DEZEMBER 2016 - GROßARTIGE PREMIERE DER BIGDATA.BIGMOVIES-KONFERENZ

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DEZEMBER 2016 - GROßARTIGE PREMIERE DER BIGDATA.BIGMOVIES-KONFERENZ
Dezember 2016

         Großartige Premiere der
     BigData.BigMovies-Konferenz

     Marketing Master Bootcamp –
        Münsteraner Unternehmen
   präsentieren Berufsperspektiven

Münsteraner Marketing Symposium
        lockt Alumni nach Münster
DEZEMBER 2016 - GROßARTIGE PREMIERE DER BIGDATA.BIGMOVIES-KONFERENZ
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                  Inhaltsverzeichnis

             3    Editorial

             4    Forschung
                  Aktuelle Forschungsprojekte
                  BigData.BigMovies-Konferenz

             9    Publikationen
                  Aktuelle Veröffentlichungen
                  MCM in den Medien

            14    Veranstaltungen und Aktivitäten
                  Das MCM heißt Masterstudierende willkommen
                  30 Jahre IAS
                  Neues vom CEM

            26    Neues in Kürze
                  Personalien

            27    Marketing Alumni
                  Münsteraner Marketing Symposium
                  MAM-Outgoing Stipendium

            31    Ankündigungen

                  Impressum
    Herausgeber   Marketing Center Münster
                  Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
                  Telefon +49 2 51 / 83-2 50 25
                  Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
                  E-Mail marketing@uni-muenster.de
                          www.marketingcenter.de

     Gestaltung   Livingpage® GmbH & Co. KG, Münster

          Fotos   MCM, Bildergalerie der WWU-Pressestelle
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Editorial
                                                                                                                     3

Liebe Marketing-Alumni,
liebe Förderer und Freunde des MCM,
liebe Studierende,

ob Brexit, der Putschversuch gegen Erdogan oder            dia-Report zu Neuen Drama-Serien, der deutsch-
die Wahl von Donald Trump – 2016 war ein Jahr, in          landweit auf große Medienresonanz gestoßen ist.
dem viele sicher geglaubte Ordnungen und Werte-            Unsere neuen Masterstudierenden erzählen von ih-
systeme erschüttert wurden und das uns mit viel Un-        ren Erfahrungen beim Marketing Bootcamp, der
gewissheit ins neue Jahr blicken lässt. Die politi-        Begrüßungsveranstaltung für unsere Master-Erst-
schen Ereignisse und Entwicklungen waren auch am           semester.
MCM präsent: Viele internationale Forschungspart-          Ein Ereignis, das in der Vorweihnachtszeit nie feh-
ner haben mit uns auf Konferenzen oder bei Gast-           len darf, ist das jährliche Alumni-Symposium, über
vorlesungen diskutiert, ihre persönlichen Einschät-        das wir ebenfalls in dieser Ausgabe berichten. Wie
zungen, Hoffnungen und Sorgen mit uns geteilt.             gewohnt stellen wir Ihnen in diesem Heft die abge-
                                                           schlossenen Dissertationen und die Publikationen
Wir möchten die aktuelle Ausgabe der MCM-News zum          in hochrangigen Journals vor. Darüber hinaus fin-
Anlass nehmen, um auf viele positive Ereignisse und        den Sie Artikel über weitere Veranstaltungen und
Entwicklungen aus der MCM-Welt zurückzublicken.            Konferenzteilnahmen.

Freuen Sie sich auf einen Bericht über die erste Big-      Das gesamte MCM wünscht Ihnen und Ihren Famili-
Data.BigMovies-Konferenz in Potsdam und Berlin,            en frohe Weihnachten, entspannte Festtage und ein
die Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau gemeinsam             gesundes und glückliches Jahr 2017!
mit Produzent Jannis Funk ins Leben gerufen hat.
Wir präsentieren Ihnen den ersten Marketing & Me-          Münster, im Dezember 2016

Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau             Prof. Dr. Manfred Krafft                Prof. Dr. Thorsten Wiesel

   Prof. em. Dr. Dieter Ahlert               Seniorprof. Dr. Dr. h. c.               Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult.
                                                Klaus Backhaus                            Heribert Meffert
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Forschung
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                                Trash – Annäherungen an ein Medienphänomen

    Dr. Björn Bohnenkamp ist    Seit langer Zeit beschäftigt sich ein kleiner Zweig der      lung in vielen Fällen Zuschauer nicht davon abhält,
     Professor für Marketing,   Marketingforschung auch mit den kulturellen Kon-             Trash-Sendungen zu schauen. In Tiefeninterviews mit
      Medien und Consumer       texten von Konsum: Wie und warum konsumieren                 45 Befragten lassen sich verschiedene Muster identifi-
    Culture an der Karlshoch-   Menschen, welche Rolle spielen soziale Rituale oder          zieren, mit denen Menschen versuchen, diesen Kon-
         schule in Karlsruhe.   symbolische Kommunikation?                                   flikt zu lösen: Wie rechtfertige ich, dass ich etwa etwas
      Sie erreichen ihn unter   Trash-Medien sind ein spannendes Beispiel für die            schaue, was gegen meine eigenen Normen verstößt?
            bbohnenkamp@        komplexe Einbettung der Vermarktung und des                  Ein Muster ist beispielsweise, dass Zuschauer ihr Me-
          karlshochschule.de    Konsums von Produkten in kulturelle Sinnzusam-               dienverhalten als eine Ausnahme bezeichnen, die klar
                                menhänge. Im Rahmen einer multimethodischen                  vom regulären, normgerechten Konsum abgetrennt
                                explorativen Studie lässt sich zeigen, dass verschie-        ist (fast wie im Karneval). Ein anderes Muster ist wie-
                                dene Geschmacksordnungen regulieren, was in ei-              derum, dass sich Konsumenten von anderen distan-
                                ner Gesellschaft als angemessener (Medien-)Kon-              zieren, indem sie darauf verweisen, dass sie eine be-
                                sum gilt: Zeitungen, Fernsehsendungen und Filme              sondere Kompetenz haben: Psychologen schauen
                                müssen moralischen, gattungsspezifischen und bil-            das Dschungelcamp nicht, weil es Trash ist, sondern
                                dungsorientierten Ansprüchen genügen. Was gegen              um die komplexen psychologischen Prozesse zu ana-
                                diese Normen verstößt, wird im öffentlichen Diskurs          lysieren, Kulturwissenschaftler hingegen finden Ver-
                                oft als Trash bezeichnet.                                    gnügen in diesem RTL-Format, weil sie hier Elemente
                                Es zeigt sich allerdings, dass diese öffentliche Verurtei-   der Hochkultur zu entdecken glauben.

                                Decomposing Consistency Matrices – A Methodological Approach to
                                Increase Efficiency and Applicability of the Consistency Analysis
                                in Scenario Processes

