RADIOLGISCH VERNETZT TURM BRINGT OP ZUM LEUCHTEN - Spitalregion Rheintal Werdenberg ...

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 Magazin für Mitarbeitende der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland   | Nr. 1 | Frühjahr | 2019

RADIOLGISCH VERNETZT

		         TURM BRINGT OP ZUM LEUCHTEN

INTERVIEW MIT DEM PFLEGESTAB
RADIOLGISCH VERNETZT TURM BRINGT OP ZUM LEUCHTEN - Spitalregion Rheintal Werdenberg ...
INHALT                                                     EDITORIAL
                                                                                                               WACHSENDE
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 2 | ZOOM

                                                    Titelthema - Netzwerk Radiologie               Seite 04

                                                    Editorial					                                 Seite 03
                                                    News					                                      Seite 06
                                                    Interview				                                  Seite 08
                                                    Ressort Innere Medizin			                      Seite 11
                                                    Ressort Operative Fächer			                    Seite 12
                                                    Ressort Pflege & MTT			                        Seite 14
                                                    News		              			                        Seite 15
                                                    Fachbereich Betrieb & Organisation		            Seite 16
                                                    Geschäftsleitung				                            Seite 17
                                                    Lean Hospital				                               Seite 18
                                                    Tipp					                                       Seite 19
                                                    Rätsel					                                     Seite 20
                                                    Buchtipp, Sudoku				                            Seite 21
                                                    Personelles        			                          Seite 22

                                                    Adresse

                                                    Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland
                                                    Alte Landstrasse 106, 9445 Rebstein
                                                    T +41 71 775 8102
                                                    www.srrws.ch, info@srrws.ch

                                                    Impressum

                                                    NR. 1 / 2019, Auflage 2300
                                                    Erscheint dreimal jährlich
                                                    (Nächste Ausgabe Juli 2019)

                                                    Herausgeberin: Spitalregion Rheintal Werdenberg
                                                    Sarganserland, 9445 Rebstein
                                                    Redaktion: Andrea Bachmann (Redaktionsleitung), Elvira
                                                    Bohl, Matthias Eppinger, Christof Köppel, Katrin Krause,
                                                    Stephan Landolt, Thorsten Meuthen, Philipp Niederstein,
                                                    Manuela Ortner, Arlette Zanga, Sandra Zieri
                                                    Fotos: Adobe Stock, Bodo Ruedi, Doris Lippuner, SR RWS
                                                    Realisation: SR RWS
                                                    Druck: galledia AG, 9442 Berneck
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HERAUSFORDERUNGEN
 Trotz Rekordzahlen bei stationären PatientInnen und höherem CMI als 2017 mussten

                                                                                                                                    Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 3 | ZOOM
 wir das Geschäftsjahr 2018 mit einem Minus von knapp 700'000 Franken abschliessen.
 Dieses Ergebnis ist ein Vorbote für die grossen Herausforderungen der nächsten Jahre.

 Mit Blick auf die laufenden intensiven     Minus ab 2020 prognostiziert                im Gesundheitswesen ohnehin nicht
 Spitalplanungsdiskussionen im Kanton       Ab 2020 wird es dann unter den gege-        aufhalten lassen, völlig unabhängig von
 St. Gallen zeigt das Ergebnis von 2018,    benen Rahmenbedingungen für die SR          der Haltung der Politik gegenüber dem
 dass die Situation nicht schlechtgere-     RWS praktisch unmöglich, noch eine          strategischen Grobkonzept. Deshalb
 det wird, wie die Kritiker des vom Ver-    ausgeglichene Rechnung zu erreichen.        erachten wir es als äusserst wichtig,
 waltungsrat im vergangenen Mai veröf-      Denn im Mai 2020 geht die erste Pha-        dass die Politik keine Verzögerungen
 fentlichten strategischen Grobkonzepts     se des Neubaus des Spitals Grabs in         zulässt und rasche Entscheidungen
 argumentieren. Vielmehr bestätigt sich,    Betrieb. Und da die SR RWS die Spital-      trifft. Ungewissheit und Verzögerungen
 dass selbst steigende Patientenzahlen,     bauten selber finanzieren muss, fallen      sind für alle Involvierten schwieriger
 hohe Fallschwere und grosses Engage-       ab Beginn der Betriebsaufnahme wegen        auszuhalten als der Umgang mit Tat-
 ment der MitarbeiterInnen nicht mehr       der dann notwendigen Abschreibungen         sachen und klaren Entscheidungen.
 ausreichen, um ein positives Betriebs-     markant höhere Anlagenutzungskosten         Und rasche und klare Entscheidungen
 ergebnis zu erzielen. Verwaltungsrats-     an. Das voraussichtliche Resultat wird      ermöglichen es, die Veränderungen im
 und Geschäftsleitungsmitglieder muss-      ein Defizit im einstelligen Millionenbe-    Gesundheitswesen mit einer gewissen
 ten sich im vergangenen Jahr immer         reich sein. Und dies nicht einmalig, son-   Steuerung und Kontrolle anzugehen
 wieder anhören, es sei doch alles gar      dern jährlich bis auf Weiteres.             statt sie passiv über uns ergehen zu
 nicht so schlimm, und die Spitalverant-                                                lassen.
 wortlichen würden die Situation doch       Spezialisierungstrend
 absichtlich schlechtreden, um über die     Sie sehen, nur schon aus finanziel-         Strategieprozess und Spitalalltag
 vorgeschlagenen Spitalschliessungen        len Überlegungen sind strukturelle          Es versteht sich von selbst, dass die
 die kantonalen Spitalunternehmen aus       Massnahmen in der kantonalen Spi-           Arbeiten am laufenden Strategiepro-
 rein ökonomischer Betrachtungswei-         talversorgung unbedingt notwendig.          zess auch dieses Jahr für die SR RWS
 se optimieren zu können - aus meiner       Berücksichtigt man nun auch noch die        hohe Priorität geniessen. Aber auch der
 Sicht zu Unrecht.                          massgeblichen Trends im Gesundheits-        reguläre Spitalalltag geht weiter. Mit
                                            wesen - insbesondere die zunehmende         welchen weiteren Zielen und Projekten
 Veränderte Rahmenbedingungen               Spezialisierung sowie der damit einher-     die SR RWS das Unternehmen weiter
 Leider kann man nicht einfach von sta-     gehende Fachkräftemangel - kommt            entwickeln will, lesen Sie im Beitrag auf
 tistischen Werten aus der Vergangen-       einer Strukturveränderung geradezu          Seite 17.
 heit die Zukunft prognostizieren, denn     existenzielle Bedeutung zu. Aus die-
 die Rahmenbedingungen verändern            sem Grund unterstützt die Geschäfts-        Ich wünsche Ihnen eine interessante
 sich. Auch für das laufende Jahr 2019      leitung der SR RWS das vorgestellte         Lektüre und freue mich auf viele span-
 wird es aller Voraussicht nach sehr eng,   strategische Grobkonzept und die nun        nende Kontakte und Gespräche mit
 weil gewisse Behandlungen, die bislang     laufenden Projektarbeiten zur Erstel-       Ihnen im noch jungen Jahr.
 stationär abgerechnet werden durften,      lung des Detailkonzepts. Die Mitglie-
 neu nur noch ambulant vergütet wer-        der des Verwaltungsrates und der            Stefan Lichtensteiger
 den. Und der ambulante Tarif fällt deut-   Geschäftsleitung der SR RWS sind sich       CEO
 lich schlechter aus als der stationäre,    aber auch bewusst, dass die aktuelle
 weshalb eine grössere Umsatzeinbusse       Situation, bei der die Zukunft einzelner
 zu erwarten ist.                           Spitalstandorte ungewiss ist, für unse-
                                            re Mitarbeitenden kaum auszuhalten
                                            ist. Kommt hinzu, dass sich die Trends
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TITELTHEMA
                                                    NETZWERK STEIGERT
                                                    RADIOLOGISCHE QUALITÄT
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                                                    IN DER SR RWS
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Die Arbeit in Netzwerken ist in der SR RWS fest verankert. Auch das Departement Radio-
logie macht davor nicht Halt: 2018 ist es mit allen Spitalverbunden im Kanton St. Gallen
unter der Führung des KSSG dem Netzwerk Radiologie beigetreten. Das Netzwerk bringt
radiologische Leistungen in Zentrumsqualität in die SR RWS.

