DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE WINTERBERG & SEINEN DÖRFERN - VORWORT

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DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE WINTERBERG & SEINEN DÖRFERN - VORWORT
VORWORT| 1

DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE
WINTERBERG & SEINEN DÖRFERN

                                    APRIL,MAI &
                                     AUSGABE

                                       JUNI
                                       2021
DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE WINTERBERG & SEINEN DÖRFERN - VORWORT
2 | INHALTSVERZEICHNIS

       INHALTSVERZEICHNIS

  2    Inhaltsverzeichnis
  3    Andacht
  8    Informationen
  10   Frohe Ostern
  11   Terminankündigung
  12   Impuls von Yvonne Thomas
  14   Konfirmantion
  16   Freud & Leid
  17   Werbung
  18   Rezepte
  20   Kinderseiten
  23   Anekdoteles
  24   Rätsel
  26   Jahreslosung 2021
  27   Kontakte & Impressum
  28   Werbung
                                  N. Schwarz © Gemeindebrief Druckerei.de

 Viel Freude beim Lesen des Gemeindebriefes!
DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE WINTERBERG & SEINEN DÖRFERN - VORWORT
ANDACHT| 3

                      Viele sagen:
        „Wer wird uns Gutes sehen lassen? -
     Herr, lass leuchten über uns das Licht deines
               Antliztzes!“ (Psalm 4:7)

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn dieser Gemeindebrief Sie erreicht, ist es dem Ka-
lender nach Ostern. Doch, wie geht es uns gefühlsmä-
ßig? Haben wir die Passionszeit, diese wichtigste Zeit
des Kirchen-Jahre überhaupt bemerkt oder gar bewußt
mitgestaltet? Sind wir, sind unsere Herzen bei Ostern
angekommen?

Oft habe ich das Gefühl, dass mein Leben seit März
vorigen Jahres wie in einer „Zeitschleife“ gefangen ist.
Es ist stehen geblieben und jeden Morgen „grüßt“
mich, ähnlich wie in einem bekannten Film- zwar nicht
ein Murmeltier, sondern der 20. März des letzten Jah-
res.
Jeder neue Tag gleicht dem gestrigen: Die Informatio-
nen in allen Medien drehen sich fast nur um Corona,
die Straßen und Geschäfte sind fast menschenleer, die
Kirchentüren sind für Gottesdienstbesucher geschlos-
sen, und die wenigen Menschen, denen wir auf der
Straße begegnen, sind unter ihrer Maske kaum zu er-
kennen und gehen ängstlich lieber schnell einen ande-
ren Weg oder schnell an uns vorbei.
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4 | ANDACHT

 Und, so traurig und mutlos es auch klingen mag, mir
scheint, dass es kaum einen Ausweg aus dieser Gefan-
genschaft in dieser „Zeitschleife“ gibt. Ein Tag gleicht
dem anderen …

Da wäre es doch mutmachend, hilfreich und gut, wenn
Ostern diese Tristesse unterbrechen oder gar beenden
würde. An Ostern, dem Fest des Sieges unseres Herrn
Jesus Christus über den Tod, sollte wir doch laut und
fröhlich aller Kreatur ankündigen: „Christus ist aufer-
standen! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Welch eine
gewaltige und einmalige Botschaft!
Doch, zumindest in den Kirchengemeinden der
Westfälischen Landeskirche bleiben auch in diesem
Jahr an Ostern die Kirchentüren für Gottesdienste ge-
schlossen.
Den fröhlichen Ostergruß, den sich die Christen in der
Osternacht zurufen „Der Herr ist auferstanden“ und die
Antwort: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ dürfen wir
in diesem Jahr auch nur innerhalb der Familie teilen,
oder über die sozialen Medien.
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ANDACHT | 5

  Christus ist auferstanden! Das ist die unveränderliche
und objektive Wahrheit. Sie kann und wird sich nicht
ändern. Dennoch hat sich die Möglichkeit, Ostern zu
feiern, schon zum zweiten Male in Folge wesentlich
geändert. Trotzdem erwacht in der Osterzeit mit dem
Frühlingsbeginn in unseren Herzen die Sehnsucht nach
Licht, Wärme, nach allem, was wir als das Gute be-
zeichnen. Wir sehnen uns nach Liebe, nach Hoffnung
und Geborgenheit, nach allem, was uns Halt und Zu-
versicht schenkt.

