BRSO EÖTVÖS VIZIN BRAUN EÖTVÖS - SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 20.30 - 21.30 Uhr

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BRSO EÖTVÖS VIZIN BRAUN EÖTVÖS - SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 20.30 - 21.30 Uhr
SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS    Donnerstag 29.4.2021
                                                Herkulessaal
                                                20.30 – 21.30 Uhr

    BRSO
  EÖTVÖS
VIZIN BRAUN
  EÖTVÖS
                                                                       1
   29.4.2021       20 / 21       Herkulessaal                          Programm
BRSO EÖTVÖS VIZIN BRAUN EÖTVÖS - SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 20.30 - 21.30 Uhr
MITWIRKENDE                                                          PROGRAMM

PÉTER EÖTVÖS                                                         PÉTER EÖTVÖS
Leitung                                                              »Senza sangue«
                                                                     Oper in einem Akt für zwei Sänger und Orchester
VIKTORIA VIZIN                                                       nach der gleichnamigen Novelle von Alessandro Baricco
Mezzosopran (La Donna – Nina)                                        Libretto von Mari Mezei
RUSSELL BRAUN                                                        Konzertante Aufführung in italienischer Sprache
Bariton (L’Uomo – Pedro)                                             Reduzierte Orchesterfassung von Gregory Vajda

SYMPHONIEORCHESTER DES
BAYERISCHEN RUNDFUNKS

KONZERT-ÜBERTRAGUNG IN SURROUND
im Radioprogramm BR-KLASSIK
Donnerstag, 29.4.2021
20.05 Uhr Kristin Amme im Gespräch mit Péter Eötvös
20.30 Uhr Live-Übertragung von Péter Eötvös’ Senza sangue;
im Anschluss Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg
in der Aufzeichnung von 18.00 Uhr

ON DEMAND
Das Konzert ist in Kürze auf www.br-klassik.de als Audio abrufbar.

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                                                    Mitwirkende                                                Programm
BRSO EÖTVÖS VIZIN BRAUN EÖTVÖS - SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 20.30 - 21.30 Uhr
ALESSANDRO BARICCO
»SENZA SANGUE«, NOVELLE IN ZWEI TEILEN
Inhaltsangabe

Teil I [von Péter Eötvös nicht vertont]
Der Bürgerkrieg ist offiziell beendet. Dennoch tauchen vier bewaffnete
Männer auf einem Bauernhof auf, in dem der Arzt Manuel Roca mit seinen
Kindern untergekommen ist. Nichts Gutes ahnend, kann Roca seine Tochter
Nina noch in einem Erdkeller verstecken und befiehlt ihr, sich dort so lange
still zu verhalten, bis die Männer wieder verschwunden sind. Auch seinen
kleinen Sohn fordert er auf, sich im Stall zu verbergen. Der Anführer der
Bewaffneten will den Arzt wegen seiner Foltermethoden im Krankenhaus
während des Bürgerkriegs zur Rechenschaft ziehen. Gewalt gebiert Gewalt,
daher schießt er Roca zunächst ins Knie. Als dessen Sohn mit einem Ge-
wehr im Anschlag seinem Vater zu Hilfe kommen will, wird er sofort erschos-
                                                                                Vor dem Café – Szenenfoto aus der Oper Senza sangue von Péter Eötvös in der Insze-
sen, kurz darauf töten die Männer auch Roca. Da sie wissen, dass er eine        nierung von Dmitri Tchernikov an der Hamburgischen Staatsoper (2016)
Tochter hat, durchkämmen sie das Haus nach ihr. Der Jüngste der Gruppe,
der Tito genannt wird, aber Pedro heißt, entdeckt Nina im Erdkeller, ihre
Blicke treffen sich. Es ist ihm unmöglich, sie zu erschießen. Der junge Mann    Graf bei einem Autounfall unter mysteriösen Umständen ums Leben kam,
schließt den Keller, ohne den anderen von der Begegnung zu berichten, die       wurde Nina von der Verwandtschaft in eine Heilanstalt eingeliefert, aus der
inzwischen das Haus in Brand gesteckt haben. Pedro ist von diesem Vanda-        sie aber wieder flüchten konnte. Kurz darauf wurde der dritte Mörder er-
lismus entsetzt und über die möglichen Folgen für das Mädchen bedrückt.         schossen.
Er wird von den anderen massiv bedrängt, den Hof zu verlassen. Nina überlebt.   Nun sitzt sie in einem Café mit Pedro, der zum Ende des Gesprächs be-
                                                                                fürchtet, von Nina – wie die anderen drei – getötet zu werden. Überra-
Teil II                                                                         schenderweise überredet sie ihn, mir ihr in ein Hotel zu gehen. Sie habe
Viele Jahre sind seit diesem Massaker vergangen. Nina, bereits ergraut, ist     seinen Blick in der Erdhöhle nie vergessen und wünsche sich, mit ihm zu
auf der Suche nach Pedro, dem letzten noch lebenden Täter, und findet ihn       schlafen. »Dann dachte sie, so unbegreiflich das Leben auch ist, dass wir es
als Losverkäufer in einem Kiosk. Sie verstrickt ihn in ein Gespräch. In Rück-   wahrscheinlich mit dem einen Wunsch durchschreiten, zu der Hölle zurück-
blicken aus beider Perspektiven werden in einer Art erzählerischem Puzzle       zukehren, die uns hervorgebracht hat, um Seite an Seite zu weilen mit dem,
die vergangenen Jahre und damit das Leben Ninas rekonstruiert.                  der uns einmal aus dieser Hölle gerettet hat. […] Eine ewige Hölle, iden-
Nina wurde damals zunächst in ein Waisenhaus gebracht. Ein Apotheker            tisch mit jener, aus der wir kommen. Doch auf einmal gütig. Und ohne Blut.«
nahm sie als Tochter in sein Haus auf, aber nur um sich an dem Mädchen zu
vergehen. Als einer der Mörder wenige Jahre nach der Tat vergiftet wurde,                                                                          Renate Ulm
brachte man den Apotheker damit in Verbindung, aber auch das Mädchen
Nina. Später verlor der Apotheker haushoch beim Glücksspiel gegen einen
Adligen, der Nina als Auslöse verlangte. Der Graf, ebenfalls einer der Täter,
nahm Nina noch am selben Abend auf seine Fazenda. Er sollte sie als Zeugin
des Massakers töten, doch er heiratete sie und bekam mit ihr drei Kinder. Zu-
dem beruhigte er seine Mitwisser und behauptete, Nina sei stumm. Als der
                                                    4                                                                                   5
                                                    Inhaltsangabe                                                                       Inhaltsangabe
                                                    »Senza sangue«                                                                      »Senza sangue«
BRSO EÖTVÖS VIZIN BRAUN EÖTVÖS - SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 20.30 - 21.30 Uhr
AUGENBLICK ÜBER DEM ABGRUND
Zu Péter Eötvös’ Oper Senza sangue (Ohne Blut)

