Mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts - Grillhof/Medienzentrum Nr. 02/2013 - Land Tirol
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~mail P.b.b. • GZ 02Z031484 M • Verlagsort 6020 Innsbruck Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts [Grillhof/Medienzentrum] Nr. 02/2013 Zum Titelblatt: Cover und Erwachsenenbildung: eFuture-Day Tirol: Fotoauszug aus der DVD «650 Bildungsatlas «MAP» soll Netz Wie kann eLearning die Schule Jahre Tirol bei Österreich» der Weiterbildungseinrichtun- der Zukunft ünterstützen? Seite 12 gen schließen Seite 7 Seite 5
Editorial Das Medienportal LeOn stärkt IKT-Kompetenzen Im Online-Magazin DIGITAL LERNEN (www.digital-lernen.de) hat Landeshauptmann Günther Platter ausführlich zur IKT-Strategie der Tiroler Landesregierung und einigen bildungspolitischen Fragen Stellung bezogen. „Wir dürfen uns den notwendigen Weiterentwicklungen im Bildungsbereich nicht verschließen“ so LH Günther Platter Darin listet er alle Leistungen des Landes auf, die dazu beitragen, dass sich Ti- Foto: Weber rol auf den Weg in eine digitale Zukunft macht. Bei den Antworten auf die Frage, was das Land Tirol konkret unternimmt, Bildungsnetzwerke um die IKT-Kompetenzen nachhaltig zu stärken, wird auch das Medienportal Das Thema „Bildungsnetzwerke“ ist LeOn erwähnt. Foto: Land Tirol nicht neu. Bildungseinrichtungen ko- Das Team des Medienzentrums freut operieren mit anderen Einrichtungen sich, dass LeOn einen Beitrag zur Errei- und bewegen sich stets in einem chung der bildungspolitischen Ziele lei- Spannungsfeld zwischen Kooperation sten kann. und Konkurrenz. Den größten Nutzen haben solche Kooperationen, wenn der gemeinsame Nutzen spürbar ist. Den gesamte Artikel findet man hier: www.digital-lernen.de/no_cache/nachrichten/diverses/artikel/ lh-guenther-platter-wir-duerfen-uns-den-notwendigen-weiterentwicklungen-im-bildungsbereich-nicht.html Tirol hat derzeit den Vorsitz im Län- dernetzwerk Weiter.Bildung, einer österreichweiten Vernetzung von BildungOnline 2013 den Landesarbeitsgemeinschaften im Bereich Erwachsenenbildung und Das Kurhaus Hall in Tirol war vom 6. bis Besucher der diesjährigen Messe, die in- Bibliothekswesen. Ein anderes Bei- 8. Mai Schauplatz für die Aktionstage der zwischen zum dreizehnten Mal veranstal- spiel gelungener Kooperation ist die BildungOnline 2013. tet wurde. Rund 40 Messestände, 30 Vorträge und Zusammenarbeit im Verein Erwach- Info darüber hinaus viele Einzelveranstal- Das Medienzentrum war - wie jedes Jahr senenbildung Tirol und im Beschäfti- tungen und Workshops erwarteten die – auch vertreten. gungspakt der amg-Tirol. Im Bereich Bildungs- und Berufsberatung ist es gelungen, dass 16 Einrichtungen zusammenarbeiten, Erfahrungen austauschen, auf einer einheitlichen Homepage sich finden und kunden orientiert ihre Beratungen in zeit- licher Abstimmung durchführen. Auch das Tiroler Bildungsinstitut ist auf Ko- operationen angewiesen und verfügt über ein dichtes Netzwerk. Netzwerke funktionieren aber nur, wenn ein Ener- Fotos: Zoller gieaustausch gegeben ist, ansonsten gehen nicht nur die Ideen, sondern auch das Licht aus... Der Ausstellungsstand des Medienzentrums war wieder ein Treffpunkt für viele MessebesucherInnen. Vor allem StudentInnen der Pädagogischen Hochschule und deren Lehrpersonen zeigten sich sehr interessiert am Projekt Mag. Franz Jenewein, Institutsleiter LeOn und ließen sich ausgiebig darüber beraten (im Bild: Rudi Widmoser beim Präsentieren) ~mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 2
Eindrucksvolle Präsentation des Tiroler Bildungsservice Andreas Heimerl 13 Jahre Tiroler Bildungsservice– zu diesem – nicht ganz runden – Jubiläum und zu einer eindrucksvollen Leistungsschau des TiBS hatte der Vorstand des Vereins am Mittwoch nach den Osterferien in den Festsaal des Landesschulrats ein- geladen und viele folgten. Neben dem Hausherren Landesschul- hochwertigen Fotos zur Verfügung, hilft der Schulhardware-Infrastruktur und der ratspräsident Dr. Hans Lindner, folgten Bildungsinstitutionen bei der Gestaltung Unterstützung der KustodInnen. viele hochrangige Vertreterinnen und und Wartung von Webseiten, programmiert Vertreter des gesamten Tiroler Bildungs- Anmeldetools (bis hin zu den Festwochen Diese beeindruckende Bilanz, die Frucht wesens der Vorstellung der aktuellen Tä- Alter Musik) und pflegt mannigfaltige natio von 13 Jahren Aufbau- und Vernetzungs- tigkeiten und Pläne des TiBS, der sich in nale und internationale Kooperationen. arbeit, nötigte auch den geladenen Gä- den 13 Jahren seines Bestehens zu einer sten, die sich nach der Präsentation am Tiroler Drehscheibe des elektronischen Darüber hinaus ist das TiBS-Technik Team reichhaltigen Buffet stärken konnten, Bildungswesens entwickelt hat. Vertre- mit seinen RegionalbetreuerInnen für viele Anerkennung, Lob und Stolz auf eine In- terinnen und Vertreter der Universität, Tiroler Schulen schlicht unverzichtbar bei stitution ab, die sich im Bildungswesen so der beiden Pädagogischen Hochschulen, der Wartung, Entwicklung und Konzeption stark etabliert hat. der Schulaufsicht bis hin zur Erwachse- nenbildung waren beeindruckt, in wie vielen Bereichen der TiBS Support und Know-How liefert und wie vielschichtig und breit gefächert die Aktivitäten des Tiroler Bildungsservice heute sind. Was die meisten von TiBS kennen, sind die große Webseite mit Webmail-LogIn für Tiro- ler Lehrpersonen, mit den umfangreichen Artikeln der Redaktionsmitglieder zum eLearning und der Suche für Fortbildungs- veranstaltungen. Doch TiBS bietet darüber hinaus auch Wikis mit Tipps für KustodInnen und LehrerInnen an, stellt mit bilder.tibs.at eine Bilderdatenbank mit frei nutzbaren, Bildung NEU: Das Tirol Panorama der Jugendchancen! Auf Initiative des Beschäftigungspaktes Tirol, dem auch das TBI Grillhof angehört, wurden sämtliche Unterstützungsangebote zur beruflichen Integration für Jugendliche unter 25 Jahren am Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt oder in eine wei- terführende Ausbildung dargestellt. Die zahlreichen Angebote der unterschiedlichen Institutionen sind online unter www.jugendchancen-tirol.at geordnet und in vier Kategorien zusammengefasst. Gewartet wird die Plattform von der Landeskoordination Über- gang Schule/Beruf, welche bei der amg-tirol angesiedelt ist. Das Panorama der Jugendchancen liefert nicht nur einen um- fassenden Überblick über bestehende Angebote, sondern auch Impulse für die Weiterentwicklung von Maßnahmen gegen Ju- gendarbeitslosigkeit und damit einhergehender sozialer Aus- grenzung von Jugendlichen. Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Tirol, des Bundesmini- steriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und des europäischen Sozialfonds. 3 Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 ~mail
