Dezember 2021 Vladimir Jurowski - Rundfunk ...

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23. Dezember 2021
Vladimir Jurowski
Dezember 2021 Vladimir Jurowski - Rundfunk ...
2   BEETHOVEN – SINFONIE NR. 7

                                 „Ich bin kein Zauberer,
                                     ich lerne noch.“
                                      Ein in Russland sehr bekanntes Zitat
                                 aus dem Film „Soluschka“ (Aschenputtel), 1947
Dezember 2021 Vladimir Jurowski - Rundfunk ...
4   PROGRAMM                                                                                                                                                 5

    23. Dezember 2021                                              › Variation der dünnen Stiefschwester. Allegretto
                                                                   › Variation der dicken Stiefschwester. Allegretto capriccioso
    Donnerstag / 19 Uhr                                            › Höfischer Tanz. Andante grazioso
                                                                   › Mazurka und Auftritt des Prinzen. Allegro
    Philharmonie Berlin                                            › Variation der vier Begleiter des Prinzen. Allegro moderato
                                                                   › Mazurka. Allegro ma non troppo
    VLADIMIR JUROWSKI
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB)                        Pause
    Ralf Sochaczewsky Assistent des Chefdirigenten
                                                                   › Aschenbrödel erscheint auf dem Ball. Allegretto
                                                                   › Großer Walzer. Allegretto
    Sergei Prokofjew (1891 – 1953)                                 › Promenade. Allegro tranquillo
    „Золушка“ (Aschenbrödel, Cinderella, Cendrillon) –             › Aschenbrödels Variation. Allegro grazioso
    Ballett in drei Akten op. 87 (Konzertante Aufführung)          › Variation des Prinzen. Andante con brio
                                                                   › Bewirtung der Gäste. Moderato
                                                                   › Duett der Stiefschwestern mit den Orangen. Allegro con brio
    Erster Akt                                                     › Duett des Prinzen mit Aschenbrödel. Adagio
    › Introduktion. Andante dolce                                  › Walzer-Coda. Allegro espressivo
    › Tanz der Stiefschwestern mit dem Schal. Allegretto           › Mitternacht. Allegro moderato
    › Cinderella. Andante dolce
    › Der Vater. Andantino                                         Dritter Akt
    › Die gute Fee als Bettlerin. Adagio                           › Der Prinz und die Schuhmacher. Allegro scherzando
    › Die neuen Kleider der Schwestern werden geliefert. Vivo      › Erster Galopp des Prinzen. Presto
    › Tanzstunde. Allegretto                                       › Die Versuchung (Spanische Schönheiten). Moderato
    › Abfahrt der Stiefmutter und der Schwestern zum Ball. Vivo    › Zweiter Galopp des Prinzen. Presto
    › Aschenbrödel träumt vom Ball. Andante dolce                  › Die orientalische Schönheit. Andante dolce
    › Gavotte. Allegretto                                          › Dritter Galopp des Prinzen. Allegro marcato
    › Zweites Erscheinen der guten Fee. Adagio                     › Aschenbrödel erwacht. Andante dolce
    › Variation der Frühlingsfee. Presto                           › Der Morgen nach dem Ball. Allegretto capriccioso
    › Monolog der Sommerfee. Andantino sognando                    › Der Besuch des Prinzen. Vivace
    › Grashüpfer und Libellen. Vivace con brio                     › Der Prinz hat Aschenbrödel gefunden. Adagio passionato
    › Variation der Herbstfee. Allegro moderato                    › Langsamer Walzer. Adagio
    › Variation der Winterfee. Allegro moderato                    › Amoroso. Andante dolcissimo
    › Verzögerter Aufbruch. Vivo
    › Szene mit der Uhr. Allegro moderato
    › Aschenbrödel fährt zum Ball. Allegro espressivo              Einführung von Steffen Georgi auf rsb-online.de

    Zweiter Akt
                                                                   Konzert mit
    › Höfischer Tanz. Andante grazioso                                                                Übertragung am 24. Dezember 2021, 20.03 Uhr.
    › Passepied. Allegretto                                                                           Europaweit. In Berlin auf UKW 89,6 MHz; Kabel 97,55;
    › Tanz der Kavaliere (Bourée). Allegro pesante e ben ritmico                                      Digitalradio (DAB); Satellit; online und per App.
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    Steffen Georgi

