Der passende Antrieb für den Fuhrpark - EIN LEITFADEN VERSION 1.0, DEZEMBER 2018 - Volkswagen Group

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Der passende
Antrieb für den
Fuhrpark
EIN LEITFADEN
VERSION 1.0, DEZEMBER 2018
2

                                                             Einleitung
Dieses Whitepaper soll Ihnen als Fuhrparkmanager eine Hilfestellung bei der Entscheidung geben, welcher
Antrieb (oder Antriebsmix) für Ihre Flotte denkbar ist. Es berücksichtigt dabei den aktuellen technologischen
                                                 Stand und nutzt eine generische Darstellungsweise.

                                   DIE SITUATION AUF DEM DEUTSCHEN FLOTTENMARKT IM HERBST 2018
Es ist noch gar nicht lange her, da galt in Fuhrparks folgende Faustregel: Mitarbeiter mit hohen jährlichen Fahr-
leistungen erhalten einen Dieselantrieb. Ist diese Betrachtungsweise heute noch aktuell? Ein Blick auf das Diesel-
barometer vom September 2018 (mit Fokus auf Flotten) der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) gibt
Aufschluss, denn 84 Prozent der Fuhrparkleiter bestellen nach wie vor Diesel-Pkw. Für Axel Schäfer, den
­Geschäftsführer des Bundesverbands Fuhrparkmanagement, hat das einen einfachen Grund, wie er im Fach­
magazin Firmenauto schreibt: So seien „Dienstwagenfahrer eher selten nur innerstädtisch unterwegs“ und „die
neueste Dieseltechnologie für Langstrecken die beste Antriebsart“. Dabei stellen die Total Cost of Ownership
(TCO) gewichtige Entscheidungskriterien dar. Das Dieselbarometer zeigt aber auch, dass sich in den deutschen
Fuhrparks etwas tut: Die Nutzungsprofile werden immer detaillierter und die Beschaffung der Fahrzeuge ent-
             sprechend weiter gefasst, sodass vermehrt Benziner und alternative Antreibe zum Einsatz kommen.

                                               ZAHLREICHE ANTRIEBSARTEN STEHEN ZUR VERFÜGUNG
Der Fahrzeugmarkt ist in Bewegung. Um die strengen gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, werden bewährte
­Motorenkonzepte weiterentwickelt, aber auch alternative Antriebslösungen vorangebracht. Dabei entwickeln
die Ingenieure den Verbrennungsmotor stetig weiter, setzen aber auch auf komplett neue Konzepte. Diese Ent-
      wicklungen haben zur Folge, dass Fuhrparkmanager immer mehr Einflussfaktoren berücksichtigen müssen.

                                                             WELCHE ANTRIEBSARTEN GIBT ES?

Konventionelle                                                                     Alternative

        Ottomotor                    Dieselmotor               Mild-Hybrid1)          Erdgasmotor   Plug-in-Hybrid   Elektromotor

1)
     Technologie kombinierbar mit Otto- und Dieselmotoren.

                                                       FÜR DEN FLOTTENMANAGER BEDEUTET DAS?
Zweifelsohne ist die aktuelle Antriebsvielfalt attraktiv, schließlich kann der Mobilitätsverantwortliche sich
ganz nach seinen Bedürfnissen aus einem breiten Portfolio bedienen. Gleichzeitig wird dadurch aber auch
                                       der Entscheidungsprozess komplexer. Es stellen sich Fragen wie:

                                       > Welche Mobilitätsprofile können mit welchem Antrieb abgedeckt werden?
                                       > Welche externen Faktoren sind zu berücksichtigen?
                                       > Wie passt der Motor zur Car-Policy des Unternehmens?
                                       > Was sagen die User-Chooser zum Antrieb?
                                       > Welche Kosten müssen einkalkuliert werden?

                                                             DIE LÖSUNG: EIN „FLEET FUNNEL“.
Auf den folgenden Seiten befindet sich das Handwerkszeug, um den Entscheidungsprozess hinter der Frage „Wel-
cher Antrieb passt am besten zu meinem Mobilitätsbedarf?“ anzustoßen – und dabei die wichtigsten Parameter
zu berücksichtigen. Da es bei dieser theoretischen Vorgehensweise zu individuellen Abweichungen kommen
kann – schließlich steckt sich jedes Unternehmen andere Ziele und es herrschen unterschiedliche Rahmenbedin-
gungen –, empfiehlt sich zusätzlich ein persönliches Beratungsgespräch mit einem zertifizierten Fuhrparkberater.
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                                                    3                                                            VERSION 1.0   12/2018

                                                                     Antriebsarten
             OTTOMOTOR
             Hochaufgeladene Ottomotoren zeichnen sich dank                                                  start immer einige winzige Öl- und Kraftstoff-Tröpf-
             Downsizing – also kleinerem Hubraum bei gleich-                                                 chen an der Zylinderwand und dem Kolben nieder.
             bleibender Leistung – und Direkteinspritzung durch                                              Dort verbrennen sie allerdings nicht vollständig und
             einen niedrigen Verbrauch aus. Die modernen Moto-                                               verlassen den Motor als extrem kleine Rußpartikel –
             ren erreichen ihr maximales Drehmoment in der Re-                                               oder anders ausgedrückt: als Feinstaub.
             gel sehr früh und sorgen insgesamt für ein spritziges
             Beschleunigungs­
                            verhalten bei gleichzeitig hohem                                                 Ottopartikelfilter (OPF)
             Durchzugsvermögen. Bei einem Kraftstoffkostenver-                                               Im Ottopartikelfilter werden die Feinstaubteilchen
             gleich in Deutschland zeigt sich, dass ein Liter Benzin                                         mithilfe eines hochporösen und stark hitzebeständi-
             im Schnitt 16 Prozent mehr kostet als Diesel – und                                              gen Keramikwerksstoffs „aufgefangen“ und gleichzei-
             sogar 25 Prozent mehr als ein Kilogramm Erdgas.                                                 tig durch die hohe Temperatur des Abgases verbrannt.
             Diese Varianz wirkt sich unterschiedlich auf die Be-                                            Mit einem Ottopartikelfilter kann der Partikelaus-
             triebskosten aus.1)                                                                             stoß um bis zu 90 Prozent verringert werden.