Information, Erfahrung und Projektentwicklung Erwachsenenbildung und Bibliothekswesen werden vernetzt Franz Jenewein D as Ländernetzwerk Weiter.Bildung, eine Initiative der Landesarbeitsgemeinschaften für Erwachsenenbildung, tagte vom 24.-26. April 2013 in Tirol. Unter dem Vorsitz von Mag. Ronald Zecha wurden aktuelle Fragen der Erwachsenenbildung und des öffentlichen Bibliothekswesens erörtert. Dieses Netzwerk stellt den bundesweiten Zusammenschluss der Einrichtungen der Erwachsenenbildung und des öffentlichen Bibliothekswesens in den Ländern dar und versteht sich als Fach- und Interessensgre- mium. Die Ziele und Aufgaben bestehen im Informations- und Erfahrungsaustausch, in In einem moderierten Informationsaus- den Stand der Bildungs- und Berufsbera- der Entwicklung von innovativen Projekten, tausch wurden Erfahrungen zur Initiative tung in Tirol. Auch zu diesem Tagungsord- im Setzen von Impulsen und der Entwicklung Erwachsenenbildung, Ö-Cert und Zusam- nungspunkt folgte ein reger Erfahrungs- von Strategien zur Verbesserung der Wei- menarbeit zwischen Erwachsenenbil- austausch unter den Bundesländern. Die terbildung in Österreich und in der inhalt- dung und Regelschulwesen gesammelt. Ländernetzwerktagung bietet zudem die lichen und strategischen Mitarbeit bei der Die Umsetzung der Bildungsmaßnahme Chance für den Informationsaustausch Entwicklung neuer Konzepte. Im Rahmen „Initiative Erwachsenenbildung“ mit den mit der KEBÖ und fallweise auch mit dieser Tagung wurden zentrale Themen er- Schwerpunkten Basisbildung und Nach- einem Vertreter aus dem bm:ukk. örtert. Dr. Wiedemair berichtete aktuell über holen des Pflichtschulabschlusses wurde den Stand der Strategie zum Lebenslangen von allen Beteiligten gelobt. Die Angebote Mag. Hubert Petrasch, Vorsitzender der Lernen 2020 (LLL 2020). Das Ländernetz- werden in allen Bundesländern angebo- KEBÖ, informierte aktuell über den Stand werk Weiter.Bildung bringt sich aktiv in den ten und die Nachfrage ist sehr hoch. der Verhandlungen zur Sozialversiche- Arbeitsgruppen der verschiedenen Aktions- rungsregelung für TrainerInnen im Bereich linien ein und auch die LändervertreterInnen Seitens des Ländernetzwerks gibt es im Erwachsenenbildung und die Urheber- sind aktiv in den Prozess eingebunden. Rahmen der Evaluation ein paar Anre- rechtsnovelle. gungen zur Abrechnung, Gruppengröße und im erweiterten Angebot im Bereich Im Bibliotheksbereich wurde intensiv Erfahrungsaustausch Basisbildung. darüber diskutiert, ob die Fortbildungen gepflegt für die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen Im Sinne einer inhaltlichen Auseinander- in den öffentlichen Bibliotheken auf Ba- Bildungs- und Bildung setzung wurde angeregt, dass sich die sis eines österreichweiten Curriculums ExpertInnen des Ländernetzwerks, der Berufsberatung in Tirol auf regionale Ebene verlagert werden Länder und der KEBÖ (Konferenz der Er- könnten. Zudem soll die Statistik neu wachsenenbildung Österreichs) mit dem Im Rahmen der Tagung informierten geregelt werden. Die nächste Tagung Thema im Rahmen einer Koordinierungs- Mag.a Steibl, Geschäftsführerin der amg- findet im Oktober 2013 in Innsbruck sitzung auseinander setzen. Tirol und Mag. Rainer Fellner aktuell über statt. Gemeindeakademie im TBI-Grillhof Mit Kompetenz und Engagement Franz Jenewein Das Tiroler Bildungsinstitut-Grillhof zählt Tiroler Bildungsforum und dem Fachver- Landtags- und Nationalratswahl, Daten- in Tirol zu den größten Anbietern im Be- band der leitenden Gemeindebedien- schutz und Meldewesen und das Vertie- reich Weiterbildung für Gemeindebedien- steten abgesprochen werden. Allein im fungsseminar zum Sicherheitspolizeige- stete. Dennoch werden alle Seminare und ersten Halbjahr wurden bereits zehn Ge- setz. Alle Vertiefungsseminare werden Lehrgänge mit der zuständigen Fachab- meindeseminare durchgeführt. Besonders max. in einer Gruppengröße von 18-20 teilung und dem Tiroler Gemeindever- nachgefragt sind die Vertiefungssemi- TeilnehmerInnen geführt, um eine ideale band koordiniert. Zusätzlich hat es sich nare zur Tiroler Raum- und Bauordnung, Verknüpfung von Theorie und Praxis zu bewährt, dass die Fortbildungen mit dem die Änderungen in der Durchführung der gewährleisten. ~mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 4
BürgermeisterInnen und Gemeindebe- AmtsleiterInnen an uns gerichtet werden. Grundsätzlich möchte ich anführen, dass dienstete, allen voran die AmtsleiterInnen, In Zukunft wollen wir wieder Lehrgänge die Gemeindebediensteten sehr weiterbil- stehen vor großen Herausforderungen. für die Zielgruppen der AmtsleiterInnen dungswillig sind, auch wenn persönlich- Als kleinste Verwaltungseinheit müssen und FinanzverwalterInnen anbieten. Der- keitsbildende Seminare noch eher zag- sie Bundes-, Landes- und EU-Gesetze und zeit in Ausarbeitung ist das Konzept für haft gebucht werden. Verordnungen umsetzen. Nur durch eine einen Führungskräftelehrgang für die permanente Weiterbildung ist gesichert, Osttiroler und Pustertaler Gemeinden in dass die Gemeindebediensteten und Bür- Form eines Interregprojekts. Das Konzept germeisterInnen die nötige Unterstüt- sieht vor, dass ein umfassender Lehr- „Erst wenn die TeilnehmerInnen zung bekommen. gang für die großen Gemeinden und ein an ihren konkreten Aufgaben- Kurzlehrgang für Kleingemeinden durch- stellungen in Form von Fallbei- Gemeindebedienstete geführt wird. Träger des Lehrgangs sind spielen arbeiten können, wird die Stadtgemeinde Lienz und Bruneck weiterbildungswillig und das Regionsmanagement Osttirol. ihnen die Theorie verständlich“, Umso erfreulicher ist es, dass konkrete Derzeit werden die Gemeindeseminare so ein Trainer. Weiterbildungswünsche auch von den und Lehrgänge für den Herbst geplant. Tirols Erwachsenenbildung im Fokus Ein Bildungsatlas entsteht Franz Jenewein E ine Studie des Landes Tirol und der Arbeiterkammer erhebt alle Angebote im Bereich Erwachsenbildung, um mögliche Lücken zu schließen. MAP EB Tirol Lebensbegleitende Bildung Tirol verfügt über ein dichtes Netz an Die Erhebung des derzeitigen Standes der „Lebenslanges Lernen ist eine Weiterbildungseinrichtungen und öffent- Tiroler Erwachsenenbildungslandschaft ist Notwendigkeit, um die beruf- lichen Büchereien. Zudem gibt es eine die Voraussetzung für die Umsetzung der lichen und privaten Anforde- Reihe von privaten Anbietern im Bereich „Strategie zum lebensbegleitenden Lernen Erwachsenenbildung. Um die zahlreichen in Österreich (LLL:2020)“. Sie verknüpft rungen der modernen Lebens- Erwachsenenbildungsangebote in Tirol erstmals unterschiedliche Politikfelder wie und Arbeitswelt erfolgreich zu aufzuzeigen und mögliche Lücken zu Sozial-, Beschäftigungs-, Arbeitsmarkt- meistern“, sind Bildungslandes- schließen, haben die AK und das Land Ti- sowie Bildungs- und