    Phoenicia aus der Asche

                                     Nein, ich erzähle Ihnen hier nicht
    Sergei Prokofjew                 das Märchen von Aschenbrödel.
    „Soluschka/Aschenputtel“ –       Oder heißt sie Aschenputtel? Wie
    Ballett-Musik op. 87             lautet der Name von Cinderella
                                     wirklich? Cendrillon, Cenerentola,
    Besetzung                        Soluschka? Schauen wir auf ihre
    3 Flöten (3. auch Piccolo),      Herkunft: Die ersten Varianten
    2 Oboen, Englischhorn,           der Geschichte des Mädchens,
    2 Klarinetten, Bassklarinette,   das aus der Asche kommt,
    2 Fagotte, Kontrafagott,         tauchen schon im 9. Jahrhun-
    4 Hörner, 3 Trompeten,           dert auf, und zwar in China.
    3 Posaunen, Tuba, Pauken,        Seitdem geht das charismati-
    Schlagzeug, Harfe, Klavier,      sche Märchenmädchen um die
    Celesta, Streicher               Welt und nimmt dabei etwa 400
                                     verschiedene Gestalten an, die
    Bühnenmusik                      sich manchmal nur leicht, zum
    3 Flöten (3. auch Piccolo),      Teil aber erheblich voneinander
    2 Klarinetten, 4 Hörner,         unterscheiden. Gerade in ihrer
    3 Trompeten, 3 Posaunen,         Vielgestalt mausert sie sich zu
    2 Tubas, 2 Violinen              jener echten, typischen Märchen-
                                     figur, welche die Menschen
    Dauer                            aller Zeiten und aller Kulturen
    ca. 120 Minuten                  zu berühren vermag. Für uns im
                                     deutschen Sprachraum sind es
    Verlage                          Aschenputtel aus der berühmten
    Muzgiz, Moskau                   Sammlung der Brüder Grimm
    Edwin F. Kalmus & Co., INC,      (1812, 1819) oder Aschenbrödel
    Florida                          in der Version von Ludwig Bech-
                                     stein (1845), von der wir heute
    Entstehung                       noch (oder vielleicht morgen, am
    1940-1944                        24. Dezember!) unseren Kindern
                                     und Enkeln erzählen.
    Uraufführung
    21. November 1945, Moskau
                                                                          Sergei Prokofjew
    Juri Faier, Dirigent
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8   PROKOFJEW „SOLUSCHKA“                                                                                                                                 9

