GERMANISTIK WINTERSEMESTER 2018/19 - Universität Koblenz Landau
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Fachbereich 2 Philologie/Kulturwissenschaften der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz Institut für Germanistik (https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/inst-germanistik) Kommentiertes Verzeichnis zu den Lehrveranstaltungen im Fach GERMANISTIK WINTERSEMESTER 2018/19 (Stand: 16. Oktober 2018) 1
Inhalt 1. Termine ..................................................................................................................................... 3 2. Lehrende des Instituts für Germanistik ................................................................................ 4 3. Studienberatung: Ansprechpartner im Überblick ............................................................... 5 4. Grundlegendes zum Bachelor- und Masterstudium ........................................................... 6 5. Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen .......................................................... 6 6. Systematik der Lehrveranstaltungskommentierung ........................................................ 10 7. Gesamtübersicht Bachelorstudium ..................................................................................... 11 8. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 18/19 Bachelor Lehramt und 2-Fach-BA (Stand 16.10.2018) ..................................................... 12 9. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Bachelor ................................... 14 10. Gesamtübersicht Masterstudium ........................................................................................ 47 11. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 18/19 Master Lehramt (Stand 16.10.2018) ................................................................................... 48 12. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Master ...................................... 49 13. Gesamtübersicht Master: Dynamiken der Vermittlung ................................................... 49 14. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 18/19 Master Germanistik: Dynamiken der Vermittlung (Stand 16.10.2018) ......................... 65 15. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen Master: Dynamiken der Vermittlung .................................................................................. 66 2
1. Termine KLIPS – 1. Anmeldephase 24.09. – 07.10.2018 KLIPS – 2. Anmeldephase (Modul 1, 2 und 3) 15.10. – 21.10.2018 KLIPS – 3. Anmeldephase 22.10. – 28.10.2018 KLIPS – Abmeldephase 24.09. – 25.11.2018 Beginn des Semesters 01. Oktober 2018 Beginn der Lehrveranstaltungen 22. Oktober 2018 Ende der Lehrveranstaltungen 09. Februar 2019 Ende des Semesters 31. März 2019 Veranstaltungsfreie Tage Weihnachtsferien 22.12.2018 – 05.01.2019 Bitte beachten Sie: - Bitte informieren Sie sich über Ergänzungen und Korrekturen regelmäßig auf unserer Internetseite (https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/inst- germanistik) sowie durch die Aushänge in Nähe der Büros. - Kurzfristige Informationen zu Lehrveranstaltungen finden Sie in KLIPS (https://klips.uni-koblenz-landau.de). 3
2. Lehrende des Instituts für Germanistik Name Raum Tel.: E-Mail Sprechzeiten 287- apl. Prof. Dr. Helga Arend F 215 2061 arend@uni-koblenz.de n. V. Anna Braun D 137 1767 annabraun@uni-koblenz.de Do. 12-14 Uhr apl. Prof. Dr. Hajo F 214 2060 diekmann@uni-koblenz.de Mi. 14 Uhr Diekmannshenke Dr. Jessica Gahn F 128 2004 jessicagahn@uni-koblenz.de n. V. Nicolai Glasenapp M.A. F 239 2063 nglasenapp@uni-koblenz.de Di. 16-17 Uhr Dr. Tanja Gnosa F 319 2092 tgonsa@uni-koblenz.de Mo. 10-11.30 Uhr Dr. Kerstin Kallass C 125 2055 kerstin.kallass@uni-koblenz.de Di. 15-16 Uhr Dr. Anna Khalizova C 125 2055 khalizova@uni-koblenz.de n. V. Prof. Dr. Wolf-Andreas F 213 2052 liebert@uni-koblenz.de n. V. Liebert Dr. Ilona Mader D 137 1767 mader@uni-koblenz.de Do. 14.15-15.45 Uhr Nicole Mattern D 137 1767 nicolemattern@uni-koblenz.de Mi. 14-15.30 Uhr Dr. Iris Meinen F 317 1881 imeinen@uni-koblenz.de Mi. 16-17 Uhr Dr. Iris Meißner F 216 2062 meissner@uni-koblenz.de Mi. 11-12 Uhr Prof. Dr. Stefan Neuhaus F 238 2023 neuhaus@uni-koblenz.de Do. 10-11 Uhr Dr. Immanuel Nover C 125 2055 nover@uni-koblenz.de n. V. Dr. Heike Rettig F 332 2064 rettig@uni-koblenz.de Mo. 12-13 Uhr Timo Rouget M.A. F 239 2063 trouget@uni-koblenz.de Do. 12-13 Uhr Prof. Dr. Uta Schaffers F 318 2059 schaffers@uni-koblenz.de Di. 14-15 Uhr Prof. Dr. Helmut Schmiedt F 238 2023 hschmied@uni-koblenz.de n. V. Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen F 331 2054 steen@uni-koblenz.de Di. 16.30-17.30 Uhr Dr. Marie-Luise Wünsche F 235 2066 wuensche@uni-koblenz.de Mo. 16.30-17.30 Uhr Prof. Dr. Eva L. Wyss F 236 2053 wyss@uni-koblenz.de Di. 18 Uhr Lehrbeauftragte im Wintersemester 2018/19 Eva Baumgarten baumgarten@uni-koblenz.de Dr. Christine Eickenboom eickenboom@uni-koblenz.de Markus Dietze m.dietze@theater-koblenz.de Matthias Fett fett@uni-koblenz.de Hans-Joachim Jäger M.A. jjaeger@uni-koblenz.de Thorsten Moog thorstenmoog@uni-koblenz.de Alexander Quack alqu@uni-koblenz.de Jesse Queng jqueng@uni-koblenz.de Sandra von Schönebeck svschoenebeck@uni-koblenz.de 4
3. Studienberatung: Ansprechpartner im Überblick Funktion Person Sprechzeiten Geschäftsführender apl. Prof. Dr. Hajo 0261 287-2060 Leiter Diekmannshenke diekmann@uni-koblenz.de Ansprechpartner Prof. Dr. Stefan Neuhaus 0261 287-2023 ERASMUS+ neuhaus@uni-koblenz.de Fachschafts- Alexandra Maria fsger@uni-koblenz.de vertreter/-innen Wattenbach Nina Schmidt Jannik Saal Johanna Hof Jessica Fuchs 5
