Das Untier wird politisch - "zwei Epidemien": "Corona und Coronarr". Ulrich Horstmann attackiert den Coronawahnsinn - Clemens Heni

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Das Untier wird politisch - "zwei Epidemien": "Corona und Coronarr". Ulrich Horstmann attackiert den Coronawahnsinn - Clemens Heni
Das Untier wird politisch –
“zwei Epidemien”: “Corona und
Coronarr”. Ulrich Horstmann
attackiert den Coronawahnsinn
Von Dr. phil. Clemens Heni, 23. Juli 2021

Wie wir alle wissen, würde es ohne “Testen” keine Pandemie,
keine Epidemie und kein Aussetzen von Grundrechten geben. Es
wäre im Winter etwas voller gewesen in manchen Krankenhäusern,
aber eben so wie zum Beispiel 2018 und in vielen Ländern –
vorneweg das Vereinigte Königreich (UK) – gab es bis vor
einigen Jahren regelmäßig deutlich mehr Todesfälle pro Jahr
als 2020 oder 2021 wegen Covid-19. Corona ist und bleibt eine
“Epidemie der Alten” (Matthias Schrappe), was diese Grafik
hier aus Holland beweist:

Screenshot,
https://coronadashboard.government.nl/landelijk/sterfte

Deutlicher kann es gar nicht sein: 60 Prozent der Bevölkerung
in den Niederlanden oder Holland, das exemplarisch stehen mag
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für alle westlichen Industriegesellschaften, sind unter 50
Jahre jung. Diese Gruppe macht lächerlichste 0,8 Prozent der
Todesfälle “an” oder “mit” Corona aus. Hingegen sind nur
schlappe 4 Prozent der Gesellschaft über 80 Jahre alt – in
weiten Teilen Afrikas und Asiens ist der Prozentsatz noch viel
geringer, bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung
zwischen 59 und 70 Jahren -, doch diese Gruppe der 80-89-
jährigen macht 43,2 Prozent aller Covid-19-Toten aus (“an”
oder “mit”).

Wer also Menschen unter 50 oder unter 70 de facto durch a-
soziale Distanzierung und Diskriminierung zwingt, sich impfen
zu lassen, wird damit gar nicht erreichen können, dass weniger
– noch weniger! – Menschen an Covid-19 sterben. Womöglich kann
das Impfen von alten Menschen über 80 oder über 70 dazu
führen, dass es kaum noch Corona-Tote gibt. Das Impfen von
Menschen unter 70 ist nicht nur sinnlos, sondern es ist
totalitär und zerstört die Demokratie und das Vertrauen in die
unabhängige und wissenschaftlich arbeitende Medizin, zumal
Menschen unter 50 sind so gut wie überhaupt nicht betroffen
von Corona, wer anderes behauptet, ignoriert die Realität und
hat einen Realitätsverlust. Der ist allerdings kaum zu
behandeln, im Gegensatz zu Covid-19, das sehr gut behandelbar
ist.

Es geht um Herrschaft, nicht um den Schutz der Gesundheit.
Sonst würden nicht Bullen (“Polizisten”) Streife fahren durch
Fußbängerzonen, um die gut gefüllten Restaurants zu ‘checken’.
Das fühlt sich an wie ein Polizeistaat und es ist ein
Polizeistaat. Deutschland ist ein Polizeistaat. Wollen diese
deutschen Beamten Menschen festnehmen oder anschießen, wenn
jemand ohne Maske vom Klo kommt? Oder die Bedienung im
Polizeigriff abführen, wenn sie ihre neuen Gäste lächelnd
begrüßt? Was wollen diese Bullen hier und heute denn checken?

Es gelten weiterhin keine Grundrechte mehr einfach so, sondern
nur mit Bedingung. Der große Unterschied zu 1977 ist der, dass
vor allem die ‘Linken’, die keine sind, mitmachen beim
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Coronawahnsinn. Nehmen wir die Elektro-Punk-Band Egotronic,
die dümmlich-dumpf-deutsch wie Günther Jauch oder der
Bundespräsident, Drosten, Merkel und Söder, Kretschmann und
die vertrottelten Nachbar*innen von Gegenüber (aller unter 35,
dabei ist in dieser Großstadt hier seit dem 1. März 2020 nicht
ein Mensch unter 35 Jahren an diesem Virus gestorben) und wie
das digitale Musikmagazin Diffus den Impftotalitarismus will:

 In diesem Sinne: „Komm mit uns und reih‘ dich ein / Ärmel
 hoch und Spritze rein“ tritt ein in den baldigen Zero Covid
 Verein.

Da kann man als alter Antifa nur sagen: Kein Fußbreit den
Faschos der Zeugen Coronas!

Es hat vermutlich viel mehr Tote gefordert, dass die jungen
Menschen, die überhaupt nicht bedroht sind von Covid-19, sich
nicht anstecken durften und weiterhin nicht dürfen, und somit
die ganze Viruslast auf den Alten abgeladen wurde. Die
Viruslast wurde auch rassistisch auf jene abgeladen, die
arbeiten mussten, damit die Laptop-Elite in Berlin, Köln,
Hamburg und München locker flockig auf ihren Balkons ihre
veganen ungenießbaren Drinks schlurfen konnten.

Sind also alle durchgedreht? Fast alle, ja. Ich kenne Leute,
die meinen, Adorno und Freud gelesen zu haben und die ab März
2020 dem gleichen Corona-Totalitarismus frönten wie Drosten,
Lauterbach oder Merkel, Kretschmann und Scholz.

Jene, die nicht durchgedreht sind, waren häufig schon zuvor
Trottel,     wie   jene    große   Zahl    antisemitischer,
ressentimentgeladener Agitator*innen im Querdenken-Milieu.

Aber es gibt auch noch denkende Menschen, ob Sie es glauben
oder nicht. Menschen gar, die den Unterschied zwischen
Ressentiment und Kritik kennen, die sowohl Nietzsche als auch
die Great Barrington Declaration kennen.
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Es ist also bezeichnend für die digitalen Amöben um uns herum,
für die atomisierten Lakaien des Staates und den
Protagonist*innen des digitalen Kapitalismus, dass fast die
gesamte “Intelligenz” des Landes beim Lockdownwahnsinn
mitmacht, von Habermas bis Hauke Brunkhorst (ZeroCovid-
Professor),

Screenshot, https://zero-covid.org/

aber einer eben nicht: Ulrich Horstmann, der Autor des
legendären “Untiers” von 1983.
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Foto: Privat

Damals      ging     es     gegen      die     unerträgliche
Fortschrittsgläubigkeit, die beißende Lebenslust der
Philosophen von Kant über Schelling bis Hegel, der sich dann
nur wenige entgegenstemmten, vorneweg Arthur Schopenhauer.

Ulrich Horstmann plädierte für die Menschenflucht, für ein
Ende der Menschheit – und kann das philosophisch gut
begründen. Was er nicht ganz durchdachte, war die Tatsache,
dass auch alle Tiere und Pflanzen bei einem nuklearen Krieg
vernichtet würden. Auf köstliche Weise attackierte Horstmann
die Rüstungsindustrie und den Kalten Krieg der frühen 1980er
Jahre – die Option, die Menschheit durch USA- und UdSSR-
Atomraketen gleich multipel auszulöschen – und, das ist die
Pointe, die Abrüstungspolitik gleichermaßen. Einige Passagen
im Untier konnten durchaus antijüdisch gelesen werden, wenn er
namentlich das biblische Gebot des “Machet Euch die Erde
untertan” als “Vergewaltigungsgebot” bezeichnet, ohne zum
Beispiel auf jüdische Naturschutzgeschichte einzugehen oder
auf die christlich antisemitische Lesart dieses Gebots.

