CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS

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CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
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 Magazin für Mitarbeitende der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland   | Nr. 3 | Herbst | 2020

CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG

                                               UMZUG SPITAL GRABS

AKTUELLES ZUM STRATEGIEPROZESS
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
INHALT                                                    EDITORIAL
                                                                                                              2020 I S T E I N
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 2 | ZOOM

                                                    Titelthema - Corona		                         Seite 04

                                                    Editorial					                                 Seite 03
                                                    News					                                      Seite 06
                                                    Interview				                                  Seite 09
                                                    Umzug Spital Grabs			                          Seite 10
                                                    Ressort Innere Medizin			                      Seite 11
                                                    Ressort Operative Fächer			                    Seite 12
                                                    Ressort Pflege & MTT			                        Seite 14
                                                    Fachbereich Finanzen     		                    Seite 15
                                                    Fachbereich Betrieb & Organisation		           Seite 16
                                                    Geschäftsleitung				                           Seite 17
                                                    Lean Hospital				                              Seite 18
                                                    Tipps					                                     Seite 19
                                                    Personelles				                                Seite 20
                                                    Personelles				                                Seite 21
                                                    Personelles, Sudoku 			                        Seite 22
                                                    Rätsel					                                    Seite 23

                                                    Adresse

                                                    Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland
                                                    Alte Landstrasse 106, 9445 Rebstein
                                                    T +41 71 775 8100
                                                    www.srrws.ch, info@srrws.ch

                                                    Impressum

                                                    NR. 3 / 2020, Auflage 2300
                                                    Erscheint dreimal jährlich
                                                    (Nächste Ausgabe März 2021)

                                                    Herausgeberin: Spitalregion Rheintal Werdenberg
                                                    Sarganserland, 9445 Rebstein
                                                    Redaktion: Andrea Bachmann (Redaktionsleitung), Elvira
                                                    Bohl, Christof Köppel, Stephan Landolt, Philipp Nieder-
                                                    stein, Manuela Ortner, Arlette Zanga, Sandra Zieri
                                                    Fotos: Adobe Stock, Bodo Ruedi, Doris Lippuner, Eddy
                                                    Risch, SR RWS
                                                    Realisation: SR RWS
                                                    Druck: Galledia Print AG, 9442 Berneck
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
V E R R Ü C K T E S JA H R
   Zu Jahresbeginn hätte wohl niemand damit gerechnet, dass das Jahr 2020 lange in Erin-

                                                                                                                                     Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 3 | ZOOM
   nerung bleiben wird. Für die SR RWS brachte das Jahr viele Herausforderungen, gab aber
   auch Anlass zur Freude und zum Feiern, wenn auch Corona-bedingt mit Abstand.

   Liebe Leserinnen und Leser                 um den Spitalbetrieb zum Wohle unse-        Emotionen verbunden. In diesem Sinne
                                              rer Patientinnen und Patienten in die-      möchte ich mich auch bei all unseren
   Das Jahr 2020 befindet sich bereits im     sen schwierigen Zeiten sicherzustellen.     Mitarbeitenden bedanken, die in den
   Endspurt. Vermutlich teilen Sie meine      Ihnen allen gebührt dafür ein grosses       vergangenen Monaten und Jahren die
   Meinung, dass uns das Jahr 2020 als        Dankeschön!                                 Strategie dennoch mitgetragen haben.
   komplett verrückte 12 Monate in Erin-
   nerung bleiben wird. Für eine abschlie-    Debatten zum Strategieprozess               Neubau als Symbol für Veränderung
   ssende Bilanz ist es zwar noch etwas       Einen zweiten Schwerpunkt im laufen-        Last, but not least bleibt der Bezug des
   zu früh, trotzdem zeichnet sich für mich   den Jahr bildete und bildet die öffentli-   Spitalneubaus in Grabs. Am 19. Sep-
   persönlich bereits ab, welche Eindrü-      che und politische Debatte zum Spital-      tember 2020 konnte der Neubau Spital
   cke sich nachhaltig in mein Gedächtnis     strategieprozess. Die Geschäftsleitung      Grabs nach über 15-jähriger Planungs-
   brennen werden.                            und ich persönlich stehen hinter den        und Realisierungszeit endlich bezogen
                                              strukturellen Veränderungen in der          werden. Für unsere Mitarbeitenden
   Corona hält alle in Atem                   Spitallandschaft des Kantons St. Gal-       handelte es sich dabei natürlich um
   Als Erstes wäre da natürlich die Coro-     len, die Mitte September 2020 auch          einen absoluten Freudentag, den sie
   na-Pandemie. Anfang Jahr haben wir         vom Kantonsrat beschlossen wurden.          sich nach so langer Wartezeit mehr als
   den Ausbruch von Corona in Wuhan,          Sie sind notwendig, um im ganzen            verdient haben. Es würde den Rahmen
   China, zwar zur Kenntnis genommen,         Kanton auch in Zukunft weiterhin eine       eines Editorials sprengen, alle aufzu-
   aber niemand hätte damals wohl damit       gute Versorgungsqualität zu vertretba-      zählen, die dazu beigetragen haben,
   gerechnet, dass sich Corona innert kür-    ren Kosten gewährleisten zu können.         dass dieser Tag möglich wurde. Ihnen
   zester Zeit zu einer weltweiten Pande-     Und es stimmt mich sehr zuversicht-         allen gebührt ebenfalls ein riesiges
   mie mit immensen Auswirkungen für          lich, dass diese Erkenntnis auch in der     Dankeschön. Das neue Spital Grabs
   Gesellschaft, Wirtschaft und Politik       Politik gereift ist und im Kantonsrat zu    stellt aus meiner Sicht auch ein Sym-
   entwickeln würde. Auch wenn in der         mutigen, aus meiner Sicht aber richti-      bol für die anstehenden Veränderun-
   Ostschweiz im Frühjahr vergleichs-         gen Entscheidungen geführt hat.             gen im Gesundheitswesen des Kantons
   weise wenig Krankheitsfälle aufge-                                                     St. Gallen und in unserem Versorgungs-
   treten sind, haben Fragestellungen         Dank an alle Beteiligten                    gebiet dar: Es steht für Aufbruch in ein
   im Zusammenhang mit Covid-19 den           In diesem Sinne erlaube ich mir an die-     neues Zeitalter der Gesundheitsversor-
   Spitalbetrieb in der ersten Jahrshälf-     ser Stelle, der Politik im Allgemeinen,     gung, in der Patientinnen und Patien-
   te dominiert und auch nach Aufnahme        aber auch unserem neuen Gesund-             ten dank guter Infrastruktur, moderner
   des Normalbetriebs immer wieder tan-       heitsdirektor, Regierungsrat Dr. Bruno      Prozesse und engagiertem Personal
   giert. Und noch ist kein Ende in Sicht:    Damann, im Speziellen ein Dankeschön        auch in Zukunft eine hervorragende
   Als Gesellschaft und auch als Spital-      für die politische Unterstützung auszu-     Behandlungs- und Betreuungsqualität
   unternehmen werden wir weiterhin           sprechen. In diesem Zusammenhang            zu bezahlbaren Kosten erhalten sollen.
   lernen müssen, mit diesem Virus zu         kann man aber auch den Mitarbeiten-         In diesem Sinne: Packen wir’s an.
   leben und damit umzugehen. Persön-         den der SR RWS nie genügend danke
   lich war und bin ich beeindruckt, mit      sagen: Die lange Wartezeit bis zum          Stefan Lichtensteiger
   welcher Ruhe, Sorgfalt, Pragmatismus,      Kantonsratsentscheid war für viele          CEO
   Engagement und Flexibilität alle Spi-      schwierig, und die Strategie war für
   talmitarbeitenden immer wieder einen       unsere Belegschaft auch nicht immer
   grossen Beitrag dazu geleistet haben,      nachvollziehbar und mit sehr vielen
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
TITELTHEMA
                                                    CORONA UND GRIPPE:
                                                    EIGENVERANTWORTUNG
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                                                    DRINGEND NOTWENDIG
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
Nach einem relativ ruhigen Sommer hat sich die Corona-Situation nicht nur in Europa,
sondern auch in der Schweiz in den letzten Wochen deutlich verschärft. Um den laufenden
Betrieb in der SR RWS nicht zu gefährden, ist die Eigenverantwortung aller Mitarbeitenden
dringend notwendig. Weiterhin gilt: Abstand halten, Masken tragen und Händehygiene.