      Ansprechpartnerin         Die Szenarioanalyse ist ein Instrument der strategi-         den. Jedes Szenario setzt sich dabei aus je einem Ent-
       aufseiten des IAS:       schen Planung. Sie dient dazu, das Spektrum mögli-           wicklungspfad eines jeden Schlüsselfaktors zusam-
              Sina Mohr         cher   alternativer   Zukünfte     im    Umfeld     eines    men. Hierbei wird streng auf die inhaltliche
             Sina.Mohr@         Unternehmens frühzeitig zu erfassen, deren Auswir-           Konsistenz der kombinierten Entwicklungspfade ge-
    medipak-systems.com         kungen zu analysieren und, darauf aufbauend, strate-         achtet. Im Rahmen der sogenannten Konsistenzana-
                                gische Handlungsalternativen abzuleiten. Die Erstel-         lyse bewerten Experten das paarweise „Zueinander-
                                lung von Szenarien folgt dabei einem strukturierten          passen“ einzelner Entwicklungspfade. Auf Basis
                                Prozess, in dem offener Diskurs und quantitative             dieser Daten und mithilfe geeigneter Algorithmen
                                Analysen abwechselnd Anwendung finden. In einem              werden dann konsistente und glaubwürdige Szenari-
                                ersten Schritt werden dazu Einflussfaktoren identifi-        en zusammengesetzt.
                                ziert, deren Entwicklung den Untersuchungsgegen-             Eine zentrale Schwäche der Szenarioanalyse besteht
                                stand in Zukunft maßgeblich beeinträchtigen. Mit-            darin, dass ihre Durchführung sehr zeit- und ressour-
                                hilfe einer sogenannten Einflussanalyse werden im            cenaufwendig ist. Dies ist mitunter auf die umfangrei-
                                nächsten Schritt Wechselwirkungen zwischen diesen            che Datenerhebung im Rahmen der Konsistenzanaly-
                                Einflussfaktoren aufgedeckt und dabei wichtige               se zurückzuführen, bei der Experten nicht selten
                                Schlüsselfaktoren des Systems herausgearbeitet. Für          Tausende Einschätzungen zur Konsistenz inhaltlich
                                jeden Schlüsselfaktor werden im dritten Schritt alter-       unterschiedlicher Themenfelder abgegeben müssen.
                                native Entwicklungspfade beschrieben, die dann               Ermüdungseffekte und mangelnde Expertise beein-
                                (Schritt 4), zu konsistenten Szenarien gebündelt wer-        trächtigen zudem häufig die Reliabilität der Daten. In
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ihrer Dissertation entwickelt Sina Mohr einen metho-     architekturen aus dem Systems Engineering auf die
dischen Ansatz zur effizienteren Gestaltung der Kon-     Szenarioanalyse. Damit gelingt es ihr, das Gesamt-
sistenzanalyse im Rahmen von Szenarioprozessen.          problem der Konsistenzanalyse systematisch in klei-
Die Grundidee der Methodik besteht darin, Informa-       nere sinnvolle Teilprobleme zu zerlegen, die unab-
tionen aus der Einflussanalyse über die systemischen     hängig voneinander analysiert und bewertet werden
Wechselwirkungen zwischen Einflussfaktoren aus           können. Durch diese Zerlegung werden 1. der Ge-
früheren Phasen des Prozesses zu nutzen, um den          samtbewertungsaufwand (um 51 % im Fallbeispiel)                       Die Dissertation ist bereits im

Bewertungsaufwand in der Konsistenzanalyse zu re-        sowie 2. der Bewertungsaufwand pro Kopf in der                        Dr. Kovač Verlag erschienen.

duzieren. Hierzu modifiziert und überträgt sie einen     Konsistenzanalyse reduziert und 3. die Reliabilität
Algorithmus zur Modularisierung komplexer Produkt-       der Daten deutlich verbessert.

Multi-Level Marketing (MLM) – Erster Arbeitsbericht der Forschungs-
kooperation mit der Direct Selling Association und der Northwestern
University vorgestellt

Während eines zweiwöchigen Forschungsaufenthal-
tes an der Kellogg School of Management haben
Prof. Dr. Manfred Krafft und der IfM-Mitarbeiter
Julian Allendorf im August 2016 gemeinsam mit Pro-
fessor Anne T. Coughlan die Ergebnisse ihrer Studie
„Retention and Turnover“ Vertretern der Direct Sel-                                                                            Im Hintergrund ist bereits der Neubau

ling Association sowie der Direct Selling Educational                                                                          der Kellogg School of Management zu

Foundation (DSEF) in Washington, D.C. präsentiert.                                                                             sehen.

Basierend auf den Ergebnissen der jüngsten „Natio-
nal Sales Force Study“, haben die Wissenschaftler auf
der Grundlage von mehr als 13.000 teilnehmenden
Vertriebsmitarbeitern und über 60 Unternehmen            Über die ersten Studienergebnisse der gemeinsamen Forschungskoo-

untersucht, welche Profile von Distributoren in einer    peration freuen sich (v. l.): Kimberly Harris Bliton, Garry Huggins

MLM-Organisation existieren und welche Faktoren          (beide DSEF), Professor Manfred Krafft, Nancy Laichas (DSEF),

Direktvertriebsmitarbeiter beim Beginn, bei der          Professor Anne T. Coughlan (Kellogg School of Management) und

Fortführung und Beendigung ihrer Tätigkeit beein-        Julian Allendorf.

flussen.
Im Ergebnis zeigen sich jeweils drei unterschiedliche    tung, dass die Motivationsfaktoren zur Aufnahme
Profile von Distributoren, die sich hinsichtlich ihrer   der Direktvertriebstätigkeit keinen Einfluss auf die
Motivationsfaktoren zu Beginn und bei der Fortfüh-       Abwanderungsabsicht haben, während die Motiva-
rung wesentlich unterscheiden. Darüber hinaus            tionsfaktoren zur Fortführung die Abwanderungs-
konnte festgestellt werden, dass sich die Beweg-         absicht von Distributoren beeinflussen. Neben wei-
gründe zur Fortführung der Direktvertriebstätigkeit      teren Ergebnissen werden in der Studie zahlreiche
von denen zur Aufnahme unterscheiden können –            Implikationen für Wissenschaft und Praxis dokumen-
das Profil der Distributoren kann sich also während      tiert. Die vorläufigen Ergebnisse sind in Form eines
ihrer Tätigkeit verändern. Ein weiteres interessantes    Working Papers unter folgendem Link kostenlos ab-
Ergebnis der vorgestellten Studie ist die Beobach-       rufbar: http://ssrn.com/abstract=2841403
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Forschung
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    Großer Erfolg der BigData.BigMovies-Konferenz in Potsdam und Berlin

    v. l. n. r.: Jannis Funk (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf), Nadja Radojevic (Geschäftsführerein Erich Pommer Institut), Bundesjustiz-

    minister Heiko Maas, Prof. Dr. Susanne Stürmer (Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf), Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau

    (Universität Münster), Prof. Dr. Henrik Sattler (Universität Hamburg)

    Big Data. Big Movies. Big Conference: Scheinwerfer                          Unter ihnen befanden sich zahlreiche führende in-
    an und Vorhang auf hieß es Ende September in Pots-                          ternationale Wissenschaftler aus Europa, den USA
    dam und Berlin für die weltweit erste Konferenz, die                        und China ebenso wie führende Vertreter aus Medi-
    Vordenker aus Film-Forschung und -Praxis zusam-                             en, Wirtschaft und Politik, darunter auch Bundes-
    menführte. Produzent Jannis Funk und Prof. Dr.                              justizminister Heiko Maas.
    Thorsten Hennig-Thurau hatten als Co-Chairs der                             Die Vorträge kreisten um Fragen wie: Was verraten
    Veranstaltung geladen, in authentischer Atmosphä-                           uns Daten über Film-Performance? Wie können wir
    re im Kino-Hörsaal der Filmuniversität Babelsberg                           den Film-Erfolg mit Big Data vorhersagen und wie
    die neuesten Entwicklungen zur Nutzung von Daten                            hilft uns Big Data im Umgang mit Risiko? Wie wichtig
    und Algorithmen in der Filmindustrie zu diskutieren.                        sind Experten-Reviews in der Welt von elektro-
    Insgesamt rund 170 Teilnehmer waren am „Science                             nischem Word of Mouth?
    Day“ der Konferenz, die vom Marketing Center Müns-                          Besondere Aufmerksamkeit erhielt zudem der Mar-
    ter und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf                          keting & Media Report „Das Phänomen Neue Drama-
    veranstaltet wurde, nach Potsdam gekommen.                                  Serien“, den Nora Pähler vor der Holte (LMM) dem

    Professor Hennig-Thurau bei der Begrüßung                                   Praktiker und Wissenschaftler diskutieren Potenziale und Probleme