4. Grundlegendes zum Bachelor- und Masterstudium Die europaweite Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master hat zu einer tiefgreifenden Veränderung der Studiumsgestaltung geführt. Das Bachelorstudium führt bereits nach einer Regelstudienzeit von sechs Se- mestern zum ersten Hochschulabschluss, an den sich ein Masterstudium von meist vier weiteren Semestern anschließen kann. Die Prüfungsleistungen zur Ermittlung der Bachelor- bzw. Masterabschlussnote werden studienbegleitend erbracht, das heißt Prüfungsleistungen aus dem ers- ten Semester gehen bereits in die Endnote ein. Das Bachelor- und Masterstudium ist konsequent modularisiert, das heißt in einzelne thematische „Lernpakete“ gegliedert, die aus mehreren Veranstaltungen bestehen. Die Module werden jeweils einzeln geprüft. Grundlegend ist das Konzept der Kreditierung von Studienleistungen nach „workload“, also Arbeits- und Zeitaufwand. Pro 30 Zeitstunden Arbeitsaufwand wird (bei erfolgreicher Modulprüfung) ein Leistungspunkt („credit point“) ange- rechnet; pro Studienjahr sind 60 Leistungspunkte = 1.800 Stunden Arbeitsauf- wand zu erbringen. Dadurch sollen die Anforderungen transparenter, gerechter und bei Studienortwechseln oder Auslandsaufenthalten besser anrechenbar wer- den. Konkret heißt dies für den Bachelor und Master Germanistik in Koblenz: Bei den Lehrveranstaltungen wird pauschal von einer Lehrveranstaltungsdauer von 15 Wochen ausgegangen. 2 SWS entsprechen einer wöchentlichen Veranstaltungs- dauer von 90 Minuten. Für den Workload im Rahmen der Sitzungen (Kontakt- zeit) wird bei einem Umfang von 2 SWS ein Leistungspunkt angerechnet, für die Vor- und Nachbereitung (inklusive kleinerer Aufgaben wie zum Beispiel der An- fertigung eines Protokolls) in der Regel ein weiterer. Blockveranstaltungen wer- den entsprechend ihrer Gesamtdauer mit SWS bzw. Leistungspunkten für Kon- taktzeit sowie Vor- und Nachbereitung versehen. Die weiteren Leistungspunkte ergeben sich aus zusätzlichen Leistungen im Selbststudium, die im Modulhand- buch und den Lehrveranstaltungskommentaren angegeben sind oder vom Lehr- veranstaltungsleiter spätestens in der ersten Sitzung bekannt gegeben werden. 5. Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen Für sämtliche Lehrveranstaltungen der Germanistik ist eine Anmeldung über das Kob- lenz-Landauer Informationsportal für Studierende (KLIPS) erforderlich. Die Zugangsda- ten zu KLIPS entsprechen der Koblenzer Rechner-Kennung, die Sie vom Rechenzent- rum nach der Immatrikulation erhalten. Sie finden nach der Anmeldung in KLIPS die Veranstaltungen über das Veranstaltungsverzeichnis Campus Koblenz – Fachbereich 2 – Germanistik. Die erste Anmeldephase beginnt am 24. September 2018 und endet am 07. Oktober 2018, die zweite Belegphase für die Module 1 bis 3 beginnt am 15. Oktober 2018 und endet am 21. Oktober 2018. Die dritte Belegphase beginnt am 22. Oktober 2018 und endet am 28. Oktober 2018. Die Lehrveranstaltungen sind in der Germanistik begrenzt (s. Kommentare). Sollte die Zahl der Anmeldungen über die maximal mögliche Teilnehmerzahl hinausgehen, werden die Plätze nach bestimmten 6
Kriterien vergeben bzw. verlost. Die Reihenfolge der Anmeldung innerhalb der Beleg- phasen ist unerheblich. Bei allen inhaltlichen Fragen zu Modulprüfungen können Sie sich an die jeweiligen Mo- dulbeauftragten wenden. Auskunft zu Prüfungsordnungen und zur Anerkennung be- reits erbrachter Studien- und Prüfungsleistungen gibt das Hochschulprüfungsamt in der Emil-Schüller-Straße (ESS 127/ESS 128), das für die organisatorische Abwicklung der Prüfungen zuständig ist. Bitte lesen Sie zunächst aufmerksam die Prüfungsord- nung (verfügbar auf der Internetseite des Instituts), bevor Sie sich an die Modulbeauf- tragten oder das Prüfungsamt wenden. Die Anmeldung zur Modulprüfung im jeweiligen Modul erfolgt separat in KLIPS. Bitte beachten Sie dazu jeweils die aktuellen Informationen auf der Internetseite des Hoch- schulprüfungsamts. Im Wintersemester 2018/19 stehen folgende Modulprüfungen an: Modul 1: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: Samstag, 02.02.19 (Informationen zur Klausur folgen zu gegebener Zeit.) Modul 2: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: Freitag, 15.02.19 (Informationen zur Klausur folgen zu gegebener Zeit.) Modul 3: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: Samstag, 09.02.19 (Informationen zur Klausur folgen zu gegebener Zeit.) Modul 4: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul 5: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul 6: mündliche Prüfung von 15 Minuten Länge, Termine werden noch bekannt- gegeben. Modul 7: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: Donnerstag, 07.02.19 Modul 8: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul 9: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul 10: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul 11: Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die Prüfungsform und die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Hausarbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgegeben werden. Die mündliche Prüfung (20 Mi- nuten Länge) wird von dem jeweiligen Lehrenden durchgeführt, bei dem die Lehrveran- staltung in Modul 11 belegt wurde. Modul 12: Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die Prüfungsform und die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Hausarbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgegeben werden. Die mündliche Prüfung (20 Mi- nuten Länge) wird von dem jeweiligen Lehrenden durchgeführt, bei dem die Lehrveran- staltung in Modul 12 belegt wurde. 7
Modul 13: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul 14: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul 15: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul 16: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 abgege- ben werden. Modul MA 1: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 ab- gegeben werden. Modul MA 2: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 ab- gegeben werden. Modul MA 3: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 ab- gegeben werden. Modul MA 4: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 ab- gegeben werden. Modul MA 5: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2019 ab- gegeben werden. Die Anmeldung/Abmeldung zu diesen Modulprüfungen erfolgt in KLIPS für Hausarbeiten, Prüfungen M 11 und M 12 vom 22.10.2018 bis 17.03.2019 Klausuren vom 01.12.2018 bis 25.01.2019 Mündliche Prüfung M 6 vom 01.12.2018 bis 18.01.2019 Die Anmeldefrist ist unbedingt zu beachten! Eine Prüfung kann nur abgelegt werden, wenn sie fristgerecht in KLIPS ange- meldet wurde. Wenn Sie die Anmeldefrist versäumen, kann die entsprechende Prüfung erst zum nächsten regulären Prüfungstermin abgelegt werden! Wenn Sie sich nicht selbst fristgerecht in KLIPS von einer Prüfung abmelden, gilt diese bei Nichtablegung als nicht bestanden! 8