  Für mich ist bezeichnend, dass gerade bei den großen
christlichen Festen, wie zum Beispiel Ostern, diese
Sehnsucht sich verstärkt in den Vordergrund drängt.
Doch, womit verbinden wir unsere Sehnsucht?
  „Viele sagen: Wer wird uns Gutes tun?“ so heißt es
in diesem Psalm Nr.4. Viele – das sind die Stimmen um
uns herum, die uns täglich beeinflussen, die uns schein-
bar vorgeben, was als erstrebenswert in unserer Gesell-
schaft gilt und wie „das gute Leben“ aussieht. Einige
verbinden das Gute mit materiellem Besitz, einer bes-
ser bezahlten Arbeit, mehr Möglichkeiten, ein neues
Haus oder Auto kaufen zu können oder mehr Anerken-
nung zu erleben. Die anderen verbinden das erstrebens-
werte Gute mit heilen, zwischenmenschlichen Bezie-
hungen. Einer glücklichen Familie, starken sozialen
Kontakten und einer festen Gemeinschaft.
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6 | ANDACHT

Doch, nicht weniger wichtig als der Inhalt des Guten,
ist die Frage: „Woher erwarten wir das Gute?“
Von WEM erwarten wir das Gute?
Eine eventuelle Antwort auf diese brennende Frage,
lenkt und steuert ggf. unsere Suche, unser Streben und
unsere Ausrichtung im Alltag.

Wenn wir den Medien glauben würden, dann ist das
Gute zur Zeit nur von der Politik und der Medizin zu
erwarten. Sie sollten die Bevölkerung mit mehr Tests
und Impfungen versorgen.

Der Psalmist aber bringt eine neue Richtung in diese
Fragestellung. Der Frage von Vielen stellt er einen di-
rekten Ausruf, eine Aufforderung an Gott, gegenüber:
„Herr, lass leuchten über uns das Licht deines Antlit-
zes!“ Der Psalmist weißt ganz genau, WER ihn Gutes
sehen lassen wird. Er kann in direkten Kontakt mit Gott
treten und danken, für das, was er als „gut“ erfahren
hat: Gottes Antlitz. Für ihn ist Gottes Gegenwart das
Gute, wonach sich sein Herz sehnt.

Der Psalm lädt uns ein, unsere Suche nach der Erfül-
lung und dem Guten in unserem Leben in der Bezie-
hung zu Gott finden.
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ANDACHT | 7

Das Gute, das von Gott ausgeht, sind noch einmal
mehr, als diese guten Dinge, an denen wir uns sonst so
erfreuen. Gottes Licht, das über uns leuchtet, lässt uns
das Gute sehen und empfangen. Dieses Gute, das bei
Gott gefunden werden kann gibt tiefen Frieden, Si-
cherheit und Gewissheit: Bei Gott sind wir gut aufge-
hoben. Der Psalm endet mit den Worten: „Ich liege
und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, Herr,
hilfst mir, dass ich sicher wohne“ (Ps. 4:9).

Dieses Gute, diese Sicherheit, diese Freude und diesen
Frieden – also, ein Leben in Fülle und aus der Fülle
heraus, wünsche ich uns allen besonders in der Oster-
zeit, wenn die Christen in aller Welt bezeugen
„Christus ist auferstanden!“ Dann können wir den vie-
len Stimmen um uns herum antworten, wenn wir ge-
fragt werden, dass wir alles Gute von Gott erwarten
und von der Auferstehung Jesu Christi von den Toten.

In herzlicher Verbundenheit,
Ihre Pfarrerin
Sandra Gintere
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8 | INFORMATIONEN

                    Gottesdienste

         Leider werden weiterhin keine
             Gottesdienste gefeiert.

