorado, Calgary und Mexiko, in
Japan u.a. New Japan Philharmonic, Tokyo City Philhar-
monic und die Orchester in Nagoya, Kyoto, Kanagawa
und Osaka.
     Über 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künst-
lerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas
Bostock. Seine CD-Aufnahmen, z.B. der kompletten Or-
chesterwerke Carl Nielsens und der Symphonien Robert
Schumanns, sowie eine große Reihe mit britischer Musik
und viele Ersteinspielungen wenig bekannter Werke
finden international hohe Anerkennung und genießen
große Beliebtheit.
     Douglas Bostock ist ein geschätzter Pädagoge, der
sich auch der Arbeit mit jungen Musikern widmet. Er
war an der Tokyo National University of the Arts als
Gastprofessor tätig, ist Visiting Professor am Senzoku

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Susan Spain-Dunk
Constance Warren
ETHEL SMYTH (1858–1944)                                           felt happy with him . . . he had an unpleasant way of
Suite for Strings Op. 1a                                          leaning back in his chair and staring at [pretty women]
                                                                  rather as a greedy boy stares at jam tartlets.’
     Ethel Smyth’s String Quintet Op 1 dates from 1883                 Her surviving music from the early 1880s is large-
and was first heard in January 1884 at the Leipzig Ge-            ly chamber music, including various attempts at string
wandhaus, the year it was published. It reappeared with           quartets, a piano trio and cello sonata, and so this at-
an added double bass part as a Suite for Strings Op. 1a           tractive score was her first substantial publication as a
and was performed at a London Symphony Concert (be-               quintet and her first work to be heard on the orchestra.
fore the LSO we know had been founded) at St James’s              It is dedicated to Rhoda Garrett, a friend of Ethel, who
Hall on London’s Piccadilly. It was 4 December 1890.              unexpectedly died from Typhoid at the age of 41 in
The orchestral score was reputedly published in Leipzig           1882. Garrett with her cousin Agnes were early female
in 1891 but the printed score is remarkably elusive,              entrepreneurs running a house-decorating business on
though a piano duet version may be found. Unheard                 their own account and were flamboyant champions of
since then, the Suite Op. 1a has been edited by Douglas           William Morris design.
Bostock for its reappearance here.                                     By the late 1880s Ethel had published her cello
     Ethel Smyth was a fighter – and as the daughter of           sonata (Peters, 1887) and heard her violin sonata per-
Major-General J. H. Smyth, a veteran of the Indian army           formed at the Leipzig Gewandhaus by no less a duo
and artillery commandant at Aldershot, she shared his             than Adolph Brodsky and Fanny Davies. A 45-minute
military temperament if not his interests. He was hostile         setting of passages from the Song of Songs dating from
to music and musical people and the whole concept of              1888, which is unknown to us, must have been an im-
being a composer, much less a woman composer. Ethel               portant stepping-stone to her celebrated Mass in D in
achieved her ambition of studying in Leipzig by a two-            1891. So, the premiere of her orchestral Serenade in
year long domestic campaign of making life at home so             D at Crystal Palace in April 1890 and her overture to
intolerable for her parents they eventually agreed and            Shakespeare’s Antony and Cleopatra heard later the
she left for Germany in July 1877. However, the Leipzig           same year reinforced her growing reputation. We par-
Conservatoire did not live up to her expectations, and            ticularly remember her for her six operas, the third The
she became a private pupil of the Austrian composer               Wreckers being long known by reputation and was first
Heinrich von Herzogenberg (recordings of his music                performed in Leipzig and later in London, but until given
appear on many cpo discs) and a protégé of his wife               a Proms concert performance in 1994 it had only been
Elisabeth (‘Lisl’), describing herself as a ‘semi-detached        more widely known by the overture.
member’ of the family for seven years. She was thus                    Smyth’s quintet’s – and subsequently the Suite’s five
introduced to Brahms and Clara Schumann and a wide                movements are characterised by offering three substan-
circle of leading German musical life. It was more an             tial movements framing two much shorter ones – the
apprenticeship than formal study. In one of her autobi-           graceful Andantino, and lyrically concentrated Adagio.
ographical books Ethel Smyth tells us she ‘got to know            For a work written in the early 1880s by a member
Brahms very well . . . yet I cannot say I really liked or         of the Brahms circle it is surprisingly un-Brahmsian and

