Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol

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Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol
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                                                 P.b.b. • GZ 02Z031484 M • Verlagsort 6020 Innsbruck

                          Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts
                          [Grillhof/Medienzentrum]                                   Nr. 02/2013

Zum Titelblatt: Cover und        Erwachsenenbildung:                   eFuture-Day Tirol:
Fotoauszug aus der DVD «650      Bildungsatlas «MAP» soll Netz         Wie kann eLearning die Schule
Jahre Tirol bei Österreich»      der Weiterbildungseinrichtun-         der Zukunft ünterstützen?
Seite 12                         gen schließen                         Seite 7
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Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol
Editorial                                           Das Medienportal LeOn stärkt
                                                                         IKT-Kompetenzen
                                                                         Im Online-Magazin DIGITAL LERNEN (www.digital-lernen.de) hat Landeshauptmann
                                                                         Günther Platter ausführlich zur IKT-Strategie der Tiroler Landesregierung und einigen
                                                                         bildungspolitischen Fragen Stellung bezogen.

                                                                                          „Wir dürfen uns den notwendigen Weiterentwicklungen im
                                                                                           Bildungsbereich nicht verschließen“ so LH Günther Platter

                                                                         Darin listet er alle Leistungen des Landes
                                                                         auf, die dazu beitragen, dass sich Ti-
       Foto: Weber

                                                                         rol auf den Weg in eine digitale Zukunft
                                                                         macht. Bei den Antworten auf die Frage,
                                                                         was das Land Tirol konkret unternimmt,
                     Bildungsnetzwerke                                   um die IKT-Kompetenzen nachhaltig zu
                                                                         stärken, wird auch das Medienportal
                     Das Thema „Bildungsnetzwerke“ ist                   LeOn erwähnt.

                                                                                                                                             Foto: Land Tirol
                     nicht neu. Bildungseinrichtungen ko-
                                                                         Das Team des Medienzentrums freut
                     operieren mit anderen Einrichtungen
                                                                         sich, dass LeOn einen Beitrag zur Errei-
                     und bewegen sich stets in einem                     chung der bildungspolitischen Ziele lei-
                     Spannungsfeld zwischen Kooperation                  sten kann.
                     und Konkurrenz. Den größten Nutzen
                     haben solche Kooperationen, wenn
                     der gemeinsame Nutzen spürbar ist.                              Den gesamte Artikel findet man hier: www.digital-lernen.de/no_cache/nachrichten/diverses/artikel/
                                                                                     lh-guenther-platter-wir-duerfen-uns-den-notwendigen-weiterentwicklungen-im-bildungsbereich-nicht.html

                     Tirol hat derzeit den Vorsitz im Län-
                     dernetzwerk     Weiter.Bildung,     einer
                     österreichweiten Vernetzung   von                   BildungOnline 2013
                     den    Landesarbeitsgemeinschaften
                     im Bereich Erwachsenenbildung und                   Das Kurhaus Hall in Tirol war vom 6. bis                           Besucher der diesjährigen Messe, die in-
                     Bibliothekswesen.   Ein anderes Bei-                8. Mai Schauplatz für die Ak­tionstage der                         zwischen zum dreizehnten Mal veranstal-
                     spiel gelungener Kooperation ist die                BildungOnline 2013.                                                tet wurde.
                                                                         Rund 40 Messestände, 30 Vorträge und
                     Zusammenarbeit im Verein Erwach-
Info

                                                                         darüber hinaus viele Einzelveranstal-                              Das Medienzentrum war - wie jedes Jahr
                     senenbildung Tirol und im Beschäfti-                tungen und Workshops erwarteten die                                – auch vertreten.
                     gungspakt der amg-Tirol. Im Bereich
                     Bildungs- und Berufsberatung ist
                     es gelungen, dass 16 Einrichtungen
                     zusammenarbeiten,           Erfahrungen
                     austauschen, auf einer einheitlichen
                     Homepage sich finden und kunden­
                     orientiert ihre Beratungen in zeit-
                     licher Abstimmung durchführen. Auch
                     das Tiroler Bildungsinstitut ist auf Ko-
                     operationen angewiesen und verfügt
                     über ein dichtes Netzwerk. Netzwerke
                     funktionieren aber nur, wenn ein Ener-
                                                                          Fotos: Zoller

                     gieaustausch gegeben ist, ansonsten
                     gehen nicht nur die Ideen, sondern
                     auch das Licht aus...
                                                                         Der Ausstellungsstand des Medienzentrums war wieder ein Treffpunkt für viele MessebesucherInnen. Vor allem
                                                                         StudentInnen der Pädagogischen Hochschule und deren Lehrpersonen zeigten sich sehr interessiert am Projekt
                     Mag. Franz Jenewein, Institutsleiter                LeOn und ließen sich ausgiebig darüber beraten (im Bild: Rudi Widmoser beim Präsentieren)

       ~mail                   Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13                                                                                                             2
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Eindrucksvolle Präsentation des Tiroler
Bildungsservice
       Andreas Heimerl

13    Jahre Tiroler Bildungsservice– zu diesem – nicht ganz runden – Jubiläum und zu einer eindrucksvollen Leistungsschau
      des TiBS hatte der Vorstand des Vereins am Mittwoch nach den Osterferien in den Festsaal des Landesschulrats ein-
geladen und viele folgten.

Neben dem Hausherren Landesschul-                             hochwertigen Fotos zur Verfügung, hilft         der Schulhardware-Infrastruktur und der
ratspräsident Dr. Hans Lindner, folgten                       Bildungsinstitutionen bei der Gestaltung        Unterstützung der KustodInnen.
viele hochrangige Vertreterinnen und                          und Wartung von Webseiten, programmiert
Vertreter des gesamten Tiroler Bildungs-                      Anmeldetools (bis hin zu den Festwochen         Diese beeindruckende Bilanz, die Frucht
wesens der Vorstellung der aktuellen Tä-                      Alter Musik) und pflegt mannigfaltige natio­    von 13 Jahren Aufbau- und Vernetzungs-
tigkeiten und Pläne des TiBS, der sich in                     nale und internationale Kooperationen.          arbeit, nötigte auch den geladenen Gä-
den 13 Jahren seines Bestehens zu einer                                                                       sten, die sich nach der Präsentation am
Tiroler Drehscheibe des elektronischen                        Darüber hinaus ist das TiBS-Technik Team        reichhaltigen Buffet stärken konnten,
Bildungswesens entwickelt hat. Vertre-                        mit seinen RegionalbetreuerInnen für viele      Anerkennung, Lob und Stolz auf eine In-
terinnen und Vertreter der Universität,                       Tiroler Schulen schlicht unverzichtbar bei      stitution ab, die sich im Bildungswesen so
der beiden Pädagogischen Hochschulen,                         der Wartung, Entwicklung und Konzeption         stark etabliert hat.
der Schulaufsicht bis hin zur Erwachse-
nenbildung waren beeindruckt, in wie
vielen Bereichen der TiBS Support und
Know-How liefert und wie vielschichtig
und breit gefächert die Aktivitäten des
Tiroler Bildungsservice heute sind.

Was die meisten von TiBS kennen, sind die
große Webseite mit Webmail-LogIn für Tiro-
ler Lehrpersonen, mit den umfangreichen
Artikeln der Redaktionsmitglieder zum
eLearning und der Suche für Fortbildungs-
veranstaltungen. Doch TiBS bietet darüber
hinaus auch Wikis mit Tipps für KustodInnen
und LehrerInnen an, stellt mit bilder.tibs.at
eine Bilderdatenbank mit frei nutzbaren,

                                                                                                                                                               Bildung
NEU: Das Tirol Panorama der Jugendchancen!
Auf Initiative des Beschäftigungspaktes Tirol, dem auch das TBI
Grillhof angehört, wurden sämtliche Unterstützungsangebote
zur beruflichen Integration für Jugendliche unter 25 Jahren am
Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt oder in eine wei-
terführende Ausbildung dargestellt.
Die zahlreichen Angebote der unterschiedlichen Institutionen
sind online unter www.jugendchancen-tirol.at geordnet und in
vier Kategorien zusammengefasst.
Gewartet wird die Plattform von der Landeskoordination Über-
gang Schule/Beruf, welche bei der amg-tirol angesiedelt ist.
Das Panorama der Jugendchancen liefert nicht nur einen um-
fassenden Überblick über bestehende Angebote, sondern auch
Impulse für die Weiterentwicklung von Maßnahmen gegen Ju-
gendarbeitslosigkeit und damit einhergehender sozialer Aus-
grenzung von Jugendlichen.

    Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Tirol, des Bundesmini-
    steriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und des europäischen
    Sozialfonds.

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Information, Erfahrung und Projektentwicklung
            Erwachsenenbildung und Bibliothekswesen
            werden vernetzt
                Franz Jenewein

            D   as Ländernetzwerk Weiter.Bildung, eine Initiative der Landesarbeitsgemeinschaften für Erwachsenenbildung, tagte vom
                24.-26. April 2013 in Tirol. Unter dem Vorsitz von Mag. Ronald Zecha wurden aktuelle Fragen der Erwachsenenbildung
            und des öffentlichen Bibliothekswesens erörtert.