                                                                                                                                  Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 5 | ZOOM
Höchste radiologische Qualität an allen    werk ist in die vier grossen Bereiche      «Wir haben jetzt auch ein zweites MR
Standorten: Das hat sich das Netzwerk      Muskuloskelettale Radiologie (MSK),        und ein moderneres CT in der SR RWS
Radiologie auf die Fahne geschrieben.      Neuroradiologie, pädiatrische Radiolo-     und können unsere radiologischen Leis-
Es sorgt an den zwölf Standorten des       gie und BODY aufgeteilt, die jeweils von   tungen mit den Gerätschaften und der
Netzwerks für die Durchführung und         Fachbereichsleitern koordiniert wer-       Expertise im Hintergrund viel spezifi-
Auswertung radiologischer und nukle-       den.» BODY ist ein Zusammenschluss         scher anbieten», freut sich der Stand-
armedizinischer Untersuchungen. Und        aller körperstammnahen radiologi-          ortleiter. Das hat gerade in Grabs grosse
das in einer Dimension, die laut Fabian    schen Untersuchungen, von kardiovas-       Vorteile: «Interventionelle Gefässein-
Dorner, organisatorischer Leiter, und      kulär über urogenital bis hin zu Mam-      griffe werden zum Beispiel durch
Armando Heinle, SR RWS-Standort-           mographie und Abdomen. «In jedem           einen interventionellen Radiologen
leiter im Netzwerk, beispielhaft für die   Bereich befunden darauf spezialisierte     im Rahmen der Kooperation mit dem
Schweiz ist. Rund 220'000 Untersu-         RadiologInnen, die sich in komplexen,      Ostschweizer Gefässzentrum durchge-
chungen werden hier jährlich durchge-      fachübergreifenden Fällen austau-          führt», so Diego De Lorenzi, Leiter Res-
führt - davon über 50'000 in der SR RWS.   schen.» Jeder zugehörige Standort hat      sort Operative Fächer. Auch die Stroke
                                           einen Standortleiter, der mit seinem       Unit und das Brustzentrum profitieren
Spezialisierung in die Fläche gebracht     Team auch für andere Standorte mitbe-      von der besseren und spezifischeren
Seit vergangenem Jahr ist die SR RWS       fundet. Die radiologischen Bilder inner-   Bildgebung und Auswertung. Die Befun-
Teil des Netzwerks, Grabs ist nach St.     halb des Netzwerks werden auf einer        dung in Zentrumsqualität ist in der SR
Gallen der zweitgrösste Standort. Die      gemeinsamen Plattform gespeichert          RWS angekommen. «Eine klare Aufwer-
radiologischen Leistungen werden unter     und abgebildet, auf die alle 60 Radiolo-   tung für uns», resümiert De Lorenzi.
der Leitung von Armando Heinle weiter-     gInnen Zugriff haben. «Bei Bedarf ziehe
hin in Altstätten, Grabs und Walenstadt    ich einen spezialisierten Kollegen aus     Hintergrundwissen zum Netzwerk
angeboten. Unterschied zu früher ist,      dem Netzwerk zur Befundung hinzu»,         Angefangen hat alles 2006 - als die
dass die radiologischen Dienstleistun-     so SR RWS-Standortleiter Heinle.           Radiologie im KSSG digitalisiert wur-
gen der SR RWS durch das Netzwerk(en)                                                 de. «Das war ein Riesensprung und
eine bessere Qualität erreicht haben.      Einfacherer Arbeitsalltag                  hat neue Möglichkeiten eröffnet», sagt
Denn durch die Verwendung derselben        Armando Heinle zieht nach einem Jahr       Fabian Dorner. «Plötzlich konnten die
Untersuchungsprotokolle und -stan-         Zusammenarbeit eine durchweg positi-       radiologischen Bilder, die bisher aus-
dards innerhalb des Netzwerks Radio-       ve Bilanz: «Die Arbeitsabläufe im Depar-   gedruckt werden mussten und bis zur
logie wird überall eine einheitlich hohe   tement sind einfacher und schneller        Befundung schon mal über Nacht liegen
Bildqualität erreicht. Die Untersuchun-    geworden. Dank des Netzwerks konn-         blieben, überall zu jeder Zeit am Bild-
gen können unabhängig vom Untersu-         te der radiologische Notfallbetrieb der    schirm angeschaut und befundet wer-
chungsort von auf die Fragestellung        SR RWS von einem Pikettdienst teils        den.» Das KSSG wurde damals ange-
spezialisierten Radiologen ausgewertet     auf einen teleradiologischen und teils     fragt, die radiologische Betreuung auch
werden (insgesamt 60 im Netzwerk).         auf einen Präsenzdienst angepasst          für andere Spitalregionen zu überneh-
«Dadurch werden wir der zunehmen-          werden. So unterstützen sich sowohl        men. Dorner: «Wichtig war, den Digita-
den Subspezialisierung in der Radio-       die ÄrztInnen der SR RWS als auch die      lisierungsprozess an allen Standorten
logie gerecht», so Dorner. «Wir sind zu    ÄrztInnnen des Netzwerks gegenseitig       zu vereinheitlichen, gleiche technische
einer fachbereichsbezogenen Radiolo-       vor Ort.» Die «Kommandozentrale», in       Systeme aufzuschalten und diese stetig
gie übergegangen und haben die Sub-        der alle Bilder zusammenlaufen und         zu erweitern.» Ein Netzwerk kann man
spezialisierung in die Fläche gebracht.»   auch nachts befundet werden, liegt in      eben nur führen, wenn überall gleiche
Und damit auch in die SR RWS.              St. Gallen. Die Befunde werden von den     Voraussetzungen herrschen, sind Dor-
                                           Radiologen an allen Standorten mittels     ner und Armando Heinle überzeugt.
Expertise erhöht Qualität                  Spracherkennung direkt digital erstellt
Wie diese Spezialisierung funktioniert,    und freigegeben - das spart zusätzlich     Katrin Krause
erklärt Fabian Dorner so: «Das Netz-       Zeit.                                      Fachspezialistin Kommunikation
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                                                    25 NEUE MITARBEITERPARKPLÄTZE IN
                                                    GRABS - WEITERE SOLLEN FOLGEN
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                                                    Die zusätzlichen Parkplätze bringen eine Entlastung für die angespannte Parksituation
                                                    am Spital Grabs. Weitere Massnahmen sind bereits in Abklärung.

                                                    Seit Kurzem stehen 25 zusätzliche
                                                    Parkplätze auf dem Areal «Schuhfab-
                                                    rik» (ehemals Firma Etimark) zur Verfü-
                                                    gung. Die Parkmöglichkeiten befinden
                                                    sich in der Fabrikstrasse 24, rund sie-
                                                    ben Minuten vom Spitalareal entfernt.
                                                    Die Parkplatzkommission ist in Pla-
                                                    nung von weiteren Parkmöglichkeiten
                                                    für Mitarbeitende auf dem Spitalareal.
                                                    Diese bedingen jedoch bau- und bewilli-
                                                    gungstechnische Abklärungen, die noch
                                                    nicht abgeschlossen sind.

                                                    Monika Hämmerle
                                                    Assistentin Fachbereich B&O

                                                    FELLOWSHIP FÜR THOMAS HEIDEGGER
                                                    Thomas Heidegger, Chefarzt Departement Anästhesie, hat innerhalb kürzester Zeit eine dritte
                                                    grosse Auszeichnung erhalten.

                                                    Die European Airway Management            Auszeichnung in sieben Monaten für
                                                    Society (EAMS) hat Thomas Heidegger       Thomas Heidegger.
                                                    kürzlich zum «Fellow» ernannt. Dieser
                                                    Titel wurde Thomas Heidegger in Aner-     Seit 2007 in der SR RWS
                                                    kennung seines aussergewöhnlichen         Thomas Heidegger ist seit 2007 als Lei-
                                                    Beitrages auf dem Gebiet des «Airway      ter des Departements Anästhesie in der
                                                    Managements» verliehen.                   Spitalregion tätig.

                                                    Drei grosse Auszeichnungen                Stephan Landolt
                                                    Nach seiner Bestellung zum Titularpro-    Ressortmanager Operative Fächer
                                                    fessor an der Universität Bern im April
                                                    2018 und seiner Ernennung zum Facul-
                                                    ty Professor der renommierten Difficult
                                                    Airway Society in Grossbritannien im
                                                    August 2018 ist dies die dritte grosse
RADIOLGISCH VERNETZT TURM BRINGT OP ZUM LEUCHTEN - Spitalregion Rheintal Werdenberg ...
DER ZWEITE GERIATRIETAG IN DER
SR RWS FINDET AM 29. AUGUST STATT

                                                                                          Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 7 | ZOOM
Das Thema der Veranstaltung für Fachleute lautet dieses Mal «Palliative Care im Alter -
Praxisrelevante Themen mit Nachklang».

