Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH

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Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
ERLE
                                           BNI
                                        ETH S
                                    Wiss
                                         en f
                                      alle! ür
Vorträge, Experimente, Talkrunden

Das Universum
Wie der Mensch das Weltall erforscht
                                          Medienpartner
12. März bis 2. April 2023

                             www.treffpunkt.ethz.ch
Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Editorial

                                                              Liebe Besucherin, lieber Besucher

                                                              Wir tragen das Weltall in uns: Denn der Mensch ist aus Sternenstaub gemacht.
                                                              Viele Atome in unserem Körper stammen aus dem Innern erloschener
                                                              Sterne. Und diese Sterne sind selbst Teil der Geschichte unseres Universums,
                                                              welche mit dem Urknall vor knapp 14 Milliarden Jahren begonnen hat.

                                                              Viele Fragen sind aber noch ungeklärt. Woraus besteht etwa dunkle Ma-
                                                              terie, die zwar den Grossteil der Materie im Universum ausmacht, welche wir
                                                              aber nicht direkt sehen können. Oder was steckt hinter der mysteriösen
                                                              dunklen Energie?

                                                              Erfahren Sie in diesem Schwerpunkt auch, mit welchen Teleskopen
                                                              Forscherinnen in die Ferne blicken. Wir zeigen als Premiere einen original-
                                                              getreuen Nachbau des James-Webb-Teleskops und eine Reihe seiner
                                                              faszinierenden Bilder. Finden wir einst Leben dort draussen? Werden
                                                              Menschen künftig auf den Mars fliegen?

                                                              Die Mission Solar Orbiter liefert neue Erkenntnisse zur Sonne und zu solaren
                                                              Superstürmen. Erstmals haben Forscher Bilder von der dunklen Seite des
                                                              Mondes gemacht. Und Satelliten ermöglichen uns heute, die Erde von oben bis
                                                              ins kleinste Detail zu vermessen. Immer mehr dieser Geräte sollen in den Orbit
                                                              geschossen werden. Doch wem gehört der Weltraum und was passiert mit
                                                              dem Schrott?

                                                              Reisen Sie mit uns ins Universum, wir bieten Spannendes für Gross und Klein!
                                                              Ich freue mich auf ihren Besuch!

                                                              Herzlich, Ihr

                                                                                           Günther Dissertori
                                                                                           Rektor der ETH Zürich
Titelbild: iStock.com/Elen11   Bild: iStock.com/Lidiia Moor                                                                                  3
Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Das öffentliche Bildungsangebot der ETH Zürich für alle
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                                                                                                              Science         14, 26, 40
                                                                                                              City Kids
Programm                                                                                                    Für Kinder von
                                                                                                            5 bis 12 Jahren
                                                                                                                                Jugend-Lab
                                                                                                                                                   Seiten
                                                                                                                                                   12, 16, 25, 38

Auch unter www.treffpunkt.ethz.ch                                                                                              Auf Planetenjagd!
                                                                                                                                Im NASA-Labor
                                                                                                                                  der Zukunft

Seiten 6 – 15                           Seiten 18 – 27                        Seiten 32 – 41                         Seiten 42 – 43

Erlebnissonntag                         Erlebnissonntag                       Erlebnissonntag                        Das Einmaleins der Himmelskörper
12. März 2023                           19. März 2023                         2. April 2023
ETH Hönggerberg                         ETH Hönggerberg                       ETH Hönggerberg
11.00 – 16.00 Uhr                       11.00 – 16.00 Uhr                     11.00 – 16.00 Uhr

Wie alles begann                        Im Herzen der Materie                 Von Sonnenstürmen und Marsbeben
Der Kosmos – vom Urknall bis heute      Wie ganz Kleines zu ganz              Die Wunder der Milchstrasse
                                        Grossem wird.

Seiten 16 – 17                          Seiten 28 – 29                        Seiten 30 – 31                         Seiten 44 – 47

Jugend-Lab Extra                        Visit                                 Podium                                 Besucherinfo
Mittwoch, 15. März 2023                 Donnerstag, 23. März 2023             Mittwoch, 29. März 2023                Programmänderungen vorbehalten.
Innovationspark Zürich, Dübendorf       Semper-Sternwarte, Zürich             ETH Zentrum, Audimax
13.30, 14.45 und 16.00 Uhr              17.00 – 18.00 und 18.30 – 19.30 Uhr   19.30 – 21.00 Uhr

Mit eigener Rakete ins Weltall          Was der Himmel erzählt                Die Menschheit: eine kurze
Planen, konstruieren, bauen,            Ein Gebäude blickt ins All.           Geschichte?
abfliegen!                                                                    Woher wir kommen, wohin wir gehen.

4                                                                                                                                                             5
Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Erlebnissonntag | 12. März 2023

                                        Sonntag
                                        12.03.23
Wie alles begann                                   Vortrag                                 Vortrag
                                                   Vom Urknall zu den Planeten             Mit Grossteleskopen
Bizarre Farbspiele in fernen Galaxien, explo-      HCI, Raum G3
                                                                                           neue Welten entdecken
                                                   11.00 – 11.45 Uhr
dierende Sterne: Die Bilder des James-Webb-                                                HCI, Raum G3
                                                                                           12.00 – 12.45 Uhr
Teleskops überwältigen selbst erfahrene            Schon immer haben sich die Men-         Sind wir allein im Universum,
Astrophysikerinnen! Wir sehen damit mehr als       schen Gedanken über die Entstehung      oder gibt es eine zweite Erde? Um
                                                   der Erde und des Weltalls gemacht.      diese Frage zu beantworten, erfor-
13 Milliarden Jahre zurück in die Anfänge des      Die moderne Astronomie hat es           schen Astronomen Planeten, welche
Universums. Wie ist es entstanden?                 geschafft, viele Rätsel des Univer-
                                                   sums zu lösen. Es begann mit der
                                                                                           sich um andere Sterne bewegen.
                                                                                           Die Untersuchung dieser sogenann-
                                                   Urknall-Explosion, als heisses Gas      ten Exoplaneten ist technisch sehr
                                                   in einem expandierenden Raum            anspruchsvoll. Es braucht dazu
ETH Hönggerberg
                                                   entstand. Dieses Gas musste zuerst      einerseits grosse Teleskope und
Chemiegebäude HCI, Physikgebäude HPH               abkühlen. So konnten sich Sterne        andererseits Instrumente, welche
Vladimir-Prelog-Weg 10, 8093 Zürich                in den ersten Galaxien bilden. Sterne   für diese Messungen optimiert
11.00 – 16.00 Uhr                                  verwandeln in ihrem Innern leichte      werden. Mit dem James-Webb-Teles-
                                                   Gase in schwere Stoffe, die sie als     kop, und in naher Zukunft dem
                                                   Sternenstaub verlieren. Daraus          weltgrössten Teleskop, dem Extre-
                                                   entwickelte sich unser Planet.          mely Large Telescope, ist es möglich,
                                                                                           eine Vielzahl von Exoplaneten zu
                                                                                           untersuchen.

                                                   Hans Martin Schmid ist
                                                   ETH-Professor für Astrophysik.
                                                                                           Adrian Glauser ist ETH-Astrophy-
                                                                                           siker und war massgeblich am
                                                                                           Bau des Messinstruments MIRI
                                                                                           des James Webb Space Telescope
                                                                                           (JWST) beteiligt.
                                                   Im Zentrum bildet sich gerade
                                                   aus heissem Gas ein Stern (JWST).
                                                   Bild: NASA, ESA, CSA, STScl
                                                                                                                               7
Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Erlebnissonntag | 12. März 2023

Vortrag                                  Vortrag                                   Vortrag
Die Bausteine des Lebens                 Von Aliens und Exoplaneten                Auf der Suche nach
                                                                                   dunkler Materie
HCI, Raum G3                             HCI, Raum G3
13.00 – 13.45 Uhr                        14.00 – 14.45 Uhr                         HCI, Raum G3
                                                                                   15.00 – 15.45 Uhr

