Caritas 2020: Unternehmen der Caritas zukunftsfähig machen - Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur

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Caritas 2020: Unternehmen der Caritas zukunftsfähig machen - Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur
Caritas 2020:
Unternehmen der Caritas zukunftsfähig machen

                          Fachforum

    Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur
       am Beispiel der ökologischen Beschaffung
                  im DiCV Osnabrück

                    Günter Sandfort M. Sc.
Caritas 2020: Unternehmen der Caritas zukunftsfähig machen - Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur
Caritas 2020:
Unternehmen der Caritas zukunftsfähig machen

1. Ausgangslage
      1.1 Entwicklung einer CSR-Strategie
      1.2 Projekt „Zukunft einkaufen“
2. Ökofairer Einkauf im Diözesan-Caritasverband Osnabrück
3. Beispiele aus der Praxis
4. Thesen
Caritas 2020: Unternehmen der Caritas zukunftsfähig machen - Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur
1. Ausgangslage
Kurz-Info zum DiCV Osnabrück

                               > In der Region: 2,1 Mio. Bürger
                               > davon: 580.000 Katholiken
                               > 675 Einrichtungen und Dienste
                               > 21.800 Mitarbeitende zuzüglich
                               11.000 Ehrenamtliche
                               > 40 Einrichtungen und Dienste
                               in eigener Trägerschaft mit 2.150
                               Mitarbeitenden
                               > Geschäftsbereiche: Altenhilfe,
                               Behindertenhilfe, Suchthilfe,
                               soziale Dienste, etc..
Caritas 2020: Unternehmen der Caritas zukunftsfähig machen - Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur
1.1 CSR-Strategie

1. Aspekt:
 Der Diözesan-Caritasverband Osnabrück hat sich am
  21.12.2011 folgendes strategisches Ziel gesetzt:
      „Der DiCV Osnabrück befördert eine nachhaltige
      Unternehmenspolitik.“
 Maßnahme:
      Entwicklung und Umsetzung einer verbandseigenen
      CSR-Strategie
1.1 CSR-Strategie

Definition:

Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) bzw.
Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung umschreibt
den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen
Entwicklung auf freiwilliger Basis.
1.1 CSR-Strategie
1.1 CSR-Strategie

Schnittstellen zur ökofairen Beschaffung in den CSR-
Themenfeldern:

 Ökologie (umweltverträgliche Produktion / Klimaschutz,
  sparsamer Ressourceneinsatz)

 Markt (sozialverträgliche Produktion)

 Arbeitsplatz (Arbeits- und Gesundheitsschutz)
1.2 Projekt „Zukunft einkaufen“

   2. Aspekt:
   Ausgewählte Einrichtungen des DiCV Osnabrück
   haben sich am Projekt „Zukunft einkaufen“
   beteiligt: Diakonie und Caritas als Ort zukunfts-
   fähigen Lebensstils und nachhaltiger Beschaffung

                                         Caritasverband für die
                                         Diözese Osnabrück e.V.
1.2 Projekt „Zukunft einkaufen“

 Durchführung des Projekts
     Bestandsaufnahme (Checklisten > Beispiele: siehe nächste Folie)
     Beurteilen des Handlungsbedarfs
     Erstellen eines Verbesserungsprogramms (z. B. Welche Produkte
      „passen“ zu uns?)
     Verstetigung der veränderten Beschaffung
     Kommunikation der ökofairen Beschaffung (Mitarbeiter, Bewohner,
      Gäste, Umwelt)
1.2 Projekt „Zukunft einkaufen“

 Checklisten
     Einrichtungsprofil (z.B. Beschaffung)
     Medizinischer Sachbedarf (z.B. Inkontinenzbedarf)
     Wärme, Elektrizität und Wasser
     Küche (z.B. Lebensmittel)
     Hauswirtschaft (z.B. Reinigung)
     Finanzen
     Fahrzeuge/Verkehr
     Büro
     Abfall und Recycling
     Außenanlagen (z.B. Pestizide, Gartenmöbel, Biotope)
1.2 Projekt „Zukunft einkaufen“