  Weitere Infos entnehmen Sie bitte aus der
  lokalen Presse oder von der Internetseite

     www.kirchenkreis-wittgenstein.de/
    kirchengemeinden/kirchengemeinde-
               winterberg/
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INFORMATIONEN | 9

  An Karfreitag laden wir wieder alle Menschen ein,
  alleine, oder mit den Menschen, mit dem er/ sie zu-
  sammen lebt, zu einem Kreuz zu kommen, dass wir
vor den Kirchen in Langewiese und in Winterberg auf-
stellen werden. Symbolisch können sie hier einen Stein
 mit ihrer ganz persönlichen Last unter dem Kreuz mit
              einem stillen Gebet ablegen.

 Und danach, als Symbol des Friedens und der Verge-
bung, eine Blume in ein herzförmiges Blumenbett ne-
ben den Kreuz einpflanzen, als sichtbares Zeichen da-
für, das Jesus Christus durch seinen Tod den Tod über-
     wunden, Vergebung und ewiges Leben für uns
                     erworben hat.
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TERMINANKÜNDIGUNG 11

              Terminankündigung

Himmelfahrtswanderung geplant

Wenn Corona es zulassen sollte, wird auf
Himmelfahrt, dem 13. Mai, nach der schon seit Jahren
geübten Tradition der gemeinsame Gottesdienst mit
Medebach stattfinden.

Beginn ist um 11 Uhr, und nach dem Gottesdienst gibt
es einen Imbiss.

Seit 2016 wagen es seitdem einige Gemeindeglieder,
den Weg nach Medebach zu Fuß zurückzulegen.
Das soll auch in diesem Jahr so sein.
Wer also Lust hat, an einer durch Friedrich Opes ge-
führten Wanderung teilzunehmen, bei der es auf dem
Weg auch ein paar heimatgeschichtliche Infos gibt,
kann dies gerne tun.

Start ist um 8 Uhr auf dem Wanderparkplatz
"Ehrenscheider Mühle". Bitte im Vorfeld Rückfahrge-
legenheiten organisieren bzw. absprechen.
12 | IMPULS

              Impuls von Yvonne Thomas
Frieden im Sturm- Was war das für ein Moment!
Erinnerst du dich an deine Reaktion, als du das ers-
te Mal in den Nachrichten von Corona erfahren
hast?
Für mich persönlich brach, wie bei so vielen auch,
alles zusammen. Es hätte “mein Jahr” werden sol-
len! Nur zwei Wochen zuvor hatte ich überlegt mei-
nen Abschluss zu machen und das ganze Jahr war
ganz besonderen Anlässen ausgebucht. Und jetzt?
Jetzt hatte ein kleines Virus es geschafft, all meine
Träume und die viele Arbeit zunichte zu machen. So
sah es menschlich jedenfalls aus. Hinzu kamen na-
türlich auch die wirtschaftliche Angst und die Isola-
tion, die Corona mit sich brachte.
Und ich wusste, dass ich die Wahl hatte, panisch zu
werden, mich zu ärgern und rumzuheulen, oder
trotz allem(!) noch einmal ganz bewusst Gott zu
vertrauen! Ja, auch wenn ich absolut nicht ver-
stand, wieso das jetzt sein musste! Vertrauen lässt
dich erleben, was sich hinter dem verbirgt, was dei-
ne Augen sehen!
IMPULS| 13

Schwere Zeiten bringen uns nicht nur Schlechtes
bei. Und ich glaube tatsächlich, dass der Grund,
weshalb ich mich in dieser Situation so leicht für
das Vertrauen entscheiden konnte, darin lag, dass
ich in der Vergangenheit schon oft erlebt habe, dass
Gott mich durch solche Zeiten mit einem unfassba-
ren Frieden hindurch getragen hat! Auch wenn es
weh tat…! Und ich denke, als jemand, der mehr
und mehr erlebt hat, darf ich euch aus tiefstem
Herzen ermutigen, euch in das Abenteuer
“Vertrauen” zu stürzen.
Jesus verspricht: “Ich gebe euch meinen Frieden -
einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann!”
Johannes 14,27
Bist du bereit, dich in das Abenteuer “Vertrauen”
zu stürzen?
Ich ermutige dich heute zu sagen: “Gott, ich ver-
traue darauf, dass ich mit Dir durch diese schwieri-
ge Situation gestärkt herauskomme!”
Ich wünsche dir diesen Frieden!
KONFIRMATION
                    20. Juni 2021
                    um 9:00 Uhr