            Dieses Netzwerk stellt den bundesweiten
            Zusammenschluss der Einrichtungen der
            Erwachsenenbildung und des öffentlichen
            Bibliothekswesens in den Ländern dar und
            versteht sich als Fach- und Interessensgre-
            mium. Die Ziele und Aufgaben bestehen im
            Informations- und Erfahrungsaustausch, in          In einem moderierten Informationsaus-        den Stand der Bildungs- und Berufsbera-
            der Entwicklung von innovativen Projekten,         tausch wurden Erfahrungen  zur Initiative    tung in Tirol. Auch zu diesem Tagungsord-
            im Setzen von Impulsen und der Entwicklung         Erwachsenenbildung, Ö-Cert und Zusam-        nungspunkt folgte ein reger Erfahrungs-
            von Strategien zur Verbesserung der Wei-           menarbeit zwischen Erwachsenenbil-           austausch unter den Bundesländern. Die
            terbildung in Österreich und   in der inhalt-      dung und Regelschulwesen gesammelt.          Ländernetzwerktagung  bietet zudem die
            lichen und strategischen Mitarbeit bei der         Die Umsetzung der Bildungsmaßnahme           Chance für den Informationsaustausch
            Entwicklung neuer Konzepte. Im Rahmen              „Initiative Erwachsenenbildung“ mit  den     mit der KEBÖ und fallweise auch mit
            dieser Tagung wurden zentrale Themen er-           Schwerpunkten Basisbildung und Nach-         einem Vertreter aus dem bm:ukk.
            örtert. Dr. Wiedemair berichtete aktuell über      holen des Pflichtschulabschlusses wurde
            den Stand der  Strategie zum Lebenslangen          von allen Beteiligten gelobt. Die Angebote   Mag. Hubert Petrasch, Vorsitzender der
            Lernen 2020 (LLL  2020). Das Ländernetz-           werden in allen Bundesländern angebo-        KEBÖ, informierte aktuell über den Stand
            werk Weiter.Bildung bringt sich aktiv in den       ten und die Nachfrage ist sehr hoch.         der Verhandlungen zur Sozialversiche-
            Arbeitsgruppen der verschiedenen Aktions-                                                       rungsregelung für TrainerInnen im Bereich
            linien ein und auch die LändervertreterInnen       Seitens des Ländernetzwerks gibt es im       Erwachsenenbildung und die Urheber-
            sind aktiv in den Prozess eingebunden.             Rahmen der Evaluation ein paar Anre-         rechtsnovelle.
                                                               gungen zur Abrechnung, Gruppengröße
                                                               und im erweiterten Angebot im Bereich        Im Bibliotheksbereich wurde intensiv
            Erfahrungsaustausch                                Basisbildung.                                darüber diskutiert, ob die Fortbildungen
            gepflegt                                                                                        für die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen
            Im Sinne einer inhaltlichen Auseinander-                                                        in den öffentlichen Bibliotheken auf Ba-
                                                               Bildungs- und
Bildung

            setzung wurde angeregt, dass sich die                                                           sis eines österreichweiten Curriculums
            ExpertInnen des Ländernetzwerks, der               Berufsberatung in Tirol                      auf regionale Ebene verlagert werden
            Länder und der KEBÖ (Konferenz der Er-                                                          könnten. Zudem soll die Statistik neu
            wachsenenbildung Österreichs) mit dem              Im Rahmen der Tagung informierten            geregelt werden. Die nächste Tagung
            Thema im Rahmen einer Koordinierungs-              Mag.a Steibl, Geschäftsführerin der amg-     findet im Oktober 2013 in Innsbruck
            sitzung auseinander setzen.                        Tirol und Mag. Rainer Fellner aktuell über   statt.

            Gemeindeakademie im TBI-Grillhof
            Mit Kompetenz und Engagement
                Franz Jenewein

            Das Tiroler Bildungsinstitut-Grillhof zählt        Tiroler Bildungsforum und dem Fachver-       Landtags- und Nationalratswahl, Daten-
            in Tirol zu den größten Anbietern im Be-           band der leitenden Gemeindebedien-           schutz und Meldewesen und das Vertie-
            reich Weiterbildung für Gemeindebedien-            steten abgesprochen werden. Allein im        fungsseminar zum Sicherheitspolizeige-
            stete. Dennoch werden alle Seminare und            ersten Halbjahr wurden bereits zehn Ge-      setz. Alle Vertiefungsseminare werden
            Lehrgänge mit der zuständigen Fachab-              meindeseminare durchgeführt. Besonders       max. in einer Gruppengröße von 18-20
            teilung und dem Tiroler Gemeindever-               nachgefragt sind die Vertiefungssemi-        TeilnehmerInnen geführt, um eine ideale
            band koordiniert. Zusätzlich hat es sich           nare zur Tiroler Raum- und Bauordnung,       Verknüpfung von Theorie und Praxis zu
            bewährt, dass die Fortbildungen mit dem            die Änderungen in der Durchführung der       gewährleisten.

          ~mail       Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13                                                                            4
Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol
BürgermeisterInnen und Gemeindebe-            AmtsleiterInnen an uns gerichtet werden.                Grundsätzlich möchte ich anführen, dass
dienstete, allen voran die AmtsleiterInnen,   In Zukunft wollen wir wieder Lehrgänge                  die Gemeindebediensteten sehr weiterbil-
stehen vor großen Herausforderungen.          für die Zielgruppen der AmtsleiterInnen                 dungswillig sind, auch wenn persönlich-
Als kleinste Verwaltungseinheit müssen        und FinanzverwalterInnen anbieten.  Der-                keitsbildende Seminare noch eher zag-
sie Bundes-, Landes- und EU-Gesetze und       zeit in Ausarbeitung ist das Konzept für                haft gebucht werden.
Verordnungen umsetzen. Nur durch eine         einen Führungskräftelehrgang für die
permanente Weiterbildung ist gesichert,       Osttiroler und Pustertaler Gemeinden in
dass die Gemeindebediensteten und Bür-        Form eines Interregprojekts. Das Konzept
germeisterInnen die nötige Unterstüt-         sieht vor, dass ein umfassender Lehr-
                                                                                                       „Erst wenn die TeilnehmerInnen
zung bekommen.                                gang für die großen Gemeinden und ein                     an ihren konkreten Aufgaben-
                                              Kurzlehrgang für Kleingemeinden durch-                    stellungen in Form von Fallbei-
Gemeindebedienstete                           geführt wird. Träger des Lehrgangs sind
                                                                                                         spielen arbeiten können, wird
                                              die Stadtgemeinde Lienz und Bruneck
weiterbildungswillig                          und das Regionsmanagement Osttirol.                      ihnen die Theorie verständlich“,
Umso erfreulicher ist es, dass konkrete       Derzeit werden die Gemeindeseminare                                so ein Trainer.
Weiterbildungswünsche auch von den            und Lehrgänge für den Herbst geplant.

Tirols Erwachsenenbildung im Fokus
Ein Bildungsatlas entsteht
    Franz Jenewein

E   ine Studie des Landes Tirol und der Arbeiterkammer erhebt alle Angebote im Bereich Erwachsenbildung, um mögliche
    Lücken zu schließen.

MAP EB Tirol                                  Lebensbegleitende Bildung
Tirol verfügt über ein dichtes Netz an        Die Erhebung des derzeitigen Standes der                   „Lebenslanges Lernen ist eine
Weiterbildungseinrichtungen und öffent-       Tiroler Erwachsenenbildungslandschaft ist                  Notwendigkeit, um die beruf-
lichen Büchereien. Zudem   gibt es eine       die Voraussetzung für die Umsetzung der
                                                                                                         lichen und privaten Anforde-
Reihe von privaten Anbietern im Bereich       „Strategie zum lebensbegleitenden Lernen
Erwachsenenbildung. Um die zahlreichen        in Österreich (LLL:2020)“. Sie verknüpft                  rungen der modernen Lebens-
Erwachsenenbildungsangebote in Tirol          erstmals unterschiedliche Politikfelder wie               und Arbeitswelt erfolgreich zu
aufzuzeigen und mögliche Lücken zu            Sozial-, Beschäftigungs-, Arbeitsmarkt-
                                                                                                       meistern“, sind Bildungslandes-
schließen, haben die AK und  das Land Ti-     sowie Bildungs- und Wissenschaftspolitik
rol die Erstellung eines Bildungsatlasses     miteinander. Der innovative Ansatz dieses                rätin Dr. Beate Palfrader und AK
(MAP EB Tirol) in Auftrag gegeben. Die        Projekts besteht in der Verknüpfung von                       Präsident Erwin Zangerl

                                                                                                                                                                     Bildung
Studie wird zudem aus Mitteln des bm:ukk      Daten mit dem Ansatz der LLL-Strategie.                              überzeugt.
gefördert.                                    Ziel ist es, den hohen Lebensstandard und
                                              den sozialen Zusammenhalt in ­Österreich
Unter Leitung der renommierten Bil-           zu erhalten und zu festigen. Die Tirol spe-
dungsforscherin Univ. Prof. Dr. Elke Gru-     zifischen Daten werden zudem mit Ergeb-
ber erfolgt in den kommenden Monaten          nissen aus anderen wissenschaftlichen
                                                                                                         Erste Ergebnisse der Studie werden im
eine Erhebung der Erwachsenenbildung          Erhebungen verknüpft und konkrete
                                                                                                         Rahmen einer Enquete am 22. Nov. 2013 im
in Tirol. Die Erfassung in Form einer Land-   Handlungsempfehlungen abgeleitet,   die                    Landhaus präsentiert.
karte zeigt mögliche Lücken auf.              alle Bildungsbereiche umfassen.

