ORCHESTER DER LUCERNE FESTIVAL ALUMNI RICCARDO CHAILLY - SEP TEMBER 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL

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ORCHESTER DER LUCERNE FESTIVAL ALUMNI RICCARDO CHAILLY - SEP TEMBER 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
ORCHESTER DER
LUCERNE FESTIVAL
   ALUMNI
     RICCARDO
   CHAILLY

         9. S E P T E MBE R 2 0 19
   ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
ORCHESTER DER LUCERNE FESTIVAL ALUMNI RICCARDO CHAILLY - SEP TEMBER 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
THE 7

BMW IST LANGJÄHRIGER PARTNER DER ELBPHILHARMONIE

Abbildung zeigt Sonderausstattungen.
ORCHESTER DER LUCERNE FESTIVAL ALUMNI RICCARDO CHAILLY - SEP TEMBER 2019 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL
Montag, 9. September 2019 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal
Elbphilharmonie für Kenner | 1. Konzert

ORCHESTER DER
LUCERNE FESTIVAL ALUMNI
JACQUES ZOON FLÖTE
LUCAS NAVARRO OBOE

DIRIGENT      RICCARDO CHAILLY

Alexander Mossolow (1899–1973)
Die Eisengießerei / Maschinenmusik op. 19 (1928)
ca. 5 Min.

Bruno Maderna (1920–1973)
Grande Aulodia (1970)
ca. 25 Min.

Pause

Arnold Schönberg (1874–1951)
Fünf Orchesterstücke op. 16 (1909)
Vorgefühle
Vergangenes
Sommermorgen am See (Farben)
Peripetie
Das obligate Rezitativ
ca. 20 Min.

Wolfgang Rihm (*1952)
Dis-Kontur (1974–84)
ca. 25 Min.
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DAS
ELBPHILHARMONIE
MAGAZIN

∙ BRITAIN CALLING
  Musik von der »Fairest Isle«
∙ ALAN GILBERT
  Der neue Chefdirigent im Gespräch
∙ NEUWERK
  Hamburg-Mitte in der Elbmündung
und vieles mehr …

Ab sofort für € 6,50 erhältlich im Elbphilharmonie Shop auf der Plaza,
den Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie sowie am Kiosk und
im Bahnhofsbuchhandel.
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WILLKOMMEN

  Sie ist so etwas wie die Kaderschmiede der
  Neuen Musik: die Lucerne Festival Academy.
  Jedes Jahr vereint sie junge Top-Musiker
  aus aller Herren Länder, die gemeinsam ein
  anspruchsvolles Programm der Moderne
  erarbeiten. Schon in den vergangenen Spiel-
  zeiten war die Academy mit mitreißenden
  Konzerten in Hamburg zu Gast. Wie sehr
  die Teilnehmer für dieses Format brennen,
  zeigt die Tatsache, dass sie als »Alumni«
  weiterhin projektweise zusammen­kommen.
  Dieses Jahr leitet sie in Person von Maestro
  Riccardo Chailly erstmals der Chefdirigent
  des Festivalorchesters höchstpersönlich.
  Nun präsentieren die exakt 100 Musiker ein-
  mal mehr ein weit gespanntes musikali-
  sches Panorama des 20. Jahrhunderts.
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DIE MUSIK

                     SCHWEISSTREIBEND
                     Alexander Mossolow: Die Eisengießerei

                     Haben Sie Bauhelm, Sicherheitskleidung und schwere Arbeits-
                     handschuhe dabei? Sie werden sie brauchen! Denn gleich zu
                     Anfang des heutigen Abends setzt sich unter großem Getöse
                     eine wahre Höllenmaschine in Bewegung. Knirschend beginnen
                     sich gewaltige Räder zu drehen, aus den Schmelzöfen schlägt
                     einem die Gluthitze entgegen, Dampfhämmer lassen den Boden
                     erbeben. Angefeuert von einem stoisch pochenden Grundrhyth-
                     mus herrscht in der großen Werkhalle der Elb­fabrik­harmonie
                     bald ein ohrenbetäubender Lärm, der sich immer weiter steigert.
                     Ein Schwerindustrie-Bolero.
                        Die Eisengießerei heißt dieses infernalische Stück des rus-
                     sischen Komponisten Alexander Mossolow, komponiert Mitte
                     der 1920er Jahre. Und wenngleich er im Laufe seines 73-jäh-
                     rigen Lebens auch Opern, Klavierkonzerte und Kammer­musik
                     schrieb, ist er dank dieser von ihm selbst so bezeichneten
                     »Maschinen­musik« bis heute ein One-Hit-­Wonder geblieben.
                     Mit seiner lautmalerischen Orchesterminiatur, die als Teil-
                     stück seines (nie vollendeten) Balletts Stahl entstand, huldigte
                     Mossolow aber nicht nur dem neuen, fleißigen Sowjetbürger.
                     Zugleich folgte er dem damaligen Trend des Futurismus, der
                     sich für das Zusammenspiel von Mensch und Maschine begeis-
                     terte. So komponierte etwa Arthur Honegger das nicht weniger
                     effektvolle Eisenbahn-Stück Pacific 231.
                        Leider fanden die obersten sowjetischen Kunstrichter wenig
                     Gefallen an Mossolows akustischer Fabrikhalle. Für sie bedeu-
Alexander Mossolow   tete »sozialistischer Realismus« nicht die Abbildung der har-
                     ten Wirklichkeit mit bruitistisch-modernen musikalischen Mit-
                     teln, sondern die ideologische Aufrichtung der Genossen durch
                     eingängige, volksnahe Kunst. Kaum war das Stück erstmals
                     erklungen, wurde eine polemische Kampagne gegen Mossolow
                     gefahren – da nützte auch die Fürsprache seines prominen-
                     ten Kollegen Sergej Prokofjew nichts. Der Komponist wurde
                     gezwungen, dem neuen musikalischen Zeitgeist abschwören.
                     Fortan überlebte er als Experte für russische Volksmusik.
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Bruno Maderna