             Ottomotor und Feinstaub
             Vergleicht man die Emissionen eines Otto- mit denen                                             DER OTTOMOTOR punktet auf kurzen bis mittellangen
             eines Dieselmotors, stellt sich folgendes allgemeines                                           Fahrstrecken oder bei geringen Jahreslaufleistungen.
             Bild dar: Der Ottomotor stößt weniger Stickoxide NOX
             aus, produziert aber bis zu 15 Prozent mehr Kohlen­
             dioxid CO₂.2) Wie alle Verbrennungs­motoren erzeu-                                              STÄRKEN
             gen auch Ottomotoren Feinstaub – ­a llerdings sind                                              > Moderate Anschaffungskosten
             diese Partikel extrem klein. Um deren Ausstoß ge-                                               > Geringes Leistungsgewicht
             mäß der gesetzlichen Vorgaben zu reduzieren, wer-                                               > Weniger Stickoxid-Emissionen als der Dieselmotor
             den aktuelle Ottomotoren des Volkswagen Konzerns                                                > Agiles Fahrverhalten
             mit sogenannten Ottopartikel­filtern ausgestattet.
             		                 Bei Ottomotoren mit Direkteinspritzung                                       EI NSCH RÄN KU NGEN
             wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Zylinder unter                                              > Ottopartikelfilter nötig für Feinstaubreduzierung
             hohem Druck verbrannt. Obwohl dieser Vorgang                                                    > Hohe Kraftstoffkosten
             sehr effizient ist, setzen sich insbesondere beim Kalt-

                      WO KOMMT FEI NSTAU B VOR?                                                              WER ERZEUGT PARTI KEL I N DEUTSCH L AN D?
                      Sowohl im Straßenverkehr (zum Beispiel Verbrennungspro-                                23 % Schüttgutumschlag
                      zesse, Reifen- und Bremsabrieb) als auch beim Schüttgutum-                             23 % Landwirtschaft
                      schlag oder in der Landwirtschaft wird Feinstaub freigesetzt.                          16 % Industrie
                      Dessen Partikel können je nach Größe beim Menschen ver-                                14 % Energiewirtschaft
                      schiedene gesundheitliche Wirkungen hervorrufen.                                       14 % Straßenverkehr
                                                                                                             10 % Holzfeuerung

             1)
                  Dem Vergleich liegen Durchschnittspreise für das Jahr 2017 zugrunde. Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.     Quelle: Umweltbundesamt, 12/2016
             2)
                  Bundesverband der Deutschen Industrie, 2018
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                                                   4                                                                                  VERSION 1.0     12/2018

             DIESELMOTOR                                                                                                                           NO X-GRENZWERTE in μg/km
             Unter den Verbrennungsmotoren ist der Diesel nach wie vor das Aggregat
             mit dem besten Wirkungsgrad. Zudem überzeugt er mit einem konstant
                                                                                                                                                   500
             hohen Drehmoment innerhalb eines breiten Drehzahlbereichs. Durch
             ­
             technische Lösungen wie die Hochdruck-Direkteinspritzung und die                                                                      375
             Turbo­­­auf­ladung legt der Dieselmotor heute ein agiles Fahrverhalten an                                                                      Diesel
                                                                                                                                                   250
             den Tag. Übrigens: In einem generellen Vergleich von Otto- und Dieselmo-
             tor zeigt sich, dass der Diesel bis zu 15 Prozent weniger CO2 ausstößt.1)                                                             125
             		                Einschränkungen beim Diesel sind die hohen Emissionen von                                                                    Benzin

             Stickoxiden (NOX) und Feinstaub. Damit Dieselmotoren die strengen gesetz-
                                                                                                                                                            Euro 3        Euro 4     Euro 5      Euro 6
             lichen Vorgaben erfüllen, werden sie schon seit Längerem mit Rußpartikel-
             filtern zur Verminderung des Partikelausstoßes ausgerüstet – und verfügen                                                             Die Vorgaben der EU für Pkw wurde
             darüber hinaus über sogenannte SCR-Katalysatoren zur NOX-Reduzierung.                                                                 seit der Einführung der Euro-3-Norm
             Dank dieser Abgasnachbehandlungen erfüllen moderne Dieselmotoren die                                                                  im Jahr 2000 mehrmals verschärft.
             strengen Stickoxid-Vorgaben der Euro-Abgasnormen (Euro 6d-TEMP und                                                                                               Quelle: Umweltbundesamt

             Euro 6d).

             SCR-Katalysator
             Der SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) wandelt die Abgas-
             komponente Stickoxid (NOX) ohne Bildung von unerwünschten Nebenpro-
             dukten selektiv zu Stickstoff (N2) und Wasser (H2O) um. Die Umwandlung
             erfolgt dabei unter Verwendung einer synthetisch hergestellten, wässri-                                                                        1,5 l      AdBlue®
             gen Harnstofflösung – beispielsweise AdBlue® – die in einem Zusatztank                                                                                    für bis zu 1.000 km
             mitgeführt wird.
                                                                                                                                                           Der Automobilclub ADAC
                                                                                                                                                           hat den Verbrauch von
             DER DI ESELMOTOR überzeugt vor allem auf langen Strecken dank niedrigem                                                                       AdBlue® bei Diesel-
             Verbrauch und einer entsprechend großen Reichweite.                                                                                           Fahr­zeugen getestet:
                                                                                                                                                           Er liegt bei etwa drei bis
                                                                                                                                                           fünf Prozent des Kraft­
             STÄRKEN                                                            EI NSCH RÄN KU NGEN                                                        stoffverbrauchs.
             > Hohes Drehmoment in einem breiten                                > Umfangreiche Abgasreinigung erhöht die
                   Drehzahlbereich                                                Anschaffungskosten                                                       Das entspricht ungefähr
             > Geringere CO2-Emissionen als der Otto-                           > Mögliche Fahrverbote für ältere Diesel­                                  1,5 bis 3 Liter AdBlue® pro
                   motor unter Einhaltung der strengen Ab-                        generationen                                                             1.000 Kilometer.
                   gasnormen                                                                                                                               Quelle: ADAC

             REICHWEITEN in Kilometer am Beispiel eines typischen Flottenfahrzeugs der Kompaktklasse in Deutschland (nach NEFZ)

                                             PRIMÄRKRAFTSTOFF                          SEKUNDÄRKRAFTSTOFF                               ENTWICKLUNG ELEKTRISCHE REICHWEITE BIS 2020

                     BENZINMOTOR                                                                                                                                                                    700

                     DIESELMOTOR                                                                                                                                                                    900

             GASMOTOR (CNG)2)                                                                                                                                                                       690

                  PLUG-IN-HYBRID3)                                                                                                                                                                  880

                   ELEKTROMOTOR                                                                                                                                                               300/650 4)
                                                                                                                                                                                          Stand 09/2018

             1)
                  Bundesverband der Deutschen Industrie, 2/2018   2)
                                                                       Quasi-monovalenter Erdgasmotor       3)
                                                                                                                 Plug-in-Hybrid (Benzin/Elektro)   4)
                                                                                                                                                        Vorschau auf die elektrische Reichweite bis 2020
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                5                                                             VERSION 1.0   12/2018

             MILD-HYBRID (MILD-HYBRID ELECTRIC VEHICLE, MHEV)
             Mit der neuen Mild-Hybrid-Technologie können Verbrennungsmotoren noch effizienter werden. Aktuell elekt-
             rifiziert beispielsweise die Marke Audi immer mehr ihrer Fahrzeuge. Dies funktioniert bereits mit dem beste-
             henden 12‑Volt-Bordnetz: Die wichtigsten Bausteine sind eine Lithium-Ionen-Batterie sowie ein Riemen-­
             Starter-Generator, der zugleich als Anlasser dient.