Am 29. August 2019 findet der 2. Ger-      Georg Bosshard, Leitender Arzt Long-
iatrietag zum Thema «Palliative Care       term Care USZ. Die Themen sind breit
im Alter» in der Flumserei Flums statt.    gefächert und sprechen ein multipro-
Dieses Thema vereint die Prinzipien der    fessionelles Team an, denn Palliative
Geriatrie mit jenen der Palliative Care.   Care und Geriatrie sind «Teamwork».
Ziel ist es, multimorbiden, hochbetag-
ten Menschen mit und ohne Demenz bis       Anmeldung nach Absprache
zuletzt ein gutes Leben zu ermöglichen.    Weitere Informationen finden Sie im
                                           Cockpit unter «Akutgeriatrie». Wenn Sie
Vielfältiges Themenspektrum                Interesse an einer Teilnahme haben,
Auch in diesem Jahr konnten nam-           sprechen Sie dies bitte mit Ihrem / Ihrer
hafte Referenten gewonnen wer-             Vorgesetzen ab. Für MitarbeiterInnen
den, darunter Roland Kunz, Chefarzt        ist die Veranstaltung kostenfrei.
Akutgeriatrie Stadtspital Waid, Markus
Proske, Demenzberater, Humorthera-         Birgit Schwenk
peut und Autor aus Deutschland, und        Chefärztin Akutgeriatrie

EINFÜHRUNGSTAGE NEU ORGANISIERT
Seit Februar 2019 werden die neu in die SR RWS eintretenden Ärztinnen und Ärzte zu spe-
ziellen Facheinführungen eingeladen. Diese werden von Ressortleitung und Ressortma-
nagement Innere Medizin in Zusammenarbeit mit dem HRM durchgeführt.

Am Nachmittag des Begrüssungstages         führungstag statt. Für die Schulung der
findet jeweils im Vortragssaal Grabs ein   Leistungserfassung INES ist der Vor-
erster Informationsblock statt, der von    mittag des dritten Einführungstages
KaderärztInnen des Ressorts Innere         reserviert.
Medizin durchgeführt wird. Zu Beginn
sind für die persönliche Begrüssung der    Cockpit Workshop
Teilnehmenden jeweils auch die Depar-      Am Nachmittag des dritten Tages infor-
tementsleiter der weiteren Disziplinen     miert erneut ein Kaderarzt der Inne-
anwesend.                                  ren Medizin im Rahmen eines Work-
                                           shops über die ärztlichen Themen- und
PMS Einschulung am zweiten Tag             Anwendungsbereiche im Cockpit.
Der Grundkurs PMS MedFolio (elektr.
Dokumentation) findet für Ärztinnen        Christof Köppel
und Ärzte unverändert am zweiten Ein-      Ressortmanager Innere Medizin
RADIOLGISCH VERNETZT TURM BRINGT OP ZUM LEUCHTEN - Spitalregion Rheintal Werdenberg ...
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 8 | ZOOM
INTERVIEW
ENTLASTUNG FÜR DIE PFLEGE
Drei Pflegestabsstellen, drei unterschiedliche Bereiche und Ausrichtungen - und doch ver-

                                                                                                                                    Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 9 | ZOOM
eint Jennifer Enaux, Danijela Grabner und Cindy Flury (im Bild v.l.) ein Grundgedanke: Sie
verstehen sich als Dienstleisterinnen für die Pflege. Damit der Verwaltungsaufwand auf den
Stationen im Rahmen - und den Pflegenden mehr Zeit für die PatientInnen bleibt.

Sie sind seit maximal anderthalb Jah-     Was sind Ihre Aufgaben? Woran arbei-        die Spitalregion übernommen werden
ren in Ihren neuen Positionen tätig.      ten Sie zurzeit verstärkt?                  können. Die Pflegeentwicklung setzt
Wie lautet Ihre erste Bilanz?             Flury: Im Service und Support sind die      sich aus vier GeneralistInnen und zwei
Grabner: Ich bin die Jüngste im Boot      Pflegeinformatik und das Pflegecon-         SpezialistInnen zusammen. Letzte-
und habe im November 2018 als Res-        trolling angesiedelt. Meine zwei Mit-       re beschäftigen sich mit den Themen
sortmanagerin Pflege & MTT begonnen.      arbeitenden und ich bieten den Pfle-        Beckenbodenschwäche und der digita-
In den ersten beiden Monaten habe ich     genden dabei wichtige Hilfestellungen,      len Pflegedokumentation.
mich an allen Standorten vorgestellt.     sei es bei technischen Belangen oder        Grabner: Bei mir geht es vor allem dar-
Ich wollte mir erst einmal ein Bild vor   bei der Leistungserfassung, damit sie       um, die Führungspersonen in der Pflege
Ort machen, bevor ich an den Schreib-     sich bei ihrer Arbeit auf das Wesentli-     bei strategischen Prozessen zu entlas-
tisch gehe. Ich habe zuletzt in einem     che konzentrieren können. Ausserdem         ten. Zurzeit unterstütze ich zum Beispiel
privaten Spital gearbeitet. Die SR RWS    unterstützen wir das Management des         die OP- und Anästhesie-Pflege dabei,
ist etwas anders aufgebaut, sodass ich    Ressorts Pflege & MTT mit kennzah-          die Leistungserfassung zu verbessern.
neue Prozesse und Strukturen kennen-      lengestützten Analysen und Auswer-          Diese soll für AnwenderInnen einfach,
lernen darf. Die positiven Begegnungen    tungen. Mit zu meinem Bereich gehört        vollständig und effizienter gestaltet sein.
sowie die Offenheit, mit der man mir in   ausserdem der Springerpool mit neun         Was für Voraussetzungen bringen Sie
der Spitalregion begegnet, haben mir      Pflegefachpersonen und FaGes. Sie           für die Stabsstellenleitungen mit?
den Einstieg in meine neue Tätigkeit      werden dort eingesetzt, wo es auf den       Grabner: Ich komme direkt aus der
sehr erleichtert.                         Stationen ad hoc an Mitarbeitenden          Praxis an den Bürotisch. Zuletzt war ich
Flury: Ich bin zwar schon seit 2016 im    fehlt. Hier wird täglich neu disponiert.    leitende Technische Operationsfach-
Service und Support tätig, leite diesen   Enaux: Derzeit beschäftigen wir uns mit     frau in der OP-Pflege eines privaten
Bereich aber erst seit knapp einem        der digitalen Pflegedokumentation. Wir      Spitals. Neben diversen Fachweiterbil-
Jahr. Ich habe gleich ein Teilprojekt     beraten Pflegende in komplexen Pflege-      dungen habe ich den Master Manage-
innerhalb des Projekts KVM ePP über-      situationen, erarbeiten Standards und       ment Health Care gemacht. Da war der
nommen und bin damit turbulent in die     Guidelines, führen Materialtests durch,     Schritt Richtung Ressortmanagement
neue Position gestartet. Denn die Vor-    unterstützen innovative Ideen der Pra-      eine logische Entwicklung. Ich bringe
bereitungen für den Rollout der Module    xis, bedienen verschiedene Meldepor-        Erfahrung im Projekt- und Prozessma-
KVM und ePP auf den Bettenstationen       tale und führen Schulungen durch. Im        nagement mit und habe eine Vorstel-
am Standort Walenstadt waren in der       Januar haben die ersten Fachverant-         lung davon, welchen Herausforderun-
finalen Phase. Routine gibt es mit den    wortlichen Pflege in der SR RWS ange-       gen sich die Kolleginnen und Kollegen
vielen Pflegeprojekten und dem Sprin-     fangen. Diese sind Bindeglied zwischen      im Alltag stellen dürfen. Das Leanma-
gerpool, der bei mir angedockt ist,       der Pflegeentwicklung am Standort und       nagement löst bei mir echte Begeiste-
nicht. Kein Tag ist wie der andere. Das   der Pflegestation, auf der sie eingesetzt   rung aus.
macht die Arbeit spannend.                sind. Wir unterstützen sie in der Rollen-   Flury: Bevor ich im Service und Support
Enaux: Auch in unserem Bereich            findung und im Erfahrungsaustausch.         angefangen habe, war ich Pflegefach-
schleicht sich keine Routine ein. Die     Mein Team und ich sind zudem die Brü-       frau auf der IPS. Da ich aber compu-
vielseitigen Aufgaben, die Projekte und   cke zwischen Praxis und Wissenschaft.       teraffin und an der schrittweisen Digi-
Fragestellungen sind schon eine Her-      Wir recherchieren die neuesten Trends       talisierung interessiert bin, ausserdem
ausforderung. Aber der stelle ich mich    und Erkenntnisse der Pflegewissen-          gerne organisiere und strukturiere,
gerne.                                    schaft und prüfen, inwiefern diese für      habe ich mich bewusst für den admi-
INTERVIEW
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 10 | ZOOM