                                                                                                                                Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 5 | ZOOM
«Entscheidend ist nicht nur das Verhal-    Kontakt hatten und dabei den Abstand      lem mehr zu jedem Zeitpunkt sicherzu-
ten während der Arbeitszeit, sondern       von 1,5 Meter nicht eingehalten haben.    stellen. Dabei war das Team von Walter
vor allem in den Pausen und in der Frei-   «Im schlimmsten Fall müssen gan-          Looser parallel dazu auch noch mit
zeit», weiss André Riedel, Fachexperte     ze Teams in Quarantäne», beschreibt       dem Neubau im Spital Grabs sehr stark
Spitalhygiene. Denn die meisten Anste-     Lichtensteiger das Worst-Case-Szena-      gefordert. Eine Doppelbelastung, die
ckungen finden in den Pausen oder im       rio. Bis Mitte Oktober mussten bereits    das Einkaufsteam mit viel Engagement
privaten Umfeld statt. Deshalb sollten     30 Mitarbeitende der SR RWS in Qua-       bewältigt hat. «Es ist beeindruckend,
gerade hier die Abstands- und Hygiene-     rantäne. Alle Ansteckungen sind bis-      was der Einkauf da geleistet hat», lobt
Regeln unbedingt eingehalten werden:       lang ausserhalb des Spitals erfolgt.      Stefan Lichtensteiger.
• Händeschütteln vermeiden                 «Beachten Sie deshalb auch in der Frei-
• Häufiges, korrektes Händewa-             zeit die Hygiene- und Abstandsregeln»,    Eigenverantwortung notwendig
     schen                                 rät André Riedel.                         Aktuelle Informationen rund um das
• Hustenetikette (Armbeuge)                                                          Thema Coronavirus und die Massnah-
• Abstand halten (1,5 Meter): Ver-         Die SR RWS hat deshalb vieles unter-      men in der SR RWS finden Sie im Cock-
     meiden von nicht zwingend not-        nommen, um das Risiko zu minimieren.      pit auf der Corona-Seite, in den Gui-
     wendigen Kontakten                    So wurden die Abstände im Restaurant      delines, sowie im Corona-Newsletter.
• Masken tragen, wenn Abstand              vergrössert, um zu grosse Menschen-       «Bitte lesen Sie diese Informationen.
     nicht eingehalten werden kann         ansammlungen zu vermeiden. Zudem          Nur wenn sich alle Mitarbeitenden an
Dabei muss vor allem in engen Pausen-      wurden bereits im Sommer alle sozialen    die Massnahmen halten, können wir
räumen und beim Mittagessen darauf         Veranstaltungen bis März 2021 abge-       Ausfälle durch Qurantäneanordnungen
geachtet werden, dass der Abstand          sagt. Als weitere Massnahme empfiehlt     vermeiden. Sie alle sind jetzt gefor-
von 1,5 Meter eingehalten wird. Damit      die Geschäftsleitung den Mitarbeiten-     dert, unabhängig davon, in welchem
das möglich ist, wurden die Tische ent-    den, in diesem Jahr verstärkt die kos-    Bereich Sie arbeiten», appelliert Stefan
sprechend umgestellt und Ausweich-         tenlose Grippeimpfung in Anspruch zu      Lichtensteiger an die Eigenverantwor-
räumlichkeiten zum Essen geschaffen.       nehmen. «Wer gegen Grippe geimpft         tung aller Mitarbeitenden.
Zudem gilt seit 19. Oktober, ausser        ist, entlastet das Gesundheitssystem,
beim Essen, konsequent Masken-             indem er PatientInnen vor Ansteckung      Andrea Bachmann
pflicht, wenn sich mehr als eine Per-      schützt», erklärt Sabine Ibounig vom      Leitung Kommunikation & Marketing
son in einem Raum aufhält. Auch für        Personalärztlichen Dienst.
Veranstaltungen in der SR RWS gilt nun
Maskenpflicht.                             Herausforderung für Beschaffung
                                           Darüber hinaus arbeitet das Einkaufs-     CORONA IN ZAHLEN
Quarantänerisiko minimieren                team seit dem Frühjahr unermüdlich
CEO Stefan Lichtensteiger erklärt,         daran, ausreichend Schutzmaterial zur
warum diese Massnahmen gerade für          Verfügung zu stellen und so den Schutz    •   Isolationen: 1'339 an allen 3 Stand-
Mitarbeitende im Gesundheitsbereich        der PatientInnen und Mitarbeitenden           orten (2019 waren es 439 Isolatio-
so wichtig sind: «Um den Spitalbetrieb     während der Arbeit zu gewährleisten.          nen), Stand 30.10.2020
jederzeit gewährleisten zu können,         «Es war eine riesige Herausforderung,     •   Händedesinfektion: 6'766 Liter
kommt der Verhinderung von Personal-       die unzähligen Materialien auf dem            (ein Plus von 41%)
ausfällen, die durch Quarantänemass-       Markt zu ergattern, die für die Corona-   •   Schutzmasken: 346'906 Stk.
nahmen entstehen, grösste Bedeutung        Pandemie benötigt wurden», so Walter          (ein Plus von 491%)
zu», so der CEO. Denn jeder bestätigte     Looser, Leiter Einkauf & Logistik. Doch   •   Schutzkittel: 20'901 Stk.
Corona-Fall in der SR RWS hat Quaran-      mit Hartnäckigkeit und unermüdlichem          (ein Plus von 220%)
tänemassnahmen für alle zur Folge, die     Einsatz ist es Looser und seinem Team     •   Interventionen zur Sicherstellung
mit der infizierten Person länger als      gelungen, den Bedarf an Händedesin-           der Verfügbarkeit:> 4'500 E-Mails
15 Minuten ohne Schutzmassnahmen           fektionsmittel, Schutzmasken und vie-         / ca. 800 Telefonate
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
NEWS

                                                    AUSBAU DER ENDOKRINOLOGISCHEN
                                                    SPRECHSTUNDE IM SPITAL GRABS
                                                    Aufgrund der grossen Nachfrage wurde das Angebot der endokrinologischen Sprechstun-
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                                                    de ausgebaut.

                                                    Anfang September konnte die endo-          Sprechstunde im Haus E
                                                    krinologische Sprechstunde in Grabs        Trotz des «Umbaus im Bestand», der
                                                    personell erweitert werden. Neu wird       bis 2022 umgesetzt wird, herrschen in
                                                    Barbara Dehos jeweils am Mittwoch          Grabs nach wie vor enge Raumverhält-
                                                    und Donnerstag PatientInnen mit endo-      nisse. Das Multifunktionsbüro der Inne-
                                                    krinologischen oder diabetologischen       ren Medizin wurde daher für die zusätz-
                                                    Fragestellungen betreuen und damit         liche Sprechstunde von Frau Dehos
                                                    das Team um Daniel Walser, Leiter der      umgerüstet. So ist im Haus E die räum-
                                                    Endokrinologie, unterstützen.              liche Nähe von Endokrinologie, Diabe-
                                                                                               tesberatung und Ernährungsberatung
                                                    Barbara Dehos ist zudem Leiterin           weiterhin gegeben und damit eine
                                                    der Adipositas-Sprechstunde im Spi-        optimale Versorgung der PatientInnen
                                                    tal Grabs, die in Zusammenarbeit mit       gewährleistet.
                                                    der bariatrischen Chirurgie angeboten
                                                    wird. Diese gut ausgebuchte Sprech-        Christof Köppel
                                                    stunde wird sie jeweils am Dienstag        Ressortmanager Innere Medizin
                                                    weiterführen.

                                                    4 RE-ZERTIFIZIERUNGEN FÜR DIE SR RWS
                                                    In den letzten zwölf Monaten gab es vier Audits zu den Zertifizierungen durch Fachgesellschaf-
                                                    ten, bei denen die SR RWS sehr gut abgeschnitten hat.

                                                    Im November 2019 fand die Rezertifizie-    Corona-bedingt fand das Sana-CERT-
                                                    rung der Schlaganfallstation in Grabs      Überwachungsaudit im Juni in Rebstein
                                                    statt, bei der erneut sehr gute Noten      statt. Im Sommer folgte schliesslich
                                                    erreicht wurden. Im Frühjahr 2020 wur-     die Rezertifizierung des Brustzent-
                                                    de die Intensivstation in Grabs mit sehr   rums, gemeinsam mit dem Standort
                                                    guter Bewertung rezertifiziert.            St. Gallen, die ebenfalls sehr positiv
                                                    «Die Stroke Unit und die Intensivsta-      ausgefallen ist.
                                                    tion sind die einzigen Stationen die-
                                                    ser Art zwischen St. Gallen und Chur.      «Diese Audits zeigen die hohe Qua-
                                                    Die Rezertifizierung hat deshalb eine      lität in der SR RWS und das grosse
                                                    grosse Bedeutung, nicht nur für die SR     Engagement unserer Mitarbeitenden»,
                                                    RWS, sondern auch für die Bevölke-         freut sich Stefan Lichtensteiger.
                                                    rung», betont CEO Stefan Lichtensteiger
                                                    den Stellenwert dieser medizinischen       Goar Hutter
                                                    Angebote.                                  Leitung Qualitätsmanagement
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
NEUES KLINIK-INFORMATIONSSYSTEM
FÜR ALLE VIER SPITALVERBUNDE
Im Rahmen des Projekts «newKIS» wird ein neues Klinik-Informationssystem (KIS) für die

                                                                                           Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 7 | ZOOM
Spitalverbunde des Kantons St. Gallen sowie die Geriatrische Klinik eingeführt.