             Riemen-Starter-Generator
             Dieses Bauteil macht neue Funktionen möglich: Die               REKU PERATION B EIM MI LD-HYB RI D
             Start-Stopp-Phase beispielsweise kann schon bei                 Die beim Bremsen oder im Schubbetrieb freiwerdende
             etwa 15 km/h Restgeschwindigkeit beginnen. Wenn                 Energie wird von einem Generator in elektrische Energie
             der Fahrer bei höherem Tempo vom Gas geht, segelt               umgewandelt.
             das Auto für kurze Zeit mit deaktiviertem Motor. Mit
             maximal 5 Kilowatt ist die Rekuperationsleistung
             ­erheblich – zusätzlich kann der Generator den Ver-
                                                                                                                     BREMS-
             brennungsmotor unterstützen. Dadurch lassen sich                BATTERIE
                                                                                                                     ENERGIE
             Otto- als auch Dieselmotor n
                                        ­ äher am jeweiligen idea-
             len Lastpunkt betreiben. Dementsprechend kann der
             Riemen-Starter-Generator auf 12‑Volt-Basis den Kraft­                                                    Quelle: Volkswagen AG

             stoffverbrauch senken.                                          Diese wird in der Batterie gespeichert und steht bei kom-
                                                                             menden Beschleunigungsvorgängen zur Verfügung. Zu-
             Das 48‑Volt-Bordnetz                                            sätzlich kann die Batterie elektrische Verbraucher speisen
             Mit einem neuen 48‑Volt-Teilbordnetz wird der Mild-             und den Motor vom Antrieb des Generators entlasten.
             Hybrid noch leistungsstärker. Die Lithium-­
                                                       Ionen-
             Batterie hält hier 10 Amperestunden Stromkapazität
             bereit, der Riemen-Starter-Generator leistet jedoch         MI LD-HYB RI D-KONZEPTE sind mit Diesel- und Otto­
             12 Kilowatt – was weitere Ver­brauchs­einsparungen          motor möglich: Das Gesamtsystem senkt den Kraftstoff-
             möglich macht. Mit 48 Volt lassen sich die gleichen         verbrauch und die Emissionen des Verbrenners.
             Mild-­Hybrid-Funktionen darstellen wie mit 12 Volt,
             aber in erhöhtem Umfang – die Segelphase mit aus-
             geschaltetem Verbrennungsmotor kann beispiels-              STÄRKEN
             weise bis zu 30 Sekunden dauern.                            > Kraftstoffeinsparungen im Vergleich zum Verbrennungsmotor
             		         Über die Hybridisierung hinaus bietet das         ohne Mild-Hybrid-Technologie
             48‑Volt-Netz zahlreiche weitere Vorteile. Seine höhe-       > Batterieaufladung durch Bremsenergierückgewinnung
             re Spannung lässt viel geringere Leitungsquer-              > Riemen-Starter-Generator unterstützt Motor
             schnitte zu, was das Gewicht des Kabelsatzes ebenso         > Bei Otto- und Dieselmotor einsetzbar
             verringert wie die Verlustleistung. Vor allem aber
             kann es viermal so viel Leistung bereitstellen wie          EI NSCH RÄN KU NGEN
             das 12‑Volt-Netz, damit macht es völlig neue, attrak-       > Höhere Anschaffungskosten als bei konventionellen Motoren
             tive Technologien für Antrieb und Fahrwerk mög-             > Rein elektrischer Betrieb nicht möglich
             lich.
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                 6                                                                            VERSION 1.0   12/2018

             ERDGASMOTOR                                                  KOSTEN 1) in Euro pro Kilogramm Erdgas oder Erdgas­
             Da der Kraftstoff Erdgas (Compressed Natural Gas,            äquivalent in Deutschland
             CNG) bereits gasförmig in den Ottomotor gelangt,
             verbrennt er effektiv und sauber. Seine hohe Oktan-                              2,024
             zahl 130 macht effiziente Verbrennungsprozesse                                                  1,512
                                                                                                                            Erdgas hat einen höheren
             möglich. Im Vergleich zu einem Benzinmotor, der                    1,080                                       Energiegehalt als andere
             mit Superbenzin 95 betrieben wird, emittiert der                                                               Kraftstoffe, ein Kilogramm
             CNG-Motor etwa 20 Prozent weniger Kohlendioxid                                                                 entspricht ungefähr 1,5
             (CO₂). Außerdem entstehen bei der Verbrennung                                                                  Liter Benzin beziehungs-
             von Erdgas deutlich weniger Feinstaub und andere                   CNG          BENZIN         DIESEL          weise 1,3 Liter Diesel.
             Schadstoffe als bei konventionellen Kraftstoffen. Be-
             sonders interessant für städtische Umweltzonen:
             CNG-Antriebe zeichnen sich durch sehr geringe Ge-
             räusch- und Stickoxid-Emissionen (NOX) aus.                         KRAFTSTOFFKOSTEN PRO KILOMETER in Euro-Cent
             		         Wichtig beim Betrieb von Erdgasfahrzeu-                  für ein typisches Flottenfahrzeug der Kompakt­­
             gen ist die Betrachtung der Tankinfrastruktur: In                   klasse (DE) unter Betrachtung der durchschnitt­
             Deutschland stehen aktuell etwa 900 Stationen zur                   lichen Primärkraftstoffkosten 1)
             Verfügung, im Vergleich zu Benzin und Diesel ist also
             ein strategischeres Vorgehen in puncto Verfügbarkeit                  OTTOMOTOR                                                       6,6

             und Reichweite erforderlich. Allerdings gilt: Ist das                DIESELMOTOR                                               5,0

             Gas aufgebraucht, schaltet das Fahrzeug automatisch                  ERDGASMOTOR                                     3,9

             auf Benzin um – und die Fahrt geht ohne Stopp für                  PLUG-IN-HYBRID                                  3,6

             etwa 190 Kilometer weiter (siehe Reichweitenver-                    ELEKTROMOTOR                                         4,2
                                                                                                                                                   09/2018
             gleich für ein typisches Flottenfahrzeug der Kom-
             paktklasse auf Seite 4). Übrigens: Über 12 Prozent der
             deutschen CNG-Tankstellen werden schon heute mit
             reinem Bio-CNG aus Abfällen versorgt.                        DER ERDGASMOTOR bietet sich für kurze und mittellange
                                                                          Strecken an.
             Gas im Tank?
             Um das Erdgas im Fahrzeug transportieren zu kön-
             nen, wird es unter hohem Druck (200 bar) verdichtet          STÄRKEN
             und in spezielle Unterflur-Gastanks gepresst. Diese          > Günstiger Kraftstoff
             sind nach höchsten Branchenstandards konstruiert             > Sparsam im Verbrauch
             und für einen Maximaldruck von mindestens 450 bar            > Bessere CO2-Bilanz und geringere Emissionen
             ausgelegt. Im unwahrscheinlichen Fall eines Feuers                als Otto- und Dieselmotor
             lässt zudem ein Sicherheitsventil das Erdgas kontrol-
             liert an die Außenluft ab. Übrigens: Auch das Erdgas-        EI NSCH RÄN KU NGEN
             tanken ist dank spezieller Sicherheitszapfhähne sehr         > Hohe Anschaffungskosten
             sicher – und komfortabel: Die Marken des Volks­wagen         > Noch lückenhafte Tankinfrastruktur
             Konzerns verbauen Universal-Füllstutzen, die europa-
                                                                           Der Berechnung liegen Durchschnittspreise für das Jahr 2017 zugrunde.
                                                                          1)

             weit genutzt werden können.                                   Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                                                7                                                                              VERSION 1.0         12/2018

             PLUG-IN-HYBRID (PLUG-IN-HYBRID ELECTRIC VEHICLE, PHEV)
             In einem Plug-in-Hybrid arbeiten ein Verbrennungs- und ein Elektromotor zusammen. Der Energiespeicher
             des Fahrzeugs wird während der Fahrt per Rekuperation oder beim Parken über das Stromnetz via Lade­
             kabel aufgeladen. Mit dieser Maßnahme kann der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden.
             		             Im Stadtverkehr – speziell bei Verkehrseinschränkungen für Verbrennungsmotoren – kann der
             Plug-in-Hybrid mit seinem elektrischen Antrieb emissionsfrei fahren. Auf längeren Fahrstrecken macht der
             Verbrennungsmotor höhere Reichweiten möglich.

