DER NETZWERK INSIDER OKTOBER 2021 - COMCONSULT

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DER NETZWERK INSIDER OKTOBER 2021 - COMCONSULT
Der Netzwerk Insider                                                     Oktober 2021

                 Wi-Fi 6E: 6-GHz-WLAN ist da – was nun?
                                            von Michael Schneiders
Am 14.07.2021 hat die Bundesnetzagen-                                  wenig Bandbreite oder durch Interferen-
tur die Allgemeinzuteilung für WLAN-                                   zen nahezu nicht nutzbare Kanäle, end-
Nutzungen im 6-GHz-Bereich veröf-                                      lich gelöst werden? Obwohl für die Pra-
fentlicht [1]. Zunächst einmal eine gute                               xis noch zahlreiche Probleme ungeklärt
Nachricht, schließlich stehen jetzt auch                               sind, versuchen wir mit diesem Artikel
in Deutschland zu den bisher 22 Kanä-                                  etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
len weitere 24 Kanäle bzw. eine zusätzli-
che Bandbreite von 480 MHz für WLAN-                                   Vorneweg ist anzumerken: 6-GHz-WLAN
Anwendungen zur Verfügung. Die                                         kann zurzeit nur mit dem WLAN-Zugriffs-
Freigabe folgte somit der Freigabe des                                 verfahren gemäß IEEE-Standard 802.11ax
6-GHz-Bandes in den Vereinigten Staa-                                  genutzt werden. Ältere Standards, wie
ten mit einer Verzögerung von 16 Mo-                                   IEEE 802.11b/g, können nur 2,4-GHz nut-
naten und der Freigabe des Electronic                                  zen, IEEE 802.11a und IEEE 802.11ac nut-
Communications Committe (ECC) vom                                      zen exklusiv das 5-GHz-Band und IEEE
November 2020, jetzt auch entspre-                                     802.11n ist im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band
chend in Europa. Können nun die Pro-                                   verfügbar.
bleme im WLAN, wie zum Beispiel zu                                                             weiter ab Seite 6

                                              IPv6 und IoT
                                                von Oliver Flüs
                                                   ab Seite 18

                                                     Geleit
                        Top-Themen der IT-Basis-Projekte
                                                    ab Seite 2

                                                   Standpunkt

                          Ist Wi-Fi Mesh besser als WLAN?
                                                   ab Seite 23

            Kostenloses Webinar der Woche                            Aktuelle Veranstaltung
  Moderne Erfolgsfaktoren                                       Winterschule - Neueste
     bei der Einführung                                       Trends der IT-Infrastruktur
  und Nutzung einer neuen                                      Beginn Frühbucherphase
          Software
                         auf Seite 17                                       ab Seite 4
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Der Netzwerk Insider                                   Oktober 2021                         Seite 2