„Aufbauend auf den Ergebnissen
werden Perspektiven zur Weiterent-
wicklung des Erwachsenenbildungs­
angebots in Tirol eröffnet sowie bil-
dungs- und beschäftigungsrelevante
Handlungsempfehlungen entwickelt“ so
LRin Palfrader.

Miteingebunden in diesen Prozess sind
                                                                                                                                                    Foto: AK Tirol

der Verein Erwachsenenbildung Tirol, die
Förderabteilungen des Landes Tirol, amg-
Tirol und die Interessensgemeinschaft
der Bibliothekare Tirols.                     Bildungslandesrätin Dr. Beate Palfrader im Gespräch mit AK-Präsident Erwin Zangerl

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Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol
eLearning wird im Medienzentrum
            immer mehr zum Thema
                Michael Kern

            In der vorigen Ausgabe unserer Zeitschrift MAIL wurde im Beitrag „Quo vadis eLearning?“ von Dr. Ulrike Hugl, Universität
             Innsbruck - gehalten als Impulsreferat bei der LeOn-Bilanzpräsentation - das Thema eLearning umfassend behandelt.
            Manches davon ist Vision, einiges hat sich bereits in der Praxis bewährt. Das Medienzentrum Tirol implementiert immer
            mehr Module des eLearnings in seine Fortbildungen.

            Ein wesentlicher Eckstein aller Fortbil-           Form des „Blended Learnings“ ein Um-              Unterstützung
            dungen, die im Rahmen der Pädago-                  denken. Das Thema ist nicht abgehakt,             Die bisherigen Erfahrungen sind durchaus
            gischen Hochschule Tirol angeboten wer-            wenn bei der Präsenzveranstaltung die             positiv, betont der zuständige Mitarbeiter
            den, und das sind tirolweit mehr als 40            Anwesenden verabschiedet werden. Man              im Medienzentrum, Josef Sieß. Wichtig ist
            im Schuljahr, sind begleitende Moodle-             kann zu Hause oder in der Schule weiter-          ihm, dass die eLearning-Module als Un-
            kurse. Für alle TeilnehmerInnen bringt             lernen. Tauchen beim Umsetzen des Er-             terstützung gesehen werden. Und er ist
            das Vorteile: 14 Tage lang nach der Prä-           lernten Probleme auf, werden diese über           überzeugt, dass sie künftig zu einem fixen
            senzveranstaltung beantwortet die Refe-            den Moodlekurs kommuniziert und die               begleitenden Element in der Fortbildung
            rentin, der Referent online Fragen, geht           Lösungsvorschläge sind allen Kursteil-            werden. Die Vorteile sind eindeutig.
            auf Probleme ein oder weist auf weitere            nehmerInnen ersichtlich, oder sie beteili-
            Aspekte des Themas hin. Im Kurs stehen             gen sich sogar an den Lösungsansätzen.            Videokonferenz
            alle Materialien zum Download zur Ver-                                                               Erste Erfahrungen werden derzeit mit
            fügung. Interessierten TeilnehmerInnen             Selbstverständlich ist auch Raum für in-          ­ ideokonferenz-Systemen
                                                                                                                 V                            gesammelt.
            werden Übungsmöglichkeiten angebo-                 dividuelles Feedback. Ist der Inhalt der          Das Zusammenarbeiten via Videokon-
            ten, um das Erlernte zu überprüfen oder            Fortbildung interessant gewesen, wie ist          ferenz, aber auch das Übertragen von
            zu vertiefen.                                      die/der Vortragende angekommen, wur-              Vorträgen und Workshops zu Teilneh-
                                                               de das Thema gut vermittelt? Gezielt              merInnen, die irgendwo in Tirol sitzen,
                                                               brauchbares und annehmbares Feedback              ist ein weiteres spannendes Modul, das
            Umdenken                                           zu geben, ist nicht immer einfach, auch           in der Fortbildung einen gewissen Anteil
            Für alle Beteiligten, ReferentInnen wie            der/die Vortragende muss damit umge-              einnehmen könnte. Bisherige Eindrücke
            auch TeilnehmerInnen, bedeutet diese               hen können.                                       bestätigen: Das macht sogar Spaß!

            Abschluss des Frauenkompetenzlehrgangs
            Frauen stärken – für mehr
Bildung

            Chancen in Politik und Gremien
                Franz Jenewein

            11  Frauen beendeten am Samstag, den 20. April erfolgreich den 13. Frauen Kompetenzlehrgang, der vom Fachbereich
                Frauen und Gleichstellung und dem TBI-Grillhof durchgeführt wurde. 13 Lehrgänge stehen für Kontinuität, dennoch
            wurde das Konzept immer wieder auf Basis der Evaluationsergebnisse überarbeitet und noch mehr den Wünschen der Teil-
            nehmerinnen angepasst.

            Unter dem Motto „Würdigen und Loslassen“ luden die Veranstal-
            ter am Ende des letzten Moduls zur Zertifikatsverleihung. „Eine
            lebendige Demokratie braucht die Beteiligung und das Engage-
            ment von Frauen, vor allem in Entscheidungspositionen“, so Mag.a
            Elisabeth Stögerer-Schwarz, Leiterin des Fachbereichs Frauen und
            Gleichstellung. Der Lehrgang vermittelte das erforderliche Hand-
            werkszeug, damit Frauen mutig ihre Anliegen und ihre Potentiale
            in öffentlichen Gremien, Vereinen oder Parteien einbringen und
                                                                                      Foto: Jenewein

            durchsetzen können. Frau Stögerer-Schwarz sprach den Frauen
            Mut zu, sich auf Basis des Gelernten in gesellschaftspolitischen
            Bereichen einzusetzen. Das Lehrgangskonzept gliederte sich in
            fünf Hauptmodule und drei Wahlmodule. Zusätzlich boten die sog.          Elisabeth Stögerer-Schwarz (Mitte hintere Reihe) mit den Absolventinnen und zwei
            „Sternstunden“ am Abend der Hauptmodule die Chance, sich mit             Referentinnen

          ~mail      Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13                                                                                             6
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Praktikerinnen aus den Bereichen Politik,      April, dennoch kündigten einige Teilneh-
Wirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit und Sozi-    merinnen an, dass sie das Netzwerk auch
ales auseinander zu setzen.  In Einzelcoa-     zukünftig nützen möchten. Mag.a Petra          „Aus eigener Betroffenheit in der
chings konnten sich die Teilnehmerinnen        Kofler und ich leisteten die Lehrgangs-          Gemeindearbeit weiß ich, wie
darüber hinaus noch beraten lassen und Ein-    betreuung. Frau Kofler gratulierte den           wichtig es ist für Frauen, dass
zelfälle besprechen. „Wir wissen, dass diese   Teilnehmerinnen und sprach ihnen eben-
Lehrgänge den Frauen Mut machen und mit        falls Mut zu. Sie gab bekannt, dass dieses
                                                                                              sie sich in der Politik einbringen.
dem Gelernten tun sie sich auch leichter“,     Format auch in Zukunft angeboten werden        Frauen können und müssen Poli-
so Stögerer-Schwarz. Der Start des Lehr-       soll. Zusätzlich wird es einzelne Aufbause-         tik gestalten“, so Kofler.
gangs erfolgte im September des Vor-           minare geben, um sich auch mit anderen
jahres und endete offiziell mit dem 20.        Absolventinnen zu vernetzen.

230 Lehrpersonen beim ersten eFuture-Day Tirol
     Andrea Prock, eLearning-Beauftragte der Neuen Mittelschulen

D  as hat es bisher in Tirol noch nicht gegeben! Zum 1. eFuture-Day Tirol am 11. April fanden sich beinahe alle Schul­
   leiterInnen und eLearning-Kontaktpersonen der Tiroler Schulen der Sekundarstufe I und II ein. Der Tag war ganz dem
Motto “Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Schule der Zukunft” gewidmet.