Grundlegende Informationen zu den Prüfungen: 1. Ansprechpartner Bei allen Fragen zu Modulprüfungen sind die Modulverantwortlichen zu kontaktieren. 2. Prüfungsformen (a) Modulprüfungen Die für das betreffende Modul vorgesehene Prüfungsform (Hausarbeit, mündliche Prü- fung etc.) ist im Modulhandbuch verbindlich festgelegt. (b) BA- bzw. MA-Arbeiten Die Bachelor- oder Masterarbeit ist eine schriftliche Prüfungsleistung. 3. Wer darf prüfen? (a) Modulprüfungen können von denjenigen Professorinnen oder Professoren, Habilitierten, wissenschaftli- chen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und Lehrbeauftragten durchgeführt werden, die in dem betreffenden Modul eine Lehrveranstaltung anbieten. (b) BA- bzw. MA-Arbeiten können generell von denjenigen Professorinnen oder Professoren, Habilitierten und wis- senschaftlichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern betreut werden, die regelmäßig Lehr- veranstaltungen anbieten. 4. Prüfungsanmeldung Die Anmeldung zur Prüfung in KLIPS muss stets von den Studierenden persönlich durchgeführt werden. Der Rücktritt von der Prüfung (durch Abmeldung in KLIPS) ist nur bis zum letzten Anmeldungstermin möglich (s. die Frist in KLIPS). Tritt man danach zur Prüfung nicht an oder reicht man die Prüfungsleistung nicht ein, gilt diese Prüfung als nicht bestanden, wenn man keinen gravierenden Grund oder eine Erkrankung per Attest nachweisen kann. Die Durchführung einer Prüfung ohne entsprechende KLIPS-Anmeldung ist nicht zulässig. 5. Notenverbuchung Die Notenverbuchung erfolgt grundsätzlich nur in KLIPS und nur durch den Prüfer/ die Prüferin. 9
6. Systematik der Lehrveranstaltungskommentierung Die Kommentare zu den Lehrveranstaltungen folgen folgendem Schema: Veranstaltungsnummer z. B. 0203020 Veranstaltungstitel z. B. Das Fach im Überblick Veranstaltungstyp Vorlesung/ Seminar/ Übung/ Kolloquium Leitung Name des Dozenten/ der Dozentin Termin / Ort / SWS / Beginn z. B. Di. 16-18 Uhr, D 028, 4 SWS, Beginn: 23.10.18 Anmeldung Frist der Anmeldephasen in KLIPS Angesprochene Teilnehmer Spezielle Studierendengruppen Teilnahmevoraussetzungen z. B. zuvor zu absolvierende Module/ zu bestehende Mo- dulprüfungen Teilnehmerzahl maximale Anzahl der Studierenden in der jeweiligen Lehrver- anstaltung Studienleistungen Angabe der Anforderungen zur Vergabe der Leistungspunkte Leistungspunkte Anzahl der zu vergebenden Leistungspunkte nach bestande- ner Modulprüfung Inhalte Kurzbeschreibung der wesentlichen Inhalte Ziele Kurzbeschreibung der wesentlichen Ziele Literaturhinweise empfohlene Literatur zur Vorbereitung auf die Veranstaltung Verwendete Abkürzungen: SWS: Semesterwochenstunden KLIPS: Koblenz-Landauer Informationsportal für Studierende 10
7. Gesamtübersicht Bachelorstudium Sem Punkte 1 M1 M2 M3 13 Das Fach im Überblick Grundlagen der Litera- Grundlagen der (3 CP) turwissenschaft Sprachwissenschaft (5 CP) (5 CP) 2 M4 M5 10 Sprache und Handeln Gattungen und For- 3 (11 CP) men M6 13 (8 CP) Deutschdidaktik als 4 Theorie und Praxis 4 d. Deutschunterrichts (8 CP) 5 M7 M8 M9 M 10 25 Deutsche Litera- Sprachwandel Themen und Sprachvariation 6 turgeschichte (6 CP) Motive (6 CP) (6 CP) (7 CP) 65 11
8. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 18/19 – Bachelor Lehramt und 2-Fach-BA (Stand 16.10.2018) Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 08 M1V M3S M7V Das Fach im Grundlagen d. Deutsche Litera- - Überblick Sprachwiss. turgeschichte 10 (Rettig) (Meißner) (Neuhaus) ___________________________________ ___________________________________ M 4a S M 4a S Sprache im öf- Jugendsprachen fentl. Raum u. kommunika- (Diekmanns- tive Praktiken v. henke) Jugendlichen (Rettig) ___________________________________ M6S Digitalisierung und Deutschun- terricht (Queng) 10 M2S M3S M 4a S Grundlagen d. Grundlagen d. Fiktionalisierung - Literaturwiss. in Alltagsgespr. Sprachwiss. 12 (Nover) (Diekmanns- (Steen) ___________________________________ ___________________________________ M3S henke) M5V ___________________________________ Grundlagen d. M6S Literatur - Lesen Sprachwiss. Sprachbetrach- - Lernen (Rettig) tung (Wyss) (Schaffers) ___________________________________ ___________________________________ M5S M 10 S Hanswurstiaden Frauensprache - und Faustiaden Männerspra- (Mattern) che? (Rettig) ___________________________________ M5S Lesen in der Li- teratur (Rouget) 12 M2S M2S M2S M1V Grundlagen d. Grundlagen d. Studentische Grundlagen d. Das Fach im - Literaturwiss. Literaturwiss. Stunde Überblick Literaturwiss. 14 (Nover) (Meinen) (Braun) (Mader) _______________________ ___________________________________ M3S M5S Grundlagen d. Computerspiele Sprachwiss. (Mader) ___________________________________ (Gnosa) ___________________________________ M9S M5S Der 30jährige Aphorismen, Ly- Krieg in der rik u. KurzGe- deutschen Lite- schichten ratur (Schmiedt) (Wünsche) 12
14 M3S M1V M2S M2S Grundlagen d. Das Fach im Grundlagen d. Grundlagen d. - Sprachwiss. Überblick (Mei- Literaturwiss. Literaturwiss. 16 (Jäger) nen) (Baumgarten) (Braun) ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________ M5S M 4a S M6S M5S Einführung i. d. Sprache und Schriftspracher- Strategien lit. Kunst u. Theorie Film (Gnosa) werb (Meißner) Lesens erpro- ___________________________________ d. Phantastischen ___________________________________ ben (Gahn) (Wünsche) M5S M8S ___________________________________ Erinnerungslite- Diskurswandel M8S ratur (Braun) (Wyss) Sprachge- ___________________________________ schichte im Deutschu. (Diek- mannshenke) 16 M3S M1V M1V M2S M2S Grundlagen d. Das Fach im Das Fach im Grundlagen d. Grundlagen d. – Sprachwiss. Überblick Literaturwiss. Literaturwiss. Überblick 18 (Gnosa) (Meißner) (Nover) (Mader) (Mader) ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________ M6S M6V M1V M2S Rechtschreibdi- Sprachdid. u. Das Fach im Grundlagen d. daktik in der Se- Sprachwiss. f. d. Überblick (N.N.) Literaturwiss. ___________________________________ kundarstufe I Unterricht (Glasenapp) M2S ___________________________________ (Fett) (Wyss) ___________________________________ Grundlagen d. M2S M7S Literaturwiss. Grundlagen d. Deutsche Litera- (Quack) Literaturwiss. ___________________________________ turgeschichte (Eickenboom) M7S (Glasenapp) ___________________________________ ___________________________________ Klassik, Roman- M6S M9S tik und literari- Sprachdiagnos- Jahrmärkte in Li- sche Moderne tische Verfahren teratur u. Film (Baumgarten) (Queng) (Mattern) 18 M 4b S M3S M2S Entwickl. kindli- Grundlagen d. Grundlagen d. - cher Sprach- Sprachwiss. Literaturwiss. 