Neue Sterne und Planeten entstehen       Wir sind die erste Generation, die        Das Universum ist für uns
in grossen Ansammlungen von Gas          ausserirdisches Leben finden könnte.      nur zu einem kleinen
und Staub, den Dunkelwolken. Die         Die Forschung hat inzwischen über         Teil sichtbar. Das meiste
Astrochemie, ein Teilgebiet der Astro-   5000 Exoplaneten entdeckt, viele          besteht aus Materie, die
physik, erforscht die Zusammen-          davon in einer ähnlichen Grösse wie       weder im sichtbaren noch
setzung dieser Materie. Mit Radiotele-   die Erde. Vielleicht beherbergen sie      im UV-, Gamma-, Infrarot-
skopen wurde bis heute eine Vielzahl     Bakterien, vielleicht Pflanzen. Oder      oder Mikrowellenbereich
von Molekülen in diesen Entstehungs-     sogar eine ausserirdische Zivili-         strahlt. Die sichtbare Materie,
gebieten von Sternen entdeckt,           sation? Bis es so weit ist, wird an der   aus der Galaxien, Sonnen,
darunter auch biologisch relevante.      nächsten Generation von Weltraum-         Planeten und Menschen beste-
Die Vorstufen dieser Moleküle können     teleskopen gearbeitet, etwa LIFE.         hen, bildet nur etwa 4 Prozent
im Gas um viele junge Sterne nach-       Das ist ein an der ETH konzipiertes       des Gesamtinhaltes des Univer-
gewiesen werden. Kommen Sie mit          Observatorium, das aus mehreren           sums. Der Rest ist «dunkel» und kann
auf eine Reise durch unsere Milch-       Weltraumteleskopen bestehen soll.         bisher nur indirekt enthüllt werden:
strasse und erfahren Sie mehr über       Diese ermöglichen die Suche               über die Wechselwirkung der Gravi-
die einzigartige Chemie, die im Labo-    nach Spuren von ausserirdischem           tation. Die dunkle Materie könnte aus
ratorium «Universum» vor sich geht.      niederem und sogar intelligentem          massereichen, noch unbekannten
                                         Leben – wie auch immer das aus-           Teilchen bestehen, die in einer frühen
                                         sehen mag.                                Phase des Universums entstanden          Die «Pfeiler der Schöpfung»
                                                                                   sind. Weltweit wird mit immer emp-       sind eine Region im Adlernebel (JWST).
                                                                                                                            Bild: NASA, ESA, CSA, STScl
                                                                                   findlicheren Detektoren fieberhaft
                                                                                   nach ihnen gesucht.

Susanne Wampfler ist Professorin
für Astrochemie an der Universität
Bern und ETH-Alumna.
                                         Daniel Angerhausen ist
                                         ETH-Forscher für Astrobiologie.

                                                                                   Laura Baudis ist Professorin für
                                                                                   Astrophysik an der Universität Zürich.
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Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Erlebnissonntag | 12. März 2023

                                                                                                                                                 P remi            ere
                                                                                                                                         e i z -
                                  Vortrag für Gross und Klein                        Demo                                           Schw
                                  Ein Leben als Astronaut                            Das James-Webb-Teleskop
                                                                                     in Grossformat
                                  HPH, Raum G1
                                  Physikgebäude                                      HPH, Foyer
                                  13.00 – 13.45 Uhr                                  Physikgebäude
Claude Nicollier arbeitet
                                                                                     11.00 – 16.00 Uhr
während seines Welt-
raumspaziergangs am
                                  Claude Nicollier ist der erste Euro-
Hubble-Teleskop. Mit              päer mit vier Raumflügen – und                     Das Weltraumteleskop startete am        ermöglicht den Forscherinnen
einem Schraubenzieher
installiert er eine Kamera.
                                  bis jetzt der erste Schweizer im                   25. Dezember 2021 ins All. Wir zeigen   eine genauere Beobachtung weit
Bild: NASA                        Weltall. So flog er 1993 an Bord der               erstmals in der Schweiz einen Nach-     entfernter Planeten. Und gewährt uns
                                  Endeavour und 1996 mit der Co-                     bau des Originals. Das Grossmodell      einen vollkommen neuen Blick auf
                                  lumbia ins All. Beim letzten Flug                  im Massstab 1:4 ist mehr als 5 Meter    Galaxien der ersten Stunde. Die
                                  1999 mit der Discovery bewährte er                 lang und 3 Meter hoch. Mit seinem       aufgenommenen Bilder übertreffen
                                   sich als Experte für das Hubble-                  Hauptspiegel beobachtet das Webb        alle Erwartungen. Wir zeigen die bis-
                                       Weltraumteleskop. Dabei                       das Universum. Es ist eine leistungs-   her eindrücklichsten Aufnahmen in
                                         unternahm er seinen ersten                  starke Zeitmaschine, die mehr als       einer Fotoausstellung (HCI, G-Stock).
                                            Weltraumausstieg und ins-                13 Milliarden Jahre zurückblicken
                                              tallierte neue Instrumente             kann – zu den Anfängen des Uni-         Das Swiss Space Museum hat das Gross-
                                                                                                                             modell in Zusammenarbeit mit Freiwilligen
                                                am Teleskop. Wie wird                versums. Eines der empfindlichen
                                                                                                                             und mit der Unterstützung der ETH Zürich
                                                  man Astronaut? Wie                 Instrumente des Teleskops – das         sowie des NCCR PlanetS gebaut.
                                                   sieht ein Tagesablauf             Infrarotinstrument MIRI – wurde an
                                                    aus? Welche For-                 der ETH Zürich mitentwickelt. Es
                                                     schungsarbeiten
                                                     werden durchge-
                                                      führt? Und warum
                                                      brauchen wir
                                                      Weltraummissionen?
                                                                                                 Künstlerische
                                                       Claude Nicollier, Professor             Darstellung des
                                                       für Astrophysik an der                   James-Webb-
                                                                                         Weltraumteleskops
                                                       ETH Lausanne, berichtet
                                                                                                Bild: NASA
                                                      aus seinem Leben.

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Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Erlebnissonntag | 12. März 2023

Jugend-Lab
Das galaktische                                                           Studieninfo Elektrotechnik und
                                                                          Informationstechnologie
Trampolin                                                                 Frag Janine!
Workshop (13 – 17 J.)                                                     HCI, E-Stock

Start HCI, E-Stock                                                        Janine Biner studiert im Master.
11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr
Dauer 45 Minuten

Trampolinspringen macht Spass!
In unserem Fall kann damit ganz
einfach die Entstehung unseres
Sonnensystems nachgespielt wer-
den. Und zwar mit Kugeln und Bällen
verschiedener Grössen. Diese stellen
Sonne, Erde, Mond und Planeten                                            «Von Chipdesign über Medizin-
dar. Körper ziehen sich aufgrund                                          technik bis hin zur Energie:
ihrer Massen gegenseitig an. So                                           Mit der fortschreitenden Digitali-
zieht etwa die Erde den Mond an und                                       sierung ist Elektrotechnik in fast
umgekehrt. Das ist die Idee der                                           jedem Produkt enthalten.»
Gravitation. Wir experimentieren am
Trampolin und fragen uns: Wie hat
sich die Sonne gebildet? Was be-
deutet für Weltraumforscherinnen
der «Spaghetti-Effekt»?
                                                     Finde heraus, wie
Ein Experiment von focusTerra mit Andreas
                                                  unser Sonnensystem
Henz, ETH-Erdwissenschaftler                            entstanden ist!
                                            Bild: Adobe Stock/Destina
     Anmeldung auf unserer Webseite
     ab 6.3., siehe Seite 44.

                                                                                          focusTerra
                                                                                          Bild: Matthias Auer

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Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Erlebnissonntag | 12. März 2023                                                                        Bild: iStock.com/Ulza

                                                            Der Vo
                                                                    r
                                                         Astron trag des
                                                                auten
Science City Kids                                         Nicolli
                                                        für Kin
                                                                         Clau
                                                                 er ist a de
                                                                          u
                                                               der ge ch
                                                                        eignet
Die ETH-Kinderuniversität                                    (Seite
                                                                     10).