Durch die Einführung dieses neuen KIS      Anfang August 2020 wurde die Aus-
sollen die Prozesse über alle Spitalver-   schreibung publiziert. Die Anbieter
bunde hinweg vereinheitlicht und digi-     konnten ihre Angebote noch bis Ende
talisiert werden.                          September abgeben. Diese werden nun
Die Anforderungen an das neue Infor-       anschliessend durch ein fachüber-
mationssystem wurden im ersten             greifendes Bewertungsteam geprüft.
Halbjahr 2020 durch rund 100 Fach-         Der Zuschlagsentscheid des Verwal-
spezialistInnen in knapp 30 Work-          tungsrats wird im kommenden Februar
shops erarbeitet. Nebst der einfachen      erwartet.
und effizienten Bedienung und mobi-        Die SR RWS wird durch Delegierte im
len Nutzung sollen die Informationen       Lenkungsausschuss und im Kernteam
patientenzentriert dargestellt, die        sowie durch FachspezialistInnen ver-
Ressourcen und Kapazitäten organi-         treten und ist in der aktuellen Projekt-
sationsübergreifend gesteuert sowie        phase eingebunden.
die interprofessionelle und interdiszi-
plinäre Zusammenarbeit unterstützt         Imad Hamscho
werden.                                    Leiter KIS

IAP-REGLEMENT RESSORT PFLEGE & MTT
In der SR RWS hat jedes Ressort definierte Informatik-Ansprechpartner (IAP). Im Ressort
Pflege & MTT deckt dies der Bereich Service und Support ab und unterstützt die Mitarbei-
tenden des Ressorts bei Anliegen rund um die Informatik.

Es ist nicht immer ganz einfach, für       und ermöglicht einen schnellen Über-
die verschiedenen Informatikprobleme       blick bei einer Problemstellung.
oder –anpassungen die entsprechende
Ansprechperson und Vorgehensweise          FAQs für schnelle Hilfe
zu finden.                                 Besonders hervorzuheben ist der neu
                                           und übersichtlich gestaltete Bereich
IAP-Reglement als Unterstützung            mit häufig gestellten Fragen (FAQ) im
Der Bereich Service und Support hat        Zusammenhang mit Informatikthemen.
deshalb das IAP Reglement erstellt,        Dieser ist unkompliziert und schnell
welches als Hilfestellung zum Vorgehen     auf der Startseite des Ressorts Pflege
rund um Informatikthemen im Ressort        & MTT zu finden.
Pflege & MTT dient und im Cockpit zu
finden ist. Das Dokument klärt die Ver-    Helen Jindra
antwortlichkeit der Kernprogramme          Ressortmanagerin Pflege & MTT
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 8 | ZOOM
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
INTERVIEW
VERÄNDERUNG NOTWENDIG
Der Kantonsrat stellt mit der endgültigen Entscheidung Anfang Dezember die Weichen für

                                                                                                                                   Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 9 | ZOOM
die Zukunft der St. Galler Spitallandschaft. Yves Crippa, Chefarzt und Ressortleiter Innere
Medizin, analysiert die Spitalstrategie aus ärztlicher Sicht und erklärt, warum Versorgungs-
sicherheit und hochstehende Qualität nur durch Veränderungen gewährleistet werden können.

Der Kantonsrat hat in der ersten           enddienste, ein grosses Fortbildungs-         sagen Sie zu PatientInnen, die Sie dar-
Lesung die Spitalstrategie von Verwal-     angebot, PatientInnen mit komplexen           auf ansprechen?
tungsrat und Regierung weitgehend          Krankheitsbildern und in einer spezia-        Ich erläutere ihnen in einer Kurzver-
bestätigt. Wie beurteilen Sie diese        lisierten Einheit tätig zu sein, z.B. einer   sion die Strategie. Aber häufig ist es
Entscheidung aus ärztlicher Sicht?         Schlaganfallstation. Deshalb wird es          gar nicht nötig, denn sie erwarten, von
So schmerzhaft dieser Entscheid im         für kleinere Spitäler immer schwieriger,      jemandem operiert zu werden, der die-
Einzelfall ist dieser Zentralisierungs-    qualifiziertes medizinisches Personal         se Operation x-mal pro Jahr macht. Sie
und Spezialisierungstrend wird sich        zu finden. Der Slogan «dort arbeiten, wo      wollen im Spital alle SpezialistInnen
fortsetzen. Wir stehen also nur am         andere Ferien machen» hat ausgedient.         rund um die Uhr zur Verfügung haben
Anfang einer schrittweisen Entwick-        Kritiker warnen vor zu langen Wegen           und wünschen sich ÄrztInnen und Pfle-
lung, welche auch die bislang «heili-      ins Spital und einer Verschlechterung         gende, welche Deutsch sprechen.
gen» Kantonsgrenzen betreffen wird.        der medizinischen Versorgung. Wie             Auch für die Mitarbeitenden ist die
Ein grosses Thema sind die Finanzen.       sehen Sie diese Befürchtungen?                Situation nicht einfach. Sie machen
Wie sehen Sie das aus ärztlicher Sicht?    Der überwiegende Anteil der medi-             sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze.
In Zukunft wird es immer weniger Geld      zinischen Versorgung der ländlichen           Das kann ich sehr gut nachfühlen, aber
für die gleiche medizinische Leistung      Region erfolgt in hoher Qualität durch        es gilt FoIgendes zu bedenken: Im ärzt-
geben. Der sparsame Umgang mit             die niedergelassenen ÄrztInnen. Für           lichen, pflegerischen und medizinisch-
Ressourcen wird daher immer wichti-        geplante Behandlungen sind die meis-          technischen Bereich werden mittelfris-
ger. Dies zwingt uns, Vorhalteleistun-     ten PatientInnen bereit, weitere Stre-        tig fast gleich viele Arbeitsplätze zur
gen (vollbezahlte Präsenz von medizi-      cken auf sich zu nehmen. Notfälle wer-        Verfügung stehen, wenn auch an ande-
nischem Personal mit nur seltenem          den vom Rettungsdienst in das Spital          ren Standorten. Weil wir so viele gute
Einsatz) auf ein Minimum zu reduzieren.    gebracht, das die richtige Behandlung         Mitarbeitende innerhalb der SR RWS
Im Kantonsrat wurde mit dem Thema          ermöglicht. So wird bereits heute ein         haben, wird der Verlust eines Arbeits-
Versorgungsqualität argumentiert. Die      Schlaganfall nicht ins nächstgelege-          platzes die Ausnahme darstellen. Aber
Qualität in den Spitälern ist doch gut?    ne Spital, sondern auf die zertifizierte      es wird mehr Flexibilität der Mitarbei-
Hier ist in erster Linie die zukünftige    Schlaganfallstation nach Grabs oder           tenden brauchen.
Qualität gemeint. Diese kann in Teilbe-    St. Gallen gefahren. Dadurch erhalten
reichen in fünf bis zehn Jahren in klei-   die PatientInnen rascher die bestmög-         Das Interview führte Andrea Bachmann,
neren Spitälern mit weniger als rund       liche Behandlung, denn beim Schlag-           Leitung Kommunikation & Marketing
7500 stationären Eintritten nicht mehr     anfall zählt jede Minute.
gewährleistet werden.                      Manche argumentieren, dass Corona
Der Fachkräftemangel wird als weite-       gezeigt hat, dass alle Spitäler im Kan-       YVES CRIPPA
res Argument für die neue Spitalstra-      ton dringend gebraucht werden.
tegie angeführt. Wie hängt das zusam-      Das Gegenteil war der Fall. Die Zah-
men?                                       len in der gesamten Schweiz haben             Wohnort: Grabs (SG)
Je weniger Fachkräfte auf dem              gezeigt: Je kleiner ein Spital ist, desto     Familie: verheiratet, 3 erwachsene
Markt zur Verfügung stehen, desto          schwächer war die Auslastung während          Kinder
anspruchsvoller sind diese bei der Wahl    der Spitze der Covid-19-Pandemie.             Hobbys: Gastronomie, Berge, Lesen
ihres Arbeitgebers. Sie wünschen sich      Auch in der Bevölkerung ist die Spital-       Wie entspannen Sie: mit Lachen und
mög-lichst wenig Nacht- und Wochen-        strategie ein emotionales Thema. Was          Schlafen
CORONA: EIGENVERANTWORTUNG NÖTIG UMZUG SPITAL GRABS
SONDERTHEMA UMZUG SPITAL GRABS

                                                     NEUBAUBEZUG IM SPITAL GRABS:
                                                     EIN UNVERGESSLICHER TAG FÜR ALLE
                                                     Es ging zu wie im Bienenhaus, als am 19. September der Umzug in den Neubau stattfand. In
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 10 | ZOOM

                                                     wenigen Stunden wurden PatientInnen, Gebärsäle und OP-Säle in den Neubau gezügelt. Wir
                                                     lassen diesen Tag mit einer kleinen Bildersammlung Revue passieren.
RESSORT INNERE MEDIZIN

TEAMTEACHING MIT KREATIVITÄT UND
INNOVATION IM SPITAL WALENSTADT
Die Integration der Weiterbildung für AssistenzärztInnen im klinischen Alltag eines Regional-

                                                                                                                              Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 11 | ZOOM
spitals ist eine stetige Herausforderung. Eine hohe Arbeitsbelastung, sei es am Patienten oder
mit administrativen Tätigkeiten, erfordert Engagement und Innovation.