             DER PLUG-I N-HYB RI D eignet sich vor allem für Pendel- und gelegentliche Langstreckenfahrten; seine Batterie
             ermöglicht es lokal emissionsfrei zu fahren.

             STÄRKEN                                                                                      EI NSCH RÄN KU NGEN
             > Kraftstoffeinsparungen durch rein elektrischen Teilbetrieb                                 > Höhere Anschaffungskosten als bei konventionellen Motoren
               und Hybridfunktion                                                                         > Ladeinfrastruktur nötig
             > Lokal rein elektrischer Fahrbetrieb möglich                                                > Für mehr Speicherkapazität sind größere Batterien nötig –
             > Hohe Systemleistung durch zwei Teilantriebe                                                  diese führen zu einem höheren Gesamtgewicht

             VERGLEICH DER KOH LEN DIOXI DEMISSION in g/km am Beispiel eines typischen Flottenfahrzeugs der Kompakt­k ­l asse (DE)
             unter Berücksichtigung des durchschnitt­lichen Primärkraftstoffverbrauchs

                   BENZINMOTOR
                   DIESELMOTOR
                 ERDGASMOTOR
                PLUG-IN-HYBRID
                ELEKTROMOTOR

             Betrachtungsweise Tank-to-Wheel. Die Balken dienen als Indikatoren für die kombinierten CO2-Emission des jeweiligen Motors in Abhängigkeit von Hubraum und Leistung. Stand 09/2018

                                                                                                                                             234
             Ladepunkte – die Infrastruktur in Deutschland                                                                                                       69
             In Deutschland gibt es derzeit rund 6.060 öffentlich zu-                                                                     402
             gängliche Ladepunkte für Elektroautos. Die Bundes-                                                                     38                                81
                                                                                                                                            534
             netzagentur stellt seit dem Jahr 2017 eine Übersichts-                                                                                                    329
             karte zur Verfügung, mit deren Hilfe Fahrer von                                                                                               85
             Elektro- und Plug-in-Fahrzeugen mögliche Ladepunkte                                                         1034
             in ihrer Nähe finden können: www.bundesnetzagentur.                                                                                                          195
                                                                                                                                       498            200
             de/ladesaeulenkarte
             		             Joint-Venture: IONITY ist ein Gemein-                                                      264
             schaftsprojekt der BMW Group, der Daimler AG, der
             Ford Motor Company und des Volkswagen Konzerns
                                                                                                                         9
             zum Ausbau eines Netzes von Schnellladestationen                                                                                              1262
                                                                                                                                       826
             entlang der Autobahnen mit bis zu 350 kW Leistung.
             Bis zum Jahr 2020 sollen insgesamt 400 IONITY Stati-
             onen in 25 Ländern zur Verfügung stehen, davon 340
             allein in Europa – und wiederum 100 in Deutschland.                                          Quelle: IONITY, Stand 10/2018                      Quelle: Bundesnetzagentur, Stand 10/2018
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                                                  8                                                                               VERSION 1.0     12/2018

             ELEKTROMOTOR                                                                                                                        WI RKU NGSGRADE 1) von Ver-
             Elektrofahrzeuge überzeugen mit einer Vielzahl von positiven Eigenschaf-                                                            brennungs- und Elektromotoren
             ten, die sie beispielsweise in umweltpolitischer Hinsicht interessant ma-
             chen: Elektrisch betriebene Automobile emittieren keinerlei Schadstoffe
             wie etwa NOX – und bieten sich aus diesem Grund auch für den Einsatz in                                                             Benzinmotor            ca. 35 %

             Städten sowie Metropolregionen an, und dort insbesondere in Umweltzo-                                                                Dieselmotor             ca. 40 %

             nen oder von Fahreinschränkungen betroffenen Gebieten. Um den ökologi-                                                              Erdgasmotor                ca. 45 %

             schen Vorteil optimal auszuspielen, ist die Verwendung von Strom aus re-                                                            Elektromotor                                 < 90 %

             generativen Quellen zu empfehlen. Dadurch lässt sich der klimatische
             Fußabdruck eines E-Fahrzeugs nochmals verkleinern. Da Elektrofahrzeuge
             im Gegensatz zu konventionell angetriebenen Autos weniger Raum für den
             Antrieb benötigen, sehen die Konzepte des Volkswagen Konzerns im In-                                                                STROM-MIX in Deutschland
             nenraum mehr Platz für den Nutzer vor. Darüber hinaus besitzen Elektro-
             antriebe einen hohen Wirkungsgrad (kleiner als 90 Prozent) und zeigen
             sich im Vergleich zu Verbrennern aus dem Stand heraus durchzugsstark.                                                                22,5 % Braunkohle
             Übrigens werden Elektrofahrzeuge bald für deutsche User-Chooser noch                                                                 14,1 % Kernenergie
             interessanter, da die sogenannte Ein-Prozent-Regel bei der Privatnutzung                                                             11,7 % Steinkohle
             für Elektroautos und Hybridfahrzeuge ab 2019 auf ein halbes Prozent sinkt.                                                           13,2 % Erdgas
                                                                                                                                                     6,0 % Sonstige                    2017

             Fördermaßnahmen                                                                                                                      16,3 % Windkraft
             Für Elektrofahrzeuge sind länderspezifisch unterschiedliche Fördermaß-                                                                  3,1 % Wasserkraft
             nahmen möglich, beispielsweise der Umweltbonus in Deutschland: Dabei                                                                    6,1 % Photovoltaik
             unterstützen die Automobilhersteller den Käufer finanziell. Dieser profi-                                                               7,0 % Biomasse
             tiert beim Neuerwerb eines Modells von bis zu 4.000 Euro Zuschuss: Plug-
                                                                                                                                                 Quellen: Statistisches Bundesamt; Bundesministeri-
             in-Hybride erhalten 1.500 Euro, reine Elektrofahrzeuge sogar 2.000 Euro.                                                            um für Wirtschaft und Energie; Bundes­­verband der
                                                                                                                                                 Energie- und Wasserwirtschaft e.V.; Statistik der
             Mit jeweils der gleichen Summe fördert das Bundesamt für Wirtschaft und                                                             Kohlenwirtschaft e.V.; Zentrum für Sonnenenergie-
                                                                                                                                                 und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
             Ausfuhrkontrolle die Elektromobilität – aktuell noch bis zum 30. Juni 2019                                                          (ZSW); AG Energiebilanzen e.V.

             und unter Berücksichtigung der gültigen Regularien.

             DER ELEKTROMOTOR für kurze und mittellange Strecken an. Ideal für den innerstädtischen Einsatz.