SÄNGER DER NEUEN MUSIK
Bruno Maderna: Grande Aulodia

Der 1920 in Venedig geborene und 1973 in Darmstadt verstorbene Komponist,
Dirigent und Dozent Bruno Maderna gilt als eine der Autoritäten der Neuen
Musik. Bei den Darmstädter Ferienkursen, jenem intellektuellen Markt- und
Umschlagplatz der musikalischen Avantgarde, galt er ab 1950 bis zu seinem Tod
als einer der Wortführer. Gemeinsam mit seinen engen Komponistenfreunden
Luigi Nono, Luciano Berio, Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen zählte er
zum »Inner Circle« der damaligen Musikszene.
   Trotzdem bewegte er sich – dank seiner geistigen Unabhängigkeit und Auf-
geschlossenheit – immer wieder auch an dessen Rändern. Denn wenngleich
Maderna musikalische Innovationen wie den streng mathematisch konstruierten
Serialismus und die freie, zufallsbestimmte Aleatorik mit Feuereifer aufgriff und
in seinen Werken experimentierfreudig verarbeitete, blieb ihm doch jene dog-
matische Attitüde fremd, mit der seine Kollegen ihre avancierten Kompositions-
techniken als alleiniges Maß für eine Gegenwartsmusik verteidigten.
   Madernas Denken hingegen speiste sich auch aus alten bis uralten Klang-
quellen. Er sah die Musik als einen steten Fluss und war der festen Überzeu-
gung, dass »die Erschaffung des Neuen nichts anderes bedeutet, als das Alte
noch einmal zu erschaffen – nur besser«. Diese Gewissheit hatte ihm sein ­Lehrer
Gian Francesco Malipiero vermittelt, der die Werke Claudio Monteverdis aus
der Zeit um 1600 wiederentdeckte. Und Maderna ließ später keine Gelegenheit
aus, zwischen Uraufführungsdirigaten und eigenen Kompositionen Renaissance­
musik von Girolamo Frescobaldi und Giovanni Gabrieli zu bearbeiten.
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Abbildung eines Aulos-Spielers auf
                                   einer altgriechischen Trinkschale

                                                    Als Italiener pflegte Maderna
                                                    darüber hinaus ein beson-
                                                   deres Interesse am Gesang,
                                                  an der menschlichen Stimme.
                                                 Diese Liebe auch für die süd-
                                               lich-mediterrane Melodik spiegelt
                                             sich nicht nur in großen Vokalkom-
                                           positionen wider, in einem Requiem
                                        und in der Oper Hyperion. Früh entdeckte
                                    Maderna die Flöte als Herzens- und Gesangs-
                               instrument. Bereits 1952 machte er sie in seiner
                       elektro-akustischen Musica su due dimensioni zum Dialog-
partner eines Tonbands. 1970 setzte er sie zusammen mit der Oboe, seinem
zweiten Liebslingsinstrument, auch in Grande Aulodia ein. Nachdem er beide
Instrumente jeweils mit Solo-Konzerten gewürdigt hatte – für die Oboe schrieb
er gleich drei Konzerte –, vereinte er sie nun quasi in einem Doppelkonzert.
   Der Titel geht auf das griechische »Aulos« zurück, ein archaisches Rohrblatt­
instrument, das aus zwei unabhängigen Melodierohren besteht. Grande Aulodia
ist in seinen Grundzügen ein elegischer »Gesang«, der ähnlich wie Claude
Debussys berühmtes Flötensolo Syrinx das alte Arkadien zu besingen scheint.
Dennoch steht dieses aus drei nahtlos ineinander übergehenden Abschnitten
gefügte Werk zugleich mit beiden Beinen in der Gegenwart. Die verträumten
Zwiegespräche werden von heftigen Zäsuren unterbrochen, gegen die Solis-
ten baut sich schonmal eine heftige Perkussionswand auf. Dann wieder scheint
Maderna die melancholisch-morbiden Seiten der Walzer-Hauptstadt Wien zu
besingen; passend dazu sollen die Streicher »pianissimo ma molto espressivo,
e sempre wienerisch« spielen. Lyrisch-intimen Zauber verströmt schließlich
das Finale, das nichts anderes ist als ein großes Lied ohne Worte. Ganz als ob
Maderna hier seinen Komponistenkollegen zeigen wollte, wie wundersam kan-
tabel zeitgenössische Musik auch klingen kann.
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DIE MUSIK