In der Medizin Walenstadt gelingt die-    der Antibiotikatherapien von einem Vor-
ser Spagat erfolgreich, wie die Zufrie-   trag in einen Workshop umgewandelt,
denheit der jährlichen Weiterbildungs-    in welchem in Kleingruppen Literatur
umfrage zeigt.                            bearbeitet und anschliessend die
So gibt es beispielsweise ein Abonne-     Ergebnisse präsentiert wurden. Das
ment eines notfallmedizinischen Pod-      aktive Erarbeiten sorgt für eine bessere
casts, dessen Themen für gemeinsame       Verankerung des Wissens.
Diskussionen aufgegriffen werden. Im      Alle KaderärztInnen haben die Teaching-
Cockpit steht ein Teaching-Raum zur       Workshops der FMH mit dem Royal Col-
Verfügung, in welchem spannende           lege of Physicians besucht und können
EKGs, Befunde oder Bilder aus den         dieses Wissen jeden Tag praktisch ein-
Diensten gepostet und kommentiert         setzen.
werden können. Auch werden die kon-
ventionellen strukturierten Weiterbil-    Daniel Ribeiro
dungen mit innovativen Ideen aufge-       Chefarzt Innere Medizin
wertet: So wurde z.B. das Thema Dauer     Spital Walenstadt

GERIATRIE ALS WEITERBILDUNGSSTÄTTE
Für die Akutgeriatrie gibt es in der Schweiz nur 14 Weiterbildungsstätten mit der höchsten
Ausbildungskategorie für den Schwerpunkt Geriatrie. Das Departement Akutgeriatrie der
SR RWS gehört seit kurzem dazu.

                                          Dies bedeutet, beinahe die gesamte         grosses Engagement», lobt Yves Crip-
                                          Weiterbildung zum Schwerpunkt Ge-          pa, Chefarzt und Ressortleiter Innere
                                          riatrie, nämlich zweieinhalb von drei      Medizin.
                                          Jahren, kann nun in der SR RWS absol-      Zudem wurde am 15. September 2020
                                          viert werden. Ausgenommen davon ist        durch ein Visitationsteam der FMH die
                                          ein halbes Jahr Weiterbildung in einer     Weiterbildungskategorie C (1 Jahr) für
                                          Gerontopsychiatrie. «Die Anerken-          Innere Medizin auf der Akutgeriatrie
                                          nung ist ein starkes Zeichen für die       bestätigt. Gleich zwei Kaderärztinnen
                                          Spitalregion und wirkt sich bestimmt       der Akutgeriatrie konnten dieses Jahr
                                          auch positiv auf die Attraktivität im      die Schwerpunktprüfung zur Geriate-
                                          Stellenmarkt aus», ist Birgit Schwenk,     rin absolvieren und haben mit Bravour
                                          Chefärztin Akutgeriatrie, überzeugt.       bestanden.
                                          «Wir sind stolz auf diese Leistung und
                                          danken den beiden Geriatrie-Teams          Christof Köppel
                                          in Altstätten und Walenstadt für ihr       Ressortmanager Innere Medizin
RESSORT OPERATIVE FÄCHER

                                                     ENGERE KOOPERATION IN CHIRURGIE
                                                     UND ORTHOPÄDIE DURCH NETZWERKE
                                                     Die vier St. Galler Spitalverbunde arbeiten zurzeit am Aufbau von gesamtkantonalen Fach-
                                                     gremien für die Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Orthopädie und Traumatologie. Damit
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 12 | ZOOM

                                                     wird die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter vertieft.

                                                     Bereits heute arbeiten die vier Spi-
                                                     talregionen im Kanton St. Gallen eng
                                                     zusammen, um die bestmögliche spi-
                                                     talmedizinische Versorgung für die
                                                     PatientInnen sicherzustellen. Nun wird
                                                     die Zusammenarbeit unter anderem in
                                                     den Bereichen Allgemein- und Viszeral-
                                                     chirurgie sowie Orthopädie und Trau-
                                                     matologie weiter vertieft. Dabei werden
                                                     im Rahmen einer Kooperation alle vier
                                                     Spitalregionen fachlich identisch aufge-
                                                     stellt.

                                                     Kooperationsmodell
                                                     Dabei wird das Leistungsangebot unter
                                                     einer gesamtkantonalen Fachführung
                                                     koordiniert. Die fachliche Abstimmung
                                                     erfolgt durch ein Fachgremium, in dem
                                                     alle Spitalverbunde durch ihre Chefärz-
                                                     tInnen bzw. StandortleiterInnen ver-
                                                     treten sind. Geleitet wird das Gremium
                                                     vom Chefarzt Chirurgie bzw. Orthopädie     Fachkompetenz wird gestärkt                Landspitalregionen profitieren
                                                     des Kantonsspitals St. Gallen.             Das einheitliche Modell über alle Spi-     Beim Fachkräftemangel ergeben sich
                                                                                                talverbunde bringt Klarheit in Struk-      Vorteile durch die Abstimmung der
                                                     Zentrale und dezentrale Aufgaben           turen und Abläufen und eine Synchro-       Weiterbildungsprogramme, durch Auf-
                                                     Die zentrale Fachführung übernimmt         nisierung der Organisationsstruktur.       bau und Förderung von Nachwuchs-
                                                     dabei folgende Aufgaben:                   Prozesse, Tools und Systeme werden         kräften in den Fachdisziplinen sowie
                                                     • Medizinische Standards                   dadurch standardisiert und harmoni-        eine zentrale Karriereplanung. Die
                                                     • Medizinische Prozesse                    siert.                                     Landspitalregionen erreichen durch
                                                     • Qualitätsstandards                                                                  die Kooperation auch eine höhere
                                                     • Weiterbildung / Karriereplanung          Vorteile der Netzwerke                     Arbeitgeberattraktivität. «Dazu trägt
                                                     • Pooling der Ressourcen /                 Die Netzwerke ermöglichen darüber          auch die Rotation von Mitarbeiten-
                                                          Fachexpertise                         hinaus auch in Zukunft das Erbringen       den in allen Spitalverbunden bei», ist
                                                     • Standortübergreifende Rekrutie-          von qualitativ hochstehenden medi-         Diego De Lorenzi, Ressortleiter Operati-
                                                          rung                                  zinischen Leistungen an allen Stand-       ve Fächer, überzeugt. Auch die gemein-
                                                     Die Leistungserbringung und Linien-        orten. So wird die Fachkompetenz an        same Rekrutierung und Verantwortung
                                                     führung findet weiterhin in der jewei-     den Standorten nicht nur sichergestellt,   für die Weiterbildung sind Pluspunkte,
                                                     ligen Spitalregion statt. Dazu gehören     sondern langfristig gestärkt. Zudem        auch für die Anerkennung aller Stand-
                                                     Notfallversorgung, Sprechstunden,          können die PatientInnen in der Region      orte als Weiterbildungsstätten.
                                                     elektive Operationen und die Personal-     gehalten werden. So kann eine opti-
                                                     führung vor Ort.                           male Grösse bei den Patientenzahlen        Elvira Bohl
                                                                                                erreicht werden.                           Ressort Operative Fächer
RESSORT OPERATIVE FÄCHER

AUSGEZEICHNETE NOTEN FÜR DIE
ORTHOPÄDIE UND TRAUMATOLOGIE
Bei der Bewertung als Weiterbildungsstätte hat das Departement Orthopädie und Traumato-
logie im vergangenen Jahr ausgezeichnete Werte erreicht. Das bestätigt die hervorragende

                                                                                                                             Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 13 | ZOOM
Ausbildungsqualität in diesem Bereich.

Mit einer Globalbewertung von 5,5 liegt   lung, Fachkompetenz, Führungskultur,       stätten für entsprechenden Facharzt-
das Departement Orthopädie deutlich       Fehlerkultur / Patientensicherheit, Be-    titel). «Die Bewertung zeigt das hohe
über dem schweizweiten Durchschnitt.      triebskultur, Lernkultur, Entschei-        Niveau der Ausbildung im Departement
Besonders hoch fielen die Bewertungen     dungskultur, Evidence based medicine)      Orthopädie und hilft uns auch bei der
in den Bereichen Führungskultur (5,8)     wird ermittelt, wie das jeweilige Spital   Rekrutierung von Nachwuchs», ist
und Betriebskultur (5,9) aus. Für die     im Vergleich zu anderen Weiterbil-         Johannes Erhardt, Chefarzt Orthopädie
Beurteilung werden Assistenz-ÄrztIn-      dungsstätten derselben Weiterbil-          & Traumatologie, überzeugt.
nen befragt, die ihre Ausbildung am       dungskategorie abgeschnitten hat (Ver-
jeweiligen Spital absolvieren. Anhand     gleichsgruppe: Durchschnitt der Werte      Stephan Landolt
von acht Dimensionen (Globalbeurtei-      aller vergleichbaren Weiterbildungs-       Ressortmanager Operative Fächer

OGZ ERHÖHT DIE KAPAZITÄTEN IN GRABS
Seit Juli ist täglich ein Gefässchirurg / eine Gefässchirurgin im Ostschweizer Gefässzentrum
(OGZ) im Spital Grabs verfügbar. Dringende Sprechstundentermine, Untersuchungen oder
Operationen können somit flexibler und kurzfristiger durchgeführt werden.