    Da gibt es bei den Gebrüdern         Mäusen sozusagen in rettende          auf dem Terrain der Ballettmu-        bei anderen Musiktheaterwerken
    Grimm die Tauben, die dem            Engel zu verwandeln vermag. Es        sik und weil die Märchensujets        koppelte Prokofjew frühzeitig Mu-
    armen Mädchen helfen, die            fließt kein Blut im Schuh und das     ihn – wie Tschaikowsky oder           siknummern aus, um sie in Form
    Linsen und Erbsen aus der Asche      Märchen endet ohne Bestrafung.        Strawinsky auch – von jeher           von Suiten dem Konzertpublikum
    zu sortieren, welche ihr von der     Alle sind glücklich, weil Cendril-    faszinierten. Aber auch, weil er      zugänglich zu machen. Heute
    boshaften Stiefmutter und deren      lon verzeihen kann. An diese          ein Lebenskonzept verfolgte,          Abend erklingt die gesamte, un-
    Töchtern hingeworfen werden.         Version knüpft 1947 ein sowjeti-      das dem von Richard Strauss           gekürzte Partitur.
    „Die Guten ins Töpfchen, die         scher Märchenfilm „Soluschka“         durchaus nicht unähnlich war:
    Schlechten ins Kröpfchen“, weiß      an, dem 1945 bereits das abend-       „Ich halte diese zeitgenössische
    Aschenputtel die Tauben anzu-        füllende Ballett „Soluschka“ von      Tragik nicht aus. Ich will Freude     Anmut und Einfalt
    leiten und sich damit freie Zeit     Nikolai Wolkow vorausgegangen         bereiten, ich brauche sie...“, hat-   dicht beieinander
    zu gewinnen. Oder es gibt den        ist, zu dem Sergei Prokofjew          te Strauss schon 1924 bekannt.
    Haselstrauch auf dem Grab der        mitten im Zweiten Weltkrieg eine      Im Frühjahr 1941 entstanden die       „Aschenbrödel ist mir nicht nur
    Mutter mit den wundersamen           großartige Musik komponiert hat.      ersten Entwürfe, im Juni 1941,        die Märchenperson, sondern ein
    Haselnüssen. Darin verbergen         Dieses Ballett bringt Frederick       nach dem Überfall der Deutschen       lebendiger Mensch, der fühlt,
    sich die herrlichsten Kleider für    Ashton 1948 am Londoner Royal         auf die Sowjetunion, unterbrach       erlebt und dessen Schicksal uns
    Aschenputtel, um an dem Ball         Opera House erstmals auf eine         Prokofjew die Arbeit. Zunächst        erregt“, erklärt Prokofjew seine
    des Prinzen teilnehmen zu kön-       Bühne im Westen. So kommt es,         hatten kriegsbezogene Themen          zentrale Intention. In der Tat
    nen. Aber auch das Blut im Schuh     dass die beiden sowjetischen          (Sinfonische Suite „Das Jahr          bildet die Titelfigur den Dreh-und
    verhehlen die Gebrüder Grimm         „Soluschka“-Produktionen 1950         1941“, Oper „Krieg und Frieden“)      Angelpunkt der musikalischen
    nicht, als den Stiefschwestern       Walt Disney zu dem Zeichen-           Vorrang. Noch vor der Musik zum       Dramaturgie. Prokofjew: „In
    Aschenputtels gläserner Pantoffel    trickfilm „Cinderella“ inspirieren,   Film „Iwan Grosny“ wandte sich        der Musik wird die Gestalt des
    nicht passt. Und am Ende werden      welcher das Mädchen aus der           Prokofjew „Soluschka“ wieder          Aschenputtels durch drei Themen
    die drei boshaften Frauen be-        Asche in der zweiten Hälfte des       zu. Während der Evakuierung in        charakterisiert. Das erste Thema
    straft.                              20. Jahrhunderts noch einmal          Perm widmete er sich 1943 der         schildert das gekränkte Aschen-
    Bei dem französischen Märchen-       neu weltberühmt machen wird.          Ballettmusik: „Zurzeit habe ich       puttel, das zweite – Aschenputtel
    erzähler Charles Perrault, gut                                             dreizehn Stücke aus Aschenbrö-        schlicht und verträumt, und das
    100 Jahre vor den deutschen                                                del vorliegen, ich rechne jedoch      dritte, breit ausholende Thema –
    Grimms, heißt das Märchen im         Ein Märchen                           damit, es auf zwanzig zu bringen.     Aschenputtel als verliebtes und
    Jahre 1697 „Cendrillon ou La pe-     mitten im Krieg                       Das Moskauer Bolschoi-Theater         glückliches Mädchen.“ Warme
    tite pantoufle de verre“ (Aschen-                                          hat mit der Einstudierung begon-      Klangfarben, breit fließende
    puttel oder Der kleine gläserne      1940 kam das Kirow-Theater in         nen und die Premiere zum Herbst       Melodien, ausdrucksvolle Gesten
    Schuh). In dieser Version vertritt   Leningrad (heute wieder Mariins-      1944 angesetzt.“ Am Ende erhielt      charakterisieren stets ihr Auftre-
    Cendrillons Patentante als gute      ki-Theater in St. Petersburg) auf     das Ballett fünfzig Nummern!          ten. Hinzu kommt eine raffinierte
    Fee das Grab der Mutter und den      Sergei Prokofjew zu und bat ihn       Bereits die Uraufführung am 21.       Abfolge der Tempi bei jedem ih-
    dortigen Haselstrauch. Nicht Tau-    um die Musik zu einem Ballett         November 1945 am Moskau-              rer Auftritte. Insgesamt neun der
    ben unterstützen das Mädchen,        „Soluschka“. Der Komponist            er Bolschoi-Theater war ein           fünfzig Nummern sind Aschen-
    sondern zahlreiche wundersame        nahm das Angebot an, weil er          sensationeller Erfolg und zeitigte    brödel gewidmet. Die ersten
    Helferlein der Fee, welche die       sich seit dem Welterfolg von          zahlreiche weitere Inszenierun-       beiden (Aschenbrödel stellt sich
    gute Frau aus Kürbissen oder         „Romeo und Julia“ sicher fühlte       gen im In- und Ausland. Wie auch      vor und Aschenbrödel träumt
10   PROKOFJEW „SOLUSCHKA“                                                                                                                                 11