Werkstatt (5 – 6 J.)                    Atelier (7 – 9 J.)                       Studio (10 – 12 J.)
Wie Raketen in den                      Auf Marsmission                          Programmiere dich durchs
Himmel fliegen                                                                   Labyrinth
                                        HCI, Räume F2 + F8
HCI, Räume E2 + E8                      11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr           HCI, Raum J8 + G2
11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr          Dauer 45 Minuten                         11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr
Dauer 45 Minuten                                                                 Dauer 60 Minuten

Hast du auch schon mal davon            Ist Leben auf dem Mars möglich?          Du hast dich in der unendlichen Weite
geträumt, mit einer Rakete ins All zu   Vielleicht können wir in ferner          des Weltalls verflogen. Kein Raum-
fliegen? Das wäre bestimmt aufre-       Zukunft dahin auswandern? Um das         schiff weit und breit und niemand,
gend und gäbe Unglaubliches zu          herauszufinden, brauchen wir mehr        der dich lotsen könnte! Du erkennst
erzählen. Man begegnet vielleicht       Wissen über unseren Nachbar-             in weiter Ferne deinen Heimatpla-
Sternschnuppen und Satelliten. Oder     planeten. Wir machen eine imaginäre      neten. Nun gilt es, einen sicheren
besucht den Mond und entfernte          Entdeckungsreise auf den Mars            Weg durchs Labyrinth zu finden.
Galaxien? Damit die Menschen ins        und versuchen, möglichst viele ver-      Richtig programmiert führt dich dein
Weltall fliegen können, braucht         schiedene Gesteinsproben zu sam-         Raumschiff – der Roboter Thymio –
es ganz schön viel Energie. Denn        meln. Dazu codieren wir kleine           durch die Gefahrenzonen. Umfahre
eine Rakete ist schwerer als 500        Roboterautos. Findet mit den Ozo-        Schwarze Löcher, weiche Roten
Elefanten! Wie ist das möglich?         bots den schnellsten Weg zu den          Riesen und Weissen Zwergen aus!
Gemeinsam basteln wir Raketen und       gewünschten Steinen. Aber passt          Wir sind gespannt: Kommst du unbe-
experimentieren mit verschiedenen       auf, die Reise ist beendet, sobald ihr   schadet nach Hause?
Treibstoffen wie Luft, Zucker,          in einen Gesteinsbrocken knallt,
Backpulver oder Brausetabletten.        einer Staublawine nicht ausweicht        mint & pepper von Wyss Zurich
                                                                                                                                  Globine ist das
                                        oder in einen Graben fallt.
     Anmeldung auf unserer Webseite                                                 Anmeldung auf unserer Webseite
                                                                                                                               neue Maskottchen von
     ab 6.3., siehe Seite 44.              Anmeldung auf unserer Webseite           ab 6.3., siehe Seite 44.                     Science City Kids.
                                           ab 6.3., siehe Seite 44.                                                                Komm vorbei
                                                                                                                                   und lerne sie
                                                                                                                                      kennen!

14                                                                                                                                                    15
Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Jugend-Lab Extra | 15. März 2023

                                                                             Mittwoc
                                                                                     h
                                                                             15.03.23
Mit eigener Rakete
ins Weltall
Forschung hautnah erleben
Für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren

Treffpunkt Innovationspark Zürich,
Wangenstrasse 72, 8600 Dübendorf         Schweiz werden der Erfolg gefeiert
13.30, 14.45 und 16.00 Uhr               und neue Ziele gesetzt. Denn alles,
Dauer 60 Minuten
                                         was am Wettbewerb nicht funktio-
                                         nierte, wird beim nächsten Raketen-
Drei…, zwei…, eins… Go for Launch!
                                         bau verbessert. Du hast jetzt die
Die Spannung in der Wüste von New
                                         einmalige Möglichkeit, die Werkstatt
Mexico ist mit den Händen greifbar.
                                         von ARIS zu besichtigen, und erfährst
Monatelang haben die Studierenden
                                         aus erster Hand, was es alles braucht,
an der Rakete HELVETIA getüftelt und
                                         um eine Rakete zu bauen. Du kannst
gebaut. Sie haben den Verein ARIS
                                         dort nicht nur die bereits gestarteten
gegründet, bei dem sich alles um die
                                         Raketen anschauen, sondern dich
Weltraumforschung dreht. Jetzt
                                         auch selbst an einer Eigenkreation
messen sie sich beim jährlichen
                                         versuchen. Welche Rakete hat
Wettbewerb mit Teams aus aller Welt.
                                         das schönste Design? Welche fliegt
Welche Rakete startet und landet
                                         am besten?
erfolgreich? Die Rakete der Schwei-
zer befindet sich nun auf der Ab-        Die Akademische Raumfahrt Initiative Schweiz
schussrampe und ist eben gezündet        (ARIS) bringt Studierende der ETH Zürich
worden. Sechs lange Sekunden             und weiterer Hochschulen zusammen, die
                                         von der Erforschung des Weltraums fasziniert
später der erlösende Moment: Das         sind. Jährlich wird eine Rakete entworfen,
Abheben hat geklappt und HELVETIA        hergestellt und getestet. Ziel ist es, Ende des
wurde in den Himmel katapultiert.        Jahrzehnts eine eigene Rakete samt einem
In einer Höhe von etwa 10 Kilometern     Satelliten ins Weltall zu schiessen.
über dem Boden geht ein wichtiges
                                            Anmeldung auf unserer Webseite
Signal verloren und der Sinkflug setzt      ab 6.3., siehe Seite 44.
bereits ein. Dank dem eingebauten
Fallschirm kann die Rakete sicher auf
dem Boden aufsetzen. Zurück in der                            Es braucht viele Hände und gute
                                                                  Ideen, bis die Rakete abhebt.
                                                                  Bilder Raketenstart: Tahoma
16                                                          Photography, restliche Bilder: ARIS   17
Das Universum Wie der Mensch das Weltall erforscht - ERLEBNIS ETH
Erlebnissonntag | 19. März 2023

                                          Sonntag
                                          19.03.23
Im Herzen der Materie                                Vortrag                                 Vortrag
                                                     Das Higgs-Teilchen und Alzheimer        Steht eine Umpolung bevor?
Alle Materie, vom winzigen Fisch bis zum             HCI, Raum G3                            HCI, Raum G3
                                                     11.00 – 11.45 Uhr                       12.00 – 12.45 Uhr
grössten Stern, besteht aus kleinsten, für das
Auge unsichtbaren Teilchen. Viele könnten            Am internationalen Forschungs-          Wir sind auf das Erdmagnetfeld
noch unbekannt sein. Wie entdecken wir sie?          zentrum CERN bei Genf wird das          angewiesen. Es ist nicht nur unser
                                                     Universum im Kleinsten erforscht.       Schutzschild vor energiereicher
Ausserdem: Neues zu Schwerkraft und                  Der LHC (Large Hadron Collider)         solarer und kosmischer Strahlung.
Magnetismus.                                         ist der grösste Teilchenbeschleuni-
                                                     ger der Welt. Die ringförmige Röhre
                                                                                             Es dient auch der Orientierung von
                                                                                             Menschen und Tieren. Doch das
                                                     mit knapp 27 Kilometern Umfang          Magnetfeld der Erde ist nicht kons-
                                                     liegt etwa 100 Meter unter der Erde.    tant. Geologische Befunde zeigen:
ETH Hönggerberg
                                                     Vor einigen Jahren wurde hier das       Vor 42’000 Jahren fand die letzte
Chemiegebäude HCI, Physikgebäude HPH                 berühmte Higgs-Boson nachgewie-         vollständige Umpolung statt. Dabei
Vladimir-Prelog-Weg 10, 8093 Zürich                  sen. Für diese Entdeckung hatten        verschwindet das Magnetfeld über
11.00 – 16.00 Uhr                                    die Teilchenphysikerinnen spezielle     einen Zeitraum von 100 bis 1000
                                                     Detektoren entwickelt. Die dafür        Jahren fast vollständig. Baumringe
                                                     notwendige Technologie aus der          können uns dabei helfen, die glo-
                                                     Grundlagenforschung kann auch für       balen Folgen zu analysieren. Welche
                                                     moderne Bildgebungsverfahren in         Auswirkungen hatte die letzte
                                                     der Medizin verwendet werden. Was       Magnetfeldumkehr für Lebewesen
                                                     haben das Higgs-Boson und Alz-          und Klima? Und steht uns die nächste
                                                     heimer-Früherkennung gemeinsam?         Umpolung bald bevor?

                                                     Günther Dissertori ist Rektor der       Marina Friedel ist ETH-Forscherin
                                                     ETH, Professor für Teilchenphysik und   für Klimawissenschaften.
                                                     trug am CERN mit seinem Team zur
                                                     Entdeckung des Higgs-Teilchens bei.