                                                                                von Big Data.
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interessierten Fachpublikum präsentierte. Gemein-      Data diskutierten. Authentische Filmatmosphäre
sam mit Professor Hennig-Thurau untersucht sie         schnupperten die mehr als 200 Teilnehmer im An-
darin, was die neuen Drama-Serien eigentlich so        schluss während einer abendlichen Tour unter Lei-
erfolgreich macht.                                     tung des Marketing-Chefs durch das Studio Babels-
Neben der Erörterung aktueller Forschungsthemen        berg. In den Kulissen der Verfilmung von Michael
war es ein zentrales Anliegen der Veranstaltung, die   Endes Klassiker „Jim Knopf“ im ältesten euro-
Welten der Wissenschaftler und der Praktiker enger     päischen Filmstudio war die Trennung von Wissen-
zusammenzuführen. Man sei zusammengekommen,            schaft und Praxis überwunden.
um zum wechselseitigen Nutzen Brücken aufzubau-
en und Barrieren abzubauen, sagte Thorsten Hen-        Am zweiten Konferenztag standen in der Vertretung
nig-Thurau in seiner Begrüßungsrede. Um miteinan-      des Landes Brandenburg im Herzen von Berlin aktuel-
der arbeiten zu können, müsse man zunächst ein         le Möglichkeiten und Tools im Mittelpunkt, die Film-
gegenseitiges Verständnis und eine gemeinsame          produzenten und -verleihern helfen sollen, den Ge-
Sprache schaffen. Gerade die Terminologie der Wis-     schmack des Filmpublikums zu messen, den richtigen
senschaft sei nicht allgemeinverständlich, sondern     Sendeplatz zu finden und den erfolgversprechends-
bedürfe einer Übersetzungsleistung, die bisher ver-    ten Film zu entwickeln. Für Professor Hennig-Thurau
nachlässigt worden sei.                                war die Konferenz nicht nur ein Meilenstein der Bran-
Um dieses Ziel zu erreichen, gab es neben den Vor-     chengeschichte, der Wissenschaftlern wie Praktikern
trägen und Diskussionen verschiedene Formate, bei      zahlreiche Anregungen gab und vielversprechende
denen das Kennenlernen und Verstehen im Mittel-        Kooperationspotenziale eröffnete. Vielmehr war sie
punkt stand. Dazu zählten ein „Science Meets Indus-    auch die Verwirklichung eines ganz persönlichen
try Speed Dating“ ebenso wie ein „Science Meets        Lebenstraumes, auf den er, als Filmenthusiast seit sei-
Industry Panel“, bei dem Wissenschaftler und Prakti-   nen ersten Forschungsarbeiten zur Filmwirtschaft vor
ker gemeinsam die Potenziale und Probleme von Big      inzwischen 20 Jahren hingearbeitet hat.

Die Referenten des Science Day
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Forschung
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                                        MCM-Wissenschaftler präsentieren Forschung zu neuen TV-Serien in
                                        New York City

                                        Warum schauen Konsumenten neue TV-Serien wie
                                        Game of Thrones und House of Cards? Welche Emo-
                                        tionen lösen diese bei ihnen aus? Und was macht
                                        diese Serien und deren Konsum überhaupt so an-
                                        ders im Vergleich zu traditionellen, langbekannten
                                        Serien wie Greys Anatomy oder CSI?
Nora Pähler vor der Holte präsentiert   Die Antworten zu diesen Fragen gaben und disku-
Ergebnisse des TV-Series-Reports.       tierten Nora Pähler vor der Holte (LMM) und Prof. Dr.
                                        Thorsten Hennig-Thurau auf der Eighteenth Annual
                                        Mallen Economics of Filmed Entertainment Confe-
                                        rence in New York City. Während des zweitägigen
                                        Events, welches am 10. und 11. November von der
                                        Yale University und der Yeshiva University ausgerich-
                                        tet wurde, kamen weltweit führende Filmforscher
                                        zusammen, um sich über diese und andere Frage-
                                        stellungen auszutauschen.
                                        Das Themenspektrum reichte dabei von der Perfor-
                                        mance von Hollywoodfilmen im regulierten chinesi-
                                        schen Markt (Charles Weinberg, University of British
                                        Columbia) über die optimale Bündelung von Video-
                                        spielen mit Konsolen (Richard Gretz, University of Te-
                                        xas at San Antonio) bis hin zur Wirksamkeit von
                                        Suchmaschinenwerbung für Spielfilme (Michael
                                        Smith, Carnegie Mellon University). Neben dem Aus-
                                        tausch mit Wissenschaftlern von renommierten Uni-
                                        versitäten wie Wharton, Columbia, Cambridge und          Professor Hennig-Thurau zusammen mit Dr. Ann-Kristin Kupfer und

                                        Yale stand auch die intensive Diskussion mit Vertre-     Nora Pähler vor der Holte und internationalen Kollegen auf der

                                        tern der Industrie auf dem Programm.                     Mallen-Konferenz

                                        IfM-Doktorandin auf ACR-Konferenz in Berlin

                                        Im Oktober 2016 präsentierte Mirja Bues (IfM) ihr ak-    Conference in Berlin. Über 1.000 internationale Mar-
                                        tuelles Forschungsprojekt zum Privatsphäre-Parado-       keting-Wissenschaftler kamen auf dieser Konferenz
                                        xon mit Prof. Dr. Wayne D. Hoyer (University of Texas    zusammen, die erstmalig außerhalb der USA statt-
                                        at Austin) im Rahmen einer Postersession auf der re-     fand, um sich zu aktuellen Fragestellungen im Be-
                                        nommierten Association for Consumer Research             reich der Konsumentenforschung auszutauschen.
DEZEMBER 2016 - GROßARTIGE PREMIERE DER BIGDATA.BIGMOVIES-KONFERENZ
Publikationen
                                                                                                                         9

Sebastian Tillmanns, Frenkel Ter Hofstede, Manfred Krafft, Oliver Goetz
(2016): How to Separate the Wheat from the Chaff – Improved Variable
Selection for New Customer Acquisition, in: Journal of Marketing,
forthcoming.

Steady customer losses put firms under pressure to        expert judgment, as well as benchmarks based on
acquire new accounts, which is both costly and risky.     principal     component      analysis    and       bootstrap
Lacking knowledge about their prospects, firms often      aggregation of classification trees. Interestingly, the
use a large array of predictors obtained from list        optimal results show that the Bayesian approach
vendors, which rapidly creates massive high-              selects panel-based metrics as predictors, detects
dimensional data problems. Selecting the appropriate      several nonlinear relationships, selects very large
variables and their functional relationships with         numbers of addresses, and generates profits. In a
acquisition probabilities is therefore a substantial      series of post-hoc analyses, the authors consider
challenge. This study proposes a Bayesian variable        prospects’ response behaviors and cross-selling
selection approach to optimally select targets for new    potential and systematically vary the number of
customer acquisition. Data from an insurance              predictors and the estimated profit per response. The
company reveal that this approach outperforms non-        results reveal that more predictors and higher
selection methods and selection methods based on          response rates do not necessarily lead to higher profits.

Philipp Noormann, Sebastian Tillmanns (2016): Drivers of Private-Label
Purchase Behavior Across Quality Tiers and Product Categories, in:
Journal of Business Economics, available online.

Private labels hold a substantial share of consumers’     consideration sets in the short run. Our analyses are
wallets and their popularity is still growing as they     based on large-scale loyalty program data for a
spread into various product categories and quality        period of 24 months. In particular, we use the first
tiers. To determine the right branding strategy, in       12 months to derive the determinants of consumers’
terms of offering uniform or different private-label      share of wallets regarding different private-label
brands across product categories, retailers have to       quality tiers in the second half of the sample. We
know whether consumers use their private-label            conduct our analyses for 12 different product
experience across product categories and private-         categories and aggregate the results by using
label tiers. Therefore, we examine different              meta-analytic        techniques.        Notably,      some
determinants of consumers’ consideration sets. We         determinants show dissimilar effects across product
apply proneness for certain private-label tiers,          categories (e.g., price consciousness and promotion
product categories purchased, purchase frequency,         sensitivity), while others (e.g., private-label pro-
and variety seeking as internal determinants, which       neness) are rather similar. We find that consumers’
contribute       to     consumers’    knowledge    and    general proneness for certain private-labels tiers
experience with private labels. Further, we use           leads to a propensity to purchase them in a specific
consumers’ price consciousness and promotion              category and in adjacent quality tiers. Further, we
sensitivity as external determinants, which the           reveal      that   product   category      characteristics
retailer   can        use   to   influence   consumers’   moderate the determinants of private-label share.
DEZEMBER 2016 - GROßARTIGE PREMIERE DER BIGDATA.BIGMOVIES-KONFERENZ
Publikationen
10

     Mirja Bues, Michael Steiner, Marcel Stafflage, Manfred Krafft (2016):
     How Mobile In-Store Advertising Influences Purchase Intention –
     Value Drivers and Mediating Effects from a Consumer Perspective, in:
     Psychology & Marketing, forthcoming.

