British Music for Strings III - Ethel Smyth Susan Spain-Dunk Constance Warren Ruth Gipps
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Ethel Smyth · Susan Spain-Dunk Constance Warren · Ruth Gipps British Music for Strings III Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim · Douglas Bostock
British Music for Strings III British Women Composers Ethel Smyth (1858–1944) Suite for Strings Op. 1A (1883/1890) 28'57 (Ed. Douglas Bostock) 1 Allegro con brio 8'57 2 Andantino poco allegretto 1'36 3 Scherzo: Allegro vivace 5'43 4 Adagio con moto 4'16 5 Allegro con moto 8'25 Susan Spain-Dunk (1880-1962) Suite for String Orchestra (1920) 15'47 (Ed. Peter Cigleris) 6 Prelude (Moderato) 3'08 7 Interlude (Allegretto – meno mosso – Tempo I) 2'36 8 Romance (Andante con espress.) 3'04 9 Scherzo: (Presto e spicato) con sord 3'11 10 Finale: (Lento ma non troppo – Allegro moderato) 3'48
Constance Warren (1905-1984) 11 Heather Hill for string orchestra (1929-32) 6'50 Lento – Piu mosso – Tempo I Susan Spain-Dunk (1880-1962) 12 Lament for String Orchestra (1934) 5'52 (Ed. Peter Cigleris) Allegro appassionato – Slower – Tempo primo Ruth Gipps (1921-1999) 13 Cringlemire Garden: 6'19 An Impression for String Orchestra, Op. 39 (1952) Andante – Allegro moderato – Poco largamente T.T.: 63'50 Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim (Southwest German Chamber Orchestra) Douglas Bostock Mit freundlicher Unterstützung durch
Danksagung / Thanks of Words Unser Dank gilt: Michael Jones für die musikalischen Quellen aus Birmingham; Francis Firth für die Partitur des Heather Hill, die in der Bibliothek des Birmingham Conservatoire aufbewahrt wird; John Smith für die biographischen Details über Constance Warren; Peter Cigleris für die Partituren von und weiterführende Hinweise zu Susan Spain-Dunk; sowie Victoria Rowe für ihre Unterstützung zum Thema Ruth Gipps. With thanks to Michael Jones for musical sources in Birmingham, Francis Firth at Birmingham Conservatoire Library for access to their archives, where the score to Heather Hill is kept, and to John Smith for his assistance with biographical details of Constance Warren, Peter Cigleris for scores and references to Susan Spain-Dunk and Victoria Rowe for assistance with music by Ruth Gipps. Lewis Foreman © 2021
Ruth Gipps
Douglas Bostock (© Wolfgang Schmidt)
Ethel Smyth (1858–1944) Lehrzeit als ein formelles Studium. In einer ihrer Autobio- Suite für Streicher op. 1a graphien heißt es, sie habe »Brahms sehr gut gekannt ... Dennoch kann ich nicht sagen, daß ich ihn wirklich Ihr Streichquintett op. 1 komponierte Ethel Smyth gemocht oder mich bei ihm wohlgefühlt hätte ... er hatte im Jahre 1883. Die Uraufführung fand im Januar 1884 eine unangenehme Art, sich in seinem Stuhl zurückzu- im Leipziger Gewandhaus statt, die Veröffentlichung lehnen und [hübsche Frauen] anzustarren, eigentlich so, erfolgte noch im selben Jahr. Um eine zusätzliche Kon- wie ein gieriger Junge auf Marmeladentörtchen starrt«. trabaßstimme erweitert, erlebte das Werk dann am 4. Aus den frühen achtziger Jahren sind von Ethel Dezember 1890 in der St. James’s Hall als Suite für Strei- Smyth hauptsächlich kammermusikalische Werke erhal- cher op. 1a bei einem Konzert der London Symphony ten – darunter mehrere Streichquartett-Versuche, ein Kla- (aus der später das bekannte LSO wurde) seine zweite viertrio und eine Cellosonate. Das reizvolle Quintett op. Premiere. Diese Fassung wurde dem Vernehmen nach 1 war ihre erste substantielle Veröffentlichung und die 1891 in Leipzig publiziert, ist aber seltsamerweise nicht erste Kreation, die von einem Orchester gespielt wurde. auffindbart. Es existiert allerdings eine Fassung für Kla- Widmungsträgerin des Werkes ist die Freundin Rhoda vier zu vier Händen. Douglas Bostock hat die seit ihrer Garrett, die 1882 im Alter von 41 Jahren plötzlich an Entstehungszeit nicht mehr aufgeführte Suite op. 1a neu Typhus starb. Diese hatte mit ihrer Cousine Agnes das herausgegeben und hier erstmals eingespielt. erste »weibliche« Inneneinrichtungsgeschäft gegründet Ethel Smyth war eine Kämpferin. Die Tochter des und war wie diese eine begeisterte Verfechterin des Wil- Generalmajors J. H. Smyth, der in der indischen Armee liam Morris-Designs. gedient hatte und Artilleriekommandant in Aldershot Die Sonate für Violoncello und Klavier erschien war, hatte von ihrem Vater zwar das Temperament, nicht 1887 bei dem Leipziger Verlag Peters, und um dieselbe aber die Interessen geerbt. Smyth haßte die Musik, Men- Zeit brachte das hervorragende Duo Adolph Brodsky schen mit musikalischen Talenten und die Vorstellung, es – Fanny Davies im