"Building Information Modeling (BIM) in Anlagenbau - Was passiert nach der Beauftragung durch den Bauherren" - Dr. Sven Herbert Unternehmensgruppe ...
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Gebäude-Forum Ɩ gebäude · effizient · intelligent „Building Information Modeling (BIM) in Anlagenbau – Was passiert nach der Beauftragung durch den Bauherren“ Dr. Sven Herbert Unternehmensgruppe Herbert, Bensheim
Inhalt • Anforderungen an die am Bau Beteiligten – Der digitale Zwilling (Modell) – Der digitale Zwilling (Information) – Zusammenarbeit • Von BIM in der Planung zu BIM in der Ausführung – Prüfung der Planung – Werk- und Montageplanung • Erfahrungen mit eigenen BIM Projekten • Zusammenfassung
Der digitale Zwilling (Modell + Informationen) Aufgeteilt in geometrischen Detaillierungsgrad (LOG) Quelle: Bredehorn, J.; Dohmen, P.; Heinz, M.; Liebsch, P.; Sauter, H‐P. (2016). LOD / LOI – Informationen zur Detaillierungs‐ und Informationstiefe BIM. Ein Dokument des BIM Praxisleitfaden 1.0. www.bimblog.de
Der digitale Zwilling LOI 100 (Informationen) Definition: Attributierung von Objekten (siehe LOD 100), zum Beispiel d er Raumtypen, um die Anforderungen des Bauherrn zu dokumentieren o der zum Beispiel zur Ermittlung der Kostenschätzung. Inhalt: Name, Objektart und weitere, wichtige Nutzeranforderungen. LOI 400 Definition: Attributierung von Objekten (siehe LOD 400), maßgeblich ba Detaillierungsgrad sierend auf den Objektinformationen des Datenmodells, zum Beispiel e ine Beschreibung aller Anforderungen mit herstellerspezifischen Prod der Modellelemente uktinformationen zur Aktualisierung des Raumbuchs, zur Ermittlung der K (LOD) ostenfeststellung und bei Bedarf für zusätzliche Berechnungen von Pers onal‐, Material‐, Geräte‐ und Energiebedarf. Inhalt: Angaben zu allen wesentlichen Objektinformationen, zu Standard … und den s und Zertifizierungen durch Dritte. Bereitstellung von Informationen über Einheiten, Abmessungen, weitere Anforderungen wie zum Beispiel vorg esehenes Material oder Produkt. Informationsgrad Quelle: Bredehorn, J.; Dohmen, P.; Heinz, M.; Liebsch, P.; Sauter, H‐P. (2016). LOD / LOI – Informationen zur Detaillierungs‐ und Informationstiefe BIM. Ein Dokument des BIM Praxisleitfaden 1.0. www.bimblog.de
Der digitale Zwilling (Informationen) Anforderungen an Inhalte und Modelltiefe LoX Vorschlag von Prof. van Treek – RWTH Aachen Geometrisches Bauteilinformationen Kollisionen im Modell Abstimmung mit Modell Produktdaten Gebauter Zustand Terminplanung Geometrie Information Coordination Logistik G I C L Modellinhalt Modellqualität Quelle: Vortrag Univ.Prof. Dr.-Ing. habil Christoph van Treek – Light & Building 2018
Methodik zur Zusammenarbeit • Was möchte der Kunde (AIA) • Strategie AIA • Rollen und Verantwortlichkeiten • Leistungsbilder (QM) Recht • Verträge – BIM BVB • LoX • Prozesse (BIM Ausführungsplan) BAP • Schnittstellen - Modellkonzept
Zusammenarbeit: Workflow für Planung und Ausführung Provision for voids – Programmübergreifende Zusammenarbeit Workflows: Durchbruch Planung
Zusammenarbeit: Workflow für Planung und Ausführung BCF: BIM Collaboration Format
Zusammenarbeit: Besprechungen Quelle: Caverion Norwegen
BIM von der Planung zu der Ausführung … Möglichkeiten und Herausforderungen
Welche unmittelbaren Anknüpfungspunkte haben die ausführenden Unternehmen an die Planung?
