DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER

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DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
Der
                             LIECHTENSTEINER
                             Truppenzeitung des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4
                                                                                          3. Ausgabe 2019
                                                                                               29. Jahrgang

                              INFORMATION &
                              SCHLAGKRAFT!
Foto: Gerald Grestenberger

                              BRIGADEGEFECHTSSCHIESSEN
                              MIT DER BUNDESWEHR
                              Bericht Seite 10

                              wirSCHÜTZEN
                             WIR schützen Österreich.
                                           ÖSTERREICH.
DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
Beim Tag der offenen Tür in der Liechtenstein-Kaserne konnten die Besucher
                                                                                 die Ausrüstung und Infrastruktur besichtigen.

Inhalt:
                                                                                                             Bericht Seite 22

                                                      IMPRESSUM
                                                      Amtliche Publikation der Republik Österreich/
Vorwort Bataillonskommandant                  3       Bundesminister für Landesverteidigung

                                                      Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller:
                                                      Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung, BMLV, Roßauer
Vorwort Brigadekommandant                     4       Lände 1, 1090 Wien
                                                      Redaktion: AAB 4, ÖA&Komm
                                                      Hptm Patrick Stein, StWm Gerald Grestenberger
Aufklärerübung                                6
                                                      Liechtenstein-Kaserne, 3804 Allentsteig
                                                      aab4.oea@bmlv.gv.at
BatterieschulschieSSen –                              Fotos: AAB 4
                                                      Druck: Heeresdruckzentrum 18-02555
Jede Menge Arbeit!                            8
                                                      Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen. Wir
                                                      verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich auf Grundlage der gesetzlichen
brigadegefechtsschieSSen 2019                10       Bestimmungen (DSGVO, TKG 2003).

                                                      Ihre Rechte
                                                      Ihnen stehen grundsätzlich die Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Löschung,
Führungshorizont	14
                                                      Einschränkung, Datenübertragbarkeit, Widerruf und Widerspruch zu. Wenn
                                                      Sie glauben, dass die Verarbeitung Ihrer Daten gegen das Datenschutzrecht
Tag der offenen Tür – Radetzkykaserne        16       verstößt oder Ihre datenschutzrechtlichen Ansprüche sonst in einer Weise ver-
                                                      letzt worden sind, können Sie sich bei der Aufsichtsbehörde beschweren. In
                                                      Österreich ist dies die Datenschutzbehörde.
Tag der Schulen                              18       Grundlegende Richtung:
                                                      Der Liechtensteiner berichtet über Belange des ÖBH, insbesondere des
                                                      AAB 4‘s. Er dient der Information aller Soldaten des Aktiv- und Milizstandes
Partnertag                                   20       sowie Freunden des Bataillons. Er versteht sich als Kommunikationsmittel
                                                      aller Bataillonsangehörigen und seiner Partnerorganisationen. Er ist unabhän-
                                                      gig und für den Empfänger kostenlos.
Tag der offenen Tür – Liechtensteinkaserne   22
                                                      Auflage: 1.500 Stück

Miliz                                        24       Redaktion „Der Liechtensteiner“
                                                      Liechtenstein-Kaserne, 3804 Allentsteig
                                                      Tel: 050201/31 31502, Email: aab4.oea@bmlv.gv.at
Gesundheit                                   26
                                                                                   Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“
                                                                                   des Österreichischen Umweltzeichens,
Personal                                     28                                    UW-Nr. 943

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DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
VORWORT DES BATAILLONSKOMMANDANTEN

Werte Leser!
Werte Kameraden!
                                                                                                                     Kommandant AAB 4
                                                                                                              Obstlt Michael Vitovec MSD

Rückblick:                                  ArtBtl131 (DBW), Herrn Oberstleutnant
Mit dem dritten Quartal des Jahres endet    Sven Zickmantel und seinen Soldaten
auch eine für das Bataillon überaus in-     recht herzlich bedanken.
tensive, aber erfolgreiche Phase des Aus-
bildungsjahres. Die geplanten Vorhaben      Die Unterstützung des Institutes Artillerie
konnten in hohem Maße umgesetzt wer-        im Rahmen der KAA2 und KAA5 wurde
den. Die Meilensteine von Mai bis Septem-   ebenso durchgeführt wie die Unterstützung
ber 2019 sind sicherlich die gemeinsame     der Theresianischen Militärakademie bei
Verlegung mit dem Artilleriebataillon 131   diversen Übungs- und Schießvorhaben.
der Deutschen Bundeswehr (ArtBtl131
DBW) auf den Truppenübungsplatz Allent-     Trotz dieser höchst fordernden Aufträge
steig, das Gefechtsschießen im Rahmen       wurde auch der Assistenzeinsatz an der
der 4.Panzergrenadierbrigade, die Unter-    Staatsgrenze von Juli bis September absol-
stützung der Kaderanwärterausbildung 2      viert.
und 5 (KAA2, KAA5) im Rahmen der Hee-
restruppenschule sowie der dreimonatige
Assistenzeinsatz an der Staatsgrenze.       Ausblick:
                                            Das vierte Quartal 2019 bietet als Höhe-
Die Kooperation mit dem ArtBtl131 DBW       punkt eine gemeinsame Übung mit unse-
war gekennzeichnet durch intensives Üben    rem Partner Gebirgsaufklärungsbataillon
und Scharfschießen im deutsch – öster-      230 (GebAufklBtl230) aus Füssen in der        Fazit:
reichischen Bataillonsverbund wobei erst-   Dauer von 2 Wochen. Hierbei wird die          Die Auftragsbücher sind und bleiben voll.
malig eine Batterie Panzerhaubitze 2000     Zusammenarbeit auf Ebene der Kompa-           Die Nachwuchswerbung im Verband funk-
gemeinsam mit einer Panzerhaubitzbatte-     nien und des Bataillonskommandos im           tioniert nach wie vor bestens.
rie M109 unter gemeinsamer Feuerleitung     Vordergrund stehen. Bei der bereits rund      Dies findet in der Ausmusterung von 15
in Verbindung mit einer verminderten Auf-   6-monatigen Planungsphase wurde die           Wachtmeistern 2019 und der erwartbaren
klärungskompanie des AAB4 zum Einsatz       Partnerschaft mit dem deutschen Aufklä-       Ausmusterung von rund 20 jungen Unter-
gebracht wurde. Als krönender Abschluss     rungsbataillon unter der Führung von Herrn    offizieren 2020 seinen Niederschlag. Ich
wurde die 4.Panzergrenadierbrigade mit      Oberstleutnant Michael Bertram weiter ver-    schließe mit dem Appell an alle Entschei-
Steilfeuer und Einsatz von Luftfahrzeugen   tieft. Insgesamt werden rund 500 Soldaten     dungsträger uns ausreichend Mittel zur
im Rahmen des Kampfgruppenschießens         beider Bataillone im gesamten Waldviertel     Auftragserfüllung zu Verfügung zu stellen,
unterstützt. Im Zuge dieses Schießens auf   üben.                                         um uns ein engagiertes und professionel-
Brigadeebene konnten sowohl Erkennt-                                                      les Arbeiten auch in Zukunft zu ermögli-
nisse gewonnen werden als auch bei den      Wesentlich im Fähigkeitsausbau ist die        chen und verbleibe mit einem kräftigen
jungen Berufssoldaten „Bilder“ generiert    Fortsetzung der Bearbeitung der Thema-        „Zu-Gleich“
werden, die für die weitere Verbesserung    tik „Kampf im urbanen Umfeld“ sowie der
unserer Kernfähigkeiten Führung – Aufklä-   Fähigkeitsaufbau im Bereich der Unterstüt-
rung – Wirkung von essentieller Bedeutung   zungsverfahren im Rahmen des Planungs-
sind. Für die hervorragende Zusammenar-     prozesses, was vor allem den Bataillons-
beit möchte ich mich beim Kommandeur        stab des AAB4 fordern wird.                   Michael VITOVEC MSD, Obstlt

                                                                                                                                      3
DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
VORWORT DES BRIGADEKOMMANDANTEN

Soldatinnen
und Soldaten der
4. Panzergrenadier-
brigade!
                                                                                                                       Brigadekommandant
                                                                                                                      Siegward Schier, Bgdr

