RADIOLGISCH VERNETZT TURM BRINGT OP ZUM LEUCHTEN - Spitalregion Rheintal Werdenberg ...
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ZOOM Magazin für Mitarbeitende der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland | Nr. 1 | Frühjahr | 2019 RADIOLGISCH VERNETZT TURM BRINGT OP ZUM LEUCHTEN INTERVIEW MIT DEM PFLEGESTAB
INHALT EDITORIAL WACHSENDE Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 2 | ZOOM Titelthema - Netzwerk Radiologie Seite 04 Editorial Seite 03 News Seite 06 Interview Seite 08 Ressort Innere Medizin Seite 11 Ressort Operative Fächer Seite 12 Ressort Pflege & MTT Seite 14 News Seite 15 Fachbereich Betrieb & Organisation Seite 16 Geschäftsleitung Seite 17 Lean Hospital Seite 18 Tipp Seite 19 Rätsel Seite 20 Buchtipp, Sudoku Seite 21 Personelles Seite 22 Adresse Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland Alte Landstrasse 106, 9445 Rebstein T +41 71 775 8102 www.srrws.ch, info@srrws.ch Impressum NR. 1 / 2019, Auflage 2300 Erscheint dreimal jährlich (Nächste Ausgabe Juli 2019) Herausgeberin: Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland, 9445 Rebstein Redaktion: Andrea Bachmann (Redaktionsleitung), Elvira Bohl, Matthias Eppinger, Christof Köppel, Katrin Krause, Stephan Landolt, Thorsten Meuthen, Philipp Niederstein, Manuela Ortner, Arlette Zanga, Sandra Zieri Fotos: Adobe Stock, Bodo Ruedi, Doris Lippuner, SR RWS Realisation: SR RWS Druck: galledia AG, 9442 Berneck
HERAUSFORDERUNGEN Trotz Rekordzahlen bei stationären PatientInnen und höherem CMI als 2017 mussten Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 3 | ZOOM wir das Geschäftsjahr 2018 mit einem Minus von knapp 700'000 Franken abschliessen. Dieses Ergebnis ist ein Vorbote für die grossen Herausforderungen der nächsten Jahre. Mit Blick auf die laufenden intensiven Minus ab 2020 prognostiziert im Gesundheitswesen ohnehin nicht Spitalplanungsdiskussionen im Kanton Ab 2020 wird es dann unter den gege- aufhalten lassen, völlig unabhängig von St. Gallen zeigt das Ergebnis von 2018, benen Rahmenbedingungen für die SR der Haltung der Politik gegenüber dem dass die Situation nicht schlechtgere- RWS praktisch unmöglich, noch eine strategischen Grobkonzept. Deshalb det wird, wie die Kritiker des vom Ver- ausgeglichene Rechnung zu erreichen. erachten wir es als äusserst wichtig, waltungsrat im vergangenen Mai veröf- Denn im Mai 2020 geht die erste Pha- dass die Politik keine Verzögerungen fentlichten strategischen Grobkonzepts se des Neubaus des Spitals Grabs in zulässt und rasche Entscheidungen argumentieren. Vielmehr bestätigt sich, Betrieb. Und da die SR RWS die Spital- trifft. Ungewissheit und Verzögerungen dass selbst steigende Patientenzahlen, bauten selber finanzieren muss, fallen sind für alle Involvierten schwieriger hohe Fallschwere und grosses Engage- ab Beginn der Betriebsaufnahme wegen auszuhalten als der Umgang mit Tat- ment der MitarbeiterInnen nicht mehr der dann notwendigen Abschreibungen sachen und klaren Entscheidungen. ausreichen, um ein positives Betriebs- markant höhere Anlagenutzungskosten Und rasche und klare Entscheidungen ergebnis zu erzielen. Verwaltungsrats- an. Das voraussichtliche Resultat wird ermöglichen es, die Veränderungen im und Geschäftsleitungsmitglieder muss- ein Defizit im einstelligen Millionenbe- Gesundheitswesen mit einer gewissen ten sich im vergangenen Jahr immer reich sein. Und dies nicht einmalig, son- Steuerung und Kontrolle anzugehen wieder anhören, es sei doch alles gar dern jährlich bis auf Weiteres. statt sie passiv über uns ergehen zu nicht so schlimm, und die Spitalverant- lassen. wortlichen würden die Situation doch Spezialisierungstrend absichtlich schlechtreden, um über die Sie sehen, nur schon aus finanziel- Strategieprozess und Spitalalltag vorgeschlagenen Spitalschliessungen len Überlegungen sind strukturelle Es versteht sich von selbst, dass die die kantonalen Spitalunternehmen aus Massnahmen in der kantonalen Spi- Arbeiten am laufenden Strategiepro- rein ökonomischer Betrachtungswei- talversorgung unbedingt notwendig. zess auch dieses Jahr für die SR RWS se optimieren zu können - aus meiner Berücksichtigt man nun auch noch die hohe Priorität geniessen. Aber auch der Sicht zu Unrecht. massgeblichen Trends im Gesundheits- reguläre Spitalalltag geht weiter. Mit wesen - insbesondere die zunehmende welchen weiteren Zielen und Projekten Veränderte Rahmenbedingungen Spezialisierung sowie der damit einher- die SR RWS das Unternehmen weiter Leider kann man nicht einfach von sta- gehende Fachkräftemangel - kommt entwickeln will, lesen Sie im Beitrag auf tistischen Werten aus der Vergangen- einer Strukturveränderung geradezu Seite 17. heit die Zukunft prognostizieren, denn existenzielle Bedeutung zu. Aus die- die Rahmenbedingungen verändern sem Grund unterstützt die Geschäfts- Ich wünsche Ihnen eine interessante sich. Auch für das laufende Jahr 2019 leitung der SR RWS das vorgestellte Lektüre und freue mich auf viele span- wird es aller Voraussicht nach sehr eng, strategische Grobkonzept und die nun nende Kontakte und Gespräche mit weil gewisse Behandlungen, die bislang laufenden Projektarbeiten zur Erstel- Ihnen im noch jungen Jahr. stationär abgerechnet werden durften, lung des Detailkonzepts. Die Mitglie- neu nur noch ambulant vergütet wer- der des Verwaltungsrates und der Stefan Lichtensteiger den. Und der ambulante Tarif fällt deut- Geschäftsleitung der SR RWS sind sich CEO lich schlechter aus als der stationäre, aber auch bewusst, dass die aktuelle weshalb eine grössere Umsatzeinbusse Situation, bei der die Zukunft einzelner zu erwarten ist. Spitalstandorte ungewiss ist, für unse- re Mitarbeitenden kaum auszuhalten ist. Kommt hinzu, dass sich die Trends
TITELTHEMA NETZWERK STEIGERT RADIOLOGISCHE QUALITÄT Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 4 | ZOOM IN DER SR RWS