                                                                   Geleit

                    Top-Themen der IT-Basis-Projekte
Auch wenn es für einen Jahresrück-               mit diese Sorgen weniger werden? Wel-          deren Aspekte des Service Manage-
blick 2021 zu früh ist, möchte ich hier          ches ist das Konzept für die Haltung von       ment im Falle der Cloud-Nutzung nicht
die Top-Themen der IT-Basis-Projek-              Primär- und Backup-Daten, das am bes-          zu vernachlässigen. Was die sogenann-
te in 2021 zusammenfassen. Wenn die-             ten dem immerwährenden Trend zu immer          ten Hyperscaler, also die Provider großer
se Zeilen Ideen für eine vorausschauen-          mehr Daten und den in den letzten Jahren       Cloud-Umgebungen, gut können, ist die
de Planung geben sollen, dann müssen             brandaktuellen Risiken gerecht wird? Die       Bereitstellung einer hochverfügbaren und
sie jetzt geschrieben werden. Für die Pla-       Sicherheitsrisiken haben die Komplexi-         durchaus zuverlässigen sowie skalierba-
nung in den Unternehmen selbst braucht           tät der bereits alten, aber keineswegs ge-     ren IT-Basis, die von vielen Kunden ge-
man die Zeit bis Jahresende. Meinen Bei-         genstandslosen Herausforderung, immer          nutzt werden kann. Was kein Amazon-,
trag dazu lesen Sie im Folgenden. Er ba-         mehr Daten in immer schnellerem Zugriff        kein Microsoft- und kein Google-Mitarbei-
siert auf der Zusammenfassung der drei-          zu halten, erhöht.                             ter für Sie tun kann, ist das, was viele von
stelligen Anzahl von IT-Basis-Projekten,                                                        Ihnen von einem klassischen IT-Outsour-
an denen dutzende von ComConsult-Be-             Top-Thema 2: Arbeitsplatz der Zukunft          cing-Partner erwarten: für IT-Sicherheit
ratern in 2021 tätig waren.                                                                     sorgen, Benutzerkonten einrichten, Back-
                                                 Die Pandemie hat hunderte Millionen Ar-        ups organisieren, dabei auf das Budget
Zunächst bin ich Ihnen die Definition von        beitsplätze in die Homeoffices verlagert.      achten und vieles andere mehr. Keine die-
„IT-Basis“ schuldig. Ich habe überlegt, ob       Corona wird hoffentlich bald überwunden        ser Aufgaben verschwindet, wenn man die
ich von IT-Infrastruktur sprechen soll. Da       sein. Aber viele damit verbundene Verän-       Cloud nutzt. Cloud Service Management
der letztere Begriff für meinen Zweck hier       derungen sind gekommen und bleiben,            wird benötigt.
zu eng aufgefasst und auf IT-Räume und           wie ich schon an dieser Stelle im Dezem-
passive Infrastruktur wie Verkabelung re-        ber 2020 geschrieben habe. Zu groß sind        Top-Thema 5: Vielschichtige Kommuni-
duziert wird, habe ich nach einem ande-          die Effizienzgewinne durch Online-Kom-                  kationslösungen
ren Begriff gesucht. Diesen habe ich in          munikation und -Zusammenarbeit, um
„IT-Basis“ gefunden. Die IT-Basis definie-       nach Covid-19 wieder vollends zu dem           Der oben erwähnte Arbeitsplatz der Zu-
re ich hier als die Grundlage der Informa-       Arbeitsmodus zurückzukehren, der bis           kunft muss als wesentliche Funktion viel-
tionstechnik, auf der die IT-Anwendungen         März 2020 vorherrschte. Der Arbeitsplatz       schichtige Kommunikationslösungen bie-
aufbauen können. Während IT-Anwen-               der Zukunft wird eine viel komplexere IT-      ten. Große Herausforderung dabei: Die
dungen von Organisationstyp zu Organi-           Basis nutzen als der vor 2020. Die Kom-        Art zu kommunizieren und zusammen-
sationstyp, von Branche zu Branche und           bination von PC und mobilem Gerät wird         zuarbeiten ist nicht nur von Firma zu Fir-
sogar von Firma zu Firma variieren, nut-         für noch mehr arbeitende Menschen Stan-        ma, sondern sogar von Person zu Per-
zen alle Organisationen eine IT-Basis, die       dard sein. Techniken wie Virtual Desktops      son verschieden. Machen Sie die Probe
überall von einer großen Ähnlichkeit und         stellen zentrale Ressourcen vor immer          aufs Exempel: Denken Sie an (dutzen-