Wissenschaftspolitik rol die Erstellung eines Bildungsatlasses miteinander. Der innovative Ansatz dieses rätin Dr. Beate Palfrader und AK (MAP EB Tirol) in Auftrag gegeben. Die Projekts besteht in der Verknüpfung von Präsident Erwin Zangerl Bildung Studie wird zudem aus Mitteln des bm:ukk Daten mit dem Ansatz der LLL-Strategie. überzeugt. gefördert. Ziel ist es, den hohen Lebensstandard und den sozialen Zusammenhalt in Österreich Unter Leitung der renommierten Bil- zu erhalten und zu festigen. Die Tirol spe- dungsforscherin Univ. Prof. Dr. Elke Gru- zifischen Daten werden zudem mit Ergeb- ber erfolgt in den kommenden Monaten nissen aus anderen wissenschaftlichen Erste Ergebnisse der Studie werden im eine Erhebung der Erwachsenenbildung Erhebungen verknüpft und konkrete Rahmen einer Enquete am 22. Nov. 2013 im in Tirol. Die Erfassung in Form einer Land- Handlungsempfehlungen abgeleitet, die Landhaus präsentiert. karte zeigt mögliche Lücken auf. alle Bildungsbereiche umfassen. „Aufbauend auf den Ergebnissen werden Perspektiven zur Weiterent- wicklung des Erwachsenenbildungs angebots in Tirol eröffnet sowie bil- dungs- und beschäftigungsrelevante Handlungsempfehlungen entwickelt“ so LRin Palfrader. Miteingebunden in diesen Prozess sind Foto: AK Tirol der Verein Erwachsenenbildung Tirol, die Förderabteilungen des Landes Tirol, amg- Tirol und die Interessensgemeinschaft der Bibliothekare Tirols. Bildungslandesrätin Dr. Beate Palfrader im Gespräch mit AK-Präsident Erwin Zangerl 5 Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 ~mail
eLearning wird im Medienzentrum immer mehr zum Thema Michael Kern In der vorigen Ausgabe unserer Zeitschrift MAIL wurde im Beitrag „Quo vadis eLearning?“ von Dr. Ulrike Hugl, Universität Innsbruck - gehalten als Impulsreferat bei der LeOn-Bilanzpräsentation - das Thema eLearning umfassend behandelt. Manches davon ist Vision, einiges hat sich bereits in der Praxis bewährt. Das Medienzentrum Tirol implementiert immer mehr Module des eLearnings in seine Fortbildungen. Ein wesentlicher Eckstein aller Fortbil- Form des „Blended Learnings“ ein Um- Unterstützung dungen, die im Rahmen der Pädago- denken. Das Thema ist nicht abgehakt, Die bisherigen Erfahrungen sind durchaus gischen Hochschule Tirol angeboten wer- wenn bei der Präsenzveranstaltung die positiv, betont der zuständige Mitarbeiter den, und das sind tirolweit mehr als 40 Anwesenden verabschiedet werden. Man im Medienzentrum, Josef Sieß. Wichtig ist im Schuljahr, sind begleitende Moodle- kann zu Hause oder in der Schule weiter- ihm, dass die eLearning-Module als Un- kurse. Für alle TeilnehmerInnen bringt lernen. Tauchen beim Umsetzen des Er- terstützung gesehen werden. Und er ist das Vorteile: 14 Tage lang nach der Prä- lernten Probleme auf, werden diese über überzeugt, dass sie künftig zu einem fixen senzveranstaltung beantwortet die Refe- den Moodlekurs kommuniziert und die begleitenden Element in der Fortbildung rentin, der Referent online Fragen, geht Lösungsvorschläge sind allen Kursteil- werden. Die Vorteile sind eindeutig. auf Probleme ein oder weist auf weitere nehmerInnen ersichtlich, oder sie beteili- Aspekte des Themas hin. Im Kurs stehen gen sich sogar an den Lösungsansätzen. Videokonferenz alle Materialien zum Download zur Ver- Erste Erfahrungen werden derzeit mit fügung. Interessierten TeilnehmerInnen Selbstverständlich ist auch Raum für in- ideokonferenz-Systemen V gesammelt. werden Übungsmöglichkeiten angebo- dividuelles Feedback. Ist der Inhalt der Das Zusammenarbeiten via Videokon- ten, um das Erlernte zu überprüfen oder Fortbildung interessant gewesen, wie ist ferenz, aber auch das Übertragen von zu vertiefen. die/der Vortragende angekommen, wur- Vorträgen und Workshops zu Teilneh- de das Thema gut vermittelt? Gezielt merInnen, die irgendwo in Tirol sitzen, brauchbares und annehmbares Feedback ist ein weiteres spannendes Modul, das Umdenken zu geben, ist nicht immer einfach, auch in der Fortbildung einen gewissen Anteil Für alle Beteiligten, ReferentInnen wie der/die Vortragende muss damit umge- einnehmen könnte. Bisherige Eindrücke auch TeilnehmerInnen, bedeutet diese hen können. bestätigen: Das macht sogar Spaß! Abschluss des Frauenkompetenzlehrgangs Frauen stärken – für mehr Bildung Chancen in Politik und Gremien Franz Jenewein 11 Frauen beendeten am Samstag, den 20. April erfolgreich den 13. Frauen Kompetenzlehrgang, der vom Fachbereich Frauen und Gleichstellung und dem TBI-Grillhof durchgeführt wurde. 13 Lehrgänge stehen für Kontinuität, dennoch wurde das Konzept immer wieder auf Basis der Evaluationsergebnisse überarbeitet und noch mehr den Wünschen der Teil- nehmerinnen angepasst. Unter dem Motto „Würdigen und Loslassen“ luden die Veranstal- ter am Ende des letzten Moduls zur Zertifikatsverleihung. „Eine lebendige Demokratie braucht die Beteiligung und das Engage- ment von Frauen, vor allem in Entscheidungspositionen“, so Mag.a Elisabeth Stögerer-Schwarz, Leiterin des Fachbereichs Frauen und Gleichstellung. Der Lehrgang vermittelte das erforderliche Hand- werkszeug, damit Frauen mutig ihre Anliegen und ihre Potentiale in öffentlichen Gremien, Vereinen oder Parteien einbringen und Foto: Jenewein durchsetzen können. Frau Stögerer-Schwarz sprach den Frauen Mut zu, sich auf Basis des Gelernten in gesellschaftspolitischen Bereichen einzusetzen. Das Lehrgangskonzept gliederte sich in fünf Hauptmodule und drei Wahlmodule. Zusätzlich boten die sog. Elisabeth Stögerer-Schwarz (Mitte hintere Reihe) mit den Absolventinnen und zwei „Sternstunden“ am Abend der Hauptmodule die Chance, sich mit Referentinnen ~mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 6
Praktikerinnen aus den Bereichen Politik, April, dennoch kündigten einige Teilneh- Wirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit und Sozi- merinnen an, dass sie das Netzwerk auch ales auseinander zu setzen. In Einzelcoa- zukünftig nützen möchten. Mag.a Petra „Aus eigener Betroffenheit in der chings konnten sich die Teilnehmerinnen Kofler und ich leisteten die Lehrgangs- Gemeindearbeit weiß ich, wie darüber hinaus noch beraten lassen und Ein- betreuung. Frau Kofler gratulierte den wichtig es ist für Frauen, dass zelfälle besprechen. „Wir wissen, dass diese Teilnehmerinnen und sprach ihnen eben- Lehrgänge den Frauen Mut machen und mit falls Mut zu. Sie gab bekannt, dass dieses sie sich in der Politik einbringen. dem Gelernten tun sie sich auch leichter“, Format auch in Zukunft angeboten werden Frauen können und müssen Poli- so Stögerer-Schwarz. Der Start des Lehr- soll. Zusätzlich wird es einzelne Aufbause- tik gestalten“, so Kofler. gangs erfolgte im September des Vor- minare geben, um sich auch mit anderen jahres und endete offiziell mit dem 20. Absolventinnen zu vernetzen. 