20 handlungskomp. (Jäger) (Eickenboom) ___________________________________ (Jäger) ___________________________________ ___________________________________ M 4b S M 4b S M5S Analyse politi- Entwicklung von Thoams Mass scher Kommuni- Sprachhand- Roman Bud- kation (von lungskompetenz denbrooks, Schönebeck) (Queng) ___________________________________ ___________________________________ seine mediale M6S M5S Transformatio- Deutsch als Flucht und Mi- nen und Ver- Zweit- und gration im mittlungen Fremdsprache Comic (Moog) (Mattern) (Khalizova) ___________________________________ M 10 S Sprachvaritäten (Meißner) 13
9. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Bachelor Modul 1: Das Fach im Überblick Modulverantwortlich: Dr. Ilona Mader, Dr. Iris Meinen, Dr. Iris Meißner, Dr. Immanuel Nover, Dr. Heike Rettig Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203020 Veranstaltungstitel Das Fach im Überblick Veranstaltungstyp Vorlesung Leitung Dr. Ilona Mader, Dr. Iris Meinen, Dr. Iris Meißner, Dr. Immanuel Nover, Dr. Heike Rettig Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Di. 16-18 Uhr, D 028, Mi. 16-18 Uhr, E 011, 4 SWS, Beginn: 23.10.18 Gr. 2: Mo. 8-10 Uhr, M 001, Di. 14-16 Uhr, M 001, 4 SWS, Beginn: 22.10.18 Gr. 3: Mi. 16-18 Uhr, M 001, Fr. 12-14 Uhr, E 011, 4 SWS, Beginn: 24.10.18 Anmeldung 1. Anmeldephase: 24.09.18 – 07.10.18 2. Anmeldephase: 15.10.18 – 21.10.18 3. Anmeldephase: 22.10.18 – 28.10.18 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen keine Teilnehmerzahl 120 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 3 CP Inhalte Die Vorlesung in Modul 1 verfolgt das Ziel, den Studierenden direkt zu Beginn ihres Studiums ein allgemeines Basiswissen in der Sprach- und Literaturwissenschaft zu vermitteln. Dies ge- schieht in Form einer vierstündigen Vorlesung, in der Kenntnisse aus beiden Bereichen er- worben und in der die gemeinsame Historie, konzeptuelle Verbindungen und gemeinsame Grundlagen der beiden Fächer verdeutlicht werden sollen. Die Vorlesung führt in die Entste- hung und die Grundlagen des Faches „Germanistik“, die Literatur- und Sprachgeschichte so- wie in grundlegende sprach- und literaturwissenschaftliche Konzepte und Forschungsberei- che ein. Die M1-Vorlesung wird im Wintersemester 2018/19 drei Mal angeboten (Gruppe V1, V2, V3). Sie wird von drei verschiedenen Teams – bestehend aus jeweils zwei Lehrenden – durchge- führt. Die insgesamt vierstündige M1-Vorlesung besteht dabei immer aus zwei zweistündigen Veranstaltungen pro Woche, deren Inhalte aufeinander aufbauen. Die drei Vorlesungen stel- len jeweils eine eigenständige Lehrveranstaltung dar, ein Wechsel zwischen den Gruppen während der Vorlesungszeit ist nicht möglich. Am Ende des Semesters erfolgt die Modulabschlussprüfung in Form einer Klausur. Ziele Die Studierenden • kennen die Gliederung des Faches und können ihr Studium danach ausrichten; 14
• überblicken Aufgaben, Ziele und Methoden und verfügen über Einsichten in die Systema- tik des Faches; • können Fachliteratur sowohl im elektronischen Medium als auch in gedruckten Bibliogra- phien und Zettelkatalogen gezielt auffinden und verarbeiten; • sind mit Methoden wissenschaftlichen Arbeitens vertraut. Literaturhinweise ./. Modul 2: Grundlagen der Literaturwissenschaft Modulverantwortlich: Anna Braun, Nicolai Glasenapp, Dr. Ilona Mader, Dr. Iris Meinen, Dr. Immanuel Nover Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203040 Veranstaltungstitel Grundlagen der Literaturwissenschaft Veranstaltungstyp Seminar Leitung Eva Baumgarten, Anna Braun, Dr. Christine Eickenboom, Nicolai Glasenapp, Dr. Ilona Mader, Dr. Iris Meinen, Alexander Quack, Dr. Immanuel Nover Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Di. 12-14 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 23.10.18 Gr. 2: Fr. 16-18 Uhr, E 113, 2 SWS, Beginn: 26.10.18 Gr. 3: Do. 16-18 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 25.10.18 Gr. 4: Do. 14-16 Uhr, K 208, 2 SWS, Beginn: 25.10.18 Gr. 5: Do. 16-18 Uhr, E 114, 2 SWS, Beginn: 25.10.18 Gr. 6: Mo. 10-12 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 22.10.18 Gr. 7: Mo. 12-14 Uhr, G 409, 2 SWS, Beginn: 22.10.18 Gr. 8: Mi. 16-18 Uhr, K 208, 2 SWS, Beginn: 24.10.18 Gr. 9: Mi. 14-16 Uhr, ISSO, 2 SWS, Beginn: 24.10.18 Gr. 10: Do. 18-20 Uhr, E 414, 2 SWS, Beginn: 25.10.18 Gr. 11: Do. 16-18 Uhr, E 413, 2 SWS, Beginn: 25.10.18 Gr. 12: Do 12-14 Uhr, B 016, 2 SWS, Beginn: 25.10.18 Anmeldung 1. Anmeldephase: 24.09.18 – 07.10.18 2. Anmeldephase: 15.10.18 – 21.10.18 3. Anmeldephase: 22.10.18 – 28.10.18 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch des Moduls 1 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 5 CP Inhalte In Modul 2 werden grundlegende Begriffe und Konzepte der Literaturwissenschaft vermittelt. Zentrale Inhalte sind die Frage nach dem Status von Literatur, die literarischen Hauptgattun- gen, literarische Wertung und Kanonisierung, die Literaturgeschichte als Kontext der im Se- minar behandelten literarischen Werke sowie Literatur- und Kulturtheorien als Basis für Ana- lyse und Interpretation von Literatur. 15