Standardisierung geprägt ist. Zur IT-Basis       größere Herausforderungen. Absicherung         de?) Menschen, mit denen Sie wiederkeh-
gehören eigene Rechenzentren und ex-             von Endgeräten und Kommunikationswe-           rend kommunizieren und zusammenarbei-
terne Clouds, Local Area Networks (LAN),         gen ist komplexer denn je. Das Konzept         ten. Ist es nicht so, dass der eine eher ihre
Wide Area Networks (WAN), Storage Area           „Arbeitsplatz der Zukunft“ beschäftigt viele   mobile Nummer anruft, der zweite einen
Networks (SAN), Wireless Local Area Net-         Organisationen.                                Ad-hoc-Online-Call startet, der dritte ei-
works (WLAN), IT-Verkabelung, Endgerä-                                                          nen Termin dafür einstellt, der vierte eine
te, Security-Komponenten, Kommunikati-             Top-Thema 3: Service- und Applika-           E-Mail sendet usw.? Wie organisiert man
onslösungen (für Unified Communications                    tions-Monitoring                     solche vielschichtigen Kommunikationslö-
& Collaboration), Infrastrukturen für intelli-                                                  sungen? Diese Frage beschäftigt viele.
gente „Dinge“ (Internet of Things, IoT) und      Vorbei sind die Zeiten, in denen die IT-
Monitoring-Lösungen.                             Basis hauptsächlich per ICMP Ping und                Top-Thema 6: Smart Things
                                                 SNMP Polling von Hardware-Komponen-
Es ist nicht zufällig, dass diese Aufzählung     ten überwacht wurde. Ich habe vor weni-        Nennen Sie es, wie Sie wollen: Internet
genau mit den Schwerpunkten der Bera-            gen Wochen erst ein Problem beschrieben,       der Dinge, Digitalisierung, Smart Things.
tung und Schulung bei ComConsult über-           dessen frühzeitige Erkennung nur mit ei-       Egal wie es heißt, es ist eine monströse
einstimmt. Genau deshalb erlaube ich mir         nem gezielten Monitoring bestimmter Ein-       interdisziplinäre Angelegenheit. Wie sind
in diesen Themen einen Wortbeitrag.              zelprozesse auf einem Server möglich ge-       die vielen kleinen vernetzten Dinge abzu-
                                                 wesen wäre. Naturgemäß ist Service- und        sichern? Wo kriegt man die vielen IP-Ad-
      Top-Thema 1: Datenhaltung                  Applikations-Monitoring wesentlich kom-        ressen her? Welche Netze braucht man
                                                 plexer als reine Überwachung einer Hard-       für die vielen Dinge? Welche Infrastruktur
Sie brauchen nicht unbedingt die Fach-           ware-Infrastruktur. Was diese Komplexität      muss direkt bei der Planung eines Gebäu-
presse zu verfolgen, sondern müssen bloß         noch weiter erhöht, ist die Verlagerung vie-   des vorgesehen werden? Wenn Sie mal in
hin und wieder in die Mainstream-Medi-           ler Dienste und Anwendungen in externe         einer Stadt unterwegs sind und Ausschau
en reingeschaut haben, um zu wissen,             Clouds. Kein Cloud-Projekt ohne adäqua-        halten, werden Sie höchstwahrschein-
welchen großen Schaden Ransomware                tes Monitoring-Konzept! Wir haben viel Ar-     lich rund um ihren Aussichtspunkt mehre-
in 2021 verursacht hat. Weltweit wurden          beit vor uns, sollte diese Vorgabe überall     re Kräne sehen. Gebaut wird trotz Corona.
tausende Organisationen Opfer der Ver-           dort Einzug halten, wo es darauf ankommt.      Und alle diese Gebäude werden immer in-
schlüsselung ihrer Daten durch Ransom-                                                          telligenter und vernetzter. Die IT-Abtei-
ware und der anschließenden Erpressung.             Top-Thema 4: Cloud Management               lung, die früher nur für klassische IT-Ar-
Deshalb wundert es nicht, dass sich vie-                                                        beitsplätze der Menschen zuständig war,
le Firmen und Behörden Sorgen machen.            Auch wenn ich Cloud Monitoring als Teil-       muss plötzlich um ein Vielfaches zahlrei-
Wie ist die Datenhaltung zu gestalten, da-       aspekt bereits erwähnt habe, sind die an-      chere Endgeräte bewältigen.
DER NETZWERK INSIDER OKTOBER 2021 - COMCONSULT
Der Netzwerk Insider                                         Oktober 2021                            Seite 6