Die Arbeit in Netzwerken ist in der SR RWS fest verankert. Auch das Departement Radio- logie macht davor nicht Halt: 2018 ist es mit allen Spitalverbunden im Kanton St. Gallen unter der Führung des KSSG dem Netzwerk Radiologie beigetreten. Das Netzwerk bringt radiologische Leistungen in Zentrumsqualität in die SR RWS. Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 5 | ZOOM Höchste radiologische Qualität an allen werk ist in die vier grossen Bereiche «Wir haben jetzt auch ein zweites MR Standorten: Das hat sich das Netzwerk Muskuloskelettale Radiologie (MSK), und ein moderneres CT in der SR RWS Radiologie auf die Fahne geschrieben. Neuroradiologie, pädiatrische Radiolo- und können unsere radiologischen Leis- Es sorgt an den zwölf Standorten des gie und BODY aufgeteilt, die jeweils von tungen mit den Gerätschaften und der Netzwerks für die Durchführung und Fachbereichsleitern koordiniert wer- Expertise im Hintergrund viel spezifi- Auswertung radiologischer und nukle- den.» BODY ist ein Zusammenschluss scher anbieten», freut sich der Stand- armedizinischer Untersuchungen. Und aller körperstammnahen radiologi- ortleiter. Das hat gerade in Grabs grosse das in einer Dimension, die laut Fabian schen Untersuchungen, von kardiovas- Vorteile: «Interventionelle Gefässein- Dorner, organisatorischer Leiter, und kulär über urogenital bis hin zu Mam- griffe werden zum Beispiel durch Armando Heinle, SR RWS-Standort- mographie und Abdomen. «In jedem einen interventionellen Radiologen leiter im Netzwerk, beispielhaft für die Bereich befunden darauf spezialisierte im Rahmen der Kooperation mit dem Schweiz ist. Rund 220'000 Untersu- RadiologInnen, die sich in komplexen, Ostschweizer Gefässzentrum durchge- chungen werden hier jährlich durchge- fachübergreifenden Fällen austau- führt», so Diego De Lorenzi, Leiter Res- führt - davon über 50'000 in der SR RWS. schen.» Jeder zugehörige Standort hat sort Operative Fächer. Auch die Stroke einen Standortleiter, der mit seinem Unit und das Brustzentrum profitieren Spezialisierung in die Fläche gebracht Team auch für andere Standorte mitbe- von der besseren und spezifischeren Seit vergangenem Jahr ist die SR RWS fundet. Die radiologischen Bilder inner- Bildgebung und Auswertung. Die Befun- Teil des Netzwerks, Grabs ist nach St. halb des Netzwerks werden auf einer dung in Zentrumsqualität ist in der SR Gallen der zweitgrösste Standort. Die gemeinsamen Plattform gespeichert RWS angekommen. «Eine klare Aufwer- radiologischen Leistungen werden unter und abgebildet, auf die alle 60 Radiolo- tung für uns», resümiert De Lorenzi. der Leitung von Armando Heinle weiter- gInnen Zugriff haben. «Bei Bedarf ziehe hin in Altstätten, Grabs und Walenstadt ich einen spezialisierten Kollegen aus Hintergrundwissen zum Netzwerk angeboten. Unterschied zu früher ist, dem Netzwerk zur Befundung hinzu», Angefangen hat alles 2006 - als die dass die radiologischen Dienstleistun- so SR RWS-Standortleiter Heinle. Radiologie im KSSG digitalisiert wur- gen der SR RWS durch das Netzwerk(en) de. «Das war ein Riesensprung und eine bessere Qualität erreicht haben. Einfacherer Arbeitsalltag hat neue Möglichkeiten eröffnet», sagt Denn durch die Verwendung derselben Armando Heinle zieht nach einem Jahr Fabian Dorner. «Plötzlich konnten die Untersuchungsprotokolle und -stan- Zusammenarbeit eine durchweg positi- radiologischen Bilder, die bisher aus- dards innerhalb des Netzwerks Radio- ve Bilanz: «Die Arbeitsabläufe im Depar- gedruckt werden mussten und bis zur logie wird überall eine einheitlich hohe tement sind einfacher und schneller Befundung schon mal über Nacht liegen Bildqualität erreicht. Die Untersuchun- geworden. Dank des Netzwerks konn- blieben, überall zu jeder Zeit am Bild- gen können unabhängig vom Untersu- te der radiologische Notfallbetrieb der schirm angeschaut und befundet wer- chungsort von auf die Fragestellung SR RWS von einem Pikettdienst teils den.» Das KSSG wurde damals ange- spezialisierten Radiologen ausgewertet auf einen teleradiologischen und teils fragt, die radiologische Betreuung auch werden (insgesamt 60 im Netzwerk). auf einen Präsenzdienst angepasst für andere Spitalregionen zu überneh- «Dadurch werden wir der zunehmen- werden. So unterstützen sich sowohl men. Dorner: «Wichtig war, den Digita- den Subspezialisierung in der Radio- die ÄrztInnen der SR RWS als auch die lisierungsprozess an allen Standorten logie gerecht», so Dorner. «Wir sind zu ÄrztInnnen des Netzwerks gegenseitig zu vereinheitlichen, gleiche technische einer fachbereichsbezogenen Radiolo- vor Ort.» Die «Kommandozentrale», in Systeme aufzuschalten und diese stetig gie übergegangen und haben die Sub- der alle Bilder zusammenlaufen und zu erweitern.» Ein Netzwerk kann man spezialisierung in die Fläche gebracht.» auch nachts befundet werden, liegt in eben nur führen, wenn überall gleiche Und damit auch in die SR RWS. St. Gallen. Die Befunde werden von den Voraussetzungen herrschen, sind Dor- Radiologen an allen Standorten mittels ner und Armando Heinle überzeugt. Expertise erhöht Qualität Spracherkennung direkt digital erstellt Wie diese Spezialisierung funktioniert, und freigegeben - das spart zusätzlich Katrin Krause erklärt Fabian Dorner so: «Das Netz- Zeit. Fachspezialistin Kommunikation
NEWS 25 NEUE MITARBEITERPARKPLÄTZE IN GRABS - WEITERE SOLLEN FOLGEN Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 6 | ZOOM Die zusätzlichen Parkplätze bringen eine Entlastung für die angespannte Parksituation am Spital Grabs. Weitere Massnahmen sind bereits in Abklärung. Seit Kurzem stehen 25 zusätzliche Parkplätze auf dem Areal «Schuhfab- rik» (ehemals Firma Etimark) zur Verfü- gung. Die Parkmöglichkeiten befinden sich in der Fabrikstrasse 24, rund sie- ben Minuten vom Spitalareal entfernt. Die Parkplatzkommission ist in Pla- nung von weiteren Parkmöglichkeiten für Mitarbeitende auf dem Spitalareal. Diese bedingen jedoch bau- und bewilli- gungstechnische Abklärungen, die noch nicht abgeschlossen sind. Monika Hämmerle Assistentin Fachbereich B&O FELLOWSHIP FÜR THOMAS HEIDEGGER Thomas Heidegger, Chefarzt Departement Anästhesie, hat innerhalb kürzester Zeit eine dritte grosse Auszeichnung erhalten. Die European Airway Management Auszeichnung in sieben Monaten für Society (EAMS) hat Thomas Heidegger Thomas Heidegger. kürzlich zum «Fellow» ernannt. Dieser Titel wurde Thomas Heidegger in Aner- Seit 2007 in der SR RWS kennung seines aussergewöhnlichen Thomas Heidegger ist seit 2007 als Lei- Beitrages auf dem Gebiet des «Airway ter des Departements Anästhesie in der Managements» verliehen. Spitalregion tätig. Drei grosse Auszeichnungen Stephan Landolt Nach seiner Bestellung zum Titularpro- Ressortmanager Operative Fächer fessor an der Universität Bern im April 2018 und seiner Ernennung zum Facul- ty Professor der renommierten Difficult Airway Society in Grossbritannien im August 2018 ist dies die dritte grosse