Auch das zweite Quartal des Jahres            Bundeswehr, sucht dieses Schießen ver-
war brigadeintern durch eine Vielzahl         geblich ein vergleichbares Unterfangen in
an unterschiedlichen Brigadevorhaben          den letzten fünf Jahren im österreichischen
gekennzeichnet. So konnten wir die Ka-        Bundesheer. Dies ist als ein klarer Beweis
deranwärterausbildung 1 im Bereich der        für das Alleinstellungsmerkmal der 4. Pan-
Lehrkompanie des Panzerstabsbataillons        zergrenadierbrigade zu werten: der Befähi-
4 und die Unterstützungen der Heerestrup-     gung zum Kampf der verbundenen Waffen
penschule im Bereich der Kaderanwärter-       auf Ebene des großen Verbandes!
ausbildung 2 in den Waffengattungen Pan-
zergrenadier, Kampfpanzer und Artillerie      Zusätzlich wurde im Zuge der Vorbereitung
beenden. Parallel dazu wurden die beor-       und des Vorübens des Gefechtsschießens
derten Waffenübungen des Jägerbataillons      die Unterzeichnung einer Partnerschafts-
Oberösterreich durch das Panzergrenadier-     Urkunde mit der deutschen Panzerbriga-
bataillon 13 und der Jägerkompanie Linz       de 12 „Oberpfalz“ durchgeführt. Diese
Land durch das Panzerstabsbataillon 4         verstärkte Ausbildungskooperation wurde
erfolgreich abgeführt.                        nicht zuletzt durch die Leistungen der Sol-
                                              daten der Vierten im Zuge der jährlichen
Geprägt wurde das zweite Quartal jedoch       (Brigade-) Sommerwettkämpfe der Panzer-       gen unsere Brigadeverlegung an den Füh-
vor allem durch das Schwergewichtsvorha-      brigade 12 in Cham unterstrichen, welche      rungssimulator umgeplant und führen statt
ben der 4.PzGrenBrig, der Durchführung        im Hauptwettbewerb „Militärpatrouille“        einer Verlegung aller Verbände der Brigade
des Brigadegefechtsschießens 2019 am          schlussendlich den deutschen „Brigade-        nach Weitra nun ein taktisches Planungs-
Truppenübungsplatz Allentsteig. Am 13.        meister“ stellen konnten!                     verfahren auf Ebene Brigade durch. Dies
Juni 2019 konnten sich Vertreter einer                                                      wird uns als Grundlage für die Kaderausbil-
Vielzahl vorgesetzter Dienststellen wie der   Mit Beginn des dritten Quartals richtet       dung 2020 inklusive der Planungsverfah-
Kommandant der Streitkräfte, General-         sich unser Hauptaugenmerk auf die nun         ren der Bataillone und einer Verlegung an
leutnant Reißner, der Leiter der Gruppe       heranstehenden Herausforderungen und          den Führungssimulator dienen.
Einsatzgrundlagen, Generalmajor Schröt-       Aufträge, welche es zu bewältigen gilt. Ei-
ter, aber auch Vertreter der Gruppen Aus-     nerseits werden wir im Bereich der Einsät-    Daneben wird das zweite Halbjahr für die
bildung und Kontrolle von der Qualität        ze weiterhin sowohl kompaniestarke Kräfte     4. Panzergrenadierbrigade vor allem durch
unseres Gefechtsschießens überzeugen.         für den Assistenzeinsatz Migration als auch   die Reduktion der geplanten Aktivitäten im
Mit über 70 Kampffahrzeugen und 750           unsere KPE-Teile in Großmittel als Nationa-   Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und dem
Soldaten, welche an dem Vorhaben betei-       le Verstärkungskraft zur Verfügung halten.    notwendigen Abbau der im ersten Halbjahr
ligt waren, inklusive der multinationalen     Im Bereich der Kaderausbildung haben wir      erbrachten Mehrdienstleistungen gekenn-
Komponente durch die Teilnahme von            andererseits bereits unter dem Zeichen der    zeichnet sein, um die noch abzugeltenden
verschiedenen Elementen der Deutschen         begrenzten Ressource Mehrdienstleistun-       finanziellen Aufwendungen der Brigade

4
DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
VORWORT DES BRIGADEKOMMANDANTEN

weiter reduzieren zu können. Nichtsdes-        Bundeswehr als auch die Durchführung           rem Leitspruch „Handeln mit Weitblick“
totrotz wird die 4. Panzergrenadierbrigade     des nationalen Evaluierungskurses am           folgend – bis dahin handlungsfähig zu blei-
auch unter diesen finanziell schwierigen       Truppenübungsplatz Allentsteig festhalten.     ben um weiterhin an uns gestellte Aufträge
Rahmenbedingungen an der Auftragslage          Denn auch wenn sich ein politischer Wil-       erfüllen zu können.
festhalten und an weiteren Brigadevor-         le zur Gestellung notwendiger finanzieller
haben sowohl die noch offene Verlegung         Mittel für das Österreichische Bundesheer      Vierte Voran!
von starken Teilen des Panzerbataillons        erst nach der nächsten Wahl manifestieren
14 nach Deutschland zur Teilnahme an           kann, so muss es dennoch das Ziel der 4.       Siegward Schier, Bgdr
der Integrierten Lehrübung der Deutschen       Panzergrenadierbrigade bleiben – unse-

                m
       Von ganze
                 nd
        Herzen xu
          Der beste Weg in eine gesunde Zukunft
          ist ein gesunder Lebensstil
          •     Rehabilitations- und Präventionszentrum für                                 Information und Reservierung:
                                                                                            Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs
                Herz-Kreislauf-Erkrankungen
                                                                                            Tel.: +43(0)2812-8681-0
          •     Privatkrankenanstalt für Herz-Kreislauf-Erkrankungen                        Mail: info@herz-kreislauf.at
          •     Kardiologische Spezialambulanz                                              www.herz-kreislauf.at
          •     Gesundheits-, Vorsorge- und Trainingsprogramme
          •     Begleitpersonen herzlich willkommen

          Wir sind Vertragspartner der österreichischen
          Sozialversicherungen.

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DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
Ausbildung

Informations-
beschaffung
ist ihr Geschäft!
Bericht: Gerald Grestenberger
Fotos: Gerald Grestenberger

                                                                                                                 Die Augen am Ziel.

Unsere Aufklärungskompanien in der
Radetzky-Kaserne Horn bilden Soldaten
zu Aufklärern aus. So wurden auch die im
Jänner eingerückten Grundwehrdiener bis
Mitte des Jahres in der Waffengattung trai-
niert. Die Arbeit in der Beobachtungsstelle
gehört dabei zum kleinen Einmaleins unse-
rer Aufklärer. Bei einer Aufklärungsübung
bereitete sich die 2. Aufklärungskompanie
auf das bevorstehende Brigadegefechts-
schießen vor. Am Garnisonsübungsplatz
Horn bezogen die Soldaten ihr Lager und
errichteten Beobachtungsstellen (B-Stelle).

                                                                                                             Alle zwei Stunden folgte eine Ablöse. Die Soldaten
                                                                                                             nähern sich gerade an die Beobachtungsstelle an.

                                                                                                          Das Wichtigste dabei: unerkannt bleiben!
                                                                                                          Das Wetter kann man sich nicht aussu-
                                                                                                          chen, und so mussten unsere Aufklärer
                                                                                                          an diesen Tagen dem Regen trotzen. Da-
                                                                                                          rum war es umso wichtiger, die Zelte und
                                                                                                          B-Stellen regensicher aufzubauen. Die
                                                                                                          Nacht über wurde im Schichtbetrieb beob-
                                                                                                          achtet, dokumentiert und gemeldet. Nach
                                                                                                          der Auftragserfüllung erhielten die Solda-
                                                                                                          ten am Vormittag des zweiten Tages den
                                         Die Pinzgauer warten derweil gut getarnt auf ihre Besatzungen.

6
DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
Ausbildung

                                                 Der Joint Terminal Attack Controler übte mit einer OH58 Kiowa Close Air Supports.

                                                                                              Wurden die Aufträge erfüllt wird die
                                                                                             Beobachtungsstelle rasch abgebaut.
Informationen werden unverzüglich mittels Funk
abgesetzt.

Befehl zum Absetzen. Getarnt wurden die
B-Stellen abgebaut und alle Spuren ver-
wischt. So sorgen unsere Aufklärer für ein
Lagebild und weitere Entscheidungen ihrer
Kommandanten.

                                                                                                                               7
DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
Ausbildung

Jede Menge
Arbeit!
Bericht: Gerald Grestenberger
Fotos: Gerald Grestenberger

Für das Schießen mit der Panzerhaubitze
M109 wird eine Vielzahl von Soldaten in
den verschiedensten Funktionen benö-
tigt. Nur so ist ein sicheres Schießtraining
möglich. Von der Geschützbesatzung über
den Feuerleittrupp, Rechentrupp, Beobach-
tungstrupp bis hin zum Munitionstrupp. Für
Notfälle natürlich auch Sanitäter. Jeder hat
seine Aufgabe und den sicheren Umgang
mit Waffen erhält man nur durch ständiges
Training.