Mir wurde das Buch “Das Untier” am 28. Jänner 1993 bei einem
Besuch in Wien bei Gerhard Oberschlick anempfohlen, mit dem
klaren Hinweis, es sei “ein Anders-Buch”, aber “natürlich
anders herum”. Günther Anders war wenige Wochen zuvor im Alter
von 90 Jahren gestorben und Anders’ Aufklärung hatte Horstmann
im “Untier” lächerlich gemacht, wie sarkastisch gewendet auch
immer. Man konnte immer eine Art Kokettieren mit dem Tod klar
herauslesen und Horstmann ist ja berüchtigt dafür, immer
wieder mal seinen eigenen Tod vorwegzunehmen, ja Todesanzeigen
für sich zu schreiben. Dass gerade er jetzt zumindest in
Ansätzen gegen den Coronawahnsinn schreibt, ist bemerkenswert.

Eine Rezension von Horstmanns Buch “Blasser Schimmer.
Hirnbilder    2017  –   2020,   restlichtverstärkt”     auf
Literaturkritik ist zwar eloquent und begeistert von dem
Altmeister, aber am entscheidenden Punkt, Corona, eben auch
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nichtssagend und – feige. Man muss den Horstmann schon selbst
lesen, um zu sehen, dass er angewidert ist von der
Coronapolitik, auch wenn er keine Namen nennt und sicher viel
lauter und öffentlichkeitswirksamer hätte vorgehen können.
Immerhin gibt es ein paar Passagen, die nicht schlecht sind
und ihn von den Claqueuren des Hygienestaats klar absetzen,
ohne die teils Altherrenallüren (wie gegen G. Thunberg) oder
Sinnlosigkeiten im Text zu ignorieren.

Viele werden bei “Coronarr” an Verschwörungstypen denken, doch
Ulrich Horstmann meint es so:

 Wir haben es mit zwei Pandemien zu tun. Corona und Coronarr

So heißt es in “Blasser Schimmer. Hirnbilder 2017 – 2020,
restlichtverstärkt” zum Beispiel passend zum Halbfinale
Spanien-Italien bei der Euro 2020 vor wenigen Wochen:

 Wer fragte sich nicht, wieso ausgerechnet Spanien beim
 epidemiologischen Drakonismus, d.h. der Juhonierung und
 Freiheitsberaubung seiner Bürger, die Palme davonträgt. Bis
 einem die ehrenrührige Umbettung Francos einfällt, die noch
 kein halbes Jahr zurückliegt. Jetzt kommt der Caudillo aus
 der Kiste.

Die Maskenpflicht im Freien (die es wg. Protesten in D-Land in
dieser Form nie gab) und noch krassere Ausgangssperren als in
D-Land haben in Italien wie Spanien sicher post-faschistische
Züge (es gab sie aber genauso krass in Frankreich oder
Israel),     was    den    post-nationalsozialistischen
Volksgemeinschaftscharakter der Deutschen nicht besser
aussehen lässt:

 Im ausgangsgesperrten Madrid in dem immerhin noch das
 Gassigehen erlaubt ist, stoppt und verwarnt die Streife einen
 Hundehalter. Der Vierbeiner, den er ausführt, ist aus Plüsch,
 und die Idee wäre ein breites Lächeln und keine happige
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Geldstrafe wert gewesen. Aber als erste trifft es immer die
 Schlitzohren. Weil sie nicht hörig sind.

Sodann:

 Vier Wochen Paranoi: Aktionismus und Starrkrampf;
 eingemauerte heilige Familien und ihre selbst auf dem
 Sterbebett unnahbaren Alten; Experten, die trotz ständiger
 Medienpräsenz den Kanal nicht vollkriegen und morgen nicht
 daran erinnert werden möchten, was ihnen ihr Sachverstand
 gestern diktiert hat; Politiker, die im Wettstreit um die
 Volksgesundheit    hochstaplerische   Investitionsprogramme
 auflegen und dafür die bürgerlichen Freiheiten kassieren;
 Bürger, die ihren Maulkorb Atemschutzmaske nennen. Das sind
 ein paar Einstellungen aus dem Pandemie-Pandämonium der neuen
 Zwanziger Jahre.

Oder:

 Man könnte meinen, ein lähmender Pesthauch liege über dem
 Land. Aber das Problem sind nicht die Ratten; was uns
 zusetzt, ist das Duckmäuserische.

Schließlich:

 Corona wird, so hört man jetzt von allen Seiten, einen
 Rattenschwanz von Problemen nach sich ziehen. Aber daran ist
 nagender Zweifel erlaubt; dank des Rückstaus dürften wir es
 eher mit einem fetten Biberruder zu tun bekommen.

Dass also gerade der Untier-Autor von 1983, Ulrich Horstmann,
dem Corona-Regime den Kampf ansagt, in all seiner bürgerlichen
Laschheit und teils nur in Andeutungen verharrend, ist ein
Zeichen, dass er dem großen Aufklärer Günther Anders contre
coeur eben doch Recht gibt: Es gilt für das Leben zu kämpfen,
oder um mit Karl Marx zu sprechen:
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Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen
 nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden
 durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur
 materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift. Die
 Theorie ist fähig, die Massen zu ergreifen, sobald sie ad
 hominem |am Menschen| demonstriert, und sie demonstriert ad
 hominem, sobald sie radikal wird. Radikal sein ist die Sache
 an der Wurzel fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber
 der Mensch selbst.

 (…)

 Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, daß der Mensch
 das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem
 kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in
 denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein
 verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. Verhältnisse, die
 man nicht besser schildern kann als durch den Ausruf eines
 Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde!
 Man will euch wie Menschen behandeln!

Nie    war   der   Mensch   in   Deutschland   seit   1945   ein   so
“geknechtetes, verlassenes, verächtlliches Wesen” wie seit
März 2020 unter dem Corona-Regime.

Hoffen wir mit Ulrich Horstmann, dass das allzu deutsche
“Duckmäuserische” ein Ende hat. Ein Ende des Testwahns, ein
Ende des Maskenwahns, ein Ende des Impfwahns, ein Ende des
Quarantäne-Wahns, ein Anerkennen, dass Corona eine natürliche
Todesursache wie eine gewöhnliche Lungenentzündung, wie ein
Herzinfarkt, wie eine schwere Grippe ist. Wir alle können an
Corona sterben. Das gehört zum Leben. Nur Kriminelle wollen
das verhindern. Die Antifa kämpft mit Marx und dem Untier
gegen die menschenverachtenden Zeugen Coronas und die
ZeroCovid Monster. Wir wissen mit Günther Anders – das hat
jetzt auch Horstmann zugestanden, de facto -, dass es um die
freie Assoziation freier Menschen geht, um Aufklärung, um die
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Verhinderung einer Auslöschung allen Lebens via Atomkrieg,
explodierender AKWs, durch den Klimawandel oder durch aus
Laboren entwichenen Super-Viren, die im Vergleich mit Corona
wirklich gefährlich sind.

Lachen über die Hilflosigkeit
der autoritären Charaktere,
exemplarisch dargestellt am
Beispiel        “Stadtamhof”
(Regensburg)
Von Dr. phil. Clemens Heni, 22. April 2021

Seit dem 2. April 2021 ist kein Mensch mehr “an” oder nur
“mit” Corona in der Universitätsstadt Regensburg gestorben.
Screenshots,
https://www.corona-in-zahlen.de/landkreise/sk%20regensburg/

In drei Wochen nicht ein Toter? Ist das nicht etwas wenig für
eine “Epidemie”? In Regensburg starben seit dem 1. März 2020
bis heute nur 71 Menschen “an” oder womöglich auch nur “mit”
Corona, wie alt die jeweils genau waren (60-79 Jahre ist keine
seriöse Angabe) und wie schwer vorerkrankt, ist nicht bekannt,
wäre aber wichtig zu wissen.

Da nun also seit drei Wochen nicht ein Mensch gestorben ist an
diesem Virus bzw. der von ihm hervorrufbaren Krankheit
Covid-19, wird die Stadt Regensburg immer autoritärer,
unwissenschaftlicher und irrationaler und gleicht sich Söder,
der Bundesregierung, dem Bundesrat und dem Bundespräsidenten
an. Eine wahre Volksgemeinschaft der anti-epidemiologischen
Verrückten.