Grundlage, damit der Kurs als bestanden gewertet wird, ist nicht allein Anwesenheit, sondern aktive Teilnahme. Diese ergibt sich aus der Beteiligung am Seminargespräch, der eigenstän- digen nachweisbaren Lektürevorbereitung und vorhandenen Materialien in Form der mitzu- bringenden Primärliteratur. Sollten die dazugehörigen Bücher wiederholt nicht vorhanden sein oder die Seminarvorbereitung durch konzentrierte Lektüre bleibt erkennbar aus, führt dies zum Ausschluss aus der Lehrveranstaltung. Ziele Die Studierenden • kennen Grundsätze relevanter Richtungen und Ansätze der Kultur-, Literatur- und Inter- pretationstheorien; • beherrschen grundlegende literaturwissenschaftliche Fachbegriffe und Arbeitsweisen; • können Gestaltungsweisen und spezifische Merkmale epischer, dramatischer und lyri- scher Texte verschiedener Epochen bestimmen und darstellen; • kennen Mittel der Textgestaltung in ihrer Funktion, grundlegende Verfahren der Texter- schließung und Interpretation und wenden sie bei der konkreten Textanalyse an; • erwerben grundlegende Fähigkeiten zur kritischen Reflexion der Interpretationsverfahren; • werden in die Theorien und Methoden eingeführt, um sie im Blick auf den eigenen Ver- mittlungsbereich kritisch zu reflektieren und fortzuschreiben. Literaturhinweise Im Zentrum stehen die folgenden Texte, die für den Seminarbesuch angeschafft und gelesen werden müssen - sie sind wesentlicher Teil des Seminargesprächs (empfohlen werden die kostengünstigen Reclam-Ausgaben, im Zweifelsfall können auch Textausgaben des Deut- schen Klassikerverlags, des Deutschen Taschenbuchverlages oder des Insel-Verlages ge- nutzt werden). • Lessing: Emilia Galotti. • Schiller: Kabale und Liebe • Kleist: Der zerbrochene Krug. • Schnitzler: Reigen. Zehn Dialoge • E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. • Mann: Buddenbrooks. Verfall einer Familie • Kracht: Faserland. • Elisabeth Katharina Paefgen u. Peter Geist (Hg.): Echtermeyer. Deutsche Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. • Stefan Neuhaus: Grundriss der Literaturwissenschaft. Tübingen und Basel: Francke 52017. • Tilmann Köppe und Simone Winko: Neuere Literaturtheorien. Stuttgart und Weimar: J. B. Metzler 2010. • Sabina Becker: Literatur- und Kulturwissenschaften. Ihre Methoden und Theorien. Rein- bek bei Hamburg 2007. • Jonathan Culler: Literaturtheorie. Eine kurze Einführung. 2., überarb. u. aktual. Aufl. Stuttgart: Reclam 2013. Modul 3: Grundlagen der Sprachwissenschaft Modulverantwortlich: apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, Dr. Iris Meißner, Dr. Heike Rettig Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203060 Veranstaltungstitel Grundlagen der Sprachwissenschaft Veranstaltungstyp Seminar Leitung Apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, 16
Hans-Joachim Jäger M.A., Dr. Iris Meißner, Dr. Heike Rettig Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 2: Mi. 8-10 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 24.10.18 Gr. 3: Mi. 10-12 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 24.10.18 Gr. 4: Mo. 12-14 Uhr, E 314, 2 SWS, Beginn: 22.10.18 Gr. 5: Mo. 16-18 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 22.10.18 Gr. 6: Mo. 14-16 Uhr, F 413, 2 SWS, Beginn: 22.10.18 Gr. 7: Di. 18-20 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 23.10.18 Gr. 8: Mo. 10-12 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 22.10.18 Anmeldung 1. Anmeldephase: 24.09.18 – 07.10.18 2. Anmeldephase: 15.10.18 – 21.10.18 3. Anmeldephase: 22.10.18 – 28.10.18 Angesprochene Teilnehmer Alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch des Moduls 1 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 5 CP Inhalte Dieses Seminar will die TeilnehmerInnen mit den Grundbegriffen der Sprachwissenschaft und deren wichtigsten Anwendungen hinsichtlich Satzanalyse, Wortbildung, Semantik, Pragmatik usw. vertraut machen. Lehrbuch dieses Kurses ist das als studienbegleitendes Werk ge- dachte Studienbuch Linguistik (Linke/Nussbaumer/Portmann, 5. Aufl. Tübingen 2004), wel- ches auch über dieses Modul hinaus die Grundlage für alle weiteren linguistischen Veranstal- tungen des Studiums bildet. Ziele Die Studierenden • verstehen Sprache als ein sich entwickelndes und verän- derndes System; • sind in der Lage, einfache phonologische, morphologische, syntaktische, semantische und pragmatische Strukturen anhand von einschlägigen sprachlichen Beispielen zu analysieren und zu vermitteln; • besitzen die Fähigkeit, sprachwissenschaftliche Termini zu reflektieren; • verfügen über Grundkenntnisse wissenschaftlicher und didaktischer Grammatiken; • sind fähig, das Gelernte selbständig zu vertiefen und auf entsprechende Fragen und Prob- leme zu beziehen. Literaturhinweise • Linke, A., Nußbaumer, M., Portmann: Paul.R.: Studienbuch Linguistik. 5. Aufl. Tübingen 2010. Narr • Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 4. Auflage 2008. Kröner • Peter Eisenberg: Grundriss der Deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. 4. Aufl. Stutt- gart, Weimar 2013. (Metzler) 17
Modul 4: Sprache und Handeln Modulverantwortlich: apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke Modulprüfung: In diesem Modul wird keine Modulprüfung abgelegt. Veranstaltungsnummer Veranstaltungstitel Sprache und Handeln Veranstaltungstyp Vorlesung Leitung Termin / Ort / SWS / Beginn Die Vorlesung wird im Wintersemester nicht angeboten. Anmeldung Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 240 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit min- destens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 4 CP Inhalte • Pragmatik und Kommunikation: Sprechakttheorie, Gesprächsanalyse, Textlinguistik, Schriftlinguistik, Semantik: Bedeutungsbegriff, Wort-, Satz- und Textsemantik; • Textbegriff, Funktion und Textsorten, kommunikative und strukturelle Merkmale; • Entwicklung und Förderung von Sprachhandlungskompetenzen unter besonderer Be- rücksichtigung ein- und mehrsprachiger Bedingungen; • Beobachtung und Förderung der kommunikativen Fähigkeiten von Zweitsprachlernern, einschließlich deren Schriftspracherwerbs; • Konzepte und Vorschläge eines mehrsprachenorientierten Deutschunterrichts. Ziele Die Studierenden • kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge- sprochener und geschriebener Sprache und von Mündlichkeit und Schriftlichkeit; • können mündliches und schriftliches Sprachhandeln lernorientiert initiieren und reflektie- ren; verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt; • sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin- guistik vertraut; • kennen die Komplexität, die Voraussetzungen und Musterhaftigkeiten bzw. Sequenzen des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachlernern; • Verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Ge- sprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren; • besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduktion und Textrezeption und • können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beurteilen; • sind in der Lage, grammatische und stilistische Fehler zu analysieren, und können an ausgewählten Beispielen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen Unterschiede und Ge- meinsamkeiten zwischen einzelnen ausgewählten Sprachen herausarbeiten. Literaturhinweise ./. 18