Oberärztin Marion Berner ergänzt
das Team der Gefässchirurgie im Ost-
schweizer Gefässzentrum seit Anfang
Juli. Gemeinsam mit Georg Heller,
Leitender Arzt, führt sie Sprechstun-
den, diagnostische Untersuchungen
sowie Gefässoperationen durch. Beide
GefässchirurgInnen wechseln sich in
ihrer Präsenz am Spital Grabs gegen-
seitig ab und vertreten einander wäh-
rend Abwesenheiten.
Für alle KlinikerInnen vor Ort sowie
externe Zuweiser ist somit in der SR
RWS an fünf Tagen in der Woche ein
Gefässchirurg / eine Gefässchirurgin
erreichbar, welche gerne in gefäss-
chirurgischen Belangen mit Rat und Tat
unterstützen.

Fabian Ryffel
Fachspezialist Unternehmensentwicklung
RESSORT PFLEGE & MTT

                                                     KINAESTHETICS FÖRDERT GESUNDHEIT
                                                     VON PATIENTiNNEN UND PFLEGENDEN
                                                     Kinaesthetics ist schon längst ein wichtiger Begriff in der Pflege und hat eine zentrale Rolle
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 14 | ZOOM

                                                     bei der Betreuung von PatientInnen. In der SR RWS wird diese Methode bereits seit 2018 ange-
                                                     wendet. Dabei profitieren Pflegende und PatientInnen gleichermassen.

                                                     Der Begriff Kinaesthetics kann mit
                                                     «Kunst / Wissenschaft der Bewegungs-
                                                     wahrnehmung» übersetzt werden. Sie
                                                     beschäftigt sich unter anderem mit der
                                                     differenzierten Wahrnehmung der
                                                     eigenen Bewegung und der Fähigkeit,
                                                     die eigene Bewegung im Kontakt mit
                                                     anderen Menschen so einzusetzen,
                                                     dass diese in ihrer eigenen Bewegungs-
                                                     kompetenz unterstützt werden. Die
                                                     wissenschaftlichen Grundlagen des
                                                     Konzeptes liefern die Forschung der
                                                     Verhaltenskybernetik und Erkenntnisse
                                                     aus der Neurobiologie.

                                                     Positiv für PatientInnen und Pflegende
                                                     In der Zusammenarbeit mit Patient-
                                                     Innen zeigt sich die Wirkung von
                                                     Kinaesthetics in einem doppelten Sinn:
                                                     Pflegende und PatientInnen profitieren      setzt und die Beweglichkeit des Patien-    im Pflegealltag benötigt. Denn die
                                                     gleichermassen von einer grösseren          ten genutzt, indem immer die Seite         Anleitung der PatientInnen führt schon
                                                     Bewegungskompetenz. Gestaltet man           bewegt wird, die gerade nicht belastet     nach kürzester Zeit dazu, dass weniger
                                                     Pflegeinterventionen als Interaktionen      wird.                                      Kraftaufwand nötig ist, um eine Mobili-
                                                     auf der Grundlage von Kinaesthetics,                                                   sation durchzuführen. Es ist ein scho-
                                                     führt dies nicht nur zu Fortschritten bei   Optionen statt fertigem Konzept            nendes und kräftesparendes Bewegen
                                                     den pflegebedürftigen Menschen, son-        Das Konzept Kinaesthetics liefert kein     für die PatientInnen wie auch für die
                                                     dern fördert auch die Gesundheit der        fertiges Rezept, was in einer Situation    Pflegenden. «Wenn das Konzept von
                                                     Pflegenden.                                 zu tun ist. Vielmehr zeigt dieses Kon-     den Pflegenden verinnerlicht ist, fliesst
                                                                                                 zept verschiedene Blickwinkel und          die Anwendung in die pflegerische
                                                     Mit kleinen Schritten zum Ziel              Optionen in kleinen Schritten auf. Es      Tätigkeit automatisch mit ein», kennt
                                                     Was recht abstrakt klingt, lässt sich an    vermittelt das Verständnis und die         Manuela Ortner, Leitung Ressort Pflege
                                                     einem Beispiel veranschaulichen: Wenn       Fähigkeit, wie PatientInnen individuell    & MTT, die Vorteile.
                                                     eine Pflegefachkraft einem Pa-tienten       in ihren Bewegungen unterstützt wer-       Für Fragen, Unklarheiten und für
                                                     aus dem Bett hochhilft, geschieht das       den können. Das Ziel ist es, dass die      ergänzende Unterstützung zum Thema
                                                     normalerweise über gerade Bewegun-          PatientInnen selbst in Bewegung kom-       gibt es an allen drei Standorten der
                                                     gen durch Heben und Ziehen. Das ist für     men und die Kontrolle über den eigenen     SR RWS spezifisch weitergebildete
                                                     den Rücken von beiden Personen eine         Bewegungsablauf beibehalten. Somit         Pflegefachpersonen. Weitere Informa-
                                                     grosse Belastung. Wird Kinaesthetics        entfalten sie mehr Eigenaktivität und      tionen finden Sie im Cockpit.
                                                     eingesetzt, erfolgt dieses durch kleine     werden rascher wieder mobil.
                                                     Schritte. Dabei werden Spiralbewegun-       Für die Umsetzung von Kinaesthetics        Fortesa Pajazitaj
                                                     gen und Gewichtsverlagerungen einge-        wird schliesslich keine zusätzliche Zeit   Pflegeentwicklung
FACHBEREICH FINANZEN

ERFOLGREICHE ÜBERFÜHRUNG DER
SR RWS-INFORMATIK INS SSC-IT
Im September 2019 beschloss die Geschäftsleitung der SR RWS, dass die Informatik der

                                                                                                                             Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 15 | ZOOM
Spitalregion ins SSC-IT (Shared Service Center IT) überführt werden soll. Seit diesem Entscheid
hat sich vieles verändert, einiges bleibt aber auch gleich.

Obwohl die Prozesse dem Standard           für Notfälle steht der SR RWS seit Mai   den von diesen unterstützt. Aus diesen
des SSC-IT angepasst wurden, wird in       2020 zur Verfügung. Aktuell bearbeitet   Teams erhalten sie sowohl know-how-
der gesamten IT-Organisation auf die       das SSC-IT zirka 220 Pikett-Anfragen     mässig als auch personell Unterstüt-
lokalen Bedürfnisse und Gegebenhei-        pro Jahr, wovon etwa die Hälfte auch     zung, sollte einmal Not an der Frau
ten Rücksicht genommen. So wurde die       pikettrelevant sind, also viele Perso-   resp. am Mann sein.
Rolle des IT-Koordinators geschaffen       nen oder Computer betreffen oder den
und diejenige des IT-Business-Partners     Kernprozess am Patienten stören.         Informatikansprechpartner (IAP)
ausgebaut. Weiter behält das SSC-IT                                                 Im Rahmen des Projekts wurde
den bisherigen Standort der Informatik     IT-Unterstützung vor Ort                 auch die IAP-Organisation durch die
SR RWS in Grabs in der Schufabrik bei.     Viele Störungen an Computer-Arbeits-     Geschäftsleitung der SR RWS bestä-
                                           plätzen können heute schnell und         tigt. Die IAPs wurden im Sommer 2020
Support über das SSC-IT                    effizient per Remote-Support gelöst      geschult, Berechtigungen zu verwal-
Seit Februar 2020 ist die Informatik-      werden. Einsätze vor Ort werden zwar     ten und IT-Log-ins einzurichten. Somit
Support-Organisation dem Standard          seltener, Hardware-Defekte und kom-      können die IAPs in verschiedenen
des SSC-IT angepasst, das heisst, dass     plexe Fragestellungen machen dies        Bereichen nun noch effizienter und
Störungsmeldungen über HEAT plat-          aber immer wieder nötig. Aus diesem      direkter arbeiten. Aufgrund der ers-
ziert werden. Der grosse Vorteil dieser    Grund wird das SSC-IT den Standort       ten Erfahrungen im Betrieb wird das
Organisationsform ist eine direkte Tri-    in Grabs beibehalten. Fabio Crescenti,   bestehende IAP-Konzept überarbeitet,
age der Störungsmeldung in die Fach-       Ueli Wirth und Carmen Mathis werden      um die Betreuung weiter zu verbessern
teams des SSC-IT. Applikations-Tickets     wie bisher vom Standort Grabs aus die    und optimale Abläufe zu ermöglichen.
werden, abhängig von ihrer Kategori-       Vor-Ort-Unterstützung sicherstellen.
sierung, direkt an die entsprechenden      Sie sind aber in die entsprechenden      Thomas Halbeisen
Applikationsverantwortlichen weiter-       Teams des SSC-IT integriert und wer-     Bereichsleiter Services
geleitet und dort auch bearbeitet. Es
kümmert sich also direkt die richtige
Person um eine Störung und das mehr-
fache Erklären eines Problems entfällt.
Allgemeine oder nicht zuordenbare
Störungen werden in den Service Desk
des SSC-IT triagiert, wo ein Team von
acht SupporterInnen sich um eine
rasche Bearbeitung der Meldungen
kümmert. Das IT Service Desk Team
des SSC-IT bearbeitet und triagiert aus
allen Spitalregionen des Kantons über
120 Anfragen pro Tag.