     vom Ball) tragen die Bezeichnung      Füße stolpern oder dieselben          Rimski-Korsakow hinein. Denn          und fernöstlichen Schönheiten.
     „Andante dolce“, also ein ruhig       hysterisch in den gläsernen           Prokofjew hatte zugunsten der         Dass Prokofjew „den Prinzen
     bewegtes Zeitmaß voller Zartheit.     Schuh zu zwängen versuchen.           Zusage zu „Soluschka“ ein Ballett     als Karikatur eines italienischen
     Ihr Aufbruch zum Ball geschieht       Prokofjew setzt noch eins drauf,      „Schneeflöckchen“ abgelehnt,          Heldentenors versteht, bestäti-
     „Allegro espressivo“, mithin          indem er auch die Mutter den          weil Rimski-Korsakow einst eine       gen der Auftritt mit einer Banda
     rasch und voller Emotionen. Ihr       Schuh probieren lässt. Die auf-       wunderschöne Oper über die            [einer extra Blaskapelle], wie
     Erscheinen auf dem Ball gleicht       getakelte Oberflächlichkeit der       archaischen Riten und die Kräfte      man sie etwa aus Verdis Opern
     einem gelassenen Hereinschwe-         Patchwork-Familienmitglieder          der Natur komponiert hatte, der       kennt, die albern-heroische Pose
     ben: „Allegretto“. Sie stürmt         spiegelt sich in Can-Can-Rhyth-       Prokofjew nichts Vergleichbares       des Prinzen-Themas und die
     nicht und rauscht nicht, sie          men, zwei Soloviolinen fallen         hinzufügen wollte. So ging die        effektvollen Galopps. Selbst in
     schwebt. Im ersten werbenden          affektiert übereinander her, der      Schneeflöckchen-Idee in die vier      den Pas de deux mit Aschenbrö-
     Kontakt mit dem Prinzen präsen-       Tanzlehrer meckert über die           Jahreszeiten-Feen im ersten Akt       del bleibt der Prinz musikalisch
     tiert sie sich „Allegro grazisoso“.   grässlich Ungeschickten mit der       von „Soluschka“ ein. Aber die         blass.“ (Dorothea Redepenning)
     (Der Prinz antwortet „Andante         Stimme des Fagottes. Grelle           Patentante vermag auch rational       Die vier Freunde des Prinzen
     con brio“ – langsam gehend, aber      Klangfarben, exaltierte Inter-        zu sein. Unüberhörbar ihr Warn-       sind rechte Spießgesellen. Sie
     mit Feuer!) Im eigentlichen Duett     vallsprünge, virtuose Kapriolen       signal: Die tiefen Bläser rufen es    gebärden sich wie Hagestolze
     auf dem Ball mit dem Prinzen          erzeugen eine schrille „Idylle“ mit   kurz vor Mitternacht Aschen-          bei einem Junggesellenabschied,
     regiert das innehaltende Zeitmaß      Hang zur ironisch-spöttischen         brödel zu, denn mit dem letzten       poltern und dröhnen so hohl wie
     „Adagio“, beim Wiedersehen            Überzeichnung – die bei Prokof-       Gong der Uhr erlischt der Zauber.     einst Romeos Freunde auf dem
     mit ihm angesichts des endlich        jew sowieso immer locker sitzt.                                             Maskenball der Capulets.
     passenden Fußes zum gläsernen         Keifende Töne kennzeichnen                                                  Womit wir sowohl bei den
     Schuh leidenschaftlich erweitert      auch die boshafte Mutter. Milde,      Männlichkeit und Ironie               höfischen als auch bei den
     zu „Adagio passionato“. Zuvor,        zärtliche Klänge gelten hingegen                                            komischen Dimensionen des
     beim Erwachen zu Hause in der         der guten Fee, die zunächst als       Es ist noch nichts gesagt worden      Märchenballettes sind. Sergei
     Asche, war Aschenbrödel wieder        Bettlerin auftritt und nur das        über die männlichen Protago-          Prokofjew liebt es, Klischees zu
     „Andante dolce“ zumute. Beim          Herz Aschenputtels zu erreichen       nisten. Tatsächlich gibt es auch      bedienen und zu brechen, Witz
     abschließenden „Amoroso“ ent-         vermag. Ihre musikalischen            nicht viel zu sagen über sie.         und Zynismus zu mischen, Tiefe
     schwinden Aschenbrödel und der        Themen klingen ähnlich denen          Aschenbrödels Vater, musikalisch      und Oberfläche zu überzeichnen,
     Prinz „Andante dolcissimo“ in         der Titelfigur, die Instrumen-        hörbar verwandt mit seiner Toch-      so dass sie irritierend verwech-
     den Äonen der Liebe.                  tierung mit hohen Bläsern und         ter, steht gleichwohl im Schatten     selbar werden. Bei all dem agiert
     Dagegen die Schwestern, typi-         Harfenglissandi weist in eine         seiner zweiten Frau. Der König        der Meister der „Symphonie clas-
     siert als „die Dünne“ und „die        exotische Märchenwelt. Dort           des Märchens kommt gar nicht          sique“ mit brillantem Handwerk,
     Dicke“. Ihr zänkisches Geschnat-      tummeln sich auch die Naturwe-        vor. Bleibt der Prinz, der feurige    sicherem Stil und anspruchs-
     ter ist leitmotivartig mit Ohren      sen, die Grashüpfer und Libellen,     Tanzbär. Er bewegt sich zumeist       vollem Formempfinden. Im Laufe
     zu greifen, ob sie sich um einen      die Feen der vier Jahreszeiten,       gefährlich nahe am Rande zu           des dritten Aktes mehren sich
     Schal streiten (den die jähzornige    denen Prokofjew je eine eigene        einer Spottfigur. Zu großspurig       die Rückblicke, Erinnerungen und
     Mutter kurzerhand zerschneidet),      Variation gegeben hat. Hier spielt    sein Auftreten, zu blindlings         Querverweise auf vorangegan-
     sich gegenseitig die neuen Ball-      die selbstbewusste Verbeugung         seine Verliebtheit, zu leichtfertig   gene Themen und Motive und
     kleider neiden, tölpelhaft beim       vor der klangfarbensatten Inst-       seine Suche nach Aschenbrö-           erlauben so ein zunehmendes,
     Tanzunterricht über die eigenen       rumentationskunst von Nikolai         del unter zahlreichen östlichen       wissendes Verstehen der auf sin-
12   PROKOFJEW „SOLUSCHKA“                                                                                                 13