DER ZWEITE GERIATRIETAG IN DER SR RWS FINDET AM 29. AUGUST STATT Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 7 | ZOOM Das Thema der Veranstaltung für Fachleute lautet dieses Mal «Palliative Care im Alter - Praxisrelevante Themen mit Nachklang». Am 29. August 2019 findet der 2. Ger- Georg Bosshard, Leitender Arzt Long- iatrietag zum Thema «Palliative Care term Care USZ. Die Themen sind breit im Alter» in der Flumserei Flums statt. gefächert und sprechen ein multipro- Dieses Thema vereint die Prinzipien der fessionelles Team an, denn Palliative Geriatrie mit jenen der Palliative Care. Care und Geriatrie sind «Teamwork». Ziel ist es, multimorbiden, hochbetag- ten Menschen mit und ohne Demenz bis Anmeldung nach Absprache zuletzt ein gutes Leben zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie im Cockpit unter «Akutgeriatrie». Wenn Sie Vielfältiges Themenspektrum Interesse an einer Teilnahme haben, Auch in diesem Jahr konnten nam- sprechen Sie dies bitte mit Ihrem / Ihrer hafte Referenten gewonnen wer- Vorgesetzen ab. Für MitarbeiterInnen den, darunter Roland Kunz, Chefarzt ist die Veranstaltung kostenfrei. Akutgeriatrie Stadtspital Waid, Markus Proske, Demenzberater, Humorthera- Birgit Schwenk peut und Autor aus Deutschland, und Chefärztin Akutgeriatrie EINFÜHRUNGSTAGE NEU ORGANISIERT Seit Februar 2019 werden die neu in die SR RWS eintretenden Ärztinnen und Ärzte zu spe- ziellen Facheinführungen eingeladen. Diese werden von Ressortleitung und Ressortma- nagement Innere Medizin in Zusammenarbeit mit dem HRM durchgeführt. Am Nachmittag des Begrüssungstages führungstag statt. Für die Schulung der findet jeweils im Vortragssaal Grabs ein Leistungserfassung INES ist der Vor- erster Informationsblock statt, der von mittag des dritten Einführungstages KaderärztInnen des Ressorts Innere reserviert. Medizin durchgeführt wird. Zu Beginn sind für die persönliche Begrüssung der Cockpit Workshop Teilnehmenden jeweils auch die Depar- Am Nachmittag des dritten Tages infor- tementsleiter der weiteren Disziplinen miert erneut ein Kaderarzt der Inne- anwesend. ren Medizin im Rahmen eines Work- shops über die ärztlichen Themen- und PMS Einschulung am zweiten Tag Anwendungsbereiche im Cockpit. Der Grundkurs PMS MedFolio (elektr. Dokumentation) findet für Ärztinnen Christof Köppel und Ärzte unverändert am zweiten Ein- Ressortmanager Innere Medizin
INTERVIEW ENTLASTUNG FÜR DIE PFLEGE Drei Pflegestabsstellen, drei unterschiedliche Bereiche und Ausrichtungen - und doch ver- Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 9 | ZOOM eint Jennifer Enaux, Danijela Grabner und Cindy Flury (im Bild v.l.) ein Grundgedanke: Sie verstehen sich als Dienstleisterinnen für die Pflege. Damit der Verwaltungsaufwand auf den Stationen im Rahmen - und den Pflegenden mehr Zeit für die PatientInnen bleibt. Sie sind seit maximal anderthalb Jah- Was sind Ihre Aufgaben? Woran arbei- die Spitalregion übernommen werden ren in Ihren neuen Positionen tätig. ten Sie zurzeit verstärkt? können. Die Pflegeentwicklung setzt Wie lautet Ihre erste Bilanz? Flury: Im Service und Support sind die sich aus vier GeneralistInnen und zwei Grabner: Ich bin die Jüngste im Boot Pflegeinformatik und das Pflegecon- SpezialistInnen zusammen. Letzte- und habe im November 2018 als Res- trolling angesiedelt. Meine zwei Mit- re beschäftigen sich mit den Themen sortmanagerin Pflege & MTT begonnen. arbeitenden und ich bieten den Pfle- Beckenbodenschwäche und der digita- In den ersten beiden Monaten habe ich genden dabei wichtige Hilfestellungen, len Pflegedokumentation. mich an allen Standorten vorgestellt. sei es bei technischen Belangen oder Grabner: Bei mir geht es vor allem dar- Ich wollte mir erst einmal ein Bild vor bei der Leistungserfassung, damit sie um, die Führungspersonen in der Pflege Ort machen, bevor ich an den Schreib- sich bei ihrer Arbeit auf das Wesentli- bei strategischen Prozessen zu entlas- tisch gehe. Ich habe zuletzt in einem che konzentrieren können. Ausserdem ten. Zurzeit unterstütze ich zum Beispiel privaten Spital gearbeitet. Die SR RWS unterstützen wir das Management des die OP- und Anästhesie-Pflege dabei, ist etwas anders aufgebaut, sodass ich Ressorts Pflege & MTT mit kennzah- die Leistungserfassung zu verbessern. neue Prozesse und Strukturen kennen- lengestützten Analysen und Auswer- Diese soll für AnwenderInnen einfach, lernen darf. Die positiven Begegnungen tungen. Mit zu meinem Bereich gehört vollständig und effizienter gestaltet sein. sowie die Offenheit, mit der man mir in ausserdem der Springerpool mit neun Was für Voraussetzungen bringen Sie der Spitalregion begegnet, haben mir Pflegefachpersonen und FaGes. Sie für die Stabsstellenleitungen mit? den Einstieg in meine neue Tätigkeit werden dort eingesetzt, wo es auf den Grabner: Ich komme direkt aus der sehr erleichtert. Stationen ad hoc an Mitarbeitenden Praxis an den Bürotisch. Zuletzt war ich Flury: Ich bin zwar schon seit 2016 im fehlt. Hier wird täglich neu disponiert. leitende Technische Operationsfach- Service und Support tätig, leite diesen Enaux: Derzeit beschäftigen wir uns mit frau in der OP-Pflege eines privaten Bereich aber erst seit knapp einem der digitalen Pflegedokumentation. Wir Spitals. Neben diversen Fachweiterbil- Jahr. Ich habe gleich ein Teilprojekt beraten Pflegende in komplexen Pflege- dungen habe ich den Master Manage- innerhalb des Projekts KVM ePP über- situationen, erarbeiten Standards und ment Health Care gemacht. Da war der nommen und bin damit turbulent in die Guidelines, führen Materialtests durch, Schritt Richtung Ressortmanagement neue Position gestartet. Denn die Vor- unterstützen innovative Ideen der Pra- eine logische Entwicklung. Ich bringe bereitungen für den Rollout der Module xis, bedienen verschiedene Meldepor- Erfahrung im Projekt- und Prozessma- KVM und ePP auf den Bettenstationen tale und führen Schulungen durch. Im nagement mit und habe eine Vorstel- am Standort Walenstadt waren in der Januar haben die ersten Fachverant- lung davon, welchen Herausforderun- finalen Phase. Routine gibt es mit den wortlichen Pflege in der SR RWS ange- gen sich die Kolleginnen und Kollegen vielen Pflegeprojekten und dem Sprin- fangen. Diese sind Bindeglied zwischen im Alltag stellen dürfen. Das Leanma- gerpool, der bei mir angedockt ist, der Pflegeentwicklung am Standort und nagement löst bei mir echte Begeiste- nicht. Kein Tag ist wie der andere. Das der Pflegestation, auf der sie eingesetzt rung aus. macht die Arbeit spannend. sind. Wir unterstützen sie in der Rollen- Flury: Bevor ich im Service und Support Enaux: Auch in unserem Bereich findung und im Erfahrungsaustausch. angefangen habe, war ich Pflegefach- schleicht sich keine Routine ein. Die Mein Team und ich sind zudem die Brü- frau auf der IPS. Da ich aber compu- vielseitigen Aufgaben, die Projekte und cke zwischen Praxis und Wissenschaft. teraffin und an der schrittweisen Digi- Fragestellungen sind schon eine Her- Wir recherchieren die neuesten Trends talisierung interessiert bin, ausserdem ausforderung. Aber der stelle ich mich und Erkenntnisse der Pflegewissen- gerne organisiere und strukturiere, gerne. schaft und prüfen, inwiefern diese für habe ich mich bewusst für den admi-