Rafael Rennicke          Die Opernmusik ist reich        Entstehungszeit
                         an klingenden Augenbli-         2014/2015, rev. 2016;
                                                         reduzierte Fassung 2019
cken. In Péter Eötvös’ Einakter Senza sangue wird        Widmung
ein Blickkontakt zwischen einem zwölfjährigen            »Invocation to Henri
Mädchen und einem sieben Jahre älteren jungen            Dutilleux«
                                                         Uraufführung (konzertant)
Mann zum entscheidenden Auslöser einer drama-            1. Mai 2015 in Köln mit
tischen Geschichte. Möglicherweise ist dieser Au-        Anne Sofie von Otter,
genblick in den ersten Takten der Partitur sogar aus-    Russell Braun und dem
                                                         New York Philharmonic
komponiert: Einem leisen, gedämpft angestimmten          Orchestra unter der Leitung
Ton h in den Streichern folgt, ebenso zart und           von Alan Gilbert
zerbrechlich, der Sprung hinauf zum Ton d – als          Uraufführung (szenisch)
                                                         15. Mai 2016 in Avignon
wär’s ein Augenaufschlag. Wie gebannt bleibt der         mit Albane Carrère,           Nina und Pedro im Café – Szenenfoto aus der Oper Senza sangue von Péter Eötvös
Ton d in den Violinen und Kontrabässen liegen,           Romain Bockler und dem        an der Hamburgischen Staatsoper (2016)