                                                     nistrativen Support entschieden. Ich        Innen aus dem Bereich Pflege & MTT im         gewohnt bin, effiziente Lösungsansätze
                                                     möchte gerne noch ein Studium in dem        Rahmen der Projekte Abläufe zu opti-          zu bieten, muss ich mich aktuell noch
                                                     Bereich absolvieren.                        mieren. Die Zusammenarbeit erlebe ich         in Geduld üben und mich in die SR RWS
                                                     Enaux: Derzeit beende ich meinen Mas-       als konstruktiv und zielorientiert.           erst weiter einfinden.
                                                     ter of Science in Pflegewissenschaft. Mir   Enaux: Zum einen bieten wir direkten          Enaux: Alles steht und fällt mit der
                                                     war schon immer wichtig, über den Tel-      Support an, indem wir in schwieri-            Kommunikation und dem Verständnis
                                                     lerrand zu schauen und Routinen zu hin-     gen Situationen Unterstützung bieten          füreinander. Damit meine ich nicht nur
                                                     terfragen. Die Pflegeentwicklung bringt     und Fragen aus der Praxis auf kurzen          die Pflegenden unter sich, sondern den
                                                     Wissenschaft und Berufspraxis zusam-        Wegen beantworten. Zum anderen läuft          interprofessionellen Gedanken.
                                                     men. Wir können in unserer beratenden       viel hinter den Kulissen. So gehen wir        Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
                                                     Funktion etwas bewegen und dabei kre-       zum Beispiel Qualitätsthemen an und           Enaux: Wir möchten den Pflegeprozess
                                                     ativ sein, was ich sehr schätze.            vertreten die Interessen der Pflege in        stärken und die KollegInnen der Praxis
                                                     Was bringt der administrative Support       verschiedenen Arbeitsgruppen.                 bei der Umsetzung unterstützen. Themen
                                                     für die Pflege?                             Was sind die Herausforderungen bei            wie Aromapflege, Digitalisierung und die
                                                     Flury: Wir sind da, um die Pflegemitar-     Ihren Tätigkeiten?                            Fachverantwortlichen Pflege werden uns
                                                     beitenden bei ihren administrativen Auf-    Flury: In meinem Bereich gibt es              2019 besonders beschäftigen.
                                                     gaben zu unterstützen, sodass sie sich      gewisse Abhängigkeiten über die SR            Grabner: Ich möchte in meiner neuen
                                                     mehr auf ihre eigentliche Kernaufgabe,      RWS hinaus. Es wird beispielsweise            Position weiter sattelfest werden. Mein
                                                     die Pflege von Patientinnen und Patien-     kantonal festgesetzt, welche Software         persönliches Ziel ist es, Personen für
                                                     ten, konzentrieren können. Als Verant-      für die digitale Patientendokumentation       mein Tun zu begeistern. Ich wünsche
                                                     wortliche für die Leistungserfassung        genutzt wird. Hier können wir nicht frei      mir, dass man meine Projekte als kon-
                                                     Pflege sensibilisieren wir die Mitarbei-    entscheiden, was in der Pflege manch-         struktiv, zielorientiert und gewinnbrin-
                                                     tenden, wie wichtig es ist, die Daten       mal auf Unverständnis stösst, wenn die        gend für die Praxis wahrnimmt.
                                                     korrekt zu erfassen. Denn aufgrund          Handhabung komplizierter ist. Wir ver-        Flury: Mein Fokus liegt darauf, in allen
                                                     ihrer Zahlen entscheidet die Geschäfts-     suchen immer, dafür zu sensibilisieren,       Bereichen die Qualität weiter zu verbes-
                                                     leitung zum Beispiel auch über Stellen.     dass uns manchmal etwas von aussen            sern und die EntscheidungsträgerInnen
                                                     Viele Aufgaben spielen sich aber auch       vorgegeben wird.                              dahingehend gut zu beraten. Die Pflege-
                                                     im Backoffice ab, so sind wir beispiels-    Grabner: Ich bin ja ganz frisch in der        reports und das eLearning sollen opti-
                                                     weise Vertreter unserer Spitalregion in     Spitalregion. Für mich ist es derzeit wich-   miert und ausgebaut werden. Auch den
                                                     kantonalen und regionalen Gremien.          tig, die unterschiedlichen Ansprech-          Springerpool wollen wir ausbauen.
                                                     Grabner: Die Themen werden mir von          partnerInnen im Rahmen der verschie-
                                                     meiner Vorgesetzten zugeteilt. Projekt-     denen Projekte kennenzulernen. Da ich         Das Interview führte Katrin Krause,
                                                     ziel ist es, gemeinsam mit den Kolleg-      sehr dienstleistungsorientiert und es         Fachspezialistin Kommunikation

                                                     Jennifer Enaux                              Cindy Flury                                   Danijela Grabner
                                                     Leiterin Pflegeentwicklung                  Leiterin Service und Support                  Ressortmanagerin Pflege & MTT

                                                     Wohnort: Richterswil, ZH                    Wohnort: Buchs                                Wohnort: Tübach
                                                     Familie: ledig, keine Kinder                Familie: ledig, keine Kinder                  Familie: verheiratet, Tochter (1)
                                                     Hobbys: Squash, Wandern, Musik, The-        Hobbys: Reisen, Kochen und Ski fahren         Hobbys: Shoppen, Reisen, Wandern
                                                     ater, Konzerte                              Wie entspannen Sie: in der Badewanne          Wie entspannen Sie: in der Natur, bei
                                                     Wie entspannen Sie: bei Spaziergän-                                                       gemeinsamen Spaziergängen am See
                                                     gen am Zürisee, bei Wanderungen mit                                                       und wenn ich Zeit mit der Familie und
                                                     meiner Hündin Maja und wenn ich mit                                                       Freunden verbringe
                                                     Freunden und Familie zusammen bin
RESSORT INNERE MEDIZIN

RIA ALEXANDRA GÜNTHER ÜBERNIMMT
LEITUNG NEPHROLOGIE IN WALENSTADT
Nach siebenmonatiger Vakanz hat Ria Alexandra Günther die Funktion als Leitende Ärztin für die

                                                                                                                                Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 11 | ZOOM
nephrologische Ambulanz und Dialysestation der SR RWS am Spital Walenstadt übernommen.

Ria Alexandra Günther stammt aus           wichtigsten Aufgaben sind der Neuauf-
Stuttgart und hat ihr Medizinstudium an    bau der nephrologischen Sprechstun-
der Privaten Universität Witten/Herde-     de und die Betreuung der Dialysepati-
cke (D) absolviert. Sie war anschlies-     entInnen am Standort Walenstadt.
send in Murten, Ilanz und Chur als         Neben ihrer Arbeit in der SR RWS ist
Assistenzärztin sowie im Spital Linth      Ria Alexandra Günther zu 30 Prozent
als Oberärztin tätig. Ihre Facharztaus-    im Nierenzentrum Rheintal tätig.
bildung Nephrologie hat Günther am
Klinikum Ingolstadt absolviert, wo sie     Christof Köppel
bis Ende 2018 beschäftigt war.             Ressortmanager Innere Medizin
Sie hat in der SR RWS eine 60 Prozent-
Anstellung und ist montags, mittwochs
und freitags im Spital Walenstadt. Ihre

ZUFRIEDENHEIT MIT WEITERBILDUNG
Dass die Fort- und Weiterbildung von AssistenzärztInnen im Departement Innere Medizin
kein Mauerblümchendasein fristet, beweisen einmal mehr die überdurchschnittlich positiven
Bewertungen der FMH-Beurteilung 2018. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es trotzdem.

Im Auftrag der Schweizerischen Ärz-        klima sowie die Zusammenarbeit mit        traglich geregelte Arbeitszeit als auch
tegesellschaft FMH wurden die drei         dem Pflegepersonal wurden mit «Sehr       die darin integrierte Weiterbildung wird
Kliniken für Innere Medizin sowie die      gut» benotet. Die Frage nach der Wei-     von den AssistenzärztInnen unisono als
Akutgeriatrie von aktuellen und ehe-       terempfehlung der Akutgeriatrie als       «zur vollen Zufriedenheit» beurteilt.
maligen AssistenzärztInnen bewertet.       Weiterbildungsstätte erhielt 5,5 Punk-
                                           te und diejenige über die Qualität der    Weiteres Potenzial vorhanden
Guten Noten für die Akutgeriatrie          Weiterbildungsstätte 5,2 Punkte in der    Verbesserungsmöglichkeiten bestehen
Die erste Beurteilung der Akutgeriatrie    Bewertung.                                für alle drei Kliniken im Bereich der
als Weiterbildungsstätte für Medizin (C)                                             Evidence based Medicine (nachweisori-
durch die AssistenzärztInnen im letzten    Insgesamt hohe Bewertungen                entierte Medizin). Diese sollte nach den
Jahr ist ausgesprochen positiv ausge-      Die Beurteilungen der vier Weiterbil-     Vorgaben des SWIF nicht nur im Rah-
fallen. Sechs der sieben Beurteilungs-     dungsstätten für das Jahr 2018 fallen     men der regelmässig stattfindenden
felder wurden bei einem Maximum            in sechs von sieben befragten Dimen-      Fortbildungen, sondern auch im Spi-
von sechs Punkten mit einem Mittel-        sionen mit über 5,0 Punkten aus. Dies     talalltag am Krankenbett immer wieder
wert von über fünf Punkten bewertet.       führt in der Globalbeurteilung zu einem   fallbezogen thematisiert werden.
Besonders gut wurden Fehler- und Ent-      Mittelwert von 5,6 Punkten. Spitzenrei-
scheidungskultur sowie die Patienten-      ter sind die Themen Entscheidungs-        Christof Köppel
sicherheit benotet. Auch das Arbeits-      und Führungskultur. Sowohl die ver-       Ressortmanager Innere Medizin
RESSORT OPERATIVE FÄCHER

                                                     NEON-GRÜNE FARBE VERRINGERT DIE
                                                     KOMPLIKATIONEN BEI OPERATIONEN
                                                     Seit Kurzem ist in den operativen Fächern ein neuer Laparoskopie-Turm im Einsatz. Das Gerät
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 12 | ZOOM

                                                     mit dem Namen «Novadaq Pinpoint» wird vor allem in der Viszeralchirurgie und in der Gynäko-
                                                     logie eingesetzt. Die grosse Neuerung: Es sorgt für grünes Leuchten während der Operation.