So durchlaufen die Soldaten, welche zum
Artilleristen ausgebildet werden in Form
einer aufbauenden Schießausbildung das
Handwerk zum vollwertigen Kanonier, Be-
obachtungsgehilfen,      Munitionsgehilfen
usw. Diese Funktionen müssen natürlich

                                                     Wachtmeister Christopher Linsbauer ist Geschütz-
                                                      führer. Vor dem Beladen der Munition überprüft
                                                        er sein Munitionspaket und hält schriftlich die
                                                                       Mengen und Losnummern fest.

                                                bei jeder Art des Schießens, egal ob Schul-
                                                oder Gefechtsschießen perfekt zusam-
                                                menspielen. So auch bei dem auf den Bil-
                                                dern abgelichteten Batterieschulschießen,
                                                welches die Grundwehrdiener des Jänner

                                               Die letzten Meter in die Feuerstellung!

8
DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
Ausbildung

                                                          Die Munitionsgruppe bereitet die Granaten vor.
                                                          Hier werden gerade die Zünder aufgeschraubt.

Einrückungstermins Mitte des Jahres ab-
solvierten.

Bis zur Schussabgabe war einiges zu erle-
digen. Alle halfen gemäß ihrem Motto „Zu
Gleich“ mit!

     Die Granaten werden durch Treibladungen aus dem
      Rohr Richtung Ziel befördert. Um diese zu zünden,
                         werden Zündpatronen benötigt.

                                                          Das Beladen ist anstrengend! Eine Granate wiegt ca.
                                                          30 kg.

                                                                                                                9
DER LIECHTENSTEINER - BUNDESHEER
Ausbildung

Brigadegefechts-
SCHIESSEN 2019
Bericht: Gerald Grestenberger
Fotos: Gerald Grestenberger

                                                                                        Überschlagend unterwegs zum Aufklärungsziel.

Im Juni 2019 führte und leitete die 4.
Panzergrenadierbrigade auf dem Trup-
penübungsplatz Allentsteig ein Kampf-
gruppenschießen. In dieses taktische Ge-
fechtsschießen über eine Länge von zehn
Kilometern waren Teile der Panzerbrigade
12 aus Cham/Deutschland eingebunden.
Mit insgesamt 63 gepanzerten Kampf
und Gefechtsfahrzeugen, zwei OH58 Hub-
schraubern und 758 Soldaten griff die
Brigade, aufgeteilt in 2 Kampfgruppen an.
Ziel und Zweck dieses Vorhabens war die
Vertiefung der AUT-DEU mechanisierten
Kooperation und die Steigerung der Fähig-
keiten im Bereich der konventionellen mili-
tärischen Landesverteidigung.
                                                                                                       Die 50t schwere Panzerhaubitze 2000 im Feuerstellungsraum.

                                                                                                              Das Aufklärungs- und Artilleriebataillon
                                                                                                              übernahm bei diesem Schießen natur-
                                                                                                              gemäß den Bereich der Aufklärung und
                                                                                                              Feuerunterstützung. Das AAB4 stellte die
                                                                                                              Steilfeuerunterstützung gemeinsam mit
                                                                                                              einer Panzerhaubitzbatterie des deutschen
                                                                                                              Artilleriebataillons 131 aus Weiden in der
                                                                                                              Oberpfalz sicher. Diese waren mit den 50
                                                                                                              Tonnen schweren Panzerhaubitzen 2000
                                                                                                              mit der Bahn angereist und wurden in Al-
                                                                                                              lentsteig in das Bataillon eingegliedert.
                                                                                                              Zu Beginn gestaltete sich die Zusammenar-
                                                                                                              beit als schwierig, was vorrangig daran lag,
                                                                                                              dass in Bezug auf die Feuerunterstützung
                                                                                                              zwar die gleichen Begriffe gebräuchlich
                                                                                                              waren, jedoch unterschiedliche Bedeu-
                                              Für das Lagebild sorgte Frau Wachtmeister Ester Groszalber.     tung hatten. Die nächste Hürde war das

10
Ausbildung

                                                                                   Der Joint Terminal Attack Controler übte mit einer OH58 Kiowa Close Air Supports.

                                                                                                             rung des AAB4 mit Unterstützung durch
                                                                                                             den Bataillonsfeuerleittrupp des ArtB131.
                                                                                                             Durch Abstellung von österreichischen
                                                                                                             Soldaten zur Unterstützung der 4.Panzer-
                                                                                                             haubitzbatterie/DEU konnte das Feuer ge-
                                                                                                             meinsam und koordiniert ins Ziel gebracht
                                                                                                             werden. Für alle am Schießen teilnehmen-
                                                                                                             den Soldaten war dieses Vorhaben nicht
                                                                                                             nur eine Fortbildung und Erweiterung des
                                                                                                             Horizonts in der jeweiligen Aufgabenstel-
                                                                                                             lung. Es war darüber hinaus auch ein Ver-
                                                                                                             gleich der Fähigkeiten und Kompetenzen
                                                                                                             um zu sehen, wo die eigenen Stärken und
                                                                                                             Schwächen im Vergleich zu einer einsatzer-
                                                                                                             probten Einheit liegen. Im Zuge des Kampf-
                                                                                                             gruppenschießens wurde voneinander ge-
                                                                                                             lernt und Kameradschaften geschlossen,
                                       Beim Absetzen sorgt das MG74 für die nötige Feuerunterstützung.
                                                                                                             welche über den Normdienst hinausgingen.

                                                                                                                         Die M109 sorgte für die nötige Schlagkraft.
Verständnis für die Unterschiede im Feu-
erleitablauf und den Verantwortlichkeiten
der einzelnen Elemente. Die letzte Hürde
die es noch zu nehmen galt, war die techni-
sche Umsetzung und die nationalen Sicher-
heitsbestimmungen, welche das Bataillon
vor die eine oder andere Herausforderung
stellten.
Nach einem Absolvierten Batteriegefechts-
schießen und einem Bataillonsgefechts-
schießen jedoch waren alle Unklarheiten
restlos beseitigt und einem gemeinsamen
Schießvorhaben im Rahmen der 4.Pan-
zergrenadierbrigade stand nichts mehr im
Weg. Die Feuerleitung erfolgte unter Füh-