INTERVIEW Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 10 | ZOOM nistrativen Support entschieden. Ich Innen aus dem Bereich Pflege & MTT im gewohnt bin, effiziente Lösungsansätze möchte gerne noch ein Studium in dem Rahmen der Projekte Abläufe zu opti- zu bieten, muss ich mich aktuell noch Bereich absolvieren. mieren. Die Zusammenarbeit erlebe ich in Geduld üben und mich in die SR RWS Enaux: Derzeit beende ich meinen Mas- als konstruktiv und zielorientiert. erst weiter einfinden. ter of Science in Pflegewissenschaft. Mir Enaux: Zum einen bieten wir direkten Enaux: Alles steht und fällt mit der war schon immer wichtig, über den Tel- Support an, indem wir in schwieri- Kommunikation und dem Verständnis lerrand zu schauen und Routinen zu hin- gen Situationen Unterstützung bieten füreinander. Damit meine ich nicht nur terfragen. Die Pflegeentwicklung bringt und Fragen aus der Praxis auf kurzen die Pflegenden unter sich, sondern den Wissenschaft und Berufspraxis zusam- Wegen beantworten. Zum anderen läuft interprofessionellen Gedanken. men. Wir können in unserer beratenden viel hinter den Kulissen. So gehen wir Welche Pläne haben Sie für die Zukunft? Funktion etwas bewegen und dabei kre- zum Beispiel Qualitätsthemen an und Enaux: Wir möchten den Pflegeprozess ativ sein, was ich sehr schätze. vertreten die Interessen der Pflege in stärken und die KollegInnen der Praxis Was bringt der administrative Support verschiedenen Arbeitsgruppen. bei der Umsetzung unterstützen. Themen für die Pflege? Was sind die Herausforderungen bei wie Aromapflege, Digitalisierung und die Flury: Wir sind da, um die Pflegemitar- Ihren Tätigkeiten? Fachverantwortlichen Pflege werden uns beitenden bei ihren administrativen Auf- Flury: In meinem Bereich gibt es 2019 besonders beschäftigen. gaben zu unterstützen, sodass sie sich gewisse Abhängigkeiten über die SR Grabner: Ich möchte in meiner neuen mehr auf ihre eigentliche Kernaufgabe, RWS hinaus. Es wird beispielsweise Position weiter sattelfest werden. Mein die Pflege von Patientinnen und Patien- kantonal festgesetzt, welche Software persönliches Ziel ist es, Personen für ten, konzentrieren können. Als Verant- für die digitale Patientendokumentation mein Tun zu begeistern. Ich wünsche wortliche für die Leistungserfassung genutzt wird. Hier können wir nicht frei mir, dass man meine Projekte als kon- Pflege sensibilisieren wir die Mitarbei- entscheiden, was in der Pflege manch- struktiv, zielorientiert und gewinnbrin- tenden, wie wichtig es ist, die Daten mal auf Unverständnis stösst, wenn die gend für die Praxis wahrnimmt. korrekt zu erfassen. Denn aufgrund Handhabung komplizierter ist. Wir ver- Flury: Mein Fokus liegt darauf, in allen ihrer Zahlen entscheidet die Geschäfts- suchen immer, dafür zu sensibilisieren, Bereichen die Qualität weiter zu verbes- leitung zum Beispiel auch über Stellen. dass uns manchmal etwas von aussen sern und die EntscheidungsträgerInnen Viele Aufgaben spielen sich aber auch vorgegeben wird. dahingehend gut zu beraten. Die Pflege- im Backoffice ab, so sind wir beispiels- Grabner: Ich bin ja ganz frisch in der reports und das eLearning sollen opti- weise Vertreter unserer Spitalregion in Spitalregion. Für mich ist es derzeit wich- miert und ausgebaut werden. Auch den kantonalen und regionalen Gremien. tig, die unterschiedlichen Ansprech- Springerpool wollen wir ausbauen. Grabner: Die Themen werden mir von partnerInnen im Rahmen der verschie- meiner Vorgesetzten zugeteilt. Projekt- denen Projekte kennenzulernen. Da ich Das Interview führte Katrin Krause, ziel ist es, gemeinsam mit den Kolleg- sehr dienstleistungsorientiert und es Fachspezialistin Kommunikation Jennifer Enaux Cindy Flury Danijela Grabner Leiterin Pflegeentwicklung Leiterin Service und Support Ressortmanagerin Pflege & MTT Wohnort: Richterswil, ZH Wohnort: Buchs Wohnort: Tübach Familie: ledig, keine Kinder Familie: ledig, keine Kinder Familie: verheiratet, Tochter (1) Hobbys: Squash, Wandern, Musik, The- Hobbys: Reisen, Kochen und Ski fahren Hobbys: Shoppen, Reisen, Wandern ater, Konzerte Wie entspannen Sie: in der Badewanne Wie entspannen Sie: in der Natur, bei Wie entspannen Sie: bei Spaziergän- gemeinsamen Spaziergängen am See gen am Zürisee, bei Wanderungen mit und wenn ich Zeit mit der Familie und meiner Hündin Maja und wenn ich mit Freunden verbringe Freunden und Familie zusammen bin
RESSORT INNERE MEDIZIN RIA ALEXANDRA GÜNTHER ÜBERNIMMT LEITUNG NEPHROLOGIE IN WALENSTADT Nach siebenmonatiger Vakanz hat Ria Alexandra Günther die Funktion als Leitende Ärztin für die Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 11 | ZOOM nephrologische Ambulanz und Dialysestation der SR RWS am Spital Walenstadt übernommen. Ria Alexandra Günther stammt aus wichtigsten Aufgaben sind der Neuauf- Stuttgart und hat ihr Medizinstudium an bau der nephrologischen Sprechstun- der Privaten Universität Witten/Herde- de und die Betreuung der Dialysepati- cke (D) absolviert. Sie war anschlies- entInnen am Standort Walenstadt. send in Murten, Ilanz und Chur als Neben ihrer Arbeit in der SR RWS ist Assistenzärztin sowie im Spital Linth Ria Alexandra Günther zu 30 Prozent als Oberärztin tätig. Ihre Facharztaus- im Nierenzentrum Rheintal tätig. bildung Nephrologie hat Günther am Klinikum Ingolstadt absolviert, wo sie Christof Köppel bis Ende 2018 beschäftigt war. Ressortmanager Innere Medizin Sie hat in der SR RWS eine 60 Prozent- Anstellung und ist montags, mittwochs und freitags im Spital Walenstadt. Ihre ZUFRIEDENHEIT MIT WEITERBILDUNG Dass die Fort- und Weiterbildung von AssistenzärztInnen im Departement Innere Medizin kein Mauerblümchendasein fristet, beweisen einmal mehr die überdurchschnittlich positiven Bewertungen der FMH-Beurteilung 2018. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es trotzdem. Im Auftrag der Schweizerischen Ärz- klima sowie die Zusammenarbeit mit traglich geregelte Arbeitszeit als auch tegesellschaft FMH wurden die drei dem Pflegepersonal wurden mit «Sehr die darin integrierte Weiterbildung wird Kliniken für Innere Medizin sowie die gut» benotet. Die Frage nach der Wei- von den AssistenzärztInnen unisono als Akutgeriatrie von aktuellen und ehe- terempfehlung der Akutgeriatrie als «zur vollen Zufriedenheit» beurteilt. maligen AssistenzärztInnen bewertet. Weiterbildungsstätte erhielt 5,5 Punk- te und diejenige über die Qualität der Weiteres Potenzial vorhanden Guten Noten für die Akutgeriatrie Weiterbildungsstätte 5,2 Punkte in der Verbesserungsmöglichkeiten bestehen Die erste Beurteilung der Akutgeriatrie Bewertung. für alle drei Kliniken im Bereich der als Weiterbildungsstätte für Medizin (C) Evidence based Medicine (nachweisori- durch die AssistenzärztInnen im letzten Insgesamt hohe Bewertungen entierte Medizin). Diese sollte nach den Jahr ist ausgesprochen positiv ausge- Die Beurteilungen der vier Weiterbil- Vorgaben des SWIF nicht nur im Rah- fallen. Sechs der sieben Beurteilungs- dungsstätten für das Jahr 2018 fallen men der regelmässig stattfindenden felder wurden bei einem Maximum in sechs von sieben befragten Dimen- Fortbildungen, sondern auch im Spi- von sechs Punkten mit einem Mittel- sionen mit über 5,0 Punkten aus. Dies talalltag am Krankenbett immer wieder wert von über fünf Punkten bewertet. führt in der Globalbeurteilung zu einem fallbezogen thematisiert werden. Besonders gut wurden Fehler- und Ent- Mittelwert von 5,6 Punkten. Spitzenrei- scheidungskultur sowie die Patienten- ter sind die Themen Entscheidungs- Christof Köppel sicherheit benotet. Auch das Arbeits- und Führungskultur. Sowohl die ver- Ressortmanager Innere Medizin