Gewandhaus die Violinsonate zu könne jemand Komponist oder gar Komponistin sein. Gehör. Eine dreiviertelstündige, allerdings nicht erhal- Ethel machte indes ihren Eltern das Leben daheim derart tene Komposition auf ausgewählte Verse des Hohelie- unerträglich, daß man ihr schließlich nach zwei Jahren des (1888) scheint ein wichtiges Sprungbrett für die das Studium in Leipzig gestattete und sie im Juli 1877 berühmten Messe in D von 1891 gewesen sein. Die nach Deutschland reisen ließ. Das Leipziger Konserva- Premiere der Serenade in D für Orchester, die im April torium erfüllte jedoch ihre Erwartungen nicht. Sie wurde 1890 im Kristallpalast erklang, sowie die im selben Jahr Privatschülerin von Heinrich von Herzogenberg (der bei aufgeführte Ouvertüre zu Shakespeares Antony and cpo mit vielen Aufnahmen vertreten ist), dessen Frau Cleopatra festigten und vermehrten ihre Reputation. In Elisabeth (»Lisl«) die junge Engländerin, die sich sieben Erinnerung ist Ethel Smyth vor allem dank ihrer sechs Jahre lang wie ein halbes Familienmitglied fühlte, unter Opern, deren dritte, The Wreckers, schon lange dem ihre Fittiche nahm und sie mit Johannes Brahms, Clara Namen nach bekannt war: Man hatte sie in Leipzig ur- Schumann und vielen anderen Persönlichkeiten des deut- aufgeführt und später in London nachgespielt, doch bis schen Musiklebens bekanntmachte. Es war mehr eine zu ihrer konzertanten Wiedergabe bei den Proms von 8
1994 kannten größere Kreise nur die Ouvertüre dieses an der Guildhall School of Music ein, von der sie binnen Werkes. eines Jahres zur Royal Academy of Music wechselte, wo Die Suite für Streicher ist, wie das ihr zu Grunde sie sich im Kreise erstaunlicher Talente wie York Bowen, liegende Quartette, durch die Folge ausgedehnter und Benjamin Dale, Arnold Bax, Myra Hess, Irene Scharrer deutlich kürzerer Sätze gekennzeichnet: Dem Kopfsatz und Harriet Cohen wiederfand. schließt sich ein anmutiges Andantino, dem Scherzo ein Aufmerksamkeit erregte sie erstmals im Jahre 1915 konzentriertes, lyrisches Adagio an. Für ein Werk, das mit ihrem Phantasy Quartet in d-moll, das sie unter der zu Beginn der achtziger Jahre von einer jungen, dem Anleitung von Walter William Cobbett geschrieben Brahms-Kreis nahestehenden Komponistin geschaffen hatte. Sir Henry Wood lud sie dann zwischen 1924 wurde, klingt die Musik erstaunlich »ungebrahmst«. und 1927 regelmäßig zu seinen Proms in die Queen’s Vielmehr erkennen wir mancherlei Elemente, die bald Hall ein, wo sie ihre eigenen Werke dirigieren konn- bei Dvořák auftauchen werden. Die herzerwärmenden te. Die Suite für Streicher wurde am 21. August 1924 Melodien des zentralen Scherzo-Satzes und das zweite aufgeführt, und bis 1927 folgte alljährlich eine weitere Finalthema könnten allerdings eher in England als auch Novität: das Idyll in cis-moll und das Romantic Piece dem Kontinent zu Hause sein. (1925), die programmatische Konzertouvertüre The Kentish Downs (1926) und endlich die Tondichtung Susan Spain-Dunk (1880–1962) Elaine (1927). Ähnlich waren die Programme in Bourne- Suite für Streicher mouth, wo zwischen 1926 und 1931 erklangen: The Kentish Downs (1926), The Water-Lily Pool für Flöte und Die Zeit von 1893 bis 1934 war äußerst günstig Orchester (1927), Elaine (1928), eine Fantasy Overture für die britischen Komponistinnen, die sich auf den Kon- (1929) und endlich die symphonische Dichtung Stone zertpodien ihres Landes präsentieren wollten, da sie vor Henge (1931). allem von Sir Henry Wood bei den Proms und von Dan Im Jahre 1929 wurde Susan Spain-Dunk Fellow der Godfrey in Bournemouth gefördert wurden. Die Statistik Royal Academy of Music sowie Lehrerin für Harmonie von Bournemouth ist beachtlich: Zwischen 1893 und und Komposition. Zwar schrieb sie auch späterhin neue 1913 brachte Godfrey in vierundzwanzig Aufführun- Werke, doch im wesentlichen war sie ein Phänomen der gen acht Komponistinnen zu Gehör, von 1914 bis 1934 Zwischenkriegszeit; als Mátyás Seiber nach 1945 eines waren fünfundzwanzig Damen in siebenundneunzig ihrer Werke, das einem Gremium der BBC vorgelegt Orchesteraufführungen vertreten (demgegenüber waren worden war, negativ beurteilte, konnte man davon aus- die Zahlen in den folgenden gut fünf Jahrzehnten mi- gehen, daß sie erst Jahre später in der ihr gebührenden nimal). Nutznießer des damaligen Engagements waren Weise beurteilt und wieder aufgeführt werden würde. insbesondere Ethel Smyth und Susan Spain-Dunk. Susan Spain-Dunk kam aus der Küstenstadt Folkes- Lament für Streichorchester (1934) tone und war das Kind einer Familie von Amateurmusi- kern. Susan erhielt Violinunterricht und trug zum städti- Das kurze Lament aus dem Todesjahr von Edward schen Konzertleben bei. Als 21-Jährige schrieb sie sich Elgar, Frederick Delius und Gustav Holst ist durch 9