230 Lehrpersonen beim ersten eFuture-Day Tirol Andrea Prock, eLearning-Beauftragte der Neuen Mittelschulen D as hat es bisher in Tirol noch nicht gegeben! Zum 1. eFuture-Day Tirol am 11. April fanden sich beinahe alle Schul leiterInnen und eLearning-Kontaktpersonen der Tiroler Schulen der Sekundarstufe I und II ein. Der Tag war ganz dem Motto “Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Schule der Zukunft” gewidmet. war die innovative, kreative und genera- Mathematik-, Deutsch- und Englischunter- tionenübergreifende Auseinandersetzung richt die Renner. mit dem Thema “Schule der Zukunft”. Junge Menschen haben gemeinsam Ideen entwickelt, das Thema in Teamarbeit auf- Öffnung des Lernens bereitet und es kreativ mit Hilfe der Neu- Was bleibt vom eFuture-Day? Vor allem en Medien und des Internets umgesetzt. die Erkenntnis, dass Informationen heu- Am eFuture-Day wurden die Preisträger te regelrecht ausschwärmen, unsere Welt Großer Andrang beim ersten eFutureDay Tirol aus den Bundesländern prämiert und der überziehen, wo wir gehen und wo wir ste- Name der österreichweiten Siegerklasse, hen. Wissen muss nicht länger auf Vorrat Es wurden beispielsweise Strategien und die Klasse 2B der NMS Langenlois, bekannt gelernt werden, sondern kann bei Bedarf didaktische Konzepte vorgestellt, die mit gegeben. Der Ehrengast der Veranstaltung, mit gewünschter Genauigkeit über Smart- Hilfe von eLearning im Schulalltag zu ei- Ministerialrat Dr. Bachmann vom Unter- phones und Hybrid-Notebooks (Tablets mit ner neuen Form des Lehrens und Lernens richtsministerium, hat sich die Zeit genom- Docking-Station) erworben werden. An un- führen und zur Schulentwicklung beitra- men, um gemeinsam mit der Organisatorin seren Schulen aber werden Mobile Devices gen können. die Preisverleihung durchzuführen. bisher kaum eingesetzt, in der Arbeitswelt Die TeilnehmerInnen konnten sich im Rah- und in der Lebenswelt der Kinder hingegen men des eFuture-Days u.a. mit folgenden sind sie bereits “state of the art”. Die mit Fragen auseinander setzen: Visionen für den Unterricht eLearning verbundene räumliche Öffnung Bildung • Wie könnte Lernen in der Schule der Beindruckend war auch die Keynote von des Lernens, die stärkere Orientierung an Zukunft aussehen? Mag. Kurt Söser, einem jungen engagierten den SchülerInnen und das höhere Maß an • Welche didaktischen Konzepte werden Lehrer aus Oberösterreich, der sich selbst Selbstbestimmung der Lernenden erfor- ihr Fundament bilden? als begeisterten „Digitale Native“ und IT- dern eine hohe Professionalität der Leh- • Hype oder Fortschritt - verändert sich Geek bezeichnet. Er wagte in seinem Vor- renden, welche nur durch die Einbindung mit eLearning die Schule? trag „Visionen und Zukunft des (digitalen) der Schulaufsicht, der DirektorInnen, der • Die Ansprüche der Gesellschaft an die Unterrichts“ einen Blick in die Zukunft, Pädagogischen Hochschulen und Vertre- Schule sind vielschichtig: Unterstützt obwohl dies seiner Einschätzung nach terInnen aus Politik und Kultur ermöglicht eLearning diese Ansprüche? fast unmöglich scheint. Er wies darauf werden kann. Der eFuture-Day war daher hin, dass vor etwa fünf Jahren noch kaum eine einmalige Gelegenheit zur Vernetzung jemand etwas über Touchscreens, Apps, und zum Erfahrungsaustausch. Ideen und Sieger Facebook&Co wusste. Söser zeigte auf, wel- Was eignet sich besser, um einen Fortbil- che Trends sich abzeichnen und was heute Das Referat vom Keynote-Speaker Mag. Kurt dungstag zum Thema Schule der Zukunft aus technischer Sicht bereits möglich ist. Söser ist im Medienportal LeOn (http://portal. zu eröffnen, als junge Menschen selbst zu Am Nachmittag konnte aus einem breiten tirol.gv.at) als Themenbank “Visionen und Wort kommen zu lassen? Eine Schüler- Angebot von insgesamt 21 Impulsvorträgen Zukunft des digitalen Unterrichts” abrufbar. gruppe der NMS 2 Jenbach hat sich Ge- und Praxisworkshops zu eLearning-Themen Veranstalter waren: Bundesministerium für danken darüber gemacht, welche Schule gewählt werden. Neben Vorträgen zu den Unterricht und Kunst, Landesschulrat Tirol, Pä- sie sich für ihre Kinder wünschen und ihre Themen Digitales Online-Schulübungsheft, dagogische Hochschule Tirol, Tiroler Bildungsin- Ideen mit filmischen Mitteln originell um- Digitale Kompetenzen, Cybermobbing und stitut – Medienzentrum, Tiroler Bildungsservice gesetzt. Gedreht wurde dieser Videoclip Tools wie OneNote, waren vor allem auch Die Veranstaltung wurde gefördert aus Mitteln der im Rahmen des österreichweiten Wettbe- Workshops zu MasterTool, Learning Apps, Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung. werbs Quest2013. Ziel des Wettbewerbs Google Drive und eLearning-Szenarien im 7 Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 ~mail
Foto: Brix Kindergartenkinder gestalteten Kulisse aus Tonpapier Fortbildung KindergartenpädagogInnen Ein digitales Bilderbuch? Was ist das? Stephanie Brix I m Fortbildungskatalog des Landes Tirol gab es für pädagogische Fachkräfte eine Fortbildung mit der Überschrift „Digitale Bilderbücher selbst gestalten“. Dies machte mich, als junge Kindergartenpädagogin, neugierig. Im November 2012 war es dann soweit. Ich freute mich schon sehr auf den Workshop und war interessiert, wie Mag.a Elisabeth Schallhart uns dieses Thema näher bringen wird. Ein digitales Bilderbuch wird natürlich am Dialoge der Kinder und gemeinsam ge- Kinder selbst waren sehr stolz darauf Computer gemacht. Es ist ähnlich einer sungene Weihnachtslieder am Computer und freuten sich riesig über das Ergebnis. PowerPoint-Präsentation oder einer Dia- aufgenommen. Den Kindern machte es Auch von den Großeltern gab es nur Lob Reihe. Mit der Digitalkamera werden eini- großen Spaß, die eigene Stimme zu hö- und große Freude. ge Fotos gemacht, die dann eine Geschich- ren und zu verändern und damit zu expe- te erzählen. Es können auch verschiedene rimentieren: Laut, leise, schnell, langsam, Szenen mit Papier gewerkt werden und hoch, tief, mit Echo, verzerrt u.v.m. Durch Viel Arbeit – befriedigendes dann nacheinander abfotografiert werden. den Einsatz des Programmes „Audacity“ Ergebnis Frau Mag. Elisabeth Schallhart bot uns an, (gratis Download) war es mir möglich, Ich kann diese Fortbildung jedem weiter- selbst ein solches Bilderbuch zu gestalten. den Kindern Sprechrollen zu geben, die empfehlen. Ihr lernt dadurch das positive Immer zwei TeilnehmerInnen setzten sich noch nicht deutsch sprechen konnten Einsetzen von Medien kennen, das die zu einem PC und dann wurde uns alles bzw. nur sehr wenig (Kinder mit nicht- Kinder mit allen Sinnen teilnehmen lässt sehr praktisch erklärt. Wir experimen- deutscher Muttersprache). Wir stoppten und ganzheitlich fördert. Auch wenn viel Bildung tierten selbst am Computer, fügten Fotos nach jedem Wort und ich fügte alles zu- Arbeit dahinter steckt, das