             STÄRKEN                                                                                            EI NSCH RÄN KU NGEN
             > Maximales Drehmoment bereits beim Anfahren                                                       > Noch geringe Reichweite
             > Geringe Betriebskosten (lange Lebensdauer, geringe Wartung)                                      > Noch lückenhafte Ladeinfrastruktur
             > Einfacher Aufbau und hoher Fahrkomfort (kein Kuppeln und Schalten)                               > Noch eingeschränkte Verfügbarkeit (lange Ladezeiten)
             > Temporäre Befreiung von der Kfz-Steuer in Deutschland                                            > Noch höhere Anschaffungskosten, etwa wegen Batterie
             > Geringerer Steuersatz bei privater Nutzung (ab 1.1.2019)                                         > Eventuell Kosten für eigene Ladeinfrastruktur

             KFZ-STEU ER In Euro am Beispiel eines typischen Flotten-
             fahrzeugs der Kompaktklasse in Deutschland                                                         L ADEN – AB ER WOMIT? 3)
                                                                                                                Immer mehr Elektrofahrzeuge sind mit dem
                                                             Quelle: Bundesministerium für Finanzen             „Combined Charging System (CCS)“ ausgestattet,

                        €
                                                             DIESELMOTOR                        222             das verschiedene Ladeoptionen unterstützt:

                                              €              BENZINMOTOR                          72
                                                             ERDGASMOTOR                          34          HAUSHALTSSTECKDOSE4) (2,3 kW)                                              ca. 17 h

                                              €              PLUG-IN-HYBRID                       28                              WALLBOX (7,2 kW)
                                                                                                                                                4)
                                                                                                                                                                          ca. 6 h

                                          €                  ELEKTROMOTOR 2)                       0                  CCS LADESTATION4,5) (40 kW)                  ca. 45 min

              Der Wirkungsgrad eines Motors gibt das Verhältnis zwischen abgegebener Bewegungsenergie und aufgenommener Leistung an.
             1)

              Elektrofahrzeuge sind bei Erstzulassung bis zum 31.12.2020 für eine Dauer von zehn Jahren von der Steuer befreit. 3)Kalkulatorischer Wert; abhängig von Alter, Temperatur und
             2)

             Ladezustand der Batterie. 4)Ladezeiten für ein typisches Flottenfahrzeug der Kompaktklasse. 5) Nach 45 Minuten ist die Batterie zu 80 Prozent geladen.
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                9                                             VERSION 1.0   12/2018

                   WLTP und RDE – ein Überblick
                                WORLDWIDE HARMONIZED LIGHT-DUTY VEHICLES TEST PROCEDURE (WLTP)
             Der Leitgedanke für das am 1. September 2017 in Europa und den Anwenderstaaten eingeführte Testverfah-
             ren WLTP ist die realitätsnähere Erfassung von Verbrauchs- und Abgaswerten. Im Rahmen der Typprüfung
             für neu entwickelte Pkw-Modelle und leichte Nutzfahrzeuge der Kategorie N1 Klasse I werden die Ver-
             brauchs- und CO2-Werte nach WLTP mittels eines 30-minütigen Fahrzyklus repräsentativ und international
                                                          vergleichbar ermittelt.

             Seit dem 1. September 2018 müssen alle neu zugelassenen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge der Kategorie
             N1 Klasse I unter WLTP typgeprüft sein. Zudem sind Hersteller leichter Nutzfahrzeuge verpflichtet, die Typ-
             prüfung für neu entwickelte Fahrzeuge der Kategorien N1 Klasse II und III sowie für Fahrzeuge der Kategorie
             N2 nach WLTP vorzunehmen. Ab dem 1. September 2019 müssen Hersteller leichter Nutzfahrzeuge, für alle
             Fahrzeuge der Kategorie N1 Klasse II und III sowie für Fahrzeuge der Kategorie N2 die Verbrauchs- und Abgas-
                                                       werte nach WLTP ausweisen.

                                                       ANGABE VON WLTP-WERTEN
             Die Typengenehmigung nach WLTP für neue Modelle ist seit September 2017 durch die Europäische Kommis­
             sion in den 28 europäischen Mitgliedsstaaten vorgeschrieben. Wann die WLTP-Werte im Rahmen der Ver-
             brauchskennzeichnung gegenüber dem Kunden auszuweisen sind, ist Sache der Mitgliedsstaaten und noch
             nicht abschließend für jedes Land festgelegt. Verpflichtend ist die Angabe der Werte zunächst im Certificate of
             Conformity (CoC), welches auch als EG-Übereinstimmungsbescheinigung bezeichnet wird. Da bis Ende 2020
             sowohl der NEFZ- als auch der WLTP-Wert im CoC angegeben werden, ist ein Vergleich zwischen WLTP und
             NEFZ grundsätzlich möglich. Dies ist je­doch nicht zielführend, da beide Werte durch unterschiedliche Prüf-
             verfahren ermittelt werden. Ähnlich verhält es sich auch mit der Besteuerung, hier obliegt die Verantwortung
             in jedem EU-Mitgliedsstaat. In einigen Mitgliedsstaaten – zum Beispiel Deutschland – wurde bereits am
                               1. September 2018 die Besteuerung auf Basis der WLTP-CO₂-Werte umgestellt.

                                                      REAL DRIVING EMISSIONS (RDE)
             Die Einführung erfolgt in zwei Stufen. RDE (I): Ab September 2019 gültig für alle neu zugelassenen Pkw-­
             Modelle. NOX-Emissionen dürfen maximal den 2,1-fachen Wert (Konformitätsfaktor [CF]) des unter NEFZ be­
             ziehungsweise WLTP ermittelten Wertes betragen. RDE (II): Ab Januar 2020 gültig für alle neu typgeprüften
             Pkw-Modelle. NOX-Emissionen dürfen maximal die gleiche Höhe des NOX-Laborwerts (bei Berücksichtigung
             der Messtoleranz von 0,43 = Maximalwert 1,43) betragen. Ab Januar 2021 gültig für alle neu zugelassenen
                                                                Fahrzeuge.

             Hinweis: Für die Partikelanzahl gilt für alle neu zugelassenen Fahrzeuge seit September 2018 der Laborwert auch
                              auf der Straße (bei Berücksichtigung der Messtoleranz von 0,5 = Maximalwert 1,5).
10

                        Entscheidungsfindung

                              WIE FÜHRT DER „FLEET FUNNEL“ ZUM GEEIGNETEN ANTRIEB?
                        Mit diesem Analyse-Tool sind fünf Themenfelder visualisiert, die während
                                 des Entscheidungsprozesses durchlaufen werden sollten.

                             DABEI STELLEN SICH VERSCHIEDENE FRAGEN, BEISPIELSWEISE:

                                                                                                                        Welches
                                                     EINSATZZWECK                                                Nutzungsprofil
                                                                                                                     besitzt das
                                                                                                            benötigte Fahrzeug?

                                                   EXTERNE EINFLÜSSE
Welche Faktoren wirken
sich auf den Fuhrpark aus?

                                               INTERNE ANFORDERUNGEN                            Welche Ziele sollen
                                                                                                  mit der Car-Policy
                                                    UND VORGABEN                                    erreicht werden
                                                                                            (z. B. CO2-Neutralität)?

