Darum-journal - Evangelische Mission in Solidarität

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Darum-journal - Evangelische Mission in Solidarität
2/2019

darum-journal

                                                                                                                               EMS/Hildenbrandt

Erlebe die Welt
Ökumenisches FreiwilligenProgramm ist Lerndienst                      Bleiben mir meine Freundschaften zuhause erhalten?
                                                                        Es ist gut, dass die Freiwilligen nicht alleine sind. Neben der
                                                                      Informationsvermittlung sind die Vorbereitungsseminare auch
   Mit diesen Worten laden wir im ÖFP dazu ein, sich für einen        wichtig für die Gruppenbildung und die Verknüpfung mit den
Einsatz in den Mitgliedskirchen der EMS in Afrika, Asien oder dem     Vorgänger*innen: „Wenn die das geschafft haben, traue ich mich
Nahen Osten zu bewerben. In den vergangenen 17 Jahren sind            auch!“
mehr als 500 junge Menschen unserem Aufruf gefolgt.                     In Zeiten zunehmender Fremdenfeindlichkeit und des Rück-
   Ein Einsatz mit dem ÖFP ist vor allem ein Lerndienst. Es gibt so   zugs ins Private ist es wichtiger denn je, dass es Menschen gibt,
viel mehr zu lernen, als nur aus Schulbüchern und dem Internet.       die über den Tellerrand hinausschauen. Die zurückkehren und
Das Zusammenleben mit Menschen aus einer anderen Kultur be-           unsere Gesellschaft mit ganz anderen Augen betrachten. Und die
einflusst und bereichert nicht selten das ganze weitere Leben.        gelernt haben, dass es nur Eine Welt gibt, die wir in ihrer Schön-
   Während der Vorbereitung auf den Einsatz halten sich Vorfreude     heit erhalten können, wenn wir zusammen daran arbeiten und
und Befürchtung die Waage: Was ist, wenn mich die Menschen            lernen zu teilen.
nicht mögen? Was habe ich zu tun? Was ist, wenn ich krank werde?        www.ems-online.org/oefp                        Birgit Grobe-Slopianka

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                                                                                                                                             I
Darum-journal - Evangelische Mission in Solidarität
Bericht

              Ständig neue Erfahrungen durch

                                                                                                                                      EMS/Lohnes
              Internationalisierung
              Neuer Vorsitzender der EMS in Indonesien

                 Der württembergische Kirchenrat Klaus       uns herum, warum diese Botschaft für sie            Was können wir von den Kirchen dort ler-
              Rieth wurde in der Vollversammlung der         wichtig ist? Das ist quer durch alle Erd-        nen? Die einzelnen Gemeinden sind stark in
              EMS im vergangenen Dezember zum Vor-           teile dieselbe Herausforderung, und ich          der Verantwortung und sorgen dafür, dass
              sitzenden des Missionsrates gewählt. Seine     würde gern noch mehr theologisch daran           Kirche gebaut wird. Die Kirchenleitung gibt
              erste Reise in ausländische EMS-Kirchen        arbeiten.                                        den einzelnen Gemeinden sehr viel Eigen-
              führte nach Sulawesi.                            Ein Zweites ist, dass ich bei Treffen der      ständigkeit, und deshalb scheint mir das
                 Herr Rieth, was hat sich in der EMS ver-    EMS-Kirchen gern mehr Raum geben                 recht gut zu funktionieren.
              ändert? Die EMS reagiert auf die Internatio-   möchte für den Austausch von Erfahrungen,           Die Kirchen dort gehen zum Beispiel die
              nalisierung und macht dabei ständig neue       das soll mehr in den Mittelpunkt rücken.         Frage nach Extremismus bei den Musli-
              Erfahrungen. Unsere seitherigen Partner,                                                        men offen an und stehen im Dialog mit den
              die jetzt Vollmitglieder sind, bringen ihre       Was hat Sie in Indonesien am meisten          muslimischen Verbänden und Partnern. Ich
              Gaben souverän ein und sind wesentlich         beeindruckt? Es waren zwei Extreme. Auf          denke, wie wir als christliche Kirchen mit
              selbstbewusster geworden. Es gibt The-         der einen Seite die Donggala-Kirche, die         der islamischen Welt umgehen, da haben
              men, wo wir mit unseren Mitgliedskirchen       tief traumatisiert ist von den Folgen des        uns die Kirchen in Indonesien viel zu sagen.
              nicht einig sind. Das müssen wir auch nicht,   Erdbebens im September letzten Jahres            Zum Beispiel, dass man selbstbewusst sein
              weil andere kulturelle Umstände oder Tra-      und gerade wieder versucht, das normale          Christentum bekennen, auf der anderen
              ditionen herrschen. Aber wenn es um die        Leben zu beginnen. Und auf der anderen           Seite aber auch offen sein kann für einen
              Verkündigung des Evangeliums geht, um          Seite die Toraja Kirche, die lebendig ist und    Dialog mit den anderen Religionen.
              die Hilfe in Notfällen, und darum, unsere      viele neue Ideen hat und wächst. Besonders
              Kirche aufzubauen, dann sind wir uns ab-       beeindruckt hat mich die Begegnung mit             Was passiert vor Ort mit den Spenden
              solut einig.                                   den Vikarinnen und Vikaren, die jetzt den        der EMS-Kirchen für die Erdbeben- und
                                                             Gemeinden zugewiesen werden, die eine            Tsunami-Opfer? Mir geht natürlich das Herz
                Und was sollte sich ändern? Wir können       sehr solide theologische, seelsorgerliche        auf, wenn vier Ferkel zur Zucht an eine Ge-
              im theologischen Bereich manches noch          und pädagogische Arbeit angehen, mit so          meinde übergeben werden oder eine Tüte
              besser machen. Wie verstehen wir die Bi-       viel Zuversicht, dass ich fast neidisch gewor-   mit 1000 kleinen Fischen für den Teich im
              bel und wie erzählen wir den Menschen um       den bin.                                         Dorf. Oder eine Orgel, so dass am Sonntag
                                                                                                              Gottesdienst gefeiert werden kann. Das
                                                                                                              sind nur kleine Beispiele für die Hilfe zum
                                                                                                              Neuanfang. Die Pläne für den Neubau des
                                                                                                              zerstörten Kirchenzentrums Jono’oge sind
GPID SINODE