     Mobile in-store advertising is becoming increasingly     indicate that all three value drivers increase purchase
     important, as it offers new options for retailers to     intention. Surprisingly, the authors find that price
     communicate with customers at the point of sale.         promotions are the least important value driver,
     This study investigates how mobile in-store              whereas the location of receiving a mobile ad is the
     advertising should be designed in order to be most       strongest driver of purchase intention. An interaction
     effective. The authors identify three value drivers      effect between location and personalization was
     (price promotion, location, and personalization) and     also found to be significant. Personalization close to
     examine their effect on customers’ purchase              the product has little impact on purchase intention.
     intention. The influence of the three value drivers      The findings have important implications for
     was tested in a large-scale representative study with    researchers and retail managers, particularly when
     a laboratory experimental design. The findings           designing mobile in-store advertising campaigns.

     Julian Hofmann, Michel Clement, Franziska Völckner, Thorsten Hennig-
     Thurau (2017): Empirical generalizations on the impact of stars on the
     economic success of movies, in: International Journal of Research in
     Marketing, (online 11 September 2016).

     Movie    industry   experts   continuously    debate     effects of stars. Based on these two studies, four
     whether the industry’s enormous investments in           empirical generalizations emerge. First, when
     stars pay off. Although a rich body of research has      ignoring selection effects of stars, the impact of star
     addressed the question of whether stars are critical     power on box office revenues is strongly upwards
     to the success of movies, previous research does not     biased. Second, artistic star power is associated with
     provide a consistent picture of the impact of stars on   significantly lower box office revenues than
     the economic success of the respective product. To       commercial star power. Third, on average, movies
     derive empirical generalizations, the authors (1)        with a commercially successful star generate 12.46
     provide a meta-analysis of the relationship between      million US$ additional box office revenues. In
     star power and movie success based on 61 primary         contrast, artistic star power does not result in a
     studies reporting 172 effects of star power on movie     statistically significant revenue premium. Fourth,
     success and (2) analyze a comprehensive dataset          commercially (artistically) successful stars have a
     from that industry with n = 1545 movies using two        statistically significant “multiplier effect” of 1.127
     different types of star power measures (commercial       (1.083) on other characteristics that influence a
     and artistic success), while controlling for selection   movie’s box office revenues.
11

André Marchand, Michael Paul, Thorsten Hennig-Thurau, Georg Puchner
(2017): How Gifts Influence Relationships with Service Customers and
Financial Outcomes for Firms, in Journal of Service Research, 20,
forthcoming.

Companies spend several billion Euro every year on         (e.g., unbranded chocolate hearts) gift designs over
corporate gifts. Corporate gifts are benefits that a       economic unrelated (e.g., coupons for products from
firm confers voluntarily on its customers, in its          other companies) and social related (e.g., exclusive
attempt to communicate appreciation and gratitude          events with company chairpersons) ones. “In our
for their past purchases. In contrast to loyalty           study setting, economic related gifts work most
programs, they do not require recipients to perform        effectively in terms of revenues and contribution
any action (e.g., collecting points or miles) to receive   margins, and social unrelated gifts appear most
them. Marchand et al. study the effect of such             effective for relationship perceptions. In contrast,
corporate gifts on customer perceptions and real-          the economic unrelated gift even decreases
world spending behavior. They use data from about          revenues, which should inform managers’ decisions
2,000 customers of a German airline – combining a          when designing gifts and allocating budgets,” says
longitudinal field experiment with internal customer       Professor Thorsten Hennig-Thurau. The negative
database information. Their results show that              impact for economic unrelated gifts may indicate
corporate gifts can influence important customer           that it causes a shift in customers’ interest to other
perceptions (e.g., perceived relationship investment)      companies, which in the study’s case implied
and spending in a powerful way. “Corporate gifts           traveling by rental car instead of air travel.
deserve relationship marketing managers’ attention         Economic gifts seem to function similarly to other
and budget allocations, but managers also must             monetary incentives, leading customers to adapt
realize that there is no such thing as a ‘generalizable’   their behavior in the way desired by the company,
effect of gifts. Instead, our results strongly depend      because their loyalty “pays off.” However, managers
on the gifts’ design and underlying dimensions,”           should be aware that in the long run, repeated
explains Dr. André Marchand, the study’s lead              (instead of one-time) gifts for customer loyalty might
author.                                                    be necessary; otherwise, the reciprocity process
The scholars investigate whether gifts are related to      could wear out. These findings are situated in
the core product and services of the firm and              theoretical arguments, so it should transfer to other
whether they have an economic or social motivation.        service industries and settings too. Managers may
They recommend that managers select economic               use these findings to design effective gifts and
related (e.g., flight coupons) and social unrelated        management processes (e.g., gift success tracking).

Professor Wiesel wird Mitglied des Editorial Review Board des
Journal of Marketing

Prof. Dr. Thorsten Wiesel ist in das Editorial Review      von internationalen Experten aus der Wissenschaft
Board des Journal of Marketing (JM) berufen worden.        zusammen, die zur Aufgabe haben, aktuell relevante
Das Journal of Marketing ist eine der führenden wis-       wissenschaftliche Publikationen und Erkenntnisse zu
senschaftlichen Zeitschriften im Bereich des Marke-        begutachten sowie die Qualität der Beiträge und
tings. Das Editorial Board setzt sich aus einer Vielzahl   deren Veröffentlichung sicherzustellen.
Publikationen
12

                                Neue Drama-Serien – ein Nischenprodukt? Von wegen! Der Marketing &
                                Media Industry Report „Das Phänomen Neue Drama-Serien“

                                Neue Drama-Serien wie THE WALKING DEAD, Lost           Serien auch stark über digitale Streaming-Kanäle
                                oder House of Cards faszinieren nicht nur das          geschaut. Obwohl der Serientyp eine breite Fange-
                                Feuilleton, sondern haben auch das Forschungsinte-     meinde aufweist, identifizieren die Münsteraner For-
                                resse der MCM-Wissenschaftler Nora Pähler vor der      scher eine Kernzielgruppe: männliche, eher jüngere
                                Holte und Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau geweckt.    Großstädter mit überdurchschnittlichem kulturellen
                                Mit dem Ziel, das neue Medienphänomen erstmals         Kapital.
                                mittels einer empirischen Analyse zu beleuchten,
                                befragten sie rund 4.000 deutsche Internetnutzer zu    Anlässlich der internationalen BigData.BigMovies-
                                ihrem Konsum von Neuen ebenso wie „konventio-          Konferenz in Potsdam am 22. September präsentier-
                                nellen“ Drama-Serien.                                  ten die Serienexperten ihren Report erstmals einem
                                                                                       ausgewählten Publikum an Wissenschaftlern und
                                Das Resultat ist ein 70-seitiger Marketing & Media-    Praktikern der Branche. Die Medienresonanz war
                                Report, der konkrete und reichhaltige Einblicke in     enorm: Neben Interviews und Artikeln u. a. in der
                                den neuen Medientyp ermöglicht und der deut-           Süddeutsche Zeitung, der Bild-Zeitung, dem Han-
                                schen Produzentenlandschaft als Blaupause für ei-      delsblatt und den Westfälischen Nachrichten berich-
                                gene Erfolgsserien dienen soll. Der Report belegt      teten auch Antenne Niedersachsen und der Deutsch-
                                deutlich, dass Neue Drama-Serien die künstlerische     landfunk über den Report.
                                Nische längst verlassen haben und zum gesellschaft-    ||Kira Schlender
                                lichen Massenphänomen geworden sind. So geben
                                beinahe die Hälfte aller Befragten an, Neue Drama-
                                Serien zu konsumieren, wobei sich THE WALKING
                                DEAD mit einem Zuschaueranteil von 23 Prozent als
                                am populärsten erweist, gefolgt von LOST, GAME OF
                                THRONES und BREAKING BAD. Anhand des entwi-
                                ckelten 5-Faktoren-Modells der Serieneigenschaften
                                grenzen die Wissenschaftler den neuen Serientyp
                                von seinem konventionellen Pendant ab und analy-
                                sieren, darauf aufbauend, empirisch dessen Beson-
                                derheiten und Erfolgsfaktoren. Kennzeichnend ist
                                demnach u. a. die horizontale Erzählstruktur, aber
                                auch die Radikalität der Erzählweise.
                                Das Konsumverhalten von Neuen Drama-Serien ist
                                gekennzeichnet durch das Phänomen des Binge-
Der vollständige Report steht   Watchings, also der Rezeption mehrerer Folgen ei-
 auf der Homepage des Lehr-     ner Serie am Stück, sowie durch ein chronologisches,
     stuhls für Marketing und   zeitlich jedoch variables Vorgehen. Wenngleich das
     Medien zum kostenlosen     lineare Fernsehen noch eine wichtige Rolle bei der
            Download bereit.    Serienbeschaffung einnimmt, werden Neue Drama-         Nora Pähler vor der Holte und Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau
MCM in den Medien
                                                                                                                                                      13