     fonische Art komplex miteinander      mit ihnen teilt. Als ihre Zeit auf
     vernetzten musikalischen Bot-         dem Ball um ist, verschwindet sie
     schaften.                             klaglos, um am nächste Morgen
     Aber auch solcherlei Selbstironie     ebenso klaglos mit anzuschau-
     gibt es: Während der Bewirtung        en, wie die Unberufenen ihren
     der Gäste mit Apfelsinen auf dem      verlorenen Schuh anzuprobieren
     Ball zitiert der Komponist den be-    versuchen. Wie von ungefähr fällt
     rühmten Marsch aus der eigenen        ihr der andere Schuh aus der
     Oper „Die Liebe zu den drei Oran-     Schürze. Das Glück der Tüchtigen
     gen“. Spätestens seit 1915 hatte      nimmt seinen Lauf. Eine unter-
     Sergei Prokofjew sich ein Beispiel    drückte, erniedrigte Dienstmagd
     an Pjotr Tschaikowsky und Igor        entwickelt sich kraft der Liebe zu
     Strawinsky genommen, indem er         einer strahlenden, selbstbewuss-

                                                                                 DEUTSCHLANDS
     die Faszination der Märchensu-        ten Prinzessin, die alle Menschen
     jets für sich entdeckte. 1915         zu bezaubern imstande ist.
     entstand für Sergei Diaghilews        In diesen berührenden Triumph

