CYRANO DE BERGERAC REGIE: TILL RICKELT - Schauspiel von Edmond Rostand, in einer Bearbeitung von Jo Roets und Greet Vissers - Landestheater Oberpfalz

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CYRANO DE BERGERAC REGIE: TILL RICKELT - Schauspiel von Edmond Rostand, in einer Bearbeitung von Jo Roets und Greet Vissers - Landestheater Oberpfalz
CYRANO DE
     BERGERAC
Schauspiel von Edmond Rostand, in einer
Bearbeitung von Jo Roets und Greet Vissers
            REGIE: TILL RICKELT
CYRANO DE BERGERAC REGIE: TILL RICKELT - Schauspiel von Edmond Rostand, in einer Bearbeitung von Jo Roets und Greet Vissers - Landestheater Oberpfalz
SITZPLAN SCHLOSS BURGTRESWITZ ........................................................................... 3
SCHNELL INS STÜCK ............................................................................................. 4
DER AUTOR: EDMOND ROSTAND .............................................................................. 5
CYRANO DE BERGERAC ......................................................................................... 6
BESETZUNG .................................................................................................... 10

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SITZPLAN SCHLOSS BURGTRESWITZ

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CYRANO DE BERGERAC REGIE: TILL RICKELT - Schauspiel von Edmond Rostand, in einer Bearbeitung von Jo Roets und Greet Vissers - Landestheater Oberpfalz
SCHNELL INS STÜCK
                Sie ist einfach groß, diese Nase. Cyrano, den die Natur mit einem
                solchen Monstrum von einem Zinken versehen hat, ist aber auch
                sonst gut ausgestattet: ein brillanter Fechter und gewitzter
                Worterfinder. Wird er beleidigt, setzt er treffsicher einen Stich
                und schießt vermeintlichen Spöttern rauschhaft Verse um die
                Ohren, bis sie erröten. Groß ist auch die Liebe, die Cyrano für
                seine schöne Cousine Roxane empfindet. Doch jetzt hat sich
                Roxane in den schönen Christian verliebt und Cyrano soll als
                Vermittler dienen.

                „Cyrano De Bergerac“ ist ein
                romantisch-komödiantisches
                Versdrama, das Edmond Rostand
                1897 schrieb – die Uraufführung
                fand am 28. Dezember 1897 am
                Pariser Théâtre de la Porte Saint-
                Martin statt.

                „Cyrano De Bergerac“ ist inzwischen zum meistgespielten Stück
                der französischen Theatergeschichte avanciert und ist ebenso ein
                Dauerbrenner auf den europäischen Bühnen. Es wurde
                unzählige Male adaptiert, als Sprechtheater, Ballett und Oper, für
                Film und Fernsehen, als Hörspiel und in Versionen für Kinder.
                Im Landestheater Oberpfalz ist es zu sehen in einer Fassung von
                Jo Roets (aber mit vier statt drei Darsteller*innen).

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CYRANO DE BERGERAC REGIE: TILL RICKELT - Schauspiel von Edmond Rostand, in einer Bearbeitung von Jo Roets und Greet Vissers - Landestheater Oberpfalz
DER AUTOR: EDMOND ROSTAND
Edmond Eugène Alexis Rostand wurde am 1.
April 1868 in Marseille in eine gleichermaßen
wohlhabende wie kultivierte Familie geboren.
Er war ein brillanter Schüler, ging nach Paris,
um Philosophie und Geschichte zu studieren
und sich zum Missfallen des Vaters schließlich
voll und ganz der Schriftstellerei zu widmen.
Obwohl Rostand früh Talent für komödiantisches
Schreiben bewies, zog es ihn zu schweren
Stoffen, biblischen Dramen und
mittelalterlichen Tragödien. Nach ersten
lyrischen Versuchen hat er sich schon früh der
Dramatik zugewandt und gilt heute als
Erfolgsdramatiker der Belle époque. Weltruhm
erlangte er mit seinem Bühnenwerk „Cyrano de
Bergerac“, das er 1897 schrieb.
1890 heiratete er die ebenfalls als
Schriftstellerin tätige Rosemonde Gérard und
hatte mit ihr zwei Söhne (den Theaterautor
Maurice Rostand (1891–1968) und den
Biologen und Schriftsteller Jean Rostand); allerdings verließ er sie 1915 für seine letzte
Geliebte, Mary Marquet. Aus Gesundheitsgründen führte er ab 1900 ein sehr
zurückgezogenes Leben auf seinem Gut in Cambo in den Pyrenäen. 1901 wurde er in die
Académie française aufgenommen.