                                                                                                                                                                11
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12
Ausbildung

Führungshorizont
2030
Bericht: Berthold Sandtner, ObstdG

Der kalte Krieg als Produkt einer bipolaren               Ziele einsetzt. Dies bedeutet eine intensive   sche Räume avancieren zum Lebensraum
Welt war vorgestern. Afghanistan war ges-                 Informations- und Cyberkriegsführung, ge-      eines Großteils der Weltbevölkerung und
tern. Die Krimkrise und Syrien heute Vor-                 nauso, wie den Einsatz regulärer und irre-     werden weiter zunehmend Schauplatz von
mittag. Was heute Nachmittag sein wird,                   gulärer Kräfte und Mittel unter maximaler      (militärischen) Auseinandersetzungen. Die
vor allem „wie es sein wird“ und welche                   Ausnutzung der (Graubereiche der) Rechts-      Verwundbarkeit der Bevölkerung nimmt
Auswirkungen es auf unsere Sicherheits-                   ordnung. Es bedeutet vor allem auch kei-       durch die steigende Abhängigkeit von zen-
lage haben wird, ist schwer abzuschätzen.                 nen kontinuierlich eskalatorischen offenen     tralen kritischen Infrastrukturen zu. Die
Bei der Darstellung des Bedrohungsbildes                  Konfliktverlauf, sondern ein gezieltes Aus-    Digitalisierung erschafft den Informations-
gibt es kein schwarz und weiß mehr. Viel-                 nutzen von Schwächemomenten durch den          raum als ständige Dimension im berufli-
mehr lassen unzählige Möglichkeiten der                   Gegner, möglichst ohne das Suchen einer        chen, privaten und natürlich militärischen
Verknüpfung von militärischen, politischen,               offenen militärischen Konfrontation zum        Wirkungsraum und erleichtert das immer
gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und                  Erreichen seiner Ziele. Diese Ziele sind oft   schnellere Erfassen Verarbeiten, Verteilen
technologischen Mitteln und Methoden                      begrenzt, beispielsweise der Sturz einer       und Manipulieren von Information. Ver-
und eine nicht überschaubare Zahl staatli-                Regierung in einem benachbarten Staat,         bunden mit dem Trend der zunehmenden
cher aber vor allem nicht staatlicher Akteu-              die den eigenen Interessen entgegensteht.      Individualisierung und der Möglichkeit des
re eine grundsätzliche Unberechenbarkeit                  Die Projektion von (physischer) Gewalt er-     Schaffens und Teilens eigener Informati-
entstehen, die sämtliche Versuche Bedro-                  folgt dabei meist verdeckt oder durch die      onsinhalte („user generated content“) geht
hungen zu kartographieren oder in Schub-                  (abstreitbare) Unterstützung von Gruppie-      aber auch die Interpretationshoheit zentra-
ladensysteme einzuteilen nahezu unmög-                    rungen (Proxies) in einem anderen Staat.       ler Strukturen verloren. Die fehlende Mög-
lich macht. In diesem Sinne gibt es auch                  Dazu kommen Bedrohungen durch ideolo-          lichkeit zur Verordnung zentraler „Wahr-
keine klassischen Vorwarnzeiten mehr.                     gische Radikalisierung und transnationa-       heit“ - auch im Sinne der (militärischen)
                                                          len Terrorismus, organisierte Kriminalität,    strategischen Kommunikation - durch den
Statt schwarz und weiß existieren jetzt                   technische- und Umweltkatastrophen, etc.,      Verlust der Interpretationshoheit stellt eine
sämtliche Schattierungen von grau. Als                    sofern diese (mit Ausnahme von Umweltka-       wesentliche Herausforderung in der In-
militärische Führer muss uns bewusst                      tastrophen) nicht ohnehin Elemente einer       formationskriegsführung dar. Gleichzeitig
sein, dass bei der Beschreibung von Be-                   hybriden Einsatzführung darstellen.            bringt die moderne Informations- und Kom-
drohungs- und Konfliktbildern die Attribu-                                                               munikationstechnologie auch nahezu zeit-
te „Staat“, „regulär“, „konventionell“ und                Das im Jahr 2018 durch den Generalstab         verzugslose Transparenz in sämtliche in ei-
„symmetrisch“, nur eine von unzähligen                    herausgegebene Bedrohungsbild 2030             nem Einsatz(raum) gesetzten Handlungen.
Spielarten beschreiben, mit der wir es im                 stellt hiezu fest, dass in Österreich primär   Technologiesprünge werden weitere bisher
Rahmen unsere Führungsaufgaben zu tun                     von der Möglichkeit der zwischenstaat-         nicht bekannte Möglichkeiten eröffnen.
bekommen können.                                          lichen Auseinandersetzung in Form des          Autonome und Teilautonome Systeme füh-
                                                          hybriden Konfliktes auszugehen ist. Diese      ren nicht nur bereits jetzt zum Verlust von
Wir befinden uns in einem Erwartungsraum                  Bedrohung stellt bezogen auf das Scha-         Arbeitsplätzen, sondern eröffnen neue Di-
in dem ein vornehmlich hybrid agierender                  denspotential und die Eintrittswahrschein-     mensionen des Alltagslebens genauso wie
Gegner den synchronisierten Einsatz sämt-                 lichkeit das größte Risiko für den beurteil-   der militärischen Einsatzführung. Der Bo-
licher „Instruments of Power“ - also politi-              ten Zeitraum bis 2030 dar.1                    gen spannt sich hierbei vom „Smart Home“
sche, militärische, wirtschaftliche, zivil/                                                              über (semi)autonome Gefechts(luft)fahr-
gesellschaftliche und informationstech-                   Zu diesem Konfliktbild treten noch bestim-     zeuge bis hin zu künstlicher Intelligenz in
nologische Mittel - zur Erreichung seiner                 mende globale Entwicklungstrends. Städti-      der Stabsarbeit.

1
  Vgl. Trends und Konfliktbild 2030;
https://www.bundesheer.at/pdf_pool/publikationen/trends_konfliktbild.pdf; S 55

14
Ausbildung

Als Summe der schwer fassbaren Bedro-                    Mein Eindruck ist es, dass wir, um uns        „Militärische Führung wird im gesamten
hung und der globalen Entwicklungstrends                 vor den genannten Herausforderungen zu        Aufgabenspektrum des ÖBH von der Auf-
ergeben sich aus meiner Sicht drei Phäno-                schützen, möglichst für jeden Aspekt, für     tragstaktik (auch Führen durch Auftrag
mene die ineinandergreifen.                              jede Eventualität eine Regelung (er)finden,   genannt) geprägt, welche das höchste
                                                         eine Zuständigkeit definieren oder eine Hi-   Führungsprinzip ist. Dabei wird dem mili-
Dynamik: Die Dynamik ist zweifach zu se-                 erarchie oder Organisation erschaffen. Das    tärischen Führer das zu erreichende Ziel
hen: Einerseits die Dynamik der technolo-                lähmt nicht nur die Organisation und redu-    vorgegeben. Bei der Art und Weise der
gischen, kulturellen und zivilisatorischen               ziert die Entscheidungsgeschwindigkeit,       Durchführung ist ihm die lagebedingte
Weiterentwicklung. Andererseits die Dyna-                sondern führt vor allem zu einem Effekt:      größtmögliche Handlungsfreiheit zu ge-
misierung der Prozesse in (abgeschlosse-                 Statt zu Entscheidungsfreude und Mut zur      währen. Das Verständnis der Absicht der
nen) Systemen selbst, die versuchen mit                  Verantwortung werden Kommandanten zu          beiden nächsthöheren Führungsebenen,
der generellen Dynamik Schritt zu halten.                Buchhaltern erzogen die sich hintern Sta-     gegenseitiges Vertrauen sowie die Zurver-
                                                         peln von Weisungen, Vorschriften und Er-      fügungstellung der für die Auftragserfül-
Stark hierarchisch ausgeprägte Systeme                   lässen verstecken.                            lung erforderlichen Mittel ist dabei Grund-
sind aufgrund ihrer geringen Flexibilität                                                              voraussetzung.“2
und langwierigen Entscheidungsfindungs-                  Was wären nun also die „Gegenmaßnah-
prozesse nicht anpassungsfähig genug um                  men“ oder Antworten auf ein Führungsum-
mit dieser Dynamik schrittzuhalten.                      feld, dass durch Dynamik, Komplexität und
                                                         Unvorhersehbarkeit geprägt ist, um auch
Komplexität: Sie entsteht aus der Menge                  zukünftig eine möglichst durchgängig hohe
und Art der verfügbaren Information, der                 Führungsleistung erzielen zu können?
Anzahl der Akteure, der Weiterentwicklung
und Mannigfaltigkeit der einsetzbaren Mit-               1.	Die Erhöhung der Anpassungsfähigkeit
tel und Methoden, sowie aus der Über,- Un-                   und      Entscheidungsgeschwindigkeit,
ter- und Einordnung von Systemen unterei-                    auch durch den Abbau von Hierarchien
nander.                                                      und redundanten Zuständigkeiten.
                                                         2.	Die Begegnung komplexer Problemstel-      Abbildung 1: Führung im Ermöglichungsdreieck

Der Komplexität von Problemstellungen mit                    lungen mit Handlungsfreiheit und Ver-
Regelungen zu begegnen reduziert die Ent-                    trauen in die Fähigkeiten der Unterge-    Ich habe in dem o.a. Zitat jene Punkte her-
scheidungsgeschwindigkeit und führt zur                      benen anstatt neuer Regelungen.           vorgehoben, die mir persönlich am wich-
Selbstlähmung.                                           3.	Die Ausbildung und Erziehung hand-        tigsten erscheinen.
                                                             lungskompetenter Kommandanten und
Unvorhersehbarkeit: Die Auswirkungen                         Leiter, die neben der Sicherheit des      Führen durch Auftrag, Vorgeben der Ziele
von Ereignissen und Handlungen werden                        Wissens und des Könnens auch das          und nicht der Wege, größtmögliche Hand-
aufgrund der zunehmenden Vernetzung                          Wollen - also den „Zug zum Führen“ -      lungsfreiheit, Verständnis für das große
immer schwieriger vorhersehbar. Techni-                      in sich vereinen.                         Ganze und Vertrauen in die eigenen Fä-
sche Entwicklungen haben kaum fassbare                                                                 higkeiten sowie in die der Vorgesetzen und
Grenzen. Die Kombination der zur Verfü-                  Ich nenne das die „Führung im Ermögli-        Untergebenen sind für mich Schlüssel zu
gung stehenden Mittel und Methoden er-                   chungsdreieck“. Handlungsfreiheit, Hierar-    erfolgreichem Führungshandeln in einem
öffnet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten                  chieabbau und Handlungskompetenz bil-         wahrlich nicht einfachen gegenwärtigen
der Konfliktaustragung. Die Häufigkeit und               den dabei die Eckpunkte eines Dreiecks, in    und zukünftigen Führungsumfeld.
Unberechenbarkeit von Naturkatastrophen                  dessen Schwerpunkt sich das Gravitations-
nimmt zu.                                                zentrum erfolgreicher Führung befindet.       Ich möchte zum Abschluss alle Leser dazu
                                                                                                       ermutigen, sich kurz zurückzulehnen, ihr ei-
Es gibt (nahezu) keine Vorwarnzeiten mehr.               Grundsätzlich weicht mein Dreieck mit sei-    genes Führungsverhalten vor eben diesen
Diese drei zentralen Begriffe – Dynamik,                 nem Gravitationszentrum nicht vom (the-       Punkten zu reflektieren und ihre Schlüsse
Komplexität und Unvorhersehbarkeit - ste-                oretischen) Führungsverständnis im ÖBH        daraus zu ziehen!
cken den Rahmen ab, in dem militärische                  ab. Die Dienstvorschrift für das Bundes-
Kommandanten ihre Führungsaufgaben                       heer „Taktischer Führungsprozess“ führt       Mit kameradschaftlichen Grüßen
erfüllen müssen.                                         hiezu im Kapitel „Grundlagen“ aus:            Berthold Sandtner, ObstdG