                                                                                 BESTES KINO
     „Ballets Russes“ das Tanzstück        der Bescheidenheit und Herzens-
     „Chout“ (Der Narr) nach Motiven       wärme eine läppische Parallele
     aus der Sammlung russischer           zur Doktrin von der führenden
     Märchen von Alexander Afanass-        Rolle der Arbeiterklasse hineinzu-
     jew. Die Oper „Die Liebe zu den       interpretieren, die ihr autoritäres
     drei Orangen“ (1919) nach einer       Regime mit einem armen, unter-
     italienischen Commedia dell’arte      drückten und ausgebeuteten
     von Carlo Gozzi ist ebenfalls ein     Kind aufhübschen will, ist 2017
     Märchenstück.                         einem deutschen, russophoben,
                                                                                 FÜR EIN KULTURELL HERAUSRAGENDES KINOPROGRAMM
                                           ewig gestrigen Rundfunkredak-
                                           teur eingefallen. Allen Ernstes
     Ikone des Proletariats?               zeigte der sich erleichtert, dass
                                           Prokofjew Gott sei Dank keine
     Aschenbrödel muss die Drecks-         Arbeiterlieder in die Ballettmusik
     arbeit verrichten. Nur Aschen-        eingearbeitet hätte. Stattdessen
     brödel hilft einer um Almosen         wäre er zitierend auf seine – im
     bittenden Bettlerin. Gleichwohl       Westen komponierte – Oper
     verfügt sie über die selbstbe-        „Die Liebe zu den drei Orangen“
     wusste Kraft, auf dem gesell-         zurückgekommen. Uff. Frohe
     schaftlichen Parkett all die aufge-   Weihnachten!
     putzten Schmarotzer hinter sich
     zu lassen. Selbst die Neidischen
     beschenkt sie mit großzügiger
     Hand, indem sie die Orangen
14   SOLIST                                                                                                                                             15

                                                                               zum Ersten Gastdirigenten des         ter Berlin ist er 2021/2022 bei
                                                                               London Philharmonic Orchestra         mehreren Konzerten in Bukarest,
                                                                               ernannt und war von 2007 bis          Spanien, Ungarn und Österreich
                                                                               Sommer 2021 dessen Principal          zu erleben.
                                                                               Conductor. Ebenfalls bis Sommer       Die erste gemeinsame CD von
                                                                               2021 war er Künstlerischer Leiter     Vladimir Jurowski und dem RSB
                                                                               des Staatlichen Akademischen          aus dem Jahre 2015 wurde
                                                                               Sinfonieorchesters „Jewgeni           sogleich zu einem Meilenstein.
                                                                               Swetlanow“ der Russischen             Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3
                                                                               Föderation und Principal Artist       folgten 2017 eine Strauss-Mah-
                                                                               des Orchestra of the Age of           ler-Aufnahme und Violinkonzerte
                                                                               Enlightenment in Großbritannien,      von Britten und Hindemith mit
                                                                               außerdem Künstlerischer Leiter        Arabella Steinbacher und dem
     Vladimir Jurowski                                                         des Internationalen George-Enes-