KLANGFARBEN-EXPRESSIONISMUS
Arnold Schönberg: Fünf Orchesterstücke

»Es sind kurze Orchesterstücke ohne zyklischen Zusammenhang. Ich verspreche
mir allerdings kolossal viel davon, insbesondere Klang und Stimmung. Nur um
das handelt es sich – absolut nicht sinfonisch, direkt das Gegenteil davon, keine
Architektur, kein Aufbau. Bloß ein bunter ununterbrochener Wechsel von Farben,
Rhythmen und Stimmungen.« Mit diesen Worten schickte Arnold Schönberg sein
neuestes Opus im Juni 1909 an Richard Strauss. Der zehn Jahre ältere Kollege
hatte sich von ihm ein Werk gewünscht, das er bei einem Konzert mit der Ber-
liner Hofkapelle dirigieren könne. Doch nach Durchsicht der Partitur winkte er
entnervt ab. Obwohl er das Publikum gerade selbst mit Opern wie Elektra und
Salome vor den Kopf stieß – solch schwer verdauliches Zeug wollte er ihm dann
doch nicht zumuten: ein expressionistisch-grelles Flechtwerk ineinander ver-
laufenden Klangfarben und extrem fragiler Texturen, komponiert ohne Rücksicht
auf die vertraute Tonalität und unter Zuhilfenahme eines riesigen Orchester­
apparats. Auch kein anderer Dirigent, da war sich Strauss sicher, würde sich
an diesen ungewöhnlichen Klangkonzentraten die Finger verbrennen wollen.
Schönberg solle sich doch lieber ein eigenes Orchester mieten.
   Doch dieser glaubte unerschütterlich an seine
Fünf Orchesterstücke, die er 1909 während eines          Arnold Schönberg
Sommerurlaubs im österreichischen Steina­
kirchen in einem wahren Schaffensrausch hinge-
worfen hatte. Drei Jahre später fand er in dem
Briten Henry Wood tatsächlich einen gestandenen
Dirigenten, der sich die Uraufführung zutraute.
1912 hob er die Stücke im Rahmen der Londoner
Proms aus der Taufe.
   Erstaunlicherweise blieb der Skandal aus.
Englische Höflichkeit? Heute gelten die Stücke
jedenfalls als Wegbereiter der Neuen Musik. Die
einzelnen Satztitel übrigens hat Schönberg nur
auf Bitten seines Verlegers eher widerwillig hin-
zugefügt. Denn für ihn war »Musik darin wunder-
bar, dass man alles sagen kann, sodass der Wis-
sende alles versteht, und trotzdem hat man seine
Geheimnisse, die man sich selbst gesteht und
nicht ausgeplaudert. Titel aber plaudern aus.«
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KOMPLEXE EMOTIONEN
Wolfgang Rihm: Dis-Kontur

Ende der 1960er Jahre sorgte eine neue Komponistengeneration für Aufregung in
der Neue-Musik-Szene. Plötzlich meldete sich nämlich eine Gruppe von zumeist
Zwanzigjährigen zu Wort, die allen Trends der zeitgenössischen Musik trotzte.
Statt es den tonangebenden Nachkriegsavantgarde-Päpsten Karlheinz Stock-
hausen, Pierre Boulez und Luigi Nono gleichzutun und Musik in ein kühles, hoch-
komplexes Kunstprodukt zu verwandeln, machte sie keinen Hehl aus ihrer Liebe
zurTradition, zum musikalischen Erbe des 18. und 19. Jahrhunderts. Gefühle,
Sinnlichkeit, unmittelbarer Ausdruck, ja sogar die zuvor verpönte Tonalität waren
nun wieder gefragt, und schnell haftete man den Komponisten das Etikett »Neue
Einfachheit« oder auch »Neue Innerlichkeit« an.
   Auch Wolfgang Rihm wurde erstaunlicherweise in diese Schublade gesteckt
und etwa als »Neo-Romantiker­« abgestempelt. Dass aber gerade dieser 1952
in Karlsruhe geborene und rasend schnell zum Meister gereifte Komponist gar
nicht bereit war, sich in dieser Schublade ablegen zu lassen, verdeutlicht allein