2
    DVBH Taktischer Führungsprozess, Genehmigungsentwurf 2019; RdNr 6

                                                                                                                                                      15
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Tag der offenen Tür
in Horn
Bericht: Gerald Grestenberger
Fotos: Gerald Grestenberger

Die Soldaten der Radetzky-Kaserne Horn
öffneten am 25. Mai 2019 die Pforten und
präsentierten den Besuchern „Militär zum
Angreifen“. Mit einer Leistungsschau des
Einsatzgeräts begeisterte man alle Gene-
rationen. Artillerie, Aufklärung und Logistik
wurden dabei präsentiert.

Aufgaben im Mittelpunkt
Neben der Ausrüstung und der Kasernenin-
frastruktur wollte man vor allem das Solda-
tenhandwerk darstellen. Die Soldaten der
beiden Aufklärungskompanien demonst-
rierten den Besuchern bei einer Gefechts-
vorführung einen Teilbereich ihrer Aufga-
ben in der Landesverteidigung um damit
einen Eindruck darüber zu vermitteln,
wofür die Soldaten tagtäglich trainieren.
                                                 Freuten sich über die Durchführung der Veranstaltung:
                                                    v.l. Obst i.R. Josef Fritz, LAbg. Bgm. Jürgen Maier, LR
                                                  Ludwig Schleritzko und NRAbg. Martina Diesner-Wais.

                                                Ihr Auftrag war die Observierung von Atten-
                                                tätern. Bevor diese aktiv werden konnten,
                                                wurden die Attentäter in ihrem Versteck
                                                durch eine Aufklärungsgruppe gestellt und
                                                festgenommen. Das Szenario wurde mit-
                                                tels Moderation ausführlich beschrieben
                                                und erklärt.

                                                Rahmenprogramm
                                                Neben den militärischen Kernbereichen
                                                wurde der Tag der offenen Tür durch die

                                                Bei der Geräteschau gab es Auskünfte über
                                                die Aufklärungsdrohne „Tracker“

16
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

                                                          Eine Aufklärungsgruppe in Gefechtsadjustierung.

Beteiligung von befreundeten Organisatio-
nen und Dienststellen aufgewertet. Die Be-
völkerung konnte sich über die Aufgaben
und Fähigkeiten des Militärs aber auch der
Einsatzorganisationen, wie Polizei und Ro-
tes Kreuz informieren. In der sogenannten
„Nostalgieecke“ wurde ein Jagdpanzer Kü-
rassier und Schützenpanzer A1 ausgestellt.
Diese Panzertypen waren in den vergange-
nen Jahren in der Radetzkykaserne Horn
beim aufgelösten Panzergrenadierbataillon
9 stationiert.

   Nach der Vorführung erzählten die Soldaten über ihre
                                                Arbeit.

                                                          Von Seiten der Politik durfte man Landes-
                                                          rat DI Ludwig Schleritzko sowie Landtags-
                                                          abgeordneten und Bürgermeister Jürgen
                                                          Maier begrüßen. Das schöne Wetter und
                                                          die einjährige Pause lockten wieder zahlrei-
                                                          che Besucher, ehemalige Grundwehrdiener
                                                          und Angehörige der Kaserne Horn zum Tag
                                                          der offenen Tür. Zum Ausklang des Tages
                                                          lud die Unteroffziersgesellschaft Horn noch
                                                          zum Dämmerschoppen.

                                                          Hptm Gregor Köpplinger erklärte die Abläufe der
                                                          Gefechtsvorführung.

                                                                                                            17
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Wie sieht der
Soldatenalltag aus? –
Tag der Schulen im Waldviertel

Bericht: Gerald Grestenberger
Fotos: Gerald Grestenberger

Die Soldaten des Aufklärungs- und Artil-      Kasernenrundgang bekamen die Schüler        militärischen Liegenschaft. Um das Sol-
leriebataillons 4 (AAB 4) stellten sich am    einen Überblick über die Strukturen einer   datenbild abzurunden, erlebten die Schü-
18.06.2019 beim Tag der Schulen den
zahlreichen Fragen der SchülerInnen. Bil-
dungseinrichtungen kamen der Einladung
des Militärkommandos Niederösterreich
nach und nutzten den Tag der Schulen, um
sich über das Leistungsspektrum des ös-
terreichischen Bundesheeres zu informie-
ren. Im Waldviertel organisierte diesen Tag
in der Liechtenstein-Kaserne das AAB 4.
Neben dem Großgerät und der Ausrüs-
tung wurden die im Bataillon vorhandenen
Hand- und Faustfeuerwaffen vorgestellt
und erklärt. Da auch der Sport eine große
Rolle im Soldatenberuf darstellt, hatten
die Schüler auf der Hindernisbahn und der
Handgranatenwurfanlage die Möglichkeit
ihre körperliche Leistungsfähigkeit unter
Beweis zu stellen. Mit der Besichtigung
der militärischen Unterkünfte und einem
                                                                                             Der Bataillonskommandant, Obstlt Michael Vitovec,
                                                                                          begrüßte die Schüler in der Liechtenstein-Kaserne und
                                                                                                           erklärte die Aufgaben des Bataillons.

                                                                                          lerInnen wie Soldaten mit dem Truppen-
                                                                                          transporter Unimog 2000 zum Einsatzort
                                                                                          gelangen.
                                                                                          Die Schüler und Lehrer wurden durch er-
                                                                                          fahrene Unteroffiziere durch die Stationen
                                                                                          begleitet und während ihres Aufenthalts
                                                                                          betreut. An den verschiedenen Stationen
                                                                                          wurden durch die Fachleute die Systeme
                                                                                          erklärt und Fragen beantwortet. Bevor die
                                                                                          Schüler die Liechtenstein-Kaserne verlie-
                                                                                          ßen, konnten sie sich noch in der Truppen-
                                                                                          küche stärken.

                                                                                          Oberwachtmeister Dominik Redl erklärte den
                                                                                          Schülern seiner Panzerhaubitze.

18
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

                                              Mitten drin –
                                              mit der VR-Brille des Heerespersonalamtes.

 Die Schlüsselhindernisse der Hindernisbahn
erklärte Oberstabswachtmeister Stefan Angel

                                                                                           19
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Militär
und Gesellschaft
Bericht: Gerald Grestenberger
Fotos: Gerald Grestenberger

Das Bundesheer unterhält eine Vielzahl          diese beiden Sachen anwendet, erlernten   Das Schießen gehört zum Grundhandwerk
von Partnerschaften mit zivilen Unterneh-       die Soldaten den Frauen und Männern der   des Soldaten, so wurden mit Hilfe des
men und Organisationen. So auch das             Partnerfirmen.                            Duell­simulators Grundlagen vermittelt.
Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4 (AAB
4). Zu den Partnerunternehmen zählen die
Niederösterreichische Versicherung, die
Raiffeisenbank Waldviertel Mitte und das
Herzkreislaufzentrum Gr. Gerungs.

Diese Partnerschaften führen unter ande-
rem dazu, dass sich das Militär in der Zivil-
welt verankert. Und genau dafür veranstal-
tet das Bataillon einmal jährlich einen Tag
für die Mitarbeiter der Partnerfirmen.