Modul 4a: Sprache und Handeln (Seminar) Modulverantwortlich: apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, Dr. Heike Rettig, Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Modulprüfung: Hausarbeit Veranstaltungsnummer 0203080 Veranstaltungstitel Sprache und Handeln Veranstaltungstyp Seminar Leitung apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, Dr. Heike Rettig, Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Mi. 8-10 Uhr, F 413, 2 SWS, Beginn: 24.10.18 Gr. 2: Di. 14-16 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 23.10.18 Gr. 5: Do. 10-12 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 25.10.18 Gr. 6: Mo. 8-10 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 22.10.18 Anmeldung 1. Anmeldephase: 24.09.18 – 07.10.18 2. Anmeldephase: 22.10.18 – 28.10.18 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 4 CP Inhalte Gruppe 1: Jugendsprachen und kommunikative Praktiken von Jugendlichen „Jugendsprache“ ist immer wieder Thema in der Öffentlichkeit und ist zugleich seit den 1980er Jahren ein viel beforschter Gegenstand der Sprachwissenschaft. Gesellschaftlich wurde und wird Jugendsprache einerseits als „Sprachverfall“ kritisiert (Stichwörter sind hier z.B. „Deng- lisch“ oder „Fetzensprache“), andererseits haftet der „Jugendlichkeit“ („doing youth“) gerade in der Gegenwart ein hoher Prestigewert an. Eine „fiktive Jugendsprache“ als Konstrukt und Medienprodukt – das mit dem empirischen Forschungsgegenstand nicht identisch ist – wird medial vermarktet und z.B. zu Werbezwecken eingesetzt. Wir wollten uns im Seminar mit verschiedenen Grundfragen und Ergebnissen der aktuellen Jugendsprachforschung auseinandersetzen. Zu Beginn der Jugendsprachforschung herrschte die Homogenitätsannahme vor: Es wurde auf „die“ Jugendsprache Bezug genom- men, schnell differenzierten sich hier aber die Perspektiven aus, „die Jugend“ wurde nicht länger als eine einheitliche Gruppe, die eine „Gesamtjugendsprache“ spricht, konzeptuali- siert. Jugendsprache wird, so zeigt sich, von verschieden Faktoren wie Alter, Geschlecht, Szenezugehörigkeit, regionaler Herkunft, Bildungsgang oder Mehrsprachigkeit (z.B. beim „Ju- genddialekt“ Kiezdeutsch) beeinflusst. Deshalb wird heute oft im Plural von ‚Jugendsprachen’, von ‚Sprachgebrauchsweisen von Jugendlichen’ oder von ‚Sprech’- oder ‚Kommunikations- stilen’ jugendlicher Gruppen gesprochen. „Jugendsprache ist vielstimmig und vielgestaltig“ fasst Neuland (2007, S. 7) zusammen. Jugendsprachforschung versucht, in dieser Heteroge- nität der Jugendsprachen charakteristische Merkmale und Muster auf verschiedenen sprach- lich-kommunikativen Ebenen herauszuarbeiten, ohne dass diese dabei immer als exklusiv „jugendsprachlich“ verstanden werden können. Aus einem gesprächslinguistisch orientierten Blickwinkel heraus wird auch zunehmen der ju- gendliche Sprachgebrauch, das Sprechen von Jugendlichen in ihren Peer-Groups, unter- 19
sucht, hierbei werden z.B. jugendtypische sprachliche Praktiken wie Lästern, Scherzen, Dis- sen oder Banter in den Fokus genommen. Jugendsprache wird betrachtet als Mittel gruppen- spezifischer Kommunikation, bei der die jeweiligen Sprechstile an eine geteilte Erfahrungs- welt und einen gemeinsamen Wert- und Normhorizont gebunden sind. Vor allem den Erwach- senen als „’Angehörige fremder Welten’ bleibt [...] der Zugang zu solchen gruppenspezifi- schen Kommunikationsprozessen versperrt“ (Neuland 2007, S. 40). Jugendsprachliche Stile bestätigen die Gruppenzugehörigkeit und grenzen die Mitglieder von anderen Gruppen ab, sie können als Mittel der (kollektiven und individuellen) Identitätskonstitution angesehen wer- den. Bei der Beschäftigung mit Jugendsprache ergeben sich viele interessante weiterführende As- pekte, die wir im Seminar vertiefen wollen, so z.B. die Frage nach dem Einfluss jugendlichen Sprachgebrauchs auf Sprachwandelprozesse oder nach dem Potential und den Möglichkei- ten der Umsetzung des Themas ‚Jugendsprache’ im schulischen Unterricht. Besonders span- nend ist, dass Kommunikation unter Jugendlichen in jüngerer Zeit in großem Maß schriftlich stattfindet. In den sozialen Medien bildet sich eine „neuen Schriftlichkeit“ (Androutsopoulos 2007) und „digitale Jugendkulturen“ (Hugger 2013) entstehen. Dass dabei „das Schreiben Jugendlicher nicht immer konservativen sprachpflegerischen Kriterien entspricht, ist selbst- verständlich. (...) So spielen im Schreiben Jugendlicher etwa Kreativität, Spontaneität und das Bedürfnis, seine Ansichten zu äußern, eine bedeutende Rolle“ (Wagner/Kleinberger 2016, S. 123). Entsprechend formuliert Dürscheid die sich daraus ergebenden aktuellen Forschungs- fragen, die uns auch im Seminar beschäftigen sollen: “Wie aber verwenden Jugendliche die Medien nicht nur in der Alltagskommunikation, sondern für die Alltagkommunikation? Welche Kommunikationsmedien setzen sie in ihrer Freizeit ein und wie gestaltet sich die Sprache in diesen Medien?“ (Dürscheid 2006, S. 119). Im Verlauf des Seminars sollen die Studierenden neben der Arbeit mit der Forschungsliteratur im Rahmen von Gruppenarbeiten in kleinerem Umfang auch eigene Erhebungen und Analy- sen durchführen. Teilnahmevoraussetzungen: Aktive, regelmäßige Teilnahme; ausführliche vorbereitende Lektüre; Bearbeitung von Aufga- ben im Seminar, Vorbereitung und Durchführung von Präsentationen; Gruppenaufgaben. Als Abschlussprüfung für M4 wird im Rahmen des Seminarthemas eine Hausarbeit verfasst. Die Teilnehmerzahl der Seminare ist ab dem Sommersemester 2018 auf 30 begrenzt. Die Zulassung zu den Vorlesungen, Seminaren und Übungen erfolgt über ein automatisches Vergabeverfahren (Kombination aus Prioritätensetzung und Semesterzahl). Sollten mehr Be- werbungen als Plätze insgesamt vorliegen, entscheidet ein Losverfahren. Literatur in Auswahl: • Androutsopoulos, Jannis (2005) „…und jetzt gehe ich chillen“: Jugend- und Szenespra- chen als Erneuerungsquellen des Standards. In: Eichinger, Ludwig / Werner Kallmeyer (Hg.) Standardvariation: Wie viel Variation verträgt die deutsche Standardsprache? Berlin. 