Cyclelogistics - Die Entwicklung eines neuen Pedelecs für die Briefzustellung bei der DP AG - Forschungsforum "Mobilität für Alle" 2013
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Cyclelogistics – Die Entwicklung eines neuen Pedelecs für die Briefzustellung bei der DP AG Forschungsforum „Mobilität für Alle“ 2013 Dr. Joachim Wessels, Mitglied des Bereichsvorstands Brief, Deutsche Post AG Wien, 4. Dez.2013
Agenda Briefzustellung per Fahrrad bei der DPAG Ein neues innovatives Konzept für ein maßgeschneidertes Zustellfahrrad Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 2
Die meisten Briefzusteller bei der Deutschen Post sind per Fahrrad unterwegs Anzahl Zustellbezirke aufgeteilt nach Zustellart/Betriebsmittel Stand Oktober 2013 51.467 30.353 Zustellbezirke Fahrrad 3.618 916 16.580 9.543 5.537 1500 Zustellbezirke Kfz- Fuß Kfz- Fahrrad Postbike E-Bike E-Trike insgesamt Verbund Brief insgesamt Datenquellen: IBIS, ISB-Z Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 3
Seit 1999 werden E-Bikes in der Briefzustellung eingesetzt Fahrzeug- Aufteilung, Stück- Bild Eigenschaften Art Baujahr zahl Hersteller: MiFa AG, Cycle Union 1996 Zuladung vorne: bis 30 kg (2 BfBeh. 2) Postbike 20.300 Zuladung hinten: bis 20 kg (1 BfBeh. 2) bis heute Antrieb: ohne elektr. Trittunterstützung Hersteller: MiFa AG Zuladung vorne: bis 30 kg (2 BfBeh. 2) Zuladung hinten: bis 20 kg (1 BfBeh. 2) E-Bike I 1999-2004 0 Antrieb: elektr. Trittunterstützung bis 24 km/h - NiCd Akku (Nickel Cadmium Akku) Wie E-Bike I E-Bike II 2005-2006 828 - zusätzlich mit Anfahrhilfe bis 6 km/h - NiMh Akku (Nickel Metall Hydrid Akku silbergrau) Wie E-Bike I 2007 - zusätzlich mit Anfahrhilfe bis 6 km/h E-Bike III 4.836 bis heute - Lithium Ionen Akku (ab Sept. 2011) Wie E-Bike III - Zuladung vorne und hinten jeweils 40 kg E-Trike Brief 2013 1.500 (jeweils 2 BfBeh. 2 vorne und hinten) - Utensilienbox Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 4
Aktuell sind täglich über 5.000 E-Bikes im Einsatz E-Bike III Pedelecs erleichtern die tägliche Briefzustellung, aber Zuverlässigkeit und Ergonomie der bisher eingesetzten Räder müssen weiter verbessert und die Anschaffungskosten gesenkt werden Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 5
Seit Mitte 2013 fahren zusätzlich rund 1.500 E-Trikes (Pedelecs mit 3 Rädern) mit guter Resonanz Kerndaten Kerndaten Hersteller: MiFa AG Eigenmasse E-Trike: 70 kg Maximale Zuladung vorne: 40 kg (2 BfBeh 2) Maximale Zuladung hinten: 40 kg (2 BfBeh 2 und kl. Transportbox) Zulässige Gesamtmasse: 250 kg Größe des E-Trikes: Gepäckträger hinten - Länge: 209 cm - Breite: 79 cm - Höhe: 119 cm Elektronische Anfahr-/Schiebehilfe (ohne Mittreten) bis 6 km/h Das elektronische System unterstützt bei Mittreten bis zu max. 24 km/h Akku: Lithium Ionen, Spannung 36 V, Kapazität 10 Ah, Gewicht 4,2 kg Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 6
Agenda Briefzustellung per Fahrrad bei der DPAG Ein neues innovatives Konzept für ein maßgeschneidertes Zustellfahrrad Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 7
Existierende Pedelec-Konzepte können unsere vielfältigen Anforderungen nicht vollständig erfüllen Anforderungen und Ziele Ca. 13 Km tägliche Wegstrecke Ergonomie Kosten Zahlreiche Stopps und Anfahrvorgänge Bis zu 50 Kg Zuladung 300 Tage jährliche Einsatzzeit Streckenprofil äußerer Ring Aachen Effizienz Sicherheit – Strecke: 5,5 km – Zu überwindende Höhe: 72m – Durchschnittl. Steigung: 1,3% – Maximale Steigung: 5,3% Hypothese: Nur eine maßgeschneiderte Entwicklung exakt gemäß unserer Anforderungen führt zu einem optimalen Fahrradkonzept für die Briefzustellung Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 8
Gemeinsam mit einem innovativen Forschungsunternehmen entwickelt die DP AG ein maßgeschneidertes Zustellfahrrad Gemeinschaftsprojekt Deutsche Post mit StreetScooter Ziel ■ Entwicklung eines auf die speziellen Anforderungen maßgeschneiderten batterie-elektrischen Fahrradkonzeptes für die Deutsche Post AG Abgeleitete Teilziele ■ Detaillierte Aufnahme der Anforderungen an das Konzept ■ Konzeptauswahl und -detaillierung ■ Ableitung des Lastenheftes des ausgewählten Konzeptes ■ Kostenstruktur und Produktionskonzept für verschiedene Stückzahlszenarien ■ TCO-Betriebskostenberechnung und Einsparungspotenzial gegenüber bisherigen Konzepten ■ Aufbau von 12 Prototypen für eine Betriebserprobung TCO: Total Cost of Ownership Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 9