während die Violoncelli die Tonfolge immer und           Orchestre Régional
                                                         Avignon-Provence unter
immer wieder spielen. Als könnten sie den Zau-           der Leitung von Péter         Stadt, begegnen sie sich wieder. Welche Folgen wird die zweite Begegnung
ber dieses Augenblicks nicht fassen. Blinzelnde          Eötvös                        für die beiden mittlerweile gealterten Menschen haben?
Verwunderung.                                            Deutsche Erstaufführung
                                                         (szenisch)
                                                         6. November 2016 an der       Hier setzt Szene 1 von Eötvös’ Oper ein. Ihr liegt der zweite Teil der No-
Der Blickkontakt ereignet sich in einem Haus, in         Hamburgischen Staatsoper      velle Senza sangue (2012) von Alessandro Baricco zugrunde, mit der der
dem soeben ein Blutbad stattgefunden hat. Der            unter der Leitung von         Komponist einen langgehegten Wunsch endlich in die Tat umsetzen konnte:
                                                         Péter Eötvös
junge Mann, Soldat in einem Bürgerkrieg, nahm an         Geburtsdatum des              dem Operneinakter Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók ein Stück
der Erschießung des Vaters des Mädchens teil. Da-        Komponisten                   vorausgehen zu lassen, das mit diesem auf vielfältige Weise korrespondiert.
nach findet er sie in ihrem Versteck. Ihre Blicke        2. Januar 1944 in             »Ich habe Bartóks Oper das erste Mal als Zwölfjähriger in Budapest gehört,
                                                         Székelyudvarhely /
treffen sich. Und er schießt nicht. Blinzelnde Ver-      Rumänien                      direkt vor der Ungarischen Revolution 1956«, erzählt Eötvös. »Meine Mut-
wunderung. Dann ein Sprung in der Geschichte                                           ter hatte mich mitgenommen. Der Abend hat mich umgehauen. Das war ein
und auch in Eötvös’ Musik. Scheint sie sich in den                                     Schlüsselerlebnis in meinem Leben. Ich habe das Werk seitdem unzählige
ersten Takten der rein instrumental gehaltenen In-                                     Male dirigiert.« Doch sei er als Dirigent selten glücklich gewesen mit den
troduktion dieses Augenblicks zu erinnern, so re-                                      Korrespondenzstücken, die Bartóks Oper bei Inszenierungen an die Seite
kapituliert sie in der Folge jene Jahre, die seit die-                                 gestellt wurden. Sein Ziel sei darum gewesen, einen Einakter zu schreiben,
sem Moment vergingen: Die Frau, die bei dem                                            der ganz bewusst zu Herzog Blaubarts Burg hinführen sollte.
blutigen Angriff ihre ganze Familie verloren hatte,
ist immer noch traumatisiert und begann nun                                            Senza sangue löst diesen Anspruch in mehrfacher Hinsicht ein. Unverkenn-
ihrerseits, die einstigen Mörder reihum zu töten –                                     bar ist die Nähe zur klanglichen Atmosphäre der Bartók-Oper. Eötvös, den
bis auf den Mann, der sie damals verschont hatte.                                      mit seinem ungarischen Landsmann dieselbe musikalische »Muttersprache«
Jetzt, 50 Jahre später, an einem kleinen Kiosk einer                                   verbindet, greift nicht nur auf die nahezu identische Orchesterbesetzung
                                                         6                                                                                    7
                                                         Péter Eötvös                                                                         Péter Eötvös
                                                         »Senza sangue«                                                                       »Senza sangue«
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Nina und Pedro in der Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse – Szenenfoto aus der Oper
                                        Alessandro Baricco                      Senza sangue von Péter Eötvös an der Hamburgischen Staatsoper (2016)

von Herzog Blaubarts Burg zurück (allein auf die Orgel wird verzichtet). Er     Bis es jedoch soweit ist und im Epilog des Werks gar Glockengeläut zu verneh-
schöpft auch aus jenem Arsenal an schillernden und schaurigen Klängen,          men sein wird, komponiert Eötvös das musikalische Protokoll der so emo-
das Bartók zur Darstellung seines Dramas mit der Akribie und Genialität         tionalen wie gleichzeitig aufs Genaueste berechneten Wiederbegegnung von
eines Seelenmalers bestückt hatte. Wie Bartók kennt auch Eötvös die Magie       Mann und Frau. »Die beiden gealterten Protagonisten haben sich ihr gan-
raunender Bässe, über denen sich flirrende, fast unwirkliche Gegenwelten        zes Leben lang auf dieses Treffen vorbereitet«, erläutert der Komponist.
auftun. Nervöse, dicht gefächerte Streichertremoli in höchsten Lagen ma-        »Deshalb ist jeder einzelne gesprochene Satz voller Spannung, und die
chen düstere Abgründe sichtbar, in die mal die signifikante messerscharfe       Beziehung der beiden ändert sich laufend – eine weitere Ähnlichkeit mit
Bartók’sche Rhythmik, mal nervös gezackte Melodielinien wie Blitze hin-         Herzog Blaubarts Burg.« Musikalische Abbilder dieser dramaturgischen
einfahren.                                                                      Konstellationen sind bei Eötvös sieben Szenen – eine bewusste Referenz
                                                                                an die sieben Türen in Bartóks Werk –, die sich in enormer Pointiertheit als
Die Abgründe, von denen Eötvös’ Orchester spricht, sind wie bei Bartók          in sich geschlossene Charakterstücke von jeweils ganz eigener Klangsprache
die Beziehungs-Abgründe zwischen den beiden Protagonisten – einer als           und Atmosphäre zu erkennen geben. Bartóks antiromantischer »Muskel-
Mezzosopran besetzten Frau (»La Donna«) und einem als Bassbariton be-           und Knochenstil« ragt dabei immer wieder als stilbildendes Modell aus dem
setzten Mann (»L’Uomo«). Ihr einstiger Blickkontakt hat beide 50 Jahre lang     Orchestersatz hervor, den Eötvös selbst mit der Ästhetik eines Schwarzweiß-
verfolgt und nicht ruhen lassen, einander zu suchen. Doch sind die Rollen       Films in Verbindung gebracht hat, mit »scharfen Kontrasten und Schattie-
anders verteilt als bei Bartók. Während es in Herzog Blaubarts Burg Judith      rungen von Schwarz, Grau und Weiß«.
ist, die es drängt, herauszufinden, wer Blaubart ist, und seine Vergangenheit
erforscht, ist es in Senza sangue der Mann, der die Frau analysiert und ihren   Zum besonderen Reiz des Werks trägt gleichwohl bei, dass die von Eötvös
Absichten auf den Grund gehen möchte. Als sie ihn an jenem Kiosk an-            bewusst gewählten Anklänge an Bartóks Klangwelt von mehr als nur flüchti-
spricht und dann in ein nahegelegenes Café einlädt, folgt er ihr mit der un-    gen Anspielungen an den italienischen Verismo ergänzt, mitunter konter-
ausgesprochenen Ahnung, sie werde nun auch ihn, den letzten der einstigen       kariert werden. Das mediterrane, kraftvoll-emotionale Italienisch der litera-
Mörder, töten. Doch wird ihre Begegnung, wie schon die erste, ohne Blut-        rischen Vorlage, das Eötvös weitgehend wörtlich übernimmt, hat hier zwei-
vergießen ausgehen, »senza sangue« …                                            fellos ausgestrahlt auf das Singstimmen-Melos. In seinen emphatischen Mo-
                                                    8                                                                                      9
                                                    Péter Eötvös                                                                           Péter Eötvös
                                                    »Senza sangue«                                                                         »Senza sangue«
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einer anderen Quinte, der absteigenden Quinte es-as, singen, bevor die Frau
                                                                                ihren Namen wiederholt, jetzt auf die Töne f-c des Mannes. Das Orchester
                                                                                bekräftigt dieses Intervall leise – wie ein Klangsiegel der Reinheit und der
                                                                                Versöhnung mit den Geistern der Vergangenheit.