                                             Wi-Fi 6E: 6-GHz-WLAN ist da – was nun?

     Wi-Fi 6E:                                                                                           Michael Schneiders kann bis heute auf eine
                                                                                                         mehr als 20-jährige Berufserfahrung in dem
  6-GHz-WLAN ist                                                                                         Bereich der Datenkommunikation bei lokalen

   da – was nun?
                                                                                                         Netzen verweisen. Als Mitarbeiter des Com-
                                                                                                         petence Center Implementierung + Betrieb der
                                                                                                         ComConsult GmbH hat er umfangreiche Pra-
          Fortsetzung von Seite 1                                                                        xiserfahrungen bei der Planung, Projektüber-
                                                                                                         wachung, Qualitätssicherung und Implemen-
                                                                                                         tierung von LAN- und WLAN-Infrastrukturen
                                                                                                         gesammelt.

Die Wi-Fi-Allianz spendiert dem 6-GHz-
WLAN sogar seit Januar 2021 eine eigene
Zertifizierung, nämlich Wi-Fi 6E. Bei Wi-Fi
6 handelt es sich um die Zertifizierung für
IEEE 802.11ax und bei Wi-Fi 6E um eine
Zertifizierung für Geräte, die Wi-Fi-6-Fea-
tures auch im 6-GHz-Band unterstützen.
Derzeit verfügen bereits 33 Produkte be-
reits über ein entsprechendes Zertifikat
(Stand 25.08.2021).