Bild: Adobe Stock/Oleg                                                                                                           19
Erlebnissonntag | 19. März 2023

                                     Vortrag                                   Vortrag                                         Vortrag
                                     Die Vermessung der Welt                   Gravitation einmal anders                       Das Geheimnis der Teilchen
                                     HCI, Raum G3                              HCI, Raum G3                                    HCI, Raum G3
                                     13.00 – 13.45 Uhr                         14.00 – 14.45 Uhr                               15.00 – 15.45 Uhr

                                     Die Messdaten von Satelliten ermög-       Die anziehende Kraft zwischen zwei              Kleinste Bausteine, die für unser
                                      lichen uns, die Erde bis ins kleinste    Massen wird als Gravitationskraft               Auge unsichtbar sind, bilden die
                                         Detail zu vermessen und geringste     bezeichnet. Wenn eine der Massen,               sichtbare Welt. Sie haben schon zu
                                           Veränderungen zu erkennen.          etwa die Erde, extrem gross ist,                Beginn des Universums eine wich-
                                             Wir bestimmen so den Anstieg      ergeben sich spürbare Kräfte wie die            tige Rolle gespielt. Das Wirken der
                                              des Meeresspiegels und das       Schwerkraft. Im Universum wird                  Teilchen ist aber oft rätselhaft.
                                                Abschmelzen der Gletscher.     Gravitation beschrieben durch Ein-              Viele sind bekannt, andere wahr-
                                                 Wir untersuchen die pola-     steins allgemeine Relativitätstheorie.          scheinlich noch unentdeckt. Bei
                                                 ren Eismassen, analy-         Im Labor wird Gravitation bei ähnli-            höchster Präzision wird in Beschleu-
                                                  sieren Erdbeben und Um-      chen Frequenzen untersucht, wie sie             nigeranlagen für Protonen am PSI
                                                  weltkatastrophen.            bei der Verschmelzung von Schwar-               nach unbekannten Bausteinen
                                                  Zehntausende neue Satel-     zen Löchern im Weltraum entstehen.              und deren Eigenschaften gefahndet.
                                                 liten sind im All geplant,    Dabei ist man auf eine extrem stö-              Dabei spielt die Quantenphysik eine
                                                 der Platz ist jedoch be-      rungsarme Umgebung angewiesen.                  wichtige Rolle.
                                                grenzt. Wie können Kollisio-   Eine neue Messeinrichtung in der
                                              nen und die Zunahme an           ehemaligen Armeefestung Furggels
                                            Weltraumschrott vermieden          bei Pfäfers ob Bad Ragaz soll
                                           werden? Hier leistet gerade die     das ermöglichen. Kann so eines der
                                         Schweiz mit dem Observatorium         fundamentalsten Naturgesetze
                                     Zimmerwald einen wichtigen Beitrag.       besser verstanden werden?

                                                                                                                                          Klaus Kirch ist
Das Teleskop ZIMLAT am Obser-
                                                                                                                                          ETH-Professor für
vatorium Zimmerwald misst mittels
Laser die Distanz zu Satelliten.                                                                                                          Teilchenphysik und
Gleichzeitig kann es mit digitalen                                                                                                        forscht am PSI.
Kameras auch andere erdnahe
Objekte verfolgen.
Bild: Astronomisches Institut
Universität Bern
                                     Benedikt Soja ist ETH-Professor           Jürg Dual ist ETH-Professor für Mechanische
                                     für Weltraumgeodäsie.                     Systeme, Tobias Brack forscht in seinem Team.

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Erlebnissonntag | 19. März 2023

Astronomieshow
für Gross und Klein
Das Planetarium Zürich entführt                            Reise durch das Sonnensystem           Sonne, Erde, Mond                       Bis zum Rand des Universums
Sie in die Schönheit und Unendlich-
                                                           11.00 – 11.45 und 15.00 – 15.45 Uhr,   12.00 – 12.45 Uhr, ab 7 Jahren          13.00 – 13.45 Uhr, ab 7 Jahren
keit des Universums. Die live ge-                          ab 7 Jahren
sprochenen Multimediashows ermög-
lichen eine Reise quer durch unser                         Auf einer langen Reise Richtung        Wer kennt ihn nicht, unseren bleichen   Auf unserer Fahrt durch die Milch-
Sonnensystem.                                              Sonne lernen wir zuerst die vier       Begleiter in der Nacht? Tag für Tag     strasse entdecken wir seltsame
                                                           Gasriesen Neptun, Uranus, Saturn       verändert er sein Aussehen. Warum       Gebilde wie Rote Riesen, Weisse
HPH, Raum G1
                                                           und Jupiter kennen. Von Weitem         ist er manchmal rund, dann wieder       Zwerge, Planetarische Nebel und
Physikgebäude                                              entdecken wir Mars und später unsere   sichelförmig? Ein Blick durchs Fern-    Schwarze Löcher. Wir streifen das
11.00, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 Uhr                      Erde. Nach dem Vorbeiflug an Venus     rohr enthüllt auf dem Mond riesige      Zentrum unserer Galaxie, in dem
Dauer jeweils 45 Minuten                                   bleibt uns schliesslich in der Öde     Krater in öden Staubwüsten. Als         sich ein Schwarzes Loch mit der
                                                           des Merkurs nur die rasche Flucht      Astronautinnen stehen wir schliess-     Masse von 4 Millionen Sonnen ver-
                                                           vor der sengenden Glut der Sonne.      lich auf der Mondoberfläche. Weiter     birgt. Es wartet hungrig auf Gase und
                                                           Eine sichere Rückkehr zur Erde         geht’s mit dem Raumschiff. Wir          Sterne, die es verschlingt, sobald sie
                                                           ist garantiert!                        sehen, wie die Planeten um die          ihm zu nahe kommen. Zum Schluss
                                                                                                  Sonne kreisen.                          fliegen wir hinaus ins finstere All.

                                                                                                                                          Ein Stern ist geboren
                                                                                                                                          14.00 – 14.45 Uhr, ab 12 Jahren

                                                                                                                                          Überall in unserer Milchstrasse
                                                                                                                                          ziehen Gaswolken von atemberau-
                                                                                                                                          bender Schönheit ihre Bahn. Es sind
                                                                                                                                          die Geburtsorte von neuen Sternen
                                                                                                                                          wie unserer Sonne. Wir erfahren,
          Urs Scheifele und Matthias Hofer
          vom Planetarium Zürich
                                                                                                                                          weshalb unsere Planeten überhaupt
          kommentieren live die Reisen                                                                                                    um die Sonne kreisen. Wie ist es
          durch das Weltall.
                                                                                                                                          möglich, dass unser Tagesgestirn
                                                                                                                                          seit Beginn unverändert die lebens-
                                                                                                                                          notwendige Energie spendet?

                            Der Saturn gehört zur Familie der
                      Gasriesen. Er hat keine feste Oberfläche,
                              niemand könnte auf ihm landen.
22                                   Bild: Adobe Stock/elen31                                                                                                                 23
Erlebnissonntag | 19. März 2023                                                                                                   Das Weltraumteleskop
                                                                                                                           Cheops kann Exoplaneten
                                                                                                                            aus jedem Blickwinkel
                                                                                                                                      aufspüren.
                                                                                                                                Bild: ESA/ATG

                                                                                       Jugend-Lab
                                                                                                                             medialab, ESO/
                                                                                                                             M.Kornmesser
Demo                                           Demo
Von Himmelblau bis Morgenrot                   Wissen aus dem All
HCI, G-Stock                                   HCI, G-Stock                            Auf Planetenjagd!
11.00 – 16.00 Uhr                              11.00 – 16.00 Uhr
                                                                                       Workshop (13 – 17 J.)