                                                                                So verwandelt sich am Ende dieser Oper die traumatische Vergangenheit
                                                                                der beiden Protagonisten in etwas gemeinsames Neues. Ist es Versöhnung?
                                                                                Liebe gar? Glockengeläut imaginiert die Vereinigung von Frau und Mann.
                                                                                Gleichwohl ist Eötvös’ musikalischer Epilog ein düster beleuchtetes Tableau.
                                                                                In den Schlusstakten werden vier Töne wie ein Denkmal in die Partitur ge-
                                                                                meißelt: a-gis-h-g – signalhaft in den Trompeten und als lang verklingender
                                                                                Akkord in den Hörnern und den Holzbläsern. Es ist just das Vierton-Motiv,
                                                                                auf das »La Donna« in Szene 3 die Worte »senza sangue« gesungen hatte:
                                                                                »ohne Blut«. Derart als Bedeutungsträger entschlüsselt, lässt es in seiner
                                                                                charakteristischen Engschrittigkeit zugleich auch an die »Blut«-Motivik der
Nina und Pedro – Szenenfoto aus der Oper Senza sangue von Péter Eötvös an der   Oper Herzog Blaubarts Burg denken, in die es bruchlos überleitet. Und der
Hamburgischen Staatsoper (2016)                                                 Ausgang dieses Stücks ist bekannt.

menten lässt es an den Lyrismus eines Leoncavallo oder Mascagni denken
– etwa dann, wenn »La Donna« in Szene 3 in weitgespannten, sinnenver-
führenden Melismen von der Unverständlichkeit des Lebens singt: Man
scheine immer wieder in die Hölle zurückkehren zu wollen, aus der man
einst kam. Dazu schwingt sich eine Solovioline in helle Höhen auf, und zu
ihr gesellt sich in den Blechbläsern ein weiteres Singen – vom Komponisten
mit der Vortragsanweisung »wie ein Choral« bezeichnet.