  Die Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen
unterliegt einer Vielzahl unterschiedlicher Anforderungen:
   Verwendungsanforderungen
   Wirtschaftlichkeit
   Externe Anforderungen (Hygiene, …)
   Serviceanforderungen (24 h vor Ort, …)
   Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit
   Umweltschutzanforderungen (grüne Plakette)
   Erzeugungsbedingungen
   Lieferantenanforderungen (China oder regional)
2. Ökofairer Einkauf im DiCV OS

   Beschluss des
   Vorstandes vom
     20.06.2012

                    Leitlinien
2. Ökofairer Einkauf im DiCV OS

                Beschaffungsleitlinien

     Der Vorstand des Caritasverbandes für die Diözese
Osnabrück e. V. hat beschlossen, die Beschaffung in den
Einrichtungen des DiCV Osnabrück sozial und ökologisch
            verantwortungsvoll umzusetzen.
2. Ökofairer Einkauf im DiCV OS

 Klima- und umweltfreundliche Produkte, z.B. energiesparend,
  langlebig, aus Recyclingmaterial, ggf. nachfüllbar,
  reparaturfreundlich
 Sicherheitsgerechte und gesundheitlich unbedenkliche Produkte
 Produkte mit Umweltzeichen (z.B. Blauer Engel)
 Bioprodukte
 keine genetisch veränderten Lebensmittel
 Produkte aus Fairem Handel (Fair Trade Siegel)
 Saisonale und regionale Produkte
 Produkte, die den Respekt der Menschenrechte in der
  Zulieferkette zusichern (z. B. keine Kinderarbeit)
2. Ökofairer Einkauf im DiCV OS

                                        Verbindliche
                                    Produkte und Dienst-
                                         leistungen

                  Leitlinien

                          Ordnung
2. Ökofairer Einkauf im DiCV OS

 Beschaffungsordnung

  Die Beschaffungsordnung enthält alle für die
   Einrichtung/en verbindlichen Produkte,
   Dienstleistungen oder Lieferanten.

  Die Beschaffungsordnung wird kontinuierlich
   fortgeschrieben in den Bereichen, die entweder
   gesamtverbandlich oder aber auch
   einrichtungsbezogen sinnvoll sind.
3. Beispiele aus der Praxis

Beschaffungsordnung

 Marke und Begrenzung des CO2-Ausstoss
  bei PKW-Kauf
 Energieversorgung
 EDV-Anschaffung
 Fair-gehandelter Kaffee / Tee
 Büromaterialien (in Planung)
3. Beispiele aus der Praxis

CSR-AG „Umwelt“:
Gremium zur inhaltlichen Weiterentwicklung
der Beschaffungsordnung

Weitere Themen in der AG:
 Erstellung einer CO2-Bilanz und
  Zielformulierung für die Reduktion
 „Profi“-Stromsparcheck für die
  Dienste und Einrichtungen
 Initiierung eines Umweltpreises
3. Beispiele aus der Praxis

Weitere Maßnahmen:

 Dienstreise-Regelung (Vorrang ÖPNV, Anschaffung eines
  Dienstfahrrades)
 Installation einer Photovoltaik-Anlage
 Prüfung der Möglichkeit der Wärme-Kraft-Koppelung in
  Neubauten
 Aufstellen von Cariboxen in Diensten und Einrichtungen;
  Verkauf der Drucker-Alt-Katuschen und Handys
4. Thesen

                  Thesen (zur Diskussion):

1. Die Rahmenverträge des DCV bzw. VDD (Verband der
   Diözesen Deutschlands) zum Einkauf sind unter dem
   Gesichtspunkt der ökofairen Beschaffung zu überprüfen.

2. Der DCV benötigt eine zentrale Produktbewertungsstelle
   bzw. eine Beratungsstelle für die Einrichtungen und
   Dienste.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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