Warum ist der Himmel tagsüber                  Das Weltall ist voll von faszinieren-   HCI, Raum G2
blau? Und warum färbt er sich                  den Phänomenen und spannenden           11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr
                                                                                       Dauer 45 Minuten
bei Sonnenaufgang rot? Die Erklä-              Fakten. Kaum jemand weiss, dass
rung hinter dieser Farbenvielfalt              täglich 25 Tonnen Material aus
                                                                                       Vor 27 Jahren entdeckten Michel
liegt in der Art, wie das Sonnenlicht          dem Weltraum auf die Erde prasselt.
                                                                                       Mayor und der heutige ETH-Professor
in der Atmosphäre gestreut wird.               Ein Grossteil davon nicht grösser
                                                                                       Didier Queloz den ersten Planeten
Wir machen die sogenannte Ray-                 als ein Sandkorn. Oder dass früher
                                                                                       ausserhalb unseres Sonnensystems –
leigh-Streuung durch ein Experiment            oder später ein grösserer Asteroid
                                                                                       einen Exoplaneten. 2019 sind die
sichtbar. Danach kann auch diese               die Erde bedrohen wird. Wie probt
                                                                                       beiden mit dem Nobelpreis ausge-                Studieninfo Erd-
knifflige Frage beantwortet werden:            die NASA diesen Ernstfall? Ebenfalls
                                                                                       zeichnet worden. Exoplaneten sind               und Klimawissenschaften
Wenn Sie auf dem Mond stehen                   beachtlich: Für das erste Bild eines
                                                                                       so unglaublich weit weg, dass sie               Frag Livia!
würden, welche Farbe hätte dort                Schwarzen Lochs wurde 2019 ein
der Himmel tagsüber?                           Zusammenschluss von acht Radio-         selbst mit den modernsten und
                                                                                       stärksten Teleskopen nur einige                 HCI, E-Stock
                                               teleskopen benötigt. An der Auf-
Grégoire Saerens und Rob Chapman sind          nahme waren mehr als 200 Astrono-       Pixel gross zu sehen sind. Aufzuspü-
ETH-Forscher für Quantenelektronik.                                                                                                    Livia Pierhöfer studiert im Master.
                                               minnen beteiligt. Sie kombinierten      ren sind sie deshalb mit indirekten
                                               die Signale der acht Teleskope und      Methoden! Mit einem Experiment,
                                               stimmten sie mittels Atomuhren          wie es auch Weltraumforschende
                                               exakt aufeinander ab. Erfahren Sie      machen, kannst du viele Infos
                                               dies und mehr über den Mars,            über Exoplaneten herausfinden.
                                               den Urknall und Asteroiden.             Ausserdem erfährst du mehr über
                                                                                       das Weltraumteleskop Cheops,
                                               Roll-up-Ausstellung «Cosmic Voyage»     das in der Schweiz entwickelt und
                                               des Swiss Space Museum
                                                                                       gebaut worden ist. Es ist seit mehr
                                                                                       als 1000 Tagen im Einsatz und                   «Nie hätte ich gedacht, was
                                                                                       enthüllt Details über die faszinie-             einem Gesteine über die Geschichte
                                                                                       renden Exoplaneten.                             der Erde erzählen können.»

                                                                                       Guido Schwarz ist Gründer des Swiss Space
                                                                                       Museum und Raumfahrtexperte.

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                                   Bild: Adobe Stock/candy1812                            ab 13.3., siehe Seite 44.
                                                                                                                                                                             25
Erlebnissonntag | 19. März 2023

                                                             Die Vo
                                                                    rführu
                                                            des Pl          ng
                                                                   anetar en
Science City Kids                                             sind a
                                                            Kinder
                                                                     uch fü
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                                                                            r
                                                                    geeign
                                                                            et
Die ETH-Kinderuniversität                                     (Seite
                                                                      22).

Werkstatt (5 – 6 J.)                     Atelier (7 – 9 J.)                       Studio (10 – 12 J.)
Gibt es Ausserirdische?                  Von Adlern, Löwen und                    Ist das Weltall ein riesiger Donut?
                                         einem Grossen Bären
HCI, Räume E2 + E8                                                                HCI, Raum J8
11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr           HCI, Räume F2 + F8                       11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr
Dauer 45 Minuten                         11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr           Dauer 45 Minuten
                                         Dauer 45 Minuten
Gibt es Leben auf anderen Planeten?                                               Ist das Universum flach und endlos
Forscherinnen lauschen schon seit        All die funkelnden Sterne am Nacht-      weit? Kann es sein, dass es endlich
Jahren mit speziellen Geräten ins        himmel zu sehen ist unglaublich          ist und doch keinen Rand hat? Ist
All. Sie haben aber bisher noch          faszinierend. Was es da oben wohl        es im All möglich, das eigene Raum-
nichts von Aliens gehört. Könnten        alles gibt? Man hört oft vom Grossen     schiff plötzlich von hinten zu sehen?
solche trotzdem irgendwo weit weg        und vom Kleinen Bären, von Orion,        Wir versetzen uns raus in die Welt
leben? Wie könnten die Ausserirdi-       Löwe oder Adler. Das sind verschie-      eines Flachländers, der nur in
schen aussehen? Vielleicht bewegen       dene Sternbilder. Kennst du die          zwei Dimensionen lebt. Wie kann er
sie sich wie Schnecken und ver-          Mythen und Fakten dazu? Schon vor        sein zweidimensionales Universum
ständigen sich wie Wale. Oder sie        Tausenden von Jahren haben Men-          erforschen, ohne es zu verlassen?
haben keine Arme und Beine und           schen Ordnung in das gebracht,           Mit Schere, Papier und Klebstreifen
dafür Tentakel. Vielleicht fliegen sie   was sie nachts am Himmel beob-           versuchen wir das herauszufinden.
auch wie eine Kugel durch die Luft.      achteten. Sternbilder dienten zur        Die Erkenntnisse werden uns helfen,
Wir erfinden eine Aliensprache           Orientierung auf dem Meer oder in        unser eigenes dreidimensionales
und basteln unseren Fantasie-Alien.      der Wüste. Sei dabei, wenn wir eine      Weltall besser zu verstehen.
                                         Sternbildkarte erstellen.
     Anmeldung auf unserer Webseite                                               ETH-Departement Mathematik
     ab 13.3., siehe Seite 44.              Anmeldung auf unserer Webseite
                                                                                     Anmeldung auf unserer Webseite
                                            ab 13.3., siehe Seite 44.
                                                                                     ab 13.3., siehe Seite 44.

                                                                                                                   Bild: iStock.com/zenstock

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Visit | 23. März 2023

                                                                             Donners
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                                                                              23.03.23
Was der Himmel erzählt
Besichtigung der
Semper-Sternwarte
ETH Sternwarte
Schmelzbergstrasse 25
8092 Zürich
17.00 – 18.00 Uhr und 18.30 Uhr – 19.30 Uhr

Der Architekt Gottfried Semper hat            immer mit den Instrumenten von
nicht nur das ETH-Hauptgebäude                Rudolf Wolf. Die Wolfsche Relativzahl
entworfen. Einen Steinwurf entfernt           ist bis heute der meistverwendete
öffnete 1861 die ETH-Sternwarte               Index zur Charakterisierung der
ihre Türen. Generationen von For-             Sonnenaktivität. Mit der schwanken-
schenden haben von hier einen Blick           den Aktivität verändert sich die
ins All geworfen. Erfahren Sie an             Stärke der Strahlung. Das hat auch
drei Stationen Wissenswertes aus              Auswirkungen auf unser Klima.
dem Innern des Observatoriums. Im             Faszinierend ist schliesslich das
Foyer der Sternwarte bietet eine              Gebäude selbst. Über eine schmale
neue Ausstellung Einblicke in die             Treppe geht es hoch in die histori-
Sammlung Rudolf Wolfs. Er war                 sche Kuppel mit ihrem Teleskop. Dort
erster Direktor der ETH-Sternwarte            wurden bereits im 19. Jahrhundert
und Pionier der Sonnenflecken-                Sonnenflecken beobachtet. Der
forschung. Wolf sammelte alles zum            benachbarte Sonnenturm diente
Thema Astronomie, darunter Son-               zwischen 1951 und 1980 der Erfor-
nenuhren, Astrolabien oder auch               schung der äusseren Sonnenatmo-
Graphometer. Lernen Sie die rund              sphäre. Entdecken Sie ein architek-
300 Messinstrumente sowie das                 tonisches Juwel und seine verbor-
Fernrohr zum Zählen der Sonnen-               genen Schätze.
flecken kennen. An einer weiteren
Station der Führung erklärt ein               Dauer 1 Stunde. An drei Stationen erwarten
                                              Sie Roberta Spano (Sammlung Wolf,
Wissenschaftler Genaues über das              ETH Bibliothek), Thomas K. Friedli (Astro-
zentrale Beobachtungsobjekt der               physiker) und Maximilian Gester (Architekt).
Sternwarte, die Sonne! Forscher
Thomas K. Friedli arbeitet noch                  Anmeldung auf unserer Webseite
                                                 ab 6.3., siehe Seite 44.
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Podium | 29. März 2023

                                                                               Mittwoc
                                                                                       h
                                                                               29.03.23
Die Menschheit:
eine kurze Geschichte?
ETH Zentrum, Audimax
Rämistrasse 101, Zürich
19.30 – 21.00 Uhr
Auch als Livestream unter www.treffpunkt.ethz.ch

Der Mensch teilt fast 99 Prozent               Unendlichkeit des Universums. Wie
seiner Gene mit dem Schimpansen.               lange werden wir überleben?
Sein Gehirn ist das eines Jägers               Können wir auf Katastrophen recht-
und Sammlers. Er wohnt auf dem                 zeitig reagieren? Gibt es noch anderes
Planeten Erde, einem Nichts in der             Leben im All?

Philipp Sterzer ist Hirnforscher, Professor
für Psychiatrie in Basel und Autor des
Buches «Die Illusion der Vernunft».