Professor Krafft im Interview mit dem Karrieremagazin der FAZ

Prof. Dr. Manfred Krafft nimmt in der Herbstausgabe         Managern angeht. Die Tätigkeit in Marketingabtei-
des Karrieremagazins der FAZ Stellung zu sogenann-          lungen von Konsumgüterherstellern stellt ein gutes
ten Traumjobs im Marketing. Im Interview weist er           Stück harter Arbeit dar. Berufseinsteiger nehmen
darauf hin, dass Hochschulabsolventen zumeist Ein-          den anstrengenden Arbeitsalltag aber in Kauf, da es
stiegspositionen bei führenden Markenherstellern            sich bei diesen Arbeitgebern um attraktive Unter-     Quelle:

bevorzugen, aber teilweise überzogene Vorstellun-           nehmen handelt, die jungen Absolventen viele Ent-     Hochschulanzeiger 3/2016 der FAZ,

gen haben, was beispielsweise den Alltag von Brand          wicklungsmöglichkeiten bieten.                        S. 16-18

Professor Krafft beim 33. Österreichischen Marketingforum

Das Österreichische Fernsehen (ORF), die Tages-             Dr. Manfred Krafft zum Anlass genommen, über          Quellen:

zeitung OÖNachrichten, die Wirtschaftsmagazi-               den Konkurrenzkampf als Intelligenzkampf zu            HORIZONT – Die österreichische

ne HORIZONT – Die österreichische Wochenzei-                berichten. Im Interview mit HORIZONT erklärt           Wochenzeitung für Werbung Marketing &

tung für Werbung Marketing & Medien und das                 Manfred Krafft etwa, wie selbst traditionelle Me-      Medien, Ausgabe 41/14.10.2016

Magazin CHEFINFO haben das 33. Österreichi-                 dien von einer „Customer Intelligence Agency“          Magazin CHEFINFO, Ausgabe 7/2016, S. 26

sche Marketingforum und die Keynote von Prof.               profitieren können.                                    OÖNachrichten, Ausgabe 15.10.2016

FAZ-Ökonomenranking: Professor Hennig-Thurau erneut unter Deutschlands einflussreichsten
Wirtschaftswissenschaftlern

Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau belegt zum zweiten         Die FAZ hat bereits zum vierten Mal ihr Ökonomen-
Mal einen Spitzenplatz im Ökonomenranking der               ranking veröffentlicht und ermittelt darin die ein-
FAZ. In der Rubrik Forschung landet er unter allen Be-      flussreichsten Wissenschaftler im deutschsprachi-
triebs- und Volkswirten aus Deutschland, Österreich         gen Raum in den Bereichen Medien, Politik und
und der Schweiz auf Platz 15. Betrachtet man nur For-       Forschung. Im Forschungsranking zählt die Zahl der
scher deutscher Universitäten, schafft er es sogar auf      Zitate der vergangenen vier Jahre. Diesen Index hat
Rang 8 und ist damit bestplatzierter WWU-Professor.         der Fachverlag Elsevier aus seiner Forschungsdaten-
Den ersten Platz belegt Ernst Fehr von der Uni Zü-          bank Scopus, der größten Zitat- und Abstractdaten-
rich, gefolgt von Urs Fischbacher von der Uni Kons-         bank der Welt berechnet. Professor Hennig-Thurau
tanz. Führender in der Gesamtwertung ist ebenfalls          zählt mit mehr als 2.100 Forschungszitaten zur
Ernst Fehr.                                                 Spitzengruppe der Forscher.

Professor Wiesel zum Prodekan gewählt

Prof. Dr. Thorsten Wiesel (Institut für Wertbasiertes Marketing) ver-
stärkt als neuer Prodekan für Lehre und studentische Angelegen-
heiten künftig die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der WWU.
Bereits am 05.07.2016 wurde Professor Wiesel einstimmig vom
Fachbereichsrat gewählt.                       Foto: Prof. Dr. Thorsten Wiesel
Veranstaltungen und Aktivitäten
14

                                 Marketing Master Bootcamp – Studierende berichten über den Start in
                                 das BWL-Masterstudium

                                 Zum dritten Mal in Folge bot das diesjährige Boot-
                                 camp am 12. Oktober 2016 den neuen Masterstu-
                                 dierenden des Major Marketing einen gelungenen
                                 Einstieg ins Studium.
                                 Begrüßt wurden wir Teilnehmer in der Rüstkammer
                                 des Rathauses, wo zunächst das MCM vorgestellt
                                 wurde. Neben einer Einführung in die Studienin-
                                 halte wurde auch über die Anforderungen an zu-
                                 künftige Marketer sowie über die Möglichkeiten       ten Einblick in die Unternehmenslandschaft im
                                 zur Erlangung von interkulturellen und sozialen      Münsterland zu gewinnen. Zum einen führte der
                                 Kompetenzen diskutiert. Bernadette Spinnen vom       Weg zum Coppenrath Verlag und zum Sportartikel-
                                 Stadtmarketing Münster zeigte uns Neulingen die      hersteller Brooks, zum anderen freuten sich die Un-
                                 sehenswerten Ecken der Stadt und untermalte dies     ternehmen Emsa GmbH und die Gründergarage
                                 durch den eindrucksvollen Film „I create Münster“,   über den studentischen Besuch.
                                 der im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der        Sarah Dörr und Patrick Loh: „Das Marketing Boot-
                                 Stadt Münster mit Masterstudierenden des MCM         camp war ein toller Einstieg in unser Studium in
                                 entstanden ist. Neben den Studienmöglichkeiten       Münster. Besonders spannend fanden wir den Be-
                                 hat Münster ein buntes Angebot an interessanten      such bei den beiden Unternehmen Coppenrath
     Prof. Dr. Thorsten Wiesel   mittelständischen Arbeitgebern zu bieten, wie uns    Verlag und Brooks. Man hat gemerkt, dass die Un-
                                 Dr. Thomas Robbers von der Wirtschaftsförderung      ternehmen frühzeitig Kontakt zu den Studieren-
                                 näherbrachte. In den Pausen hatten wir die Mög-      den knüpfen möchten und dass das MCM die Nähe
                                 lichkeit, uns mit Professoren sowie mit Studieren-   zur Praxis wertschätzt. Anders als erwartet, erhiel-
                                 den aus höheren Semestern über die Minor Wahl        ten wir nicht nur eine Unternehmenspräsentation,
                                 auszutauschen. Bevor wir schließlich in die Mit-     sondern wurden auch direkt interaktiv miteinbezo-
                                 tagspause verabschiedet wurden, gab Prof. Dr.        gen. Im Rahmen von Case Studies zu aktuellen Fra-
                                 Thorsten Wiesel den Teilnehmern mit auf den Weg,     gestellungen der Unternehmen erarbeiteten wir
                                 dass am MCM eine langfristige Beziehung mit den      zahlreiche Ideen und Lösungen, die dann im Ple-
                                 Studierenden angestrebt wird, getreu dem Motto:      num präsentiert und diskutiert wurden. Bei Brooks
                                 „Student for two years, alumnus for life.“           ging es beispielsweise darum, neue Ideen für eine
     Dr. Thomas Robbers          Im Rahmen des Nachmittagsprogramms besuch-           Werbekampagne inklusive Budgetplanung für das
     (Wirtschaftsförderung       ten wir auf zwei verschiedenen Routen Unterneh-      kommende Frühjahr zu finden. Bei Coppenrath ha-
     Münster)                    men aus Münster und dem Umland, um einen ers-        ben uns vor allem die liebevoll eingerichteten
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Räumlichkeiten inspiriert und einen faszinierenden    chen näher kennengelernt, sondern auch einen
Einblick in die Welt des Traditionsverlags gegeben.   kleinen Einblick in die Arbeit der Marketing-Abtei-
Besonders in Erinnerung geblieben ist uns dabei       lung von Emsa erhalten. Von Emsdetten ging es zu-
der Rat von Herrn Hölker, Inhaber des Coppenrath      rück nach Münster zur „Gründergarage“. Hier erhal-
Verlags, dass Leidenschaft und Spaß an der Sache      ten bis zu sechs Teams „Office Space“ sowie die
das Wichtigste sind und es im Leben darauf an-        Möglichkeit und Unterstützung, ihre innovativen
kommt, irgendwann zufrieden zurückzublicken           Geschäftsideen zu realisieren. Vier Gründerteams
und sehen zu können, was man geschafft hat.“          stellten uns ihre Geschäftsideen vor und waren an     Bernadette Spinnen (Münster Marketing)