Die Standard-Erweiterung IEEE 802.11ax
wurde am 9. Februar 2021 verabschiedet
und beschreibt Erweiterungen in der phy-
sikalischen Schicht (PHY) und der Siche-
rungsschicht (MAC) hinsichtlich zahlrei-
cher Mechanismen, die die Effizienz des
WLANs entscheidend erhöhen sollen. Das
Ganze nennt sich daher auch High Ef-
ficiency WLAN (HE) als Abgrenzung zu
Very High Throughput WLAN (VHT) bzw.             Abbildung 1: Beispiel für ein Wi-Fi 6E-Zertifikat [2]
IEEE 802.11ac und High Throughput (HT)
bzw. IEEE 802.11n. Der IEEE-Standard             Bevor wir uns jetzt ins neu entdeckte                   steigt diese von bisher 6,9 GBit/s auf
802.11ax deckt dabei den Frequenzbe-             6-GHz-Land begeben, schauen wir uns                     9,6 GBit/s. Ermöglicht wird dies haupt-
reich von 1,0 GHz bis 7,125 GHz ab.              kurz die wesentlichen Änderungen und                    sächlich durch die Verbesserung der
                                                 Vorteile von IEEE 802.11ax an. Diese ste-               Modulations- und Codierungs-Verfah-
Zwischenfazit: IEEE 802.11ax ist seit lan-       hen ja mittlerweile auch außerhalb des                  ren zur Übertragung der Daten über die
gem der erste WLAN-Standard, der den             6-GHz-Bandes zur Verfügung:                             Luftschnittstelle. Für die Nachrichten-
gesamten zur Verfügung stehenden Fre-                                                                    techniker unter uns: Es handelt sich um
quenzbereich abdeckt. Daher ist auch die                        Mehr Leistung                            QAM[3] 1024 mit den Coderaten 3/4 und
Nutzung des 2,4-GHz-Bandes, welches                                                                      5/6. Bei IEEE 802.11ac war bei QAM 256
aufgrund der wenigen nutzbaren Kanäle            Kein neuer WLAN-Standard ist bisher                     Schluss. Weitere Unterschiede zum Vor-
in der letzten Zeit immer mehr gemieden          ohne eine Erhöhung der maximal mög-                     gänger-Standard IEEE 802.11ac sind in
wurde, neu zu bewerten.                          lichen Bitrate ausgekommen. Daher                       Tabelle 1 zusammengefasst.

                                                              IEEE 802.11ac                                  IEEE 802.11ax
Frequenzbereiche                                              5 Ghz                                          2,4 GHz, 5 Ghz und 6 GHz
Kanalbandbreiten                                              20, 40, 80, 80 + 80, 160 MHz                   20, 40, 80, 80 + 80, 160 MHz
Abstand zwischen den Unterträgern                             312,5 kHz                                      78,125 kHz
Anzahl der Unterträger bei 20 MHz-Kanälen                     52                                             234
Länge der OFDM-Symbole                                        3,2 µs                                         12,8 µs
Höchstes Modulations-Verfahren                                QAM 256                                        QAM 1024
Anzahl der Spatial Streams                                    1 bis 8 (Wave 2: 4)                            1 bis 8
Tabelle 1: Vergleich von IEEE 802.11ac und IEEE 802.11ax
DER NETZWERK INSIDER OKTOBER 2021 - COMCONSULT
Der Netzwerk Insider                                      Oktober 2021                        Seite 7

                                           Wi-Fi 6E: 6-GHz-WLAN ist da – was nun?

 Mehr Effizienz: OFDMA und MU-MIMO               MCS     Modulation Code-Rate 802.11ax                  802.11ax       802.11ax    802.11ax
                                                                              20 MHz                    40 MHz         80 MHz      160 MHz
Die maximal mögliche Bitrate ist jedoch
nicht die wichtigste Änderung. Außerdem          0       BPSK            1/2            8,6             17,2           36          72,1
wird sie in der Praxis momentan nicht er-        1       QPSK            1/2            17,2            34,4           72,1        144,1
reicht. Das überrascht übrigens wenig, da
die maximale Bitrate auch bei WLAN-Pro-          2       QPSK            3/4            25,8            51,6           108,1       216,2
dukten der Vorgänger-Standards nie er-           3       16-QAM          1/2           34,4             68,8           144,1       288,2
reicht wurde - zumindest nicht, bevor sie
                                                 4       16-QAM          3/4           51,6             103,2          216,2       432,4
von Produkten, die den jeweiligen Nach-
folger-Standard unterstützten, überholt          5       64-QAM          2/3           68,8             137,7          288,2       576,5
worden sind. Beispielsweise verfügen Ac-         6       64-QAM          3/4           77,4             154,9          324,3       648,5
cess Points aus dem Enterprise-Bereich
in der Regel über höchstens 4 Sende-             7       64-QAM          5/6           86               172,0          360,3       720,6
und Empfangszüge, was das Aussenden              8       256-QAM         3/4           103,2            206,5          432,4       864,7
von maximal 4 parallelen Datenströmen
(„Spatial Streams“) und somit einer ma-          9       256-QAM         5/6           114,7            229,4          480,4       960,8
ximalen Bitrate von etwa 3,5 GBit/s ent-         10      1024-QAM        3/4           129              258,1          540,4       1080,9
spricht. Die maximal mögliche Bitra-
te gemäß Standard wird jedoch nur mit 8          11      1024-QAM        5/6           143,4            286,8          600,5       1201,0
Spatial Streams erreicht.                       Tabelle 2: IEEE 802.11ax: OFDM-Datenraten für einen Spatial Stream [4] in Mbit/s