                                               Rita Famos ist Pfarrerin, Theologin
                                               und Präsidentin der Evangelisch-
                                               reformierten Kirche Schweiz.

Sascha Quanz ist ETH-Professor für             Das Podium wird moderiert von
Astrophysik und Mitgründer des                 Inge Keller-Hoehl, Programmleiterin
ETH-Zentrums zur Erforschung der               Treffpunkt Science City.
Ursprünge des Lebens.
                                               Keine Anmeldung erforderlich.

30                                                                                         Bild: Saloon
Erlebnissonntag | 2. April 2023

                                          Sonntag
                                          02.04.23
Von Sonnenstürmen                                    Vortrag                                Vortrag
                                                     Meteorite jagen in der Antarktis       Der Mond war einst Teil der Erde
und Marsbeben                                        HCI, Raum G3                           HCI, Raum G3
                                                     11.00 – 11.45 Uhr                      12.00 – 12.45 Uhr
Acht Planeten umkreisen unsere Sonne – dazu
zählen Erde und Mars. Der Satellit Solar Orbiter     Meteorite sind ausserirdisches         Unser Mond ist das Resultat eines
                                                     Material, das vom Himmel gefallen      gigantischen Einschlags eines
ist derzeit unterwegs, die Sonne zu erforschen.      ist. Die meisten Meteorite stammen     Himmelskörpers in die Erde. Mate-
Auf dem Mars werden Beben gemessen und               ursprünglich vom Asteroidengürtel      rial aus beiden wurde darauf ins
                                                     zwischen Mars und Jupiter. Sie         All geschleudert. Dieses verdichtete
künstliche Intelligenz macht die dunkle Seite des    sind Bruchstücke von kleinen Kör-      sich zum Mond, so die Annahme.
                                                     pern, die sich zu Beginn unseres       Der Einschlag hatte Folgen für die
Mondes sichtbar.                                     Sonnensystems gebildet haben.          Erde, aber auch für die Zusammen-
ETH Hönggerberg
                                                     Daher erlauben uns Meteorite ein-      setzung des Nachtgestirns. Lange
Chemiegebäude HCI                                    malige Einblicke in die Zeit, als      wurde etwa angenommen, dass
Vladimir-Prelog-Weg 10, 8093 Zürich                  sich das Sonnensystem und die          praktisch kein Wasser auf dem Mond
11.00 – 16.00 Uhr                                    Planeten inklusive unserer Erde        existiere. Er wurde als «knochen-
                                                     formten. Meteorite kann man auch in    trocken» angesehen. Heute wird
                                                     der Eiswüste der Antarktis finden.     untersucht, ob er uns in absehbarer
                                                     Wie helfen uns diese, die Geburt der   Zeit als Lieferant für Rohstoffe
                                                     Erde besser zu verstehen? Wie gross    dienen könnte.
                                                     ist die Gefahr, dass ein zerstöreri-
                                                     scher Meteorit auf die Erde fällt?

                                                     Maria Schönbächler ist
                                                     ETH-Professorin für
                                                     Geochemie.

                                                                                                      Henner Busemann ist
                                                                                                      ETH-Professor für Geochemie.

                                                                                                       Im Januar 2023 machten Maria
                                                                                                      Schönbächler (weisser Helm) und
                                                                                                      ihr Team einen seltenen Fund in
                                                                                                     der Antarktis. Der Meteorit von
                                                                                                    7,6 Kilo ist in der Bildmitte zu sehen.
Bild: Adobe Stock/corepics                                                                         Bild: Manu Poudelet                        33
Erlebnissonntag | 2. April 2023

Vortrag                                                                                  Vortrag                                Vortrag
Mit Solar Orbiter                                                                        Mission Mars                           Die dunkle Seite des Mondes
zur Sonne
                                                                                         HCI, Raum G3                           HCI, Raum G7
HCI, Raum G3                                                                             14.00 – 14.45 Uhr                      14.00 – 14.45 Uhr
13.00 – 13.45 Uhr

Die Sonne ist unser                                                                      Der Mars ist der nächste Planet zur    Die dunkle Seite liegt nicht etwa auf
nächster Stern. Sie                                                                      Erde. Es ist dort extrem kalt und      der Rückseite des Mondes, sondern
ermöglicht mit ihrer                                                                     die Atmosphäre ist zu dünn zum         an seinem Nord- und Südpol. Dort ist
Energie das Leben                                                                        Atmen. Aber es gibt Anzeichen, dass    es seit Millionen von Jahren stock-
auf der Erde. Völlig                                                                     der Mars vor langem sogar Seen         dunkel und es sind mit die kältesten
neue wissenschaftli-                                                                     und Ozeane hatte. Wahrscheinlich ist   Orte in unserem Sonnensystem.
che Erkenntnisse liefert                                                                 er aus demselben Material entstan-     Unbekannt ist, wie viel Eis dort vor-
nun der Forschungs-                                                                      den wie die Erde, und doch ist er      handen ist und wie man mit einem
satellit Solar Orbiter, den                                                              heute erstarrt und es gibt keinen      Roboter oder einer Astronautin
die ESA (Europäische Welt-                                                               Vulkanismus mehr. Warum hat sich       sicher zum Eis – und wieder zurück –
raumorganisation) in Zusam-                                                              der Mars anders entwickelt als die     gelangen könnte. Mit einer neuen
menarbeit mit der NASA entwi-                                                            Erde? Wie können wir mit Raum-         Methode, die auf künstlicher Intelli-
ckelt und 2020 gestartet hat. Die                                                        sonden sein Inneres erforschen?        genz basiert, kann zum ersten Mal
Sonde kommt im Laufe der Mission                                                         Und was wird in den kommenden          ein genauer Blick auf die Schatten-
mehrmals sehr nah an die Sonne          Solar Orbiter                                    Jahrzehnten möglich werden?            gebiete geworfen werden. Das
heran. Sie wird dabei auch die ersten   Bild: ESA, artist impression                                                            wird zum Erfolg künftiger Mondmis-
Bilder von den Polen der Sonne                                                                                                  sionen wie Artemis beitragen.
machen. Solar Orbiter hat zehn
wissenschaftliche Instrumente für
Forschungszwecke an Bord: Wie
entstehen etwa Sonneneruptionen,
die zu Sonnenstürmen im erdnahen
Weltraum führen können? Die
Stürme haben in extremen Fällen                                                          Simon Stähler ist Geophysiker
sogar grossflächige Auswirkungen                                                         an der UZH und forschte bis vor
auf unsere Stromversorgung.             Nils Janitzek ist Wissenschaftler an der ETH     kurzem an der ETH.
                                                                                                                                Valentin Bickel ist Planetologe
                                        Zürich und am Physikalisch-Meteorologischen                                             am CSH (Center for Space
                                        Observatorium in Davos (PMOD). Zwei der                                                 and Hability) der Universität Bern
                                        zehn Messinstrumente von Solar Orbiter wur-                                             sowie ETH-Alumnus.
                                        den zum Teil dort entwickelt. Das PMOD wird
                                        geleitet von Louise Harra, ETH-Professorin für
                                        Solare Astrophysik.

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Erlebnissonntag | 2. April 2023

Vortrag                                       Demo                                    Demo                                       Demo
Staubsauger für Weltraumschrott               Erkenne den Meteorit                    Ein Komet nach Rezept                      Einmal Schwung holen
                                              in deiner Hand
HCI, Raum G3                                                                          HCI, G-Stock                               HCI, G-Stock
15.00 – 15.45 Uhr                             HCI, G-Stock                            11.00 – 16.00 Uhr                          11.00 – 16.00 Uhr
                                              11.00 – 16.00 Uhr