eine positive Stimmung geprägt. Das Manuskript ist Klavierabende (auch im Duo mit ihrer Mutter), doch vor überschrieben: »In memory of P.A.H Oct 17th 1934 allem machte sie sich als Klavier- und Harmonielehrerin R.I.P.« Die Komponistin hat allerdings niemals verraten, einen Namen. Seit 1942 unterrichtete sie an der Bir- was es mit dem Werk oder seinem Sujet auf sich hat. mingham School of Music (dem heutigen Konservatori- Peter Cigleris hat freundlicherweise darauf hingewiesen, um). Bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1970 leitete sie daß die Nachforschungen der Familie in Großbritan- schließlich den Studienbereich Klavierinstrumente, indes- nien eine einzige Person mit den Initialen P.A.H. und sen sie bis ans Ende ihres Lebens private Stunden gab. dem Todestag des 17. Oktober 1934 zutage gefördert Constance Warren hat all ihre Werke während der haben – den 1870 geborenen Londoner Architekten Studienzeit an der Royal Academy of Music geschrie- Percy Henry Adams. »Susan lebte damals in London ben. Die Komposition Heather Hill entstand um 1930. Es und hatte sich von ihrem Mann Henry Gibson getrennt«. dürfte sich um einen Ort im Lake District oder in Schott- Ob es sich allerdings in der Zuschrift wirklich um Adams land handeln, dessen genaue Geographie allerdings handelt, ist nicht bekannt. nicht ermittelt werden konnte. Die miniaturistische Ton- dichtung ist in einer einfachen ABA-Form gehalten und Constance Warren (1905–1984) beschwört eine pastorale Szenerie, die freilich weder Heather Hill für Streichorchester (1929–32) nach Ralph Vaughan Williams klingt noch auf andere Weise von diesem beeinflußt ist, obwohl die Verfasserin Constance Warren wurde im August 1905 in Spark- an der Academy studierte. Die üppigen Streichertextu- hill, einem Stadtteil von Birmingham, geboren. Ihr Vater ren ihres Orchestersatzes erinnern uns daran, daß sie war der Maler Benjamin Warren, der am Central Col- auch eine vollendete Cellistin war. lege der Stadt Kunst und Design lehrte, ihre Mutter Jessie eine erfolgreiche Pianistin. Schon beim frühen Unterricht Ruth Gipps (1921–1999) zeigte Constance ein solches musikalisches Talent, daß Cringlemire Garden: eine Impression für sie an die Royal Academy of Music aufgenommen Streichorchester op. 39 (1952) wurde. Mit achtzehn Jahren wurde sie Lizentiatin des Instituts, wo sie von Maria Levinskaja und Clifford Cur- Ruth Gipps wurde in dem Badeort Bexhill-on-Sea an zon ausgebildet wurde. Nachdem sie das Kompositi- der englischen Südküste geboren. Nach pianistischen onsstipendium Josephine Troup gewonnen hatte, wurde Auftritten in der Kindheit besuchte sie seit 1937 das sie Schülerin der zwei bedeutenden Komponisten und Royal College of Music; zudem gewann sie ein Caird Pianisten Benjamin Dale und York Bowen. Sie war eine Stipendium. Ihre Kompositionslehrer waren Ralph glänzende Studentin: Kein Geringerer als Henry Wood Vaughan Williams, Gordon Jacob und Reginald Owen dirigierte ihre Nocturne für Orchester, und das berühmte Morris. Von Anfang an kompositorisch aktiv, boten sich Griller Quartet spielte ihr Streichquartett in h-moll. ihr als Pianistin und Englischhornistin des Birmingham Als Constance Warren 1932 wieder nach Birming- Symphony Orchestra sowie durch die Unterstützung des ham kam und ihre Lehrtätigkeit aufnahm, stellte sie Dirigenten George Welden während des Krieges viele das Komponieren leider ein. Zwar gab sie weiterhin Aufführungsmöglichkeiten, von denen nach 1945 in 10
London nichts mehr übrigblieb. (vermutlich ist es »The Raggle Taggle Gipsies O«). Als Am letzten Abend der Proms von 1942 dirigierte Sir Kontrast folgt ein schnellerer Siebenachtel-Teil, an den Henry Wood die Tondichtung Knight in Armour, nach- sich eine kurze Coda im Dreivierteltakt anschließt, in dem man kammermusikalische Werke der Komponistin dem das Solocello das Volksliedfragment wieder auf- schon in der Londoner Wigmore Hall aufgeführt worden greift und eine sordinierte Solobratsche das Stück mit waren. Im März 1945 hob das City of Birmingham Sym- gedämpften Tönen beendet. phony Orchestra unter der Leitung von George Weldon Die Uraufführung fand im Februar 1952 unter der die drei Jahre zuvor entstandene erste Symphonie aus Leitung der Komponistin in der Birmingham Town Hall der Taufe. Ruth Gipps spielte darin das Englischhorn und statt; es spielte das New Midland Orchestra. Im April trat im selben Programm als Solistin eines Klavierkonzer- gab das Merritt String Orchestra