Stadtamhofs gibt es in vielen Großstädten: Ein kleines
schickes Viertel an einem Fluss gelegen (hier: Donau), mit
Bioladen, Pizzeria, Kino, Kuchenbar, mehr oder weniger
gentrifizierten und renovierten Gründerzeithäusern und
mittelalterlicher Steinernen Brücke mit Blick auf den Dom.
UNESCO Weltkulturerbe halt.

Und wie im Mittelalter soll es auch weiterhin in dieser Stadt
zugehen. Maskenpflicht von 6 bis 24 Uhr in der Altstadt schon
seit Monaten – weil ja, auch das wissen wir Hobby-
Virolog*innen alle – alle, wirklich alle Viren ab Mitternacht
schlafen und zwar exakt sechs Stunden, um 6 Uhr wird der
Rollladen hochgezogen und hart gearbeitet (für Berliner*innen:
Ein Rollladen ist eine Vorrichtung vor dem Fenster, die
aufgerollten Lamellen aus Holz, Metall oder Plastik können mit
einer Kordel im Innern des Zimmers heruntergelassen oder
wieder hochgezogen werden. Durch das Loch in der Wand –
durchaus ca. 1 Meter breit, 25 cm hoch und 32 cm tief –
wiederum können Geräusche, Aerosole oder Feinstaub relativ
ungehindert von innen nach außen flutschen, daher sind die
Schwaben auch so gesund).

Doch jetzt herrscht eine noch heftigere Krisenstimmung in
Stadtamhof in Regensburg (nehmen Sie das vergleichbare
Quartier in Ihrer Stadt, Köln, Düsseldorf, Bochum, Hamburg,
Bremen, München, Nürnberg, Leipzig, Dresden, Magdeburg,
Stuttgart, Freiburg, Konstanz, Hannover, Göttingen, Frankfurt
etc. pp.). Die ohnehin am Boden liegende Gastronomie, es darf
seit Monaten kein Alkohol verkauft werden, und das öffentliche
Leben sollen noch mehr zugrunde gerichtet werden durch die
sadistische, irrationale, nicht evidenzbasierte Politik via
Polizeidurchsagen und Maskenwahn.
Screenshot,
https://video.mittelbayerische.de/region/regensburg/katerstimm
ung-in-stadtamhof-23815-vid77401.html

Die Polizei und die Stadtverwaltung müssten erstmal beweisen
(hallo Staatsanwaltschaft), dass auch nur eine einzige 24-
jährige Studentin durch das unverschämte, maskenfreie
stundenlange Lachen am Donauufer auch nur einen “an” oder nur
“mit” Corona-Toten bis zum 1. April 2021 verursacht hat!

Das können sie nicht und das macht jede Stadtverwaltung, die
gerade auch jetzt – wo wir alles über das harmlose Virus für
fast alle Menschen unter 70 und ohne massive Vorerkrankung
wissen – Maskenwahn anordnet auch noch im Freien zu einer ganz
neuen      Art     von     krimineller,       irrationaler,
grundrechtsverletzender,        unwissenschaftlicher       und
antidemokratischen Vereinigung.

Das irrationale Moment der Regensburger Politik und
Stadtverwaltung liegt darin, dass sie unbedingt handeln
müssen, obsessiv handeln und nicht merken, wie irrational das
ist – man kann Corona nicht eindämmen, wer das nach 14 Monaten
nicht gemerkt hat und immer noch nicht sieht, dass in Schweden
die Situation ohne Masken und ohne Lockdown nicht schlimm ist,
ignoriert die Wirklichkeit vorsätzlich.
Dass sie jetzt immer noch mehr überall in diesem ver-rückten
Schland die Menschen zwingen, sich zu maskieren, obwohl Corona
überhaupt keine Gefahr darstellt gerade für jene 24-jährigen
Studierenden, ist bezeichnend. Es gab in Regensburg wie in den
meisten Städten in 14 Monaten nicht einen Toten an oder mit
Corona unter 35 Jahren und nur einen Toten unter 60… Es wäre
sehr gut gewesen, wenn sich alle Menschen mindestens unter 35,
am besten alle unter 60 umgehend mit Corona angesteckt hätten
seit März 2020. Das sagt jeder seriöse Professor und jede
coole Professorin für Epidemiologie, von Jay Bhattacharya über
Martin Kulldorff hin zu Sunetra Gupta.

Die Massenpanik und der Irrationalismus, das Wegwischen der
internationalen epidemiologischen Forschung zeigt sich in der
Universitätsstadt Regensburg also ganz exemplarisch, trotz den
wenigen, aber wichtigen kritischen Professor*innen, die es
dort gibt (u.a. Kuhbandner, Gierhake). Deshalb probt der
Opernchor des Stadttheaters Regensburg (B-Haus) einfach gar
nicht (das Geld fließt ja trotzdem) – ganz im Gegensatz zum
Opernhaus Zürich, wo ab 1. Mai 2021 wieder Vorstellungen vor
Ort mit Publikum stattfinden werden.

Was jetzt zudem höchst interessant ist, ist folgende Neuigkeit
(für uns Nicht-Intensivmediziner*innen), die mir ein Leser
freundlicherweise mitteilte:

Der “Der Chef der Krankenhauskette Helios” Francesco De Meo

 schätzt die Lage in den Krankenhäusern aktuell als nicht
 dramatisch ein. Es habe schon immer volle Intensivstationen
 gegeben. Er ist dagegen, den Leuten „zusätzliche Angst zu
 machen“:

 Patienten in Deutschland würden oft schnell auf die
 Intensivstation verlegt – man müsse erst noch sehen, ob das
 auch eine bessere Versorgung bedeute. In Spanien, wo Helios
auch rund 40 Kliniken betreibe, gebe es in etwa so viele
 Corona-Infektionen wie in Deutschland, und auch die
 Gesamtzahl der Behandlungen im Krankenhaus sei ähnlich.
 Jedoch gebe es in Deutschland dreimal so viele Covid-
 Patienten auf der Intensivstation wie in Spanien. „Die
 Sterblichkeit ist dann in beiden Ländern aber wieder ungefähr
 gleich“, sagte er.

Nun ist Helios ein kapitalistischer Betrieb, der jüngst wegen
Entlassungen in die Schlagzeilen kam. Und da sind wir dann
beim Kern der ganzen Corona-Krise aus Krankenhausperspektive:
Gäbe es aktuell weiterhin die im Frühjahr angegebenen 30.000
Intensivbetten, hätten wir nicht den Hauch einer Krise.

Das sieht auch der Journalist Friedrich Küppersbusch so:

Screenshot, https://www.youtube.com/watch?v=9W7MLvcSyzM

Wir müssen davon ausgehen, dass Jens Spahn lieber Hunderte von
Milliarden Schulden aufnimmt und das Land für Jahrzehnte kaum
regierbar machen wird, fiskalisch gesehen, als schlappe 11
Milliarden Euro in die Hand zu nehmen und 180.000 neue
Fachpflegekräfte einzustellen, damit jedes Intensivbett 6
Personen hat, die sich um den Patienten oder die Patientin
kümmern können. Aktuell muss sich in der Nachtschicht eine
ausgebildete medizinische Kraft um 3 Patient*innen kümmern.
Das scheint in Spanien alles anders zu laufen und dort ist die
Krise nicht schlimmer als hier. Sprich: Der Fisch stinkt vom
Kopf her. Das ist nix Neues nicht für Expert*innen im
Gesundheitswesen, aber mit dieser wahnwitzig irrationalen und
unprofessionellen Politik werden hierzulande Ausgangssperren
und    Besuchsverbote,        Restaurant-,      Hotel-     und
Geschäftsschließungen, de facto Reiseverbote, Theater-, Schul-
und Musik-Festival-Schließungen begründet und beschlossen.