                                               war die innovative, kreative und genera-       Mathematik-, Deutsch- und Englischunter-
                                               tionenübergreifende Auseinandersetzung         richt die Renner.
                                               mit dem Thema “Schule der Zukunft”.
                                               Junge Menschen haben gemeinsam Ideen
                                               entwickelt, das Thema in Teamarbeit auf-
                                                                                              Öffnung des Lernens
                                               bereitet und es kreativ mit Hilfe der Neu-     Was bleibt vom eFuture-Day? Vor allem
                                               en Medien und des Internets umgesetzt.         die Erkenntnis, dass Informationen heu-
                                               Am eFuture-Day wurden die Preisträger          te regelrecht ausschwärmen, unsere Welt
Großer Andrang beim ersten eFutureDay Tirol    aus den Bundesländern prämiert und der         überziehen, wo wir gehen und wo wir ste-
                                               Name der österreichweiten Siegerklasse,        hen. Wissen muss nicht länger auf Vorrat
Es wurden beispielsweise Strategien und        die Klasse 2B der NMS Langenlois, bekannt      gelernt werden, sondern kann bei Bedarf
didaktische Konzepte vorgestellt, die mit      gegeben. Der Ehrengast der Veranstaltung,      mit gewünschter Genauigkeit über Smart-
Hilfe von eLearning im Schulalltag zu ei-      Ministerialrat Dr. Bachmann vom Unter-         phones und Hybrid-Notebooks (Tablets mit
ner neuen Form des Lehrens und Lernens         richtsministerium, hat sich die Zeit genom-    Docking-Station) erworben werden. An un-
führen und zur Schulentwicklung beitra-        men, um gemeinsam mit der Organisatorin        seren Schulen aber werden Mobile Devices
gen können.                                    die Preisverleihung durchzuführen.             bisher kaum eingesetzt, in der Arbeitswelt
Die TeilnehmerInnen konnten sich im Rah-                                                      und in der Lebenswelt der Kinder hingegen
men des eFuture-Days u.a. mit folgenden                                                       sind sie bereits “state of the art”. Die mit
Fragen auseinander setzen:
                                               Visionen für den Unterricht                    eLearning verbundene räumliche Öffnung

                                                                                                                                                        Bildung
• Wie könnte Lernen in der Schule der          Beindruckend war auch die Keynote von          des Lernens, die stärkere Orientierung an
   Zukunft aussehen?                           Mag. Kurt Söser, einem jungen engagierten      den SchülerInnen und das höhere Maß an
• Welche didaktischen Konzepte werden          Lehrer aus Oberösterreich, der sich selbst     Selbstbestimmung der Lernenden erfor-
   ihr Fundament bilden?                       als begeisterten „Digitale Native“ und IT-     dern eine hohe Professionalität der Leh-
• Hype oder Fortschritt - verändert sich       Geek bezeichnet. Er wagte in seinem Vor-       renden, welche nur durch die Einbindung
   mit eLearning die Schule?                   trag „Visionen und Zukunft des (digitalen)     der Schulaufsicht, der DirektorInnen, der
• Die Ansprüche der Gesellschaft an die        Unterrichts“ einen Blick in die Zukunft,       Pädagogischen Hochschulen und Vertre-
   Schule sind vielschichtig: Unterstützt      obwohl dies seiner Einschätzung nach           terInnen aus Politik und Kultur ermöglicht
   eLearning diese Ansprüche?                  fast unmöglich scheint. Er wies darauf         werden kann. Der eFuture-Day war daher
                                               hin, dass vor etwa fünf Jahren noch kaum       eine einmalige Gelegenheit zur Vernetzung
                                               jemand etwas über Touchscreens, Apps,          und zum Erfahrungsaustausch.
Ideen und Sieger                               Facebook&Co wusste. Söser zeigte auf, wel-
Was eignet sich besser, um einen Fortbil-      che Trends sich abzeichnen und was heute         Das Referat vom Keynote-Speaker Mag. Kurt
dungstag zum Thema Schule der Zukunft          aus technischer Sicht bereits möglich ist.       Söser ist im Medienportal LeOn (http://portal.
zu eröffnen, als junge Menschen selbst zu      Am Nachmittag konnte aus einem breiten           tirol.gv.at) als Themenbank “Visionen und
Wort kommen zu lassen? Eine Schüler-           Angebot von insgesamt 21 Impulsvorträgen         Zukunft des digitalen Unterrichts” abrufbar.
gruppe der NMS 2 Jenbach hat sich Ge-          und Praxisworkshops zu eLearning-Themen          Veranstalter waren: Bundesministerium für
danken darüber gemacht, welche Schule          gewählt werden. Neben Vorträgen zu den           Unterricht und Kunst, Landesschulrat Tirol, Pä-
sie sich für ihre Kinder wünschen und ihre     Themen Digitales Online-Schulübungsheft,         dagogische Hochschule Tirol, Tiroler Bildungsin-
Ideen mit filmischen Mitteln originell um-     Digitale Kompetenzen, Cybermobbing und           stitut – Medienzentrum, Tiroler Bildungsservice
gesetzt. Gedreht wurde dieser Videoclip        Tools wie OneNote, waren vor allem auch
                                                                                                Die Veranstaltung wurde gefördert aus Mitteln der
im Rahmen des österreichweiten Wettbe-         Workshops zu MasterTool, Learning Apps,          Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.
werbs Quest2013. Ziel des Wettbewerbs          Google Drive und eLearning-Szenarien im

7                                                                                  Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13         ~mail
Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol
Foto: Brix

            Kindergartenkinder gestalteten Kulisse aus Tonpapier

            Fortbildung KindergartenpädagogInnen
            Ein digitales Bilderbuch? Was ist das?
                          Stephanie Brix

            I m Fortbildungskatalog des Landes Tirol gab es für pädagogische Fachkräfte eine Fortbildung mit der Überschrift „Digitale
              Bilderbücher selbst gestalten“. Dies machte mich, als junge Kindergartenpädagogin, neugierig. Im November 2012 war es
            dann soweit. Ich freute mich schon sehr auf den Workshop und war interessiert, wie Mag.a Elisabeth Schallhart uns dieses
            Thema näher bringen wird.

            Ein digitales Bilderbuch wird natürlich am                   Dialoge der Kinder und gemeinsam ge-          Kinder selbst waren sehr stolz darauf
            Computer gemacht. Es ist ähnlich einer                       sungene Weihnachtslieder am Computer          und freuten sich riesig über das Ergebnis.
            PowerPoint-Präsentation oder einer Dia-                      aufgenommen. Den Kindern machte es            Auch von den Großeltern gab es nur Lob
            Reihe. Mit der Digitalkamera werden eini-                    großen Spaß, die eigene Stimme zu hö-         und große Freude.
            ge Fotos gemacht, die dann eine Geschich-                    ren und  zu verändern und damit zu expe-
            te erzählen. Es können auch verschiedene                     rimentieren: Laut, leise, schnell, langsam,
            Szenen mit Papier gewerkt werden und                         hoch, tief, mit Echo, verzerrt u.v.m. Durch
                                                                                                                       Viel Arbeit – befriedigendes
            dann nacheinander abfotografiert werden.                     den Einsatz des Programmes „Audacity“         Ergebnis
            Frau Mag. Elisabeth Schallhart bot uns an,                   (gratis Download) war es mir   möglich,       Ich kann diese Fortbildung jedem weiter-
            selbst ein solches Bilderbuch zu gestalten.                  den Kindern Sprechrollen zu geben, die        empfehlen. Ihr lernt dadurch das positive
            Immer zwei TeilnehmerInnen setzten sich                      noch nicht deutsch sprechen konnten           Einsetzen von Medien kennen, das die
            zu einem PC und dann wurde uns alles                         bzw. nur sehr wenig (Kinder mit nicht-        Kinder mit allen Sinnen teilnehmen lässt
            sehr praktisch erklärt. Wir experimen-                       deutscher Muttersprache). Wir stoppten        und ganzheitlich fördert. Auch wenn viel
Bildung