                                                                                                              da, ein sicherer Bauplatz ist gekauft, und
                                                                                                              man wartet dringend darauf loszulegen. Die
                                                                                                              württembergische Kirche wird sich beteili-
                                                                                                              gen am Wiederaufbau, wird über das bis-
                                                                                                              her Gegebene hinaus auch in Zukunft einen
                                                                                                              Beitrag leisten.

                                                                                                                Vielen Dank für das Gespräch und viel
                                                                                                              Freude an Ihrer neuen Verantwortung!
                                                                                                                        Das Interview führte Regina Karasch-Böttcher

              II                                                                                                                                   darum-journal
Darum-journal - Evangelische Mission in Solidarität
Bericht

darum-journal                                                                                                                                                                                                                        EMSige Randnotizen

                                                                                      EMS/Lohnes
jetzt auch in                                                                                                                                                                                                                       Liebe Leserin, lieber Leser,

                                                                                                                                                                                                                            EMS/Lohnes
                                                                                                                                                                                                                                                         mit der Internatio-

Englisch                                                                                                                                                                                                                                                 nalisierung der
                                                                                                                                                                                                                                                         EMS wurden aus
                                                                                                                                                                                                                                                         Partnern gleich-
Nachrichten vernetzen die EMS-Gemeinschaft                                                                                                                                                                                                               berechtigte Mit-
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                                                                                                                                                                                                                                                         s cha h i m Ja h r
   Liebe Leser, ich weiß, dass viele von      naus. Vernetzung ist zum Stichwort ge-                                                                                                                                                2012 mit dem Inkrafttreten der neuen
Ihnen die Frage gestellt haben: Wann          worden, um uns zu verbinden.                                                                                                                                                          Satzung. Auf dem Weg dahin fand
                                                                                                                                                                                                                                    ein langer und intensiver Austausch
werden wir das darum-journal oder                Lassen Sie mich damit schließen,
                                                                                                                                                                                                                                    zur Bedeutung von Partnerschaft
Teile davon auf Englisch lesen können?        dass ich Sie ermutige, die Neuigkeiten                                                                                                                                                unter den Kirchen und Missionen
Jetzt, da es endlich soweit ist, hoffe ich,   mit anderen zu teilen, die gerne wis-                                                                                                                                                 statt. Ganz entscheidend fassen zwei
dass Sie es bestmöglich nutzen werden.        sen würden, woran wir arbeiten und                                                                                                                                                    Begriffe zusammen, worum es den
   Ich bin sicher, einige von Ihnen wer-      was den Rest unserer Familie beschäf-                                                                                                                                                 Weggefährt*innen ging: Partizipation
den sich erinnern, wie unsere Vorfahren       tigt. Die Osterbotschaft endet mit dem                                                                                                                                                und Gegen- oder besser Wechselsei-
                                                                                                                                                                                                                                    tigkeit.
darum gekämpft haben, dass das Wort           Befehl, hinzugehen und den Freunden,
                                                                                                                                                                                                                                    Teilnahme, Geben und Nehmen, auch
Gottes in ihre Muttersprache übersetzt        Brüdern, Schwestern und Kindern zu                                                                                                                                                    Erzählen und Zuhören, nie einseitig,
wird, damit sie eine persönliche Be-          sagen, dass Jesus lebt. Jesus lebt und                                                                                                                                                sondern immer im Austausch mitei-
ziehung dazu aufbauen und von Gottes          arbeitet in und durch uns. Tauschen Sie                                                                                                                                               nander. Das hört sich einfacher an, als
Wort verwandelt werden können.                sich mit anderen aus und laden Sie sie                                                                                                                                                es ist: so geht es nicht um das Geben
   Die englische Version von Nachrichten      ein, sich an den missionarischen Aktivi-                                                                                                                                              aus einem Überschuss heraus an die
                                                                                                                                                                                                                                    Armen, sondern um das gerechte Tei-
aus aller Welt, die die Kirche Gottes in      täten Gottes zu beteiligen.
                                                                                                                                                                                                                                    len von Ressourcen. Auch gehört dazu
Aktion zeigen, wird uns hoffentlich nicht        Grüße aus Südafrika,                                                                                                                                                               anzunehmen, was andere teilen kön-
nur näher zusammenbringen, sondern                                                                                                                                  Augustine Joemath                                               nen; kurzum, es geht um Beziehung.
auch dazu anregen, uns mehr füreinan-           Bischof der Evangelischen Brüder-Unität in Südafrika                                                                                                                                Die Mitglieder der EMS teilen Pflich-
der zu interessieren. Vielleicht möchten        und Mitglied des Netzwerks Kommunikation der EMS                                                                                                                                    ten und Verantwortung. Sie tei-
Sie andere Mitglieder der EMS-Familie                                                                                                                                                                                               len den Nutzen des gemeinsamen
                                                                                                                                                                                                                                    Werkes. Zugleich müssen sie immer
wissen lassen, was Gott durch Sie und                                                                                                                                                         1/2019