RESSORT OPERATIVE FÄCHER NEON-GRÜNE FARBE VERRINGERT DIE KOMPLIKATIONEN BEI OPERATIONEN Seit Kurzem ist in den operativen Fächern ein neuer Laparoskopie-Turm im Einsatz. Das Gerät Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 12 | ZOOM mit dem Namen «Novadaq Pinpoint» wird vor allem in der Viszeralchirurgie und in der Gynäko- logie eingesetzt. Die grosse Neuerung: Es sorgt für grünes Leuchten während der Operation. Technisch gesprochen handelt es sich wenige Minuten im Blut und wird über dabei um ein sogenanntes Fluores- Leber und Gallenwege ausgeschieden. zenz-Bildgebungssystem. Für Laien Die Risiken für die PatientInnen sind erklärt bedeutet dies, dass der Blut- minimal, und die Vorteile überwiegen durchfluss in Gewebeteilen farblich deutlich. dargestellt werden kann. «Es ist ähn- lich wie eine Angiographie, aber ohne Vorteile für PatientInnen Röntgen», beschreibt Diego De Lorenzi, Auch die PatientInnen profitieren von Leiter Ressort Operative Fächer und der Neuanschaffung, denn es entste- Chefarzt Chirurgie, das neue Gerät. hen weniger Komplikationen durch Durchblutungsstörungen. «So können Komplexes System einfach erklärt wir während der Operation beispiels- Auch wenn die Technik dahinter kom- weise die Durchblutung von Darmtei- plex ist, lässt sich das neue Bildge- len besser sehen und damit auch bes- bungssystem einfach erklären. Nach ser beurteilen», beschreibt Diego De Injektion des Farbstoffs in den betrof- Lorenzi den grossen Vorteil des neuen fenen Bereich bindet sich dieser an das Geräts. Blutplasma und strömt mit dem Blut in den Bereich, der untersucht werden Geringere Komplikationsrate soll. Durch nah-infrarotes Licht wird Die bessere Darstellung des Blutdurch- der Farbstoff zum Fluoreszieren ange- flusses verringert die Komplikationsra- regt. Diese Reaktionen werden von der te, beispielsweise bei nicht heilenden Kamera erfasst. Die OperateurInnen Verbindungen des Darms aber auch bei können so durch die Menge an grünem Nahtinsuffizienz (undichte Naht) deut- Farbstoff erkennen, ob ein Bereich lich. «Auch Darmverschlüsse lassen gut durchblutet ist oder nicht, wie das sich mit dieser Methode besser beur- unten stehende Bild von einer Dick- teilen», ist der Chefarzt Chirurgie von darmresektion (Dickdarmentfernung) der neuen Technik überzeugt. zeigt. Der Farbstoff verbleibt dabei nur anderem eine bessere Beurteilung bei Für Gynäkologie und Viszeralchirurgie komplizierten Darmoperationen. Doch In der SR RWS kommt diese Metho- auch für die Beurteilung der Leber- de derzeit vor allem in der Viszeral- durchblutung sowie bei Schilddrüsen-, chirurgie und in der Gynäkologie zum Leber- und Magenkrebs-Operationen Einsatz und unterstützt die Opera- und der Behandlung von chronischen teurInnen bei der Beurteilung, ins- Wunden kann das neue Gerät einge- besondere in schwierigen Fällen. In setzt werden. der Frauenklinik wird diese Methode bei Unterleibskrebs-Operationen für Stephan Landolt die Lymphknotensuche und -beurtei- Ressortmanager Operative Fächer lung verwendet. In der Viszeralchirur- gie ermöglicht die neue Technik unter
RESSORT OPERATIVE FÄCHER DAS NOTFALLMEDIZINISCHE TRAINING IST BEI HAUSARZTPARXEN BELIEBT Bei einer Wiederbelebung muss innerhalb kürzester Zeit jeder Handgriff sitzen. Und das nicht Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 13 | ZOOM nur in Spitälern, sondern auch in den Hausarztpraxen. Deshalb bietet der Fachbereich Reani- mation des Departements Anästhesie jährlich die Fortbildung «Notfallmedizinisches Trai- ning» gemeinsam mit dem Ärzteverein Werdenberg Sarganserland an. Mit grossem Erfolg. Alleine im vergangenen Herbst nahmen 160 ZuweiserInnen und medizinische PraxisassistentInnen an dieser Fortbil- dung teil, die Wolfgang Flierler, Ärzt- licher Leiter Reanimation, mit seinem Team seit 2014 organisiert. Insgesamt haben in den letzten vier Jahren rund 700 TeilnehmerInnen diese Reanima- tionsschulung besucht. Eine Zahl, die sich sehen lassen kann und zudem die enge Zusammenarbeit zwischen Spital und Hausarztpraxen dokumentiert. Theorie und Praxis an einem Tag «Ziel des Trainings ist, die Kenntnisse im Umgang mit Notfällen und Reani- mation aufzufrischen und praktisch auf Engagement durchgeführt werden. Die dem neuesten Stand zu sein», erklärt Rettung St. Gallen beteiligt sich seit Wolfgang Flierler. Deshalb werden die Beginn an den Fortbildungen, was zur Kursthemen im praktischen Teil auch Vertiefung des interdisziplinären Aus- gleich in Übungen umgesetzt. tauschs von Hausärzten und Spitälern beiträgt. Für den Notfall gerüstet «Glücklicherweise sind die niederge- Termine 2019 stehen schon fest lassenen Ärzte im Alltag nur selten mit Auch in diesem Jahr wird das Notfall- Reanimationssituationen konfrontiert», medizinische Training wieder ange- so Wolfgang Flierler. «Umso wichtiger boten. Die vier Termine in Grabs und ist es, sich die Algorithmen immer Walenstadt sind von Mitte Oktober bis wieder vertraut zu machen, sodass bei Mitte November geplant. einem Notfall sofort die notwendigen Massnahmen eingeleitet werden kön- Andrea Bachmann nen.» Deshalb wird bei diesen Fortbil- Leitung Kommunikation & Marketing dungen besonders Wert auf die prakti- schen Übungen gelegt, die immer mit grosser Begeisterung, Motivation und