Dabei erhalten sie Einblicke in die Arbeit
der Soldaten und die Möglichkeit das
eine oder andere selbst zu versuchen. Die
meisten Leute navigieren mit Google & Co.
Falls diese Variante einmal ausfällt, gibt es
auch noch Karte und Kompass. Wie man
                                                                                           Für die richtigen Handgriffe auf der Bussole sorgte Olt
                                                                                                                                  Gerald Bstieler.

                                                                                          Eine Einweisung in die Panzerhaubitze so-
                                                                                          wie sportliche Aktivitäten umrahmten den
                                                                                          Tag, welcher im gemütlichen Rahmen bei
                                                                                          dem einen oder anderen Gespräch seinen
                                                                                          Ausklang nahm.

                                                                                          OStWm Markus Renner wies in den Umgang
                                                                                          mit dem Sturmgewehr ein.

20
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

                                                                                                                        Wo ist das Gas- und Bremspedal bei der
                                                                                                                        Panzerhaubitze? Das erklärte OStWm
                                                                                                                        Herbert Fichtinger.

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                                        Gesamtverbrauch: 3,7 – 5,7 l /100 km, CO2-Emissionen: 98 – 131 g/km.

       Zwettl                                                                                Gföhl                                         Kottes
       Johannes Höbarth                                                                      Andreas Grötzl                                Josef Huber
       02822 506-501                                                                         02716 6321-14                                 02873 7335-39

       Johann Kolm                                                                           Groß Gerungs                                  Pöggstall
       02822 506-584                                                                         Robert Rametsteiner                           Karl Fichtinger
                                                                                             02812 8661-39                                 02758 2295-48

                                                                                                                                                                 21
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Bundesheer
der Gegenwart! –
Tag der offenen Tür
in der Liechtenstein-Kaserne

Bericht: Gerald Grestenberger
Fotos: Gerald Grestenberger, Joachim Brand

Einmal im Jahr lädt das Aufklärungs- und
Artilleriebataillon 4 (AAB4) die Bevölkerung
des Waldviertels in die Liechtenstein-Ka-
serne ein, um sich über das Bundesheer zu
informieren.

In diesem Jahr wollten die Soldaten be-
wusst den Zustand des Bataillons darstel-
len. Bei der Ausrüstung gibt es neues mo-
dernes Gerät, wie den Iveco „Husar aber
auch über 40 Jahre alte „Pinzgauer“.

Bei den Unterkünften wurde in den letzten
Jahren teilweise Geld in die Hand genom-
men und thermische Sanierungen umge-
setzt und Nassräume saniert.
                                                   Zu Besuch in der Liechtenstein-Kaserne: v.l. Obstlt
                                                Sven Zickmantel, Mjr i.Tr. Michael Joannidis, Bgm. Jür-
                                                gen Koppensteiner, Obstlt Michael Vitovec, BR Andrea
                                                Wagner, Wirkl. HR Michael Widermann, NR Alois Kainz,
                                                                                      Mjr Thomas Hild

                                               Bei den Unterkünften für die Grundwehr-
                                               diener haben wir jedoch noch erheblichen
                                               Sanierungsbedarf, um der Zeit entspre-
                                               chende Unterkünfte zu bieten.

                                               Das Artilleriebataillon 131 aus Deutschland präsen-
                                               tierte eine ca. 50t schwere Panzerhaubitze 2000.

22
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

                                                        Eine Aufklärungsgruppe in Gefechtsadjustierung.

Bewährtes Programm

Den Fuhrpark des Bataillons präsentier-
ten die Soldaten bei einer dynamischen
Vorführung der Waffengattungen Aufklärer
– Artillerie und Versorgung. Natürlich konn-
ten diese Fahrzeuge auch besichtigt wer-
den. Die ausgebildeten Hochalpinisten des
Bataillons errichteten eine Seilrutsche und
ermöglichten den Besuchern damit den Ab-
stieg vom Werkstättendach.
Der Tag der offenen Tür steht unter dem

    Die Hochalpinisten des Bataillons sorgten für den
             sicheren Abstieg vom Werkstättendach.

                                                        Thema Sicherheit. So präsentierten sich
                                                        auch die Blaulichtorganisationen aus der
                                                        Region. Den Abschluss der Veranstaltung
                                                        bildete ein Platzkonzert der Militärmusik
                                                        NÖ.

                                                        Das AAB4 tauscht sich bei Ausbildungsvor-
                                                        haben mit dem deutschen Artilleriebatail-
                                                        lon 131 aus. So wurde heuer erstmals eine
                                                        ca. 50 Tonnen schwere Panzerhaubitze
                                                        2000 am Tag der offenen Tür präsentiert.

                                                        Mit dem Platzkonzert der Militärmusik NÖ endete der
                                                        Tag der offenen Tür.

                                                                                                          23
MILIZ

Aus der anderen
Perspektive!
Bericht: Oliver HANKE, Mjr
Fotos: Oliver HANKE, Mjr

Am Freitag, dem 31.05.2019 ermöglichte
der Kommandant AAB4, Obstlt Michael Vi-
tovec, einer Gruppe von Milizsoldaten die
erste gemeinsame Übung von deutschen
und österreichischen Artillerieverbänden
am Truppenübungsplatz Allentsteig zu be-
suchen. An diesem Tag stand das Scharf-
schießen einer Panzerhaubitzbatterie des
Artilleriebataillons 131 (D) und des AAB 4
im Fokus. Dies war definitiv ein Höhepunkt
des gesamten Übungsvorhabens. Diese
Gelegenheit konnten wir uns nicht entge-
hen lassen. So machte ich mich mit mei-
nen Kameraden Mjr Stöger, Hptm Axmann,
Hptm Firlinger, Olt Neugschwandtner, Olt
Paschinger, Wm Urschall und Zgf Schön-
bauer auf den Weg in die Liechtenstein-
Kaserne.
                                                    Ein spannender Tag für uns: v.l. Mjr Stöger, Hptm Axmann, Hptm Firlinger, Olt Neugschwandtner, Mjr Hanke

Wir erhielten die Möglichkeit Feuerstel-
lungsräume und Beobachtungsstellen           meraden besuchen. Ein Highlight war die                  fahrzeuge, wie der Radpanzer „Fuchs“,
der deutschen und österreichischen Ka-       Panzerhaubitze 2000 und die Gefechts-                    im Feuerstellungsraum. Diese Fahrzeuge
                                                                                                      stellten für uns ein absolutes Neuland dar.
                                                                                                      Trotz vieler Ähnlichkeiten zu unseren Abläu-
                                                                                                      fen, gab es auch viel Neues für uns zu er-
                                                                                                      fahren. Der deutsche Batteriekommandant
                                                                                                      hat sich viel Zeit genommen, um uns in die
                                                                                                      Gefechtstechnik und Sicherheitsvorschrif-
                                                                                                      ten einer deutschen Panzerhaubitzbatterie
                                                                                                      einzuweisen. Sehr beeindruckend waren
                                                                                                      der Stellungsbezug der tonnenschweren
                                                                                                      Geschütze und deren Feuerkampf. Aber
                                                                                                      auch nach vielen Jahren als Milizsoldat im
                                                                                                      AAB4 ist es immer noch beeindruckend ein
                                                                                                      15,5 cm Geschütz im scharfen Schuss zu
                                                                                                      erleben. Übrigens: Teile der Sicherheits-
                                                                                                      unterlagen, die wir unter fachkundiger
                                                                                                      Anleitung des Aktivpersonals des AAB 4
                                                                                                      im Zuge der letzten BWÜ (Ende Februar /
                                                                                                      Anfang März) angefertigt hatten, wurden
                                                Die Panzerhaubitze 2000 sorgte für Begeisterung.      als Grundlagen für das Scharfschießen der

24
MILIZ

beiden Batterien verwendet. Darüber hin-        einmal gemeinsam Revue passieren las-         sönlich auszutauschen, was sicherlich als
aus waren einige Milizkameraden in ihrer        sen. Dieser Rahmen wurden von unserem         weiteres Highlight gewertet werden darf.
Mob-Funktion direkt am Scharfschießen           Kommandanten genutzt um anwesende
der österreichischen Batterie beteiligt. Dies   Soldaten auszuzeichnen und zu befördern.      Unser besonderer Dank gilt dem Komman-
ist für uns ein sichtbares Zeichen des ho-      Wie gewohnt wurden wir im AAB4, aber          danten des AAB 4, Herrn Obstlt Michael
hen Vertrauens, dass das Bataillon seinen       auch bei unseren deutschen Kameraden,         Vitovec, für die Einladung zu diesem be-
Milizsoldaten schenkt und macht uns ent-        sehr herzlich aufgenommen.                    eindruckenden Tag, den wir sicherlich sehr
sprechend stolz.                                                                              lange in guter Erinnerung behalten werden!
                                                So hatten wir unter anderem Gelegenheit
Nach Beendigung des Scharfschießens             uns mit dem Kommandeur des Artillerieba-
konnten wir in der Cafeteria den Tag noch       taillons 131, Herrn Obstlt Zickmantel, per-