Jeannie Hannibal und Marie-Theres Stroetmann:         unserer Einschätzung, Kritik und Verbesserungs-
„Da Münster für uns bisher eher eine Studenten-       vorschlägen interessiert. Vor allem im Hinblick auf
stadt als ein potenzieller Arbeitsmarkt war, haben    Marketingstrategien haben wir die Teams wie Ex-
uns die Besuche bei den Unternehmen besonders         perten beraten. Es waren sehr gute Ideen dabei
gut gefallen. Als Hersteller von Haushaltswaren       und es war beeindruckend zu sehen, mit welchem
und Gartenartikeln mit Sitz in Emsdetten war vie-     Eifer und Begeisterung die Gründer an ihren Ideen
len von uns das Unternehmen Emsa GmbH zu-             arbeiten.“
nächst kein Begriff. Als wir jedoch im Showroom       Auch wenn wir uns zunächst nicht ganz so viel un-
herzlich empfangen wurden, haben wir viele Pro-       ter dem Tag vorstellen konnten und von Freunden
dukte aus der heimischen Küche wiedererkannt.         und Familie verständnislos angeschaut wurden,
Bevor uns das Mittagstief einholen konnte, beka-      wenn wir von einem „Bootcamp“ sprachen, hat die-
men wir im Rahmen einer Case Study die Möglich-       ser Tag seinem Namen alle Ehre gemacht. Das MCM
keit, uns mit einem der Produkte näher zu beschäf-    hat an diesem Tag gezeigt, dass den Professoren
tigen. Wir sollten eine Kampagne für den „Travel      und Mitarbeitern viel daran liegt, ein angenehmes
Mug“-Thermobecher entwickeln. Auf diese Weise         Lernumfeld zu schaffen und die Studierenden
haben wir nicht nur unsere Kommilitonen ein biss-     bestmöglich auf ihrem Weg zu unterstützen.
Veranstaltungen und Aktivitäten
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     Institut für Anlagen und Systemtechnologien im MCM wird 30 Jahre alt

     Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Backhaus (Mitte) mit den Teilnehmern der Jubiläumsfeier

     In diesem Jahr feiert das Institut für Anlagen und                         Group) schilderten ihre Eindrücke zum Thema
     Systemtechnologien (IAS) sein 30-jähriges Bestehen.                        30 Jahre IAS. Insbesondere der humoristisch gestal-
     Zu diesem Anlass fand am 24. September 2016 in                             tete Beitrag von Dr. Maurice Eschweiler kam im Ple-
     Münster die Jubiläumsfeier statt. Das Besondere an                         num gut an und sorgte für die ein oder andere hei-
     der Veranstaltung war, dass das Team des IAS die ge-                       tere Erinnerung unter den zahlreich anwesenden
     samte Veranstaltung im Hintergrund des Lehrstuhl-                          ehemaligen Mitarbeitern.
     geschäfts organisierte und die Feier eine Über-
     raschung für Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Backhaus war.                        Nach einem lockeren Ausklang am Institut wurde
                                                                                die Veranstaltung auf der Dachterrasse des A2 fort-
     Die Veranstaltung begann am Nachmittag mit ei-                             gesetzt. Hier genossen die Gäste einen traumhaften
     nem feierlichen Empfang am Institut in der Königs-                         Blick über den Aasee, während die Sonne unterging.
     straße. Unter dem Motto „30 Jahre IAS – Rückblicke,                        An ein ausgezeichnetes Abendessen schlossen sich
     Einblicke, Ausblicke“ wurden Beiträge von Prof. Dr.                        vorbereitete Videobeiträge von weiteren Freunden
     Joachim Büschken (Katholische Universität Eich-                            und Bekannten von Professor Backhaus an. Unter
     stätt-Ingolstadt) und Prof. Dr. Katrin Mühlfeld (Uni-                      anderem übermittelten Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heri-
     versität Trier) vorgetragen. Diese wissenschaftliche                       bert Meffert und Markus Lewe (Oberbürgermeister
     Perspektive auf das Institutsgeschehen wurde nach                          der Stadt Münster) auf diesem Wege ihre Glückwün-
     einer kurzen Kaffeepause durch eine praktische Per-                        sche. Die Veranstaltung neigte sich mit ausgelasse-
     spektive erweitert. Dr. Maurice Eschweiler (DMG                            ner Stimmung und interessanten Gesprächen am
     Mori AG) und Dr. Kai Gruner (Boston Consulting                             späten Abend dem Ende zu.
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25 Jahre Forschungsstelle für Güterverkehrsmarketing –
ein Brückenschlag zwischen Forschung und Praxis

Seit 25 Jahren kooperiert die WWU Münster über das              wicklung des Kundensegmentierungstools, welches
IAS mit Europas größtem Logistikkonzern DB Cargo.               am IAS entwickelt wurde. Von besonderer Bedeutung
Die Kooperation zwischen den genannten Organisati-              ist auch das Projekt „Marktorientierte Unternehmens-
onen entstand aufgrund beidseitiger positiver Erfah-            führung“, welches darauf ausgelegt ist, unternehmens-
rungen in vergangenen Projekten, sodass man sich auf            kulturelle Veränderungen anzustoßen, um die Güter-
eine langfristige Partnerschaft einigte. Das gemein-            bahnsparte    der   Deutschen     Bahn    markt-   und
same Interesse an Themen rund um den Güterverkehr               kundenorientierter auszurichten. Der dabei stattfin-
mündete in der Forschungsstelle für Güterverkehrs-              dende kontinuierliche Austausch zwischen den
marketing (FGVM), welche von Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus           beiden Institutionen ist von beidseitigem Vorteil. Für
Backhaus geleitet wird.                                         DB Cargo ermöglicht er den Aufbau von branchen-
Die Forschungsstelle kümmert sich im Sinne ange-                spezifischem Know-how am IAS und damit einherge-
wandter Forschung um Antworten auf Fragestellun-                hend kompetente Unterstützung durch dessen Team.
gen des Schienengüterverkehrsmarketing, welche von              Für das IAS bietet er die Möglichkeit, wissenschaftliche
operativen Themen wie der Einholung von Marktinfor-             Erkenntnisse in die Praxis zu tragen und auf spannende
mationen bis hin zu strategischen Themen wie dem                Marktdaten zurückgreifen zu können.                        DB Cargo Headquarters

Umgang mit Eco Solutions reichen. Einige Themen der             Wir blicken somit auf 25 Jahre Kooperation zwischen
umfangreichen Forschungsprojektliste treten dabei               Forschung und Praxis zurück und freuen uns auf viele
immer wieder auf. Beispiele dafür sind die regelmäßige          weitere spannende Projekte, die wir gemeinsam meis-
Kundenzufriedenheitsauswertung oder die Weiterent-              tern möchten.

