Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-37 - Das Thema EU bietet Großbritannien substanzielle Partnerschaft - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2020-37

 Das Thema

 EU bietet Großbritannien substanzielle Partnerschaft
 Die Europaminister der 27 EU-Staaten haben heute das Mandat für die in der
 kommenden Woche beginnenden Gespräche mit dem Vereinigten Königreich
 über die künftigen Beziehungen beschlossen. "Es darf zu keinem Sozial‐
 dumping kommen, es darf zu keinem Umweltdumping kommen", sagte
 Deutschlands Europa-Staatsminister Michael Roth zu den Zielen der Verhand‐
 lungen, die EU-Unterhändler Michel Barnier für die Staatengemeinschaft
 führen wird. Es werde Kontrollen zu künftigen Abmachungen und Klauseln für
 Sanktionen geben, falls die Vereinbarungen nicht eingehalten würden,
 betonte die französische Staatssekretärin Amélie de Montchalin. "Wir bieten
 eine substanzielle, ehrgeizige, ausgewogene, weitreichende Partnerschaft
 an", sagte Staatssekretärin Andreja Metelko-Zgombić für den kroatischen
 Ratsvorsitz. Die Europäische Union (EU) habe dafür ein "präzise definiertes"
 Mandat erarbeitet. Für staatliche Beihilfen, Wettbewerb, staatliche Unter‐
 nehmen, Arbeits- und Sozialnormen, Umweltstandards, Klimawandel
 und relevante Steuerfragen solle es auch künftig vergleichbar hohe Vorgaben
 mit EU-Standards als Referenz geben. Großbritannien hatte kürzlich die
 Einhaltung von EU-Regeln abgelehnt. Die britische Regierung verabschiedete
 heute ebenfalls ihre Grundlagen für die Gespräche mit der EU. Diese sollen
 die "wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit" Großbritanniens zum Ende
 dieses Jahres wiederherstellen, sagte ein Regierungssprecher. Das Verhand‐
 lungsgerüst basiere auf bestehenden Freihandelsabkommen zwischen der EU
 und gleichgesinnten souveränen Staaten. Einzelheiten sollen am Donnerstag
 präsentiert werden.

 [faz.net]
 [sueddeutsche.de]
 [zeit.de]
 [bloomberg.com]
 [consilium.europa.eu] Download EU-Mandat

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 Meldungen

 Deutschland mit Milliardenüberschuss
 Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen haben im vergangenen Jahr 49,8
 Milliarden Euro mehr eingenommen als ausgegeben. Das teilte heute das
 Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. 2018 lag der Überschuss bei 62,4
 Milliarden Euro. Das Plus betrug in den vergangenen zwölf Monaten 1,4
 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP), nach 1,9 Prozent im Vorjahr. Die
 Defizit-Kriterien des Maastricht-Vertrags erlauben ein Minus von bis zu 3
 Prozent. Allerdings verzeichneten die Statistiker nur ein Wirtschaftswachstum
 von 0,6 Prozent für das gesamte Jahr nach 1,5 Prozent zuvor. Vor allem
 sinkende Exporte bremsten die Entwicklung zum Jahresende.

 [de.investing.com]

 Rekordbeteiligungen an deutschen Firmen
 In Deutschland haben Beteiligungsgesellschaften vergangenes Jahr 14,3 Milli‐
 arden Euro in knapp 1.000 Firmen investiert. 2018 waren es 12 Milliarden
 Euro. Das gab heute der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesell‐
 schaften (BVK) bekannt. "Wir sind optimistisch mit Blick auf 2020", sagte
 Ulrike Hinrichs, geschäftsführendes Vorstandsmitglied. "Das wirtschaftliche
 Umfeld zeigt sich trotz konjunktureller Bedenken und der Wirtschaftskonflikte
 robust."

 [finanzen.net]

 Revolut sammelt 500 Millionen Dollar ein
 Das britische Fintech-Unternehmen Revolut hat eine neue Finanzierungsrunde
 in Höhe von 500 Millionen Dollar (462 Millionen Euro) abgeschlossen. Das
 teilte Firmengründer Nikolay Storonsky heute mit. Das Start-up wird jetzt mit
 5,5 Milliarden Dollar (5,1 Milliarden Euro) bewertet. Eine Ausweitung des
 Geschäfts mit bislang acht Millionen Kunden sei nicht geplant, hieß es. Die
 Smartphone-Bank wolle stattdessen ihr Kerngeschäft mit Privat- und
 Geschäftskunden in den bestehenden Märkten stärken.

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 [handelsblatt.com]

 Finma genehmigt zwei Banken-Notfallpläne
 Die Notfallpläne der beiden Großbanken UBS und Credit Suisse sind von der
 Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma als umsetzbar eingestuft worden. Das
 teilte die Behörde heute mit. Die systemrelevanten Geldhäuser PostFinance,
 Raiffeisen und Zürcher Kantonalbank erfüllten hingegen die gesetzlichen
 Anforderungen noch nicht, hieß es.