eine weitere Auffüh- tes von Alexander Glasunow auf – eine bemerkenswerte rung in der Londoner Wigmore Hall. Demonstration ihrer künstlerischen Vielseitigkeit. In den Kriegsjahren konzentrierte sich ihr Leben auf LEWIS FOREMAN (c) 2021 Birmingham, wo Ruth Gipps 1942 den Klarinettisten Deutsche Fassung: Eckhardt van den Hoogen Robert Baker heiratete. Derweil er seinen Kriegsdienst leistete, wurde sie 1944 hauptamtliche Oboistin und Englischhornistin beim City of Birmingham Sympho- ny Orchestra. Die Stadt war damals ein Zentrum der musikalischen Kreativität, da George Weldon die orts- ansässigen Komponisten förderte und auch Gipps mit mehreren großen Werken zu Worte kommen ließ – unter anderem mit zwei Symphonien, ihren Konzerten für Vio- line und für Klavier sowie mehreren Tondichtungen. Ruth Gipps selbst hielt ihre Orchesterwerke für ihre besten Kreationen und brachte es am Ende auf fünf Sympho- nien. Die kurze pastorale Invokation Cringlemire Garden bezieht sich auf einen Ort bei Troutbeck in der Nähe von Lake Windermere. Die Gärten waren als Arboretum auf einem ansteigenden Gelände im Westen von Langdale Chase angelegt, wo ein bekanntes, von dem Architekten Dan Gibson im Jahre 1897 gebautes Sommerhaus steht. Die Musik gliedert sich in zwei klar voneinander getrenn- te Abschnitte. In dem 5/4-taktigen Andante sinnieren Vi- oline, Violoncello und Bratsche nacheinander solistisch über eine Phrase, die an ein englisches Volkslied erinnert 11
SÜDWESTDEUTSCHES KAMMERORCHESTER Musik. Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammeror- PFORZHEIM chester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Andrea Bocelli, Mischa Maisky, Cyprien Ein frischer und packender musikalischer Zugriff und Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig- sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kam- Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival merorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philhar- eines der ganz wenigen „Full-time“-Kammerorchester: monie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexi- erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programm- bilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Be- ideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora setzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem Feidman), Jazz (Nigel Kennedy, Sebastian Studnitzky), festen Musikerstamm erhalten bleiben. Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Ber- Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammeror- ben, Senta Berger, Hannelore Hoger), Kabarett (Lars chester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Fried- Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti, rich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Bettina Castano) und Figurentheater. Anerkennung: Man sprach vom „Tilegant-Sound“, der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und Douglas Bostock, Dirigent auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Der britische Dirigent Douglas Bostock wirkt seit Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Beginn der Konzertsaison 2019/20 als neuer Künstle- Größen, mit denen das „Südwestdeutsche“ zusammen- rischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen arbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester Kammerorchesters Pforzheim. vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki, Zuvor war er von 2001 bis 2019 Chefdirigent des Sebastian Tewinkel und Timo Handschuh geprägt. Mit Schweizer Sinfonieorchesters „Argovia Philharmonic“, Beginn der Konzertsaison 2019/20 übernahm der das er in dieser Zeit mit frischen Konzepten und inno- britische Dirigent Douglas Bostock die künstlerische Lei- vativen Formaten künstlerisch erfolgreich in der Orche- tung, und prägt und entwickelt seither Klang, Stilistik und sterlandschaft positioniert hat. Weitere Stationen seiner Programmatik des Ensembles. Laufbahn waren die Karlsbader Symphoniker (Chefdiri- Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche gent und Künstlerischer Leiter 1991–1998), die Tsche- Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen chische Kammerphilharmonie (Ständiger Gastdirigent etwa 300 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen 1993–2011), die Münchner Symphoniker (Erster Gast- eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeich- dirigent 2002–2008), das Tokyo Kosei Wind Orchestra net wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Françaix, (Chefdirigent 2001–2006 / Erster Gastdirigent 2006– Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) 2010) und die Schlossoper Hallwyl (Musikalischer Leiter belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische seit 2003). 12