                                                     TOTAL COST OF
             Wie stellen sich die                   OWNERSHIP (TCO)
             Gesamtkosten des Fahrzeugs dar?

                                                                               Welche persönlichen Vorlieben hat der Nutzer
                                                     USER-CHOOSER          (z. B. auch Akzeptanz der Technik)? Bewegen sich
                                                                                   eventuelle Kosten im persönlichen Budget­
                                                                          rahmen (z. B. die Besteuerung bei Privatnutzung)?

                                                        ERGEBNIS
                                  Mit Hilfe des „Fleet Funnel“ ist die präzise Bestimmung
                                           der passenden Antriebsarten möglich.
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                                                  11                                                                     VERSION 1.0   12/2018

             DIE FÜNF ANTRIEBSARTEN IM PRAXIS-CHECK
             Welche Antriebsform die richtige ist, hängt von den Nutzergruppen und deren Mobilitätsprofilen ab: Fahren
             beispielsweise Servicemitarbeiter meist kurze Strecken in der Stadt, ergeben Dieselfahrzeuge keinen Sinn. Hier
             sind Benziner, Mild- oder Plug-in-Hybride geeigneter, in Anbetracht möglicher Fahreinschränkungen sogar
             batterieelektrische Fahrzeuge. Ein moderner Dieselmotor sei aber weiterhin „die beste Lösung gerade für die­
             jenigen, die vor allem lange Überlandstrecken fahren“, sagt Professor Thomas Koch vom Karlsruher Institut für
             Technologie (KIT). Für die Zukunft hofft Koch auf einen „vernünftigen Mix an Antrieben, in dem auch der
             ­Diesel weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird“.

             OTTOMOTOR                                                         DI ESELMOTOR                                                   ERDGASMOTOR

             KURZ                 STRECKENLÄNGE                  LANG        KURZ               STRECKENLÄNGE                   LANG          KURZ           STRECKENLÄNGE         LANG

             WENIGE                STARTS/STOPPS                 VIELE       WENIGE              STARTS/STOPPS                  VIELE         WENIGE         STARTS/STOPPS         VIELE

             NIEDRIG              URBANER ANTEIL                 HOCH        NIEDRIG            URBANER ANTEIL                  HOCH          NIEDRIG        URBANER ANTEIL        HOCH

             NIEDRIG             AUTOBAHNANTEIL                  HOCH        NIEDRIG           AUTOBAHNANTEIL                   HOCH          NIEDRIG     AUTOBAHNANTEIL           HOCH

             PLUG-I N-HYB RI D                                               ELEKTROMOTOR 1)                                                  ANTRIEBSCHECK
                                                                                                                                              Diese beispielhaften Darstellungen
             KURZ                 STRECKENLÄNGE                  LANG        KURZ               STRECKENLÄNGE                   LANG
                                                                                                                                              ­greifen das tägliche Mobilitätsverhalten
             WENIGE                STARTS/STOPPS                 VIELE       WENIGE              STARTS/STOPPS                  VIELE         auf – und stellen verschiedene Faktoren
                                                                                                                                              für Einsatzszenarien dar. Welche Strecken
             NIEDRIG              URBANER ANTEIL                 HOCH        NIEDRIG            URBANER ANTEIL                  HOCH
                                                                                                                                              sind relevant? Wie wird das Fahrzeug
             NIEDRIG             AUTOBAHNANTEIL                  HOCH        NIEDRIG           AUTOBAHNANTEIL                   HOCH          ­genutzt? Sind dabei Stadtfahrten üblich

             KURZ                   PARKZEITEN     2)
                                                                 LANG        KURZ                 PARKZEITEN     2)
                                                                                                                                LANG          – oder doch eher Überland- und Auto-
                                                                                                                                              bahnrouten?

             1)
                  Der gestrichelte Balken zeigt die perspektivische Entwicklung bis zum Jahr 2020 auf.
             2)
                  Die Parkzeiten sind für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride wichtig, da sie während dieser Phasen geladen werden können.

             EINSATZZWECK: WIE GESTALTET SICH DAS FAHRPROFIL?
             Oder anders gefragt: Wofür nutzt der Mitarbeiter sein Auto? Darf er es beruflich und privat verwenden? Handelt
             es sich um einen Dienstwagen oder ein Poolfahrzeug? Hier spielen klimatische und topografische Bedingungen
             ebenso eine Rolle wie das Einsatzgebiet (innerorts, Autobahn …), die benötigten Reichweiten, die Gesamtlauf-
             leistung oder einfach die Dauer der Standzeiten des Fahrzeugs. Aus dem Praxisalltag heraus lassen sich Fall-
             beispiele mit verschiedenen Fahrprofilen skizzieren.

             DER DI ENSTWAGEN B ERECHTIGTE Geschwindigkeit in km/h, im Verlauf eines durchschnittlichen Arbeitstages

                                                                                                                                                                    GESCHWINDIGKEIT

             120

                  80

                  40

                    0
                                     1h                 2h            3h               4h               5h               6h               7h            8h           9h          10 h
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                             12                                         VERSION 1.0   12/2018

             Kurze Überlandfahrt zur Arbeit, kaum Fahrintervalle und lange Stand­
             zeiten kennzeichen am Ende des Tages das Fahrprofil.                              ANTRIEB, DER IN DIESES FAHRPROFIL
                                                                                               PASST: ELEKTROMOTOR.

             Aber: Der Mitarbeiter darf das Fahrzeug auch privat nutzen. Deshalb
             möchte er damit von Zeit zu Zeit in den Urlaub fahren oder die entfernt      ANTRIEBE, DIE JETZT IN DIESES FAHRPROFIL
             lebende Familie besuchen. Für die langen Strecken mit kurzen Stand-          PASSEN: PLUG-IN-HYBRID, BENZINER ODER
             zeiten steht die Option der Ersatzmobilität nicht zur Verfügung.             ERDGASANTRIEB.

             DER AUSSEN DI ENSTMITARB EITER Geschwindigkeit in km/h, im Verlauf eines durchschnittlichen Arbeitstages

                                                                                                                    GESCHWINDIGKEIT
             120

              80

              40

               0
                            1h           2h           3h           4h             5h      6h        7h       8h      9h         10 h

             Wenige Kundenbesuche pro Tag, allerdings mit langen Streckenabschnit-             ANTRIEB, DER IN DIESES FAHRPROFIL
             ten zwischen den Terminen. Die Gespräche dauern in der Regel maximal              PASST: DIESELMOTOR – AB 2020 NACH
             eine Stunde. Am Abend möchte der Mitarbeiterr wieder zuhause sein.                GENAUER ANALYSE DES FAHRPROFILS
             Der User-Chooser nutzt das Fahrzeug zudem regelmäßig für längere                  AUCH DER ELEKTROMOTOR.
             Urlaubsfahrten.