   Aufgrund der aktuellen Corona Lage, feiern wir die
              Konfirmation in diesem Jahr in
           der Zeltkirche in Elkeringhausen,
damit die Gruppe zusammen konfirmiert werden kann und
        alle Familienmitglieder mitfeiern können.

            Wir bitten um Ihr Verständnis.

               Unsere Konfirmanden:
           Hannes Biederbick (Langewiese)
               Bastian Bien (Küstelberg)
              Leonie Blüggel (Hallenberg)
             Julia Dragowski (Langewiese)
              Fenja Grauel (Winterberg)
            Femke Hampel (Winterberg)
              Klara Kiefen (Niedersfeld)
              Mika Köster (Winterberg)
               Toni Paffe (Hallenberg)
In der Zeltkirche
Elkeringhausen
16 | FREUD & LEID

   FREUD & LEID

        Wir gedenken unserer Verstorbenen:

                Anneliese Huhne, Hoheleye

                Lieselotte Schütz, Winterberg

                    Klaus Raasch, Züschen
R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de
18 | KINDERSEITE

                   Brunnenkresssuppe

Zutaten für 4 Pers.
2       Zwiebeln                        1 Bund Petersilie
200g Kartoffeln                         150 g      saure Sahne
2 EL     Rapsöl                         1 TL     Zitronensaft
2 TL     Gemüsebrühe                     ½ TL     Kümmel
1 Bund Brunnenkresse ca 250g              ½ TL      Fenchelsa-
men
200g     Vollmilchjoghurt                 Etwas Salz und Pfeffer
650 ml Wasser
Zubereitung:
1) Zwiebeln schälen und fein würfeln. Kartoffeln schälen, wa-
schen und in kleine Würfel schneiden. Öl erhitzen. Zwiebeln
und Kartoffeln darin andünsten. Mit 650 ml Wasser ablöschen.
Brühe einrühren. Alles aufkochen und zugedeckt 15 Minuten
köcheln.
2) Kräuter waschen und die Blättchen von den dicken Stielen
zupfen. In die Suppe geben und weitere 5 Minuten köcheln.
Vom Herd nehmen, Sahne unterrühren. Suppe mit dem Stab-
mixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft ab-
schmecken.
ANEKDOTELES    | 19

Und noch ein kleines Rezept für abgekochte Eier, denn zu
Ostern bleiben schon mal ein Paar Eier übrig:

Brotaufstrich
Zutaten für 6 Portionen
6        Gekochte Eier           1 Prise Pfeffer
100 ml Mayonnaise                1 Prise Currypulver
1 Prise Salz               Brot oder Baguette nach belieben

Zubereitung:
Die Eier pellen und grob hacken und mit der Mayonnaise gut
verrühren.
Mit Salz, Pfeffer und Currypulver wird der Aufstrich nach Be-
lieben abgeschmeckt.

Wer mag kann noch weitere Zutaten wie kleine Essiggurken,
Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch hinzufügen.

Wir wünschen gutes Gelingen und Bon Appetit.
20 | KINDERSEITE

                    Passionszeit
   in der Zeit vor, während und nach Ostern finden
    besondere Gottesdienste und Taufen in den Kir-
 chengemeinden statt. Von Aschermittwoch bis Os-
 tersonntag fasten Christen. Im Mittelalter durften
    die Gläubigen in dieser Zeit weder Fleisch noch
  Milchprodukte, Eier oder Alkohol zu sich nehmen.
     Heute fasten nur noch sehr wenige Gläubige so
   streng. Stattdessen verzichten sie in den sieben
  Wochen auf Gewohnheiten wie das Fernsehen, Sü-
  ßigkeiten naschen oder Auto fahren. In der Fas-
 tenzeit sollen die Menschen bewusst verzichten, um
 sich auf die bevorstehende Erneuerung vorzuberei-
 ten. Gleichzeitig erinnern sie sich in der Fastenzeit
  an die Leiden des Zimmermannes Jesus aus Naza-
 reth. Die 40 Tage nennt man daher auch Passions-
                          zeit.