Sein Repertoire umfasst ein breites Spektrum vom Gakuen College of Music und ist auch an anderen Musik- Barock bis zur Moderne einschließlich aller Standard- universitäten in verschiedenen Ländern als Gast tätig. werke sowie eine Vielzahl selten aufgeführter Werke, Darüber hinaus leitet er Kurse und Meisterklassen für zeitgenössische Musik und Opern. junge Dirigenten. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforz- sein Kommunikationstalent machen Douglas Bostock zu heim arbeitete Douglas Bostock seit 2012 bereits mehr- einem gern gesehenen Gastdirigenten bei führenden fach als Gastdirigent zusammen und prägt und entwi- Orchestern in Europa, Amerika und Asien. In Grossbri- ckelt nun als neuer Künstlerischer Leiter und Chefdirigent tannien gastierte er u.a. mit den Orchestern der BBC, Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditi- dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Royal Liverpool onsreichen wie innovativen Ensembles weiter. Philharmonic Orchestra, dem Scottish National Orche- stra und dem London Philharmonic Orchestra. Zu seinen weiteren Gastdirigaten zählen u.a. die Münchner Symphoniker, die Orchester in Jena, Erfurt Halle, Århus, Ålborg, Odense, Brno, Bratislava, die Norddeutsche Philharmonie, die Südwestdeutsche Phil- harmonie, das Stuttgarter Kammerorchester, das Radio- Symphonieorchester Prag, die Prager Symphoniker und viele mehr. Auf dem amerikanischen Kontinent sind es u.a. das National Orchestra Washington, die Orchester in Chicago, Kansas, Colorado, Calgary und Mexiko, in Japan u.a. New Japan Philharmonic, Tokyo City Philhar- monic und die Orchester in Nagoya, Kyoto, Kanagawa und Osaka. Über 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künst- lerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Seine CD-Aufnahmen, z.B. der kompletten Or- chesterwerke Carl Nielsens und der Symphonien Robert Schumanns, sowie eine große Reihe mit britischer Musik und viele Ersteinspielungen wenig bekannter Werke finden international hohe Anerkennung und genießen große Beliebtheit. Douglas Bostock ist ein geschätzter Pädagoge, der sich auch der Arbeit mit jungen Musikern widmet. Er war an der Tokyo National University of the Arts als Gastprofessor tätig, ist Visiting Professor am Senzoku 13
Susan Spain-Dunk
Constance Warren
ETHEL SMYTH (1858–1944) felt happy with him . . . he had an unpleasant way of Suite for Strings Op. 1a leaning back in his chair and staring at [pretty women] rather as a greedy boy stares at jam tartlets.’ Ethel Smyth’s String Quintet Op 1 dates from 1883 Her surviving music from the early 1880s is large- and was first heard in January 1884 at the Leipzig Ge- ly chamber music, including various attempts at string wandhaus, the year it was published. It reappeared with quartets, a piano trio and cello sonata, and so this at- an added double bass part as a Suite for Strings Op. 1a tractive score was her first substantial publication as a and was performed at a London Symphony Concert (be- quintet and her first work to be heard on the orchestra. fore the LSO we know had been founded) at St James’s It is dedicated to Rhoda Garrett, a friend of Ethel, who Hall on London’s Piccadilly. It was 4 December 1890. unexpectedly died from Typhoid at the age of 41 in The orchestral score was reputedly published in Leipzig 1882. Garrett with her cousin Agnes were early female in 1891 but the printed score is remarkably elusive, entrepreneurs running a house-decorating business on though a piano duet version may be found. Unheard their own account and were flamboyant champions of since then, the Suite Op. 1a has been edited by Douglas William Morris design. Bostock for its reappearance here. By the late 1880s Ethel had published her cello Ethel Smyth was a fighter – and as the daughter of sonata (Peters, 1887) and heard her violin sonata per- Major-General J. H. Smyth, a veteran of the Indian army formed at the Leipzig Gewandhaus by no less a duo and artillery commandant at Aldershot, she shared his than Adolph Brodsky and Fanny Davies. A 45-minute military temperament if not his interests. He was hostile setting of passages from the Song of Songs dating from to music and musical people and the whole concept of 1888, which is unknown to us, must have been an im- being a composer, much less a woman composer. Ethel portant stepping-stone to her celebrated Mass in D in achieved her ambition of studying in Leipzig by a two- 1891. So, the premiere of her orchestral Serenade in year long domestic campaign of making life at home