Doktorandenseminar des Instituts für Marketing in Kooperation mit der
University of Strathclyde, Glasgow

                                                                standing of the Privacy Paradox“ vor und Professor
                                                                Krafft teilte seine gewonnenen Erkenntnisse rund um
                                                                das Thema „How to Seperate the Wheat from the
                                                                Chaff: Improved Variable Selection for New Customer
                                                                Acquisition“ mit. Zum Abschluss des Seminars bot
                                                                Dr. Matthew Alexander (Senior Lecturer in the
Das Team des IfM mit den PhD-Studierenden und Professoren des   Department of Marketing) nicht nur Einblicke in das        Julian Allendorf vor dem Eingang der

Department of Marketing                                         PhD-Programm an der schottischen Universität,              University of Strathclyde

                                                                sondern lud die Gäste des IfM auch zu einer Stadt-
Vom 6. bis 8. September fand das diesjährige Dokto-             führung durch Glasgow ein.
randenseminar des Instituts für Marketing (IfM) in              Neben dem fachlichen Austausch kam das gesellige
Schottland statt. Zusammen mit zehn PhD-Studie-                 Beisammensein nicht zu kurz. Außer in Glasgow ver-
renden und Professoren des Department of Marke-                 brachte das Team ebenfalls Zeit in Edinburgh, wo so-
ting der Business School an der University of Strath-           wohl die Royal Yacht Britannia, der Botanische Garten
clyde in Glasgow diskutierte das Lehrstuhlteam um               und Edinburgh Castle auf dem Plan standen. Die ge-
Prof. Dr. Manfred Krafft sowohl methodische als auch            meinsamen Essen, eine nächtliche Führung durch die
inhaltliche Fragen verschiedener aktueller For-                 Gewölbe der Stadt und das abschließende Whiskey-
schungsprojekte. Vom IfM stellte Mirja Bues ihre                Tasting sorgten für viel Spaß und Heiterkeit. Insge-
Forschung zum Thema „Toward an Improved Under-                  samt war das Doktorandenseminar ein voller Erfolg.
Veranstaltungen und Aktivitäten
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                                        Regressionsanalyse für Profis: Professor Gretz zu Gast am MCM

                                        Die moderne Marketingwissenschaft ohne Regressi-        Probit oder Logit? Was bedeutet Endogeneity? Was
                                        onsanalysen? Undenkbar!                                 ist Heteroskedasticity? Und wie spricht man das ei-
                                        Doch trotz der festen Verankerung im Forschungsre-      gentlich alles aus? „Just call it hetero.“ – durch Profes-
                                        pertoire jedes quantitativ orientierten Wissenschaft-   sor Gretzs zugängliche Art, seine Leidenschaft für
                                        lers wird das Potenzial dieser facettenreichen          Statistik und sein hohes Engagement blieb keine die-
                                        Methode häufig nicht ausgeschöpft. Der Doktoran-        ser Fragen unbeantwortet. Neben theoriegeleiteten
Professor Gretz zu Gast am MCM          denkurs „Applied Empirical Modeling of Nonlinearity     Erkenntnissen stand auch die praktische Anwendung
                                        and Endogeneity in Regression Analysis“ setzte ge-      im Vordergrund, wobei das Gelernte in Kleingruppen
                                        nau an diesem Punkt an. Richard T. Gretz (Associate     mit Stata vertieft wurde. Durch diesen ganzheitli-
                                        Professor of Marketing, University of Texas at San      chen Ansatz erweiterte Herr Gretz den statistischen
                                        Antonio) führte vom 26. bis zum 29. September rund      Horizont aller Teilnehmer – und bereicherte viele (zu-
                                        20 (Nachwuchs-)Wissenschaftler in spannende The-        künftige) Forschungsprojekte.
                                        menfelder der fortgeschrittenen Regressionsanalyse      Das Marketing Center bedankte sich bei Professor
                                        ein. Durch seine hohe Expertise und ökonometrische      Gretz auch in Gestalt eines gemeinsamen Grill-
                                        Prägung gelang es ihm, die Kursteilnehmer anwen-        Events, bei dem im Anschluss an den Kurs Prof. Dr.
                                        dungsorientiert und verständlich an komplexe Berei-     Thorsten Hennig-Thurau seinem texanischen Kolle-
                                        che und mögliche Stolpersteine heranzuführen:           gen lokale Spezialitäten zubereitete.

                                        Consumer Behavior 2016

                                        Zum zweiten Mal war Prof. Dr. Manfred Krafft für die    Studierenden praxisnahe Einblicke in Innovations-
                                        Lehrveranstaltung „Consumer Behavior“ verant-           prozesse des deutschen Konsumgüterkonzerns ver-
                                        wortlich. Auch in 2016 wurde die Veranstaltung          mittelte.
                                        durch Gastdozenten bereichert: Frau Dr. Pia Furch-      Die Studierenden bearbeiteten unter Anleitung der
                                        heim (Universität Lausanne) lehrte zu spannenden        wissenschaftlichen     Mitarbeiterin    Agnes     Sophie
                                        Themen wie „Choice Architecture“ oder „Irrational       Roggentin eine anspruchsvolle Gruppenarbeit, um
                                        Behavior“. Frau Prof. Dr. Karen Gedenk (Universität     so die in der Vorlesung gelernten Theorien selbst
Professor Hoyer während der Vorlesung   Hamburg) hielt einen Gastvortrag zum Thema „Sales       anwenden zu können. Nach einer gründlichen
                                        Promotions“. Der letzte Teil der Veranstaltung wur-     Literaturrecherche entwickelten die Studierenden in
                                        de, wie in den letzten Jahren, von Prof. PhD Wayne      international besetzten Kleingruppen eigene For-
                                        Hoyer (University of Austin in Texas) gelehrt. The-     schungsprojekte zu psychologischen Verhaltensthe-
                                        menschwerpunkte seiner Gastvorträge waren u. a.         orien mit      spannenden Ergebnissen: So fand
                                        „Information Processing“ und „Peripheral Route          beispielsweise eine Gruppe heraus, dass Produktre-
                                        Processing“.                                            zensionen als besonders glaubwürdig und überzeu-
                                        An dieser Stelle möchten wir erneut unseren Dank        gend wahrgenommen werden, wenn diese von einer
                                        der Henkel AG & Co. KGaA aussprechen, die diese         Person der gleichen sozialen Identität verfasst wur-
Professor Hoyer im Kreis der            Masterveranstaltung seit vielen Jahren sowohl           den, diese Wahrnehmung jedoch nicht automatisch
IfM-Mitarbeiter am Weihnachtsmarkt      finanziell als auch in Form eines Gastvortrags unter-   eine höhere Kaufbereitschaft mit sich bringt. Zusätz-
                                        stützt. In diesem Jahr hielt Frau Laura Reimchen in     lich verfassten die Kleingruppen einen wissenschaft-
                                        ihrer Position als Head of Consumer und Shopper In-     lichen Bericht über die Durchführung ihres Experi-
                                        sights einen informativen Vortrag, in dem sie den       ments analog zur Struktur klassischer Journal-Beiträge.
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Neues vom Circle Of Excellence in Marketing