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is notable for anticipating moments that would later be            new work was heard. In 1925 it was and Idyll in C#
characteristic of Dvořák. Indeed, the heart-warming                minor and Romantic Piece; in 1926 a programmatic
tunes which appear in the central scherzo and the sec-             concert overture The Kentish Downs; and in 1927 a
ond subject of the finale might well be thought more               tone poem Elaine. A similar repertoire was also heard
English than European.                                             at Bournemouth where five works were played between
                                                                   1926 and 1931 (1926 The Kentish Downs; 1927 The
Susan Spain-Dunk (1880–1962)                                       Water-Lily Pool for flute and orchestra; 1928 Elaine;
Suite for Strings                                                  1929 a Fantasy Overture; 1931 the symphonic poem
                                                                   Stone Henge).
    The period between1893 and 1934 was a fruitful                     In 1929 she was elected a Fellow of the Royal Acad-
time for the appearance of a number of women com-                  emy of Music and became a teacher of harmony and
posers in British concert life, championed notably by              composition. Although there were later scores she was
Sir Henry Wood at the Proms and by Dan Godfrey at                  in essence a phenomenon of the interwar period and
Bournemouth. At Bournemouth the figures are remark-                when, after 1945, one of her scores submitted to a BBC
able, Godfrey giving 24 performances by eight women                panel came to be unsympathetically read by Mátyás
composers between 1893 and 1913 and a further 97                   Seiber it was clear that it would be some years before
performances of orchestral works by 25 British women               she would receive the assessment and performances she
composers between 1914 and 1934. Over the succeed-                 deserved.
ing half century and more the totals were tiny. Significant
among the beneficiaries of this championship were Ethel            Lament for String Orchestra (1934)
Smyth and Susan Spain-Dunk.
    Susan Spain-Dunk came from the seaside town of                      The short Lament, composed in the same year as
Folkestone from a family where amateur music making                the deaths of Elgar, Delius and Holst is notable for its
was encouraged, Susan learning the violin and playing              positive mood. The manuscript is inscribed ‘In memory
in local concerts. At the age of 21 she enrolled at the            of P.A.H Oct 17th 1934 R.I.P.’ but apparently the com-
Guildhall School of Music and within a year had trans-             poser never acknowledged the work or its subject. I am
ferred to the Royal Academy of Music. She thus found               grateful to Peter Cigleris for remembering that research
herself a student with that amazingly talented generation          by the family found that the only person with those
that included York Bowen, Benjamin Dale, Arnold Bax,               initials to die in the UK on Oct 17th 1934 was Percy
Myra Hess, Irene Scharrer and Harriet Cohen.                       Henry Adams, an architect, born in 1870, who lived
    First coming to notice in 1915 with a Phantasy                 in London. ‘At that time Susan was in London and had
Quartet in D minor written under the auspices of Walter            separated from her husband Henry Gibson’ but whether
William Cobbett, Sir Henry Wood invited Susan to con-              Adams is the subject is not known.
duct her own music at the Queen’s Hall Proms between
1924 and 1927. The Suite for strings appeared on 21
August 1924 – and then each year until 1927 a further

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CONSTANCE WARREN (1905–1984)                                      the influence or sound of Vaughan-Williams. The rich
Heather Hill for string orchestra (1929–32)                       string textures of her orchestral writing remind us that
Lento – Piu mosso – Tempo I                                       Constance was also an accomplished cellist