                                                                                                                                                                                                                                    darauf achten, auch Partner zu blei-
                                                            nal
                                                  darum-jour
Ihre Kirche in Ihrem Teil der Welt tut. Da-                                                                                                                                                                                         ben, ganz im Sinn von „to be partners
her ist das darum-journal in englischer                                                                                                                                                                                             means, we are part of each other.“
                                                      lish
Sprache wirklich ein Segen – hoffentlich           Eng                                                                                                                                                                              Was Pfarrer Dr. Habib Badr, Mitglied
auch für diejenigen mit geringen Eng-                                                                                                                                                                                               des Präsidiums der EMS, so schlicht
lischkenntnissen.                                                                                                                                                                                                                   auf den Punkt bringt, ist alles andere
                                                                                                                                                                                                                                    als eine einfache Übung. Wir in der
   EMS ist eine Familie Gottes, die in
                                                                                                                                                                                                                                    EMS nehmen zum Buchstabieren von
Seinem Auftrag arbeitet. Eine Familie                                                                                                                                                                                               Mitgliedschaft und Partnerschaft die
sollte mit allen ihren Mitgliedern kom-
                                                                                                                                                                                                   Reimold / EMS

                                                                                             success
                                                                                                                                                                                                                                    Solidarität als umgreifendes Prinzip
                                                                      al line-uthepEMSaAssociation Today, theone.EMSSinceis no2012,longeallr deleg
                                                                                                                                                                            inter-
                                                                                                                                                             isation but an
                                                                                                                                             a German organ

munizieren können. Die englische Ver-                                                                                                                                                                                               dazu – und wissen uns sicher auf dem
                                                                                                                                                                               and

                                                      Internatitheon
                                                                                                                                                                 23 churches
                                                                                                                                                  ates from the                 ers
                                                                                                                                                              . Of the 17 memb
                                                                               on body of              national                                   equal status
                                                                  former decisi
                                                                         ,                was never as                     ies legally have                          s, eight come
                                                        The EMS Synod                               rn Germany,                           mission societ                meets every
                                                                                                                                                                                       six month
                                                                                   in South Weste                          es sat five              n Council which                             six from church
                                                                                                                                                                                                                  -
                                                                    and Missions                           ational church             of the Missio                              Middle East,
                                                      of Churches

                                                                                                                                                                                                                                    gemeinsamen Weg.
                                                                                       gates from intern                ing Chair                                 Asia and the                     Mission Coun-
                                                                       diverse! “Dele                                                               es in Africa,

sion des darum-journals zur Verfügung
                                                      colourful and                                  ,” said the outgo            il from church                                 n societies. The                ed
                                                                                  no voting rights              r Church Counc                              three from missio               resolutions adopt
                                                                     ies and had               Wagner, Senio                                 Germany and                  tion of the basic
                                                       in the galler
                                                                             ium, Marianne                                     h of es in              the implementa                                The members
                                                                                                            Protestant Churc           cil supervises                            every two years.
                                                        of the EMS Presid Church President of the                               As-                                 that  meets                           Christ ian
                                                                        Deputy                                 on of the EMS            by the Gener
                                                                                                                                                      al Assembly                          (Evangelical
                                                        member and                          the re-constituti         rn Germany                                       il are Hein Arina                  Church of
                                                                           Six years after              South Weste                     newly electe
                                                                                                                                                      d to the Counc                      er (Protestant
                                                         the Palatinate.                 Missions in                                                                       Florian Gärtn                            s-

zu haben, unterstützt uns darin, auf die
                                                                        Churches and                                    gathered at                        asa, GMIM),                         l Church of Kurhe
                                                          sociation of                                   51 delegates                    Church in Minah                        s (Evangelica
                                                                                        n in Solidarity,                 Meeting in                              Bernd Kappe                           Asia Mission,
                                                                          elical Missio                    the General                        Palatinate, EKP),                       (German East
                                                          into the Evang                  2018 to attend                      person the                        ), Heidrun Perron                       Karasch-Böttcher
                                                                           of December                         a new three-                      aldeck, EKKW                          h, GT). Regina
                                                           the beginning