Seit 1985 ist Wolfgang Rihm Professor für Komposition an der Musikhochschule Karlsruhe.
Zur Eröffnung der Elbphilharmonie 2017 steuerte er das Auftragswerk »Reminiszenz« bei.
DIE MUSIK

schon eine Selbstauskunft aus jener Zeit: »Ich will Innerlichkeit – aber meine.
Und bei mir innen ist es nicht so gemütlich.«
    Tatsächlich hat Rihm gleich zu Beginn seiner Karriere deutlich gemacht, wie
es in seinem Inneren aussieht. Trotz der raffiniert gestalteten Bezugnahmen
– etwa auf Beethoven, Bruckner und Mahler – besaßen schon seine ersten Kom-
positionen ein bedrohlich anmutendes, unberechenbares Konfliktpotenzial. Seine
Vorstellung von einer Musik, die »voller Emotionen sein müsse, die Emotion aber
voller Komplexität«, setzte er 1974 mit seinem ersten bedeutenden Orchesterwerk
Dis-Kontur um. 22 Jahre alt war er, und hatte gerade ein zweijähriges Komposi-
tionsstudium bei Stockhausen hinter sich. Nun reifte in ihm der Plan zu einem
Zyklus aus drei Orchesterstücken. Neben Dis-Kontur (was laut Rihm den »aus-
einanderstrebenden und -brechenden Klang« bezeichnet) entstand im Folge­jahr
Sub-Kontur. Den geplanten dritten Teil Kontra-Kontur realisierte er nicht.
    Dis-Kontur wurde durch das RSO Stuttgart uraufgeführt. Am Pult stand
Michael Gielen, ebenfalls Komponist und zudem ein bedeutender Mahler-Inter-
pret. Vielleicht keine zufällige Wahl, denn wie in vielen seiner frühen Orchester-
werke führt Rihm auch in Dis-Kontur das Schockartige, Groteske und Zerrissene
von Mahlers Klangsprache fort. Gleich der zu Beginn wie aus dem Nichts fünfmal
heruntersausende Hammer erinnert etwa an den berühmten Hammerschlag in
Mahlers Sechster Sinfonie.
    Doch während dieses perkussive Ausrufezeichen in einen sinfonischen
Zusammenhang eingebettet war, eröffnete Rihm nun sein Orchesterstück mit
einem »allen Fleisches entkleideten, nackten und bloßen« Hammer-Akzent.
Schonungslos, bis zum Bersten spannungsgeladen laufen die ersten Minu-
ten mit ihren ebenso archaisch anmutenden Paukenkaskaden ab – bevor sich
ein dämonisches Flehen und Flackern in den Streichern zu erkennen gibt. Es
tritt schweres Blech hinzu, gleißende Klangfäden in den Flöten durchschneiden
die vibrierende Luft. Die sich ins ekstatische steigernden Orchesterklänge und
-kräfte werden so lange mobilisiert, bis dieser Unruhezustand auf einen Schlag
abrupt abstoppt.
    Wie aus einer zweiten Klangwelt dröhnt dann, angekündigt von zerstäubenden
Becken und bizarren Saxofonläufen, grelles (Mahler-)Marschrhythmen-Gebräu
hinein. Wohin dieser Marsch führt, lässt Rihm bewusst offen. Und so entschwebt
dieses packende Orchesterwerk nach den erneuten Hammer-Detonationen in
die Stille.
                                                                 GUIDO FISCHER
DIE KÜNSTLER

DIRIGENT   RICCARDO CHAILLY
Riccardo Chailly zählt zu den bedeutendsten Dirigenten unse-
rer Zeit. So leitete er allein 16 Jahre das Royal Concertgebouw
Orchestra Amsterdam und über ein Jahrzehnt das Gewand-
hausorchester Leipzig. Seit 2015 ist er Musikdirektor der Mai-
länder Scala, seit 2016 in der Nachfolge seines früheren Mentors
Claudio Abbado Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra.
   Regelmäßig dirigiert der Italiener führende europäische
Orchester wie die Berliner und Wiener Philharmoniker, das
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das London
Symphony Orchestra und das Orchestre de Paris. In den USA
arbeitet er mit dem New York Philharmonic, dem Cleveland und
dem Philadelphia Orchestra zusammen. Zudem ist er regelmä-
ßiger Gast an der New Yorker Metropolitan Opera, am Londo-
ner Royal Opera House Covent Garden und an der Bayerischen
sowie der Wiener Staatsoper.
   Der 1953 in Mailand geborene Dirigent studierte an den Kon-
servatorien von Perugia, Rom und Mailand. Seine Laufbahn
begann er als Assistent von Claudio Abbado an der Mailänder
Scala. 1980 wurde Chailly zum Chefdirigenten des Radio-Sym-
phonie-Orchesters Berlin berufen, 1988 wechselte er in dersel-
ben Position nach Amsterdam.
   Für seine mehr als 150 CD-Einspielungen wurde Riccardo
Chailly mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mehr-
mals mit dem Edison Preis, dem Echo Klassik, dem Gramo-
phone Award und dem Diapason d’Or. Einen Gramophone Award
als »Einspielung des Jahres 2014« erhielt er für seine Gesamt-
aufnahme der vier Brahms-Sinfonien. Magazine wie Gramo-
phone und Diapason ernannten ihn zum »Artist of the Year«. Im
Herbst 2019 erscheint eine Neueinspielung mit dem Lucerne
Festival Orchestra und drei Tondichtungen von Richard Strauss.
   Riccardo Chailly ist unter anderem »Grand’Ufficiale della
Repubblica Italiana«, »Cavaliere di Gran Croce«, Ehrenmitglied
der Londoner Royal Academy of Music und seit 2011 »Officier de
l’Ordre des Arts et des Lettres« in Frankreich.
JACQUES ZOON                 FLÖTE