so D at Crystal Palace in April 1890 and her overture to intolerable for her parents they eventually agreed and Shakespeare’s Antony and Cleopatra heard later the she left for Germany in July 1877. However, the Leipzig same year reinforced her growing reputation. We par- Conservatoire did not live up to her expectations, and ticularly remember her for her six operas, the third The she became a private pupil of the Austrian composer Wreckers being long known by reputation and was first Heinrich von Herzogenberg (recordings of his music performed in Leipzig and later in London, but until given appear on many cpo discs) and a protégé of his wife a Proms concert performance in 1994 it had only been Elisabeth (‘Lisl’), describing herself as a ‘semi-detached more widely known by the overture. member’ of the family for seven years. She was thus Smyth’s quintet’s – and subsequently the Suite’s five introduced to Brahms and Clara Schumann and a wide movements are characterised by offering three substan- circle of leading German musical life. It was more an tial movements framing two much shorter ones – the apprenticeship than formal study. In one of her autobi- graceful Andantino, and lyrically concentrated Adagio. ographical books Ethel Smyth tells us she ‘got to know For a work written in the early 1880s by a member Brahms very well . . . yet I cannot say I really liked or of the Brahms circle it is surprisingly un-Brahmsian and 16
is notable for anticipating moments that would later be new work was heard. In 1925 it was and Idyll in C# characteristic of Dvořák. Indeed, the heart-warming minor and Romantic Piece; in 1926 a programmatic tunes which appear in the central scherzo and the sec- concert overture The Kentish Downs; and in 1927 a ond subject of the finale might well be thought more tone poem Elaine. A similar repertoire was also heard English than European. at Bournemouth where five works were played between 1926 and 1931 (1926 The Kentish Downs; 1927 The Susan Spain-Dunk (1880–1962) Water-Lily Pool for flute and orchestra; 1928 Elaine; Suite for Strings 1929 a Fantasy Overture; 1931 the symphonic poem Stone Henge). The period between1893 and 1934 was a fruitful In 1929 she was elected a Fellow of the Royal Acad- time for the appearance of a number of women com- emy of Music and became a teacher of harmony and posers in British concert life, championed notably by composition. Although there were later scores she was Sir Henry Wood at the Proms and by Dan Godfrey at in essence a phenomenon of the interwar period and Bournemouth. At Bournemouth the figures are remark- when, after 1945, one of her scores submitted to a BBC able, Godfrey giving 24 performances by eight women panel came to be unsympathetically read by Mátyás composers between 1893 and 1913 and a further 97 Seiber it was clear that it would be some years before performances of orchestral works by 25 British women she would receive the assessment and performances she composers between 1914 and 1934. Over the succeed- deserved. ing half century and more the totals were tiny. Significant among the beneficiaries of this championship were Ethel Lament for String Orchestra (1934) Smyth and Susan Spain-Dunk. Susan Spain-Dunk came from the seaside town of The short Lament, composed in the same year as Folkestone from a family where amateur music making the deaths of Elgar, Delius and Holst is notable for its was encouraged, Susan learning the violin and playing positive mood. The manuscript is inscribed ‘In memory in local concerts. At the age of 21 she enrolled at the of P.A.H Oct 17th 1934 R.I.P.’ but apparently the com- Guildhall School of Music and within a year had trans- poser never acknowledged the work or its subject. I am ferred to the Royal Academy of Music. She thus found grateful to Peter Cigleris for remembering that research herself a student with that amazingly talented generation by the family found that the only person with those that included York Bowen, Benjamin Dale, Arnold Bax, initials to die in the UK on Oct 17th 1934 was Percy Myra Hess, Irene Scharrer and Harriet Cohen. Henry Adams, an architect, born in 1870, who lived First coming to notice in 1915 with a Phantasy in London. ‘At that time Susan was in London and had Quartet in D minor written under the auspices of Walter separated from her husband Henry Gibson’ but whether William Cobbett, Sir Henry Wood invited Susan to con- Adams is the subject is not known. duct her own music at the Queen’s Hall Proms between 1924 and 1927. The Suite for strings appeared on 21 August 1924 – and then each year until 1927 a further 17