                                                                                                                                                                                                                                    Ihre
                                                                                     trasse . As scheduled,          Comm   ittee  and sen-W                   Salusu  (Toraja Churc
                                                                         der   Weins                              ce                                    Musa
                                                            Neustadt an                        n Council, Finan                            DOAM) and
                                                                       (see   page 2), Missio                      elected.                                                                                             I

Einheit unter Gottes Volk hinzuarbeiten.
                                                                  ium                                      newly
                                                            Presid                         the EMS were
                                                                           Committee of
                                                             Nominations

                                                                       al
                                                            darum-journ

Wir müssen stolz sein auf das, was Gott
                                                www.ems-online.org/en/publi-
unter uns tut, aber auch stolz darauf
                                                cationsmedia/magazines/darum-                                                                                                                                                       Kerstin Neumann
sein, was wir der Kirche Gottes bieten          journal
können – auch über die EMS-Familie hi-

darum-journal
                                                                                                                                                                                                                                                                          III
Darum-journal - Evangelische Mission in Solidarität
EMS-Projekt

Werte in der Partnerschaft
Konflikte wollen bearbeitet werden

   Wir leben in einer Welt, die ein häss-

                                                                                                                                         Copyright: EMS/Stahl/Rennstich
liches Gesicht zeigt: In der Ungerechtig-
keit gegen Ethnien und in der Ignoranz
gegenüber der Zerstörung von Gottes
Schöpfung. Doch als Mission erleben
wir zugleich, dass Gemeinschaft über
Grenzen hinweg eine unglaubliche Kraft
entfaltet und es keine Herausforderung
gibt, die wir nicht in gegenseitiger Für-
bitte tragen könnten. Kirche ohne Missi-
on wäre nicht Kirche im Sinne Jesu Chris-
ti. Kirche braucht Mission, um nicht in
Selbstgefälligkeit gelähmt zu sein. In der
westlichen Welt ist Kirche in einer Gesell-
schaft unterwegs, die, wie es unlängst ein
ostdeutscher Bischof ausdrückte, „verges-
sen hat, dass sie Gott vergessen hat“. Was
für ein Gegensatz im Vergleich zur Kul-
tur der Partner im globalen Süden, wo
unsichtbare Mächte und der Glaube an          immerwährenden Zeichen innigster Ver-       Das Gespräch darüber ermöglicht Ein-
Gott (auf welche Art auch immer) selbst-      bundenheit über alle kulturellen und        sicht, wie die anderen es sehen.
verständlich sind! Ein bewegender Aus-        materiellen Grenzen hinweg.                    Ein Beispiel ist das unterschiedli-
druck dafür findet sich in Sabah/Malay-         Nicht überall spüren wir solche Ver-      che Verständnis von Treue. Die deut-
sia auf einer Bronzetafel im Garten des       bundenheit. Konflikte sind auch in          schen Partner z. B. gehen davon aus,
ehemaligen Hauses der Basler Mission,         kirchlichen Partnerschaften unaus-          sie seien die Einzigen, Besten, Wich-
wo Einheimische liebevoll ein über 50         weichlich. Doch im Gegensatz zum eu-        tigsten – exklusiv (Treue dem Partner
Jahre altes Grab pflegen:                     ropäischen Denken erlebe ich in Afrika      gegenüber). Der kenianische Partner
   „Stefan, Son of Karl Renstich, departed    nie, dass ein Konflikt die Partnerschaft    dagegen hat ganz selbstverständlich 15
from us fifty years ago while his parents     an sich in Frage stellt. Viele sehen in     internationale Partner, denen er nach
were serving among Rungus as Christian        den Freunden in Europa einen Teil der       seinem Verständnis treu ist (Treue der
missionaries. His young boy was buried        erweiterten Familie. Liebe ist dabei viel   Gemeinschaft gegenüber). Wird das
in this very special PCS Sikuati Missio-      mehr als ein Gefühl, Konflikte wollen       nicht kommuniziert, kann es zu tiefster
naries Station backyard. He has since be-     bearbeitet werden: Liebe bedeutet Ar-       Enttäuschung bis hin zum Abbruch der
come our bridge of solidarity, friendship     beit.                                       Partnerschaft kommen.
and partnership in Jesus between the            Konflikte können eine dreifache Ur-          Der Schlüssel ist unser Glaube als
missionaries and Rungus people. They          sache haben: Werte sind uns nicht be-       lebensbestimmendes Vertrauen: Sola
lost a life but we gain „life“ instead.“      wusst, sie sind gegensätzlich oder wer-     Fide, allein der Glaube (Martin Luther).
   Partnerschaft wird hier als grenzen-       den ganz unterschiedlich verstanden.        Solches Vertrauen stellt Fragen, die ele-
lose Liebe erfahren. Dass die Partner in      Der einzige Weg, das zu bearbeiten, ist     mentar sind: Was braucht ihr, was brau-
der Stunde höchsten Leides bei ihnen          die Sichtbarmachung, sei es durch Fo-       chen wir?
ausgehalten haben und ihr Liebstes in         tografien, Bilder oder Drama. So wird
ihrer Erde begruben, wurde zu einem           sichtbar, was jede*r für ein Bild hat.                                    Johannes Stahl