Aus diesem Grund ist die maximal mögli-         die an der speziellen MU-Übertragung be-          bung durch Übertragungen älterer Clients
che Bitrate nicht alles und tatsächlich nicht   teiligt sind, mit einem Clear to Send (CTS)       ordentlich ausgebremst werden kann, wie
entscheidend. Viel wichtiger ist eine weite-    beantwortet wird (siehe Abbildung 3).             in Abbildung 4 ersichtlich.
re Neuerung bei IEEE 802.11ax: OFDMA.
                                                Für die gemeinsame Koordination in Up-            Neben der Erweiterung der OFDM-Da-
OFDMA steht für Orthogonal Frequency            load-Richtung kommen zwei weite-                  tenraten für Single-User-Übertragungen
Division Multiple Access. OFDM ist bereits      re Nachrichten-Typen hinzu: Der Access            und der Implementierung von OFDMA
seit IEEE 802.11a/g das Standard-Mo-            Point versendet einen Buffer Status Re-           für Multi-User-Übertragungen sieht IEEE
dulationsverfahren für WLAN. Bei OFDM           port Poll (BSRP), über den er alle ax-Cli-        802.11ax weitere Mechanismen zur Erhö-
wird der Übertragungskanal in mehrere           ents abfragt, ob sie Daten senden möch-           hung der Effizienz vor. Ein Beispiel hierfür
Unterträger aufgeteilt, vergleichbar mit ei-    ten. Diese antworten schließlich mit einem        ist Multiuser MIMO [6] (MU-MIMO).
ner parallelen Schnittstelle für Drucker.       Buffer Status Report (BSR). Diese Steu-
Über jeden Unterträger wird also ein Teil       erungskommunikation (MU-RTS, BSRP,                Unter MIMO allgemein wird Versand meh-
der Daten zwischen Sender und Empfän-           BSR) erforderte eine Erweiterung der Dis-         rerer paralleler Datenströme verstanden.
ger übertragen. Bezogen auf einen Über-         tributed Coordination Function (DCF), dem         Seit der Einführung von IEEE 802.11n
tragungskanal mit einer Bandbreite von          hauptsächlich genutzten Medienzugriffs-           verfügen Access Points und Clients über
20 MHz gibt es bei IEEE 802.11ac 52 und         verfahren beim WLAN. Diese Erweiterung            mehrere Sende- und Empfangszüge, mit
bei IEEE 802.11ax 234 Unterträger. Bei          verlangt nach einem neuen Aufbau der              deren Hilfe es möglich ist, mehrere pa-
IEEE 802.11ax heißt das Ganze dann OF-          Steuerungspakete im WLAN, der soge-               rallele Datenströme über dieselbe Fre-
DMA, wobei MA für Multiple Access steht.        nannten Control Frames. Spätestens jetzt          quenz zu versenden, sogenannte Spatial
Die Idee, die dahintersteckt, ist verblüffend   muss jedem klar sein, dass sowohl Access          Streams (siehe Abbildung 5).
einfach. Sah man bisher vor, dass alle Un-      Points als auch Clients OFDMA unterstüt-
terträger alle Daten zum selben Empfän-         zen müssen, damit das Ganze reibungs-             Die erste Erweiterung von MIMO kam mit
ger transportierten, können die Unterträ-       los funktioniert. Selbstverständlich ope-         dem Standard IEEE 802.11ac und nannte
ger jetzt auf mehrere Empfänger aufgeteilt      riert IEEE 802.11ax abwärtskompatibel zu          sich Multiuser-MIMO (MU-MIMO). MU-MI-
werden, d.h. mehrere Empfänger kön-             älteren Clients. Es ist jedoch zu erwarten,       MO nutzt den Umstand aus, dass Access
nen gleichzeitig mit Daten versorgt wer-        dass OFDMA in einer gemischten Umge-              Points in der Regel über mehr Sende- und
den. Hierfür werden die Unterträger zu un-
terschiedlich breiten Resource Units (RU)
gruppiert, wobei jede RU gewissermaßen
ein Datenhäppchen für einen bestimmten
Empfänger trägt.

Die RU variabler Größen ermöglichen es
also, unterschiedlich große Datenpake-
te an mehrere Clients gleichzeitig zu ver-
schicken. Natürlich funktioniert OFDMA in
beide Richtungen, d.h. vom Access Point
zu mehreren Clients und auch von mehre-
ren Clients zum Access Point. Gleichzeiti-
ges Senden zu mehreren Clients erfordert
eine genaue Koordination. Hierfür sendet
der Access Point ein Multi-User Request
to Send (MU-RTS), welches von allen Cli-
ents empfangen und von den Stationen,           Abbildung 2: Resource Units für einen 20 MHz breiten Kanal
Der Netzwerk Insider                                      Oktober 2021                         Seite 18