                                                     Technisch gesprochen handelt es sich       wenige Minuten im Blut und wird über
                                                     dabei um ein sogenanntes Fluores-          Leber und Gallenwege ausgeschieden.
                                                     zenz-Bildgebungssystem. Für Laien          Die Risiken für die PatientInnen sind
                                                     erklärt bedeutet dies, dass der Blut-      minimal, und die Vorteile überwiegen
                                                     durchfluss in Gewebeteilen farblich        deutlich.
                                                     dargestellt werden kann. «Es ist ähn-
                                                     lich wie eine Angiographie, aber ohne      Vorteile für PatientInnen
                                                     Röntgen», beschreibt Diego De Lorenzi,     Auch die PatientInnen profitieren von
                                                     Leiter Ressort Operative Fächer und        der Neuanschaffung, denn es entste-
                                                     Chefarzt Chirurgie, das neue Gerät.        hen weniger Komplikationen durch
                                                                                                Durchblutungsstörungen. «So können
                                                     Komplexes System einfach erklärt           wir während der Operation beispiels-
                                                     Auch wenn die Technik dahinter kom-        weise die Durchblutung von Darmtei-
                                                     plex ist, lässt sich das neue Bildge-      len besser sehen und damit auch bes-
                                                     bungssystem einfach erklären. Nach         ser beurteilen», beschreibt Diego De
                                                     Injektion des Farbstoffs in den betrof-    Lorenzi den grossen Vorteil des neuen
                                                     fenen Bereich bindet sich dieser an das    Geräts.
                                                     Blutplasma und strömt mit dem Blut
                                                     in den Bereich, der untersucht werden      Geringere Komplikationsrate
                                                     soll. Durch nah-infrarotes Licht wird      Die bessere Darstellung des Blutdurch-
                                                     der Farbstoff zum Fluoreszieren ange-      flusses verringert die Komplikationsra-
                                                     regt. Diese Reaktionen werden von der      te, beispielsweise bei nicht heilenden
                                                     Kamera erfasst. Die OperateurInnen         Verbindungen des Darms aber auch bei
                                                     können so durch die Menge an grünem        Nahtinsuffizienz (undichte Naht) deut-
                                                     Farbstoff erkennen, ob ein Bereich         lich. «Auch Darmverschlüsse lassen
                                                     gut durchblutet ist oder nicht, wie das    sich mit dieser Methode besser beur-
                                                     unten stehende Bild von einer Dick-        teilen», ist der Chefarzt Chirurgie von
                                                     darmresektion (Dickdarmentfernung)         der neuen Technik überzeugt.
                                                     zeigt. Der Farbstoff verbleibt dabei nur                                             anderem eine bessere Beurteilung bei
                                                                                                Für Gynäkologie und Viszeralchirurgie     komplizierten Darmoperationen. Doch
                                                                                                In der SR RWS kommt diese Metho-          auch für die Beurteilung der Leber-
                                                                                                de derzeit vor allem in der Viszeral-     durchblutung sowie bei Schilddrüsen-,
                                                                                                chirurgie und in der Gynäkologie zum      Leber- und Magenkrebs-Operationen
                                                                                                Einsatz und unterstützt die Opera-        und der Behandlung von chronischen
                                                                                                teurInnen bei der Beurteilung, ins-       Wunden kann das neue Gerät einge-
                                                                                                besondere in schwierigen Fällen. In       setzt werden.
                                                                                                der Frauenklinik wird diese Methode
                                                                                                bei Unterleibskrebs-Operationen für       Stephan Landolt
                                                                                                die Lymphknotensuche und -beurtei-        Ressortmanager Operative Fächer
                                                                                                lung verwendet. In der Viszeralchirur-
                                                                                                gie ermöglicht die neue Technik unter
RESSORT OPERATIVE FÄCHER

DAS NOTFALLMEDIZINISCHE TRAINING
IST BEI HAUSARZTPARXEN BELIEBT
Bei einer Wiederbelebung muss innerhalb kürzester Zeit jeder Handgriff sitzen. Und das nicht

                                                                                                                             Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 13 | ZOOM
nur in Spitälern, sondern auch in den Hausarztpraxen. Deshalb bietet der Fachbereich Reani-
mation des Departements Anästhesie jährlich die Fortbildung «Notfallmedizinisches Trai-
ning» gemeinsam mit dem Ärzteverein Werdenberg Sarganserland an. Mit grossem Erfolg.

Alleine im vergangenen Herbst nahmen
160 ZuweiserInnen und medizinische
PraxisassistentInnen an dieser Fortbil-
dung teil, die Wolfgang Flierler, Ärzt-
licher Leiter Reanimation, mit seinem
Team seit 2014 organisiert. Insgesamt
haben in den letzten vier Jahren rund
700 TeilnehmerInnen diese Reanima-
tionsschulung besucht. Eine Zahl, die
sich sehen lassen kann und zudem die
enge Zusammenarbeit zwischen Spital
und Hausarztpraxen dokumentiert.

Theorie und Praxis an einem Tag
«Ziel des Trainings ist, die Kenntnisse
im Umgang mit Notfällen und Reani-

                                          mation aufzufrischen und praktisch auf    Engagement durchgeführt werden. Die
                                          dem neuesten Stand zu sein», erklärt      Rettung St. Gallen beteiligt sich seit
                                          Wolfgang Flierler. Deshalb werden die     Beginn an den Fortbildungen, was zur
                                          Kursthemen im praktischen Teil auch       Vertiefung des interdisziplinären Aus-
                                          gleich in Übungen umgesetzt.              tauschs von Hausärzten und Spitälern
                                                                                    beiträgt.
                                          Für den Notfall gerüstet
                                          «Glücklicherweise sind die niederge-      Termine 2019 stehen schon fest
                                          lassenen Ärzte im Alltag nur selten mit   Auch in diesem Jahr wird das Notfall-
                                          Reanimationssituationen konfrontiert»,    medizinische Training wieder ange-
                                          so Wolfgang Flierler. «Umso wichtiger     boten. Die vier Termine in Grabs und
                                          ist es, sich die Algorithmen immer        Walenstadt sind von Mitte Oktober bis
                                          wieder vertraut zu machen, sodass bei     Mitte November geplant.
                                          einem Notfall sofort die notwendigen
                                          Massnahmen eingeleitet werden kön-        Andrea Bachmann
                                          nen.» Deshalb wird bei diesen Fortbil-    Leitung Kommunikation & Marketing
                                          dungen besonders Wert auf die prakti-
                                          schen Übungen gelegt, die immer mit
                                          grosser Begeisterung, Motivation und
RESSORT PFLEGE & MTT

                                                     DAS TEAM DER PFLEGEENTWICKLUNG
                                                     HAT DREI NEUE MITARBEITERINNEN
                                                     Gleich drei neue Gesichter gibt es seit Kurzem in der Pflegeentwicklung. Marion Schneider,
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 14 | ZOOM

                                                     Monika Hermann und Dzenana Beganovic verstärken das Team und und erlauben einen Fokus
                                                     auf wichtige Schwerpunkte in diesem Jahr.

                                                     Marion Schneider arbeitet im Becken-       Beganovic als zusätzliche Unterstüt-      für das Erarbeiten und Prüfen von
                                                     bodenteam in Grabs mit und ermög-          zung im Beckenbodenteam eingesetzt.       Richtlinien und Standards verantwort-
                                                     licht so die Ausweitung des Beckenbo-      «Die Pflegeentwicklung unterstützt        lich. Zudem ist die Pflegeentwicklung
                                                     denangebots in der SR RWS. Monika          Pflegefachpersonen in komplexen           auch für einen Teil des Wissensma-
                                                     Hermann wird das Team beim ePP/            Pflegesituationen, leistet fachliche      nagements zuständig und kümmert
                                                     KVM-Rollout unterstützen. Dzenana          Unterstützung, beispielsweise bei der     sich mit um die Organisation von Fort-
                                                     Beganovic ist für die Pflegeentwick-       Erstellung von Fachdokumentatio-          bildungen und die Einführung neuer
                                                     lung im Spital Altstätten zuständig,       nen», beschreibt Jennifer Enaux, Lei-     MitarbeiterInnen.
                                                     analog zu Fortesa Thaci, Marion            terin Pflegeentwicklung, das Aufgabe-
                                                     Schneider und Monika Herrman in            gebiet. Auch die Qualitäts- und           Manuela Ortner
                                                     Grabs und Fanny Wolfensberger in           Entwicklungsarbeit gehört dazu. So ist    Leiterin Ressort Pflege & MTT
                                                     Walenstadt. Zudem wird Dzenana             die Pflegeentwicklung unter anderem

                                                     BARIATRIE: EINSTELLUNG REFLEKTIEREN
                                                     Auch im Bereich Pflege & MTT macht der Bereich Bariatrie (Behandlung von krankhaftem
                                                     Übergewicht) Fortschritte. Zum Beispiel werden jetzt Fortbildungen für Pflegefachpersonen im
                                                     Umgang mit adipösen PatientInnen angeboten. Denn dieser ist nach wie vor ein besonderer.