                                                                               cu-Festivals in Bukarest. Er arbei-
                                                                                                                     RSB. 2020 erschien eine von der
                                                                                                                     Kritik hochgelobte Einspielung
                                                                               tet regelmäßig mit dem Chamber        von Gustav Mahlers „Das Lied
                                                                               Orchestra of Europe und dem           von der Erde“, im August 2021
                                                                               ensemble unitedberlin.                Richard Strauss‘ „Eine Alpensin-
                                                                               Vladimir Jurowski ist rund um die     fonie“.
     Vladimir Jurowski ist seit 2017      Ausgebildet zunächst an der          Welt als Gastdirigent gefragt. Er     Vladimir Jurowski wurde vielfach
     Chefdirigent und Künstlerischer      Musikhochschule des Konserva-        hat Konzerte der bedeutendsten        für seine Leistungen ausgezeich-
     Leiter des Rundfunk-Sinfonie-        toriums in Moskau, kam Vladimir      Orchester Europas und Nord-           net, darunter mit zahlreichen
     orchesters Berlin (RSB). Der         Jurowski 1990 nach Deutsch-          amerikas geleitet, darunter die       internationalen Schallplatten-
     Dirigent, Pianist und Musikwis-      land, wo er sein Studium an den      Berliner, Wiener und New Yorker       preisen. 2018 kürte ihn die Jury
     senschaftler stellt sich allen mu-   Musikhochschulen in Dresden          Philharmoniker, das Königliche        der Royal Philharmonic Society
     sikgeschichtlichen, stilistischen    und Berlin fortsetzte – Dirigieren   Concertgebouworchester Amster-        Music Awards zum Dirigenten
     oder dirigiertechnischen Heraus-     bei Rolf Reuter, Korrepetition und   dam, das Cleveland und das            des Jahres. 2016 erhielt er aus
     forderungen.                         Liedbegleitung bei Semion Ski-       Philadelphia Orchestra, die Sin-      den Händen von Prince Charles
     Beginnend mit der Saison             gin. 1995 debütierte er auf inter-   fonieorchester von Boston und         die Ehrendoktorwürde des Ro-
     2021/2022 ist Vladimir Jurowski      nationaler Ebene beim britischen     Chicago, das Tonhalle-Orchester       yal College of Music in London.
     – parallel zu seinem Engagement      Wexford Festival mit Rimski-Kor-     Zürich, die Sächsische Staatska-      2020 wurde Vladimir Jurowski
     beim Rundfunk-Sinfonieorchester      sakows „Mainacht“ und im selben      pelle Dresden und das Gewand-         in Anerkennung seiner Tätigkeit
     Berlin – Generalmusikdirektor        Jahr am Royal Opera House            hausorchester Leipzig. Er gastiert    als Künstlerischer Leiter des
     der Bayerischen Staatsoper in        Covent Garden mit „Nabucco“.         zudem regelmäßig bei den BBC          George-Enescu-Festivals vom
     München und bekleidet damit          Anschließend war er u.a. Erster      Proms, dem Musikfest Berlin           Rumänischen Präsidenten mit
     eine der renommiertesten Posi-       Kapellmeister der Komischen          sowie bei den Musikfestivals in       dem Kulturverdienstorden aus-
     tionen im deutschen und inter-       Oper Berlin (1997– 2001) und         Dresden, Luzern, Schleswig-Hol-       gezeichnet.
     nationalen Musikleben.               Musikdirektor der Glyndebourne       stein und Grafenegg sowie beim
                                          Festival Opera (2001–2013).          Rostropowitsch-Festival. Mit
                                          2003 wurde Vladimir Jurowski         dem Rundfunk-Sinfonieorches-
16   RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN                                                                                                                  17