IV                                                                                                                  darum-journal
Darum-journal - Evangelische Mission in Solidarität
Mit der EMS aktiv

            Leben lernen

                                                                                                                          EMS/Eckel
            50 Lehrerinnen und Lehrer in Elim Home, Südafrika

              Zu Hause hatte ich zehn Lehrer(innen).      tanzen, zu klatschen, und dass das den Tag
            Alle konnten predigen, nur wenige konn-       anderer Menschen zu einem glücklichen
            ten das auch vorleben. Jetzt habe ich 50      machen kann. Zu viele Wortwiederholun-
            Lehrer(innen). Keiner von ihnen predigt,      gen? Das ist das Problem am Predigen:
            aber alle lehren mich zu leben. Abele         Das Wesentliche verliert man durch stilis-
            hat mir gezeigt, dass ich mich über jeden     tischen Firlefanz schnell aus den Augen.          weiß, dass Morne sonst eigentlich 90%
            Menschen, dem ich begegne, freuen kann.       Deswegen lerne ich vielleicht gerade bei          des Tages (nämlich immer dann, wenn
            Seinen schnellen Daumen nach oben ver-        Abele, der nicht sprechen kann, so ein-           er nicht isst oder schläft) damit verbringt,
            steht jeder, genauso wie sein strahlendes     leuchtend und klar.                               wegzulaufen, zeigt das, was für ein hohes
            Lachen. Er bekommt immer mit, wenn               Josy hat mich gelehrt, dass klares und         Sozialvermögen in Josy steckt. Außerdem
            etwas schiefgeht und das führt meistens       bestimmtes Verhalten manchmal einfach             sorgt er dafür, dass seine Zimmernach-
            zu den glücklichsten Momenten des Ta-         hilfreicher ist, als vorsichtiges, zögerliches.   barn beim Schlafen ordentlich zugedeckt
            ges: er lacht. Gerade eben habe ich leider    So hat Josy Morne gleich bei unserem ers-         werden und dass sich z.B. beim Essen alle
            nicht bemerkt, dass sich die Bremse seines    ten gemeinsamen Spaziergang zu seinem             auf ihren Stuhl setzen. Kleinigkeiten, aber
            Rollstuhls gelöst hat. Als ich Abele lachen   Glück gezwungen, indem er seine Hand              sie tragen viel zur Atmosphäre bei und zei-
            hörte und mich umdrehte, sah ich, wie er      genommen hat und losmarschiert ist.               gen, dass er an die Anderen denkt.
            geradewegs den Garten runterrollte, ohne      Morne ist hinterhergedackelt und wir hat-            Karel hat mich gelehrt, wie wichtig Ge-
            eine Spur Ärger, in völliger Freude. Vor      ten einen sehr ausgiebigen und entspann-          duld ist. Anfangs war er mir gegenüber
            allem lehrt Abele mich, keine Scheu zu        ten Spaziergang. Danach ist uns Morne im-         komplett kontaktscheu. Nach reichlich
            haben, Freude zu zeigen, zu strahlen, zu      mer ganz gemächlich gefolgt. Wenn man             Beobachtungszeit kam er dann immer
                                                                                                            häufiger zu mir, um ein kleines Provoka-
EMS/Eckel

                                                                                                            tionsspiel mit mir zu spielen: er deutet
                                                                                                            an, irgendetwas zu klauen und ich muss
                                                                                                            dann versuchen, das zu verhindern – in
                                                                                                            der Höchstphase bestimmt 20 Mal am Tag.
                                                                                                            Aber irgendwann hat er angefangen, bei
                                                                                                            meinen Spaziergängen durchs Dorf mitzu-
                                                                                                            gehen und sich eines Tages bei mir ein-
                                                                                                            gehakt!
                                                                                                               Und das Überlebensnotwendigste: Karel
                                                                                                            kriegt immer als erstes mit, wann es Essen
                                                                                                            gibt und sitzt als erstes am Tisch. Wenn er
                                                                                                            den wieder verlässt, muss sein Teller qua-
                                                                                                            si nicht mehr gespült werden, denn Karels
                                                                                                            Zunge VERSCHWENDET NICHTS, was auf
                                                                                                            seinem Teller liegt. Lehre: sei zufrieden
                                                                                                            mit dem, was du bekommst und hole das
                                                                                                            Maximale raus!
                                                                                                                                            Liebe Grüße
                                                                                                                                              Lena Eckel
                                                                                                                     www.oefp-blogs.ems-online.org/

            darum-journal
                                                                                                                                                      V
Darum-journal - Evangelische Mission in Solidarität
EMS aktuell