Ergebnis kann nacheinander ein, schrieben einen Text sammen. So konnte man die Kinder gut sich sehen lassen und es wird nur positive dazu und nahmen mit Hilfe eines Head- verstehen und jeder konnte seine Stim- Rückmeldungen geben. sets Dialoge für unser Bilderbuch auf. Es me hören. Später wurde noch fleißig an war sehr spannend. Viele verschiedene der Kulisse aus Tonpapier gearbeitet. Der Es hat viele Vorteile gegenüber einem Bilderbuchkinos kamen dabei heraus. Hintergrund blieb immer gleich. Nur die Film: Die Dia-Show kann zwischendurch Szenen veränderten sich. gestoppt und dadurch auf Fragen der Kin- der eingegangen werden. Es gibt auch die Digitales Bilderbuch selbst Als alles gestaltet wurde: Von den Bäu- Möglichkeit, zurückzublättern. Ein weiterer im Kindergarten umgesetzt men angefangen, bis hin zu den Häusern Vorteil zum normalen Bilderbuch ist, dass Die Fortbildung hat mir so großen Spaß und den Tieren, wurden die Szenen nach- alle Kinder die Bilder zur selben Zeit sehen gemacht, dass ich unmittelbar danach mit einander auf das Hintergrundbild geklebt und außerdem jedes Kind gleich viel sieht. den Kindern eine Weihnachtsgeschichte und fotografiert. Die Kinder machten in Form eines digitalen Bilderbuches ge- sehr gut und mit voller Begeisterung mit. staltete. Wir überlegten uns gemeinsam, Dann kam meine Aufgabe: Mit Hilfe von Beim Medienzentrum gibt es die Möglichkeit, welche bekannte Geschichte wir nach- Fotostory 3 wurden die Bilder zusam- digitale Bilderbücher auszuleihen. Hier einige spielen. Anschließend wurden die Rollen mengesetzt, die einzelnen Textpassagen Beispiele: verteilt. Ich habe dann Fotos von den Kin- der Kinder an der richtigen Stelle einge- • Immer wieder sonntags • Der Grüffelo dern in verschiedenen Spiel-Situationen fügt und die Übergänge angepasst. Nach • Die Geschichte vom Löwen, der nicht schrei- gemacht und diese ausgeschnitten. Die vielen Stunden war unser digitales Bil- ben konnte Handlung und den Text habe ich mir derbuch dann fertig! Wir luden die Groß- • Größerwerden ist kein Kinderspiel zuhause überlegt und zusammenge- eltern der Kinder ein und führten ihnen Infos zum Verlei finden Sie auf Seite 11 schrieben. Mit einem Headset wurden die über einen Beamer unser Werk vor. Die ~mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 8
Jährliche Fortbildungsveranstaltung von Forstleuten im Revierdienst Euer Wald ist unser Anliegen Wolfgang Huber R und 230 Waldaufseher Tirols trafen sich am 18. März 2013 am Tiroler Bildungsinstitut Grillhof, um ihre 47. Generalver- sammlung und ihr alljährliches Weiterbildungsseminar abzuhalten. Im vollgefüllten Veranstaltungssaal konn- nächsten Jahrzehnten vor großen He- hoangarte informiert. Der Bericht der ten folgende Ehrengäste begrüßt werden: rausforderungen und um für diese He- beiden Waldaufseher, Kassier Erich Krail Landesforstdirektor DI Josef Fuchs, LAK rausforderungen gerüstet zu sein, ist das und Rechnungsprüfer Hubert Mairhofer, Kammerdirektor Dr. Wolfgang Schwaiger, Projekt für Dienstfahrzeuge der Waldauf- vervollständigte mit einem genehmigten LAK Rechtsreferent Dr. Günter Mösl, DI seher in Tirol in Zusammenarbeit mit der Jahresabschluss die Berichte der 47. Ge- Klaus Viertler, Waldverband Tirol, Daniel GemNOVA ausgearbeitet worden. neralversammlung. Pfurtscheller, Forstservice Tirol, Forstgar- tenleiter Ing. Herbert Weisleitner und Ing. Christian Annewanter, FÖ Peter Raggl, Ti- Landesweite Projekte Mitarbeit aller roler Försterverband. Weitere Berichte wurden von den Vor- Landesobmann Wolfgang Huber bedankte standsmitgliedern der Waldaufseher- sich für alle Leistungen, die jeder einzel- vereinigung vorgetragen. Waldaufseher ne Waldaufseher erbringt und wünschte Lohnschema neu Michael Prader (Bezirk Innsbruck-Land) sich weiterhin gute Zusammenarbeit im Landesobmann Wolfgang Huber legte ei- erläuterte noch einmal genau die Ent- gesamten Tiroler Forstdienst. Im Sinne nen ausführlichen Bericht über die Tätig- stehung des neuen Lohnschemas, der Weiterbildung fand am Nachmittag keiten der Vereinigung der Waldaufseher Waldaufseher Florian Perle (Bezirk ein interessanter Mix aus Fachvorträgen im abgelaufenen Jahr dar. Zentrales und Reutte) stellte ein Bekleidungskonzept statt: „Das erste fertige Produkt aus der emotionales Thema war das „Lohnsche- für Sommer-Dienstbekleidung vor und Waldstrategie: Die Verjüngungsdynamik ma neu“. Seit ca. 1 1/2 Jahren beschäftigt Waldaufseher Paul Landmann (Bezirk - mit welchen Auswirkungen auf unsere sich eine Expertengruppe, bestehend Kitzbühel) präsentierte die Firmen, die Arbeit?“ war Thema von WA Florian Perle aus Dienstgeber- und Dienstnehmerver- zeitgleich zur Generalversammlung im und DI Manfred Krainer. Über die Auswir- tretern, mit einem neuen Lohnschema. „Forum Wald“ ausstellten. Bei der kleinen kungen des Biomasseentzuges nach Nut- Auftrag dieser Expertengruppe war es, Fachmesse Forum Wald können interes- zungen referierten DI Simon Alois und DIin ein neues, zeitgerechtes und den zuneh- sierte Firmen ihre Produkte präsentieren Anna Rita Hollaus von der Landesforstdi- menden qualitativen und quantitativen und den Gedankenaustausch im forst- rektion. „Inwieweit kann man die Aufnah- Anforderungen der Waldaufseher gerecht fachlichen Umfeld pflegen. men von Drohnenbefliegungen auch im werdendes Lohnschema zu entwickeln. Wald nützen?“ wurde von Hansjörg Ragg Bildung Waldaufseher Franz Brunner (Obmann- vorgetragen. „Das neue Gehaltsschema ist mir ein sehr Stv., Bezirk Osttirol) stellte die stattge- großes Anliegen“, so Forstdirektor Ing. fundenen Waldhoangarte vor, welche in Josef Fuchs bei seinen Grußworten, „und Gemeinsamer Ausklang ganz Tirol abgehalten werden. Der „Wald- ich bin überzeugt davon, dass gut ausge- hoangart“ ist eine Veranstaltung der Zum Ausklang der Fortbildungsveranstal- bildete Leute auch eine adäquate Entloh- Waldaufseher Tirols. Diese in allen Teilen tung, die im heurigen Jahr ausnahmswei- nung brauchen.“ des Landes stattfindenden Treffen he- se nur eintägig stattfand, spielten Leni, Ein weiteres, wichtiges Thema sind die ben forstliche Projekte und ausgeführte Barbara und Werner zu einem Waldhoan- Dienstfahrzeuge für die Waldaufseher Arbeiten der Waldaufseher hervor und gart der besonderen Art auf. Eine kleine Tirols. Die Forstwirtschaft steht in den möchten diese den Kollegen über die Ge- Jause bildete den gemütlichen Rahmen meindegrenze hinaus für Fachgespräche und Diskussionen in bekannt machen und ungezwungener Atmosphäre. Der ge- so den Erfahrungsaus- samte Landesforstdienst sowie Partner tausch und zugleich die im Arbeitskreislauf eines Revierleiters fachliche Weiterbildung waren zu diesem forstlichen Stelldichein fördern. Mit dem Print- geladen. medium „Waldhoan- gartblattl“ werden alle Waldaufseher, Funk Aktuelle Informationen über den Tiroler Wald tionäre im Forstbereich, und die Vereinigung der Waldaufseher und verschiedenste Partner Forstwarte Tirols finden Sie unter und Waldnutzer über www.waldaufseher.org v.l.n.r.: FD Josef Fuchs, WA Wolfgang Huber, WA Michael Prader, LAK-Jurist Günther Mösl die abgehaltenen Wald- 9 Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 ~mail