171-206. • Androutsopoulos, Jannis K. (2007): Neue Medien – neue Schriftlichkeit? In: Holly, Wer- ner/Ingwer, Paul: Medialität und Sprache. Mitteilungen des Deutschen Germanistenver- bandes 54, 1. S. 72-97. • Baradaranossadat, Anna-Katharina (2011): Jugendsprache im Deutschunterricht. Er- scheinungsweisen im Schulalltag und Perspektiven für den Unterricht. Frankfurt am Main. • Deppermann, Arnulf / Schmidt, Axel (2001): 'Dissen': Eine interaktive Praktik zur Verhand- lung von Charakter und Status in Peer-Groups männlicher Jugendlicher. In: Gessinger, Helmut / Sachweh, Svenja (Hg.): Sprech-Alter. Osnabrück. S. 79-98. (= Osnabrücker Bei- träge zur Sprachtheorie (OBST) 62). • Dürscheid, Christa (2006): Medienkommunikation und Jugendsprache. In: Dürscheid, Christa / Spitzmüller, Jürgen (Hg.): Perspektiven der Jugendsprachforschung. Frankfurt a. M. , S. 117-135. • Dürscheid, Christa / Neuland, Eva (2006): Spricht die Jugend eine andere Sprache? Neue Antworten auf alte Fragen. In: Dürscheid, Christa / Spitzmüller, Jürgen (Hg.): Perspektiven der Jugendsprachforschung. Frankfurt a. M. , S. 19-33. • Chovan, Milos (2006): Kommunikative Stile sozialen Abgrenzens. Zu den stilistischen Spezifika sozial-distinktiver Handlungen in der Interaktion Jugendlicher. In: Dürscheid, 20
Christa / Spitzmüller, Jürgen (Hg.): Perspektiven der Jugendsprachforschung. Frankfurt a. M. , S. 135-151. • Gerdes, Joachim (2013): Arbeitsfelder der Jugendsprachforschung. Studienbuch für Lehre und Forschung. Frankfurt am Main. • Gysin, Daniel (2015): Höflichkeitsstrategien von Jugendlichen im Netz. In: Spiegel, Car- men/Gysin, Daniel (Hg.): Jugendsprache in Schule, Medien und Alltag. Frankfurt a.M.: Lang. S. 301-3010. • Hartung, Martin (2001): Höflichkeit und das Kommunikationsverhalten Jugendlicher. In: Lüger, Heinz-Helmut (Hg.): Höflichkeitsstile. Frankfurt a.M. u.a., S. 213-232. • Hugger, Kai-Uwe (Hg.) (2014): Digitale Jugendkulturen. 2. Aufl. Wiesbaden: VS. • Massa, Eleonora (2015): Über das Schreibverhalten Jugendlicher in und außerhalb der Schule: Eine Empirische Untersuchung. In: Spiegel, Carmen/Gysin, Daniel (Hg.): Jugend- sprache in Schule, Medien und Alltag. Frankfurt a.M.: Lang. S. 125-138. • Neuland, Eva (2007): Mehrsprachig – kontrastiv – interkulturell: Zur Heterogenität und Typizität von Jugendsprachen. In: Eva Neuland (Hg.): Jugendsprachen: mehrsprachig – kontrastiv – interkulturell. Frankfurt a.M., S. 11-30. • Neuland, Eva (2008): Doing youth. Zur medialen Konstruktion von Jugend und Jugend- sprache. In: Neuland, Eva (Hg.). Jugendsprache – Jugendliteratur – Jugendkultur. Frank- furt a. M., S. 261-274. • Neuland, Eva (2006). Jugendsprachen – was man über sie und was man an ihnen lernen kann. In: Neuland, E. (Hg.): Variation im heutigen Deutsch: Perspektiven für den Sprach- unterricht. Frankfurt am Main. 233-244. • Neuland, Eva (2008): Jugendsprache. Eine Einführung. Tübingen / Basel. • Wagner/Kleinberger (2016): Reflexionen zum Schreiben Jugendlicher in neue Medien. In: Spiegel, Carmen/Gysin, Daniel: Jugendsprache in Schule, Medien, Alltag. Franfurt a.M. u.a.:Lang. S. 109-124. • Walther, Diana (2015): Lästern über Mitschüler/innen und Lehrer/innen – Zur sprachlichen Ausprägung und kommunikativen Funktion des Sprechhandlungsmusters Lästern im Kontext Schule. In: Spiegel, Carmen/Gysin, Daniel (Hg.): Jugendsprache in Schule, Me- dien und Alltag. Frankfurt a.M.: Lang. S. 225-238. • Zimmermann, Klaus (2003): Jugendsprache, Generationsidentität und Sprachwandel. In: Eva Neuland (Hg.): Jugendsprachen – Spiegel der Zeit. Frankfurt a. M. , S. 27-42. Gruppe 2: Sprache und Film Filme, und insbesondere Spielfilme, sind eher ungewöhnliche Gegenstände sprachwissen- schaftlicher Untersuchungen. Sie in den Blick zu nehmen entspricht nämlich nicht der ‚klassi- schen‘ Trennung der Germanistik in Sprach- und Literaturwissenschaft, nach deren Logik fik- tionale Texte (im weitesten Sinne) im Fokus literatur-, Sachtexte dagegen im Fokus sprach- wissenschaftlicher Analysen stehen sollen. Unbenommen von der Tatsache, dass Spielfilme zumeist narrativen Ordnungen folgen und damit literaturwissenschaftlich interessant sind, ist aber die Untersuchung ihrer sprachlichen Anteile aus pragmatischer, varietätenlinguistischer, semiotischer u.a. Perspektive lohnenswert, denn in Filmen wird mit dem alltäglichen und dem professionellen Umgang mit Sprache gespielt, werden Stereotypisierungen sichtbar gemacht, wird die Verknüpfung von Sprache und Bild genutzt, wird Sprache als Index für gesellschaft- liche Herkünfte verwendet u.v.m. Die Betrachtung von Filmen erlaubt daher potenziell, Spra- che auf andere Weise zu begreifen. Die linguistische Forschungslandschaft zur Sprache im (Spiel-)Film ist dem zum Trotz sehr überschaubar. Darüber hinaus ist Sprache als integraler Bestandteil von Filmen ein Modus, der auch in filmwissenschaftlichen Auseinandersetzungen derart marginalisiert wird, dass ihm selbst in Einführungen zur Filmanalyse meist nur wenige Abschnitte gewidmet werden. Anlass zum Seminar bietet daher mehrerlei: Einerseits besteht eine Lücke im Forschungsdiskurs, wie Sprache in Spielfilmen über narratologische Fragen hinaus untersucht werden kann, andererseits verspricht gerade die Verknüpfung literatur- und sprachwissenschaftlicher Methoden am Gegenstand ‚Spielfilm‘ eine gegenseitige Befruch- tung, die möglicherweise neuartige Erkenntnisse über Sprache (in Filmen) stiftet. Drittens und nicht zuletzt ist das Zeigen von Filmen im didaktischen Kontext nicht nur interessant, sondern auch auf dem Vormarsch, und daher lohnender Gegenstand germanistischer Auseinander- setzung – auch wenn es sich bei diesem Seminar ausdrücklich nicht um ein didaktisches Seminar handelt. 21