Pilotprojekt
„Miliz Service Center“
Um das derzeitige System der Milizbetreu-       â	Reaktionszeiten bei Anfragen verrin-
ung zukünftig noch besser nachkommen               gern.                                         Miliz Service Center - Erreichbarkeit
zu können, wurde folgendes Pilotprojekt         â	Rasche Beantwortung von Anfragen al-
gestartet:                                         ler Zielgruppen.                              Montag:
„Betreiben eines zentralen Miliz Service                                                         08:00 bis 19:00 Uhr
Centers durch das Kommando Streitkräf-          Der Start des Pilotprojektes „Miliz Service
                                                                                                 Dienstag bis Freitag:
te“ (Mitwirkung von Wehrpflichtigen des         Center“ wird mit 01.09.2019 festgelegt.
                                                                                                 08:00 bis 16:00 Uhr
Milizstandes)
                                                Miliz Service Center - Zielgruppen
                                                                                                 050201 / 99 1670
Diese zentrale Stelle soll allgemeine Anfra-     Milizsoldaten der
                                                Ÿ
gen/Anliegen zum Teil direkt und selbst be-      Wehrpflichtige des Reservestandes –
                                                Ÿ                                               milizservice@bmlv.gv.at
antworten und konkrete Anfragen zur Be-          (freiwillige Meldungen für die Miliz)
handlung an die jeweilige zuständige Stelle      Milizbearbeiter und Bedarfsträger aller
                                                Ÿ
weiterleiten.                                    Führungsebenen des ÖBH
                                                 Ergänzungsabteilungen der Militärkom-
                                                Ÿ
Projektziel:                                     manden
Erhalt von Erkenntnissen und Erfahrungen
über die Akzeptanz und Wirksamkeit einer
zentralen Anlaufstelle zur Milizbetreuung
und ob und unter welchen Rahmenbedin-
gungen Wehrpflichtige des Milizstandes
beim Betreiben eines zentralen Miliz Ser-
vice Centers mitwirken und damit die prä-
sente Organisation entlasten bzw. unter-
stützen können.

Die Umsetzung umfasst eine weitere Ver-
besserung der Milizbearbeitung:

â	Kommunikation mit der Miliz – Milizbe-
   treuung verbessern.

                                                                                                                                     25
Gesundheit

DIE SCHUTZIMPFUNG gEGEN
DIE „ECHTE“ GRIPPE MUSS
JÄHRLICH ERNEUERT WERDEN
Die Influenza-Schutzimpfung ist Menschen aller Altersstufen
dringend zu empfehlen. Die Grippe-Schutzimpfung ist frei
von Nebenwirkungen.

                                                Rippenfell-, Gehirn-, Herzmuskel- und Nie-                                               ObstArzt
Die „echte“ Grippe (Influenza) ist eine
                                                                                                                   MR Dr. Heinz Hutzler MAS MBA
örtlich und zeitlich begrenzt auftretende,      renbeckenentzündung) lebensbedrohend.
höchst ansteckungsfähige Virusinfektion         Der wirksamste Schutz gegen die „ech-
(Influenza-A oder B-Virus). Die Ansteckung      te“ Grippe ist daher die aktive Schutz-
geschieht durch den direkten Kontakt mit        impfung! Dabei werden dem Organismus
Erkrankten, z.B. durch den Händedruck           abgetötete (= inaktivierte = nicht krank ma-
und/oder durch die „Tröpfcheninfektion“         chende = Totimpfstoff) Influenza-A und B-
(Niesen, Husten, Speichel).                     Viren (je zwei Gattungen) zugeführt (4-fach
                                                Impfstoff). Innerhalb kurzer Zeit werden da-
Unterscheide: der „grippale Infekt“, die        gegen körpereigene Abwehrstoffe gebildet.
„Sommergrippe“ mit langsam beginnen-            Sie vernichten die eingedrungenen Krank-
den Beschwerden („Schnupfen“, Kopf-,            heitserreger.
Muskel- und Gliederschmerzen, Schluck-
beschwerden, Husten, Fieber bis 38 Grad)        Die Grippe-Schutzimpfung wird in den
sind jedoch harmlos verlaufende „Erkäl-         Monaten September bis November ver-
tungskrankheiten“.                              abreicht. Der Impfschutz ist zwei Wochen
Die plötzlich auftretenden Krankheitszei-       nach der durchgeführten Injektion gege-
chen der Virus-Grippe sind Abgeschlagen-        ben. Schwangerschaft stellt keine Gegen-
heit, Müdigkeit, körperliche Schwäche,          anzeige dar. Gegen die Impfung von Kin-
Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Fieber         dern bestehen keine Bedenken.
bis 40 Grad, quälender trockener Husten                                                          angeglichen. Die Schutzimpfung gegen die
(„Brennen im Rachen“), Übelkeit, Brech-         Bei bestehenden fieberhaften und/oder            „echte“ Grippe muß daher jährlich erneu-
reiz, Durchfall, häufig auch der Blutdruck-     entzündlichen Erkrankungen sollte die            ert werden.
abfall bis hin zum Kreislaufzusammen-           Grippe-Schutzimpfung jedoch bis zur Gene-
bruch.                                          sung zurückgestellt werden.                      Für Furchtsame: die Durchführung der In-
                                                                                                 fluenza-Schutzimpfung ist schmerzfrei!
Bei Menschen aller Altersstufen, im Be-         Der Impfstoff wird jährlich, gemäß den
sonderen jenseits des 50.Lebensjahres,          Empfehlungen der Weltgesundheitsbehör-           Die Schutzimpfung gegen die bakteriel-
bei Kranken mit chronischen Grundleiden         de, den sich verändernden schädigenden           le Lungenentzündung (Pneumokokken-
(Herz- und Kreislauferkrankungen, Blut-         Eigenschaften der Influenza-A und B-Viren        Schutzimpfung) ist in ihrer Wirksamkeit
hochdruck), bei Krankheiten der Atemwege                                                         und für den dafür in Frage kommenden
(chronische Bronchitis, Asthma bronchi-                                                          Personenkreis der Grippe-Schutzimpfung
ale), Stoffwechselerkrankungen (Zucker-                                                          gleichzusetzen. Die Durchführung der
krankheit) und bei Nierenleiden und bei                                                          Pneumokokken-Schutzimpfung ist wäh-
Personen, die mit einem erhöhten Infekti-                                                        rend des ganzen Jahres möglich.
onsrisiko (eng zusammenlebende Gemein-
schaften, Kranken- und Seniorenpflege,                                                           Die Auffrischung der Schutzimpfung gegen
Sanitätspersonal) behaftet sind, ist der Ver-                                                    die bakterielle Lungenentzündung ist ange-
lauf der „echten“ Grippe durch das Hinzu-                                                        raten. Es empfiehlt sich jedoch, dazu den
treten einer bakteriellen Infektion (Lungen-,                                  Foto: Wikipedia   Truppenarzt zu befragen.

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Ihr Partner für Sicherheit
                                             und Verteidigung
C4ISR                                            Avionik
Militärische Führungs- und Informationssysteme   Sensoren und Datenprocessing
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Artillerie Feuerleitsysteme                      Digitale Terrainkarten
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Battle Management Systeme
Ferngesteuerte Waffenstationen                   Meteorologie
Mobile Granatwerfer                              Zivile, militärische und naturwissenschaftliche
Trainings- und Simulations-Syteme                Meteorologie Projekte
                                                 Hochqualitative Systemlösungen
Telekommunikation, IT-Lösungen und               Erweiterbarkeit für zukünftige Anwendungen
Sicherheit
Telekommunikations-und Funklösungen für          Allgemeines
zivile und militärische Anwendungen              Beratung und kundenspezifische Systemlösungen
Systeme für Sprach-, Daten- und Multimedia-      Spezifikation, Entwicklung und Implementierung
anwendungen                                      Software-Entwicklung und Adaption
Managementsysteme für                            Systemintegration, Errichtung und Dokumentation
Kommunikationsnetzwerke                          Projektmanagement
Management und Sicherheit von IT-Netzwerken      Assemblierung und Fertigung
Cyber Security                                   Wartung und After-Sales Services