CEMler geben konstruktive Ideen für eine exklusive EDEKA-Müslisorte

                Der Workshop am 20. und 21. Ok-                                                                            Ansprechpartner:
                tober in der Hamburger Zentrale                                                                            Julian Allendorf
                von Deutschlands führendem Le-                                                                             Charlotte Hufnagel
                bensmitteleinzelhandel EDEKA AG                                                                            Nora Pähler vor der Holte
                war für alle CEMler eine wertvolle                                                                         cem@wiwi.uni-muenster.de
                Erfahrung. Die Studierenden wur-
den sehr herzlich empfangen und erhielten zu Be-
ginn einen Einblick in die Organisation des EDEKA-
Verbunds, in den Aufbau der Marketingabteilung
sowie in deren vielfältige Tätigkeitsfelder. Im An-   Viel Spaß und tolle Ideen hatten die Studierenden in der EDEKA-

schluss wurde eine Fallstudie vorgestellt, die von    Zentrale in Hamburg

den Studierenden bearbeitet und anschließend
präsentiert werden sollte. Die Aufgabe war, eine      Chance, in entspannter Runde mit Unternehmens-
exklusive EDEKA-Müslisorte zu entwickeln, welche      vertretern ins Gespräch zu kommen und einen nä-
als Konkurrenz zu Seitenbacher fungieren sollte.      heren Einblick in das Arbeitsleben bei EDEKA zu
Bei der Bearbeitung standen die anwesenden            erhalten. In einer Hamburger Rooftop Bar fand der
EDEKA-Mitarbeiter den Workshop-Teilnehmern            Abend schließlich einen gemütlichen Ausklang.
mit Rat und Tat zur Seite, sodass tolle und innova-
tive Ideen entstanden. Durch das greifbare Pro-       Am nächsten Tag präsentierten die einzelnen
dukt „Müsli“ bereitete die Bearbeitung allen sehr     Gruppen die Ergebnisse ihrer Fallstudie und er-
viel Spaß, wozu auch die lockere Atmosphäre zwi-      hielten wertvolles Feedback der Edeka-Mitarbei-
schen den Studierenden und den Mitarbeitern           ter. Nachdem die Gruppe mit der besten Idee
beitrug. Am Abend des ersten Workshop-Tages           gekürt worden war, kehrten alle CEMler mit einem
hatten die Studierenden im Rahmen eines Koch-         sehr positiven Eindruck von EDEKA wieder in ihre
kurses in Kev’s Kitchen dann noch einmal die          Studienorte zurück.

„Glühwein liften, Schule stiften“ – Erfolgreiche Unterstützung durch den CEM am Weitblick-Glühweinstand

Unter dem diesjährigen Motto „Glühwein liften,        keting auch in diesem Jahr den Glühweinstand
Schule stiften“ öffnete die Studenteninitiative       durch die Übernahme des Standdienstes für einen
Weitblick erneut ihren Glühweinstand an der Petri-    kompletten Tag. Der Schichtplan war schnell ge-
kirche, um mit dem Erlös aus dem Verkauf von          füllt und so wurden am 1. Dezember bei Tempera-
Glühwein, Kakao, Waffeln und Keksen weltweite         turen um den Gefrierpunkt fleißig Glühwein und
Bildungsprojekte von Weitblick, zum Beispiel den      Kakao ausgeschenkt. Am Ende des Tages konnten
Bau von Klassenräumen für eine Schule in Kenia zu     die CEMler nicht nur ein neues Rekord-Ergebnis
unterstützen.                                         von über 2.000 Euro in der Kasse verbuchen, son-
Wie bereits in den Vorjahren unterstützten Studie-    dern hatten gleichzeitig außerordentlich viel Spaß                Das CEM-Team am Glühweinstand

rende und Betreuer des Circle of Excellence in Mar-   beim Glühen für den guten Zweck.
Veranstaltungen und Aktivitäten
20

                     Kaminabend von Simon-Kucher & Partners als Auftakt zur Partnerschaft mit dem Circle of Excellence

                     Der Circle of Excellence (CEM) darf sich mit der re-     Krause sowie CEM und MCM-Alumnus Steffen Ulitz-
                     nommierten Unternehmensberatung Simon-Ku-                ka und natürlich auch CEO Dr. Klaus Hilleke standen
                     cher & Partners über einen neuen Förderpartner           den Mitgliedern des Circle of Excellence Rede und
                     freuen. Das Unternehmen gilt als weltweit führen-        Antwort.
                     de Unternehmensberatung mit den Schwerpunk-              Matthias Exner, einer der Teilnehmer des Kamin-
                     ten Strategie, Marketing, Pricing und Vertrieb.          abends, sprach von einer „sehr gelungenen Auf-
                     Zum Auftakt der neuen Partnerschaft lud das Un-          taktveranstaltung in einem angenehmen Ambien-
                     ternehmen am 21. November 2016 die Mitglieder            te. Die Tatsache, dass sich der CEO einer weltweit
                     des CEM zu einem exklusiven Kaminabend in das            führenden Unternehmensberatung Zeit für uns
CEM-Kaminabend       Hotel Kaiserhof ein. Nach einer kurzen Begrüßung         Studierende genommen hat, ist beeindruckend
                     durch Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau referierte        und zeigt das Interesse, das Simon-Kucher & Part-
                     Dr. Klaus Hillecke, CEO von Simon-Kucher & Part-         ners dem CEM entgegenbringt.“
                     ners, über Anforderungen und Berufschancen im            Die Mitglieder des Circle of Excellence blicken
                     Consulting. Anschließend hatten die Teilnehmer           schon jetzt mit Vorfreude auf den ersten CEM-
                     die Chance, sich mit den Mitarbeitern von Simon-         Workshop mit Simon-Kucher & Partners, der im
                     Kucher & Partners in entspannter Atmosphäre aus-         kommenden Sommersemester stattfinden wird.
                     zutauschen. Die Berater Leonie Sommer, Kevin             ||Patrick Eickholt

                     L’Oréal-Workshop zur Division Luxury Products in Düsseldorf

                 ®   Vom 3. bis 4. November ging es für die Teilnehmer des
                     Circle of Excellence der WWU Münster, der Universität
                     zu Köln und der FU Berlin zu einem Workshop mit
                     L’Oréal nach Düsseldorf. Zu Beginn erhielten die Stu-
                     dierenden eine kurze Einführung in das Unternehmen
                     und in die Marke Urban Decay der Division Luxury Pro-
                     ducts. Die Aufgabe des Workshops bestand darin, ein
                     Konzept zu erarbeiten, wie sich Urban Decay sowohl
                     offline als auch online von seinen Mitbewerbern abhe-
                     ben kann. Hierfür wurden die Studierenden in zwei
                     Gruppen unterteilt. Während die „Online-Gruppe“ sich     Wertvollen Input erhielten die Workshop-Teilnehmer bei L'Oréal in Düsseldorf

                     in der L’Oréal-Zentrale mit der Online-Präsenz von
                     Urban Decay und seinen Mitbewerbern vertraut             den Restaurants für eine Stadtführung genutzt wur-
                     machte, fuhr die zweite Gruppe zur Street Challenge in   den, erhielten die Studierenden nebenbei auch noch
                     die Düsseldorfer Altstadt.                               Möglichkeit, die Stadt Düsseldorf zu erkunden.
                     Am Abend kamen sowohl Studierende als auch Mitar-        Am nächsten Tag wurden die Ergebnisse des Vortages
                     beiter von L’Oréal wieder zusammen, um gemeinsam         präsentiert und diskutiert. Insgesamt konnten die
                     an einem Walking Dinner teilzunehmen. Neben den          CEMler durch den Workshop nicht nur das Brand Mar-
                     drei verschiedenen Restaurants, in denen jeweils ein     keting einer Luxusmarke besser kennenlernen, son-
                     Gang verspeist wurde, konnten sich die Studierenden      dern vor allem authentische Einblicke in die Arbeits-
                     und Mitarbeiter so auch untereinander in entspannter     weise und Unternehmenskultur von L’Oréal gewinnen.
                     Atmosphäre kennenlernen. Da die Wege zwischen            ||Elena Schoo
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