Müll ist schon auf der Erde ein               Ist es ein Meteorit oder doch eher      Kometen sind Himmelskörper aus             Für ihren Flug durch das Sonnen-
grosses Problem – im All wird er zu           ein irdisches Gestein? Ein paar Tests   gefrorenen Gasen, Staub und locke-         system holen sich Raumsonden
einer riesigen Herausforderung.               können Hinweise zu den «Himmels-        rem Gestein. Wenn sie sich auf             Schwung, indem sie um andere
Heute befinden sich schätzungsweise           steinen» geben. Etwa wenn der           ihrer Umlaufbahn der Sonne nähern,         Planeten und Himmelskörper her-
über 8000 Satelliten im Orbit. Knapp          Brocken eine besonders hohe Dichte      verdampft ein Teil ihres Eises und         umfliegen. Ein solches Manöver
die Hälfte davon ist nicht mehr               hat, also für seine Grösse besonders    umhüllt sie als gasförmige Blase,          heisst Swingby. Es nutzt die Gravi-
aktiv und unkontrollierbar. Die ameri-        schwer ist. Oder wenn das Objekt        die sogenannte Koma. Wird diese            tationskraft von Planeten, um Raum-
kanische Raumfahrtbehörde NASA                von einem Magneten angezogen            vom Sonnenwind getroffen, bilden           sonden zu beschleunigen oder
hat mehr als 27’000 Objekte mit               wird. Zeigt es zudem auf einer ange-    sich zwei Schweife, die Millionen von      abzubremsen. Indem ein leichter
einer Grösse von mindestens 10                schliffenen Ecke metallischen Glanz     Kilometern hinter den Kometen              Flugkörper nahe an einem schweren
Zentimetern im erdnahen Weltraum              oder metallische Einschlüsse? Wer       nachgezogen werden. Mithilfe von           vorbeifliegt, nimmt er Energie von
erfasst. Dieser Schrott bewegt sich           es genau wissen will, wirft einen       Trockeneis, Stärke, Sirup und eini-        diesem auf. Ein Beispiel dafür ist die
mit einer Geschwindigkeit von                 Blick durch das Mikroskop. Damit        gen weiteren Zutaten werden bei            Raumsonde Galileo, die einmal
28’000 km/h und stellt ein hohes              können die Dünnschliffe von Meteo-      uns Kometen nachgebaut. Sogar der          Schwung an der Venus und zweimal
Risiko für Kollisionen dar. Bereits           riten und irdischen Gesteinen be-       Schweif wird mit einigen Tricks            Schwung an der Erde holte und
kleinste Objekte können aufgrund              trachtet werden.                        sichtbar gemacht!                          so schneller zum Jupiter gelangte.
ihrer hohen Sprengkraft enorme                                                                                                   Wende das geschickte Manöver bei
Schäden anrichten. Wartungssatelli-           focusTerra                              focusTerra                                 einem Experiment selbst an!
ten sind künftig eine wichtige Mög-
lichkeit, Schrott zu beseitigen.                                                                                                 focusTerra

                                       Ein Bruchstück des
                                  Meteoriten Sikhote-Alin
                                  wiegt mit 2 Kilogramm
                                     ganz schön schwer.
                                         Bild: DenVDen/
                                      Shutterstock.com

Paolo Ermanni ist ETH-Professor
für Verbundwerkstoffe und
adaptive Strukturen.

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Erlebnissonntag | 2. April 2023
                                                   Hier nimmt eine NASA-Sonde eine
                                                   Bodenprobe vom Asteroiden Bennu.
                                                   Bild: NASA's Goddard Space
                                                   Flight Center

Jugend-Lab
Im NASA-Labor                                                Studieninfo Raumbezogene
                                                             Ingenieurwissenschaften
der Zukunft                                                  Frag Céline!
Workshop (13 – 17 J.)                                        HCI, E-Stock

HCI, Raum G2                                                 Céline Feusier studiert im Bachelor.
11.00 – 12.30 und 14.00 – 15.30 Uhr
Dauer 90 Minuten

Die NASA hat kürzlich den Planeten
TOI 700 entdeckt, der ähnlich gross
ist wie die Erde. Erste Untersu-
chungen zeigen, dass sogar flüssi-
ges Wasser vorhanden sein könnte.
Wir machen einen Sprung in die
Zukunft: Die Weltraumforschung ist                           «Wir erfassen und gestalten
weit fortgeschritten. Wir befinden                           unseren Lebensraum. Das geht von
uns in einem Analyselabor der NASA.                          der Erdbeobachtung bis zum
Einer Sonde gelang es, Proben von                            Städtebau. Das Wohlergehen und
TOI 700 zu nehmen und diese auf die                          die Lebensqualität der Bevölke-
Erde zu bringen. Enthalten sie be-                           rung stehen dabei im Zentrum.»
lebte Materie wie DNA und Eiweisse?
Um das zu wissen, müssen erst
Proben von eigener Haut und eige-
nem Haar genommen werden. Dann
geht’s ans Vergleichen. Könnte es
auf dem Planeten Leben geben?

Functional Genomics Center Zurich,
ETH und UZH                           Bild: FGCZ

     Anmeldung auf unserer Webseite
     ab 27.3., siehe Seite 44.

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Erlebnissonntag | 2. April 2023                                                       Bild: Nicolas Zonvi, ETH Zürich

Science City Kids
Die ETH-Kinderuniversität

Werkstatt (5 – 6 J.)                  Atelier (7 – 9 J.)                     Studio (10 – 12 J.)                        Kindervorlesung (ab 7 J.)
Der Mann im Mond                      Kleine Astronautenschule               Der Countdown läuft                        Warum fällt der Apfel
                                                                                                                        auf den Boden?
HCI, Räume E2 + E8                    HCI, Räume F2 + F8                     HCI, Raum J8
11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr        11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr         11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr             HCI, Raum G7
Dauer 45 Minuten                      Dauer 45 Minuten                       Dauer 45 Minuten                           13.00 – 13.45 Uhr

Kennt ihr den Mann im Mond? Was       Astronautinnen müssen topfit sein.     Globi hebt ab und du mit ihm. Um           Wir Menschen stehen mit den Füssen
verbirgt sich auf der Rückseite       Raumanzüge sind sehr schwer            richtig loslegen zu können, braucht        fest auf dem Boden. Aber die Astro-
des Mondes und warum scheint er       und wer einen trägt, braucht viele     es Energie. Viel Energie! Nur so kann      nautinnen, die schwanken in den
nicht immer rund zu sein? Der Him-    Muskeln. Kraft benötigt man auch,      eine Rakete ins Weltall fliegen.           Raumstationen im Weltall ganz schön
melskörper hat viele Geschichten      um einen kaputten Mars-Rover aus       Was ist Energie? Und kann sie sich         herum. Das alles ist der Schwerkraft
zu erzählen. Wahre Ereignisse,        dem Krater zu ziehen. Immerhin         verwandeln? Oder gar verschwin-            zu verdanken. Es ist eine Kraft, die
wie die Landung der ersten Men-       ist er fast eine Tonne schwer! Wer     den? Mit einem Basketball und einer        wir nicht sehen können, die uns aber
schen auf dem Mond, aber auch viele   schafft es, das Weltraummobil mit      Wärmebildkamera bewaffnet gehen            umgibt und unser tägliches Leben
erfundene. Wir erkunden gemeinsam     einem Seil in Bewegung zu setzen?      wir diesem Phänomen auf den Grund.         beeinflusst. Sie macht, dass der
den Erdtrabanten. Und finden he-      Und vielleicht helfen dabei auch       Und lernen so das Prinzip kennen,          Apfel vom Baum oder dein Butterbrot
raus, warum Astronautinnen auf ihm    Geschicklichkeit und Köpfchen…         wie eine Rakete funktioniert. Dabei        auf den Boden fällt – immer! Oder
wie Kängurus springen. Im Mond-       Erlebt bei vielen spannenden Experi-   darf natürlich der Start einer Rakete      dass wir unser Gewicht wiegen kön-
labor stellen wir zudem Mondkrater    menten eine kosmische Zeit.            nicht fehlen! Wie weit in den Himmel       nen. Ohne Schwerkraft stünde unser
nach und erforschen, wie diese                                               wird sie fliegen? Der Countdown            Leben buchstäblich kopf! Erfor-
entstanden sind.                      Globis Astronautenschule               läuft: 10, 9, 8…                           schen wir gemeinsam diese faszinie-
                                         Anmeldung auf unserer Webseite
                                                                                                                        rende Kraft und entdecken, warum
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                                         ab 27.3., siehe Seite 44.
     ab 27.3., siehe Seite 44.
                                                                                Anmeldung auf unserer Webseite
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                                                                                ab 27.3., siehe Seite 44.
                                                                                                                        Science Lab UZH.