Der Flötist Jacques Zoon, geboren 1961 im niederländischen Heiloo, studierte
am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam und absolvierte außerdem
Meisterkurse bei Geoffrey Gilbert, einem der herausragenden Flötisten des
20. Jahrhunderts. Ausgezeichnet beim Concours Jean-Pierre Rampal in Paris
und der Scheveningen International Music Competition wurde er 1988 zum Solo-
flötisten des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam ernannt. Neun Jahre
gehörte er dem Orchester an, das als eines der besten der Welt gilt.
   Gleichzeitig spielte er als Erster Flötist beim Chamber Orchestra of Europe.
1997 wechselte er zum Boston Symphony Orchestra – dort kürte ihn der Boston
Globe zum Musician of the Year. Seit 2001 ist Jacques Zoon freischaffend tätig und
konzertiert weltweit als Solist. Eng arbeitete er mit Claudio Abbado zusammen,
sowohl im Orchestra Mozart Bologna als auch im Lucerne Festival Orchestra,
in dem er seit der Gründung im Jahr 2003 als Soloflötist mitwirkt. Auch mit den
Berliner Barocksolisten tritt er regelmäßig auf. In dieser Konstellation entstand
eine Aufnahme mit Konzerten und Sinfonien von Carl Philipp Emanuel Bach.
   Seit 2002 lehrt Jacques Zoon am Conservatoire Supérieur de Musique de
Genève, seit 2008 zudem als Professor an der Escuela Superior de Música Reina
Sofía in Madrid.
DIE KÜNSTLER

LUCAS MACÍAS NAVARRO                           OBOE

Lucas Macías Navarro wirkte über viele Jahre als Solo-Oboist des Royal Concert-
gebouw Orchestra Amsterdam. Heute tritt er nach wie vor als Solist auf, steht
aber auch als Dirigent vor dem Orchester.
   1978 in der spanischen Kleinstadt Valverde del Camino geboren, erhielt er
mit neun Jahren den ersten Unterricht auf der Oboe und studierte ab 1995 am
Zürcher Konservatorium sowie bei Heinz Holliger an der Musikhochschule in
Freiburg. 2004 wurde er in die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
aufgenommen; von dort wechselte er zunächst nach Lausanne und dann nach
Amsterdam. Schon während seiner Studienzeit spielte er als Solo-Oboist im
Gustav Mahler Jugendorchester unter Dirigenten wie Pierre Boulez, Seiji Ozawa
und Claudio Abbado. Letzterer holte ihn 2008 zum Lucerne Festival Orchestra.
Auch bei Abbados Orchestra Mozart Bologna gehört der Oboist zu den Grün-
dungsmitgliedern.
   Als Solist und Kammermusiker tritt Lucas Macías Navarro unter anderem mit
Heinz Holliger auf, ebenso wie mit dem niederländischen Dirigenten und Cem-
balisten Ton Koopman und dem deutschen Geiger Christoph Poppen.
   2014 entdeckte der Oboist das Dirigieren für sich und vertiefte seine Kennt-
nisse als Assistent von Daniel Harding beim Orchestre de Paris. 2019 trat er sei-
nen ersten Chefposten als Musikdirektor der Oviedo Filarmonía an.
ORCHESTER DER LUCERNE
FESTIVAL ALUMNI
Sie sind jung, vielseitig, experimentierfreudig und beeinflussen die Musikwelt
von heute und morgen: die Teilnehmer der Lucerne Festival Academy. Ins Leben
gerufen wurde dieser weltweit einzigartige Campus für Gegenwartsmusik 2004
vom französischen Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez und dem Luzer-
ner Festivalintendanten Michael Haefliger. Seit 2016 hat der Komponist Wolfgang
Rihm, dessen Werk Dis-Kontur den heutigen Abend krönt, die künstlerische Lei-
tung der Academy inne. Das Orchester der Academy war in den vergangenen
Jahren stets in Hamburg präsent und bestritt unter den Dirigenten Matthias
Pintscher respektive Peter Eötvös die Saisoneröffnungskonzerte im September
2016 (noch in der Laeiszhalle), 2017 und 2018.
   Seit 2003 haben mehr als 1.200 Instrumentalisten, Dirigenten und Komponis-
ten aus über 60 Ländern an dem Förderprojekt teilgenommen. Unter den Absol-
DIE KÜNSTLER