Daraus ergibt sich folgende Seminarstruktur: Nach Behandlung der grundsätzlichen Frage, inwiefern Filme als multimodale Texte verstanden werden können und was mit ‚Multimodalität‘ überhaupt gemeint ist, sollen grundlegende Fähigkeiten der multimodalen Filmanalyse ver- mittelt werden. Daraufhin stehen die innerfilmischen Bezugnahmen im Mittelpunkt, insbeson- dere die recht gut beforschten Beziehungen zwischen Sprache und Bild. In einem nächsten Schritt werden exemplarisch (weitere) linguistische Perspektiven auf Spielfilme vorgestellt. Das Seminar schließt mit einer Blockveranstaltung am 12.01.19 (9:00-17:00 Uhr), die gemein- sam mit dem M5-Seminar „Lesen in Literatur und Film“ (unter Leitung von Timo Rouget, M.A.) durchgeführt wird. Dort sollen die erworbenen Analysefähigkeiten am Spielfilm „A Single Man“ (Tom Ford, USA 2009) erprobt und mit den literaturwissenschaftlichen Methoden in einen fruchtbaren Dialog gebracht werden. Neben der Bereitschaft zum Lesen der Seminarliteratur, die in einem OLAT-Kurs zur Verfü- gung gestellt wird, sollen sich Teilnehmer*innen aktiv an der Seminardiskussion und Grup- penarbeiten beteiligen. Zudem wird erwartet, dass gemeinsam kleinere Texte in Form von Ergebnisprotokollen, Zusammenfassungen o.ä. verfasst und den anderen Teilnehmer*innen via OLAT zugänglich gemacht werden. Ggf. darüber hinaus zu erbringende Leistungen wer- den, ebenso wie die Seminarliteratur, in der ersten Seminarsitzung bekannt gegeben. Gruppe 5: Fiktionalisierung in Alltagsgesprächen In diesem Seminar untersuchen wir Formen und Funktionen der Fiktionalisierung in Gesprä- chen. Dabei wird u.a. zu klären sein, was die Fiktion von der Metapher, der Lüge oder von ,alternativen Fakten‘ unterscheidet. Fiktionalisieren wir, wenn wir jemandem aus Versehen eine falsche Wegbeschreibung geben oder beim autobiografischen Erzählen ein bisschen übertreiben? Wenn es Fiktionen im Alltag gibt, was ist dann im Gegensatz dazu unsere „All- tagswirklichkeit“? Ziel des Seminars ist es, anhand ausgewählter Theorien aus Literaturtheo- rie, Linguistik, Soziologie und Sprachphilosophie, mittels der Analyse von Gesprächsbeispie- len (Video und Transkript) und der Methode der Konversationsanalyse eine gesprächslingu- istische Theorie der „Fiktionalisierung in Alltagsgesprächen“ zu entwickeln. Bitte beachten Sie, dass die Sitzung am 25.10. ausfällt (Dienstreise), verbindlicher Ersatzter- min: Mittwoch, 6.2.2019, 12-14, F 41 Gruppe 6: Sprache im öffentlichen Raum Wer sich im öffentlichen Raum bewegt, trifft auf (sprachliche) Zeichen der unterschiedlichsten Art: Verkehrszeichen, Hinweisschilder, Inschriften, Werbeplakate, Informationstafeln, Na- mensschilder, Zettel, Transparente und vielerlei mehr. Je nach Raum und Ort (Straße, Bahn- hof, Flughafen, Stadtbezirk, Universität, Krankenhaus, Behörde usw.) unterscheiden sich die einzelnen Zeichentypen, Kommunikationsformen und Textsorten voneinander. In diesem Se- minar sollen diese (sprachlichen) Zeichen hinsichtlich ihrer Merkmale sowie ihres Bezugs zum jeweiligen Raum und Ort untersucht werden. Die TeilnehmerInnen sollen im Laufe des Semesters selbst solche Zeichen sammeln und dokumentieren sowie im Seminar präsentie- ren. Forschungsliteratur steht in einem Semesterapparat sowie in OLAT zur Verfügung Ziele Die Studierenden • kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge- sprochener und geschriebener Sprache und von Mündlichkeit und Schriftlichkeit; • können mündliches und schriftliches Sprachhandeln lernorientiert initiieren und reflektie- ren; • verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt; • sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin- guistik vertraut; • kennen die Komplexität, die Voraussetzungen und Musterhaftigkeiten bzw. Sequenzen des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachlernern; • Verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Gesprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren; 22
• besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduk- tion und Textrezeption und können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beurteilen; • sind in der Lage, grammatische und stilistische Fehler zu analysieren, und können an ausgewählten Beispielen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen Unterschiede und Ge- meinsamkeiten zwischen einzelnen ausgewählten Sprachen herausarbeiten. Modul 4b: Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz Modulverantwortlich: Modulprüfung: In diesem Modul wird keine Modulprüfung abgelegt. Veranstaltungsnummer 0203081 Veranstaltungstitel Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz Veranstaltungstyp Seminar Leitung Hans-Joachim Jäger M.A., Jesse Queng, Sandra von Schönebeckt Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Do. 18-20 Uhr, K 107, 2 SWS, Beginn: 25.10.18 Gr. 2: Di. 18-20 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 23.10.18 Gr. 4: Mo. 18-20 Uhr, E 314, 2 SWS, Beginn: 22.10.18 Anmeldung 1. Anmeldephase: 24.09.18 – 07.10.18 2. Anmeldephase: 22.10.18 – 28.10.18 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 3 CP Inhalte Gruppe 1: Gruppe 2: Analyse politischer Kommunikation Gruppe 4: Zur Entwicklung kindlicher Sprechhandlungskompetenz Spracherwerb ist ein Phänomen, das sich simultan auf verschiedenen linguistischen Ebenen vollzieht. Es gibt nicht „die“ Spracherwerbstheorie, sondern eine Fülle von Ansätzen, ja, einen regelrechten Wust, den wir im Rahmen dieses Seminars behutsam entflechten werden. Ein Schwerpunkt wird auf Handlungstheorien liegen. Wir wollen selbst versuchen, an Hand klei- ner Übungskorpora Analysen durchzuführen. Inhalte werden u.a. sein: Linguistische Betrach- tungsweisen des Spracherwerbs, Spracherwerbstheorien, Forschungsmethoden, Einfluss der Kognitionswissenschaften, Unterschiede zwischen gesteuertem und ungesteuertem Spracherwerb, Typen des Spracherwerbs (Erstspracherwerb, doppelter Erstspracherwerb, Zweitspracherwerb) etc. Literatur: • Bickes, Hans und Ute Pauli (2009): Erst- und Zweitspracherwerb. Paderborn. Fink • Jürgen Dittmann (2010): Der Spracherwerb des Kindes. Verlauf und Störungen. München. 23
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