 Die Leidensgeschichte Jesu Christi ist eine Abfolge
 von Ereignissen. Es beginnt damit, dass die religiö-
   sen Führer Jerusalems den Tod des Mannes aus
  Nazareth beschließen. Jesus hatte es gewagt, ihr
  Handeln öffentlich zu missbilligen. Außerdem sind
  die Priester eifersüchtig, weil ein einfacher Zim-
   mermann so viele Menschen mit seiner Lehre von
 der Güte Gottes begeistert. Jesus ahnt, was pas-
                     sieren wird.
  Am Pessachfest erzählt er seinen zwölf Jüngern,
  dass er verraten, verhaftet und gekreuzigt wird.
ANEKDOTELES   | 21

 Die Jünger sind fassungslos und glauben es nicht.
 Und doch geschieht es genau so, wie es Jesus vo-
raussagt: Judas, einer der Zwölf, verrät ihn für 30
Silberlinge an die Hohenpriester. Noch in der da-
rauf folgenden Nacht wird Jesus im Garten Ge-
thsemane verhaftet. Am nächsten Tag verhören ihn
die Männer des Hohen Rats. Anschließend verurteilt
ihn der römischen Statthalter Pontius Pilatus zum
Tod durch Kreuzigung. Auf dem Hügel Golgatha vor
den Mauern Jerusalems wird Jesus von Nazareth in
aller Eile ans Kreuz genagelt. Er stirbt noch am
selben Abend, aber sein Tod ist grausam und qual-
voll. Nach jüdischer Sitte legen seine Anhänger den
Leichnam in ein Felsengrab. Doch als Maria Magda-
lena am Sonntag mit anderen Frauen zu der Toten-
stätte kommt, ist das Grab Jesu leer. Die Trauer
und Zweifel der Gläubigen weichen der Freude und
Zuversicht: „Jesus Christus ist auferstanden!“ Aus
Jesus von Nazareth wird Jesus Christus, der Ge-
salbte.
22 | KINDERSEITE

Wie kann es sein, dass ein Mensch der tot ist,
plötzlich wieder lebt? Ist es ein Rätsel, das von der
Wissenschaft erst noch gelöst werden muss? Oder
ist es ein Geheimnis, das nur diejenigen verstehen
können, die daran glauben?

In dem Glauben, dass alles so stattgefunden hat und
dass es möglich ist, liegt der Grundstein des Chris-
tentums. Es ist das Bekenntnis der Menschen zu
Gott und Jesus Christus, seinem von ihm gesandten
Sohn. Christen sehen in der Auferstehung Jesu
Christi die Nachricht: Gott will das Leben! Die Auf-
erstehung besiegt den Tod. Jeder Mensch, der an
Gott, Jesus und den Heiligen Geist glaubt, überwin-
det Schmerz, Trauer und Tod. Er muss sich vor
nichts mehr fürchten. Jedes Ende ist ein neuer An-
fang. Dieses Versprechen Gottes gilt bis in alle
Ewigkeit. Das ist die christliche Botschaft am Os-
tersonntag. Im Johannesevangelium im Neuen Tes-
tament steht die gute Nachricht:

                Jesus spricht:
 Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er
                  stirbt.
  Und wer lebt und sich auf mich verlässt,
  wird niemals sterben, in Ewigkeit nicht.
             (Johannes 11, 25)
ANEKDOTELES     | 23

      Pfarrerin wird aus ihren eigenen Räumen
                    ausgesperrt!
So oder ähnlich könnte die Schlagzeile lauten, wenn in einer
der Presbyteriumssitzungen des vergangenen Jahres die Presse
zugegen gewesen wäre.