            tierten selbst am Computer, fügten Fotos                     nach jedem Wort und ich fügte alles zu-       Arbeit dahinter steckt, das Ergebnis kann
            nacheinander ein, schrieben einen Text                       sammen. So konnte man die Kinder gut          sich sehen lassen und es wird nur positive
            dazu und nahmen mit Hilfe eines Head-                        verstehen und jeder konnte seine Stim-        Rückmeldungen geben.
            sets Dialoge für unser Bilderbuch auf. Es                    me hören. Später wurde noch fleißig an
            war sehr spannend. Viele verschiedene                        der Kulisse aus Tonpapier gearbeitet. Der     Es hat viele Vorteile gegenüber einem
            Bilderbuchkinos kamen dabei heraus.                          Hintergrund blieb immer gleich. Nur die       Film: Die Dia-Show kann zwischendurch
                                                                         Szenen veränderten sich.                      gestoppt und dadurch auf Fragen der Kin-
                                                                                                                       der eingegangen werden. Es gibt auch die
            Digitales Bilderbuch selbst                                 Als alles gestaltet wurde: Von den Bäu-        Möglichkeit, zurückzublättern. Ein weiterer
            im Kindergarten umgesetzt                                   men angefangen, bis hin zu den Häusern         Vorteil zum normalen Bilderbuch ist, dass
            Die Fortbildung hat mir so großen Spaß                      und den Tieren, wurden die Szenen nach-        alle Kinder die Bilder zur selben Zeit sehen
            gemacht, dass ich unmittelbar  danach mit                   einander auf das Hintergrundbild geklebt       und außerdem jedes Kind gleich viel sieht.
            den Kindern eine Weihnachtsgeschichte                       und fotografiert. Die Kinder machten
            in Form eines digitalen Bilderbuches ge-                    sehr gut und mit voller Begeisterung mit.
            staltete. Wir überlegten uns gemeinsam,                     Dann kam meine Aufgabe: Mit Hilfe von ­         Beim Medienzentrum gibt es die Möglichkeit,
            welche bekannte Geschichte wir nach-                        Fotostory 3 wurden die Bilder zusam-            digitale Bilderbücher auszuleihen. Hier einige
            spielen. Anschließend wurden die Rollen                     mengesetzt, die einzelnen Textpassagen          Beispiele:
            verteilt. Ich habe dann Fotos von den Kin-                  der Kinder an der richtigen Stelle einge-       • Immer wieder sonntags
                                                                                                                        • Der Grüffelo
            dern in verschiedenen Spiel-­Situationen                    fügt und die Übergänge angepasst. Nach
                                                                                                                        • Die Geschichte vom Löwen, der nicht schrei-
            gemacht und diese ausgeschnitten. Die                       vielen Stunden war unser digitales Bil-
                                                                                                                          ben konnte
            Handlung und den Text habe ich mir                          derbuch dann fertig! Wir luden die Groß-        • Größerwerden ist kein Kinderspiel
            zuhause überlegt und zusammenge-                            eltern der Kinder ein und führten ihnen
                                                                                                                        Infos zum Verlei finden Sie auf Seite 11
            schrieben. Mit einem Headset wurden die                     über einen Beamer unser Werk vor. Die

          ~mail                Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13                                                                                         8
Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol
Jährliche Fortbildungsveranstaltung von
Forstleuten im Revierdienst
Euer Wald ist unser Anliegen
    Wolfgang Huber

R    und 230 Waldaufseher Tirols trafen sich am 18. März 2013 am Tiroler Bildungsinstitut Grillhof, um ihre 47. Generalver-
     sammlung und ihr alljährliches Weiterbildungsseminar abzuhalten.

Im vollgefüllten Veranstaltungssaal konn-          nächsten Jahrzehnten vor großen He-                 hoangarte informiert. Der Bericht der
ten folgende Ehrengäste begrüßt werden:            rausforderungen und um für diese He-                beiden Waldaufseher, Kassier Erich Krail
Landesforstdirektor DI Josef Fuchs, LAK            rausforderungen gerüstet zu sein, ist das           und Rechnungsprüfer Hubert Mairhofer,
Kammerdirektor Dr. Wolfgang Schwaiger,             Projekt für Dienstfahrzeuge der Waldauf-            vervollständigte mit einem genehmigten
LAK Rechtsreferent Dr. Günter Mösl, DI             seher in Tirol in Zusammenarbeit mit der            Jahresabschluss die Berichte der 47. Ge-
Klaus Viertler, Waldverband Tirol, Daniel          GemNOVA ausgearbeitet worden.                       neralversammlung.
Pfurtscheller, Forstservice Tirol, Forstgar-
tenleiter Ing. Herbert Weisleitner und Ing.
Christian Annewanter, FÖ Peter Raggl, Ti-
                                                   Landesweite Projekte                                Mitarbeit aller
roler Försterverband.                              Weitere Berichte wurden von den Vor-                Landesobmann Wolfgang Huber bedankte
                                                    standsmitgliedern der Waldaufseher-                sich für alle Leistungen, die jeder einzel-
                                                    vereinigung vorgetragen. Waldaufseher              ne Waldaufseher erbringt und wünschte
Lohnschema neu
                                                    Michael Prader (Bezirk Innsbruck-Land)             sich weiterhin gute Zusammenarbeit im
Landesobmann Wolfgang Huber legte ei-               erläuterte noch einmal genau die Ent-              gesamten Tiroler Forstdienst. Im Sinne
nen ausführlichen Bericht über die Tätig-           stehung des neuen Lohnschemas,                     der Weiterbildung fand am Nachmittag
keiten der Vereinigung der Waldaufseher            ­Waldaufseher Florian Perle (Bezirk                 ein interessanter Mix aus Fachvorträgen
im abgelaufenen Jahr dar. Zentrales und            Reutte) stellte ein Bekleidungskonzept              statt: „Das erste fertige Produkt aus der
emotionales Thema war das „Lohnsche-               für Sommer-Dienstbekleidung vor und                 Waldstrategie: Die Verjüngungsdynamik
ma neu“. Seit ca. 1 1/2 Jahren beschäftigt         Waldaufseher Paul Landmann (Bezirk                  - mit welchen Auswirkungen auf unsere
sich eine Expertengruppe, bestehend                Kitzbühel) präsentierte die Firmen, die             Arbeit?“ war Thema von WA Florian Perle
aus Dienstgeber- und Dienstnehmerver-              zeitgleich zur Generalversammlung im                und DI Manfred Krainer. Über die Auswir-
tretern, mit einem neuen Lohnschema.               „Forum Wald“ ausstellten. Bei der kleinen           kungen des Biomasseentzuges nach Nut-
Auftrag dieser Expertengruppe war es,              Fachmesse Forum Wald können interes-                zungen referierten DI Simon Alois und DIin
ein neues, zeitgerechtes und den zuneh-            sierte Firmen ihre Produkte präsentieren            Anna Rita Hollaus von der Landesforstdi-
menden qualitativen und quantitativen              und den Gedankenaustausch im forst-                 rektion. „Inwieweit kann man die Aufnah-
Anforderungen der Waldaufseher gerecht              fachlichen Umfeld pflegen.                         men von Drohnenbefliegungen auch im
werdendes Lohnschema zu entwickeln.                                                                    Wald nützen?“ wurde von Hansjörg Ragg

                                                                                                                                                         Bildung
                                                        Waldaufseher Franz Brunner (Obmann-            vorgetragen.
„Das neue Gehaltsschema ist mir ein sehr                Stv., Bezirk Osttirol) stellte die stattge-
großes Anliegen“, so Forstdirektor Ing.                 fundenen Waldhoangarte vor, welche in
Josef Fuchs bei seinen Grußworten, „und
                                                                                                       Gemeinsamer Ausklang
                                                        ganz Tirol abgehalten werden. Der „Wald-
ich bin überzeugt davon, dass gut ausge-                hoangart“ ist eine Veranstaltung der           Zum Ausklang der Fortbildungsveranstal-
bildete Leute auch eine adäquate Entloh-                Waldaufseher Tirols. Diese in allen Teilen     tung, die im heurigen Jahr ausnahmswei-
nung brauchen.“                                         des Landes stattfindenden Treffen he-          se nur eintägig stattfand, spielten Leni,
Ein weiteres, wichtiges Thema sind die                  ben forstliche Projekte und ausgeführte        Barbara und Werner zu einem Waldhoan-
Dienstfahrzeuge für die Waldaufseher                    Arbeiten der Waldaufseher hervor und           gart der besonderen Art auf. Eine kleine
Tirols. Die Forstwirtschaft steht in den                möchten diese den Kollegen über die Ge-        Jause bildete den gemütlichen Rahmen
                                                                           meindegrenze hinaus         für Fachgespräche und Diskussionen in
                                                                           bekannt machen und          ungezwungener Atmosphäre. Der ge-
                                                                           so den Erfahrungsaus-       samte Landesforstdienst sowie Partner
                                                                           tausch und zugleich die     im Arbeitskreislauf eines Revierleiters
                                                                           fachliche Weiterbildung     waren zu diesem forstlichen Stelldichein
                                                                           fördern. Mit dem Print-     geladen.
                                                                           medium      „Waldhoan-
                                                                           gartblattl“ werden alle
                                                                           Waldaufseher,     Funk­
                                                                                                         Aktuelle Informationen über den Tiroler Wald
                                                                           tionäre im Forstbereich,
                                                                                                         und die Vereinigung der Waldaufseher und
                                                                           verschiedenste Partner        Forstwarte Tirols finden Sie unter
                                                                           und Waldnutzer über           www.waldaufseher.org
v.l.n.r.: FD Josef Fuchs, WA Wolfgang Huber, WA Michael Prader, LAK-Jurist
Günther Mösl                                                               die abgehaltenen Wald-

9                                                                                           Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13    ~mail
Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol
Neue Medienangebote · Neue Medie

                                              Wirtschaft und                                                           Voll porno, oder was?
                                              Globalisierung                                                           4691538 (DVD)
                                              4691536 (DVD)                                                            Sexuelle oder pornografische Bot-
                                              Folgende Kapitel stehen in der DVD                                       schaften begegnen Jugendlichen fast
                                              zur Verfügung: 1. Kakao aus dem Re-                                      überall. Studien belegen, dass Ju-
                                              genwald (5 min), 2. Alltag von Kindern                                   gendliche über Internetportale auch
                                              in einem Entwicklungsland (5 min), 3.                                    Zugang zu härterer Pornografie ha-
                                              Der Wald und die Forstwirtschaft (5                                      ben. Da sie jedoch selbst kaum Erfah-
                                              min), 4. Kaffee – Genuss auf Kosten                                      rung mit Partnerschaft und Sexualität
                                              der Produzenten? (8 min), 5. Scho-                                       haben, besteht die Gefahr, dass diese
                                              kolade – Vom Anbau bis zum fertigen                                      Bilder zu Vorlagen für ihre eigene
                                              Produkt (6 min), 6. Nachhaltige Forst-                                   Sexualität werden. `Voll porno, oder
                                              wirtschaft (6 min), 7. Ein Kindergarten                                  was? ` soll Schülerinnen und Schü-
                                              in Kapstadt (4 min), 8. Eine Welt für                                    ler informieren und sensibilisieren.
             alle – Die Entwicklungszusammenarbeit (7 min), 9. Zukunft positiv ge-      Ein wichtiges Themenfeld der DVD ist die kritische Betrachtung einer
             stalten: Cata – erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit mit Südafri-       zunehmend sexualisierten Sprache, die oft beleidigend und diskrimi-
             ka (7 min);                                                                nierend ist. Am Ende steht der Appell, die eigene Sexualität im indi-
                                                                                        viduellen Tempo und in einem vertrauensvollen partnerschaftlichen
                                                                                        Umfeld zu entdecken.