venten finden sich so renommierte Künstler wie das Jack Quar-
tet, das Mivos Quartet oder die Dirigenten Pablo Heras-Casado
und Kevin John Edusei, aber auch viele Musikerinnen und Musi-
ker, die heute Mitglieder international renommierter Orchester
sind, im Bereich der Kammermusik und experimenteller Pro-
jekte auftreten oder an Hochschulen lehren.
   Seit 2013 gibt es das Orchester der Lucerne Festival Alumni.
Ausgewählte ehemalige Akademisten kehren dafür regelmä-
ßig nach Luzern zurück, treten im Rahmen des Festivals im
Bereich der zeitgenössischen Musik auf und stehen den aktuel-
len Akademisten mit Rat und Tat zur Seite. So ist ein einzigarti-
ges internationales Netzwerk junger Musikerinnen und Musiker
entstanden, die gemeinsam unter dem Namen Orchester der
Lucerne Festival Alumni weltweit Projekte realisieren.
   Das erste gemeinsame Konzert der Lucerne Festival Alumni
war die Tournee Music at Risk mit vier Uraufführungen in New
York, London, Peking, Zürich und Luzern. Unter Alan Gilbert,
dem neuen Chefdirigenten des NDR Elbphilharmonie Orches-
ters, gastierten sie 2016 mit dem Ligeti Forward bei der NY Phil
Biennial. Auch unkonventionelle Crossover-Projekte kamen
schon zustande, darunter 2017 die Tournee The Big Wig mit dem
Jazzsänger Andreas Schaerer und seiner Band Hildegard Lernt
Fliegen, die auch in der Elbphilharmonie gastierte. 2018 gestal-
tete das Orchester der Lucerne Festival Alumni gemeinsam mit
dem Ensemble intercontemporain für die Aufführung von Mes-
siaens Des canyons aux étoiles in Paris, Brüssel, Luxemburg und
beim Luzerner Osterfestival. In diesem Jahr wird das Orchester
erstmals vom Chefdirigenten des Lucerne Festival Orchestra
geleitet, Riccardo Chailly.
BESETZUNG