Am 2. Dezember 1918, mit 50 Jahren, erlag Edmond Rostand der damals weltweit
grassierenden Spanischen Grippe.

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CYRANO DE BERGERAC
Savinien Cyrano de Bergerac, eigentlich Hector
Savinien de Cyrano wurde am 06. März 1619 in
Paris geboren.

Cyrano ist heute vor allem als Dramen- oder
Filmfigur bekannt. Tatsächlich war er aber als
Autor in diversen Genres tätig und gilt heute als
einer der Erfinder des Science-Fiction-Romans
und als ein Vorläufer der Aufklärer des 18.
Jahrhunderts.

Er stammte aus einer ursprünglich bürgerlichen
Familie, doch hatte sein Großvater, der Pariser
Seefischhändler Savinien Cyrano, 1571 das
adelnde Amt eines Königlichen Notars und
Sekretärs gekauft und 1582 zwei Landgüter
unweit der Hauptstadt erworben, darunter eines,
das einer aus dem Südwesten zugewanderten
adeligen Familie „de Bergerac“ gehört hatte.

Cyranos Vater, Abel de Cyrano, besaß ein höheres Amt am Obersten Pariser Gericht, dem
Parlement, und firmierte bei seiner Heirat unter dem adeligen Titel écuyer (eigentlich
„Schildknappe“). Cyrano selbst betrachtete sich uneingeschränkt als adelig und zeichnete
meist „(de) Bergerac“.

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Seine Kindheit als vierter Sohn seiner
Eltern verbrachte er, offenbar weitgehend
getrennt von ihnen, zum Teil auf einem
der Güter, zum Teil bei einem Dorfpfarrer,
der ihm Unterricht erteilte. Später
besuchte er das Collège de Beauvais in
Paris. Ein gelehriger und braver Schüler
war er anscheinend nicht. Den Direktor
des Kollegs, einen allseits geachteten
Gelehrten, karikierte er später in einer
Komödie.

Nach Beendigung der Schulzeit 1638
führte er zunächst ein Dandy-Leben.
Offenbar jedoch verschlechterte sich die
finanzielle Lage der Familie um dieselbe
Zeit, denn schon 1636 hatte sein Vater
die Güter verkauft. Cyrano verdingte sich
deshalb in einem Garderegiment, das hauptsächlich aus gascognischen Kadetten
bestand, so dass auch er selbst – zu Unrecht – oft als Gascogner betrachtet wurde. Bei
seinen Kameraden machte er sich einen Namen als Haudegen und Duellist, doch kannte
man ihn auch als Verfasser von Versen.

1639 und 1640 nahm er mit seinem Regiment am französisch-spanischen Krieg teil, der
sich zu dieser Zeit im Nordwesten Frankreichs abspielte. Er wurde zweimal verwundet,
quittierte daraufhin den Militärdienst und kehrte nach Paris zurück.

Hier hörte er ab 1641 die Vorlesungen des Naturphilosophen und -forschers Pierre
Gassendi. Über ihn lernte er die Theorien der antiken Naturphilosophen kennen, aber
auch das heliozentrische Weltbild nach Kopernikus, Johannes Kepler und Galileo Galilei.

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Darüber hinaus befasste er sich mit den Schriften des Philosophen René Descartes sowie
religionskritischer freidenkerischer Autoren. Auch die Alchemie beschäftigte ihn.
Nebenher nahm er Tanz- und Fechtstunden und bewegte sich in Kreisen junger Adeliger,
wo man eine gewisse Freigeisterei kultivierte.
Seine finanzielle Lage war in diesen Jahren prekär, denn sein Vater konnte oder wollte
ihn nicht unterstützen. Auch gesundheitlich ging es ihm offenbar nicht gut, vielleicht
aufgrund einer Syphilis-Infektion. Das kleine Erbe, das ihm 1648 beim Tod des Vaters
zufiel, brachte er rasch durch.