Pikettdienst für Notfälle
Ausserhalb der Servicezeiten stellt die-
ses Team auch den ersten Kontakt im
Pikettfall sicher. Dieser Pikettdienst
FACHBEREICH BETRIEB & ORGANISATION

                                                     ENERGIE-EFFIZIENTE PROJEKTE
                                                     DANK KANTONALER FÖRDERGELDER
                                                     Die SR RWS setzt sich aus Überzeugung für den nachhaltigen Klimaschutz ein. Seit 2014 wird
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 16 | ZOOM

                                                     in Zusammenarbeit mit der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) zur aktiven Reduktion der
                                                     CO2-Emissionen und zur Optimierung der Energieeffizienz beigetragen. Für einige Projekte
                                                     hat die SR RWS eidgenössische Fördergelder erhalten - eine Win-win-Situation.

                                                     Im Spital Walenstadt wurden in allen      Wenn kurzzeitig zu wenig Energie von
                                                     Korridoren und Treppenhäuser neue         den Energielieferanten verfügbar ist,
                                                     LED-Leuchten und Präsenzmelder            wird das durch Erzeugungsanlagen
                                                     installiert. Im Spital Altstätten wurde   (z.B. Notstromgeneratoren) in der Indu-
                                                     die Beleuchtung im Notfalleingang und     strie und auch in Spitälern unterstützt.
                                                     in diversen Räume durch LED-Leuchten      Die Anlagen speisen die elektrische
                                                     erneuert. Im Neubau Spital Grabs wur-     Energie zurück ins Netz und können so
                                                     de in der Küche ein Induktionskoch-       einer Überlastung der Stromversorgung
                                                     feld eingesetzt und generell auf Ener-    entgegenwirken. Swissgrid kündet eine
                                                     gieeffizienz geachtet. «Aktivitäten zur   Fernschaltung der zwei Notstromgene-
                                                     Energieeffizienz sind sinnvoll und not-   ratoren an und stoppt diese nach zirka
                                                     wendig», ist René Berli, Leiter Technik   15 Minuten wieder. Für den Spitalbe-
                                                     Medizintechnik Bau , überzeugt. «Sol-     trieb hat das keine Einschränkung. «Die
                                                     che Massnahmen häufig auch sehr kos-      Bereitstellung der Regelenergie und
                                                     tenintensiv. Fördergelder zur Umset-      jede Fernschaltung wird von Schweiz-
                                                     zung sind deshalb eine willkommene        strom finanziell entschädigt und unter-
                                                     Budgetentlastung.»                        stützt die sichere Stromversorgung der
                                                                                               Schweiz», freut sich René Berli über
                                                     Sichere Stromversorgung                   diese Lösung.
                                                     Ein weiteres Projekt konnte in Walen-
                                                     stadt umgesetzt werden. Um Strom-         Daniel Bonderer
                                                     mangellagen in der Schweiz zu ver-        Leiter Technik Spital Walenstadt und
                                                     meiden, wird seit einigen Jahren          Fachkoordinator Energiemangement
                                                     sogenannte Regelenergie eingeführt.       SR RWS
GESCHÄFTSLEITUNG

NACH KANTONSRATSENTSCHEID KANN
SPITALSTRATEGIE UMGESETZT WERDEN
Im September hat der Kantonsrat mit den ersten Entscheidungen zur Spitalstrategie

                                                                                                                                 Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 17 | ZOOM
die Weichen für die Zukunft der Spitallandschaft im Kanton St. Gallen gestellt. Nach der
endgültigen Entscheidung Anfang Dezember geht es dann an die Umsetzung für die vier
Spitalregionen.

Das Kantonsspital St. Gallen sowie die
Standorte Grabs, Uznach und Wil wer-
den weiterhin als Akutspitäler betrie-
ben. Die Spitäler Altstätten, Rorschach,
Flawil und Wattwil wurden hingegen
nicht mehr als Spitalstandorte festge-
schrieben. Das bedeutet die Umwand-
lung dieser Spitäler in Notfallzentren.
Diese sollen nicht alle nach demselben
Schema entstehen, sondern ange-
passt an die Bedürfnisse der jeweiligen
Region. Dabei sollen die Angebote der
niedergelassenen ÄrztInnen ergänzt
und nicht konkurrenziert werden. Für
Walenstadt gibt es eine Sonderlösung:
Hier soll in zwei Jahren eine interkan-
tonale Zusammenarbeit mit Chur und
Glarus geprüft werden.

Spitalbetrieb in Altstätten bis 2027
Laut Kantonsratsbeschluss wird der          mationen zum zeitlichen Ablauf und        Enge Kooperation
Standort Altstätten bis 2027 in ein         zu organisatorischen Fragestellungen      Auch wenn in der SR RWS die Trans-
Gesundheits- und Notfallzentrum             rund um mögliche Volksabstimmungen        formation erst 2027 ansteht, werden
umgewandelt. «Bis zu diesem Zeit-           finden Sie auf der Seite des Kantons      bereits jetzt Weichen für die Zukunft
punkt bleibt in Altstätten das stationäre   unter https://www.sg.ch/politik-verwal-   gestellt. «Wenn die Landspitäler wei-
Leistungsangebot bestehen», erklärt         tung/regierung/spitalzukunft.html         terhin Medizin auf höchstem Niveau
CEO Stefan Lichtensteiger den Fahr-                                                   bieten wollen, ist eine engere Zusam-
plan für Altstätten. Gleichzeitig werden    Erste Schritte schon 2021                 menarbeit untereinander und mit dem
in Grabs die benötigten zusätzlichen        Zusammen mit den anderen Spitalver-       Zentrumsspital unumgänglich», ist
infrastrukturellen Kapazitäten geplant      bunde im Kanton St. Gallen geht die       Diego De Lorenzi, Ressortleiter Operati-
und aufgebaut.                              SR RWS nun in die Umsetzung der Trans-    ve Fächer, überzeugt. Deshalb wird nun
                                            formation. Mit Blick auf den Gesamt-      auch die Kooperation in den Bereichen
Politischer Prozess                         kanton ist der erste von der Umsetzung    Chirurgie und Orthopädie über alle vier
Der politische Prozess ist mit dem Kan-     der Strategie betroffene Spitalstandort   Spitalregionen weiter vorangetrieben
tonsratsbeschluss in der November-          Rorschach, dessen Umwandlung und          (siehe Seite 12).
Session abgeschlossen. Anschliessend        Schliessung per 31. Januar 2021 vor-
gibt es bei verschiedenen Themen die        genommen wird. Parallel dazu wird in      Christian Prasciolu
Möglichkeit, das Referendum zu ergrei-      Abstimmung mit der niedergelassenen       Leiter Unternehmensentwicklung
fen. Dabei handelt es sich um ein sehr      Ärzteschaft das mögliche zukünftige
komplexes Thema. Detaillierte Infor-        Angebot erarbeitet.
SCHWERPUNKTTHEMA LEAN HOSPITAL

                                                     STATIONÄRES LEAN-ARBEITSMODELL AN
                                                     ALLEN STANDORTEN VEREINHEITLICHT
                                                     An den drei Standorten der Spitalregion arbeiten fast alle Stationen nach dem Lean-Arbeits-
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 18 | ZOOM

                                                     modell. Nun geht es um die Verankerung eines gemeinsamen Umsetzungsniveaus.

                                                     Inzwischen ist das Lean-Arbeitsmodell
                                                     auf den meisten Stationen eingeführt.
                                                     Dabei hat sich allerdings gezeigt, dass
                                                     es noch kein einheitliches Verständnis
                                                     zum Lean-Arbeitsmodell gibt. Dafür
                                                     wurde in der Lean-Roadmap definiert,
                                                     dass bis Ende 2021 die Pflegeteams
                                                     auf allen Stationen auf ein gemein-
                                                     sames Umsetzungsniveau entwickelt
                                                     werden sollen.