Nach der hochdramatischen, klimaxartigen Szene 6, in der Mann und Frau
die Ereignisse von damals in der Erinnerung noch einmal lebendig werden
lassen, nimmt das Werk in Szene 7 eine überraschende Wendung. Denn
keineswegs ist die Frau, wie der Mann vermutet, von Rache getrieben. Sie
beteuert ihm vielmehr, ihn, dem sie ihr Überleben verdankt, in friedlicher
Absicht aufgesucht zu haben. Sie sei gekommen, um erneut gerettet zu
werden: »Er, der uns einmal rettete, kann dies immer wieder tun.« Den
Blick, der ihr Leben verändert hat, wolle sie noch einmal spüren. Auch der
                                                                                Nina und Pedro im Hotel – Szenenfoto aus der Oper Senza sangue von Péter Eötvös
Mann bekennt jetzt, dass er damals, als er sie in ihrem Versteck erblickt       an der Hamburgischen Staatsoper (2016)
hatte, einen merkwürdigen Frieden verspürt habe, einen Frieden, den er
später nie wieder gefunden habe.
Die Frau schlägt ihm vor, mit ihr in ein Hotel zu gehen; er brauche keine
Angst zu haben. Zum ersten Mal nennt er seinen richtigen Namen: »Pedro
Cantos«. Er singt das auf die Töne der reinen Quinte f-c. Dann sagt sie,
dass sie »Nina« heiße. Eötvös lässt die beiden Silben zunächst auf die Töne
                                                        10                                                                              11
                                                        Péter Eötvös                                                                    Péter Eötvös
                                                        »Senza sangue«                                                                  »Senza sangue«
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VIKTORIA VIZIN
                 Die ungarische Mezzosopranistin Viktoria Vizin studierte am Franz-Liszt-
                 Konservatorium in Szeged. Sie war Preisträgerin bei verschiedenen Wett-
                 bewerben wie in Cluj-Napoca / Rumänien (1996), in Budapest (1997) und
                 beim Belvedere Singing Competition in Wien (2000). Seit ihrem Debüt an
                 der Wiener Staatsoper 1999 ist Viktoria Vizin weltweit gefragt, so wird sie
                 an der Metropolitan Opera in New York und an der Lyric Opera in Chicago
                 ebenso engagiert wie an der Ungarischen Staatsoper in Budapest und am
                 Royal Opera House Covent Garden in London. Zu ihrer wichtigsten Rolle
                 gehört Bizets Carmen, die sie bereits 100 Mal als leidenschaftliche, freiheits-
                 liebende Frau verkörpert hat, gefolgt von Bartóks Judith in Herzog Blau-
                 barts Burg. Durch Viktoria Vizin erhält diese Partie in ungarischer Sprache
                 besondere Authentizität. In dem heutigen Konzert singt Viktoria Vizin neben
                 Bartóks Judith auch die Nina in Péter Eötvös’ Operneinakter Senza sangue
                 nach der Novelle von Alessandro Baricco. Mit ihr entstand letztes Jahr die
                 CD-Aufnahme dieser Oper.
                 Viktoria Vizins Repertoire umfasst viele bedeutende Mezzosopran-Partien
                 von der Alten bis hin zur zeitgenössischen Musik. Dazu zählen Nerone in
                 Monteverdis L’incoronazione di Poppea, Phèdre in Rameaus Hypolite et
                 Aricie, Dejanira in Händels Hercules, Donna Elvira in Mozarts Don Gio-
                 vanni und in letzter Zeit Preziosilla in Verdis La forza del destino, in Wag-
                 ners Ring-Tetralogie Floßhilde, Erste Norne, Schwertleite und Waltraute so-
                 wie Charlotte in Massenets Werther und die Titelrolle in Puccinis Tosca. Aber
                 auch in Lehárs Operette Die lustige Witwe überzeugte sie als begehrenswerte
                 Hanna Glawari.
                 Neben ihren Bühnenverpflichtungen ist Viktoria Vizin in der letzten Zeit
                 vermehrt auch als Konzertsängerin aufgetreten, so in Beethovens Neunter
                 Symphonie und in Händels Messiah. Eine Besonderheit in Viktoria Vizins
                 Lauf bahn ist ihr Bühnendebüt in dem Theaterstück Carmen Disruption von
                 Simon Stephens, in dem sie eine weltweit gefeierte Carmen-Darstellerin
                 interpretiert, die kaum mehr zwischen ihrer Person und ihrer Rolle unter-
                 scheiden kann. Zu ihrem vielseitigen künstlerischen Profil gehört auch ihre
                 Leidenschaft für den Jazz. Bei einschlägigen Jazz-Festivals war sie zuletzt
                 mit der Bohém Ragtime Jazz Band zu hören. Mit den beiden Rollen – Nina
                 und Judith – gibt Viktoria Vizin ihr Debüt beim BRSO.