VIOLINE                             Sarah Saviet (USA)                    Samuel Kelder (USA)
                                    The Riot Ensemble                     Cape Cod Chamber Orchestra, The
Adrien Boisseau (FRA)*
                                                                          Boston Modern Orchestra Project
                                    Ernst Spyckerelle (BEL/LUX)
Mariano Ceballos (ARG)
                                    Intercontinental Ensemble,            Daniel Kim (USA)
Cordoba State University
                                    Shapeshift Ensemble                   Boston Symphony Orchestra,
Ledah Finck (USA)                                                         Boston University College of Fine
                                    Ari Streisfeld (USA)
Bergamot Quartet, Atlantic                                                Arts
                                    University of South Carolina
Extraction, Earspace Ensemble
                                                                          Hayaka Komatsu (USA/JPN)
                                    Tanya Sweiry (GBR/USA)
Chiara Franceschini (ITA)
                                    BBC Symphony Orchestra,               Antonin Le Faure (FRA)
Beatrice Gagiu (ROU)                Academy of St Martin in the Fields,
                                                                          Alfonso Noriega
ADDA Sinfónica                      English National Ballett
                                                                          Fernández (ESP)
Marina Kifferstein (USA)            Ko Taniguchi (JPN)                    Orchestre Philharmonique de
The Rhythm Method Quartet,          Philharmonie Luxembourg               Radio France, London Sinfonietta,
TAK Ensemble                                                              Ensemble intercontemporain
                                    Elly Toyoda (JPN)
Choha Kim (KOR)                     Rutgers SymphonyOrchestra             Jesus Rodolfo (ESP)
Orchestre Philharmonie Luxembourg
                                    Xinou Wei (CHN)                       Francesco Tosco (ITA)
Rachel Koblyakov (USA/ISR)          Camerata New York, Long Island        Real Orquesta Sinfonica de Sevilla,
Ukho Ensemble Kyiv,                 Opera, Garden State Philharmonic      Royal Liverpool Philharmonic Or-
Ensemble Modern                                                           chestra, Mahler Chamber Orchestra
                                    Johnna Wu (USA)
Elizaveta Koshkina (RUS)            Ensemble PinkNoise                    Joshua Wareham (USA)
Tarusa Chamber Orchestra,                                                 SoundLAB Ensemble, Shelter
                                    Szuhwa Wu (FRA)
Moscow Contemporary Ensemble                                              Music Boston
                                    Orchestre Victor Hugo,
Lyrit Milgram (CAN)                 Conservatoire du Grand Besançon
London Symphony Orchestra,                                                VIOLONCELLO
                                    Malika Yessetova (KAZ)
Philharmonia Orchestra London
                                    Orchestre de Chambre Nouvelle         Dorran Alibaud (FRA)
William Overcash (USA)              Europe, Ensemble Cairn                Trondheim Symfoniorkester,
Ensemble Modern Academy                                                   Gustav Mahler Jugendorchester
                                    Mason Yu (USA)
Jian Ren (CAN)                      Omer Quartet                          Erik Martin Ásgeirsson (USA/ISL)
Stavanger Symphony Orchestra                                              Philharmonie Südwestfalen
Melanie Riordan (USA/BRA)           VIOLA                                 Eva Boesch (CH)
Orlando Philharmonic,                                                     Trio Catch, Ensemble Garage
The New Collective                  Cecilia Bercovich (ESP/ISL)
                                    Centro Superior de Enseñanza          Alexa Ciciretti (USA)
Michelle Ross (CAN/USA)             Música Katarina Gurska,
Ensemble Échappé, musicAeterna      Trío Arbós, Meitar Ensemble
                                                                          Fernando Gomes (PRT)
                                                                          Sinfonieorchester St. Gallen
David Rubin (USA)                   Carrie Frey (USA)
New Bedford Symphony,               Savannah Philharmonic,
Rhode Island Philharmonic           Trio Chartreuse
Orlando Abraham                     FLÖTE                               Saerom Kim (KOR)
López Puertas (VEN)                 Ander Erburu (ESP)
                                                                        University of Hartford
Simón Bolívar Symphony Orchestra
                                    Hong Kong Philharmonic Orchestra,   Alicia Lee (USA)
of Venezuela
                                    Spanish Chamber Orchestra           University of Wisconsin-Madison,
Clare Monfredo (USA)                Emi Ferguson (GBR/USA)
                                                                        DeCoda Ensemble, Now Ensemble
The Graduate Center New York
                                    The Juilliard School,               Sean Rice (CAN)
Mariel Roberts (USA)                American Modern Opera Company,      National Arts Centre Orchestra
International Contemporary          New York New Music Ensemble
Ensemble, Bang on a Can All-Stars
                                    Tiago Silva (PRT)                   FAGOTT
Thomas Shelley (GB)                 Escola Profissional de Artes da
St Anthony’s School London          Covilhã                             Bradley Balliett (USA)
                                                                        Peabody Institute of the Johns
                                    Wendy Vo Cong Tri (FRA)             Hopkins University, The Juillard
KONTRABASS                          Philharmonie Zuidnederland,         School, Decoda
                                    Altéide Quintet
Doug Balliett (USA)                                                     Cristian Coliver
The Juilliard School, Les Arts                                          Sánchez (VEN/MEX)
Florissants, Jupiter Ensemble       OBOE                                Orquesta Filarmónica de Jalisco
Rohan Dasika (AUS/DEU)              Claire Brazeau (USA)                Elise Jacoberger (FRA)
Melbourne Symphony Orchestra        Los Angeles Chamber Orchestra,      Ensemble Proton Bern, Basel
                                    California State University Long    Sinfonietta, Ensemble Musikfabrik
Emilio Guarino (USA)                Beach
Blue Ox, Sound in Color                                                 Hidetaka Nakagawa (JPN)
                                    Béatrice                            Tokyo College of Music
Jonathan Hammonds (USA)
                                    Gaudreault-Laplante (CAN)
Toledo Symphony Orhestra                                                Miguel Ángel
                                    Ensemble Contrechamps,
Margaret Hasspacher (USA)           Collegium Novum Zürich,
                                                                        Pérez Domingo (ESP)
                                                                        Orquesta de València,
Midland Symphony Orchestra,         Ensemble Proton Bern
                                                                        Collegium Novum Zürich
Flint Symphony Orchestra, AEPEX
                                    Kelsey Maiorano (USA)
Contemporary Performance
                                    Basler Festival Orchester,
Edward Kass (USA)                   Ensemble Phoenix Basel,             SAXOFON
                                    Opera Lab Berlin                    Rahel Kohler (CH)
Markus Lang (USA/FIN)
                                    Michael McGowan (USA)               Berner Symphonieorchester,
Lenard Liebert (DEU)                                                    reeds in motion Quintett
                                    Louisiana Philharmonic Orchestra
Brandenburger Symphoniker
                                                                        Sara Zazo Romero (ESP)
Kathryn Schulmeister (USA)                                              Conservatoire de Musique de la
International Contemporary          KLARINETTE
                                                                        Broye, Ensemble Container
Ensemble, Fonema Consort            Ettore Biagi (ITA)
Ensemble
                                    Nicolas Katz (CH)
                                    Nexus Reed Quintet,
                                    pentaTon Bläserquintett
HORN                                 POSAUNE                             SCHLAGZEUG
Tomás Guerra Figueiredo (PRT)        Joren Elsen (BEL)                   Sae Hashimoto (JPN)
                                     Symfonieorkest Vlaanderen,          Symphony in C, Ensemble Connect
Ville Hiilivirta (FIN)
                                     Théâtre Royal de la Monnaie
Helsinki Philharmonic Orchestra,                                         Benoît Maurin (FRA)
60° Quintett                         Ricardo Mollá Albero (ESP)          Ensemble intercontemporain,
                                                                         Orchestre de Paris, Le Balcon
Félix Roth (FRA)                     Francisco Olmedo Molina (ESP)
Opéra de Rouen, Orchestre de         Delirium Ensemble, Superar Suisse   Alice Ricochon (FRA)
Chambre de Paris, Orchestre de                                           Ensemble Echo
Paris, Les Siècles
                                     BASSPOSAUNE                         Jared Soldiviero (USA)
Lionel Speciale (FRA)
                                     Zachary Bond (USA)                  Nicholas Tolle (USA)
Deutsche Oper Berlin
                                     Hong Kong New Music Ensemble,       Boston Symphony Orchestra,
Gabriel Trottier (CAN)               Hong Kong Academy for Performing    Ludovico Ensemble
Hugues Viallon (FRA)                 Arts                                Jennifer Torrence (USA)
Orchestre Philharmonique de                                              Arctic Philharmonic,
Radio France, CNSM Lyon                                                  Norwegian Academy of Music
                                     TUBA
                                     Jack Adler-McKean (GBR/DEU)
TROMPETE                             Royal Nothern College of Music
                                                                         *Freischaffend, soweit keine
Arthur Escriva (FRA)                 John Whitener (USA/GBR)             andere Nennung
Orchestre Philharmonique de Radio    Royal Scottish National Orchestra
France, Ensemble intercontemporain
Clément Formatche (FRA)              HARFE
Ensemble intercontemporain,
Ensemble Modern, Orchestre           Alice Belugou (CH/FRA)
national du Capitole de Toulouse     Alina Traine (ARG/BEL)
Yuval Shapiro (ISR)
Israel Philharmonic Orchestra
                                     KLAVIER
Francisco Gaspar
                                     Hazel Beh (MYS)
Tomás López (ESP)
liga2 Ensemble                       Vitaliy Kyianytsia (UKR)
                                     Ensemble LUX:NM, Ensemble
                                     Modern, Broken Frames Syndicate
TIPP