                                                     Rund 40 Prozent der Erwachsenen in         nichts für ihren krankheitsbedingten
                                                     der Schweiz sind übergewichtig, davon      Zustand können», so Jennifer Enaux,
                                                     zehn Prozent adipös. Letztere haben es     Leiterin Pflegentwicklung. Inhalte des
                                                     im Alltag nicht leicht. Neben körperli-    Bildungsangebots sind etwa, wie es
                                                     chen Beschwerden müssen sie häufig         zu Übergewicht kommt, wie Pflegende
                                                     mit Vorurteilen aus ihrer Umgebung         bewusst oder unbewusst stigmatisie-
                                                     kämpfen. Auch in der Pflege kann es        ren oder auch selbst stigmatisiert wer-
                                                     passieren, dass diese PatientInnen         den und wie man Strategien lernt, die
                                                     immer wieder auf Unverständnis stos-       eigene Haltung und Überzeugung zu
                                                     sen. So könnten fehlendes Wissen,          reflektieren.
                                                     hohe Arbeitsbelastung und mangelnde
                                                     Hilfsmittel zu einer negativen Haltung     Daneben werden auch die Ernährungs-
                                                     gegenüber Adipösen führen. Deshalb         beratung und die Bewegungstherapie
                                                     hat die Pflegeentwicklung die Fortbil-     mehr und mehr für Adipöse ausgebaut.
                                                     dung «Haltung, Überzeugung und Kom-
                                                     munikation» für Pflegefachpersonen in      Manuela Ortner
                                                     der SR RWS initiiert. «Wir möchten dafür   Leiterin Ressort Pflege & MTT
                                                     sensibilisieren, dass viele PatientInnen
NEWS

WEITERBILDUNGSANERKENNUNGEN
IM RESSORT OPERATIVE FÄCHER
Mit der Bestätigung von gleich vier Weiterbildungsanerkennungen ist die Facharztausbildung in

                                                                                                Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 15 | ZOOM
der Orthopädie, Viszeralchirurgie, Uro-Gynäkologie und Intensivmedizin weiter sichergestellt.

Das Spital Grabs hat vor Kurzem die        Kategorie B1 «Orthopädische Chirurgie
Weiterbildungsanerkennung im Schwer-       und Traumatologie» ohne Auflagen über
punkt Viszeralchirurgie als V2-Klinik      alle drei Spitalstandorte erhalten. Assis-
erhalten. Damit kann das Spital ab         tentInnen in Ausbildung können sich im
sofort AnwärterInnen für den Schwer-       Rahmen der Kategorie B1 neu an jedem
punkt ausbilden.                           Spitalstandort mindestens zwei Jahre
Die Frauenklinik in Grabs hat im Febru-    Orthopädie und drei Jahre Traumatolo-
ar 2019 die Anerkennung als Zertifizier-   gie anrechnen lassen.
te Weiterbildungsstätte Uro-Gynäkolo-      Zudem hat das Departement Anästhesie
gie von der SIWF erhalten. Sie ist damit   die Weiterbildungsanerkennung Inten-
eine von nur elf Weiterbildungsstätten     sivmedizin, Kategorie C, 1 Jahr, erhal-
in der Schweiz, die in diesem Fachge-      ten.
biet ausbilden darf.
Auch die Weiterbildungsanerkennung         Stephan Landolt
der Orthopädie wurde kürzlich bestätigt.   Ressortmanager Operative Fächer
Sie hat den Weiterbildungsstatus der

AUSZEICHNUNG FÜR SERAINA SCHMID
Die SR RWS ist ab sofort in der Schweizerischen Gynäkologischen Chefärztekonferenz
prominent vertreten, denn die Chefärztin des Departements Gynäkologie und Geburtshilfe,
Seraina Schmid, ist seit Kurzem Präsidentin dieser Organisation.

Seraina Schmid, Chefärztin des Depar-      koordiniert die Aus- und Weiterbildung
tements Gynäkologie und Geburtshilfe       des Fachgebiets.
in der SR RWS, wurde anlässlich der
Herbstsitzung der CHG (Schweizeri-         Seit sieben Jahren Chefärztin
sche Gynäkologische Chefärztekonfe-        Seraina Schmid ist seit 2012 in der SR
renz) im November 2018 zur Präsiden-       RWS tätig, zuerst als Leitende Ärztin
tin gewählt.                               und seit Oktober 2012 als Chefärztin der
                                           Frauenklinik in Grabs. Seit 2014 leitet
CHG vertritt Anliegen                      sie das Departement Gynäkologie und
In der Chefärztekonferenz sind die Chef-   Geburtshilfe.
ärztinnen und Chefärzte der gynäkolo-
gischen und geburtshilflichen Kliniken     Stephan Landolt
und Abteilungen der Schweiz vertreten.     Ressortmanager Operative Fächer
Die CHG vertritt deren Anliegen und
FACHBEREICH BETRIEB & ORGANISATION

                                                     DAS NEUE WÄSCHESYSTEM STEIGERT
                                                     VERFÜGBARKEIT UND QUALITÄT ENORM
                                                     Im vergangenen Sommer wurde die Zusammenarbeit mit einem neuen Wäschepartner erfolg-
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 16 | ZOOM

                                                     reich aufgenommen. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass sich die Zentralwäscherei Zürich
                                                     (ZWZ) als Partner bewährt, denn in Verbindung mit dem neuen elektronischen Wäscheausga-
                                                     besystem konnten Verfügbarkeit und Wäschequalität deutlich gesteigert werden.

                                                     Die ZWZ konnte in der Ausschreibung      zu erreichen. Statt bisher Poloshirts in
                                                     aufgrund der Erfahrung im Gesund-        fünf Farben für die unterschiedlichen
                                                     heitswesen überzeugen. So war es         Berufsgruppen gibt es neu nur noch
                                                     möglich, das Projekt in nur zwei Mona-   weisse und blaue. Einzige Ausnahme
                                                     ten erfolgreich umzusetzen. Dazu         sind die IDEM-MitarbeiterInnen, die
                                                     gehörte auch die Beschaffung neuer       weiterhin an ihren gelben Poloshirts
                                                     Berufskleidung für alle Berufsgruppen.   zu erkennen sind.

                                                     Hohe Qualität                            Automatische Wäscheausgabe
                                                     «Wir haben viele positive Rückmeldun-    Gleichzeitig mit dem Wechsel des
                                                     gen zur Qualität der neuen Berufswä-     Wäschepartners und der neuen Berufs-
                                                     sche bekommen, insbesondere für die      kleidung wurde im Spital Walenstadt
                                                     neuen Poloshirts», freut sich Roland     das automatische Berufswäscheaus-
                                                     Rubin, Leiter Fachbereich Betrieb &      und -rücknahmesystem «Q-Gate Solu-
                                                     Organisation. Dabei wurde die Ange-      tion» eingeführt. «Der Wäscheschwund
                                                     botsvielfalt reduziert, um durch ein-    an allen Standorten beträgt bis zu 30
                                                     heitliche Produkte kostengünstig eine    Prozent. Das hat zur Folge, dass die
                                                     hohe Qualität für die Mitarbeitenden     benötigte Berufswäsche nicht immer
                                                                                              ausreichend verfügbar ist», erklärt
                                                                                              Roland Rubin die Herausforderung.
                                                                                              Mit dem «Q-Gate System» erhält jeder
                                                                                              Mitarbeitende je nach Beruf eine fixe
                                                                                              Anzahl an Garnituren Berufswäsche.
                                                                                              Werden diese nicht retourniert, ist kei-
                                                                                              ne neue Ausgabe möglich.
                                                                                                                                         Erfolgreiche Umstellung
                                                                                              Wäscheschwund deutlich reduziert           Neben der Berufskleidung erfolgte
                                                                                              Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten         bei der Umstellung auch der Wechsel
                                                                                              funktioniert das System in Walen-          der Flachwäsche an allen Standorten
                                                                                              stadt nun bestens. «Wir konnten den        (z.B. Bettwäsche, Patientenhemden,
                                                                                              Wäscheschwund am Standort Walen-           Handtücher). Auch dies konnte mit
                                                                                              stadt deutlich reduzieren». berich-        dem neuen Wäschepartner problem-
                                                                                              tet Rubin. «Zudem haben die Mit-           los umgesetzt werden. «Die Umstel-
                                                                                              arbeiterInnen den Vorteil, dass die        lung ist sehr erfolgreich verlaufen. Wir
                                                                                              benötigte Berufskleidung jederzeit         sind mit der Produktqualität und den
                                                                                              verfügbar ist», sieht er eine Win-Win-     Abläufen sehr zufrieden», lobt Roland
                                                                                              Situation durch höhere Verfügbarkeit       Rubin den Einsatz des Projektteams.
                                                                                              der Berufskleidung und das Einspa-
                                                                                              rungspotenzial aufgrund von weniger        Philipp Niederstein
                                                                                              Wäscheschwund.                             Leiter Hotellerie Spital Walenstadt
GESCHÄFTSLEITUNG