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Biographie                                                             Biographie
Viktoria Vizin                                                         Viktoria Vizin
BRSO EÖTVÖS VIZIN BRAUN EÖTVÖS - SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 20.30 - 21.30 Uhr
RUSSELL BRAUN
                Seit fast 30 Jahren steht der kanadische Bariton Russell Braun auf den großen
                Bühnen der Welt – geschätzt für seine leuchtende Stimme, die über »kraft-
                vollste Attacken ebenso verfügt wie über die sanftesten, gedecktesten Töne«,
                so die Tageszeitung Toronto Star. Seine Engagements führen ihn u. a. an
                die Metropolitan Opera in New York, die Lyric Opera in Chicago, die Ca-
                nadian Opera Company, an das Royal Opera House Covent Garden in Lon-
                don, die Opéra de Paris, die Wiener Staatsoper, die Mailänder Scala, zum
                Glyndebourne Festival und zu den Salzburger Festspielen. Dabei gestaltet
                er alle großen Rollen seines Fachs: Mozarts Figaro, Graf Almaviva, Don
                Giovanni und Papageno, Tschaikowskys Eugen Onegin, Brittens Billy Budd,
                Debussys Pelléas, Fürst Andrej in Prokofjews Krieg und Frieden, Graf Luna
                in Verdis Il trovatore, Ford in Falstaff, Lescaut in Puccinis Manon Lescaut
                und Olivier in Strauss’ Capriccio, um nur einige zu nennen. Eine besondere
                Affinität hat Russell Braun zu zeitgenössischen Werken. Hier zählen Rollen
                wie Zhou Enlai in John Adams’ Nixon in China, Pentheus in Henzes Die
                Bassariden, der Troubadour Jaufré Rudel in Kaija Saariahos L’amour de
                loin, L’Uomo in Péter Eötvös’ Senza sangue sowie Brett Deans Knocking
                at the Hellgate zu seinem Repertoire. In der Spielzeit 2016/2017 verkörperte
                er im Rahmen der Feierlichkeiten zu Kanadas 150-jährigem Bestehen die
                Titelpartie in der Neuproduktion von Harry Somers’ Louis Riel an der Ca-
                nadian Opera Company in Toronto und Ottawa.
                Auch als Konzert- und Liedsänger ist Russell Braun weltweit gefragt. Höhe-
                punkte der jüngeren Zeit waren Aufführungen von Mahlers Achter Sym-
                phonie mit dem Dänischen Radio-Sinfonieorchester und dem Orchestre
                symphonique de Montréal, Brittens War Requiem mit dem Royal Scottish
                National Orchestra bei den BBC Proms, Saariahos Cinque reflets de L’amour
                de loin mit dem SWR Symphonieorchester unter Péter Eötvös, Faurés Re-
                quiem mit dem Concertgebouworkest Amsterdam und Vaughan Williams’
                A Sea Symphony mit dem Toronto Symphony Orchestra. Das breite künst-
                lerische Spektrum des Baritons spiegelt sich nicht zuletzt in seiner Disko-
                graphie wieder: Mahlers Lied von der Erde in der Kammermusik-Fassung
                von Arnold Schönberg erhielt eine Grammy-Nominierung, das Album Mozart
                – Arie e Duetti sowie Händels Apollo e Dafne wurden mit einem Juno
                Award geehrt. 2012 wirkte Russell Braun an der Weltersteinspielung der
                Oper Le Vaisseau Fantôme von Pierre-Louis Dietsch mit Les Musiciens du
                Louvre Grenoble unter Mark Minkowski mit. Auf DVD liegen Opernmit-
                schnitte u. a. von den Salzburger Festspielen (Roméo et Juliette, Die Bassa-
                riden) und von der New Yorker Met (Nixon in China, Capriccio) vor. Beim
                BRSO ist Russell Braun in dieser Woche erstmals zu Gast.
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Biographie                                                          Biographie
Russell Braun                                                       Russell Braun
BRSO EÖTVÖS VIZIN BRAUN EÖTVÖS - SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 20.30 - 21.30 Uhr
MARISS JANSONS

                                                                                              5 CD 900157
                               PORTRAIT                                                                               SYMPHONIEORCHESTER DES
            Die von BR-KLASSIK zum 75. Geburtstag des Maestros neu veröffentlichte CD-
                                                                                                                      BAYERISCHEN RUNDFUNKS
            Edition bietet einen repräsentativen Querschnitt jenes Repertoires, für welches
            der Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
                                                                                                                      Mit der Saison 2023/2024 wird das Symphonieorchester des Bayerischen
            immer wieder und in besonderem Maße aufgrund seiner hervorragenden inter-
                                                                                                                      Rundfunks seinen neuen Chefdirigenten begrüßen können, der in der Zwi-
            pretatorischen Qualitäten gefeiert wird.                                                                  schenzeit auch mehrfach am Pult stehen wird: Sir Simon Rattle. Er ist als
            Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks                                                     sechster Chefdirigent in der Reihe bedeutender Orchesterleiter nach Eugen
            MARISS JANSONS                                                                                            Jochum, Rafael Kubelík, Sir Colin Davis, Lorin Maazel und Mariss Jansons eine
                                                                                                                      Dirigentenpersönlichkeit von großer Offenheit für neue künstlerische Wege.
                                                                                                                      Das BRSO entwickelte sich schon bald nach seiner Gründung 1949 zu einem
                                                                                                                      international renommierten Klangkörper. Neben dem klassisch-romantischen
                                                                                                                      Repertoire gehört im Rahmen der 1945 von Karl Amadeus Hartmann gegrün-
                                                                                                                      deten musica viva die Pflege der zeitgenössischen Musik zu den zentralen
                                                                                                                      Aufgaben des Orchesters. Viele namhafte Gastdirigenten wie Leonard Bern-
                                           SERGEJ RACHMANINOW                                                         stein, Georg Solti, Carlo Maria Giulini und Wolfgang Sawallisch haben das
                                                                                                                      Orchester geprägt. Heute sind Herbert Blomstedt, Franz Welser-Möst, Daniel
                                           DIE GLOCKEN –
CD 900154