In Regensburg plant womöglich die offenkundig post-
stalinistische Antifa, die ihre Aggression und ihren
Irrationalismus schon öfters kundgetan hat, am kommenden
Samstag wieder aufzutreten gegen eine der regelmäßigen Anti-
Masken-Kundgebungen in der Innenstadt dieses mittelalterlichen
Hotspots     von   autoritären     Würstchen     ohne    jeden
fachwissenschaftlichen oder demokratischen Sachverstand.

Oberbürgermeisterinnen oder Polizisten, die glauben, dass
Viren – gerade so mega ultra hardcore krasse wie SARS-CoV-2 –
nachts zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens schlafen,
glauben auch an den Osterhasen oder daran, dass Masken etwas
anders bringen außer einer Massenhysterie und Massenpanik.

“Wir impfen euch alle!” –
Berliner Antifa zeigt ihr
wahres   Gesicht   –                              ECHTE
Antifas sind entsetzt
Von Dr. phil. Clemens Heni, 14. März 2021

Krasse Zeiten fordern krasse Maßnahmen, mitunter auch zwei
oder mehr Texte an einem Sonntag. Wie hinlänglich bekannt, war
ich seit den frühen 1990er Jahren in der Antifa-Bewegung
aktiv, nicht nur in Tübingen und Reutlingen, sondern auch in
Bremen und bundesweit.

Am gestrigen Samstag gab es bundesweit Dutzende
Demonstrationen gegen die wahnwitzige, irrationale,
gemeingefährliche und totalitäre Coronapolitik von Merkel,
Scholz, Spahn, Söder, Müller, Laschet & Co.

In Berlin hat der Journalist Boris Reitschuster dabei zwei
höchst aufschlussreiche Situationen gefilmt. Erstens ein
wirklich sehr sehenswertes Interview mit einem typischen
schwäbischen Arzt, der mit dem Transparent “Wir sind Ärzte und
keine Verschwörungstheoretiker” auf einer Demonstration gegen
die Coronapolitik war. Dieses Gespräch von ca. 20 Minuten gibt
tiefe Einblicke in die Verzweilfung eines rationalen, selbst
denkenden und kritischen Arztes mit eigener Praxis im heutigen
Berlin. Absolut sehenswert:
Screenshot, https://www.youtube.com/watch?v=8NTZcYdEOxI

Dann gibt es ein zweites Video, das Reitschuster gestern
gemacht hat. Er filmte die Antifa in Berlin, die gegen jene
oder    eine   andere    Anti-Coronapolitik-Demonstration
protestierte. Dieses mini-kleine Häuflein von “Antifas” zeigte
sein wahres Gesicht in dem Gewaltaufruf:

 Wir impfen euch alle!!!

Das skandierten diese totalitären antilinken Volltrottel, die
man eher bei einer brutalen Neo-Nazi-Demo erwarten würde, und
nicht auf einer vielfältigen und demokratischen Antifa-Demo.
Screenshot, https://www.youtube.com/watch?v=sl1n7GS0fMs

Lustig ist es nun oder bezeichnend, dass Reitschuster, der
wirklich ein gutes Auge für die Situation hat und ein
professioneller Journalist ist – mit 16 Jahren Erfahrung in
Moskau bzw. Russland -, einen Demonstranten der Anti-
Coronapolitik-Demo entdeckt, der eine Che Guevara Fahne trägt.
Und zwar keinen jungen Nazi der Identitären Bewegung, die ja
teils auch Che Guevara Maskerade betreiben, nein: Reitschuster
hat einen locker 58+ alten Antifa vor der Linse. Dieser
Aktivist betont, dass er in den 1980er Jahren selbst als
“Antifa” gegen “Hooligans” gekämpft habe und keine Angst vor
Straßenkämpfen gehabt habe. Er betont auch, dass er bei
anderen Anti-Coronapolitik-Demos wie in wenigen Wochen nicht
dabei sein wird, da dort “rechte Gruppen” aufrufen würden!
Screenshot, https://www.youtube.com/watch?v=sl1n7GS0fMs

Dieser Mann sieht sich als Antifa – und meint, diese
Witzfiguren seien keine Antifas, die mit Fahnen der
Antifaschistischen Aktion wie die größten totalitären oder
tatsächlich faschistischen Monster Menschen zwangsimpfen
möchten. Nochmal der Slogan dieser Anti-Antifa:

 Wir impfen euch alle!!!

Man muss dem älteren Antifa nicht folgen, wenn er fantasiert,
dass diese jungen Leute “gekauft” oder engagiert seien. Die
sind wirklich so blöd, es gibt diese mega dummen,
gehirngewaschenen, nicht evidenzbasierten, irrationalen, die
Coronakrise nicht rational analysierenden, sondern nur als
Kampfhunde von Merkel, Scholz oder Kretschmann und Bode der
Ramelow auftretenden jungen Leute, ich hab die selbst schon im
letzten Jahr in verschiedenen Städten der heutigen BRD erlebt.

Nun: Ich bin kein Fan von Boris Reitschuster, auch wenn er
sehr gute, ja fast einzigartige journalistische Arbeit wie in
der Bundespressekonferenz leistet. Er ist mir zu
antifeministisch, postet Texte gegen den Frauentag am 8. März,
schreibt, dass er kein Geld von “Soros” erhalten würde und
auf Spenden angewiesen sei, was nur das Ressentiment gegen den
Juden George Soros, wie wir es vor allem vom ungarischen
Ministerpräsidenten Viktor Orbán kennen, bedient oder
zumindest bedienen kann.

Reitschuster hat monatlich nach seinen Angaben bis zu 10
Millionen Aufrufe. Das ist ein Gegengewicht gegen den
Mainstream. Sein “David gegen Goliath” Anti-Soros
Spendenaufruf ist und bleibt aber selbstredend problematisch:

I

Screenshot,
https://reitschuster.de/post/fukushima-und-die-kernschmelze-de
r-deutschen-politik/

Und noch was. In dem Working Paper “Antisemitismus im
Zeitalter von Corona (BICSA Working Paper, Januar 2021 –
Jubiläum, 10 Jahre BICSA)” schrieb ich Ende Januar 2021:

    Die beiden Initiatoren Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek
    haben im September 2020 einen Appell publiziert, der sich
    gegen die „Cancel Culture“ wendet. Aufhänger war u.a. die
    Ausladung der österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhardt
    von einem Hamburger Kulturfestival. Doch der eigentliche
    Anlass ist ein typischer neu-rechter Ansatz: Alle sollen zu
    jedem Thema immer und überall sprechen dürfen. Es dürfe keine
Sprechverbote geben. In dem Appell „Für freie Debattenräume“
heißt es:

 Absagen, löschen, zensieren: seit einigen Jahren macht sich
 ein Ungeist breit, der das freie Denken und Sprechen in den
 Würgegriff nimmt und die Grundlage des freien Austauschs
 von Ideen und Argumenten untergräbt. Der Meinungskorridor
 wird verengt, Informationsinseln versinken, Personen des
 öffentlichen und kulturellen Lebens werden stummgeschaltet
 und stigmatisiert. Es ist keine zulässige gesellschaftliche
 „Kritik“ mehr, wenn zur Durchsetzung der eigenen Weltsicht
 Mittel angewendet werden, die das Fundament der offenen
 liberalen Gesellschaft zerstören.

Schon an diesem ersten Absatz des Aufrufs merkt man, wie
unwissenschaftlich und normenfrei diese ach-so-liberalen
Initiatoren sind. Was soll eine „offene liberale
Gesellschaft“ sein? Meinen sie die bürgerlich-kapitalistische
Gesellschaft? Inwiefern ist diese frei oder freier als andere
Gesellschaftsformationen? Jedenfalls ist es gerade nach 2017
und dem Einzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den
Deutschen Bundestag realitätsfern zu behaupten, der
„Meinungskorridor“ werde „verengt“. Angesichts von Corona
könnte man das sagen, doch Corona wird hier nicht erwähnt und
der Aufhänger ist eine Kabarettistin, der Antisemitismus
vorgeworfen wird (ob nun berechtigt oder nicht, ist eine
andere Frage).

Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören bekannte
konservative, rechte, neu-rechte und extreme Rechte, liberale
und manche linke Publizist*innen und Aktivist*innen, von
Dieter Nuhr (ARD) über Matthias Matussek bis hin zu Rüdiger
Safranski sind viele bekannte Namen mit dabei. Matuschek
publizierte am 22. Januar 2021 einen Text zu aktuellen Formen
des Widerstands gegen die Coronapolitik.

So   wichtig   grundsätzlich   der   Widerstand   gegen   diese
menschenfeindliche Politik ist, so bezeichnend ist, dass er
 ein Video des Journalisten Boris Reitschuster vom 18.01.2021
 teilt, in dem eine Frau zu sehen ist, die in Bayern (Fürth)
 eine „Spontandemonstration“ zuerst ganz alleine durchführte
 und mit einem Megafon sprach. Nach wenigen Minuten kam sie
 auf die Polizei zu sprechen, die sich doch besser um die
 vielen „Pädophilen“ kümmern sollte, die frei herumliefen. Das
 erinnert sehr stark an rechtsextremes Vokabular und an die
 Verschwörungsideologie der QAnon-Bewegung. Reitschuster
 selbst hat eine Nähe zu reaktionären und homophoben
 politischen Kreisen, wie sich anlässlich einer Kundgebung im
 September 2020 in Berlin zeigte.*

Soviel also zur wichtigen Arbeit von Boris Reitschuster und
zur not-wendigen Kritik von linker Seite daran.

Der Kern aber dieses kurzen Zwischenrufs ist dieses skandalöse
Verhalten der Antifa in Berlin – “Wir impfen euch alle!!!”,
das Reitschuster dokumentiert hat.

Antifa heißt Angriff:
Jetzt auch Angriff auf DIESE Antifa, die sich totalitären
Methoden bedienen möchte. Und wir wissen, wer in der
Geschichte schon mal mit ZWANG        ganze   Menschengruppen
“medizinisch” behandelte …

*Update 18. März 2021: An dieser Stelle steht im Working Paper
eine Fußnote, die ich den Leserinnen und Lesern nicht
vorenthalten möchte:

 [152] „Die dritte Tour des ‚Busses der Meinungsfreiheit‘ des
 homo- und transfeindlichen Bündnisses ‚Demo für alle‘ (DfA),
 diesmal mit dem vorgeblichen Thema ‚Stoppt Kentlers Sex-
 Pädagogik‘, zieht in diesen Tagen kaum noch Interessierte und
Mitstreiter*innen an. Bei der zweiten Kundgebung im Rahmen
der Tour an diesem Dienstag in Berlin lauschte nur eine
Handvoll den Ausführungen des Teams rund um Organisatorin
Hedwig von Beverfoerde, darunter die regionalen AfD-
Abgeordneten Tommy Tabor und Thorsten Weiß. Der
reichweitenstarke Propagandist Boris Reitschuster streamte
dafür live vom Protest (ebenso wie die ‚Epoch Times‘), die
Aufrufzahlen bei Youtube waren bereits binnen weniger Stunden
fünfstellig. Beverfoerde beklagte sich ihm gegenüber über
Gegendemonstrant*innen, die ‚mit falschen Vorstellungen über
uns indoktriniert‘ würden – es sei ‚einfach irre, dass man
gegen Kindesmissbrauch vorgeht und dafür dann als Nazis
beschimpft wird.‘ In dem gleichen kurzen Interview beklagte
sie sich über ‚Gender-Ideologie‘, ‚linke Doktrin‘,
‚Frühsexualisierung an Schulen‘, dass ‚kleinen Kindern‘
Homosexualität ‚ohne Anlass aufoktroyiert‘ werde, dass
‚Kinder zur Homosexualität angeleitet werden‘ oder dass der
‚Unsinn‘, dass es mehr als zwei Geschlechter gebe, für eine
‚Kulturrevolution genutzt‘ werde. (…) In Erfurt hatte
Beverfoerde am Wochenende zugleich mit einem Infostand und
der Moderation eines Panels (‚Die Familie stärken‘) an der
jährlichen ‚Schwarmintelligenz‘-Veranstaltung teilgenommen,
die von Klaus Kelle (Ehemann der Anti-LGBTI-Aktivistin Birgit
Kelle) organisiert wird und rechte Teile der Union (speziell
‚Werte-Union‘) mit AfD-Politikern und rechten Netzwerken und
Medien zusammenführen soll. Medienpartner sind etwa die
‚Junge Freiheit‘ und die katholische ‚Tagespost‘, zu den
Sponsoren zählen die ‚Demo für alle‘ selbst, CitizenGo und
der CDU- und DfA-nahe Elternverein NRW. Zu den Rednern
gehörte Hans-Georg Maaßen, Klaus Kelle ließ sich später beim
Hassbus      in     Erfurt      blicken.      2018     hatte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an seiner ‚Schwarm‘-
Veranstaltung teilgenommen. (…) Berlin und Erfurt sollen laut
der ‚Demo für alle‘ die einzigen Kundgebungen der Bus-Tour
sein, geplant seien aber weitere Halte bis Samstag. Bilder in
den sozialen Netzwerken der Organisation zeigten bereits
Halte in Dresden (im Gespräch mit Passant*innen) und Chemnitz
am Karl-Marx-Monument (‚Unser Stopp symbolisierte unseren
 Protest     gegen     die    heute     weit     verbreitete
 Familienfeindlichkeit, die vor allem auf marxistische und
 sozialistische Theorien zurückgeht‘). Außerdem traf sich
 Hedwig    von   Beverfoerde     zu   einem   Gespräch     mit
 Politikwissenschaftler Werner Patzelt, das später
 veröffentlicht werden soll. ‚Unter anderem erklärte er, dass
 die ‘Sexualpädagogik der Vielfalt’ durch ihren Einsatz gegen
 ‘Heteronormativität’        die    Heterosexualität       als
 gesellschaftliche Norm der Sexualität infrage stelle und
 abwerte‘, so das Mitglied der ‚Werte-Union‘ laut der ‚Demo
 für alle‘, „‘Demo für alle‘: Hassbus floppt, aber
 Gefährlichkeit bleibt. In Berlin kam am Dienstag fast niemand
 zu der Kundgebung vor dem Roten Rathaus, in Erfurt
 versammelten sich erheblich mehr Gegendemonstrant*innen. Doch
 die Organisatorin vernetzt sich weiter, ihre Hetze wird viral
 verbreitet“,            9.         September           2020,
 https://www.queer.de/detail.php?article_id=37023.

Masken raus und Nazis raus –
Aber die Linken unterstützen
lieber den Tod in den Nicht-
Industrieländern. Der Fall
Regensburg
Von Dr. phil. Clemens Heni, 13. November 2020
Anstatt sich seriös und wissenschaftlich, ja politisch mit der
Corona-Krise zu befassen, gibt es eine Hetze in diesem Land,
die es seit 1945 nicht mehr gab.

Dagegen war der deutsche Herbst 1977 nur ein laues Lüftchen.

Heute hetzen sie nicht mehr gegen Kommunisten und Terroristen,
sondern gegen Bürger*innen, die gegen die unsagbar irrationale
Coronapolitik der Regierungen sind.

Die Weltgesundheitsorganisation betont, dass für Menschen
unter 70 Jahren Corona weniger tödlich ist als die Grippe:
Letalität 0,05 Prozent. Das sagt die WHO, wissenschaftlich
fundiert – wer anderes behauptet, lügt und hetzt.

 In people < 70 years, infection fatality rates ranged from
 0.00% to 0.31% with crude and corrected medians of 0.05%.

Für ältere Menschen kann Corona gefährlicher sein als eine
Grippe, aber es starben bislang im Jahr 2020 in Deutschland
fast exakt diejenigen Menschen, die ohnehin gestorben wären.
Woher wissen wir das? Es gibt keine Übersterblichkeit, sprich:
es sind so viele Menschen gestorben, wie man 2020 statistisch
erwartet hat.