                                                  ESL Advanced Information Technology GmbH
                                                  1220 Wien • Obachgasse 26
                                                  +43 1 256 24 53-0
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                                                                                                   27
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                                                                                                               Im Zeitraum Oktober bis November
zum Hauptmann                                       zum Stabswachtmeister
Olt Marcel Haider                  2. PzHBt         OWm Stefan Gubitzer                 1. AufklKp             50.
                                                    OWm Benjamin Lintner                Kdo&StbKp              Vzlt Dieter Höfler                 Kdo&StbKp
zum Oberleutnant                                    OWm Dominik Redl                    2. PzHBt
Dr. Erich Grünberg                 Kdo&StbKp        OWm Patrick Smejkal                 1. PzHBt               45.
                                                                                                               Vzlt Erich Prock                   Kdo&StbKp
zum Vizeleutnant                                    zum Oberwachtmeister                                       OStv Christian Masch               1. AufklKp
OStv Erich Prock                   Kdo&StbKp        Wm Thomas Friedrich                 2. PzHBt
                                                    Wm Florian Lehr                     2. AufklKp             40.
zum Offiziersstellvertreter                         Wm Manuel Scherz                    1. AufklKp             Mjr Christoph Kerschner            Kdo&StbKp
OStWm Robert Auer                  1. PzHBt                                                                    OStWm Mario Novak                  Kdo&StbKp
OStWm Martin Denk                  Kdo&StbKp        zum Korporal
                                                    Gfr Thorsten Geist                  2. PzHBt               35.
zum Oberstabswachtmeister                           Gfr Rafael Weber                    1. PzHBt               StWm Christian Kreutzer            2. PzHBt
StWm Harald Grahofer      2. PzHBt                  Gfr Moritz Wiesner                  1. PzHBt               StWm Gerald Schlüter-Polt          Kdo&StbKp
StWm Stefan Angel         Kdo&StbKp                 Gfr Raphael Höllbauer               2. AufklKp
                                                    Gfr Jovan Stanojevic                2. AufklKp             30.
                                                                                                               Wm Michael Führer                  1. AufklKp
                                                                                                               Zgf Christoph Mittendorfer         1. PzHBt
                                                                                                               Zgf Domenic Gatscha                1. AufklKp

Zum Oberstabswachtmeister befördert: Stefan Angel                        Zum Offiziersstellverteter befördert: v.l. Robert Auer und Martin Denk

     Zum Hauptmann befördert: Marcel Haider          Zum Stabswachtmeister befördert: Stefan Gubitzer              Hauptmann Peter Baier wurde nach Götzendorf
                                                                                                                     versetzt und übergab das Kommando der
                                                                                                                1. Aufklärungskompanie an Hptm Gregor Köpplinger

28
Industrielle Kennzeichnung
                                         “do it yourself”

 Thermotransferdrucker und Etiketten             Drahtmarkierer auf Karten und in Heftform
 Etiketten für Laser- und Nadeldrucker           Individuelle Barcode Etiketten
 Software und Datenerfassung                     Komfortables drucken mit kostenloser Smartphone-App

                      BMP61                                                                  M611

                                     Lockout-Tagout Systeme

 Verriegelungen für elektrische Gefahren            Sicherheitsabdeckungen für Drucktasten
 Verriegelungen für mechanische Gefahren            Sicherheitssoftware und Services
 Visuelle Sicherheitskontrolle                      Schutz für Mensch und Maschine

                                       Sicherheitskennzeichnung
       Visuelle Sicherheitskontrollsysteme              Übersichtliche Checklisten für
       Für Maschinen, Hebevorrichtungen,                 regelmäßige Kontrollen und Wartungen
        Gabelstapler oder elektrische Geräte             Temperaturbeständig, wasserdicht, sicher

                                                                                                     29
PERSONAL AKTUELL

Kameraden des AAB4!
Ich melde mich ab!
Ein russisches Sprichwort lautet: „Wer fünf               ben durfte war geprägt von gegenseitigem   Dafür möchte ich mich bedanken. Ich habe
Jahr in die Zukunft blicken möchte, muss                  Respekt, Spaß an der Arbeit und Beharr-    in diesem Verband alle Möglichkeiten ge-
den Blick 10 Jahr in die Vergangenheit rich-              lichkeit in der Pflichterfüllung.          habt um mich auf den Generalstabslehr-
ten!“                                                                                                gang vorzubereiten, ihn durchzuhalten und
                                                                                                     zuversichtlich an meine zukünftige Aufgabe
Dies möchte ich somit machen. Das AAB4                                                               als Chef des Stabes/Kommando Luftunter-
hat mir von 2009 bis 2016 als militärische                                                           stützung heranzugehen. Meinen Offiziers-
Heimat gedient, es hat mich geprägt und                                                              und Unteroffizierskameraden wünsche ich
geformt. Ich durfte diverse Funktionen                                                               alles erdenklich Gute.
in den Einheiten und im Stab bekleiden.
Hierbei möchte ich besonders die Zeit als                                                            Ich verabschiede mich mit einem „zu
Kompaniekommandant „meiner“ 2.Aufklä-                                                                gleich“ und einem „Aufklärer vor“.
rungskompanie hervorstreichen und die
Leistungen „meines“ Kaders anerkennen.                                                               In kameradschaftlicher Verbundenheit
Die Kameradschaft die ich im AAB4 erle-                                                              Lukas Bachmann, MjrdG

                                                                                            der
                                                                                       Undment ist
                                                                                       Moner.
                                                                                        dei
                                                                                                                        JE T Z T N
                                                                                                                                   EU

                                                                                                                      M IT D
                                                                                                                  G EP R ES S IR E K T
                                                                                                                             TEM SAF
                                                                                                                                         T

                                                                                                                      # g a s tein er

  19_00144_Inserat_Liechtensteiner_A5_3mm_170119.indd 1                                                                                      18.01.19 09:31

30
SPENDER

Spender VIP-Club
Liechtensteinkaserne
Der VIP-Club                                            Höbart Karl                             Prinz Herbert
Liechtensteinkaserne                                    Höbart Marietta                         Romeder Franz, Präs.Mag.
dankt namentlich                                        Huttarsch Wolfgang, Vzlt                Sauer Willibald, ÖK.Rat
folgenden Spendern:                                     Jares Friedrich                         Schalleschak Franz
                                                        Juricka Hermann                         Schober Leo
Bauer Franz, Vzlt i.R.                                  Katzengruber Alois                      Schuster Gottfried
Berger Robert, Obst i.R.                                Kogler Josef                            Schütz Josef, Vzlt i.R.
Borgon Franz-Joachim                                    Leidenfrost Johann                      Silberbauer Walter
Dietrich Kurt Albert, Kapt.                             Lerch Volker                            Straßgschwadtner Robert und Luise
Edinger Johannes, Ing.                                  Mayer Gerhard                           Teszar Franz, Brig i.R.
Firlinger Sebastian, Dr.                                Mühlbacher Leopold und Angelika, Obst   Waidhofer Günther, Obst i.R.
Fritz Josef und Astrid, Obst i.R.                       Pannagl Gerhard                         Zauner Michael, Obst.Mag.
Grötzl Willibald                                        Pelzer Herwig, Mag.Dr.                  Zeilinger Johann, Vzlt i.R.
Grüner Herbert, Vzlt i.R.                               Petermair Wolfgang, Obst                Zulus Hubert, Vzlt i.R.
Hiess Alois und Renate, Vzlt i.R.                       Pichler Karl und Ingeborg, Vzlt i.R.

                      SN ET Z.
                    IT

                                                                                                                                            WIEN NORD
               HERHE      S.
            SIC        DA
        IHR CHAFFEN
         WIR S

      Immer in Ihrer
      Nähe: Eines von
      43 Kundenbüros.
       Amstetten, Aspang, Baden, Bruck/Leitha,
       Gänserndorf, Gmünd, Groß Gerungs,
       Hollabrunn, Horn, Kirchberg/Pielach,
       Kirchberg/Wagram, Kirchschlag, Kloster­
       neuburg, Korneuburg, Krumbach, Krems,
       Laa, Lilienfeld, Melk, Mistelbach, Mödling,
       Neunkirchen, Ottenschlag, Perchtoldsdorf,
       Pöggstall, Poysdorf, Retz, Scheibbs, Schrems,
       Schwechat, St. Pölten, St.Valentin, Stockerau,
       Tulln, Waidhofen/Thaya, Waidhofen/Ybbs,
       Wien, Wr. Neustadt, Wieselburg, Wolkersdorf,
       Ybbs, Zwettl, Zistersdorf

       www.nv.at                                                                                                  Wir schaffen das.

  NV_Anzeige_Sicherheitsnetz_A5q_I_mitSchrems.indd 1                                                                            03.04.17 10:57

                                                                                                                                            31
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