                                                                                                                      Harding, Yannick Nézet-Séguin und Andris Nelsons wichtige Partner. Tourneen
                                           SYMPHONISCHE TÄNZE                                                         führen das Orchester durch Europa, nach Asien sowie nach Nord- und Süd-
                                                                                                                      amerika. Von 2004 bis 2019 hatte das BRSO eine Residenz beim Lucerne Easter
            Die beiden Meisterwerke, die Rachmaninow als seine besten Kompositionen                                   Festival. Zahlreiche Auszeichnungen dokumentieren den festen Platz des
            verstand, wurden in Münchner Konzerten im Herkulessaal der Residenz                                       BRSO unter den internationalen Spitzenorchestern. Anfang 2019 wurden
            aufgezeichnet – herausragende Interpretationen von wesentlichen Kompositionen                             die Gastkonzerte in Japan unter der Leitung von Zubin Mehta von japa-
            des symphonischen Repertoires des frühen 20. Jahrhunderts unter der Leitung                               nischen Musikkritikern auf Platz 1 der »10 Top-Konzerte 2018« gewählt.
            von Mariss Jansons.                                                                                       2020 setzte die Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik die CD
                                                                                                     © Peter Meisel

            Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks                                                     mit Schostakowitschs Zehnter unter Mariss Jansons auf die Bestenliste 1/2020.
            MARISS JANSONS                                                                                                                                                17
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                                                                                                                                                                          BRSO
                    br-klassik.de/label   Erhältlich im Handel und im BRshop: br-shop.de
BRSO EÖTVÖS VIZIN BRAUN EÖTVÖS - SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Donnerstag 29.4.2021 Herkulessaal 20.30 - 21.30 Uhr
PÉTER EÖTVÖS
               Als Komponist ebenso wie als Dirigent und Lehrer ist Péter Eötvös eine
               der prägenden Künstlerpersönlichkeiten der Neuen Musik. 1944 im sieben-
               bürgischen Székelyudvarhely geboren, wurde er mit 14 Jahren von Zoltán
               Kodály an die Musikakademie in Budapest aufgenommen, wo er bis 1965 Kom-
               position und Klavier studierte. Anschließend kam er mit einem DAAD-
               Stipendium nach Köln, setzte hier seine Kompositionsstudien bei Bernd Alois
               Zimmermann fort und absolvierte ein Dirigierstudium. Von 1968 bis 1976 war
               er Pianist und Schlagzeuger im Ensemble von Karlheinz Stockhausen, von
               1971 bis 1979 arbeitete er am Studio für elektronische Musik des WDR. 1978
               wurde Péter Eötvös von Pierre Boulez eingeladen, das Einweihungskonzert
               des Ircam in Paris zu leiten, und folgte Boulez dann als Musikalischer Leiter
               des Ensemble intercontemporain, mit dem er zwischen 1979 und 1991 über
               200 Kompositionen zur Uraufführung brachte. Auch am Pult der großen Sym-
               phonieorchester und Opernhäuser konnte Péter Eötvös seine Dirigentenkar-
               riere seit den frühen 1980er Jahren immer weiter ausbauen. Er war Erster
               bzw. Ständiger Gastdirigent des BBC Symphony Orchestra, des Budapest
               Festival Orchestra, der Göteborger Symphoniker, des Radio-Sinfonieorches-
               ters Stuttgart des SWR und des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Re-
               gelmäßige Einladungen erhält er u. a. vom Concertgebouworkest Amsterdam,
               den Berliner und den Wiener Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra, dem
               NHK Symphony Orchestra, der Mailänder Scala, dem Royal Opera House
               Covent Garden in London und dem Théâtre du Châtelet in Paris. Péter Eötvös’
               eigene Kompositionen werden weltweit von allen bedeutenden Ensembles
               und Institutionen aufgeführt. Einen durchschlagenden Erfolg feierte er 1998
               mit der Premiere seiner Oper Tri Sestri nach Anton Tschechow an der Opéra
               de Lyon. Seither hat Péter Eötvös mit vielen weiteren Opern Musikthea-
               tergeschichte geschrieben. Immer wieder findet auch sein politisches und
               soziales Engagement Niederschlag in seinem Schaffen: Das Orchesterstück
               Alle vittime senza nome, das Oratorium balbulum sowie die Opern Der
               goldene Drache oder Angels in America etwa sind Schlüsselwerke seiner
               Auseinandersetzung mit den existenziellen Themen der Gegenwart. Ein
               wichtiges Anliegen ist Péter Eötvös auch die Förderung des musikalischen
               Nachwuchses. 1991 gründete er in Budapest das International Eötvös Insti-
               tute und 2004 die Péter Eötvös Contemporary Music Foundation für junge
               DirigentInnen und KomponistInnen. Er war lange Zeit Professor an den
               Hochschulen in Karlsruhe und Köln, daneben gibt er sein Wissen in Meister-
               kursen und Seminaren weiter. Péter Eötvös ist Träger zahlreicher Auszeich-
               nungen und Ehrungen. Dem BRSO ist er seit vielen Jahren durch regelmä-
               ßige Auftritte im Rahmen der musica viva eng verbunden.
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Biographie                                                         Biographie
Péter Eötvös                                                       Péter Eötvös
SYMPHONIEORCHESTER DES