                                                     Lean-Grundsätze
                                                     Unsere Lean-Initiativen stellen die
                                                     PatientInnen in den Mittelpunkt. Dafür
                                                     orientieren wir uns am Verständnis der
                                                     Lean-Grundsätze:
                                                     • Fokus auf wertschöpfende Tätig-
                                                          keiten, ausgerichtet auf unsere
                                                          PatientInnen
                                                     • Proaktive Vermeidung von Störun-
                                                          gen und Fehlern in Arbeitsabläu-     Lean-Grundsätze. Die wichtigsten       Weniger Hektik und Belastung
                                                          fen                                  Instrumente des Arbeitsmodells sind:   Schon die Verwendung einzelner Ins-
                                                     • Prinzip der Soforterledigung: «Wir      • Huddle-Board: als Planungs-,         trumente führt bei korrekter Anwen-
                                                          machen unsere Tätigkeiten ein-            Informations- und Kommunika-      dung zur Entlastung im Pflegealltag.
                                                          mal, und beim ersten Mal gleich in        tionsinstrument                   Das volle Potenzial wird jedoch erst
                                                          der richtigen Qualität.»             • Flow-Board: als Organisations-       erreicht, wenn die Wechselwirkungen
                                                     • Vorausschauendes Planen und                  hilfe für die vorausschauende     der einzelnen Instrumente ihre Geltung
                                                          Agieren                                   Arbeitsorganisation               entfalten können. Als Ergebnis stellt
                                                     • Nivellieren der Arbeitsbelastung,       • Patienten-Board: als Orientie-       sich ein geordneter und belastungs-
                                                          um Belastungsspitzen kurz zu hal-         rungshilfe für die PatientInnen   nivellierter Stationsalltag ein, der sich
                                                          ten und auch das Unvorhersehbare          sowie als Planungs- und Kommu-    auch bei erhöhtem Arbeitsvolumen
                                                          bewältigen zu können                      nikationshilfe                    und Pflegebedarf weniger hektisch
                                                     • Mitarbeiterpartizipation: «täglich      • Patientenrundgang nach 7P: zur       und belastend für die Stationsteams
                                                          besser werden» durch Befähigung           Erhöhung der Patientensicher-     auswirkt. Neben einer höheren Mitar-
                                                          anstatt Belehrung                         heit und Pflegequalität           beiterzufriedenheit profitieren davon
                                                     • Führbarkeit und Planbarkeit: «hin       • Mobiler Pflegewagen: als voll-       vor allem unsere PatientInnen, die den
                                                          zu einer selbstlernenden und              wertiger Arbeitsplatz für die     Spitalaufenthalt mit hoher pflegeri-
                                                          selbstregulierenden Organisation»         Pflege                            schen und kommunikativer Kompetenz
                                                                                               • Kaizen: um das Veränderungs-         erleben.
                                                     Lean-Arbeitsmodell                             und Verbesserungsbewusstsein
                                                     Das stationäre Lean-Arbeitsmodell              zu stärken                        Christian Walch
                                                     beinhaltet die oben beschriebenen                                                Lean Manager
TIPPS

TIPPS FÜR EINEN GESUNDEN RÜCKEN
TROTZ ARBEIT IM HOMEOFFICE
Während der Corona-Zeit hat sich nicht nur die Zahl der Mitarbeitenden, die im Homeoffice

                                                                                                                              Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 19 | ZOOM
arbeiten, schlagartig erhöht, auch die Klagen über Rückenschmerzen haben deutlich zuge-
nommen. Kein Wunder, wenn man den Arbeitstag am Küchentisch oder auf dem Sofa ver-
bringt. Wir geben Ihnen deshalb Tipps für Rückengesundheit im Homeoffice.

Wie schon während des Lockdowns im        Die richtige Beleuchtung                   Boden. Achten Sie auch darauf, Ihre
Frühjahr sind auch jetzt viele Menschen   Achten Sie auf eine gute Beleuch-          Schultern nicht hochzuziehen, denn
im Homeoffice und arbeiten wieder von     tung, denn dann müssen Sie sich            das verursacht Nackenschmerzen.
zu Hause aus. Umso wichtiger ist es,      beim Lesen nicht zu sehr vorbeugen         Sitzen Sie ausserdem möglichst dyna-
auf einen gesunden Rücken zu achten.      und Ihre Augen werden nicht überan-        misch und wechseln Sie immer wieder
                                          strengt. Im Idealfall platzieren Sie den   die Sitzposition.
Der richtige Arbeitsplatz                 Laptop nicht direkt vor oder hinter dem
Wenn Sie regelmässig von zu Hause         Fenster, um Blendung zu vermeiden.         Nicht zu lange sitzen
aus arbeiten, richten Sie sich einen      Am besten befindet sich das Fenster        Gerade im Homeoffice wird man dazu
Arbeitsplatz ein, an dem Sie Ihre         seitlich zum Monitor.                      verleitet, zu lange am Schreibtisch zu
Arbeitsmittel dauerhaft aufstellen kön-                                              sitzen, ohne dazwischen aufzustehen.
nen. Im Idealfall ist das ein separater   Stuhl und Sitzposition                     Deshalb sollten Sie immer wieder ein-
Bereich. Wenn Sie im Stehen arbei-        Für regelmässige Arbeit zu Hause ist       mal den Arbeitsplatz wechseln. Auch
ten, ist eine hohe Kommode eine gute      ein Bürostuhl empfehlenswert, denn         ein kurzer Zwischenstopp auf dem Sofa
Option. Bevorzugen Sie eine sitzende      der Küchenstuhl und das Sofa sind          oder am Küchentisch ist in Ordnung. Im
Position, sollten Sie an einem Tisch      auf Dauer keine gute Lösung für Ihren      Zeitalter von WLAN und Handy ist der
arbeiten. Sofa, Bett und Esstisch sind    Rücken. Der beste Bürostuhl hilft          Aktionsradius deutlich gewachsen und
zwar gut für eine kurze Auszeit bzw.      nichts, wenn Ihre Sitzposition nicht       lässt auch Alternativen zur Arbeit an
Abwechslung, als Dauerlösungen sind       stimmt. Sitzen Sie aufrecht und ent-       einem fixen Platz zu. Telefonieren Sie
sie ungeeignet.                           spannt, mit beiden Füssen auf dem          deshalb möglichst oft im Stehen oder
                                                                                     Gehen. Und vergessen Sie nicht, zwi-
                                                                                     schendurch kurze Pausen zu machen.
                                                                                     Vielleicht haben Sie eine Kommode
                                                                                     oder einen Bistrotisch, wo Sie auch im
                                                                                     Stehen arbeiten können.

                                                                                     Bewegungspausen
                                                                                     Machen Sie regelmässig kleine Pau-
                                                                                     sen. Strecken Sie Ihre Beine durch
                                                                                     oder gehen Sie in die Küche, um einen
                                                                                     Kaffee zu kochen. Im Internet gibt es
                                                                                     ausserdem viele gute Anleitungen für
                                                                                     fünf-Minütige Bewegungspausen, die
                                                                                     sich auch im Homeoffice umsetzen las-
                                                                                     sen. Mit solchen aktiven Bewegungs-
                                                                                     pausen können Sie Rückenschmerzen
                                                                                     und anderen Beschwerden vorbeugen.

                                                                                     Andrea Bachmann
                                                                                     Leitung Kommunikation & Marketing
PERSONELLES

                                                     HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
                                                     Besondere Momente im Leben verdienen stets besondere Erwähnungen: Wir gratulie-
                                                     ren herzlich allen MitarbeiterInnen, die vom 01.08.2020 bis 31.03.2021 ein Jubiläum in der
                                                     SR RWS begehen. Unsere Glückwünsche gelten natürlich auch denjenigen, die geheiratet
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 20 | ZOOM