Wo es aber noch mehr Tote als üblich gibt, das sind die Nicht-
Industrieländer, die armen Länder der Welt. Deshalb wurde 2020
der Friedensnobelpreis an das World Food Programme der
Vereinten Nationen verliehen (WFP), das viele Hunderttausende
Tote befürchtet, die wegen der Coronamassenpanik weltweit
sterben werden.

Seien es weggebrochene Lieferketten von Waren, ausbleibende
Touristen, verschobene Impfungen (wie gegen Masern),
geschlossene Schulen, die vielen Millionen Kindern die einzige
nahrhafte Mahlzeit am Tag bieten, oder sei es wegen Kriegen,
die noch weniger in der Weltöffentlichkeit Thema sind, während
die Rüstungsexporte der westlichen Welt plus Russland und
China für das Elend auf der Welt verantwortlich sind.

Die größten Heuchler jedoch sind jene „Linken“, die als
Lakaien von Söder, Merkel, Scholz, Michael Müller oder
Kretschmann fungieren, die schreien „Masken auf, Nazis raus“,
wie aktuell in Regensburg.

Nazis raus ist richtig und Auftritte von antisemitischen,
rechtsextremen, rassistischen, verschwörungsmythischen und
deutsch-nationalen Agitatoren wie Thorsten Schulte, der am
Samstag in Regensburg auf einer „Querdenken“-Kundgebung reden
soll, sind elendig. Schulte sollte ausgeladen werden, wie alle
rechten Redner*innen.

Aber die Antifa ist nicht besser – ja, realpolitisch noch
schlimmer als die machtlosen Nazis und Rechten. Denn die
Antifa und die selbst ernannten Linken sorgen dafür, dass der
Tod in den Nicht-Industrieländern auch ohne Unterbrechung
weitergeht.

Die selbst-verliebten Regensburger*innen fantasieren, dass
grade im Freien das Virus sich übertrage – bar jeder
wissenschaftlichen Erkenntnis. Man könnte darüber lachen, aber
diese Leute unterstützen eine mörderische Coronapolitik mit
ihrem Mitmachen und Selbst-Verschleiern (da lacht der Jihad!).

Der Lockdown und die Reisebeschränkungen sollen unbeschränkt
weiter gelten, egal wie viele Von-der-Hand-in-den-Mund
Tagelöhner*innen, Kinder, Jugendliche, Erwachsene in Indien,
Afrika oder auf den Philippinen elendig krepieren – und zwar
explizit und laut World Food Programme wegen der
präzedenzlosen Massenpanik aufgrund eines ganz normalen, nur
eben neuen Art Grippevirus. Wer anderes behauptet, lügt.
Corona ist gefährlich – aber nur für eine sehr kleine Gruppe
von Menschen. Wer behauptet, Corona sei für die gesamte
Gesellschaft ein „Killervirus“, lügt und trägt zum Tode
unzähliger gesunder Menschen hierzulande und in den Nicht-
Industrieländern bei.
Wer den Maskenwahn mitmacht, obwohl wir wissen, dass man ein
respiratorisches Virus niemals verhindern kann, trägt zu Tod
und Elend bei. Wer weiterhin der Tagesschau glaubt, dass wir
z.B. 18.000 neue Corona-Fälle hätten, hat nicht mehr alle
Tassen im Schrank – die Zahl ist um den Faktor 10 höher! Das
zeigt die Ungefährlichkeit von Corona. Warum spricht die WHO
von bis zu 750 Millionen Corona-Fällen, aber das RKI nur von
ca. 51 Millionen? Weil die WHO besser rechnen kann und in
diesem Fall wissenschaftlicher arbeitet.

Es geht um den Schutz der Alten und Kranken. Wer weiterhin die
ganze Gesellschaft mit Restaurant- und Theaterschließungen
terrorisiert, rettet nicht einen Menschen, aber tötet viele
Tausend hier und dort.

Nochmal, für die Ich-kann-nicht-so-gut-Lesen-Fraktion: Wenn es
in Deutschland keine Übersterblichkeit gibt, dann sind auch
keine Massen an Menschen gestorben, die nicht ohnehin dieses
Jahr gestorben wären. Daher ja das durchschnittliche
Todesalter von ca. 82 Jahren in Deutschland oder England etc.
pp.

Und noch ein Wort zu diesen Witzfiguren, die sich „Antifa“
nennen und in Bayern, Berlin, Köln, Wuppertal, Hamburg oder
Regensburg und Stuttgart dümmlich rumhüpfen, sich maskieren
und als die moralischsten Menschen der Welt vorkommen: Ihr
seid mitverantwortlich für den Tod von Menschen. Ihr seid
mitverantwortlich für die fortgesetzte, extrem kapitalistisch-
patriarchal-paternalistische Coronapolitik von Merkel,
Johnson, Macron und allen 16 Ministerpräsident*innen
hierzulande.

Ich war schon bei der Antifa, als die meisten von euch noch
nicht mal geboren waren. Ich hab mehr zur Kritik am
Antisemitismus (auch von „Querdenken 711“, Ken Jebsen etc.
pp.) beigetragen als jeder eurer selbstverliebten Aufkleber,
Transparente, Aufrufe oder Parolen – weil ich nicht den Tod
von Kindern und Erwachsen im Trikont goutiere, so wie ihr das
gewalttätig tut.

Im Gegensatz zu euch beziehe ich mich auf die
internationalistische Parole „Hoch die internationale
Solidarität!“ – DAS war schon immer DER Slogan der linken
Szene, fast so gut wie „Nie, nie, nie wieder Deutschland – wir
scheißen auf das Vaterland!“

Im Gegensatz zu euch haben die drei Protagonist*innen der
Great Barrington Erklärung Sunetra Gupta, Martin Kulldorff und
Jay Bhattacharya das Elend in den Nicht-Industrieländern im
Blick.

Im Gegensatz zu euch egoistischen Würstchen haben zumal Gupta
und Bhattacharya aus England bzw. den USA ihre Vorfahren aus
Indien, sie wissen, was Elend bedeutet.

Das gilt auch für Sucharit Bhakdi, der weiß, was Hunger, Elend
und Tod in Thailand bedeuten.

Das alles ignoriert ihr elenden selbst ernannten Linken, die
ihr das Geschäft des großen Kapitals, des Staatsfetischismus
und des Patriarchats mitmacht – „husch, husch ins Körbchen,
sonst gibts kein Abendbrot von Mutti und Vati versohlt euch
den Hosenboden!”; „Brav seid ihr gewesen, Grüne Jugend und
Antifa, jetzt könnt ihr mit Mama und Papa auch die Geschenke
an Weihnachten genießen“.

Es lebe die internationale Solidarität.

Nieder mit den Nazis, der AfD, der NPD und vielen anderen ach-
so-hirnlosen Verschwörungstrotteln und „Querdenkern“.

Nieder mit den heuchlerischen Linken, die den Coronawahnsinn
mitmachen und sich jeder wissenschaftlichen Diskussion
verweigern.

Nieder mit den heuchlerischen SPD (CSU-CDU-Linken-Grünen etc.)
-Bürgermeister*innen, die Demonstrationen und Kundgebungen
gegen die Coronamassenpanik verbieten.
Von euch „bürgerlichen Parteien“ werden die Nazis und die AfD
lernen, wie man 83 Millionen Menschen in eine ein- oder zwei-
oder mehrjährige Massenpanik versetzt und sie dazu bringt,
noch jedes Grundrecht auszusetzen, um „das Leben“ zu schützen.

Die Nazis, die Querfront und andere Antisemiten und
Verschwörungswahnwichtel sind wie immer Demokratiefeinde und
sehr gefährlich – aber noch gefährlicher sind aktuell die
Antifa, die Bundesregierung und die 16 Landesregierungen, da
sie hier und heute die Grundrechte einschränken bzw.
abschaffen (Spahn und Söder exekutieren ihre Coronapolitik auf
antidemokratische Art und Weise und die Antifa klatscht),
Berufsverbote erlassen, die größte Wirtschaftskrise seit 1945
absichtlich herbeiführen und viele Tausend Menschen in den Tod
treiben, hier und vor allem in den Nicht-Industrieländern.