AUF DIE SR RWS WARTEN IM JAHR 2019
WIEDER GROSSE HERAUSFORDERUNGEN
Nach dem nicht einfachen Jahr 2018 steht die SR RWS auch 2019 vor grossen Herausforde-

                                                                                                                             Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 17 | ZOOM
rungen. Diese spiegeln sich auch in den Zielen wider, welche die Geschäftsleitung und der
Verwaltungsrat verabschiedet haben. So hat die SR RWS auch für 2019 ambitionierte Vorha-
ben, die einige Grossprojekte beinhalten.

Die Gefässmedizin in Kooperation mit
dem Ostschweizer Gefässzentrum ist
im letzten Jahr gut gestartet. Nun ist
geplant, dieses Leistungsangebot wei-
ter zu etablieren. Nach der Überführung
des Pilotprojektes Alterstraumatologie
in den laufenden Betrieb im November
2018 soll nun im nächsten Schritt ein
Alterstraumatologie-Zentrum in der SR
RWS entstehen. Damit kann noch bes-
ser auf die Bedürfnisse hochbetagter
PatientInnen eingegangen werden.

Wirbelsäulenchirurgie mit KSSG
Viele Angebote in der SR RWS basie-
ren auf Kooperationen mit dem
Kantonsspital St. Gallen (KSSG). Dieses
bewährte Modell wird auch bei der Wir-
belsäulenchirurgie eingesetzt. Nach
der erfolgreichen Wirbelsäulensprech-
stunde, welche die SR RWS seit eini-
gen Jahren zusammen mit dem KSSG
in Grabs anbietet, sollen im nächsten     diesem Jahr die Vorbereitungsarbeiten.   die Ausrollung der beiden Module in
Schritt Operationen im Bereich Wirbel-    Basierend auf einer Analyse der IT-      Altstätten. In Grabs ist dieser Schritt
säulenchirurgie in Kooperation mit der    Struktur und -Dienstleistungsqualität    erst nach dem Umzug 2020 geplant.
Neurochirugie und der Orthopädie des      im letzten Jahr, kann nun aufgrund
KSSG in Grabs durchgeführt werden.        der Ergebnisse die Informatik in der     Strategieprozess geht weiter
                                          SR RWS optimiert werden. Dies erfolgt    Neben den zahlreichen Projekten wird
Umzugsplanung für Neubau                  in enger Zusammenarbeit mit SSC-IT.      der Strategieprozess weiterhin ein zen-
In Grabs nähert sich in diesem Jahr       So können mit Mitarbeitenden vor Ort     trales Thema sein, das viele Ressour-
die zweite Bauphase dem Ende. Bevor       die Synergien aus dem Verbund opti-      cen erfordert. Eine grosse Herausfor-
im Frühjahr 2020 der erste Teil des       mal genutzt werden. Zudem wird im        derung ist dabei der Spagat zwischen
Umzugs stattfinden kann, müssen 2019      Bereich Informatik in diesem Jahr das    Zukunftsplanung und Sicherstellen des
die Umzugsplanung und Prozessanpas-       Projekt Digitale KG/Scanning umge-       laufenden Betriebs, der mit den hier
sungen erfolgen. Im Zusammenhang          setzt, mit dem die Digitalisierung der   genannten Projekten und dank dem
mit dem Neubau ist auch das Hotelfach     Krankenakten vorangetrieben wird. Die    grossen Engagement der Mitarbeiten-
(HOFA)-Konzept zu sehen, mit dem die      Einführung der PMS-Module KVM und        den auch in diesem Jahr gelingen wird.
Betreuung der PatientInnen im Hotel-      ePP in Walenstadt konnte im vergan-
lerie-Bereich optimiert und im Neubau     genen Jahr erfolgreich abgeschlossen     Stefan Lichtensteiger
umgesetzt wird. Auch dafür laufen in      werden (siehe zoom 2/2018). Nun folgt    CEO
SCHWERPUNKTTHEMA LEAN HOSPITAL

                                                     LEAN BETTENSTATIONEN GRABS:
                                                     DREI AUF EINEN STREICH
                                                     Die SR RWS läuft weiter Lean. Ende vergangenen Jahres haben sich die drei Bettenstationen der
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 18 | ZOOM

                                                     Schneidenden Fächer in Grabs zum selben Stichtag strukturell «verschlankt». Aus gutem Grund.

                                                     Sieben Uhr im Spital Grabs: Die Pflege-
                                                     fachpersonen aus dem Nachtdienst, die
                                                     Tagesverantwortlichen und die zustän-
                                                     digen ÄrztInnen aus der Chirurgie und
                                                     Orthopädie haben sich auf der Station
                                                     F am Huddle-Board versammelt. Sie
                                                     besprechen in wenigen Minuten, was in
                                                     der Nacht auf der Station gelaufen ist, ob
                                                     es Komplikationen oder Notfälle gab und
                                                     was heute ansteht. Nach kurzer Zeit sind
                                                     alle auf dem gleichen Stand. Nach und
                                                     nach starten die Gynäkologie, die Ortho-
                                                     pädie und die Chirurgie auf den drei Sta-
                                                     tionen der Schneidenden Fächer ihre
                                                     Visiten. «Allen gemeinsam ist, dass Ärz-
                                                     tInnen wie Pflegende sich nun miteinan-
                                                     der um die PatientInnen kümmern, das
                                                     Anstehende klären, dokumentieren und
                                                     abschliessen», so Kerstin Härtl, Leiterin    haben», sagt Härtl, die das Projekt        Verbandswechsel werden von der Pflege
                                                     Pflege in Grabs. «Ein Meilenstein, das       leitet. Damit ist auch gewährleistet,      nun während der Visite gemacht.
                                                     erleichtert den Tagesablauf erheblich.»      dass die jeweils zuständigen ÄrztInnen
                                                                                                  dabei sind, was durch unregelmässige       Gemeinsame Standards für alle
                                                     Rundum-Analyse                               Visitenzeiten in der Vergangenheit oft     Vor Lean hat jede Station unterschied-
                                                     Seit November 2018 sind die Bettensta-       nicht möglich war. Die wichtigste Ver-     lich gearbeitet. Jetzt gibt es gemeinsame
                                                     tionen D, E und F der Chirurgie, Ortho-      besserung sehen Pflegende wie Medi-        Standards, die interdisziplinär von der
                                                     pädie und Gynäkologie in Grabs mit Lean      zinerInnen darin, dass beide Berufs-       Projektgruppe erarbeitet wurden und für
                                                     live. Vorangegangen war eine mehr-           gruppen die PatientInnen Hand in Hand      beide Berufsgruppen gelten. Die ÄrztIn-
                                                     monatige Projektarbeit von 15 Pflege-        versorgen. Das war vor Lean ebenfalls      nen haben ein Buch für das Berichtswe-
                                                     fachpersonen und ÄrztInnen, wie man          anders. «Die Dokumentation im ärztli-      sen entwickelt. Alle Mitarbeitenden auf
                                                     Abläufe dort besser organisieren kann.       chen Bereich nimmt immer mehr zu.          den Stationen, 70 Pflegende und 40 Ärz-
                                                     Begleitet wurden sie von einem externen      Meist haben wir erst am Nachmittag         tInnen aus drei Bereichen, wurden aktiv
                                                     Beratungsbüro. Gemeinsam analysierte         dokumentiert, was den Arbeitsablauf        dazu geschult. Eigentlich sollte erst eine
                                                     das Projektteam, wie gut die internen        für alle in die Länge gezogen hat», so     Station Lean gehen. «Da wir aber schon
                                                     Prozesse sind und wo man mit Lean den        Anna-Katharina Holtz, Oberärztin i. V.     alleine durch das hohe Patientenaufkom-
                                                     Betrieb rund um Patientenorientierung,       Chirurgie. Gerade bei Verordnungen         men viele Schnittstellen haben, fanden
                                                     Qualität und Sicherheit sowie Mitarbei-      kam es vor, dass die Pflegefachper-        wir es sinnvoller, das Projekt gleich auf
                                                     terzufriedenheit optimieren kann.            sonen dann mehrmals in den Patien-         alle drei auszuweiten», so Stationsbe-
                                                                                                  tenzimmern waren. «Jetzt haben wir         reichsleiterin Monika Hosang. Damit lag
                                                     Gemeinsam am Patienten                       den Pflegewagen und dokumentieren          man richtig, wie sich in der Praxis zeigt.
                                                     «Ein Pluspunkt des Projekts ist, dass        gleich am Monitor, was mit dem Pati-
                                                     wir in allen Fachbereichen gemeinsa-         enten besprochen wurde. Der Infofluss      Katrin Krause
                                                     me Uhrzeiten für die Visiten gefunden        ist besser», fügt die Ärztin hinzu. Auch   Fachspezialistin Kommunikation
TIPPS

DER TRAUM VOM MARATHON:
ODYSEE ODER HERAUSFORDERUNG?
SportlerInnen tendieren dazu, sich in den unterschiedlichsten Disziplinen miteinander zu mes-

                                                                                                                              Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 19 | ZOOM
sen - und testen dabei auch gerne die eigenen Grenzen aus. Viele träumen gar davon, einmal
im Leben an einem Marathon teilzunehmen. Doch das ist keine Kleinigkeit, die sich mal eben so
machen lässt. Im Gegenteil: Ein (Halb)Marathon will lange und gut vorbereitet sein.