                                              Allergien: Wenn der
                                              Körper überreagiert
                                              4691564 (DVD)
                                                                                                                       Bodenkunde
                                               Was ist eine Allergie? Welche Symp­                                     4691571 (DVD)
                                               tome gibt es und wie kommen diese
                                                                                                                       Die vier Modulfilme erkunden und
                                               zustande? Bei einem Arztbesuch wird
                                                                                                                       erklären viele Eigenschaften des
                                               ein Allergietest durchgeführt. Eine
                                                                                                                       Erdbodens - vom Blumenbeet bis
                                               Animation macht deutlich, was zum
                                                                                                                       zur Kiesgrube. Und Professor Luna-
                                               Beispiel bei einer Pollenallergie im
                                                                                                                       tus buddelt selbstverständlich mit.
                                               Körper geschieht. Manche Menschen
                                                                                                                       Themen: Bodenentstehung und Bo-
                                               reagieren auf Tiere allergisch, ande-
                                                                                                                       denarten; Bodenbestandteile und
                                               re auf Hausstaub oder Lebensmittel.
                                                                                                                       Bodeneigenschaften; Bodenfunkti-
                                               Heuschnupfen, Neurodermitis und
                                                                                                                       onen - Rohstoff und Lebensraum;
                                               Asthma sind auf dem Vormarsch. Die
                                                                                                                       Bodennutzung - Blumenbeet und
             Anzahl der Allergiker ist schon jetzt sehr groß und sie steigt ständig
Service

                                                                                                                       Ackerfläche.
             weiter. Der Film zeigt, wie Allergien behandelt und wie Symptome ge-
             lindert werden können. Er versucht aber auch aufzuklären, was Men-
             schen tun können, um sich vor einer Allergie zu schützen.

                                                                                                                        Biologischer
                                              Material im Alltag                                                        Stofftransport:
                                              4691570 (DVD)                                                             Diffusion und
                                              Enthalten sind vier Filme über Ma­                                        Osmose u.a.
                                              terialien und Stoffe, die uns im Alltag                                   4691533 (DVD)
                                              ständig begegnen und mit denen man                                        Fünf Modulfilme erklären ausführlich
                                              die verschiedensten Dinge anstel-                                         die unterschiedlichsten Formen des
                                              len kann. Professor Lunatus ist als                                       Stofftransports im Körper, in spezi-
                                              Material­berater natürlich ständiges                                      ellen Geweben und in der Zelle. The-
                                              Mitglied unserer Testmannschaft.                                          men: Einfacher Transport über Diffu-
                                              Themen: Natürliche und künstliche                                         sion und Osmose; Passiver Transport
                                              Materialien (Holz, Metall, Glas, Kunst-                                   durch Membranen (Carrier-vermittelt,
                                              stoff, Papier, etc.); Eigenschaften und                                   durch Poren); Aktiver Transport durch
                                              Erscheinungsformen        verschiedener                                   Membranen (STP-Verbrauch, mit Uni-
                                              Materialien; Typische Funktion und                                        port, Symport, Antiport); Transport
                                              Verwendung; Weiterverarbeitung zu                                         mit Membranbeteiligung (Exo- und
                                              diversen Produkten.                                                       Endocytose, Vesikel).

          ~mail       Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13                                                                                         10
enangebote · Neue Medienangebote

                                         Privatsphäre:                                                                Max und Moritz
                                         Im digitalen                                                                 4700020
                                         Zeitalter                                                                    (Bilderbuchkino-DVD)
                                         4691583 (DVD)                                                                Die Streiche von Max und Moritz und
                                         Die rasend schnelle Entwicklung der                                          das Schicksal des `Unglücksraben`
                                         Technik ermöglicht Überwachung und                                           Hans Huckebein haben Generationen
                                         Spionage zu jeder Zeit und an jedem                                          von Kindern vergnügt. Auf dieser Bil-
                                         Ort. Jedoch birgt diese transparente                                         derbuch-DVD werden die einmaligen
                                         Welt jede Menge Gefahren. Der Film                                           Reime von Wilhelm Busch erfrischend
                                         versucht herauszufinden, wie es mög-                                         und humorvoll vorgelesen.
                                         lich ist, seine Spuren im Alltag zu ver-
                                         wischen. Ob Facebook oder Twitter
                                         – es wird gepostet, gebloggt, kommen-
                                         tiert und dabei oft viel zu viel preis-
                                         gegeben. Die Moderatoren Joey Grit
        Winkler und Fero Andersen sollen den genauen Tagesablauf des jeweils
        anderen an einem ihnen nicht bekannten Tag des Monats wiedergeben.
        Wer mehr Infos zusammenträgt, gewinnt das Duell. Außerdem in der                                              Landwirtschaft in
        Sendung: Ohne Bedenken telefonieren – das dürfte doch wohl möglich
        sein. Oder stimmt es wirklich, dass unsere Gespräche am Telefon bei
                                                                                                                      Italien: Pizza,
        Wörtern wie `Drogen` oder `Bombe` abgehört werden? `Schau dich
                                                                                                                      Pasta, Parmaschinken
        schlau! ` tritt an zum großen Test.                                                                           4691592 (DVD)
                                                                                                                      Pizza, Pasta, Parmaschinken, Parme-
                                                                                                                      san und mehr - anhand der Speziali-
                                                                                                                      täten der italienischen Küche erläu-
                                                                                                                      tert die DVD - beispielhaft für den
                                                                                                                      Mittelmeerraum - die wesentlichen
                                                                                                                      Aspekte der Landwirtschaft Italiens,
                                         Hertzsche Wellen -                                                           das Zusammenwirken der Naturfak-
                                         Handy, Mikrowelle                                                            toren Klima, Boden und Vegetation,
                                         & Co.                                                                        die Kennzeichen und Strukturen der
                                         4691594 (DVD)                                                                ländlichen Räume, regionale Dispa-
                                                                                                                      ritäten sowie ökonomische, soziale
                                         Ein Leben ohne globale Kommuni-
                                                                                                                      und ökologische Folgen der landwirt-
                                         kation kann man sich in unserer ver-
                                                                                                                      schaftlichen Nutzung.
                                         netzten Welt kaum noch vorstellen.
                                         Die grenzüberschreitende Informa­
                                         tionsübertragung per Radio, Fernse-
                                         her und Handy ist allgegenwärtig und

                                                                                                                                                                 Service
                                         selbstverständlich geworden. Dem
                                         allen zugrunde liegt das Prinzip der
                                         Modulation und Demodulation Hertz-                                           Akustik
                                         scher Wellen, deren Eigenschaften und                                        4691529 (DVD)
                                         Funktionen in dieser DVD anschaulich
                                         und umfassend erklärt werden.                                                Enthalten sind acht Modulfilme über
                                                                                                                      Schallquellen und über die Ausbrei-
                                                                                                                      tung des Schalls in verschiedenen
                                                                                                                      Ma­terialien und Schallempfängern.
                                                                                                                      Themen: Was ist Schall; Schallausbrei-
                                                                                                                      tung; Schall, Klang, Geräusch, Lärm;
                                                                                                                      Schallquellen; Träger und Geschwin-
                                         Pünktchen                                                                    digkeit; Schallreflexion und Schall-
                                         4700021                                                                      dämmung; Lärm und Gesundheit; So
                                         (Bilderbuchkino-DVD)                                                         hören wir - Funktion des menschlichen
                                         Es gibt Tage, an denen Kinder keine                                          Gehörs.
                                         gute Laune haben und es ihnen nie-
                                         mand Recht machen kann. Die soge-
                                         nannte Gewitterlaune herrscht dann!
                                         Abends gehen Kinder normalerweise
                                         zu Bett, sind aber überhaupt nicht         Das gesamte Medienangebot finden Lehrpersonen nach der Anmeldung
                                         müde und können einfach nicht ein-         im Tirol-Portal (http://portal.tirol.gv.at) beim „Online-Medienkatalog“.
                                         schlafen. Der Schnuller darf nie fehlen.   Dort können Medien auch reserviert werden. Für andere Kunden:
                                         Pünktchen zeigt, wie es ohne Schnuller     www.tirol.gv.at/medienzentrum unter „Service“.
                                         geht.
                                                                                           = Alle Filme mit Begleitmaterialien sind auch bei LeOn verfügbar!