LASSEN SIE UNS                                                                                                 BAYERISCHEN RUNDFUNKS

       FREUNDE WERDEN!                                                                                         SIR SIMON RATTLE
                                                                                                               Designierter Chefdirigent
                                                                                                               ULRICH HAUSCHILD
                                                                                                               Orchestermanager
                                                                                                               (Nikolaus Pont in Elternzeit)

                                                                                                               Bayerischer Rundfunk
                                                                                                                                                        TEXTNACHWEIS
                                                                                                                                                        Inhaltsangabe: Renate Ulm; Rafael
                                                                                                                                                        Rennicke: Originalbeitrag für dieses Heft;
                                                                                                                                                        Biographien: Renate Ulm (Vizin); Vera Baur
                                                                                                                                                        (Braun; Eötvös); Archiv des Bayerischen
                                                                                                                                                        Rundfunks (BRSO).

                                                                                                               Rundfunkplatz 1                          BILDNACHWEIS
                                                                                                               80335 München                            © Staatsoper Hamburg, Senza sangue
                                                                                                               Telefon: (089) 59 00 34 111              (2016), Fotos: Monika Rittershaus mit
                                                                                                                                                        freundlicher Genehmigung (sämtliche
                                                                                                               IMPRESSUM                                Szenenfotos); viktoriavizin.com (Vizin);
                                                                                                               Herausgegeben vom Bayerischen Rundfunk   © Johannes Ifkovits (Braun); © Astrid
                                                                                                               Programmbereich BR-KLASSIK               Ackermann (BRSO); © Marco Borggreve
                                                                                                               Publikationen Symphonieorchester         (Eötvös); Archiv des Bayerischen
                                                                                                               und Chor des Bayerischen Rundfunks       Rundfunks.

                                                                                                               REDAKTION                                AUFFÜHRUNGSMATERIAL
                                                                                                               Dr. Renate Ulm (verantwortlich)          © Schott Music International, Mainz
                                                                                                               Dr. Vera Baur                            (Eötvös)
                                                                                                               GRAPHISCHES GESAMTKONZEPT
                                                                                                               Bureau Mirko Borsche
                                                                                                               UMSETZUNG
                                                                                                               Antonia Schwarz, München

Freunde sind wichtig im Leben eines jeden von uns.     Kontakt:
Diese Überlegung machten sich musikbegeisterte         Freunde des Symphonieorchesters
und engagierte Menschen zu eigen und gründeten         des Bayerischen Rundfunks e. V.
den gemeinnützigen Verein »Freunde des Sympho-         Geschäftsstelle: Ingrid Demel, Sabine Hauser
nieorchesters des Bayerischen Rundfunks e. V.«.        c/o Labor Becker und Kollegen
Seine heute 1.400 Mitglieder fördern die herausra-     Führichstraße 70
gende künstlerische Arbeit des Symphonieorchesters     81671 München
und seiner Akademie nach Kräften. Der Verein trägt     Telefon: 089 49 34 31
dazu bei, den Ruf dieses weltweit berühmten Orche-     Fax: 089 450 91 75 60
sters weiterhin zu mehren. Mit der finanziellen Un-    E-Mail: fso@freunde-brso.de
terstützung der »Freunde« werden Instrumente finan-    www.freunde-brso.de
ziert, Kompositionsaufträge erteilt, Kammermusik-
kurse abgehalten und jungen Talenten in der Akade-     * Rechtsverbindliche Ansprüche bestehen jeweils nicht
mie eine erstklassige Ausbildung an ihren Instrumen-
ten ermöglicht. Den »Freunde«-Mitgliedern werden                                                               br so.de
zahlreiche attraktive Vergünstigungen angeboten, von
exklusiven Besuchen ausgewählter Proben über be-
vorzugte Kartenbestellungen bis hin zu Reisen des
Orchesters zu Sonderkonditionen.*
Helfen Sie mit als Freund und lassen Sie sich in die
Welt der klassischen Musik entführen!
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