             I H R MITARB EITER Geschwindigkeit in km/h, im Verlauf eines durchschnittlichen Arbeitstages

                                                                                                                    GESCHWINDIGKEIT
             120

              80

              40

               0
                            1h           2h           3h           4h             5h      6h        7h       8h      9h         10 h

             Wie sieht das persönliche Fahrprofil Ihres Dienstwagenfahrers
             aus? Skizzieren Sie hier beispielhaft den Arbeitsalltag Ihrer Mit-        HINWEIS: BEZIEHEN SIE IHRE MITARBEI-
             arbeiter und finden Sie heraus, welcher Antrieb zu ihren indivi-          TER BEI DER ERSTELLUNG MIT EIN, DAS
             duellen Fahrprofilen passt. Daraus werden voraussichtlich meh-            SCHAFFT TRANSPARENZ UND VERSTÄNDNIS
             rere Fahrprofile für Ihren Fuhrpark entstehen.                            FÜR IHRE ENTSCHEIDUNGEN.
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                   13                                            VERSION 1.0   12/2018

             EXTERNE EINFLÜSSE: WELCHE FAKTOREN WIRKEN SICH AUF DEN FUHRPARK AUS?

             FAKTOREN, DI E EI N U NTERN EHMEN N ICHT SELBST B EEI N FLUSSEN KAN N
             Beispiele auf Basis des Flottenmarkts Deutschland (hilfreiche Links dazu auf Seite 16)

                                                                                                               WLTP

                 Tank-/Ladeinfrastruktur              Umweltzonen                  Grenzwerte                Normen

             INTERNE VORGABEN: WAS SAGT ZUM BEISPIEL DIE CAR-POLICY?
             Oder umfassender gefragt: Welche Faktoren bestehen, die ein Unternehmen selbst bestimmen und gegebenen-
             falls anpassen kann? Einer der wichtigsten ist hier selbstverständlich die Car-Policy. Darin werden etwa die Aus-
             wahlmöglichkeiten für Dienstwagenfahrer und User-Chooser, aber auch Verhaltensregeln festgelegt. Außer­dem
             steuert sie gegebenenfalls die im Unternehmen festgelegten CO2-Obergrenzen. Ein Blick genügt also, um ab-
             schätzen zu können, ob ein bestimmter Antrieb überhaupt relevant ist. Hierbei können beispielsweise auch
             strategische Unternehmensziele und Vorgaben hinsichtlich der Total Cost of Ownership (TCO) zum Tragen
             kommen. Es gilt, die internen Faktoren zu identifizieren und zu gewichten. Zudem spielen mögliche individuel-
             le kommunale und städtische Fahreinschränkungen eine Rolle, weil auch der CO2- und Feinstaubausstoß der
             Fahrzeuge relevant ist.

                                                 Beispiel Deutschland: Car-Policy an WLTP anpassen
             Zwar bleiben die Emissionen eines getesteten Fahrzeugs unverändert, sie werden mit dem neuen Abgasmess-
             verfahren WLTP aber realitätsnäher – und damit höher – ausgewiesen. Unternehmen, deren Fuhrparks mit
             Hilfe CO2-gestützter Richtlinien gesteuert werden, sollten eine Bestandsanalyse durchführen und die Nut-
             zungsprofile identifizieren, die für eine nutzergruppenspezifische Car-Policy benötigt werden, um dement-
                      sprechend Veränderungen einfließen zu lassen. Folgende Anpassungsszenarien sind denkbar:

                                           Die festgelegte CO₂-Höchstgrenze in der Car-Policy beibehalten.
             Durch die Einführung des neuen Typprüfverfahrens sind die ausgewiesenen CO₂-Werte höher als bisher. Bei einer
             definierten Obergrenze, die nicht überschritten werden darf, können so einige Modelle nicht mehr auswählbar
             sein. Bei einer Durchschnittsbetrachtung gilt es, den Fahrzeugmix so zu steuern, dass die Fahrzeuge für eine Nut-
             zergruppe oder das Unternehmen unterhalb der geforderten CO₂-Grenze liegen. Alternative Antriebe wie zum
             ­Beispiel Erdgasfahrzeuge, Plug-in-Hybride und insbesondere Elektroautos können dabei positiv wirken. Bei Car-
             Policies mit Bonus-Malus-Regelungen kann eine CO2-Höchstgrenze für den User-Chooser direkte Auswirkungen
             auf den Nutzer haben: Da im Rahmen der WLTP-Prüfung auch Zusatzausstattungen – aufgrund von Gewicht und
                   ­Aerodynamik – den CO₂-Wert beeinflussen, kann es hilfreich sein, diese in die Car-Policy aufzunehmen.

                                   Die CO₂-Höchstgrenze entsprechend der neuen Messergebnisse erhöhen.
             Die Anpassung der CO₂-Grenze in der Car-Policy an die durchschnittlichen Veränderungen der CO₂-Emissionen
             (durch Einführung von WLTP) ermöglicht das Beibehalten des bisherigen Modellangebots. Da in Deutschland
             ab dem 1. September 2018 die CO₂-Werte nach WLTP zur Festsetzung der Steuer herangezogen werden, sorgen
                                            höher ausgewiesene Emissionen für höhere Steuerausgaben.

                                    Auf eine andere Messgröße wechseln, beispielsweise die Leistung (kW).
             Die Modellvarianz kann den Nutzungsprofilen entsprechend ausgestaltet werden. Im Rahmen der Car-Policy
             gibt es verschiedene Kriterien, um für eine Nutzergruppe die wählbaren Fahrzeugmodelle zu definieren. Ex-
                                        emplarisch seien hier Hubraum und Anschaffungskosten genannt.
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                            14                                                            VERSION 1.0   12/2018

             ZUSÄTZLICHE PARAMETER FÜR DIE CAR-POLICY IDENTIFIZIEREN, BEISPIELSWEISE:

                                                                               CoC

                   Kosten               Strategie       Image         Verhaltenskodex                   Motivation        Recruitment

             TOTAL COST OF OWNERSHIP (TCO): BEWEGEN SICH DIE KOSTEN IM RAHMEN?
             Das A und O bei der Anschaffung eines Firmenwagens sind nach wie vor die TCO – auch beim Durchlaufen des
             „Fleet Funnel“. Für die Berechnung dieser Kosten sind sowohl bei konventionellen als auch bei alternativen
             Antrieben die relevanten Variablen individuell zu betrachten. Dabei lassen sich die TCO in Anschaffungskos-
             ten (zum Beispiel Abschreibung, Finanzierung und Erwerbssteuer) sowie Unterhaltskosten (dazu gehören un-
             ter anderem Versicherungen, Kraftstoffkosten und Service) unterteilen.