Neue Medienangebote · Neue Medie Wirtschaft und Voll porno, oder was? Globalisierung 4691538 (DVD) 4691536 (DVD) Sexuelle oder pornografische Bot- Folgende Kapitel stehen in der DVD schaften begegnen Jugendlichen fast zur Verfügung: 1. Kakao aus dem Re- überall. Studien belegen, dass Ju- genwald (5 min), 2. Alltag von Kindern gendliche über Internetportale auch in einem Entwicklungsland (5 min), 3. Zugang zu härterer Pornografie ha- Der Wald und die Forstwirtschaft (5 ben. Da sie jedoch selbst kaum Erfah- min), 4. Kaffee – Genuss auf Kosten rung mit Partnerschaft und Sexualität der Produzenten? (8 min), 5. Scho- haben, besteht die Gefahr, dass diese kolade – Vom Anbau bis zum fertigen Bilder zu Vorlagen für ihre eigene Produkt (6 min), 6. Nachhaltige Forst- Sexualität werden. `Voll porno, oder wirtschaft (6 min), 7. Ein Kindergarten was? ` soll Schülerinnen und Schü- in Kapstadt (4 min), 8. Eine Welt für ler informieren und sensibilisieren. alle – Die Entwicklungszusammenarbeit (7 min), 9. Zukunft positiv ge- Ein wichtiges Themenfeld der DVD ist die kritische Betrachtung einer stalten: Cata – erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit mit Südafri- zunehmend sexualisierten Sprache, die oft beleidigend und diskrimi- ka (7 min); nierend ist. Am Ende steht der Appell, die eigene Sexualität im indi- viduellen Tempo und in einem vertrauensvollen partnerschaftlichen Umfeld zu entdecken. Allergien: Wenn der Körper überreagiert 4691564 (DVD) Bodenkunde Was ist eine Allergie? Welche Symp 4691571 (DVD) tome gibt es und wie kommen diese Die vier Modulfilme erkunden und zustande? Bei einem Arztbesuch wird erklären viele Eigenschaften des ein Allergietest durchgeführt. Eine Erdbodens - vom Blumenbeet bis Animation macht deutlich, was zum zur Kiesgrube. Und Professor Luna- Beispiel bei einer Pollenallergie im tus buddelt selbstverständlich mit. Körper geschieht. Manche Menschen Themen: Bodenentstehung und Bo- reagieren auf Tiere allergisch, ande- denarten; Bodenbestandteile und re auf Hausstaub oder Lebensmittel. Bodeneigenschaften; Bodenfunkti- Heuschnupfen, Neurodermitis und onen - Rohstoff und Lebensraum; Asthma sind auf dem Vormarsch. Die Bodennutzung - Blumenbeet und Anzahl der Allergiker ist schon jetzt sehr groß und sie steigt ständig Service Ackerfläche. weiter. Der Film zeigt, wie Allergien behandelt und wie Symptome ge- lindert werden können. Er versucht aber auch aufzuklären, was Men- schen tun können, um sich vor einer Allergie zu schützen. Biologischer Material im Alltag Stofftransport: 4691570 (DVD) Diffusion und Enthalten sind vier Filme über Ma Osmose u.a. terialien und Stoffe, die uns im Alltag 4691533 (DVD) ständig begegnen und mit denen man Fünf Modulfilme erklären ausführlich die verschiedensten Dinge anstel- die unterschiedlichsten Formen des len kann. Professor Lunatus ist als Stofftransports im Körper, in spezi- Materialberater natürlich ständiges ellen Geweben und in der Zelle. The- Mitglied unserer Testmannschaft. men: Einfacher Transport über Diffu- Themen: Natürliche und künstliche sion und Osmose; Passiver Transport Materialien (Holz, Metall, Glas, Kunst- durch Membranen (Carrier-vermittelt, stoff, Papier, etc.); Eigenschaften und durch Poren); Aktiver Transport durch Erscheinungsformen verschiedener Membranen (STP-Verbrauch, mit Uni- Materialien; Typische Funktion und port, Symport, Antiport); Transport Verwendung; Weiterverarbeitung zu mit Membranbeteiligung (Exo- und diversen Produkten. Endocytose, Vesikel). ~mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 10
enangebote · Neue Medienangebote Privatsphäre: Max und Moritz Im digitalen 4700020 Zeitalter (Bilderbuchkino-DVD) 4691583 (DVD) Die Streiche von Max und Moritz und Die rasend schnelle Entwicklung der das Schicksal des `Unglücksraben` Technik ermöglicht Überwachung und Hans Huckebein haben Generationen Spionage zu jeder Zeit und an jedem von Kindern vergnügt. Auf dieser Bil- Ort. Jedoch birgt diese transparente derbuch-DVD werden die einmaligen Welt jede Menge Gefahren. Der Film Reime von Wilhelm Busch erfrischend versucht herauszufinden, wie es mög- und humorvoll vorgelesen. lich ist, seine Spuren im Alltag zu ver- wischen. Ob Facebook oder Twitter – es wird gepostet, gebloggt, kommen- tiert und dabei oft viel zu viel preis- gegeben. Die Moderatoren Joey Grit Winkler und Fero Andersen sollen den genauen Tagesablauf des jeweils anderen an einem ihnen nicht bekannten Tag des Monats wiedergeben. Wer mehr Infos zusammenträgt, gewinnt das Duell. Außerdem in der Landwirtschaft in Sendung: Ohne Bedenken telefonieren – das dürfte doch wohl möglich sein. Oder stimmt es wirklich, dass unsere Gespräche am Telefon bei Italien: Pizza, Wörtern wie `Drogen` oder `Bombe` abgehört werden? `Schau dich Pasta, Parmaschinken schlau! ` tritt an zum großen Test. 4691592 (DVD) Pizza, Pasta, Parmaschinken, Parme- san und mehr - anhand der Speziali- täten der italienischen Küche erläu- tert die DVD - beispielhaft für den Mittelmeerraum - die wesentlichen Aspekte der Landwirtschaft Italiens, Hertzsche Wellen - das Zusammenwirken der Naturfak- Handy, Mikrowelle toren Klima, Boden und Vegetation, & Co. die Kennzeichen und Strukturen der 4691594 (DVD) ländlichen Räume, regionale Dispa- ritäten sowie ökonomische, soziale Ein Leben ohne globale Kommuni- und ökologische Folgen der landwirt- kation kann man sich in unserer ver- schaftlichen Nutzung. netzten Welt kaum noch vorstellen. Die grenzüberschreitende Informa tionsübertragung per Radio, Fernse- her und Handy ist allgegenwärtig und Service selbstverständlich geworden. Dem allen zugrunde liegt das Prinzip der Modulation und Demodulation Hertz- Akustik scher Wellen, deren Eigenschaften und 4691529 (DVD) Funktionen in dieser DVD anschaulich und umfassend erklärt werden. Enthalten sind acht Modulfilme über Schallquellen und über die Ausbrei- tung des Schalls in verschiedenen Materialien und Schallempfängern. Themen: Was ist Schall; Schallausbrei- tung; Schall, Klang, Geräusch, Lärm; Schallquellen; Träger und Geschwin- Pünktchen digkeit; Schallreflexion und Schall- 4700021 dämmung; Lärm und Gesundheit; So (Bilderbuchkino-DVD) hören wir - Funktion des menschlichen Es gibt Tage, an denen Kinder keine Gehörs. gute Laune haben und es ihnen nie- mand Recht machen kann. Die soge- nannte Gewitterlaune herrscht dann! Abends gehen Kinder normalerweise zu Bett, sind aber überhaupt nicht Das gesamte Medienangebot finden Lehrpersonen nach der Anmeldung müde und können einfach nicht ein- im Tirol-Portal (http://portal.tirol.gv.at) beim „Online-Medienkatalog“. schlafen. Der Schnuller darf nie fehlen. Dort können Medien auch reserviert werden. Für andere Kunden: Pünktchen zeigt, wie es ohne Schnuller www.tirol.gv.at/medienzentrum unter „Service“. geht. = Alle Filme mit Begleitmaterialien sind auch bei LeOn verfügbar! 11 Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 ~mail