RESSORT PFLEGE & MTT DAS TEAM DER PFLEGEENTWICKLUNG HAT DREI NEUE MITARBEITERINNEN Gleich drei neue Gesichter gibt es seit Kurzem in der Pflegeentwicklung. Marion Schneider, Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 14 | ZOOM Monika Hermann und Dzenana Beganovic verstärken das Team und und erlauben einen Fokus auf wichtige Schwerpunkte in diesem Jahr. Marion Schneider arbeitet im Becken- Beganovic als zusätzliche Unterstüt- für das Erarbeiten und Prüfen von bodenteam in Grabs mit und ermög- zung im Beckenbodenteam eingesetzt. Richtlinien und Standards verantwort- licht so die Ausweitung des Beckenbo- «Die Pflegeentwicklung unterstützt lich. Zudem ist die Pflegeentwicklung denangebots in der SR RWS. Monika Pflegefachpersonen in komplexen auch für einen Teil des Wissensma- Hermann wird das Team beim ePP/ Pflegesituationen, leistet fachliche nagements zuständig und kümmert KVM-Rollout unterstützen. Dzenana Unterstützung, beispielsweise bei der sich mit um die Organisation von Fort- Beganovic ist für die Pflegeentwick- Erstellung von Fachdokumentatio- bildungen und die Einführung neuer lung im Spital Altstätten zuständig, nen», beschreibt Jennifer Enaux, Lei- MitarbeiterInnen. analog zu Fortesa Thaci, Marion terin Pflegeentwicklung, das Aufgabe- Schneider und Monika Herrman in gebiet. Auch die Qualitäts- und Manuela Ortner Grabs und Fanny Wolfensberger in Entwicklungsarbeit gehört dazu. So ist Leiterin Ressort Pflege & MTT Walenstadt. Zudem wird Dzenana die Pflegeentwicklung unter anderem BARIATRIE: EINSTELLUNG REFLEKTIEREN Auch im Bereich Pflege & MTT macht der Bereich Bariatrie (Behandlung von krankhaftem Übergewicht) Fortschritte. Zum Beispiel werden jetzt Fortbildungen für Pflegefachpersonen im Umgang mit adipösen PatientInnen angeboten. Denn dieser ist nach wie vor ein besonderer. Rund 40 Prozent der Erwachsenen in nichts für ihren krankheitsbedingten der Schweiz sind übergewichtig, davon Zustand können», so Jennifer Enaux, zehn Prozent adipös. Letztere haben es Leiterin Pflegentwicklung. Inhalte des im Alltag nicht leicht. Neben körperli- Bildungsangebots sind etwa, wie es chen Beschwerden müssen sie häufig zu Übergewicht kommt, wie Pflegende mit Vorurteilen aus ihrer Umgebung bewusst oder unbewusst stigmatisie- kämpfen. Auch in der Pflege kann es ren oder auch selbst stigmatisiert wer- passieren, dass diese PatientInnen den und wie man Strategien lernt, die immer wieder auf Unverständnis stos- eigene Haltung und Überzeugung zu sen. So könnten fehlendes Wissen, reflektieren. hohe Arbeitsbelastung und mangelnde Hilfsmittel zu einer negativen Haltung Daneben werden auch die Ernährungs- gegenüber Adipösen führen. Deshalb beratung und die Bewegungstherapie hat die Pflegeentwicklung die Fortbil- mehr und mehr für Adipöse ausgebaut. dung «Haltung, Überzeugung und Kom- munikation» für Pflegefachpersonen in Manuela Ortner der SR RWS initiiert. «Wir möchten dafür Leiterin Ressort Pflege & MTT sensibilisieren, dass viele PatientInnen
NEWS WEITERBILDUNGSANERKENNUNGEN IM RESSORT OPERATIVE FÄCHER Mit der Bestätigung von gleich vier Weiterbildungsanerkennungen ist die Facharztausbildung in Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 15 | ZOOM der Orthopädie, Viszeralchirurgie, Uro-Gynäkologie und Intensivmedizin weiter sichergestellt. Das Spital Grabs hat vor Kurzem die Kategorie B1 «Orthopädische Chirurgie Weiterbildungsanerkennung im Schwer- und Traumatologie» ohne Auflagen über punkt Viszeralchirurgie als V2-Klinik alle drei Spitalstandorte erhalten. Assis- erhalten. Damit kann das Spital ab tentInnen in Ausbildung können sich im sofort AnwärterInnen für den Schwer- Rahmen der Kategorie B1 neu an jedem punkt ausbilden. Spitalstandort mindestens zwei Jahre Die Frauenklinik in Grabs hat im Febru- Orthopädie und drei Jahre Traumatolo- ar 2019 die Anerkennung als Zertifizier- gie anrechnen lassen. te Weiterbildungsstätte Uro-Gynäkolo- Zudem hat das Departement Anästhesie gie von der SIWF erhalten. Sie ist damit die Weiterbildungsanerkennung Inten- eine von nur elf Weiterbildungsstätten sivmedizin, Kategorie C, 1 Jahr, erhal- in der Schweiz, die in diesem Fachge- ten. biet ausbilden darf. Auch die Weiterbildungsanerkennung Stephan Landolt der Orthopädie wurde kürzlich bestätigt. Ressortmanager Operative Fächer Sie hat den Weiterbildungsstatus der AUSZEICHNUNG FÜR SERAINA SCHMID Die SR RWS ist ab sofort in der Schweizerischen Gynäkologischen Chefärztekonferenz prominent vertreten, denn die Chefärztin des Departements Gynäkologie und Geburtshilfe, Seraina Schmid, ist seit Kurzem Präsidentin dieser Organisation. Seraina Schmid, Chefärztin des Depar- koordiniert die Aus- und Weiterbildung tements Gynäkologie und Geburtshilfe des Fachgebiets. in der SR RWS, wurde anlässlich der Herbstsitzung der CHG (Schweizeri- Seit sieben Jahren Chefärztin sche Gynäkologische Chefärztekonfe- Seraina Schmid ist seit 2012 in der SR renz) im November 2018 zur Präsiden- RWS tätig, zuerst als Leitende Ärztin tin gewählt. und seit Oktober 2012 als Chefärztin der Frauenklinik in Grabs. Seit 2014 leitet CHG vertritt Anliegen sie das Departement Gynäkologie und In der Chefärztekonferenz sind die Chef- Geburtshilfe. ärztinnen und Chefärzte der gynäkolo- gischen und geburtshilflichen Kliniken Stephan Landolt und Abteilungen der Schweiz vertreten. Ressortmanager Operative Fächer Die CHG vertritt deren Anliegen und
FACHBEREICH BETRIEB & ORGANISATION DAS NEUE WÄSCHESYSTEM STEIGERT VERFÜGBARKEIT UND QUALITÄT ENORM Im vergangenen Sommer wurde die Zusammenarbeit mit einem neuen Wäschepartner erfolg- Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 16 | ZOOM reich aufgenommen. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass sich die Zentralwäscherei Zürich (ZWZ) als Partner bewährt, denn in Verbindung mit dem neuen elektronischen Wäscheausga- besystem konnten Verfügbarkeit und Wäschequalität deutlich gesteigert werden. Die ZWZ konnte in der Ausschreibung zu erreichen. Statt bisher Poloshirts in aufgrund der Erfahrung im Gesund- fünf Farben für die unterschiedlichen heitswesen überzeugen. So war es Berufsgruppen gibt es neu nur noch möglich, das Projekt in nur zwei Mona- weisse und blaue. Einzige Ausnahme ten erfolgreich umzusetzen. Dazu sind die IDEM-MitarbeiterInnen, die gehörte auch die Beschaffung neuer weiterhin an ihren gelben Poloshirts Berufskleidung für alle Berufsgruppen. zu erkennen sind. Hohe Qualität Automatische Wäscheausgabe «Wir haben viele positive Rückmeldun- Gleichzeitig mit dem Wechsel des gen zur Qualität der neuen Berufswä- Wäschepartners und der neuen Berufs- sche bekommen, insbesondere für die kleidung wurde im Spital Walenstadt neuen Poloshirts», freut sich Roland das automatische Berufswäscheaus- Rubin, Leiter Fachbereich Betrieb & und -rücknahmesystem «Q-Gate Solu- Organisation. Dabei wurde die Ange- tion» eingeführt. «Der Wäscheschwund botsvielfalt reduziert, um durch ein- an allen Standorten beträgt bis zu 30 heitliche Produkte kostengünstig eine Prozent. Das hat zur Folge, dass die hohe Qualität für die Mitarbeitenden benötigte Berufswäsche nicht immer ausreichend verfügbar ist», erklärt Roland Rubin die Herausforderung. Mit dem «Q-Gate System» erhält jeder Mitarbeitende je nach Beruf eine fixe Anzahl an Garnituren Berufswäsche. Werden diese nicht retourniert, ist kei- ne neue Ausgabe möglich. Erfolgreiche Umstellung Wäscheschwund deutlich reduziert Neben der Berufskleidung erfolgte Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten bei der Umstellung auch der Wechsel funktioniert das System in Walen- der Flachwäsche an allen Standorten stadt nun bestens. «Wir konnten den (z.B. Bettwäsche, Patientenhemden, Wäscheschwund am Standort Walen- Handtücher). Auch dies konnte mit stadt deutlich reduzieren». berich- dem neuen Wäschepartner problem- tet Rubin. «Zudem haben die Mit- los umgesetzt werden. «Die Umstel- arbeiterInnen den Vorteil, dass die lung ist sehr erfolgreich verlaufen. Wir benötigte Berufskleidung jederzeit sind mit der Produktqualität und den verfügbar ist», sieht er eine Win-Win- Abläufen sehr zufrieden», lobt Roland Situation durch höhere Verfügbarkeit Rubin den Einsatz des Projektteams. der Berufskleidung und das Einspa- rungspotenzial aufgrund von weniger Philipp Niederstein Wäscheschwund. Leiter Hotellerie Spital Walenstadt