             WORAUF IST BEI DER BESTIMMUNG ZU ACHTEN?
             Auf den ersten Blick geben die Anschaffungskosten am schnellsten wieder, welches Fahrzeug günstig ist.
             Wichtiger als die reinen Anschaffungskosten sind für den Flottenmanager allerdings die Gesamtkosten
             (TCO) – denn bei deren Betrachtung wird erst deutlich, wie sich die Fahrzeugkosten über die gesamte Halte-
             dauer entwickeln. Durch bestimmte Einflussfaktoren wie beispielsweise einen guten Restwert oder gerin-
             gen Verbrauch kann dann ein Fahrzeug mit hohem Listenpreis schlussendlich weniger kosten als ein ver-
             gleichbares Fahrzeug mit niedrigem Listenpreis.
             		         Auf die Gesamtkosten (TCO) wirken sich zudem länderspezifische Faktoren aus, beispielsweise
             Steuern, aber auch individuelle Förderungen und staatliche Subventionen; in Deutschland haben etwa Un-
             ternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die elektrisch betriebene leichte Nutzfahrzeuge oder Pkw beschaf-
             fen wollen, die Chance auf einen Investitionszuschuss im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft“.
             		         Das individuelle Nutzungsprofil lässt sich
             zwar nur bedingt beeinflussen, trotzdem lohnt ein       T C O Z U S A M M E N S E T Z U N G eines typischen Flotten-
             Blick auf die Fahrbilanz der Mitarbeiter: Nach wel-     fahrzeugs der Kompaktklasse (DE) bei einer Laufzeit von 36
             cher Kilometerleistung muss das Fahrzeug zum            ­Monaten und einer Laufleistung von 90.000 Kilometern
             ­Service? Ist ein Satz Reifen über die gesamte Halte-
             dauer ausreichend? Diese Fragen vermitteln einen
             Eindruck der Stellschrauben, an denen der Fuhr-         Abschreibung
             parkleiter ebenfalls noch drehen kann.                  Kraftstoff
                                                                     Finanzierung
                                                                     Erwerbssteuer
                                                                     Versicherung
                                                                                                                     DIESEL
                 WEITERE INFORMATIONEN ZUM THEMA                     Steuer
                 TCO FINDEN SIE IN DEM BEITRAG „ZEIT ZUM             Verschleiß
                 UMDENKEN“ DER FACHZEITSCHRIFT FLOTTEN­              Service
                 MANAGEMENT VOM JANUAR 2018.                         Reifen
                 SIEHE DAZU SEITE 16.
                                                                     Quelle: Autovista Group, 11/2018
Der passende Antrieb für den Fuhrpark                                         15                                                                     VERSION 1.0      12/2018

             USER-CHOOSER: GIBT ES PERSÖNLICHE PRÄFERENZEN?
             An dieser Stelle des „Fleet Funnel“ ist die Entscheidung für einen möglichen Antrieb schon sehr weit gediehen.
             Einen Parameter gilt es aber noch zu definieren: Was sagt der Mitarbeiter? Bestehen persönliche Vorlieben
             oder Anforderungen an das Fahrzeug, die beachtet werden müssen oder einfließen sollen? Schließlich ist er
             regelmäßig mit dem Fahrzeug unterwegs, muss gegebenenfalls seine täglichen Routinen über­denken und sein
             Fahrverhalten einer neuen Infrastruktur anpassen. Ist er dazu bereit? Oder stellt er andere Anforderungen?
             Wird er den gewählten Antrieb mittragen? Oder versteht er sich sogar als „First-Mover“?

             Übrigens: Für Dienstwagenfahrer können alternative Antriebe auch dank steuerlicher Vorteile attraktiv sein. S­ o
             bestimmen etwa in Großbritannien die CO₂-Emissionen den zu versteuernden Prozentsatz vom Fahrzeuglisten-
             preis, in Deutschland halbiert der Gesetzgeber ab 2019 die Bemessungsgrundlage speziell für private Dienst-
             wagennutzer von Elektroautos und Hybridfahrzeugen.

             AKZEPTANZ VON ALTERNATIVEN ANTRI EB EN Prozentualer Anteil                             ALTERNATIVE ANTRI EB E Prozentualer
             von Fuhrparks (EU 28), in denen Hybride, Plug-in-Hybride, Erdgas-                      Anteil der Neuzulassungen auf dem Flotten-
             oder Elektrofahrzeuge bereits eingeführt wurden oder eingeplant sind                   markt am Beispiel Deutschland

             30 %                                                                                   6%

             20 %                                                                                   4%

             10 %                                                                                   2%

              0%                                                                                    0%
                     BEL   CHE    DEU   ESP     FRA   GBR    ITA        LUX     NLD        PRT            2016                   2017                    2018

                                                            Quelle: CVO, Arval/CSA Research, 2017                         Quelle: Dataforce (Pressemitteilung 2018)

             WAS IST DEM USER-CHOOSER WICHTIG? MÖGLICHE EINFLUSSFAKTOREN:

                    Fahrspaß            Image               Geldwerter               Komfort/Ausstat-       Tank- und Lade-                Raumangebot
                                                              Vorteil                 tung/Sicherheit            infrastruktur
16

                     Weiterführende Links

          Förderungen                           Tankinfrastruktur                      Umweltzonen

FÖRDERUNGEN FÜR ERDGAS-               TANKSTELLEN/STROM (EU)                 UMWELTZONEN (EU)
FAHRZEUGE                             www.e-tankstellen-finder.com           www.urbanaccessregulations.eu
https://www.erdgas.info/erdgas-
mobil/erdgas-fahren-rechnet-sich/
foerderung-erdgas-fahrzeuge/          TANKSTELLEN/ERDGAS (DE)                UMWELTZONEN (DE)
                                      www.erdgas.info                        http://gis.uba.de/website/
                                                                             umweltzonen/index.html
FÖRDERUNGEN FÜR E-FAHRZEUGE
(UMWELTBONUS)                         TANKSTELLEN/STROM (DE)
www.bafa.de/DE/Energie/               https://www.bundesnetzagentur.
Energieeffizienz/Elektromobilitaet/   de/DE/Sachgebiete/
elektromobilitaet_node.html           ElektrizitaetundGas/
                                      Unternehmen_Institutionen/
https://www.foerderinfo.bund.de/      HandelundVertrieb/
elektromobilitaet                     Ladesaeulenkarte/Karte/
                                      Ladesaeulenkarte-node.html
                                                                                       Informationen
FÖRDERPROJEKT ZUR EINBINDUNG          www.goingelectric.de/
GEWERBLICHER ELEKTROFAHR-             stromtankstellen/
ZEUGE IN DER LOGISTIK-, ENERGIE-                                             WLTP
UND MOBILITÄTSINFRASTRUKTUR           www.plugsurfing.com/de/privat-         www.volkswagenag.com/de/
www.digitale-technologien.de/DT/      kunden/ladestations-karte.html         group/fleet-customer/WLTP.html
Navigation/DE/
Foerderprogramme/IKT-EM-3/
ikt-em-3.html                         FLOTTENMANAGEMENT                      CNG
                                      https://www.flotte.de/files/           www.discover-cng.com
                                      newspapers/2018/1/pdf/051-53_
FÖRDERPROGRAMM DER                    TCO.pdf                                www.gibgas.de
BUNDESREGIERUNG ZUR
ELEKTROMOBILITÄT
http://www.schaufenster-                  SIE BENÖTIGEN UNTERSTÜTZUNG IM ENTSCHEIDUNGSPROZESS?
elektromobilitaet.org/de/                 Ihr zuständiger Groß­­­kundenberater der Volkswagen AG oder die zertifizierten
content/index.html                        Fuhrparkmanagementberater der Konzernmarken sind gern für Sie da.
                                          Vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch.

                                                     WEITERE INFORMATIONEN ZUM GROSSKUNDENGESCHÄFT
                                                     DER VOLKSWAGEN AG FINDEN SIE UNTER:
                                                     WWW.VOLKSWAGENAG.COM/DE/GROUP/FLEET-CUSTOMER.HTML
© Volkswagen Aktiengesellschaft
Volkswagen Group Fleet International,
Brieffach 1324,
38436 Wolfsburg,
Deutschland

www.volkswagenag.com/de/group/fleet-customer.html

Stand 12/2018
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