IANNIS XENAKIS DER KLANGARCHITEKT
»Der Hörer muss gepackt werden«, lautete das musikalische
Credo von Iannis Xenakis (Foto), ohne den die Geschichte der
modernen Musik nicht vollständig erzählt wäre. Als einer der
größten Klangarchitekten – im wahrsten Sinne des Wortes –
legte der studierte Ingenieur seinen Kompositionen oftmals
mathematische, geometrische oder architektonische Prinzipien
zugrunde und schuf eine rauschhafte Musik, in der sich die bei-
den Kunstformen auf einzigartige Art und Weise beeinflussten.
Die Elbphilharmonie widmet Xenakis nun einen eigenen, drei-
tägigen Schwerpunkt mit Top-Interpreten.

29.11.–1.12.2019 | Alle Konzerte unter: www.elphi.me/xenakis

                  Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

                  IMPRESSUM
                  Herausgeber: HamburgMusik gGmbH
                  Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant
                  Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler, Janna Berit Heider
                  Lektorat: Reinhard Helling
                  Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer
                  Druck: Flyer-Druck.de

                  Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com

                  BILDNACHWEIS
                  Alexander Mossolow (unbezeichnet); Bruno Maderna (Pit Ludwig); Aulos-Spieler auf altgriechi-
                  scher Trinkschale, ca. 490 v. Chr. (Musée du Louvre); Arnold Schönberg (Alban Berg Stiftung);
                  Wolfgang Rihm (Kai Bienert); Riccardo Chailly (Priska Ketterer); Jacques Zoon (Geoffroy
                  Schied); Lucas Macías Navarro (Marco Borggreve); Lucerne Festival Alumni (Priska Ketterer);
                  Iannis Xenakis (Centre Iannis Xenakis)
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORS   PRODUCT SPONSORS                  FÖRDERSTIFTUNGEN
BMW                  Coca-Cola                         Kühne-Stiftung
Montblanc            Hawesko                           Körber-Stiftung
SAP                  Lavazza                           Hans-Otto und
Julius Bär           Meßmer                            Engelke Schümann Stiftung
Deutsche Telekom     Ricola                            Haspa Musik Stiftung
                     Ruinart                           Hubertus Wald Stiftung
                     Störtebeker                       G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung
                                                       Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung
                                                       Mara & Holger Cassens Stiftung
                     CLASSIC SPONSORS                  Programm Kreatives Europa
                     Aurubis                           der Europäischen Union
                     Bankhaus Berenberg
                                                       Stiftung Elbphilharmonie
                     Commerzbank AG
                     DZ HYP                            Freundeskreis Elbphilharmonie
                     Edekabank                         + Laeiszhalle e.V.
                     GALENpharma
                     Hamburg Commercial Bank
                     Hamburger Feuerkasse
                     Hamburger Sparkasse
                     Hamburger Volksbank
                     HanseMerkur Versicherungsgruppe
                     Jyske Bank A/S
                     KRAVAG-Versicherungen
                     Wall GmbH
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      der Elbphilharmonie

                                   Mehr Infos unter:
                                 hawesko.de/elphi
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                   Julius Bär ist Principal Sponsor
                   der Elbphilharmonie Hamburg.

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