Eine sportliche Herausforderung wie
ein Marathon erfordert nicht nur Aus-
dauer und Disziplin. Auch psychisch
ist er eine grenzgängige Erfahrung.
Warum? Die körperlichen Strapazen
nehmen im Verlauf des Bewerbes kon-
tinuierlich zu, sodass es auf den letz-
ten sieben bis zehn Kilometern immer
mehr zur Kopfsache wird, ob der Lauf
beendet werden kann.

Die Ausdauer macht's
Wer sich auf die Erfahrung Marathon
einlassen möchte, kann sich nicht nur
auf sein Glück verlassen. Besonders
untrainierte LäuferInnen sollten erst
einmal kleine Brötchen backen und
mit Fitnessläufen in der fünf bis zehn
Kilometer-Kategorie beginnen. Wer
sich auf fünf Kilometern mit anderen
messen will, sollte mindestens sie-
ben Kilometer am Stück in Marathon-
Geschwindigkeit laufen können. Doch       men. Wöchentlich sollte man zur Vor-     Beim normalen Ausdauertraining, auf
was heisst Marathon-Geschwindigkeit?      bereitung für einen Halbmarathon min-    dem alles aufbaut, sollte man im nied-
Je nach Körpergrösse und Schrittlänge     destens 15 bis 20 Kilometer am Stück     rigen Pulsbereich bei 140 bis maximal
kommt es darauf an, als Frau mindes-      laufen, für den Marathon - also die 42   160 pbm (beats per minute) laufen.
tens zehn Stundenkilometer, als Mann      Kilometer - sollten schon 35 Kilometer   Dabei ist die Zeit, in der man die Dis-
etwa zwölf bis 16 beizubehalten. Das      in der Woche geschafft werden. Dabei     tanz bewältigt, egal. Die wird erst beim
Ganze dann auf die gesamte Distanz.       sollte möglichst auf unterschiedliche    Bewerb wichtig. Langsam aufgebaute
Die Geschwindigkeit ergibt sich bei       Streckenführung und abwechslungs-        Ausdauer, kombiniert mit Krafttraining,
kontinuierlichem Training von selbst.     reiche andere sportliche Betätigungen    lautet die Devise. Die Geschwindigkeit
Massgeblich ist beim Marathon die         geachtet werden.                         gesellt sich ganz von selbst dazu. Die
Ausdauer.                                                                          Faustregel lautet, sich mindestens ein
                                          Muskeln für den Zielsprint               Jahr auf einen Halbmarathon vorzu-
Training abwechslungsreich gestalten      Auch Krafttraining ein- bis zweimal      bereiten. Ein Marathon sollte wirklich
Viele bauen ein Marathon-Training         wöchentlich ist wichtig. Nur mit gut     nur von sehr versierten LäuferInnen in
in ihre anderen sportlichen Aktivitä-     trainierten Muskeln kann man am          Angriff genommen werden und benötigt
ten mit ein. Wer gerne wandern oder       Schluss eines Marathons noch aus sei-    in der Regel zwei Jahre Vorbereitung.
schwimmen geht, kann das genauso          nen Kraftreserven schöpfen und viel-
gut in den Trainingsplan mit aufneh-      leicht im Ziel einen Sprint hinlegen.    Gekaufter Inhalt von pagecontent.de
RÄTSEL

                                                     DENKSPORT FÜR DIE PAUSE
Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 20 | ZOOM

                                                                           Finden Sie das Lösungswort und sen-
                                                                           den Sie dieses bitte bis 18. April an
                                                     LÖSUNG                kommunikation@srrws.ch Unter allen
                                                                           Einsendungen wird eine süsse Überra-
                                                                           schung verlost. Die Lösung finden Sie ab
                                                                           25. April im Intranet.
BÜCHER & CO

BUCHTIPPS DER ZOOM-REDAKTION
                     Engadiner                                 QualityLand                                 The Lazy Gar-
                     Abgründe - Ein                            Marc-Uwe Kling                              dener und seine
                     Mord für Massi-                           Visionär, hinter-                           Gartengeheim-

                                                                                                                                   Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 21 | ZOOM
                     mo Capaul                                 gründig – und so                            nisse
                     Gian Maria Ca-                            komisch wie die                             Remo Vetter
                     londer                                    Känguru-Trilogie                            Ratgeber
                     Kriminalroman                             Ullstein                                    AT Verlag
                     Kampa                                     384 Seiten                                  224 Seiten
                     224 Seiten

Start der Engadin-Krimireihe mit          Willkommen in QualityLand, in einer       Mit wenig Aufwand zur besseren Ernte:
dem verschrobenen Polizisten Massi-       nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft   Dafür ist dieses Buch, das auf den 35
mo Capaul. «Wenn du geschickt bist,       rund - Arbeit, Freizeit und Beziehun-     Jahren Erfahrung des Autors im eige-
kannst du dir hier oben als Polizist      gen sind von Algorithmen optimiert.       nen Bio-Garten basiert, ein wertvoller
bestimmt ein gutes Leben machen.»         Trotzdem beschleicht den Maschinen-       Ratgeber. Gleich, welche Pflanzen man
Capaul ist sich da nicht so sicher wie    verschrotter Peter Arbeitsloser das       im Garten zieht - ob Blumen, Gemüse,
Bernhild, die resolute Wirtin des Gast-   Gefühl, dass mit seinem Leben etwas       Kräuter oder Beeren - hier finden sich
hofs «Zum Wassermann». Die unge-          nicht stimmt. Wenn das System wirk-       alle Anleitungen und Tipps, die man
wohnte Höhe im Engadin bereitet ihm       lich so perfekt ist, warum gibt es dann   zum Düngen, Säen, Jäten und Ernten
Kopfschmerzen. Ihm ist noch schlecht      Drohnen, die an Flugangst leiden, oder    sowie zur Bekämpfung von Schädlin-
von der Fahrt über den Pass, aber Zeit    Kampfroboter mit posttraumatischer        gen und zur Ansiedlung von Nützlingen
zum Ankommen bleibt nicht. Noch vor       Belastungsstörung? Warum werden           braucht. Die Arbeit im Garten muss
dem offiziellen Dienstantritt muss er     die Maschinen immer menschlicher          dabei nicht anstrengend, sondern kann
zum ersten Einsatz: In Zuoz brennt eine   und die Menschen immer maschi-            lustvoll und entspannt sein. «Lazy Gar-
Scheune. Wenig später stirbt ihr Besit-   neller? Der Autor hat die Verheissun-     dening» ist der beste Weg zu reicher
zer, der kauzige Rentner Rainer Ping-     gen und das Unbehagen der digitalen       Ernte, üppigen, gesunden Pflanzen und
gera. Ein vermeintlich natürlicher Tod?   Gegenwart zu einer Zukunftssatire         purem Genuss im und aus dem eigenen
Capaul geht den Ungereimtheiten nach.     verdichtet, die lange nachwirkt.          Naturgarten.

SUDOKU
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   2     9   5 1                                                                    Füllen Sie die leeren Felder so aus,
                                                                                    dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und
     4       9                                                                      in jedem 3-x-3-Kästchen alle Zahlen
                                                                                    von 1 bis 9 nur jeweils einmal vorkom-
   5 8   4     3                                                                    men - und senden Sie das ausgefüllte
       2       9 6                                                                  Sudoku bitte bis 18. April als Foto o. ä. an
                                                                                    kommunikation@srrws.ch Unter allen
   1 6     3   4                                                                    Einsendungen wird ein Gutschein für eine
                                                                                    süsse Überraschung verlost. Die Lösung
 7   5 6 1   8   3                                                                  finden Sie ab 25. April im Intranet.
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