Ein praxisorientiertes Vorgehen ist Grundsatz für die erfolgreiche Durchführung des Projektes Projektvorgehen Konzeptvergleich Engineering Betriebserprobung Konzeption 2-Rad Konzeption 3-Rad ■ Konstruktion ■ Feldversuche unter ■ Technische Begleitung der Vor-/ Nachteile Geringes Eigengewicht Sehr gute Fahreigenschaften Vor-/ Nachteile Hohe Stabilität Optimierung der StreetScooter GmbH Komponenten …. Erhöhter Wartungsaufwand Schlechte Fahrergonomie ■ Aufbau der Prototypen Praktische Anforderungsaufnahme Theorie und methodisches Vorgehen Die konstruierten Prototypen werden in einer Betriebserprobung im Winter auf Serienreife geprüft Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 10
Die Vielfalt an verschiedenen Fahrradkonzepten bietet einen breiten Lösungsraum für die Entwicklung Betriebserprobun Konzeptvergleich Engineering g Finaler Konzeptvergleich zwischen 2- und 3-Rad Praktische Anforderungsaufnahme Konzeption 2-Rad Konzeption 3-Rad Vor-/ Nachteile Vor-/ Nachteile Schmale Spurweite ermöglicht dynamisches Höhere Effizienz bei Mitnahme von bis zu 6 Fahrverhalten Briefbehältern 2 Neues Ständer- und Akkukonzept führen zu Gute Ergonomie und hohe Fahrsicherheit geringeren Instandhaltungskosten Erhöhter Wartungsaufwand Eine detaillierte Konzeptbewertung ergab, dass zunächst ein 2-Rad Konzept verfolgt werden sollte Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 11
Eine konkrete Anforderungsaufnahme in der Praxis ist Basis für den späteren Erfolg Betriebserprobun Konzeptvergleich Engineering g Praktische Anforderungsaufnahme Zustellerbegleitung Instandhaltungs- Benchmarking interviews • Befragung der • Erhebung der Instandhaltung • Ableiten von Belastungsanfor- derungen • Erfassen der Optimerungs- Kernprobleme für potenzialen für das • Realisierung von angestrebte eine zielorientierte Problemen durch Pedelec Optimierung eigene Erfahrung Durch die enge praktische Zusammenarbeit können die Ziele schnell und Effizient umgesetzt werden. Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 12
Die systematische Schwachstellenanalyse bei bestehenden Fahrrädern führt neuen optimierten Lösungen Betriebserprobun Konzeptvergleich Engineering g Praktische Anforderungsaufnahme Engineering Betriebserprobung ■ Umsetzung der vorgenommenen Ziele: ■ Pedelecs im Praxistest: – Gewichtsreduktion des Pedelecs – Wie bewerten die Nutzer das neue – Entwicklung eines neuen Bremskonzepts Pedelec? – Entwicklung eines neuen – Einfluss von Witterungsverhältnisse und Ständerkonzepts Temperatur auf die Batteriekapazität? – … – Wie hoch ist der Wartungsaufwand des neuen Pedelecs? ■ Beispiel Gewichtsreduktion Transport- – … korb vorne: 4,450 kg 58% Gewichtseinsparung 1,850 kg Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 13
Im Zustellfahrradprojekt wird an die positiven Erfahrungen aus dem StreetScooter PKW-Projekt angeknüpft ■ Das Projektziel ist ein wirtschaftliches anforderungsgerechtes Zustellfahrrad ■ Elektrifizierung liegt im Trend und bietet zahlreiche Nutzenvorteile für die Auslieferungsfahrten der Post ■ Die vielschichtigen Anforderungen erfordern eine konzeptionelle Neuausrichtung ■ In Zusammenarbeit mit der StreetScooter GmbH und dem WZL der RWTH Aachen wird ein neues Zustellfahrrad- und Produktionskonzept entwickelt Anforderungsgerechtes Zustellfahrrad Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 14
Kontaktdaten Dr. Joachim Wessels Mitglied des Bereichsvorstands BRIEF Deutsche Post AG D-53250 Bonn + 49 228 182 22000 j.wessels@deutschepost.de Dr. Jörg Salomon Vice President Geschäftsbereich Verkehr Deutsche Post AG D-53250 Bonn + 49 228 182 98303 j.salomon@deutschepost.de Forschungsforum Mobilität für Alle, Wien, 04.12.2013 Deutsche Post | Seite 15
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