 [moneycab.ch]

 Chinesische Banken sollen höhere Risiken tragen
 Chinesische Geldhäuser sollen auf Druck der dortigen Bankenaufsicht großzü‐
 giger Kredite an Unternehmen vergeben. Laut eines Medienberichts von
 heute könnte dadurch der Anteil an Problemkrediten in den Bankbilanzen
 wieder steigen. "Im Moment hat für die Regierung absolute Priorität, die
 Wirtschaft wieder zum Laufen zu bringen", sagte China-Experte Klaus-Jürgen
 Gern vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel). "Dafür nimmt sie in Kauf,
 dass sich die Probleme bei notleidenden Krediten verstärken."

 [handelsblatt.com]

 Mastercard gibt Gewinnwarnung
 Mastercard erwartet für das erste Quartal dieses Jahres ein um zwischen 2 und
 3 Prozentpunkte niedrigeres Umsatzwachstum. Das gab das Kreditkartenun‐
 ternehmen heute bekannt. Als Grund wurden Unsicherheiten wegen der
 Coronavirus-Epidemie genannt.

 [finanzen.net]

 Die Köpfe

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 Zielke: Breite Masse nicht von Negativzinsen betroffen
 Commerzbank-Vorstandschef Martin Zielke hat die Negativzinsen der Europäi‐
 schen Zentralbank (EZB) kritisiert. Diese "sind für uns eine permanente
 Belastung, die wir selber nicht tragen können", sagte er in einem heute veröf‐
 fentlichten Interview aus Anlass des morgigen 150. Jubiläums des Geldhauses.
 "Deswegen können wir nicht alle Kunden von diesen Belastungen freistellen.
 Die breite Masse der Sparer betrifft es jedoch nicht."

 [deraktionaer.de]

 Merz: Anleihekäufe der EZB unnötig
 Friedrich Merz, seit heute offizieller Kandidat für den CDU-Parteivorsitz, hat die
 Geldpolitik der EZB kritisiert. Er habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass
 er den Kurs der EZB "für kritikwürdig ansehe". Es habe auch innerhalb der
 Zentralbank Kritik an der Wiederaufnahme des Anleihekaufprogramms
 gegeben. "Zu Recht, ich teile diese Kritik", sagte Merz. "Ich sehe nicht, dass
 das wirklich notwendig gewesen wäre."

 [finanztreff.de]

 Miebach wird Mastercard-Chef
 Der in Deutschland aufgewachsene Michael Miebach wird Anfang des
 kommenden Jahres neuer Chef des Kreditkartenunternehmens Mastercard. Ds
 gab das Unternehmen heute bekannt. Er folgt auf Ajay Banga, der dann an
 die Spitze des Verwaltungsrats rücken wird. Vor seinem Wechsel zu
 Mastercard 2010 arbeitete Miebach bei den Geldhäusern Citi und Barclays.

 [cnbc.com]

 Der Tweet des Tages

 2017 brachte die Republik #Fidschi einen 7-Dollar-Schein zu Ehren ihrer
 #Rugby-Mannschaft heraus. Diese konnte bei den Olympischen Spielen 2016
 die erste Goldmedaille aller Zeiten für den Inselstaat heimbringen – bei dem
 Turnier schickte jede Mannschaft sieben Spieler aufs Feld.

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 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 Probier’s mal mit Gemütlichkeit
 In der Ruhe liegt die Kraft. Das sollte auch für die Beantwortung vieler beruf‐
 licher Mails gelten. Gibt es eine Krise, muss zwar sofort reagiert werden. Wird
 aber nach der Weiterleitung des Protokolls der Teamsitzung von vor vier
 Wochen gefragt, hat das Zeit. Der Inhalt einer Anfrage – und nicht der
 Kommunikationskanal – sollte bestimmen, wie schnell reagiert werden muss.
 Wie Sie die Gelassenheit lernen, nicht immer sofort antworten zu müssen,
 lesen Sie hier:

 [karriere.de]

 Was morgen wichtig wird

 Die Aareal Bank gibt das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2019 bekannt. –
 Claudia M. Buch, Vizepräsidentin der deutschen Bundesbank, spricht zum
 Auftakt der Konferenz "Europas Finanzmarkt: Zwangsehe oder lose Bekannt‐
 schaft?" des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). – Gabriel
 Makhlouf, Chef der irischen Zentralbank, hält einen Vortrag zum Thema
 "Geldpolitik in der modernen Welt" beim Deutschen Institut für Wirtschaftsfor‐
 schung (DIW) in Berlin. – Vor 150 Jahren wurde die Commerzbank als
 "Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg" gegründet.

 Der Nachschlag

 Betriebsausflug: Arbeit oder Freizeit?
 Das Wetter spielt momentan noch nicht mit, aber mit der wärmeren Jahreszeit
 beginnt dann bald wieder die Zeit der Betriebsausflüge. Verkehrte Welt: Eine
 solche Ausfahrt gilt als Arbeitszeit, niemand kann aber in der Regel

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 gezwungen werden, mitzufahren. Wie der Name schon sagt, verlangt ein
 geschlossener Arbeitsvertrag eben das Arbeiten und nicht das Feiern, sagt
 Arbeitsrechtlerin Kathrin Bürger aus München. Was passieren kann, wenn sich
 ein Kollege beim Betriebsausflug daneben benimmt, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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