Während die Fließbänder bei VW, Audi, Mercedes, BMW und die
Verkäufe bei Lidl, Aldi und OBI den Status Quo sichern sollen,
sind die Theater und Universitäten geschlossen –
„systemrelevant“ sind nur der Betrieb des Kapitalismus und die
Antifa.

Die wirklich widerlich ich-verliebten “Linken” hierzulande,
die im Sozialstaat alles abfedern können, die schweigen zu den
elendig krepierenden Kindern und Erwachsenen in den Nicht-
Industrieländern, die keinen Sozialstaat haben. Dem
bürgerlichen Mainstream waren die Kollateraltoten des
Kapitalismus schon immer scheißegal – aber die Linken taten
so, als würde sie das jucken. Tut es nicht, die Linken nehmen
die Kollateraltoten der Coronamassenpanik hin und brüllen die
Kritiker*innen nieder oder werden gewalttätig.

Es lebe die Great Barrington Erklärung , die einzige
solidarische Antwort auf die Coronamassenpanik der
widerwärtigen kapitalistisch-patriarchalen Welt.
Trump ist ein                        Freund des
Faschismus und                       der “Proud
Boys”
Von Dr. phil. Clemens Heni, 30. September 2020

In der schrecklichsten, peinlichsten und schockierendsten
aller Präsidentschaftswahlkampfdebatten im US-Fernsehen am
Abend des 29. September 2020 aus Cleveland, Ohio, hat sich US-
Präsident Donald Trump hinter die Faschisten, Nazis, Schläger
und Antisemiten der “Proud Boys” gestellt.

Auf die Frage des Moderators Chris Wallace:

 Are you willing, tonight, to condemn white supremacists and
 militia groups and to say that they need to stand down?

sagte Trump floskelhaft:

 Sure, I’m willing to do that.

Doch wenig später sagte Trump Folgendes:

 Well, Proud Boys, stand back and stand by. I’ll tell you
 what, somebody’s got to do something about antifa and the
 left because this is not a right-wing problem, this is a
 left-wing problem.

Damit stellt sich Trump hinter Faschisten, Nazis und
Antisemiten und gegen die Antifa. Biden hingegen sagte, dass
Antifa eine Idee sei und keine feststehende Gruppe. Die
Antifa-Antifa jubelt wie nie zuvor – diese Neonazis wurden von
einem US-Präsidenten gefeiert im blutigen Kampf gegen die
Linke. WTF!!!

Nicht nur die Times of Israel und die Anti Defamation League
(ADL) sind schockiert.

Ich hatte am 21. November 2018 über jene “Proud Boys” hier
geschrieben:

 [Der rechtsextreme britische Aktivist und Pegida-Redner in
 Dresden Tommy] Robinson ist ein enger Freund von Gavin
 McInnes, der in USA lebt und mit dem er nun eine
 Vortragsreise nach Australien plant. Wer ist McInnes? Am 12.
 Oktober 2018 fand eine Veranstaltung im Metropolitan
 Republican Club in New York City mit den 2016 von McInnes
 gegründeten ‘Proud Boys’ statt. Sie sind als rechtsextreme
 Schläger in ganz USA bekannt. McInnes war einer der
 Mitbegründer des Vice-Magazins und wird als früher
 Protagonist der Hipster-Bewegung betrachtet. 2008 verließ er
 Vice. Im August 2018 sperrte Twitter seinen Account und den
 anderer ‘Proud Boys’ wegen deren Extremismus. Das Southern
 Poverty Law Center in USA stuft sie als Hassgruppe ein.

 Am 12. Oktober 1960 ermordete der Rechtsextreme Otoya
 Yamaguchi den Vorsitzenden der sozialistischen Partei Japans,
 Inejiro Asanuma, auf einer Wahlkampfveranstaltung in Tokio
 mit einem Samuraischwert. Dieser brutale Mord wurde nun am
 12. Oktober 2018 von Gavin McInnes im Metropolitan Republican
 Club nachgespielt – mit einem Plastikschwert in der Hand nahm
 er die Rolle des Mörders ein und meinte, diese Szene sei
 ‘sehr inspirierend’.

Das Blog Achgut (Achse des Guten) war schon am 28.09.2020 ganz
aufgeregt und blickte offenbar gebannt auf die Debatte
Trump/Biden, ja stellte sich unzweideutig hinter den schon
lange als Pro-Faschisten, Antisemiten und Pro-Nazi
berüchtigten Trump (“Warum ich Donald Trump die Daumen
drücke“), denken wir nur an Charlottesville und die Neonazis,
die dort wüteten und eine Frau ermordeten (“very fine people
among them“, der Neonazi-Mörder kommt lebenslang ins
Gefängnis), und jubilierte:*

 Hätte es den ganzen Medien-Zinnober und das nicht enden
 wollende Trommelfeuer auf die leibhaftige Verkörperung des
 Teufels im Weißen Haus nicht gegeben, wären die bislang vier
 Jahre seiner Regierung eine ziemlich normale republikanische
 Präsidentschaft gewesen.

Kein denkender Mensch würde Donald Trump oder seinen
erwartbaren Auftritt am 29. September 2020 als “normal”
bezeichnen. Es war eine “Scheißshow”, wie CNN es in
ungewöhnlich deutlichen Worten fasste. Es war eine Pro-
Faschismus-Show und Anti-Antifa-Show von Trump.

Wer Trump wählt oder unterstützt, unterstützt damit auch die
von ihm gefeierten “Proud Boys”, Faschisten, Nazis und
Antisemiten und kämpft gegen die Antifa.

Nie wurde das deutlicher als am 29. September 2020.

Über den Achgut Gastautor steht dort: “Georg Etscheit, geb.
1962, ist Autor und Journalist in München. Fast zehn Jahre
arbeitete er für die Agentur dpa, schreibt seit 2000 aber
lieber über Umweltthemen sowie über Wirtschaft, Oper und
klassische Musik unter anderem für die Zeit und die
Süddeutsche Zeitung. 1980 hat er eine Partei mit dem Namen
‘Die Grünen’ mit aus der Taufe gehoben, die er dann aus
Gründen journalistischer Unabhängigkeit wieder verließ. Als
Basta-Kanzler Schröder die rot-grüne Koalition beendete, trat
er aus Protest wieder ein und leitete einige Jahre als Ko-
Sprecher die grüne Fraktion im Bezirksausschuss Maxvorstadt,
einem Münchner Stadtteilparlament – bis er aus Überzeugung
wieder austrat. Außerdem engagiert er sich im Naturschutz –
und ärgert sich ganz oft im Alltag.”
Demokratiefeinde
demonstrieren in Berlin gegen
die Coronapolitik
Von Dr. phil. Clemens Heni, 29. August 2020

Wer sich etwas den livestream der aktuellen Kundgebung von
Querdenken 711 aus Stuttgart an der Siegessäule in Berlin
anschaut, merkt, dass es dort nicht primär um die Kritik an
der sehr problematischen Coronapolitik der Bundesregierung und
der 16 Landesregierungen geht – sondern um die Abschaffung der
parlamentarischen Demokratie.

Mehrere Redner forderten ein eher plebiszitäres System, bei
allen wichtigen Fragen sollen Volksentscheide her. Damit gäbe
es in Deutschland von heute auf morgen die Todesstrafe und
Antisemitismus würde zur Staatsreligion erhoben, um das mal
überspitzt zu formulieren.

Diese Forderung nach Volksentscheiden und der Abschaffung der
Bundesrepublik Deutschland durch Anselm Lenz vom
“Demokratischen Widerstand” und gleichnamiger Wochenzeitung
wird ergänzt vom Vorredner Heiko Schrang, der gegen die
vorgebliche Finanzherrschaft der Elite (“Hochfinanz”) und die
Korruption der Politik hetzt – ersteres ein ganz alter
antisemitischer Topos.