Während der politisch wirren Zeit der Fronde (1648–1652) war Cyrano zunächst auf
Seiten des aufständischen Volkes von Paris und des Pariser Parlaments, d. h. der Gegner
der regierenden Königinmutter Anna von Österreich und ihres ungeliebten Ministers,
Kardinal Jules
Mazarin.
1651 jedoch,
nachdem sich die
Fronde zu einer
Revolte des
Hochadels
gewandelt hatte,
wechselte Cyrano
die Seite, brach mit
seinen bisherigen
Freunden und
verfasste einen
Lettre contre les
Frondeurs, worin er
Mazarins
absolutistische
Politik verteidigte.

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Spätestens 1650 begann er den zweiteiligen Roman, der
sein Hauptwerk werden sollte, L’autre monde („Die andere
Welt“). Im Roman legt Cyrano den Mond- und
Sonnenbewohnern philosophische, naturkundliche,
religiöse und gesellschaftspolitische Gedanken in den
Mund, die zu äußern damals verboten waren.

                         1654 – sein Bericht der
                         Mondfahrt war fertiggestellt, der
                         der Sonnenfahrt noch
                         unabgeschlossen – ereilte ihn ein
                         tragischer Unfall, der allerdings
                         von manchen auch als
                         Mordanschlag gedeutet wurde:
                         Unter ungeklärten Umständen fiel
                         ihm im Stadtpalast seines
                         Protektors ein Balken auf den
                         Kopf. Er wurde zunächst in Paris
                         von seiner Schwester Catherine,
                         einer Nonne, gepflegt und später
                         von einem Cousin in Sannois aufgenommen. Dort starb er ein
                         gutes Jahr nach dem Unfall (ob an dessen Folgen oder an einer
                         Krankheit, ist nicht bekannt) im Alter von erst 36 Jahren. Er
                         erhielt ein kirchliches Begräbnis, hatte sich also vor seinem Tod
                         mit der Kirche arrangiert. Er ruht in der Kirche Saint-Pierre-
                         Saint-Paul von Sannois.

Die beiden utopischen Romane wurden 1657 bzw. 1662 postum unter dem Titel Les États
et Empires de la Lune („Die Staaten und Reiche des Mondes“) und Les États et Empires du
Soleil („Die Staaten und Reiche der Sonne“) von Henri Lebret, einem Jugendfreund,
publiziert. Dieser tilgte hierbei diverse allzu anstößige Passagen, die in den modernen
Ausgaben jedoch aus den erhaltenen Manuskripten restituiert sind. Dem Vorwort Lebrets
entstammen die meisten der Informationen, die zur Person Cyranos bekannt sind. Bis
heute ist der Gruß der Mondbewohner „Songez à librement vivre“ („Seid bedacht, frei zu
leben!“) bekannt und zeugt von Cyrano de Bergeracs freidenkerischer Gesinnung.

Der Mondkrater Cyrano[2] und der Asteroid (3582) Cyrano sind nach ihm benannt.

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BESETZUNG
Cyrano:
Johannes Lukas

Roxane / Le Bret /
Ragueneau / Kadett /
Erzählerin:
Mona Fischer

Christian de Neuvillette:
Ole Bosse

Graf de Guiche /
Duenna / Lignière /
Kadett / Mönch:
Claudia Lohmann

Regie und Bühne:
Till Rickelt
Kostüme:
Eva Schwab
Musik:
Martin Kubetz

IMPRESSUM
Herausgeber: Landestheater
Oberpfalz GmbH
Brauhausstraße 1 I 92705
Leuchtenberg
Geschäftsführer: Wolfgang
Meidenbauer
Redaktion: Adrian Wenck
Foto: Jochen Schwab

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