Geschichte spannend gemacht Film 650 Jahre Tirol bei Österreich Z um 650-Jahr-Jubiläum „Tirol bei Österreich“ hat Georg Laich vom ORF Tirol die Dokumentation „Das Erbe der Maultasch - 650 Jahre Tirol bei Österreich“ gestaltet. Der Film wurde Ende März im Landesstudio Innsbruck präsentiert und steht nun im Medienportal LeOn und im Medienverleih des Medienzentrums den Tiroler Schulen zur Verfügung. Im Jänner 1363 übergibt Margarete von Ti- mentation, verbunden mit Spielfilmhand- rol ihr Land an die Habsburger. Die Urkun- lungen, findet einen guten Weg zwischen den dieser bedeutenden Schenkung haben historischen Fakten und überlieferten My- 650 Jahre beinahe unbeschadet überstan- then. Es gelingt dem Filmmacher auch, die den und zeigen bis heute eindrucksvoll, komplizierte Materie in 45 Minuten auf das wie Tirol Bestandteil Österreichs wurde. Wesentliche zu reduzieren. Bis heute rätseln die Historiker darüber, mit welchen Mitteln das Haus Habsburg Im Medienportal LeOn (http://portal.tirol.gv.at) das strategisch wichtige Tirol unter sei- stehen zum Thema auch Arbeitsmaterialien zur ne Kontrolle brachte. Auch die Figur der Verfügung). Auch im Medienverleih (auf DVD) Tiroler Landesherrin ist immer noch von können nun die Schulen Tirols auf diese Dokumen- Mythen umrankt. War sie hässlich, wie ihr tation zugreifen. späterer Beiname „Maultasch“ vermuten Hinweis: Am 7. August findet im Rahmen des Som- merferienzuges ein Workshop für Jugendlich zw. lässt? Oder wurde die Tiroler Landes- 10 und 14 Jahren zu diesem Thema statt (Nähere mutter bewusst in ein schlechtes Licht Informationen auf Seite 18). gerückt? Diese spannend gemachte Doku- Neu im Verleih Lernpaket „Landschaft aus dem Koffer“ D ie Landschaft gehört wie selbstverständlich zu unserem Leben. Sie ist der Ort, an dem wir leben und wirken. Sie ist un- sere Lebensgrundlage. Doch sie ist auch im ständigen Wandel. Mit Hilfe des Lernpaketes „Landschaft aus dem Koffer“ sollen die SchülerInnen mit auf eine Reise durch diese unsere Landschaft und ihre Entwicklung genommen werden. Aufge- zeigt wird, wie und weshalb eine Landschaft sich verändern kann. Sie werden weiters animiert, sich kritisch mit den Folgen unseres Handelns für die (Kultur)Landschaft zu beschäftigen. „Landschaft aus dem Koffer“ ist durch • Modul 1: WWW@Landschaft wer, Service einen starken Lokalbezug gekenn- wie, warum entwickelt sich die Land- zeichnet. Die Aufgaben und Übungen schaft? Zum Wandel des KulturLand- beziehen sich auf anschauliche Bei- schaftsBildes und den Faktoren, die spiele aus Tirol und Südtirol. Die Ini den Wandel beeinflussen. tiative möchte eine aktive, handlungs- • Modul 2: A g’mahndte Wiesn - Zum orientierte und zugleich kritische Verhältnis von Landwirtschaft und Auseinandersetzung mit dem Thema (Kultur)Landschaft. (Kultur)Landschaft in Gang setzen und • Modul 3: Herzlich Willkommen - Zu die Thematik für Jugendliche be-greif- den Auswirkungen von Tourismus bar machen. und Freizeitverhalten auf die Land- schaftsentwicklung. • Modul 4: Landschaft morgen - Zur Vier Module Frage, was schön ist und wie die Foto: Sieß Der Lernkoffer besteht aus vier Modu- Landschaft der Zukunft aussehen len mit je drei Aufgaben, in denen sich soll. die SchülerInnen selbständig die wich- „Speicher Schlegeisferner“ aus der DVD Bez. Schwaz tigsten Aspekte der (Kultur)Landschaft Der Lernkoffer, der so gestaltet ist, und ihrer Veränderung erarbeiten. Die dass er fächerübergreifend für einen Den Koffer können Lehrpersonen nach der einzelnen Module sind methodisch Projekttag, einen Vormittag oder auch Anmeldung im Tirol-Portal (http://portal.tirol. abwechslungsreich gestaltet und ver- nur für zwei Unterrichtsstunden ein- gv.at) beim „Online-Medienkatalog“ reservie- knüpfen bereits vorhandenes Wissen gesetzt werden kann, ist ab sofort im ren. Für andere Kunden: www.tirol.gv.at/medi- der SchülerInnen mit neuen Informa Medienzentrum in Innsbruck entlehn- enzentrum unter „Service“. tionen und Zusammenhängen. bar. ~mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 12
M e i n D V D -T i p p · M e i n D V D -T i p p Darüber reden - Impulsmedien Du fehlst Jenny Zoller J unge FahrerInnen und FahranfängerInnen sind über- proportional häufig an schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Viele verlieren dabei selbst ihr Leben oder ver- schulden den Tod einer Freundin oder eines Freundes. Die Unfallursachen liegen häufig in Fahrunerfahrenheit, Selbstüberschätzung, überhöhter Geschwindigkeit oder Alkohol und Drogen. Die Geschichte Eindringlich und berührend wird im Film Ziel des Filmes ist es, junge Menschen für gezeigt, wie eine Gruppe junger Men- Unfallgefahren und sicheres Verhalten im schen den tödlichen Verkehrsunfall ihres Straßenverkehr zu sensibilisieren und da- Freundes erlebt, was sie ihm noch sagen mit beizutragen, tragische Unfälle junger wollten – wofür die Zeit aber nicht mehr FahrerInnen zu verhindern. gereicht hat. „Only the good die young? – Scheiße Mann!“ Mediennummer: 4690492, Gesamtlaufzeit: 05:00 min Die DVD ist auf die Lerninhalte der Mittelstufe abgestimmt und für die Fächer Psychologie, Pädagogik und Soziales Lernen geeignet. Soft Skills M e i n D V D -T i p p Z ivilcourage, Mut, Gewalt, Intoleranz, Moral, Mensch- lichkeit sind einige Stichworte, die den Inhalt dieses Filmes beschreiben können. Wer sich heute in einem Unternehmen bewirbt, braucht mehr als fachliche Kom- petenz. Führungsverantwortliche erwarten soziale Kompetenzen wie Eigenverantwortlichkeit und Kommu- nikations- und Teamfähigkeit. Kurz gesagt: Sie erwar- ten Soft Skills, auf Deutsch „weiche Fähigkeiten“, das heißt: Soziale Kompetenz. Die Geschichte Paul, muss in einem Bewerbertrai- ning/ Assessment-Center zeigen, dass sich heftig. Als Paul Zeuge einer gewalt- er genau diese Voraussetzungen hat. tätigen Auseinandersetzung wird, mischt In den ersten Runden hinterlässt er ei- er sich ein. Er wird selbst zum Opfer und nen sehr guten Eindruck bei den Lei- trägt deutlich sichtbare Verletzungen da- terInnen des Einstellungsverfahrens. von. Am nächsten Tag erscheint er vor Doch das ändert sich bald: Seine Nach- der Auswahlkommission. Wie wird sie re- barn, ein befreundetes Pärchen, streiten agieren? Mediennummer: 4691563, Gesamtlaufzeit: 19:00 min Die DVD ist auf die Lerninhalte von Mittel- und Oberstufe sowie für berufsbildende Schulen in den Fächern Pädagogik, Psychologie, Soziales Lernen und Religion abgestimmt. Sie kann auch vom Medienportal LeOn heruntergeladen werden. 13 Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 ~mail