Es wurde von Rednern auf der großen Bühne von Querdenken 711
am Großen Stern (Siegessäule) der Austritt aus der NATO und
der EU gefordert. Der extrem rechte Agitator und
antiamerikanisch-antisemitische Verschwörungsideologe Samuel
Eckert, der den islamistischen Charakter des 11. September
2001 leugnet und geheime Mächte am Werke sieht, war
federführend mit dabei.

Parallel    dazu    versuchten     Hunderte   Neonazis     das
Reichstagsgebäude zu stürmen, sie wurden glücklicherweise
umgehend    von    der   Polizei    abgedrängt.    Aber    die
Selbstverständlichkeit, mit der dieselben Neonazis mit ihren
schwarz-weiß-roten Reichsflaggen oder den Reichskriegsflaggen
oder den antisemitischen Q-Symbol der QAnon-Bewegung und mit
riesigen US-Flaggen den ganzen Tag über mit den bürgerlichen
Demonstrant*innen mitlaufen konnten, ist schockierend. Auch
der Agitator Jürgen Elsässer und sein rechtsextremes und
antisemitisch-verschwörungsmythes Compact Magazin waren mit Q-
Symbol auf einem kleinen Fähnchen mit dabei.

Eine noch viel größere schwarz-rot-goldene Deutschlandfahne
und viele weitere Deutschlandfahnen erinnerten an den
nationalistischen Furor von 2006 (“Sommermärchen”) – also
viele TeilnehmerInnen waren insofern ganz normale Deutsche,
was schlimm genug ist.

Es liefen sicherlich auch viele Tausend demokratische und
ernsthaft von der brutalen Coronapolitik genervte Menschen auf
dieser selbst von der Polizei mit ca. 38.000 Teilnehmern
bezifferten Demo mit.

Doch wie man den ganzen Tag über jedenfalls weit weg im
livestream sehen konnte, wurden Nazis nicht ausgegrenzt.
Sicher gab es Teilnehmer*innen, die z.B. – das konnte man
sehen – mit einer Israelfahne direkt neben einer Reichsflagge
(Nationalflagge des NS-Staates, schwarz-weiß-rot) standen und
diese überflügeln wollten, was aber absurd wirkte. Es gab zu
viele Reichsflaggen. Das sind wie gesagt nicht “nur” sehr üble
Neue Rechte oder die Querfront, sondern das sind kampferprobte
Neonazis, Gewalttäter und Schläger.

Es braucht endlich eine linke und liberale Kritik an der
Corona-Politik. Nie wurde das deutlicher als an diesem 29.
August 2020. Und diese seriöse Kritik an der Corona-Politik,
die wird kommen und sich verbreiten – damit die Demokraten
wieder gemeinsam gegen Neonazis und Demokratiefeinde aktiv
werden können. Heuchler jedoch sind jene Antifas (wie die
geschätzte und wichtige Arbeit leistende Seite Belltower der
Amadeu Antonio Stiftung, inkl. der Kollegin Simone Rafael),
die sich zwar zurecht gegen Nazis heute auf der Demo stellten
und darüber berichten, aber zu der unerträglichen
Demokratiebeschädigung und der Gefährdung von Menschen sowie
weltweiten “Kollateralschäden” der katastrophalen und
irrationalen Coronapolitik schweigen.

Die Organisatoren um Michael Ballweg aus Stuttgart haben
eindeutig gezeigt, dass sie mit extremen Rechten und der
Querfront kooperieren und ihnen die große Bühne boten – wie
gesagt, dort wurde u.a. von Anselm Lenz das Ende der
Bundesrepublik Deutschland eingefordert. Da lachen die
Neonazi-Schläger am Bundestag, dass sie so eine sich
revolutionär dünkende Unterstützung im Festanzug erhalten.

Die     Flexibilität   des
Antisemitismus – mit einer
Fußnote zu dem Fußballer
Paolo Sollier
Von Dr. phil. Clemens Heni, 16. September 2019

Der Antisemitismus ist der „längste Hass“ (Robert S. Wistrich)
und die flexibelste Ideologie überhaupt. Der Judenhass wird
zeitgleich von rechts, links und der Mitte der Gesellschaft
auf ganz unterschiedliche Weise verbreitet. Nehmen wie die
Zeitschrift „Philosophie“, deren Chefredakteurin Svenja
Flaßpöhler und ihre Ausgabe Nr. 6 von Oktober/November 2019.

Screenshot

Darin ist, wie bereits auf dem Cover extra auffällig
angepriesen, ein Exklusiv-Interview mit Judith Butler. Nun
muss man von einer Zeitschrift, die wahlweise CSU-Politiker
wie Erwin Huber interviewt, der neuerdings, wie kokett oder
illuster, ja prickelnd im postnationalsozialistischen (oder
heute besser: präfaschistischen) Deutschland, als 70+-Student
ein Heideggerianer geworden ist, die Kritische Theorie auf
infantile Schaubildchen herunterbricht, wahllos additiv auch
Friedrich Engels‘ Äußerungen zur Wohnungsfrage zitiert oder
die reaktionäre, dumpf-deutsche Thea Dorn als neue Kolumnistin
anpreist – „Erwachsen zu sein, ist nur in Gesellschaften
attraktiv, in denen Vergangenheit und Lebenserfahrung ein
hohes Prestige genießen“ –, nichts erwarten außer der
Affirmation des Bestehenden.

Doch ein Interview mit Judith Butler bringt Klicks und
steigert die Verkaufszahlen und das Philosophie Magazin meint
wohl damit durchzukommen, dass es die BDS-Frau einfach gar
nicht zu ihrem eigenen Antisemitismus, zu Judentum und
Zionismus und BDS fragt. Wer aber Judith Butler promotet,
promotet BDS und damit antizionistischen Antisemitismus. Und
den sekundären Antisemitismus ganz klammheimlich noch bisserl
dazu, wer in Deutschland 2019 von der „Vergangenheit“
gleichsam faselt, die „ein hohes Prestige genieße“, hat aus
selbiger nichts gelernt oder möchte sie wiederholen. Ist so.

Svenja Flaßpöhler und Nils Markwardt geben Butler ein Forum
und sprechen sie auf den 11. September und Israel an, um den
Antiamerikanismus, Butlers Liebäugeln mit dem Jihad wie ihren
Antizionismus als Kritik am „Antiintellektualismus“ zu
verpacken. Da lacht die „Electronic Intifada“.

Oder nehmen wir, politisch ganz anders gelagert auf den ersten
Blick, die NGO Scholars for Peace in the Middle East (SPME),
deren deutsches Chapter jetzt zwar 500 Unterschriften
gesammelt hat, um die Kritik am Antisemitismus des Jüdischen
Museums Berlin zu unterstreichen, aber gar kein Problem hatte,
im Dezember 2017 den extrem rechten Publizisten Alexander Grau
auf eine Konferenz einzuladen, nachdem dieser Agitator wenig
zuvor im „Cicero“ die Neonazis des Antaios-Verlags und der
Identitären Bewegung, die auf der Frankfurter Buchmesse 2017
für Randale gesorgt hatten, in Schutz genommen hatte. SPME hat
zudem den Antisemiten, Sexisten und Rassisten Donald Trump
seit seiner Wahl zum US-Präsidenten unterstützt.

Andere Leute sahen und sehen in der rechtsextremen AfD eine
Option auch für Juden, obschon doch die AfD z.B. in Sachsen
oder Thüringen antisemitisch hetzt und sich sowohl gegen die
Beschneidung (Brit Mila) als auch das Schächten ausspricht.
Wir kennen diese Agitation nicht nur aus der Nazi-Zeit,
sondern auch von der FAZ im Sommer 2012, als ein Kölner
Landgerichtsurteil gegen die Beschneidung für riesige
Schockwellen unter Europas Juden sorgte. Euphorie hingegen bei
der Giordano Bruno Stiftung oder eben der deutschen Elite der
Juristen oder Mediziner und anderer, die zu Hunderten in der
FAZ gegen die Beschneidung pöbelten und somit jüdisches Leben
in Europa und Deutschland in Frage stellen.
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