Tatsächlich: Es fielen gegenüber der Wohnungsinhaberin, kei-
ner Geringeren als der Pfarrerin, die Worte „Ich habe die ehren-
volle Aufgabe, Dich in Deiner eigenen Wohnung vor die Tür zu
setzen.“ Was war geschehen? Hatte sich das Presbyterium tat-
sächlich ein ihm nicht zustehendes Recht angemaßt?
Nun, die Lösung ist weniger dramatisch, als es auf den ersten
Augenblick erscheint:

Wer sich mit den Modalitäten bei Abstimmungen innerhalb des
Presbyteriums auskennt, weiß, dass es da den Paragrafen 67 der
Kirchenordnung gibt. Dieser schreibt vereinfacht gesagt vor,
dass ein Mitglied des Presbyteriums, das persönlich von einer
Abstimmung betroffen ist, nicht bei dieser Abstimmung anwe-
send sein darf. So ein Punkt lag auch in besagter Sitzung vor,
die auf Einladung der Pfarrerin – es war noch vor der Corona-
zeit – in ihrer Wohnung stattfand. Das bedeutete also, dass sie
während der Abstimmung nicht anwesend sein durfte. Ein wei-
teres Mitglied der Runde übernahm daher die Leitung der Ab-
stimmung und verwies die Pfarrerin mit den oben zitierten
Worten des Raumes.

Die Gemeinde darf beruhigt sein: Die Pfarrerin nahm anschlie-
ßend wieder an der Sitzung teil und besitzt auch weiterhin ihr
Zugangsrecht zur eigenen Wohnung.
24 | RÄTSEL
GEBET | 25
So erreichen Sie uns!
                                                           Wernsdorfer Str. 1c, 59955 Winter-
                                                           berg
Pfarramt                 Dr. Sandra Gintere
                                                           02981) 5089501
                                                           Email: ginteres@gmail.com
                                                           Am Alten Garten 4, 59955 Winterberg
Pfarrbüro            Manuela Hausmann
                                                           (02981) 2277
dienstags & freitags 9.00 - 12.00 Uhr
                                                           WI-KG-Winterberg@kk-ekvw.de
                         www.kirchenkreis-wittgenstein.de/ev-kirchengemeinde-
Internet
                         winterberg.html
                         Rosi Raeggel Winterberg           (0151) 16813734
Küsterinnen
                         Gudrun Kray Langewiese            (02758) 3349 943

Baukirchmeister          Reiner Franzekowski               (02985) 2635 259

Finanzkirchmeister       Armin Hausmann                    Hausmann.armin@web.de

        Impressum:
                Der Presbyterium der ev. Kirchengemeinde Winterberg
Herausgeber
                V.i.S.d.P. : Dr. Sandra Gintere

                Heike Dragowski-Meyer, Reiner Franzekowski, Dr. Sandra Gintere, Armin Haus-
Redaktion       mann, Janine Hetzler, Tanja Jülich, Gudrun Kray, Friedrich Opes, Daniel Schulten,
                Manuela Hausmann, Yvonne Thomas,

                   Gemeindebriefdruckerei, R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de
Fotos
                   N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de, Tanja Jülich, Yvonne Thomas,

                Gemeindebriefdruckerei
Layout
                N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de
Druck           Gemeindebrief-Druckerei, Auflage 300
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: voraussichtlich Juli 21
Spenden (ver)schenken? - Warum nicht | Zu einem besonderen Ereignis wie Geburtstag, Hochzeit,
Geburt oder Taufe, Jubiläum oder auch einem Trauerfall können Sie Ihre Gäste um Spenden
anstelle von Geschenken bitten. Nutzen Sie Ihre Feier, um zusammen mit der Kirchengemeinde Win-
terberg Gutes zu tun.       Sie können natürlich gerne einen bestimmten Zweck angeben.
Spendenkonto der Kirchengemeinde. Kontoinhaber: Evangelische Kirchengemeinde Winterberg,
Sparkasse Hochsauerland, IBAN: DE23 4165 1770 0051 0302 03, BIC: WELADED1HSL |
Bitte geben Sie den von Ihnen gewünschten Verwendungszweck an.
                             Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
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