CONSTANCE WARREN (1905–1984) the influence or sound of Vaughan-Williams. The rich Heather Hill for string orchestra (1929–32) string textures of her orchestral writing remind us that Lento – Piu mosso – Tempo I Constance was also an accomplished cellist The daughter of Benjamin Warren, a painter who RUTH GIPPS (1921–1999) taught at the Birmingham Central College of Art and Cringlemire Garden: an Impression Design, Constance Warren was born at Sparkhill, Bir- for string orchestra, Op 39 (1952) mingham, in August 1905. Her mother, Jessie, was a successful professional pianist and early training Ruth Gipps was born in the English south coast sea- showed Constance had sufficient musical promise to be side resort of Bexhill-on-Sea. As a child she appeared accepted by the Royal Academy of Music where she as a pianist, before entering the Royal College of Music achieved LRAM at the age of 18. She was a piano stu- in 1937 and winning the Caird Scholarship. Here she dent with Maria Levinskaya and Clifford Curzon. Hav- studied composition with Vaughan Williams, Gordon ing won the Josephine Troup Composition Scholarship, Jacob and R. O. Morris. An active composer from the she was accepted at the RAM where her composition outset, her wartime professional post with the Birming- professors were Benjamin Dale and York Bowen, both ham Symphony Orchestra (cor anglais and pianist) and significant pianists as well as composers. She excelled the support of conductor George Weldon, gave her at the Academy; none less than Henry Wood conducted many opportunities for performance which more or less her Nocturne for orchestra, and the celebrated Griller evaporated after the war in London. Quartet played her String Quartet in B minor. Sir Henry Wood conducted Gipps’s tone poem Unfortunately, when Constance returned to Birming- Knight in Armour at the last night of the 1942 Prom- ham in 1932 and began teaching she stopped compos- enade Concerts, while chamber music by her had al- ing. She also gave recitals, either solo or as a duo with ready been heard at London’s Wigmore Hall. In March her mother, but became primarily a celebrated teacher 1945 the City of Birmingham Symphony Orchestra con- of piano and harmony. She joined the faculty of the Bir- ducted by George Weldon gave the first performance mingham School of Music (now Birmingham Conserva- of Ruth Gipps’s First Symphony, composed three years toire) in 1942, eventually becoming Head of Keyboard earlier, in which the composer appeared playing cor Studies, a position she held until her retirement in 1970, anglais, and in the same programme was the soloist in though she continued to receive private pupils for the a Glazunov piano concerto. A remarkable achievement rest of her life. underlining her versatility. All her music comes from her time as a student at the During the war her life was focused on Birmingham, RAM. Dating from around 1930, the geographic loca- where, in 1942, she married the clarinettist, Robert tion of her Heather Hill has not been identified, probably Baker. In 1944 while he was away on war service she in the Lake District or Scotland. Written in a simple ABA was a full-time orchestral musician (oboe/cor anglais) form her miniature tone-poem is a pastoral evocation in the City of Birmingham Symphony Orchestra. In fact, though as a student at the Academy one written without during the 1940s Birmingham was an active centre of 18
musical creativity in the UK, as conductor George Wel- Südwestdeutsches Kammerorchester don encouraged local composers and played several Pforzheim big works by Gipps, including two symphonies, violin Southwest German Chamber Orchestra and piano concertos and various tone poems. Gipps felt her best works were those for orchestra, and she A fresh and gripping musical approach and stylis- eventually wrote five symphonies. tic diversity from early to contemporary music are the The short pastoral evocation Cringlemire Garden distinctive mark of the Southwest German Chamber has a Lake District setting close to Troutbeck near Wind- Orchestra based in Pforzheim. With a fixed base of ermere. Cringlemire Gardens were designed as an fourteen musicians from seven countries the ensemble arboreal museum on rising ground west of Langdale is one of the very few full-time chamber orchestras and Chase noted for its1897 stone-built Summerhouse. The recognized for its exceptional homogeneity and flexibil- music falls into two clear parts – in the opening Andante ity of the sound. in 5/4 a succession of solos from violin, cello and viola The Southwest German Chamber Orchestra was muse on a phrase