GESCHÄFTSLEITUNG AUF DIE SR RWS WARTEN IM JAHR 2019 WIEDER GROSSE HERAUSFORDERUNGEN Nach dem nicht einfachen Jahr 2018 steht die SR RWS auch 2019 vor grossen Herausforde- Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 17 | ZOOM rungen. Diese spiegeln sich auch in den Zielen wider, welche die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat verabschiedet haben. So hat die SR RWS auch für 2019 ambitionierte Vorha- ben, die einige Grossprojekte beinhalten. Die Gefässmedizin in Kooperation mit dem Ostschweizer Gefässzentrum ist im letzten Jahr gut gestartet. Nun ist geplant, dieses Leistungsangebot wei- ter zu etablieren. Nach der Überführung des Pilotprojektes Alterstraumatologie in den laufenden Betrieb im November 2018 soll nun im nächsten Schritt ein Alterstraumatologie-Zentrum in der SR RWS entstehen. Damit kann noch bes- ser auf die Bedürfnisse hochbetagter PatientInnen eingegangen werden. Wirbelsäulenchirurgie mit KSSG Viele Angebote in der SR RWS basie- ren auf Kooperationen mit dem Kantonsspital St. Gallen (KSSG). Dieses bewährte Modell wird auch bei der Wir- belsäulenchirurgie eingesetzt. Nach der erfolgreichen Wirbelsäulensprech- stunde, welche die SR RWS seit eini- gen Jahren zusammen mit dem KSSG in Grabs anbietet, sollen im nächsten diesem Jahr die Vorbereitungsarbeiten. die Ausrollung der beiden Module in Schritt Operationen im Bereich Wirbel- Basierend auf einer Analyse der IT- Altstätten. In Grabs ist dieser Schritt säulenchirurgie in Kooperation mit der Struktur und -Dienstleistungsqualität erst nach dem Umzug 2020 geplant. Neurochirugie und der Orthopädie des im letzten Jahr, kann nun aufgrund KSSG in Grabs durchgeführt werden. der Ergebnisse die Informatik in der Strategieprozess geht weiter SR RWS optimiert werden. Dies erfolgt Neben den zahlreichen Projekten wird Umzugsplanung für Neubau in enger Zusammenarbeit mit SSC-IT. der Strategieprozess weiterhin ein zen- In Grabs nähert sich in diesem Jahr So können mit Mitarbeitenden vor Ort trales Thema sein, das viele Ressour- die zweite Bauphase dem Ende. Bevor die Synergien aus dem Verbund opti- cen erfordert. Eine grosse Herausfor- im Frühjahr 2020 der erste Teil des mal genutzt werden. Zudem wird im derung ist dabei der Spagat zwischen Umzugs stattfinden kann, müssen 2019 Bereich Informatik in diesem Jahr das Zukunftsplanung und Sicherstellen des die Umzugsplanung und Prozessanpas- Projekt Digitale KG/Scanning umge- laufenden Betriebs, der mit den hier sungen erfolgen. Im Zusammenhang setzt, mit dem die Digitalisierung der genannten Projekten und dank dem mit dem Neubau ist auch das Hotelfach Krankenakten vorangetrieben wird. Die grossen Engagement der Mitarbeiten- (HOFA)-Konzept zu sehen, mit dem die Einführung der PMS-Module KVM und den auch in diesem Jahr gelingen wird. Betreuung der PatientInnen im Hotel- ePP in Walenstadt konnte im vergan- lerie-Bereich optimiert und im Neubau genen Jahr erfolgreich abgeschlossen Stefan Lichtensteiger umgesetzt wird. Auch dafür laufen in werden (siehe zoom 2/2018). Nun folgt CEO
SCHWERPUNKTTHEMA LEAN HOSPITAL LEAN BETTENSTATIONEN GRABS: DREI AUF EINEN STREICH Die SR RWS läuft weiter Lean. Ende vergangenen Jahres haben sich die drei Bettenstationen der Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 18 | ZOOM Schneidenden Fächer in Grabs zum selben Stichtag strukturell «verschlankt». Aus gutem Grund. Sieben Uhr im Spital Grabs: Die Pflege- fachpersonen aus dem Nachtdienst, die Tagesverantwortlichen und die zustän- digen ÄrztInnen aus der Chirurgie und Orthopädie haben sich auf der Station F am Huddle-Board versammelt. Sie besprechen in wenigen Minuten, was in der Nacht auf der Station gelaufen ist, ob es Komplikationen oder Notfälle gab und was heute ansteht. Nach kurzer Zeit sind alle auf dem gleichen Stand. Nach und nach starten die Gynäkologie, die Ortho- pädie und die Chirurgie auf den drei Sta- tionen der Schneidenden Fächer ihre Visiten. «Allen gemeinsam ist, dass Ärz- tInnen wie Pflegende sich nun miteinan- der um die PatientInnen kümmern, das Anstehende klären, dokumentieren und abschliessen», so Kerstin Härtl, Leiterin haben», sagt Härtl, die das Projekt Verbandswechsel werden von der Pflege Pflege in Grabs. «Ein Meilenstein, das leitet. Damit ist auch gewährleistet, nun während der Visite gemacht. erleichtert den Tagesablauf erheblich.» dass die jeweils zuständigen ÄrztInnen dabei sind, was durch unregelmässige Gemeinsame Standards für alle Rundum-Analyse Visitenzeiten in der Vergangenheit oft Vor Lean hat jede Station unterschied- Seit November 2018 sind die Bettensta- nicht möglich war. Die wichtigste Ver- lich gearbeitet. Jetzt gibt es gemeinsame tionen D, E und F der Chirurgie, Ortho- besserung sehen Pflegende wie Medi- Standards, die interdisziplinär von der pädie und Gynäkologie in Grabs mit Lean zinerInnen darin, dass beide Berufs- Projektgruppe erarbeitet wurden und für live. Vorangegangen war eine mehr- gruppen die PatientInnen Hand in Hand beide Berufsgruppen gelten. Die ÄrztIn- monatige Projektarbeit von 15 Pflege- versorgen. Das war vor Lean ebenfalls nen haben ein Buch für das Berichtswe- fachpersonen und ÄrztInnen, wie man anders. «Die Dokumentation im ärztli- sen entwickelt. Alle Mitarbeitenden auf Abläufe dort besser organisieren kann. chen Bereich nimmt immer mehr zu. den Stationen, 70 Pflegende und 40 Ärz- Begleitet wurden sie von einem externen Meist haben wir erst am Nachmittag tInnen aus drei Bereichen, wurden aktiv Beratungsbüro. Gemeinsam analysierte dokumentiert, was den Arbeitsablauf dazu geschult. Eigentlich sollte erst eine das Projektteam, wie gut die internen für alle in die Länge gezogen hat», so Station Lean gehen. «Da wir aber schon Prozesse sind und wo man mit Lean den Anna-Katharina Holtz, Oberärztin i. V. alleine durch das hohe Patientenaufkom- Betrieb rund um Patientenorientierung, Chirurgie. Gerade bei Verordnungen men viele Schnittstellen haben, fanden Qualität und Sicherheit sowie Mitarbei- kam es vor, dass die Pflegefachper- wir es sinnvoller, das Projekt gleich auf terzufriedenheit optimieren kann. sonen dann mehrmals in den Patien- alle drei auszuweiten», so Stationsbe- tenzimmern waren. «Jetzt haben wir reichsleiterin Monika Hosang. Damit lag Gemeinsam am Patienten den Pflegewagen und dokumentieren man richtig, wie sich in der Praxis zeigt. «Ein Pluspunkt des Projekts ist, dass gleich am Monitor, was mit dem Pati- wir in allen Fachbereichen gemeinsa- enten besprochen wurde. Der Infofluss Katrin Krause me Uhrzeiten für die Visiten gefunden ist besser», fügt die Ärztin hinzu. Auch Fachspezialistin Kommunikation