                                                     oder Nachwuchs bekommen bzw. sich erfolgreich aus- oder weitergebildet haben.
                                                     JUBILARINNEN / JUBILARE
                                                                                            Dufner-Zogg Kathrin, Grabs,             Derungs Daniel, Rebstein, Fachbereich
                                                     35 JAHRE                               Ressort Pflege & MTT                    Finanzen
                                                     Beeler-Wildhaber Andrea Grabs,         Dr. med. Rohner Philipp, Grabs,         Durot Tanner Mirjam, Grabs, Ressort
                                                     Ressort Pflege & MTT                   Departement Innere Medizin              Pflege & MTT
                                                     Oktar-Gayretli Sevinc, Grabs,                                                  Heeb Anna, Grabs, Fachbereich
                                                     Fachbereich Betrieb & Organisation     20 JAHRE                                Betrieb & Organisation
                                                     Yildiz-Agirman Zekiye, Walenstadt,     Egeter-Schlegel Fabienne,               Dr. med. Hollenstein Monika, Grabs,
                                                     Fachbereich Betrieb & Organisation     Grabs, Ressort Pflege & MTT             Departement Innere Medizin
                                                                                            Gantenbein Henri, Grabs,                Keller Andreas, Buchs, Rettung
                                                     30 JAHRE                               Fachbereich Betrieb & Organisation      St. Gallen
                                                     Bärtsch Heinz, Grabs, Fachbereich      Hamscho Imad, Grabs,                    Kurath Andrea, Walenstadt,
                                                     Betrieb & Organisation                 Klinikinformationssystem                Ressort Pflege & MTT
                                                     Gemperle Andrea, Grabs,                Dr. med. Hagel Eberhard, Grabs,         Linder Marianne, Walenstadt,
                                                     Departement Radiologie                 Departement Radiologie                  Fachbereich Finanzen
                                                     Hasler Gabriele, Grabs, Departement    Ilg Kilian, Grabs, Ressort              Müntener Claudio, Grabs, Fachbereich
                                                     Radiologie                             Pflege & MTT                            Betrieb & Organisation
                                                     Keller-Schwendener Christina,          Indermaur Iris, Grabs, Ressort          Mziu Lulzim, Grabs, Fachbereich
                                                     Altstätten, Ressort Pflege & MTT       Pflege & MTT                            Betrieb & Organisation
                                                     Koller Beatrice, Altstätten,           Kappeler-Zbinden Nicole, Grabs,         Pfiffner Martina, Walenstadt,
                                                     Ressort Pflege & MTT                   Fachbereich Betrieb & Organisation      Ressort Pflege & MTT
                                                     Monsieurs Albert, Grabs,               Nadzaku Mizejen, Walenstadt,            Riesen Pia, Grabs, Ressort
                                                     Ressort Pflege & MTT                   Fachbereich Betrieb & Organisation      Pflege & MTT
                                                     Mujic-Basagic Hasibe, Altstätten,      Dr. med. Ott Hämmerli Karin,            Rüefli-Metzler Eva, Grabs, Ressort
                                                     Fachbereich Betrieb & Organisation     Walenstadt, Departement Gynäkologie     Pflege & MTT
                                                     Ospelt-Hartmann Verena, Grabs,         & Geburtshilfe                          Signer-Fuchs Bernadette, Altstätten,
                                                     Departement Radiologie                 Radecker Kathrin,                       Departement Innere Medizin
                                                     Rashiti-Misini Anemsha, Altstätten,    Walenstadt, Departement Gynäkologie     Dr. med. Jochen Steinbrenner, Grabs,
                                                     Fachbereich Betrieb & Organisation     & Geburtshilfe                          Fachbereich Betrieb & Organisation
                                                     Sinnathamby Tharmapalan, Altstätten,   Senti Andrea, Walenstadt,               Schmid Martina, Altstätten, Ressort
                                                     Fachbereich Betrieb & Organisation     Ressort Pflege & MTT                    Pflege & MTT
                                                     Wittwer Stefanie, Altstätten,          Stefani Silvia, Altstätten,             Schönwald Elisabeth, Grabs,
                                                     Fachbereich Betrieb & Organisation     Ressort Pflege & MTT                    Ressort Pflege & MTT
                                                     Wüst Brigitte, Grabs,                  Sujanthan Santhirika, Altstätten,       Von Aarburg Sandra, Walenstadt,
                                                     Departement Gynäkologie &              Ressort Pflege & MTT                    Ressort Pflege & MTT
                                                     Geburtshilfe                           Vonbank Kristin, Grabs,                 Widmer Yvonne, Grabs, Ressort
                                                     Wyss-Aggeler Susanne, Walenstadt,      Ressort Pflege & MTT                    Pflege & MTT
                                                     Ressort Pflege & MTT                                                           Weder Rahel, Grabs, Departement
                                                     Zingariello Nicoletta, Grabs,          15 JAHRE                                Gynäkologie & Geburtshilfe
                                                     Ressort Pflege & MTT                   Bohl Elvira, Grabs, Ressort Operative   Wohlwend Angela, Grabs, Ressort
                                                                                            Fächer                                  Pflege & MTT
                                                     25 JAHRE                               Dr. med. De Lorenzi Diego, Grabs,       Zeugin Sandra, Altstätten, Ressort
                                                     Bühler Zorica, Walenstadt, Ressort     Departement Chirurgie                   Pflege & MTT
                                                     Pflege & MTT
10 JAHRE                                 Langenhan Karina, Walenstadt,            Dubs Yvonne, Grabs, Departement
Aeschlimann Daniela, Walenstadt,         Departement Akutgeriatrie                Anästhesie: Ravi Jona, 21.06.2020
Ressort Pflege & MTT                     Leibundgut Andrea, Altstätten,           Dr. med. Erhardt Johannes, Grabs,
Brank Luc, Grabs, Ressort                Ressort Pflege & MTT                     Ressort Operative Fächer: Theodor,
Pflege & MTT                             Nikolov Vlado, Grabs, Departement        09.11.2019
Brauchli Karin, Walenstadt,              Radiologie                               Gmür Martina und Ralf, Grabs/Buchs,
Departement Innere Medizin               Ortner Manuela, Rebstein, Ressort        Ressort Pflege & MTT/Rettung St. Gal-

                                                                                                                            Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 21 | ZOOM
Böse Weber Ulrike, Altstätten,           Pflege & MTT                             len: Elias Armin, 23.11.2019
Ressort Pflege & MTT                     Pajazitaj Fortesa, Grabs, Ressort        Good-Zimmermann Rahela, Grabs,
Büchel Natalie, mehrere Arbeitsorte,     Pflege & MTT                             Ressort Pflege & MTT: Tobias Daniel,
Ressort Pflege & MTT                     Rohner Monia, Grabs, Ressort             09.01.2020
Caluori Evelin, Grabs, Fachbereich       Pflege & MTT                             Hardegger Marion, Grabs, Ressort
Betrieb & Organisation                   Ruess Claudia, Altstätten, Fachbereich   Pflege & MTT: Livia, 06.06.2020
Demarmels Tania, Walenstadt, Ressort     Betrieb & Organisation                   Klokic Semir, Grabs, Departement
Pflege & MTT                             Shabani Anesa, Altstätten,               Anästhesie: Abdurahman, 14.03.2020
Engler Romana, mehrere Arbeitsorte,      Ressort Pflege & MTT                     Kohler Rebekka, Grabs, Ressort Pfle-
Ressort Pflege & MTT                     Stricker Tatjana, Grabs, Ressort         ge & MTT: Leano, 16.01.2020
Faulde-Liebs Thomas, Altstätten,         Pflege & MTT                             Memeti Zijavere, Altstätten, Fachbe-
Departement Innere Medizin               Schmid-Keller Carmen, Altstätten,        reich Betrieb & Organisation: Noar,
Fersini Martina, Walenstadt, Ressort     Ressort Pflege & MTT                     28.03.2020
Pflege & MTT                             Schnabl Elisabeth, Grabs,                Mews Deborah, Grabs, Ressort Pflege
Fischer Kirstin, Grabs, Departement      Departement Radiologie                   & MTT: Berend Alexander, 12.02.2020
Radiologie                               Schöb Gabor, Grabs, Fachbereich          Mühlestein Michael, Grabs, Ressort
Flury Cindy, Grabs,                      Betrieb & Organisation                   Pflege & MTT: Elina Sarina, 26.03.2020
Ressort Pflege & MTT                     Schulz Karin, Altstätten, Ressort        Müller Jeannine, Grabs, Ressort Pfle-
Frei Petra, Altstätten,                  Pflege & MTT                             ge & MTT: Levi, 12.06.2020
Departement Orthopädie                   Schurig Daniela, Walenstadt,             Müller-Ackermann Doris Maria,
Friedauer Martina, Walenstadt,           Departement Innere Medizin               Grabs, Ressort Pflege & MTT: Laura
Ressort Pflege & MTT                     Tresselt Patrick, Grabs, Ressort         Sofia, 02.05.2020
Dr. med. Ghulam Amina, Grabs,            Pflege & MTT                             Music Dalila, Altstätten, Ressort Pfle-
Departement Anästhesie                   Tschirky-Brülisauer Cordula, mehrere     ge & MTT: Eldin, 13.12.2019
Dr. med. Gmür Claudia, Grabs,            Arbeitsorte, Ressort Pflege & MTT        Ramalhos Da Silva Tania Raquel, Alt-
Departement Anästhesie                   Tryzna Alexa, Walenstadt,                stätten, Fachbereich Betrieb & Organi-
Gmür Margaretha, Walenstadt,             Departement Innere Medizin               sation: Lyan, 17.02.2020
Departement Innere Medizin               Winkler Daniela, Walenstadt, Ressort     Dr. med. Reichegger Hermann, Grabs,
Dr. med. Göttlicher Martin,              Pflege & MTT                             Ressort Innere Medizin: Benjamin,
Walenstadt, Departement Anästhesie                                                10.06.2020
Graf Corina, Walenstadt, Ressort         GEBURTEN                                 Riederer-Baumer Alexandra, Walen-
Pflege & MTT                             Ajdari Vlora, Grabs, Ressort Pflege &    stadt, Ressort Pflege & MTT: Theo
Hanimann Patricia, Grabs, Ressort        MTT: Miran, 05.03.2020                   Paul, 29.04.2020
Pflege & MTT                             Ameti-Simonetta Romina und Sermet,       Saladin Andrea, Grabs, Departement
Heidegger Ingrid, Altstätten, Ressort    Grabs, Ressort Pflege & MTT: Linda       Orthopädie: Larina Mara, 05.05.2020
Pflege & MTT                             Nurija, 22.04.2020                       Schmitter-Keel Kathrin, Altstät-
Hofmann Christine, Altstätten, Ressort   Bunge Andrea, Grabs, Ressort Pflege      ten, Ressort Pflege & MTT: Paul,
Pflege & MTT                             & MTT: David Anton, 06.02.2020           25.02.2020
Hutter Kurt, Altstätten, Fachbereich     Cardenas Marban Abimael, Grabs,          Schöb Maria und Gabor, Grabs, Res-
Betrieb & Organisation                   Departement Anästhesie: Emilio,          sort Pflege & MTT und Fachbereich
Jasarevic Kata, Walenstadt,              02.04.2020                               Betrieb & Organisation: Alicia Mae,
Fachbereich Betrieb & Organisation       Dehos Barbara, Grabs, Ressort Innere     26.12.2019
Kasemir Olga, Grabs, Ressort             Medizin: Thea, 26.04.2020                Dr. med. Schwarz Ruben, Grabs,
Pflege & MTT                             Dr. med. Diem Stefan, Grabs, Ressort     Departement Innere Medizin: Matheo
Dr. med. Jörg Kaufmann, Grabs,           Innere Medizin: Maximilian, 21.12.2019   Lenni, 17.01.2020
Departement Orthopädie
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