reminiscent of an English folk song, founded in 1950 by Friedrich Tilegant, a pupil of Paul probably ‘The Raggle Taggle Gipsies O’. In a contrasted Hindemith. The ensemble quickly gained international faster second section the time signature changes to 7/8 recognition and was heard at the festivals in Salzburg, before a short coda in ¾ revisits the folksong fragment Lucerne and Leipzig as well as on world-wide tours and on solo cello and a muted solo viola brings the hushed on numerous recordings (Deutsche Grammophon, Vox, close. Erato, Telefunken, Intercord). Yehudi Menuhin, Maurice It was first performed by the New Midland Orches- André, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen and tra conducted by the composer at Birmingham Town Hall Henryk Szeryng were just some of the great musicians in February 1952, and in London by the Merritt String who have worked with the orchestra. Orchestra at the Wigmore Hall in April 1960. Following the Tilegant era the orchestra was directed by Paul Angerer, Vladislav Czarnecki, Sebastian Tewin- LEWIS FOREMAN (c) 2021 kel and Timo Handschuh. With the start of the 2019–20 season the British conductor Douglas Bostock has as- sumed the position of Artistic Director. The Southwest German Chamber Orchestra has made numerous radio broadcasts and more than 300 recordings, of which a number have been awarded in- ternational prizes. Currently the orchestra plays together with renowned soloists such as Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Christian Tetzlaff, Lars Vogt, Yuri Bashmet, Lilya Zilberstein, Sergej Krylov, Hansjörg Schellenberger and Bernd Glemser. 19
It has been invited to perform in almost all European Munich, Leipzig Gewandhaus and Ravinia Festival. countries (Schleswig-Holstein Music Festival, Prague Au- A prolific recording artist, Douglas Bostock has over tumn, Flanders Festival, EuroMediterraneo International 100 CDs to his name, reflecting his diverse and exten- Festival Rome, Vienna OsterKlang Festival, Auditorio sive repertoire, and including many less well-known Nacional Madrid, Tonhalle Zurich, Berlin, Munich and and previously unrecorded works. His major recording Cologne Philharmony, Sala Verdi Milan, Royal Concert cycles of the complete orchestral music of Carl Nielsen Society Antwerp, Great Synagogue Budapest) as well as and the symphonies of Robert Schumann, as well as the in the USA and Japan. extensive British Symphonic Collection, have won partic- ular international acclaim. Douglas Bostock Douglas Bostock is renowned internationally as a teacher of conducting. He has been Guest Professor in The British conductor Douglas Bostock is Principal the conducting and opera departments at Tokyo Univer- Conductor and Artistic Director of the Southwest Ger- sity of the Arts, where he has a long-standing relation- man Chamber Orchestra. ship. His conducting master classes in many countries He previously held positions with the Argovia Phil- are widely acclaimed and enjoy great popularity. Fur- harmonic (Principal Conductor 2001–2019, now Hon- thermore, keenly embracing the challenge of working orary Conductor), the Hallwyl Opera Festival (Music Di- with young musicians, he is frequently invited to conduct rector), the Karlovy Vary Symphony Orchestra (Principal at conservatoires in Europe and Asia, and is Visiting Conductor), the Munich Symphony Orchestra (Principal Professor at Senzoku Gakuen College of Music in Japan. Guest Conductor), the Czech Chamber Philharmonic (Principal Guest Conductor), the Southwest German Phil- harmonic (Regular Guest Conductor), and Tokyo Kosei Wind Orchestra (Principal Conductor & Principal Guest Conductor). Douglas Bostock has conducted many of the lead- ing European, North American and Asian orchestras, including the London Philharmonic, the BBC orchestras, Royal Philharmonic, Prague Radio Symphony, Prague Symphony, Aarhus Symphony, New Japan Philharmon- ic, Kyoto Symphony, Sapporo Symphony, Kansas City Symphony, National Chamber Orchestra, State of Mexi- co Symphony Orchestra, and the Calgary Philharmonic. He has appeared at such prestigious international ven- ues and festivals as BBC Proms, Vienna Konzerthaus, Suntory Hall, Royal Festival Hall, Konzerthaus Berlin, Tonhalle Zurich, Prague Spring Festival, Herkulessaal 20
Already available: cpo 555 382–2
Already available: cpo 555 395–2
Lewis Foreman. Authorität für britische Musik & Autor der CD-Begleittexte. Authority on British music and author of the CD liner notes.
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim & Douglas Bostock cpo 555 457–2 (© Wolfgang Schmidt)
Sie können auch lesen