     The daughter of Benjamin Warren, a painter who               RUTH GIPPS (1921–1999)
taught at the Birmingham Central College of Art and               Cringlemire Garden: an Impression
Design, Constance Warren was born at Sparkhill, Bir-              for string orchestra, Op 39 (1952)
mingham, in August 1905. Her mother, Jessie, was
a successful professional pianist and early training                   Ruth Gipps was born in the English south coast sea-
showed Constance had sufficient musical promise to be             side resort of Bexhill-on-Sea. As a child she appeared
accepted by the Royal Academy of Music where she                  as a pianist, before entering the Royal College of Music
achieved LRAM at the age of 18. She was a piano stu-              in 1937 and winning the Caird Scholarship. Here she
dent with Maria Levinskaya and Clifford Curzon. Hav-              studied composition with Vaughan Williams, Gordon
ing won the Josephine Troup Composition Scholarship,              Jacob and R. O. Morris. An active composer from the
she was accepted at the RAM where her composition                 outset, her wartime professional post with the Birming-
professors were Benjamin Dale and York Bowen, both                ham Symphony Orchestra (cor anglais and pianist) and
significant pianists as well as composers. She excelled           the support of conductor George Weldon, gave her
at the Academy; none less than Henry Wood conducted               many opportunities for performance which more or less
her Nocturne for orchestra, and the celebrated Griller            evaporated after the war in London.
Quartet played her String Quartet in B minor.                          Sir Henry Wood conducted Gipps’s tone poem
     Unfortunately, when Constance returned to Birming-           Knight in Armour at the last night of the 1942 Prom-
ham in 1932 and began teaching she stopped compos-                enade Concerts, while chamber music by her had al-
ing. She also gave recitals, either solo or as a duo with         ready been heard at London’s Wigmore Hall. In March
her mother, but became primarily a celebrated teacher             1945 the City of Birmingham Symphony Orchestra con-
of piano and harmony. She joined the faculty of the Bir-          ducted by George Weldon gave the first performance
mingham School of Music (now Birmingham Conserva-                 of Ruth Gipps’s First Symphony, composed three years
toire) in 1942, eventually becoming Head of Keyboard              earlier, in which the composer appeared playing cor
Studies, a position she held until her retirement in 1970,        anglais, and in the same programme was the soloist in
though she continued to receive private pupils for the            a Glazunov piano concerto. A remarkable achievement
rest of her life.                                                 underlining her versatility.
     All her music comes from her time as a student at the             During the war her life was focused on Birmingham,
RAM. Dating from around 1930, the geographic loca-                where, in 1942, she married the clarinettist, Robert
tion of her Heather Hill has not been identified, probably        Baker. In 1944 while he was away on war service she
in the Lake District or Scotland. Written in a simple ABA         was a full-time orchestral musician (oboe/cor anglais)
form her miniature tone-poem is a pastoral evocation              in the City of Birmingham Symphony Orchestra. In fact,
though as a student at the Academy one written without            during the 1940s Birmingham was an active centre of

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musical creativity in the UK, as conductor George Wel-           Südwestdeutsches Kammerorchester
don encouraged local composers and played several                Pforzheim
big works by Gipps, including two symphonies, violin             Southwest German Chamber Orchestra
and piano concertos and various tone poems. Gipps
felt her best works were those for orchestra, and she                 A fresh and gripping musical approach and stylis-
eventually wrote five symphonies.                                tic diversity from early to contemporary music are the
     The short pastoral evocation Cringlemire Garden             distinctive mark of the Southwest German Chamber
has a Lake District setting close to Troutbeck near Wind-        Orchestra based in Pforzheim. With a fixed base of
ermere. Cringlemire Gardens were designed as an                  fourteen musicians from seven countries the ensemble
arboreal museum on rising ground west of Langdale                is one of the very few full-time chamber orchestras and
Chase noted for its1897 stone-built Summerhouse. The             recognized for its exceptional homogeneity and flexibil-
music falls into two clear parts – in the opening Andante        ity of the sound.
in 5/4 a succession of solos from violin, cello and viola             The Southwest German Chamber Orchestra was
muse on a phrase reminiscent of an English folk song,            founded in 1950 by Friedrich Tilegant, a pupil of Paul
probably ‘The Raggle Taggle Gipsies O’. In a contrasted          Hindemith. The ensemble quickly gained international
faster second section the time signature changes to 7/8          recognition and was heard at the festivals in Salzburg,
before a short coda in ¾ revisits the folksong fragment          Lucerne and Leipzig as well as on world-wide tours and
on solo cello and a muted solo viola brings the hushed           on numerous recordings (Deutsche Grammophon, Vox,
close.                                                           Erato, Telefunken, Intercord). Yehudi Menuhin, Maurice
     It was first performed by the New Midland Orches-           André, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen and
tra conducted by the composer at Birmingham Town Hall            Henryk Szeryng were just some of the great musicians
in February 1952, and in London by the Merritt String            who have worked with the orchestra.
Orchestra at the Wigmore Hall in April 1960.                          Following the Tilegant era the orchestra was directed
                                                                 by Paul Angerer, Vladislav Czarnecki, Sebastian Tewin-
                            LEWIS FOREMAN (c) 2021               kel and Timo Handschuh. With the start of the 2019–20
                                                                 season the British conductor Douglas Bostock has as-
                                                                 sumed the position of Artistic Director.
                                                                      The Southwest German Chamber Orchestra has
                                                                 made numerous radio broadcasts and more than 300
                                                                 recordings, of which a number have been awarded in-
                                                                 ternational prizes. Currently the orchestra plays together
                                                                 with renowned soloists such as Nigel Kennedy, Mischa
                                                                 Maisky, Christian Tetzlaff, Lars Vogt, Yuri Bashmet, Lilya
                                                                 Zilberstein, Sergej Krylov, Hansjörg Schellenberger and
                                                                 Bernd Glemser.