                                                               IPv6 und IoT

      IPv6 und IoT                                                                                 Oliver Flüs ist seit mehr als 20 Jahren Senior
                                                                                                   Consultant der ComConsult GmbH. Er verfügt
                                                                                                   über tiefgehende IT-Kenntnisse und langjäh-
          Fortsetzung von Seite 1                                                                  rige Projekterfahrung. Als Senior Consultant
                                                                                                   für IT-Sicherheit ist er praxiserfahren in der
                                                                                                   Anwendung anerkannter Standards in den Be-
                                                                                                   reichen IT-Service-Management und Informa-
                                                                                                   tionssicherheitsmanagement. Ein wesentlicher
                                                                                                   Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Begleitung der
                                                                                                   systematischen Vorbereitung von IT-Bereichen
                                                                                                   bei Kunden auf verschiedene Arten von Audits
                                                                                                   und Zertifizierungen. Dazu wirkt er in den Com-
                                                                                                   petence Centern IT-Sicherheit, Netze sowie Tests
                                                                                                   und Analysen mit, etwa bei der Erstellung von
                                                                                                   Konzepten, Ausschreibungsunterlagen inklusive
                                                                                                   Testspezifikationen, sowie Dokumentation zu
                                                                                                   technischen Lösungen und deren Betrieb.

Ankündigungen eines Mangels an „Inter-          IT-Produkten Bewegung. Es folgten sogar            baut, wird sofort IPv6 einführen und stra-
net-fähigen“ IPv4-Adressen haben sich           Herstelleraussagen zur priorisierten Pro-          tegisch dorthin migrieren müssen? Wer
bewahrheitet. Für dramatische Warnun-           duktentwicklung auf IPv6-Basis.                    auf IPv4 verharrt, schließt sich bald vom
gen, ohne konsequenten Einstieg auf IPv6                                                           Internet und von neuen Produktangebo-
werde man abgehängt und vom Produkt-            Die Bedeutung der Verwendung von IP-               ten aus und lebt demnächst in der elektro-
und Providermarkt hart abgestraft, gilt das     Netzen nahm parallel unaufhaltsam zu.              nischen Steinzeit? Ist das so?
bislang nicht.                                  World Wide Web als selbstverständliche
                                                Informationsquelle, VoIP, erste Ideen ei-          Fragt man IT-Planer und -Betreiber zu
Wie steht es mit der prophezeiten Zugkraft      nes Internet of Things mit vielen IoT-Netz-        Projekten und IT-Betrieb der letzten Jahre,
von IoT-Lösungen? Es herrscht auch in           teilnehmern erhöhten den Druck beim Ad-            lautet die Antwort oftmals: „Produktaus-
Bereichen wie intelligenter Gebäudetech-        ressbedarf.                                        wahlen haben IPv6 berücksichtigt, ge-
nik hinsichtlich einer dringenden Notwen-                                                          zielt genutzt wird IPv6 noch nicht“. Die
digkeit zum eigenen Einstieg in IPv6 eine       Der Countdown bis zum Fehlen benötig-              Generation „Smartphone always online“
trügerische Ruhe.                               ter öffentlich verwendbarer IPv4-Adressen          fragt in Gastumgebungen zielsicher nach
                                                lief. Entsprechende Meldungen wurden               „WLAN“ und meint eigentlich Zugang zu
Dennoch: Es gibt dazu Standards und             eindringlicher formuliert und zuletzt sogar        einem Netz mit Internetanschluss. Nach
Herstellerinitiativen, die einen IPv6-basier-   in allgemeinen Nachrichtensendungen ge-            IPv6 wird nicht gefragt, wozu auch: „Inter-
ten IoT-Einsatz und Schlüsselbegriffe the-      bracht.                                            net geht, wenn man Netz hat“, und die fall-
matisieren.                                                                                        weise genutzte IP-Version merkt man gar
                                                Fake News waren das nicht: Anfang 2011             nicht.
Der vorliegende Artikel versucht eine           wurde der verbliebene IPv4-Adressraum
Standortbestimmung und will aktuelle Ein-       gleichmäßig an die weltweit regiona-                Warum ist das so − früheren Vorhersa-
drücke und wesentliche Begriffe vermit-         len Vergabestellen verteilt. Im November                       gen zum Trotz?
teln. Das soll helfen, sich nicht „kalt erwi-   2019 hat das unter anderem für Europa              Einflussgrößen, über deren Kommentie-
schen“ zu lassen oder bei Investitionen in      zuständige RIPE NCC seinen Vorrat auf-             rung vor dem „Verschlafen von IPv6“ ge-
erste IoT-Installationen unnötige Fehler zu     gebraucht. Es kann seitdem nur noch mi-            warnt wurde, waren doch wichtige Para-
vermeiden.                                      nimale IPv4-Adressblöcke auf Warteliste            meter aus der Praxis (siehe Abbildung 1).
                                                und auf Basis von Rückläufern vergeben.
          IPv6 – wo stehen wir?                                                                    Jedoch waren die Prognosen dazu teilwei-
                                                Also: Wer in 2021 neu ans Internet will,           se falsch! Tatsächliches Hersteller- und
IPv6 ist alles andere als eine neue Erfin-      braucht eine IPv6-Adresse für sein Gerät?          Providerverhalten bieten verschiedene
dung. In Schulungen der ComConsult              Wer eine moderne Netzinfrastruktur auf-            Optionen, in internen Netzen vorerst noch
wurden bereits in den späten 1990er-Jah-
ren im „was gibt es Neues“-Teil erste Ein-
blicke gegeben. Die Internet Engineering
Task Force IETF hat mit ihren Standar-
disierungsaktivitäten über Requests for
Comments (RFCs) zu IPv6, also früh, auf
die knapper werdenden IPv4-Adressvorrä-
te reagiert.