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Bild: Adobe Stock/Natis

Das Einmaleins der
Himmelskörper
Sonne und Sterne                                                                                                              kann nur hineinfallen, aber nicht
Unsere Sonne und alle anderen                                                                                                 wieder hinausgelangen. Es gibt
Sterne sind selbstleuchtende Him-                                                                                             Schwarze Löcher mit einer riesigen
melskörper aus Gas und Plasma.                                                                                                Masse, millionenmal schwerer als
Die Sonne ist unser «Heimatstern».                                                                                            unsere Sonne. Vermutlich befinden
Sterne sind riesige Gaskugeln, die                                                                                            sich in den Zentren der meisten
im Innern Millionen Grad heiss und                                                                                            Galaxien solche Objekte.
sehr turbulent sind. Von ihrer glü-
henden Oberfläche senden sie ne-                                                                                              Asteroid
ben intensiver Strahlung auch gela-                                                                                           Asteroiden sind Gesteinsbrocken, die
dene Plasmateilchen weit in den                                                                                               sich wie die Erde um die Sonne bewe-
Raum. Ohne die Wärmestrahlung            Mond                                                                                 gen. Die meisten befinden sich im
der Sonne wäre auf der Erde kein         Monde umkreisen                                                                      sogenannten Asteroidengürtel zwi-
Leben möglich.                           Planeten. Der Erdmond um-                       dunklen Nächten deutlich             schen Mars und Jupiter. Die grössten
                                         kreist die Erde. Aufgrund seiner       sehen. «Verschüttete Milch» (gálak-           Asteroiden mit einem Durchmesser
Planet                                   Nähe ist er der einzige fremde         tos: griech. für Milch) sahen die             von 500 bis 1000 Kilometern sind
Ein Planet umkreist einen Stern.         Himmelskörper, der bisher von          alten Griechen in ihr. Galaxien sind          rund und man nennt sie auch Klein-
Die Erde zum Beispiel ist ein Planet,    Menschen betreten wurde. Auch          grosse Ansammlungen von Sternen,              planeten. Die überwiegende Mehrheit
der die Sonne umkreist. Ein Planet       Exoplaneten – Planeten ausserhalb      Planetensystemen, Gasnebeln usw.              hat eine unregelmässige Form und
muss so gross sein, dass er sich         unseres Sonnensystems – haben          Die Forschung geht heute davon                ist viel kleiner als 50 Kilometer.
unter seiner eigenen Schwerkraft in      vermutlich grosse Monde. Sowohl        aus, dass sich im beobachtbaren
eine runde Form bringt. Und er muss      auf den Exoplaneten wie auch deren     Universum etwa eine Billion – also            Meteorit
mit Abstand das grösste Objekt auf       Monden könnte irgendwann Leben         1000 Milliarden – Galaxien befinden.          Meteorite sind kleine Gesteins-
seiner Bahn sein. Die acht Planeten      im Universum entdeckt werden.                                                        brocken von Asteroiden oder Kome-
unseres Sonnensystems sind Merkur,                                              Schwarzes Loch                                ten, die auf die Erde stürzen. Beim
Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn,      Galaxie                                Ein Schwarzes Loch ist sehr kom-              Eintritt in die Atmosphäre werden
Uranus und Neptun. Ein extrasolarer      Die Milchstrasse ist die Galaxie, in   pakt und in seiner Nähe herrscht              sie sehr heiss und verursachen eine
Planet, kurz Exoplanet, ist ein Planet   der wir leben. Sie zählt mehr als      eine extrem starke Anziehungskraft.           Leuchtspur. Sternschnuppen sind
ausserhalb unseres Sonnensystems.        200 Milliarden Sterne. Als helles      Deshalb kann nicht einmal Licht von           kleine Meteorite, die verglühen,
Er umkreist einen anderen Stern.         Band können wir einen Teil davon in    diesem Objekt abstrahlen. Materie             bevor sie den Erdboden erreichen.

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Besucherinfo

Was ist Treffpunkt Science City?          veröffentlicht. Bitte nehmen Sie zur     Information                                Facebook und Instagram
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für jedes Alter. Kinderuniversität,       produziert wird, auf dem Personen in                                                www.instagram.com/
Seniorenuniversität, öffentliche Vor-     grösseren Gruppen zu sehen sind.         Youtube                                    eth_treffpunkt_science_city
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Dach. An den kostenlosen Veranstal-       Anmeldung                                Kanal und verpassen Sie keine              App
tungen treffen sich alle Generationen     Für Vorträge und Demos aller Alters-     Vorträge mehr!                             Das Detailprogramm unserer
und erleben die spannende Welt der        gruppen ist keine Anmeldung              www.youtube.com/c/                         Veranstaltung wird in der ETH-App
Forschung. Jede und jeder ist will-       erforderlich.                            ETHTreffpunktScienceCity                   aufgeführt. Die ETH-App können
kommen, einfach hereinspaziert!           Falls eine Anmeldung erforderlich ist,                                              Sie kostenlos aus Ihrem App Store
In Vorträgen, Experimenten, Labor-        weisen wir beim jeweiligen Programm-     E-Newsletter                               herunterladen.
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Wissensdurstige, wie Neues entsteht       hin. Am betreffenden Tag werden          treffpunkt@sl.ethz.ch können Sie           Verpflegung
und unsere Welt verändert. Das            die Tickets jeweils morgens um 8 Uhr     sich mit Ihrer Mailadresse                 An den Erlebnissonntagen am
Programm findet jeweils im Frühling       aufgeschaltet. Anmeldungen können        für den Newsletter anmelden.               ETH-Standort Hönggerberg sind die
und im Herbst für etwa fünf Wochen        nur übers Internet gemacht werden.                                                  Mensa im Chemiegebäude HCI
zu einem Schwerpunktthema statt.          Die Tickets für das Kinder- und          Programmbroschüre                          (10.00 – 16.00 Uhr) sowie die Alumni
Es hat pro Jahr mehr als 23’000           Jugendprogramm (türkise und gelbe        Gerne senden wir Ihnen zweimal             Lounge (11.00 – 16.00 Uhr) geöffnet.
Besucherinnen und Besucher, davon         Seiten) müssen am Sonntag spätes-        jährlich unsere Programmbroschüre
sind 5’000 Kinder und Jugendliche.        tens eine halbe Stunde vor Beginn am     zu. Bitte schicken Sie Ihre vollständige
                                          Welcome Desk abgeholt werden.            Adresse an treffpunkt@sl.ethz.ch.
Aufzeichnungen                            Übrige oder nicht abgeholte Tickets
Vorträge aus dem Raum HCI G3 und          werden vor Ort vergeben.
aus dem Audimax werden aufge-
zeichnet. Aus dem Raum HCI G7 und         Anmeldung auf unserer Web-
im Physikgebäude HPH gibt es keine        seite (www.treffpunkt.ethz.ch) beim
Aufzeichnungen. Die Aufnahmen             jeweiligen Programmpunkt.
werden in der Folgewoche auf der
Webseite und unserem Youtube-Kanal

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Lagepläne

Veranstaltungsort                                                                             Veranstaltungsort                     Programmpartner
ETH Zentrum                                                                                   ETH Hönggerberg

                                                                                   tr.
                                                                             chs
                                     Universit ätsstr.

                                                                       nba
        So

                                                                   e
                                                               ald
             nn

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              eg
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                  tr.

                                                                                                                                    Wir danken allen ETH-Departementen
                                                                                                                                    und -Instituten sowie ETH-Spin-offs
                                                                         Universitätsspital
                                                         Lichthof
                                                                              Zürich
                                                                                                                                    für ihren engagierten Einsatz.
                                                          (CHN)
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                           n   ens
                      Ta n                                                    Zürich
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                        HG/Haupt-
                         gebäude
                                                                   Räm
                                                                       istr

                                     Universität
                                                                        .

                                       Zürich
  N

Anreise mit öffentlichen Verkehrs-                                                            Anreise mit öffentlichen Verkehrs-
mitteln zum ETH Hauptgebäude,                                                                 mitteln zur ETH Hönggerberg,
Rämistrasse 101, Zürich                                                                       Chemiegebäude HCI,
Ab Zürich Hauptbahnhof mit Tram                                                               Vladimir-Prelog-Weg 10, Zürich
Nr. 6 (Richtung Zoo) oder Nr. 10                                                              Ab Bucheggplatz mit Bus Nr. 69
(Richtung Flughafen) bis Haltestelle                                                           (Richtung ETH Hönggerberg)
ETH / Universitätsspital
                                                                                               b Bahnhof Oerlikon mit Bus Nr. 80
                                                                                              A
                                                                                              (Richtung Triemlispital)

                                                                                              Anreise mit dem Auto
                                                                                              Parkhaus ETH Hönggerberg
                                                                                              beschildert.

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Programm
Inge Keller-Hoehl (Leitung)
Patricia Fritz

ETH Zürich
Treffpunkt Science City
Wolfgang-Pauli-Strasse 14
8093 Zürich

treffpunkt@sl.ethz.ch
www.treffpunkt.ethz.ch

Grafik
Saloon, Zürich
www.saloon.ch

© ETH Zürich, Februar 2023
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