TIPPS DER TRAUM VOM MARATHON: ODYSEE ODER HERAUSFORDERUNG? SportlerInnen tendieren dazu, sich in den unterschiedlichsten Disziplinen miteinander zu mes- Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 19 | ZOOM sen - und testen dabei auch gerne die eigenen Grenzen aus. Viele träumen gar davon, einmal im Leben an einem Marathon teilzunehmen. Doch das ist keine Kleinigkeit, die sich mal eben so machen lässt. Im Gegenteil: Ein (Halb)Marathon will lange und gut vorbereitet sein. Eine sportliche Herausforderung wie ein Marathon erfordert nicht nur Aus- dauer und Disziplin. Auch psychisch ist er eine grenzgängige Erfahrung. Warum? Die körperlichen Strapazen nehmen im Verlauf des Bewerbes kon- tinuierlich zu, sodass es auf den letz- ten sieben bis zehn Kilometern immer mehr zur Kopfsache wird, ob der Lauf beendet werden kann. Die Ausdauer macht's Wer sich auf die Erfahrung Marathon einlassen möchte, kann sich nicht nur auf sein Glück verlassen. Besonders untrainierte LäuferInnen sollten erst einmal kleine Brötchen backen und mit Fitnessläufen in der fünf bis zehn Kilometer-Kategorie beginnen. Wer sich auf fünf Kilometern mit anderen messen will, sollte mindestens sie- ben Kilometer am Stück in Marathon- Geschwindigkeit laufen können. Doch men. Wöchentlich sollte man zur Vor- Beim normalen Ausdauertraining, auf was heisst Marathon-Geschwindigkeit? bereitung für einen Halbmarathon min- dem alles aufbaut, sollte man im nied- Je nach Körpergrösse und Schrittlänge destens 15 bis 20 Kilometer am Stück rigen Pulsbereich bei 140 bis maximal kommt es darauf an, als Frau mindes- laufen, für den Marathon - also die 42 160 pbm (beats per minute) laufen. tens zehn Stundenkilometer, als Mann Kilometer - sollten schon 35 Kilometer Dabei ist die Zeit, in der man die Dis- etwa zwölf bis 16 beizubehalten. Das in der Woche geschafft werden. Dabei tanz bewältigt, egal. Die wird erst beim Ganze dann auf die gesamte Distanz. sollte möglichst auf unterschiedliche Bewerb wichtig. Langsam aufgebaute Die Geschwindigkeit ergibt sich bei Streckenführung und abwechslungs- Ausdauer, kombiniert mit Krafttraining, kontinuierlichem Training von selbst. reiche andere sportliche Betätigungen lautet die Devise. Die Geschwindigkeit Massgeblich ist beim Marathon die geachtet werden. gesellt sich ganz von selbst dazu. Die Ausdauer. Faustregel lautet, sich mindestens ein Muskeln für den Zielsprint Jahr auf einen Halbmarathon vorzu- Training abwechslungsreich gestalten Auch Krafttraining ein- bis zweimal bereiten. Ein Marathon sollte wirklich Viele bauen ein Marathon-Training wöchentlich ist wichtig. Nur mit gut nur von sehr versierten LäuferInnen in in ihre anderen sportlichen Aktivitä- trainierten Muskeln kann man am Angriff genommen werden und benötigt ten mit ein. Wer gerne wandern oder Schluss eines Marathons noch aus sei- in der Regel zwei Jahre Vorbereitung. schwimmen geht, kann das genauso nen Kraftreserven schöpfen und viel- gut in den Trainingsplan mit aufneh- leicht im Ziel einen Sprint hinlegen. Gekaufter Inhalt von pagecontent.de
RÄTSEL DENKSPORT FÜR DIE PAUSE Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 20 | ZOOM Finden Sie das Lösungswort und sen- den Sie dieses bitte bis 18. April an LÖSUNG kommunikation@srrws.ch Unter allen Einsendungen wird eine süsse Überra- schung verlost. Die Lösung finden Sie ab 25. April im Intranet.
BÜCHER & CO BUCHTIPPS DER ZOOM-REDAKTION Engadiner QualityLand The Lazy Gar- Abgründe - Ein Marc-Uwe Kling dener und seine Mord für Massi- Visionär, hinter- Gartengeheim- Magazin für Mitarbeitende Spitalregion | 21 | ZOOM mo Capaul gründig – und so nisse Gian Maria Ca- komisch wie die Remo Vetter londer Känguru-Trilogie Ratgeber Kriminalroman Ullstein AT Verlag Kampa 384 Seiten 224 Seiten 224 Seiten Start der Engadin-Krimireihe mit Willkommen in QualityLand, in einer Mit wenig Aufwand zur besseren Ernte: dem verschrobenen Polizisten Massi- nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft Dafür ist dieses Buch, das auf den 35 mo Capaul. «Wenn du geschickt bist, rund - Arbeit, Freizeit und Beziehun- Jahren Erfahrung des Autors im eige- kannst du dir hier oben als Polizist gen sind von Algorithmen optimiert. nen Bio-Garten basiert, ein wertvoller bestimmt ein gutes Leben machen.» Trotzdem beschleicht den Maschinen- Ratgeber. Gleich, welche Pflanzen man Capaul ist sich da nicht so sicher wie verschrotter Peter Arbeitsloser das im Garten zieht - ob Blumen, Gemüse, Bernhild, die resolute Wirtin des Gast- Gefühl, dass mit seinem Leben etwas Kräuter oder Beeren - hier finden sich hofs «Zum Wassermann». Die unge- nicht stimmt. Wenn das System wirk- alle Anleitungen und Tipps, die man wohnte Höhe im Engadin bereitet ihm lich so perfekt ist, warum gibt es dann zum Düngen, Säen, Jäten und Ernten Kopfschmerzen. Ihm ist noch schlecht Drohnen, die an Flugangst leiden, oder sowie zur Bekämpfung von Schädlin- von der Fahrt über den Pass, aber Zeit Kampfroboter mit posttraumatischer gen und zur Ansiedlung von Nützlingen zum Ankommen bleibt nicht. Noch vor Belastungsstörung? Warum werden braucht. Die Arbeit im Garten muss dem offiziellen Dienstantritt muss er die Maschinen immer menschlicher dabei nicht anstrengend, sondern kann zum ersten Einsatz: In Zuoz brennt eine und die Menschen immer maschi- lustvoll und entspannt sein. «Lazy Gar- Scheune. Wenig später stirbt ihr Besit- neller? Der Autor hat die Verheissun- dening» ist der beste Weg zu reicher zer, der kauzige Rentner Rainer Ping- gen und das Unbehagen der digitalen Ernte, üppigen, gesunden Pflanzen und gera. Ein vermeintlich natürlicher Tod? Gegenwart zu einer Zukunftssatire purem Genuss im und aus dem eigenen Capaul geht den Ungereimtheiten nach. verdichtet, die lange nachwirkt. Naturgarten. SUDOKU 3 9 5 1 2 8 6 8 4 7 8 7 2 2 9 5 1 Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und 4 9 in jedem 3-x-3-Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 nur jeweils einmal vorkom- 5 8 4 3 men - und senden Sie das ausgefüllte 2 9 6 Sudoku bitte bis 18. April als Foto o. ä. an kommunikation@srrws.ch Unter allen 1 6 3 4 Einsendungen wird ein Gutschein für eine süsse Überraschung verlost. Die Lösung 7 5 6 1 8 3 finden Sie ab 25. April im Intranet.
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