Nachdem Basics und unter IPv4 etablier-
te Dienste wie DNS und DHCP über RFCs
zur v6-Variante aus dem Draft-Stadium
herausgewachsen waren (ca. 2005 bis
2007), gab es am Markt bei IPv6-fähigen         Abbildung 1: Faktoren für den IPv6-Einstiegszeitpunkt
Der Netzwerk Insider                                  Oktober 2021                       Seite 19

                                                            IPv6 und IoT

auf IPv4-only zu setzen. Dies gilt inklusive     einsetzt, braucht keinen DHCPv6-Ser-         Die     herstellerübergreifend   gedachten
der durch die Corona-Pandemie zur Stan-          ver und keine DHCPv6-Relays, um der-         RFC-Spezifikationen formulieren Vorga-
dard-Ausstattung mutierten Webkonfe-             artige Informationen zu verteilen.           ben und Empfehlungen aus mehrjähri-
renz- und Collaborations-Dienste.                                                             ger Praxis mit IPv6. Sie bieten dabei Mög-
                                                 IPv6-vernetzte Geräte können auch oh-        lichkeiten für schlanke Implementierungen
Die notwendige Umsetzung zwischen                ne DHCP-Server netzwerkfähig ge-             und vereinfachte Betriebsmodelle für IP-
IPv4- und IPv6-Kommunikationspartner             macht werden, indem IPv6-Adressen            basierte Vernetzung.
kann man über Komponenten im eigenen             aufbauend auf Router Advertisements
Perimeter zum Internet lösen. Diese muss         erzeugt und über Neighbor Discovery          Dies kann neue Impulse für IPv6-basierte
man nicht zwingend selbst betreiben (Out-        lokale Default Gateways gelernt werden.      Angebote geben. Eine parallele Entwick-
sourcing). Man kann auch gleich die ei-                                                       lung und zugehöriger Support für IPv4 und
gene Sichtbarkeit für IPv6-Nutzer und die        RFC 8106 berücksichtigt offenbar Er-         IPv6 sind für die Hersteller und die Sup-
Erreichbarkeit von IPv6-Websites als Teil        kenntnisse aus 10 Jahren. Ohne Praxis-       port-Strukturen allerdings teuer.
einer Providerdienstleistung, über die man       Input hätte man es beim Stand von RFC
ans Internet gebracht wird, delegieren.          6106 belassen können.                        Kommt es hier eventuell zu ersten Pro-
                                                                                              duktpaketen, die ihre volle Stärke nur bei
Der knappe Vorrat an nicht-privaten IPv4-        RFC 8106 zieht ursprüngliche Empfeh-         IPv6-Vernetzung ausspielen?
Adressen wurde und wird zudem mühselig           lungen zurück, die den Implementierer
gestreckt. Intensiver Einsatz der eigentlich     einschränkten bzw. für den Betreiber er-       IoT als treibender Bedarf für IPv6 –
als Behelfslösung einzustufenden Network         heblichen Aufwand bedeuten konnten.                      oder doch nicht?
Address Translation NAT wird trotz des           So wird die Absicherung von Neighbor
damit verbundenen Problem- und Pan-              Discovery über SEcure Neighbor Dis-          Die Idee eines Internet der Dinge ist nicht
nenpotenzials nicht gescheut. Ebenso             covery (SEND) nicht mehr als deutliche       brandneu. Neue Lösungen sollen auf Ba-
wird der betriebliche und organisatorische       Empfehlung ausgesprochen, sondern            sis einer Vernetzung flexibel und deutlich
Aufwand, der mit Rückgabe oder direktem          nur noch als Option beschrieben. Wer         intelligenter eingesetzt werden können als
Inhaberwechsel registrierter IPv4-Adres-         ein Produktangebot unter Berufung auf        isolierte Geräte und Maschinenaufbauten.
sen verbunden ist, in Kauf genommen.             diesen RFC anbieten will, hat so mehr        Drängen solche Lösungen ans IP-basierte
                                                 Gestaltungsfreiheit.                         Netz, kann das mit sehr großen Anzahlen
Für die Betreiber sind das keine ange-                                                        an neuen Netzanschlüssen und IP-Adres-
nehmen Lösungswege. Mit solchen Um-            • RFC 8504 IPv6 node requirement aus           sen verbunden sein.
gehungslösungen, die einen Einstieg in           2019 erhebt die Themen einer mit RFC
IPv6-Ende-zu-Ende aufschieben, sind              4294 (2006) beginnende Kette von „in-        Warum ein Internetanschluss Teil der Idee
Probleme und Mehraufwand verbunden.              formational“ RFCs gleichen Titels in eine    ist: Die Ansprechbarkeit solcher Lösungen
Manche Lösungen sind knifflig und bei in-        neue Kategorie.                              auch von außerhalb des eigenen priva-
tensiver Nutzung potenziell störanfällig.                                                     ten Netzes erweitert die Möglichkeiten, die
Manche Detailprobleme sind gar nicht lös-        Wer auf Basis dieses RFCs IPv6-Soft-         IoT-Komponenten in eine digitale Gesamt-
bar – unzufriedene Kundschaft droht. Be-         ware implementiert bzw. einsetzt, kann       lösung einzubinden.
wertung: Hier wird eine Galgenfrist für          sich auf einen Erkenntnisstand abstüt-
IPv6-Aufschieber erkämpft und nicht eine         zen, der jetzt formal als „Best Current      Statt alle Intelligenz auf das einzelne Gerät
mit SLA-Qualität zu dauerhaft günstigen          Practices“ eingestuft ist.                   oder eine interne Infrastruktur bringen zu
Service-Preisen realisierbare Alternative                                                     müssen, können Wartung und Hersteller-
geschaffen.                                      In RFC 8504 erfolgende Aktualisierun-        Support, Rückmeldungen bzgl. Nutzerer-
                                                 gen gegenüber dem Vorgänger RFC              fahrungen, Sprachsteuerung usw. flexibler
Einsatzerfahrung durch aktive Nut-               6434 greifen dabei zum Beispiel das          ermöglicht und um Neues erweitert werden.
zung von IPv6, auch Ende-zu-Ende in in-          schon erwähnte Thema DNS RA vs.
ternen Netzen, ist mittlerweile gege-            DHCPv6 auf.                                  Doch auch klassische Aufgaben wie zen-
ben. Eine „das ist alles noch zu neu und                                                      trale Zusammenführung von Meldungen,
unzuverlässig“-Argumentation trägt immer         Sofern eine IP-Software-Implementierung      zentrale Steuerung, Monitoring und Ma-
weniger. Dies kann man daran erken-              DHCPv6 umfasst, soll sie gemäß RFC           nagement einer IoT-Gesamtlösung kön-
nen, dass wesentliche IETF-RFCs zu IPv6          8504 DNS-relevante Optionen umfas-           nen öffentlich nutzbare Adressen sinnvoll
durch neuere Versionen kontinuierlich ak-        sen, die auf dem DHCPv6-Client die Ver-      machen.
tualisiert bzw. sogar abgelöst worden sind.      waltung von Listen erfordert. Andererseits
Beispiele, die ein entsprechendes Signal         wird gefordert, dass jede IPv6-Client-Lö-    Wenn die zentralen Werkzeuge oder
geben, sind etwa:                                sung die DNS RA unterstützen soll.           gleich die Wahrnehmung der damit zu er-
                                                                                              ledigenden Aufgaben ausgelagert werden
• RFC 8106 Router Advertisement Op-              Wer also IPv6-Software schlank hal-          sollen, ist das sogar ohne NAT via Inter-
  tions für DNS Configuration                    ten will, kann konform zu RFC 8504 auf       net realisierbar (geeignet abgesichert, ver-
                                                 DHCPv6-Unterstützung, inklusive der          steht sich). Wer als Hersteller solche Opti-
  Dieser in 2017 erschienene Standard ist        DNS-Listen-Optionen, verzichten.             onen sofort oder als spätere Ausbaustufe
  die nochmalige Aktualisierung von RFC                                                       ermöglichen will, berücksichtigt aktuelle
  6106, der in 2010 eine bereits in 2007       Einverstanden, RFCs sollten erst einmal        as-a-Service- und Cloud-artige Betriebs-
  zur Diskussion gestellte Idee auf den        die Hersteller lesen. Für deren Kunden         modelle.
  Standards Track der IETF hob. Durch          ist das zunächst langweilig und meist weit
  ein Router Advertisement können Teil-        weg von ihrem Kerngeschäft.                    Derartige Angebote zu IoT-Lösungen „aus
  nehmer in angeschlossenen IP-Subnet-                                                        der Cloud“ sind auch keine Spekulation,
  zen Informationen zu verfügbaren DNS-        Aber: Die gezielt herausgepickten Beispie-     es gibt sie − oft sogar als vom Anbieter fa-
  Servern erhalten (DNS RA). Wer dies          le setzen für die Praxis wichtige Zeichen.     vorisierte Variante.
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