       Zeit des geistigen Wiederaufbaus?
       Zwanzig Jahre „Studium im Mittleren Osten“ (SiMO)

                                                                                                                                                 Claudia Rammelt
         1999 wurde das Programm gegründet,          problemlos ihre
       bis heute stellt es eine tragende Säule       Visa erhalten hat-
       interkultureller Bildungsarbeit der Evan-     ten. Welch hohen
       gelischen Mission in Solidarität (EMS) dar.   Stellenwert das
       Jedes Jahr entsendet die EMS junge Theo-      SiMO-Programm
       logiestudierende aus Deutschland und          im Bereich der EKD
       anderen Ländern – zuletzt auch aus einer      genießt, zeigte sich
       koreanischen EMS-Mitgliedskirche – für        am Eröffnungs-
       zwei Semester an die „Near East School        vortrag des Han-
       of Theology“ (NEST) in der libanesischen      noverschen Lan-
       Hauptstadt Beirut. Hier tauchen sie ein in    desbischofs Ralf Meister und am Kommen       „Geschichte gegen den Tod“, so Nasral-
       die Lebenswelt protestantischer Kirchen,      des EKD-Ratsvorsitzenden Landesbischof       lah. Die Christ*innen vor Ort praktizierten
       erleben die Dynamik der bunten Öku-           Heinrich Bedford-Strohm (Bildmitte), der     eine Form der „Heiligung“, welche sich
       mene des Orients quasi von innen – und        auf Einladung von Bischof Anba Damian        im Festhalten an der christlichen Präsenz
       erfahren, wie diese Kirchen das Mit- und      nach Brenkhausen kam und zum vertieften      in Syrien ausdrücke: im Dienst am Ande-
       Nebeneinander mit ihren muslimischen          interkulturellen Miteinander aufrief.        ren jedweder Herkunft und im Bemühen,
       Nachbarn gestalten.                              Immer wieder stand die Situation in Sy-   auch den muslimischen Nachbarn deut-
         Alle drei Jahre findet eine große inter-    rien im Mittelpunkt. Hatte Bischof Meister   lich zu machen, dass sie von Gott Geliebte
       nationale Konsultation der Partner statt.     noch an die syrischen Teilnehmenden ap-      sind. Dem pflichtete auch Adon Naman
       „Die Auswirkungen der gegenwärtigen           pelliert, auch das vom Assad-Regime be-      bei, der als syrischer Theologiestudent an
       politischen und sozialen Entwicklungen        gangene Unrecht zu benennen, so wurde        der NEST bald sein theologisches Examen
       auf die Kirchen im Mittleren Osten und in     im Vortrag von Dr. Rima Nasrallah (NEST)     ablegt: Der Krieg sei ein „Alarmsignal“
       Deutschland – Zeit zu einem geistlichen       deutlich, in welch dramatischer Situation    für alle Christ*innen in Syrien gewesen,
       Wiederaufbau?“ so lautete das Thema           sich die Angesprochenen befinden: Nur        welches z. B. dazu geführt habe, dass sich
       der 6. Konsultation, das Ende April rund      die Hälfte der vor dem Krieg in Syrien an-   in Latakia Angehörige aller Kirchen zu ei-
       60 Studierende, Dozent*innen sowie            sässigen Christ*innen befindet sich noch     ner „Hand in Hand“-Gruppe zusammen-
       Pfarrer*innen an der Universität Göttin-      im Land; 82 Kirchen wurden zerstört oder     schlossen, um praktische Dienste für die
       gen sowie am koptischen Kloster in Höx-       schwer beschädigt. Den Irak haben zwei       Gesellschaft zu erbringen.
       ter-Brenkhausen diskutierten. Die NEST        Drittel seiner Christ*innen verlassen.          Im Anschluss an die Konferenz lud
       war mit 13 Personen vertreten – zum gro-      Und dennoch sei die jüngste Geschich-        Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter des
       ßen Teil Syrer*innen, die dank des Ein-       te des Christentums in der Region keine      „Zentrums Ökumene“ der beiden hessi-
       satzes der deutschen Botschaft in Beirut      „Geschichte des Todes“, sondern eine         schen EMS-Kirchen die Delegation nach
                                                                                                  Frankfurt ein. Die Evangelische Kirche in
NEST