   11                                                                                            Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13       ~mail
Geschichte spannend gemacht
            Film 650 Jahre Tirol bei Österreich
            Z   um 650-Jahr-Jubiläum „Tirol bei Österreich“ hat Georg Laich vom ORF Tirol
                die Dokumentation „Das Erbe der Maultasch - 650 Jahre Tirol bei ­Österreich“
            gestaltet. Der Film wurde Ende März im Landesstudio Innsbruck präsentiert und
            steht nun im Medienportal LeOn und im Medienverleih des Medienzentrums den
            Tiroler Schulen zur Verfügung.

            Im Jänner 1363 übergibt Margarete von Ti-          mentation, verbunden mit Spielfilmhand-
            rol ihr Land an die Habsburger. Die Urkun-         lungen, findet einen guten Weg zwischen
            den dieser bedeutenden Schenkung haben             historischen Fakten und überlieferten My-
            650 Jahre beinahe unbeschadet überstan-            then. Es gelingt dem Filmmacher auch, die
            den und zeigen bis heute eindrucksvoll,            komplizierte Materie in 45 Minuten auf das
            wie Tirol Bestandteil ­Österreichs wurde.          Wesentliche zu reduzieren.
            Bis heute rätseln die Historiker darüber,
            mit welchen Mitteln das Haus Habsburg               Im Medienportal LeOn (http://portal.tirol.gv.at)
            das strategisch wichtige Tirol unter sei-           stehen zum Thema auch Arbeitsmaterialien zur
            ne Kontrolle brachte. Auch die Figur der            Verfügung). Auch im Medienverleih (auf DVD)
            Tiroler Landesherrin ist immer noch von             können nun die Schulen Tirols auf diese Dokumen-
            Mythen umrankt. War sie hässlich, wie ihr           tation zugreifen.
            späterer Beiname „Maultasch“ vermuten               Hinweis: Am 7. August findet im Rahmen des Som-
                                                                merferienzuges ein Workshop für Jugendlich zw.
            lässt? Oder wurde die Tiroler Landes-
                                                                10 und 14 Jahren zu diesem Thema statt (Nähere
            mutter bewusst in ein schlechtes Licht              Informationen auf Seite 18).
            gerückt? Diese spannend gemachte Doku-

            Neu im Verleih
            Lernpaket „Landschaft aus dem Koffer“
            D    ie Landschaft gehört wie selbstverständlich zu unserem Leben. Sie ist der Ort, an dem wir leben und wirken. Sie ist un-
                 sere Lebensgrundlage. Doch sie ist auch im ständigen Wandel. Mit Hilfe des Lernpaketes „Landschaft aus dem Koffer“
            sollen die SchülerInnen mit auf eine Reise durch diese unsere Landschaft und ihre Entwicklung genommen werden. Aufge-
            zeigt wird, wie und weshalb eine Landschaft sich verändern kann. Sie werden weiters animiert, sich kritisch mit den Folgen
            unseres Handelns für die (Kultur)Landschaft zu beschäftigen.

            „Landschaft aus dem Koffer“ ist durch              • Modul 1: WWW@Landschaft   wer,
Service

            einen starken Lokalbezug gekenn-                     wie, warum entwickelt sich die Land-
            zeichnet. Die Aufgaben und Übungen                   schaft? Zum Wandel des KulturLand-
            beziehen sich auf anschauliche Bei-                  schaftsBildes und den Faktoren, die
            spiele aus Tirol und Südtirol. Die Ini­              den Wandel beeinflussen.
            tiative möchte eine aktive, handlungs-             • Modul 2: A g’mahndte Wiesn - Zum
            orientierte und zugleich kritische                   Verhältnis von Landwirtschaft und
            Auseinandersetzung mit dem Thema                     (Kultur)Landschaft.
            (Kultur)Landschaft in Gang setzen und              • Modul 3: Herzlich Willkommen - Zu
            die Thematik für Jugendliche be-greif-               den Auswirkungen von Tourismus
            bar machen.                                          und Freizeitverhalten auf die Land-
                                                                 schaftsentwicklung.
                                                               • Modul 4: Landschaft morgen - Zur
            Vier Module                                          Frage, was schön ist und wie die
                                                                                                                                                                      Foto: Sieß

            Der Lernkoffer besteht aus vier Modu-                Landschaft der Zukunft aussehen
            len mit je drei Aufgaben, in denen sich              soll.
            die SchülerInnen selbständig die wich-                                                                 „Speicher Schlegeisferner“ aus der DVD Bez. Schwaz
            tigsten Aspekte der (Kultur)Landschaft             Der Lernkoffer, der so gestaltet ist,
            und ihrer Veränderung erarbeiten. Die              dass er fächerübergreifend für einen
                                                                                                                    Den Koffer können Lehrpersonen nach der
            einzelnen Module sind methodisch                   Projekttag, einen Vormittag oder auch
                                                                                                                    Anmeldung im Tirol-Portal (http://portal.tirol.
            abwechslungsreich gestaltet und ver-               nur für zwei Unterrichtsstunden ein-
                                                                                                                    gv.at) beim „Online-Medienkatalog“ reservie-
            knüpfen bereits vorhandenes Wissen                 gesetzt werden kann, ist ab sofort im                ren. Für andere Kunden: www.tirol.gv.at/medi-
            der SchülerInnen mit neuen Informa­                Medienzentrum in Innsbruck entlehn-                  enzentrum unter „Service“.
            tionen und Zusammenhängen.                         bar.

          ~mail      Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13                                                                                                 12
M e i n D V D -T i p p · M e i n D V D -T i p p
               Darüber reden - Impulsmedien
               Du fehlst
                   Jenny Zoller

               J   unge FahrerInnen und FahranfängerInnen sind über-
                   proportional häufig an schweren Verkehrsunfällen
               beteiligt. Viele verlieren dabei selbst ihr Leben oder ver-
               schulden den Tod einer Freundin oder eines Freundes.
               Die Unfallursachen liegen häufig in Fahrunerfahrenheit,
               Selbstüberschätzung, überhöhter Geschwindigkeit oder
               Alkohol und Drogen.

               Die Geschichte
               Eindringlich und berührend wird im Film                      Ziel des Filmes ist es, junge Menschen für
               gezeigt, wie eine Gruppe junger   Men-                       Unfallgefahren und sicheres Verhalten im
               schen den tödlichen Verkehrsunfall ihres                     Straßenverkehr zu sensibilisieren und da-
               Freundes erlebt, was sie ihm noch sagen                      mit beizutragen, tragische Unfälle junger
               wollten – wofür die Zeit aber nicht mehr                     FahrerInnen zu verhindern.
               gereicht hat. „Only the good die young? –
               Scheiße Mann!“

                 Mediennummer: 4690492, Gesamtlaufzeit: 05:00 min
                 Die DVD ist auf die Lerninhalte der Mittelstufe abgestimmt und für die Fächer Psychologie, Pädagogik und Soziales
                 Lernen geeignet.

               Soft Skills

                                                                                                                                        M e i n D V D -T i p p
               Z   ivilcourage, Mut, Gewalt, Intoleranz, Moral, Mensch-
                   lichkeit sind einige Stichworte, die den Inhalt dieses
               Filmes beschreiben können. Wer sich heute in einem
               Unternehmen bewirbt, braucht mehr als fachliche Kom-
               petenz. Führungsverantwortliche erwarten soziale
               Kompetenzen wie Eigenverantwortlichkeit und Kommu-
               nikations- und Teamfähigkeit. Kurz gesagt: Sie erwar-
               ten Soft Skills, auf Deutsch „weiche Fähigkeiten“, das
               heißt: Soziale Kompetenz.

               Die Geschichte
               Paul, muss in einem Bewerbertrai-
               ning/ Assessment-Center zeigen, dass                         sich heftig. Als Paul Zeuge einer gewalt-
               er genau diese Voraussetzungen hat.                          tätigen Auseinandersetzung wird, mischt
               In den ersten Runden hinterlässt er ei-                      er sich ein. Er wird selbst zum Opfer und
               nen sehr guten Eindruck bei den Lei-                         trägt deutlich sichtbare Verletzungen da-
               terInnen des Einstellungsverfahrens.                         von. Am nächsten Tag erscheint er vor
               Doch das ändert sich bald: Seine Nach-                       der Auswahlkommission. Wie wird sie re-
               barn, ein befreundetes Pärchen, streiten                     agieren?

                                        Mediennummer: 4691563, Gesamtlaufzeit: 19:00 min
                                        Die DVD ist auf die Lerninhalte von Mittel- und Oberstufe sowie für berufsbildende Schulen in
                                        den Fächern Pädagogik, Psychologie, Soziales Lernen und Religion abgestimmt. Sie kann auch
                                        vom Medienportal LeOn heruntergeladen werden.