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It has been invited to perform in almost all European        Munich, Leipzig Gewandhaus and Ravinia Festival.
countries (Schleswig-Holstein Music Festival, Prague Au-               A prolific recording artist, Douglas Bostock has over
tumn, Flanders Festival, EuroMediterraneo International           100 CDs to his name, reflecting his diverse and exten-
Festival Rome, Vienna OsterKlang Festival, Auditorio              sive repertoire, and including many less well-known
Nacional Madrid, Tonhalle Zurich, Berlin, Munich and              and previously unrecorded works. His major recording
Cologne Philharmony, Sala Verdi Milan, Royal Concert              cycles of the complete orchestral music of Carl Nielsen
Society Antwerp, Great Synagogue Budapest) as well as             and the symphonies of Robert Schumann, as well as the
in the USA and Japan.                                             extensive British Symphonic Collection, have won partic-
                                                                  ular international acclaim.
Douglas Bostock                                                        Douglas Bostock is renowned internationally as a
                                                                  teacher of conducting. He has been Guest Professor in
     The British conductor Douglas Bostock is Principal           the conducting and opera departments at Tokyo Univer-
Conductor and Artistic Director of the Southwest Ger-             sity of the Arts, where he has a long-standing relation-
man Chamber Orchestra.                                            ship. His conducting master classes in many countries
     He previously held positions with the Argovia Phil-          are widely acclaimed and enjoy great popularity. Fur-
harmonic (Principal Conductor 2001–2019, now Hon-                 thermore, keenly embracing the challenge of working
orary Conductor), the Hallwyl Opera Festival (Music Di-           with young musicians, he is frequently invited to conduct
rector), the Karlovy Vary Symphony Orchestra (Principal           at conservatoires in Europe and Asia, and is Visiting
Conductor), the Munich Symphony Orchestra (Principal              Professor at Senzoku Gakuen College of Music in Japan.
Guest Conductor), the Czech Chamber Philharmonic
(Principal Guest Conductor), the Southwest German Phil-
harmonic (Regular Guest Conductor), and Tokyo Kosei
Wind Orchestra (Principal Conductor & Principal Guest
Conductor).
     Douglas Bostock has conducted many of the lead-
ing European, North American and Asian orchestras,
including the London Philharmonic, the BBC orchestras,
Royal Philharmonic, Prague Radio Symphony, Prague
Symphony, Aarhus Symphony, New Japan Philharmon-
ic, Kyoto Symphony, Sapporo Symphony, Kansas City
Symphony, National Chamber Orchestra, State of Mexi-
co Symphony Orchestra, and the Calgary Philharmonic.
He has appeared at such prestigious international ven-
ues and festivals as BBC Proms, Vienna Konzerthaus,
Suntory Hall, Royal Festival Hall, Konzerthaus Berlin,
Tonhalle Zurich, Prague Spring Festival, Herkulessaal

                                                             20
Already available: cpo 555 382–2
Already available: cpo 555 395–2
Lewis Foreman. Authorität für britische Musik & Autor der CD-Begleittexte.
Authority on British music and author of the CD liner notes.
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim & Douglas Bostock   cpo 555 457–2
(© Wolfgang Schmidt)
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