                                                                                                  Hessen und Nassau entsendet seit vielen
                                                                                                  Jahren Pfarrer*innen zur Fortbildung an
                                                                                                  die NEST. So konnten bei einer Stadtfüh-
                                                                                                  rung und einem festlichen Abendessen
                                                                                                  Wiedersehen und Jubiläum gefeiert wer-
                                                                                                  den, bevor die Freund*innen aus Nahost
                                                                                                  müde, aber zufrieden, wieder das Flug-
                                                                                                  zeug nach Beirut bestiegen.
                                                                                                                                     Uwe Gräbe

       VI                                                                                                                    darum-journal
Darum-journal - Evangelische Mission in Solidarität
Interview

Ein Land – zwei Kontinente
50 Tage bei der Evangelischen Brüder-Unität in Kapstadt

                                                                                                                                            EMS/Rohrbach-Koop
   „Herzlich Willkommen in Kapstadt“,
wurde ich als langersehnter ökumeni-
scher Mitarbeiter der Evangelischen Mis-
sion in Solidarität (EMS) am Flughafen
Kapstadt von Rev. Martin Abrahams auf
Deutsch begrüßt. Am Moravian Theologi-
cal Seminary warten auf mich Unterricht
in biblischen Sprachen und Neuem Testa-
ment sowie die Aushilfe in drei Kapstäd-
ter Kirchengemeinden. Die Herrnhuter
Schwestern und Brüder wissen, was sie
von einem Deutschen zu erwarten ha-
ben, ist doch ihre Kirche über 200 Jahre
von deutschen Missionaren geprägt. Und
fast überall begegnen mir Menschen, die
schon einmal in Deutschland den Spu-
ren der eigenen Kirche nachgegangen
waren oder die Partnerschaft mit einem
deutschen Kirchenbezirk erlebten. Noch        Spiegel der Partnerkirche, ihrer Traditio-    sozialer Unterschiede, Mauern zu öffnen?
überraschender: nahezu alle Kirchen-          nen und Herausforderungen zu erkennen.        Im Gespräch mit den Partnern sehe ich
leitenden der Moravian Church of South        Mit Erstaunen habe ich erlebt, wie Posau-     die soziale Apartheid hier und dort.
Africa (MCSA) waren als ökumenische           nen Choräle erklingen lassen, wie die           Wo beutet die Ökonomie uns und uns-
Mitarbeitende in Deutschland. Dadurch         Herrnhuter Liturgie in die Passionswoche      re Umwelt aus, wo gelingt es uns, die
wuchs viel Verbindendes, auch wenn die        eintaucht, wie christliche Gemeinschaft       Stimme für den Erhalt zu erheben, nach-
großstädtische „farbige“ Führungsschicht      Werte schuf, die jetzt auf dem Prüfstand      haltiger zu leben, traditionelle Werte zu
der Moravians am Westkap nur eine Sei-        stehen und wie aktuelle Herausforderun-       wahren?
te der südafrikanischen Schwesterkirche       gen uns verbinden: Familienbild, Migrati-       Wenn Religion für Macht missbraucht
verkörpert.                                   on, interreligiöses Miteinander, gerechte     und Politik benutzt wird, mit fundamen-
   „The Challenge of the 4th Industrial       Teilhabe. Meine fünf Studierenden sind        talistischen Verfremdungen, charismati-
Revolution for the ministry and witness       dabei so verschieden wie die Gemeinde-        schem Größenwahnsinn: Wo lernen wir
of the Church“ war Thema meines Ein-          glieder bei meinen ersten Hausbesuchen        neu, im Miteinander in frommer Vielfalt
stiegsvortrages als Dozent am Moravian        hier als Pfarrer.                             zu leben? „Farbige“ Christen und Muslime
Theological Seminary. Damit sollte ich          Wie gelingt es, dass in Südafrika un-       beten hier seit Jahrhunderten in Hörweite.
als Deutscher die Brücke schlagen zum         terschiedlichste Menschen miteinander           In Kapstadt entdecke ich Partner, die
modernen Südafrika. 25 Jahre nach dem         auskommen? Wie können wir lernen, mit         mir heilsam einen Spiegel vorhalten
Ende der Apartheid suche ich jetzt mei-       Zuwandernden unsere Heimat zu teilen?         und die mich ehrlich bitten, ihnen meine
nen Platz in einem Land der Umbrüche          In der Auseinandersetzung entdecke ich        Augen und Ohren zu leihen. Nirgendwo
und Gegensätze. In einer Kirche, die einen    die Vielfalt, die ich zuhause unterschätze.   sonst erlebte ich so sehr, wie Europa und
afrikanischen Osten und einen „farbigen“      Südafrika ist so bunt wie ganz Afrika und     Afrika zusammengehören und Christen
Westen zusammenfügt, Europa und Afri-         Europa.                                       einander bereichern können.
ka verflicht, hybrid identities everywhere.     Wie gelingt es, im Südafrika überholter
Hier lerne ich, meine bunte Herkunft im       Klassen und im Deutschland wachsender                                    Ralf Rohrbach-Koop

darum-journal
                                                                                                                                    VII
EMS aktuell