Neues Landesmedienprojekt Klanglandschaft Tirol „H ören ist die wichtigste Voraussetzung für unseren Spracherwerb, bildet eine wesentliche Grundlage für Information und Kommunikation, unterstützt unsere emotionalen und sozialen Funktionen, gibt uns Orientierung, warnt und alarmiert uns. Der Hörsinn ist der differenzierteste unserer fünf Sinne und ist täglich vierundzwanzig Stunden aktiv.“ Daran erinnert der in Hall lebende Tiro- ereignisse heraus zu filtern, die unver- 2) variable, sich verändernde Klänge ler Komponist Günther Zechberger, der wechselbar von unserer Kultur- und 3) Klänge, die voraussichtlich verloren ge- die Audiodokumentation „Klangland- Naturlandschaft Tirol geprägt werden hen schaft Tirol“ konzipiert hat. (Tirol-Klänge). Die ausgewählten Schall 4) Klänge, die gerade neu entstehen ereignisse werden konserviert und do- Zechberger weiter: „Das Projekt kumentiert. Sie werden als Sammlung Verschiedene Klangprofile sollen sowohl KLANGLANDSCHAFT TIROL bemüht akustischer Erinnerungsbilder und aku- aus dem Naturraum als auch aus dem sich, aus der nahezu unüberschau- stischer Erinnerungsfilme zur Grundla- Kulturraum entstehen: baren Klangfülle, die uns umgibt, Schall ge zukünftiger Hörereignisse und damit Teil eines kollek- Akustische Erinnerungsbilder aus Abbil- tiven akustischen dungen einzelner Schallereignisse. Gedächtnisses. Akustische Erinnerungsfilme aus zusam- Als Grundlage menhängten Schallereignissen sowie für das kollektive Klangfolgen. akustische Ge- dächtnis dienen Zurzeit erarbeitet Günther Zechberger vier wesentliche zusammen mit Philipp Huber prototy- Klangarten: pische Klangprofile von den beiden Ge- 1) konstante meinden Mils bei Landeck und Mils bei Foto: privat (alte) Klänge, die Hall. Erste Teilergebnisse des Projekts sich vermutlich KLANGLANDSCHAFT TIROL sollen im auch künftig nicht/ Frühjahr 2014 als Klangausstellung prä- Komponist Günther Zechberger kaum ändern sentiert werden. Präsentation der 88 Panoramen im Alpinarium Galtür Am 15. Mai wurde im Alpinarium Galtür Projekt von Fotoforum West und dem Josef Sieß, Medienpädagoge und selbst Projekte die Fotoausstellung 88 Panoramen er- TBI-Medienzentrum. Landtagsvizeprä- Fotograf, erläuterte das Konzept und öffnet. Die Ausstellung ist das Ergebnis sident Bgm. Anton Mattle eröffnete die lud die BesucherInnen zu einer digitalen der Landesfotodokumentation 2012 und Ausstellung und stellte fest, dass diese und analogen Betrachtung der 360° Pa- zeigt 88 großformatige Panorama-Fotos Panoramen sehr gut in das Alpinarium noramabilder ein. von Tirol und Südtirol. Es handelt sich Galtür und das Panorama rund um Gal- hierbei um exakte dokumentarische tür passen. Die Ausstellung ist vom 18. Die Ausstellung ist vom 18. Mai bis 10. Juli 360° Panorama Fotos. Die Landesfo- Mai bis 10. Juli zu sehen und gibt den Be- von 10.00 - 18.00 Uhr zu sehen. todokumentation ist ein gemeinsames trachtern ein „anderes“ Bild von Tirol. Foto: Andreas Waldner Standpunkt N4700‘E1020‘ ~mail Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 14
Alle Fotos: Weber vln.r. LHSTv. Anton Steixner, DI Dieter Probst, Mag. Franz Jenewein, LHSTv. Anton Steixner übergibt das „Firstgeld“ an den Polier und die Bauarbeiter DI Robert Müller Grillhof Dachgleiche und Firstfeier Franz Jenewein D ie Dachgleiche ist im Hochbau immer ein besonderer Moment. Mit der Dachgleiche ist der Rohbau in der Hauptphase fertig gestellt und mit dem Dachaufbau ist auch gesichert, dass von oben kein Wasser mehr eindringen kann. Am 21. März, zu Frühlingsbeginn, war es soweit. Im Beisein von LHSTv. Anton Steixner, prinzip erfolgte. Er dankte den Firmen, Wärmerückgewinnung und Gasthermie dem Vorstand Allgemeine Bauangelegen- den Architekten, dem Baumanagement wurde ein modernes und zukünftiges Aus dem Bildungsinstitut heiten, DI Robert Müller, dem Vorstand und vor allem den Bauarbeitern für die Modell der Energieversorgung geschaf- der Abt. Hochbau, DI Dieter Probst, dem professionelle Arbeit. Ein besonderer fen. Landesrätin Palfrader musste sich Vorsitzenden der Projektkommission, Dank galt LHSTv. Toni Steixner, den er kurzfristig entschuldigen, übermittelte Dr. Paul Mayr, dem Architektenteam Pe- für die bisherige Zusammenarbeit gra- aber die besten Grüße. ter Reiter und Johannes Schmidt, dem tulierte. „Diese professionelle Arbeit Baumanagement Oswald, den Vertretern zwischen Politik und Verwaltung kann der Planungsfirmen und den Bauarbei- sich sehen lassen“, so DI Probst. Firstspruch tern und Zimmerern wurde in einem Keine Feier ohne Inszenierung: Drei Festakt dieser Abschnitt gefeiert. „Das Tiroler Bildungsinstitut-Grillhof ist Zimmerer der Kärntner Zimmerei spra- eine wichtige Erwachsenenbildungsein- chen den Firstspruch, tranken einen Die Bauaktivitäten für das Haupthaus richtung mit den Schwerpunkten im Be- edlen Tropfen Wein aus einem Glas und im TBI-Grillhof sind voll im Gange. Fast reich der Erwachsenenbildung, Verwal- zerschmetterten dieses am Boden. Ab- zeitgerecht wurde der Dachstuhl er- tungsakademie, Gemeindeakademie, für geschlossen wurde der Festakt mit der richtet und nach gutem alten Brauch die Tiroler Kultureinrichtungen bis hin Landeshymne. Anschließend luden die wurde die Dachgleiche gefeiert. Zu zur Seniorenbildung“, so Steixner. Per- Architekten zu einer Begehung in den Beginn des Festaktes spielten Stu- sönlich hatte der Grillhof für ihn immer Rohbau ein und bei einem gemeinsamen dentInnen des Landekonservatoriums Essen wurde noch mit allen gefeiert. eine Fanfare und nach einer Begrü- ßung durch den Institutsleiter führte „Die Investition in eine Bil- DI Dieter Probst ein paar Details zum dungseinrichtung ist eine Inve- „Auf dass das Dach kein Wasser Bau aus. Er ging in seiner Ansprache stition in die Zukunft“ – betonte durchlasse“, so die Zimmerer. auf die Planung des Bauvorhabens ein und begründete den teilweisen Neubau LHSTv. Toni Steixner in seiner des Haupthauses mit der schlechten Begrüßungsrede. Bausubstanz des alten Baukörpers. Die Bausumme bezifferte er mit 7,9 Mil- lionen Euro, wobei 1 Million Euro vom TBI-Grillhof beigesteuert wird. Weiters einen besonderen Stellenwert, zumal führte er aus, dass ein Großteil der die Grillhoffortbildungen ihn persönlich ausführenden Firmen aus Tirol kommt, und beruflich sehr geprägt hatten. Be- obwohl die Ausschreibung EU-weit und sonders lobte er das zukünftige Energie- die Vergabe nach dem Billigstbieter- system. Mit Solarthermie, Photovoltaik, „Firstspruch“ der Zimmerer 15 Das Magazin des Tiroler Bildungsinstituts • 02/13 ~mail
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