Fokus Pflicht des Auftragnehmers: Prüfung der Planung
Berechenbare Modelle
Plausibilisierung von Berechnungen in BIM – Prinzipiell möglich Aber nicht derzeit in einem open BIM Modell mit ifc Daten.
Welche Informationen bekommen wir aus einem ifc Model: Beispiel
Fazit: Daten sind in den Modellen derzeit für diese Aufgabenstellung nicht nutzbar, wenn sie über ifc kommen. Wenn sie in einem nativen Format der benutzen Software kommen, hängt es immer noch von der Berechnungssoftware ab, ob die Berechnung erneut erstellt bez. geprüft werden kann. Wäre aber ein klassisches Einsatzfeld für BIM. Ist ein besonderes Problem der TGA und ein besonderes Problem von Deutschland Neben der Frage, wie dieses Problem technisch gelöst werden kann, muss man zunächst aber fragen, ob wir mit unserem deutschen Weg von „geteilter Verantwortung“ – also alle Planer / Architekten / ausführendes Unternehmen / Vorgewerke / Nachgewerke – werden bei Planungsfehlern zu Rechenschaft gezogen, auf dem richtigen Weg sind. Ist dies nicht das Hauptproblem der unterschiedlichen Qualität von Planungen? – BIM wird daran auch nichts verbessern.
Fokus Pflicht des Auftragnehmers: Erstellung von Werk- und Montageplänen ggf. Fortschreibung oder Änderung von der Technik
Fazit (1): Modelle aus ifc Dateien sind für die Weiterbearbeitung in einem BIM Planungs- und Zeichenprogramm nicht nutzbar. In der Regel müssen die Komponenten neu gezeichnet werden, wenn etwas geändert werden muss oder wenn Werkzeichnungen erstellt werden, z.B. um Lüftungsbauteile zu bestellen. Selbst für den Fall, dass mit dem gleichen Programm gearbeitet wird, kann es sein, dass Bauteile ausgetauscht werden müssen, da sie beispielweise nicht für die Bestellung bei einem Kanalfertiger geeignet sind. Dies stellt insgesamt eine große Herausforderung dar, da es zu einem großen Zusatzaufwand kommen kann, der enormes Konfliktpotential bietet. Hier stellt sich als auch grundsätzlich die Frage, ist es nicht sinnvoll in bestimmten Fällen ausführende Unternehmen früher in die Planung einzubinden (ggf. design- built Verträge abzuschließen) und in anderen Fällen, das Modell bis hin zur Werk- und Montageplanung vom Fachplaner fortführen zu lassen.
Fazit (2): Quelle: CAD-Development, Wiesbaden
Zusammenfassung Wo hakt es derzeit besonders? • Gleiche Begriffe! – Klassifikation VDI 2552 • Einheitliche Merkmale! – Gemeinsame Aufgabe der TGA (Vorarbeit durch die VDI 3805 schon geleistet) • Informationen zur rechten Zeit! – Wann muss wer welche Information liefern. - Gemeinsame Aufgabe TGA Wir benötigen externe Unterstützung, wenn wir es nicht anderen Ländern oder der Software überlassen wollen. • Nicht löschen, nur ändern! – Workflow mit generischen Bauteilen
Aus Risiken werden Chancen Erfahrungen mit eigenen BIM Projekten
Fazit: Planung der TGA kann mit BIM gut funktionieren. – Wenn eigene Standards genutzt werden können. Kommunikation mit Berechnungsprogrammen funktioniert besser als mit Autocad MEP. Durch die Nutzung von Objekten und nicht von „Strich-Wolken“ kann LV Erstellung und Kostenverfolgung sehr gut realisiert werden. Der etwas erhöhte Aufwand zum Erstellen des Modells (besonders bei fehlender Architektur) wird schon heute durch Effizienzsteigerungen bei LV Erstellung, Kostenverfolgung und Arbeitsvorbereitung mehr als ausgeglichen. Zusammenarbeit funktioniert allerdings nur, wenn im gleichen Programm gearbeitet wird (Revit) und wenn jeder sein Modell von Anfang an erstellt und pflegt. Wir werden Projekte, die eine Eigenplanung beinhalten nur noch mit Revit erstellen.
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