13                                                             Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13               ~mail
Neues Landesmedienprojekt
             Klanglandschaft Tirol
             „H     ören ist die wichtigste Voraussetzung für unseren Spracherwerb, bildet eine wesentliche Grundlage für Information
                    und Kommunikation, unterstützt unsere emotionalen und so­zialen Funk­tionen, gibt uns Orientierung, warnt und
             alarmiert uns. Der Hörsinn ist der differenzierteste unserer fünf Sinne und ist täglich vierundzwanzig Stunden aktiv.“

             Daran erinnert der in Hall lebende Tiro-                          ereignisse heraus zu filtern, die unver-     2) variable, sich verändernde Klänge
             ler Komponist Günther Zechberger, der                             wechselbar von unserer Kultur- und           3) Klänge, die voraussichtlich verloren ge-
             die Audiodokumentation „Klangland-                                Naturlandschaft Tirol geprägt werden            hen
             schaft Tirol“ konzipiert hat.                                     (Tirol-Klänge). Die ausgewählten Schall­     4) Klänge, die gerade neu entstehen
                                                                               ereignisse werden konserviert und do-
             Zechberger    weiter:    „Das Projekt                             kumentiert. Sie werden als Sammlung          Verschiedene Klangprofile sollen sowohl
             KLANGLANDSCHAFT TIROL bemüht                                      akustischer Erinnerungsbilder und aku-       aus dem Naturraum als auch aus dem
             sich, aus der nahezu unüberschau-                                 stischer Erinnerungsfilme zur Grundla-       Kulturraum entstehen:
             baren Klangfülle, die uns umgibt, Schall­                         ge zukünftiger Hörereignisse und damit
                                                                                                     Teil eines kollek-     Akustische Erinnerungsbilder aus Abbil-
                                                                                                     tiven akustischen      dungen einzelner Schallereignisse.
                                                                                                     Gedächtnisses.         Akustische Erinnerungsfilme aus zusam-
                                                                                                     Als      Grundlage     menhängten Schallereignissen sowie
                                                                                                     für das kollektive     Klangfolgen.
                                                                                                     ­akustische     Ge-
                                                                                                      dächtnis    dienen    Zurzeit erarbeitet Günther Zechberger
                                                                                                      vier wesentliche      zusammen mit Philipp Huber prototy-
                                                                                                      Klangarten:           pische Klangprofile von den beiden Ge-
                                                                                                     1)     konstante       meinden Mils bei Landeck und Mils bei
                                                                                               Foto: privat

                                                                                                     (alte) Klänge, die     Hall. Erste Teilergebnisse des Projekts
                                                                                                     sich      vermutlich   KLANGLANDSCHAFT TIROL sollen im
                                                                                                     auch künftig nicht/    Frühjahr 2014 als Klangausstellung prä-
             Komponist Günther Zechberger                                                            kaum ändern            sentiert werden.

             Präsentation der 88 Panoramen
             im Alpinarium Galtür
             Am 15. Mai wurde im Alpinarium Galtür                             Projekt von Fotoforum West und dem           Josef Sieß, Medienpädagoge und selbst
Projekte

             die Fotoausstellung 88 Panoramen er-                              TBI-Medienzentrum. Landtagsvizeprä-          Fotograf, erläuterte das Konzept und
             öffnet. Die Ausstellung ist das Ergebnis                          sident Bgm. Anton Mattle eröffnete die       lud die BesucherInnen zu einer digitalen
             der Landesfotodokumentation 2012 und                              Ausstellung und stellte fest, dass diese     und analogen Betrachtung der 360° Pa-
             zeigt 88 großformatige Panorama-Fotos                             Panoramen sehr gut in das Alpinarium         noramabilder ein.
             von Tirol und Südtirol. Es handelt sich                           Galtür und das Panorama rund um Gal-
             hierbei um exakte dokumentarische                                 tür passen. Die Ausstellung ist vom 18.        Die Ausstellung ist vom 18. Mai bis 10. Juli
             360° Panorama Fotos. Die Landesfo-                                Mai bis 10. Juli zu sehen und gibt den Be-     von 10.00 - 18.00 Uhr zu sehen.
             todokumentation ist ein gemeinsames                               trachtern ein „anderes“ Bild von Tirol.
             Foto: Andreas Waldner

             Standpunkt N4700‘E1020‘

           ~mail                     Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13                                                                                       14
Alle Fotos: Weber

vln.r. LHSTv. Anton Steixner, DI Dieter Probst, Mag. Franz Jenewein,             LHSTv. Anton Steixner übergibt das „Firstgeld“ an den Polier und die Bauarbeiter
DI Robert Müller

Grillhof
Dachgleiche und Firstfeier
                     Franz Jenewein

D  ie Dachgleiche ist im Hochbau immer ein besonderer Moment. Mit der Dachgleiche ist der Rohbau in der Hauptphase
   fertig gestellt und mit dem Dachaufbau ist auch gesichert, dass von oben kein Wasser mehr eindringen kann. Am 21.
März, zu Frühlingsbeginn, war es soweit.

Im Beisein von LHSTv. Anton Steixner,                      prinzip erfolgte. Er dankte den Firmen,             Wärmerückgewinnung und Gasthermie
dem Vorstand Allgemeine Bauangelegen-                      den Architekten, dem Baumanagement                  wurde ein modernes und zukünftiges

                                                                                                                                                                    Aus dem Bildungsinstitut
heiten, DI Robert Müller, dem Vorstand                     und vor allem den Bauarbeitern für die              Modell der Energieversorgung geschaf-
der Abt. Hochbau, DI Dieter Probst, dem                    professionelle Arbeit. Ein besonderer               fen. Landesrätin Palfrader ­musste sich
Vorsitzenden der Projektkommission,                        Dank galt LHSTv. Toni Steixner, den er              kurzfristig entschuldigen, übermittelte
Dr. Paul Mayr, dem Architektenteam Pe-                     für die bisherige Zusammenarbeit gra-               aber die besten Grüße.
ter Reiter und   Johannes Schmidt, dem                     tulierte. „Diese professionelle Arbeit
Baumanagement Oswald, den Vertretern                       zwischen Politik und Verwaltung kann
der Planungsfirmen und den Bauarbei-                       sich sehen lassen“, so DI Probst.
                                                                                                               Firstspruch
tern und Zimmerern wurde in einem                                                                              Keine Feier ohne Inszenierung: Drei
Festakt dieser Abschnitt gefeiert.                         „Das Tiroler Bildungsinstitut-Grillhof  ist         Zimmerer der Kärntner Zimmerei spra-
                                                           eine wichtige Erwachsenenbildungsein-               chen den Firstspruch, tranken einen
Die Bauaktivitäten für das Haupthaus                       richtung mit den Schwerpunkten im Be-               edlen Tropfen Wein aus einem Glas und
im TBI-Grillhof sind voll im Gange. Fast                   reich der Erwachsenenbildung, Verwal-               zerschmetterten dieses am Boden. Ab-
zeitgerecht wurde der Dachstuhl er-                        tungsakademie, Gemeindeakademie, für                geschlossen wurde der Festakt mit der
richtet und nach gutem alten Brauch                        die Tiroler Kultureinrichtungen bis hin             Landeshymne. Anschließend luden die
wurde die Dachgleiche gefeiert. Zu                         zur Seniorenbildung“, so Steixner.  Per-            Architekten zu einer Begehung in den
Beginn des Festaktes spielten Stu-                         sönlich hatte der Grillhof für ihn immer            Rohbau ein und bei einem gemeinsamen
dentInnen des Landekonservatoriums                                                                             Essen wurde noch mit allen gefeiert.
eine Fanfare und nach einer Begrü-
ßung durch den Institutsleiter führte                          „Die Investition in eine Bil-
DI Dieter Probst ein paar Details zum
                                                             dungseinrichtung ist eine Inve-                    „Auf dass das Dach kein Wasser
Bau aus. Er ging in seiner Ansprache
                                                            stition in die Zukunft“ – betonte                    durchlasse“, so die Zimmerer.
auf die Planung  des Bauvorhabens ein
und begründete den teilweisen Neubau                          LHSTv. Toni Steixner in seiner
des Haupthauses mit   der schlechten                                 Begrüßungsrede.
Bausubstanz des alten Baukörpers. Die
Bausumme bezifferte er mit 7,9 Mil-
lionen Euro, wobei 1 Million Euro vom
TBI-Grillhof beigesteuert wird. Weiters                    einen besonderen Stellenwert, zumal
führte er aus, dass ein Großteil der                       die Grillhoffortbildungen ihn persönlich
ausführenden Firmen aus Tirol kommt,                       und beruflich sehr geprägt hatten. Be-
obwohl die Ausschreibung EU-weit und                       sonders lobte er das zukünftige Energie-
die Vergabe nach dem Billigstbieter-                       system. Mit Solarthermie, Photovoltaik,             „Firstspruch“ der Zimmerer

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