         Öffentlichkeitsarbeit der                                                                 Während meiner Tätigkeit in Frankfurt trat
                                                                                                   der YMCA an mich heran und fragte mich,

         EMS unter neuer Leitung                                                                   ob ich mir vorstellen könnte, die Arbeit
                                                                                                   mit jungen Erwachsenen aufzubauen. Das
                                                                                                   waren vor allem Hotelfachleute, die un-
         Kommunikative Kompetenz und kirchlich-sozialer Hintergrund                                ter besonders schwierigen Bedingungen
                                                                                                   arbeiteten – nicht nur Deutsche, sondern
           Mitte April 2019 hat Diakon Jörg Conzel-      Welche Schwerpunkte wollen Sie setzen?    auch Österreicher, Italiener und Osteuro-
         mann seinen Dienst als Stabsstellenleiter    Die gut funktionierende Kommunikation        päer. Wir haben sie unterstützt und un-
         Kommunikation bei der EMS angetreten.        ist eine der Grundlagen für Vertrauen und    tereinander vernetzt, so dass sie sich auch
         Vorher war er mehr als 20 Jahre lang für     damit auch effektives Arbeiten. Mir ist es   gegenseitig helfen konnten, etwa bei der
         den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und        wichtig, mit allen Beteiligten durchschau-   Wohnungssuche.
         Fundraising der Stiftung Karlshöhe Lud-      bare und zeitgemäße Formen der Kom-
         wigsburg zuständig.                          munikation weiterzuentwickeln.                 Sie bringen Erfahrungen in ganz un-
                                                                                                   terschiedlichen Bereichen mit. Wie
           Herr Conzelmann, was reizt Sie an            Bitte erzählen Sie etwas über Ihren        möchten Sie diese in die Arbeit bei der
         Ihrer neuen Tätigkeit besonders? Das         beruflichen Werdegang! Sie haben ja zu-      EMS einbringen? Vor 22 Jahren habe ich
         klare christliche Profil der EMS. Die in-    nächst eine Lehre als Industriekaufmann      als Quereinsteiger bei der Stiftung Karls-
         ternationale Ausrichtung. Die Aufgabe,       gemacht. Was hat Sie bewogen, danach         höhe Ludwigsburg damit begonnen, die
         es den Menschen in den Mitgliedskirchen      Sozialpädagogik und Religionspäda-           Öffentlichkeitsarbeit aufzubauen. Bis zum
         und -vereinen zu ermöglichen, sich als       gogik zu studieren? Die kaufmännische        heutigen Tag sehe ich mich als einen
         umfassende christliche Gemeinschaft          Ausbildung war für mich sehr wertvoll.       Lernenden, ich muss zuerst die EMS ver-
         wahrzunehmen. Sie dabei zu unterstüt-        Wegen der schwierigen Wirtschaftslage        stehen und bin schon jetzt fasziniert von
         zen, sich gegenseitig ganz praktisch zu      konnte mich mein Ausbildungsbetrieb          der Vielfalt. Und zum anderen freue ich
         helfen – alle mit ihren ganz besonderen      aber nicht übernehmen, so stand ich –        mich darauf, meine Erfahrung einbringen
         Gaben. Die klare Absicht im Haus, hierfür    zugespitzt – vor der Frage: Kirche oder      und mit der der anderen Mitarbeitenden
         die besten Wege immer wieder zu suchen       Studium der Betriebswirtschaft? Ich bin      sowie der Partnerinnen und Partner ver-
         und zu gehen. Diese Aspekte überzeugen       Karlshöher Diakon geworden, Jugend-          knüpfen zu können.
         mich.                                        referent und Sozialarbeiter. Meine erste
                                                      Stelle trat ich in Frankfurt am Main beim       Wie ist Jörg Conzelmann privat? Wir
                                                                              Kirchlichen Dienst   wohnen mit unseren drei Kindern in Korn-
                                                                              im Gastgewerbe       westheim, der Jüngste wurde gerade kon-
privat

                                                                              an.                  firmiert. Als neugieriger Mensch lese ich
                                                                                                   gerne und bin sehr an anderen Kulturen
                                                                              Sie haben dann       interessiert. Ich bewege mich gerne und
                                                                            knapp fünf Jahre       lege Wert auf persönliche Beziehungen.
                                                                            das Jugendbüro
                                                                            des German YMCA          Herr Conzelmann, vielen Dank für das
                                                                            (CVJM) in der Lon-     Gespräch und alles Gute für Ihre neue
                                                                            doner Innenstadt       Tätigkeit!
                                                                            geleitet. Wie kam                        Das Interview führte Stefan Schaal
                                                                            der Kontakt zu-
                                                                            stande? Ich hatte
                                                                            bereits im Rahmen
                                                                            meines Studiums
                                                                            zwei Praxissemes-
                                                                            ter dort verbracht.

         VIII                                                                                                                    darum-journal
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