                                                                                                             Rundfunk-
                                                                                                             Sinfonieorchester
                                                                                                             Berlin

     Die erste „Funk-Stunde Berlin“ im     formten einen Klangkörper, der in    und Dirigenten der internationa-     chester und -Chöre gGmbH Berlin
     Oktober 1923 war die Geburts-         besonderer Weise die Wechsel-        len Musikszene finden es reizvoll,   (ROC) rege nach, wenn es zusätz-
     stunde des Rundfunk-Sinfonie-         fälle der deutschen Geschichte       ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit      lich zu den Konzertübertragungen
     orchesters Berlin (RSB). Immer        im 20. Jahrhundert durchlebt hat.    dem RSB zu absolvieren: Andris       durch Deutschlandfunk Kultur,
     auch im Bewusstsein seiner bald       Bedeutende Komponisten traten        Nelsons, Yannick Nézet-Sé-           Deutschlandfunk, rbbKultur und
     100-jährigen Tradition arbeitet es    selbst ans Pult des Orchesters       guin, Vasily Petrenko, Jakub         European Broadcasting Union
     seit 2017 mit dem Chefdirigenten      oder führten als Solisten eigene     Hrůša, Alain Altinoglu, Omer         zahlreiche Studioproduktionen
     und Künstlerischen Leiter Vla-        Werke auf: Paul Hindemith,           Meir Wellber, Michael Francis,       realisiert, oft mit vergessenen
     dimir Jurowski, der im Sommer         Sergei Prokofjew, Richard            Lahav Shani, Karina Canellakis,      oder verdrängten Repertoire-
     2021 seinen Vertrag bis 2027          Strauss, Arnold Schönberg, Igor      Thomas Søndergård, Antonello         raritäten. Nach den großen
     verlängert hat. An seiner Seite ist   Strawinsky, Kurt Weill, Alexander    Manacorda, Ariane Matiakh,           Wagner- und Henze-Editionen mit
     Karina Canellakis seit 2019 Erste     Zemlinsky sowie in jüngerer          Edward Gardner, Nicholas Carter.     Marek Janowski hat mit Vladimir
     Gastdirigentin des RSB.               Zeit Krzysztof Penderecki, Peter     Frank Strobel sorgt weiterhin für    Jurowski ein neues Kapitel der
     Von 2002 bis 2016 stand Marek         Ruzicka, Jörg Widmann, Matthias      exemplarische Filmmusik-Konzer-      Aufnahmetätigkeit begonnen.
     Janowski an der Spitze des RSB.       Pintscher, Berthold Goldschmidt,     te. Zahlreiche Orchestermitglie-     Seit mehr als 50 Jahren gastiert
     Unter den ehemaligen Chef-            Siegfried Matthus, Heinz Holliger,   der engagieren sich mit großem       das RSB regelmäßig in Japan und
     dirigenten finden sich Namen          Thomas Adès, Brett Dean und          persönlichem Einsatz für die         Korea sowie bei deutschen und
     wie Sergiu Celibidache, Eugen         Marko Nikodijević. 2021/2022         Heranwachsenden.                     europäischen Festivals und in
     Jochum, Hermann Abendroth,            ist Jelena Firssowa „Composer in     Seinen medialen Aufgaben             Musikzentren weltweit.
     Rolf Kleinert, Heinz Rögner und       Residence“ des Orchesters.           kommt das RSB als Ensemble der
     Rafael Frühbeck de Burgos, sie        Aufstrebende junge Dirigentinnen     1994 gegründeten Rundfunk-Or-
18

     Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin –
     Abendbesetzung 23. Dezember 2021

     Violine I                  Viola                     Kontrabass                 Fagott                 Schlagzeug            Horn
     Erez Ofer /                Lydia Rinecker /          Marvin Wagner /            Sung Kwon You /        Tobias Schweda /      Stefan de Leval
     Erster Konzertmeister      Solobratschistin          Solokontrabassist          Solofagottist          stellv. Solopaukist   Jezierski **
     Susanne Herzog /           Gernot Adrion /           Stefanie Rau /             Alexander Voigt        Tobias Hegele **      Anne Mentzen
     stellv. Konzertmeisterin   stellv. Solobratschist    Vorspielerin               Clemens Königstedt /   Hanno Vehling **      Aron Könzei **
     Kosuke Yoshikawa /         Christiane Silber /       Georg Schwärsky            Kontrafagottist        Adam Weissmann **     David Brox **
     Vorspieler                 Vorspielerin              Axel Buschmann                                    Jeonghwan Kim **
     Marina Bondas              Elizaveta Zolotova,       Iris Ahrens                Horn                   Sergey Mikhaylenko    Posaune
     Philipp Beckert            Vorspielerin              Fridtjof Ruppert           Daniel Ember /         **                    Hannes Hölzl /
     Karin Kynast               Emilia Markowski          Jakub Zon *                Solohornist                                  Soloposaunist
     Anne Feltz                 Jana Drop                 Paul Wheatly **            Uwe Holjewilken        Harfe                 Akari Minami **
     Bettina Sitte              Alexey Doubovikov                                    Frank Stephan          Maud Edenwald         Huba Cser **
     Maria Pflüger              Carolina Montes           Flöte                      Felix Hetzel de Fon-                         Andrius Pamorskis **
     Anna Morgunowa             Lucia Nell                Ulf-Dieter Schaaff /       seka                   Klavier
     Richard Polle              Iris Icellioglu           Soloflötist                                       Markus Syperek **     Tuba
     Chiaki Nishikawa           Isabel Kreuzpointner *    Franziska Dallmann         Trompete                                     Georg Schwark **
     Ferdinand Ries             Sindy Mohamed **          Markus Schreiter /         Florian Dörpholz /     Celesta               Péter Kánya **
     Eva Wetzel *                                         Piccoloflötist             Solotrompeter          Heike Gneiting **
     David Marquard *           Violoncello                                          Jörg Niemand
     Irina Granovskaya **       Konstanze von             Oboe                       Simone Gruppe                                * Orchesterakademie
                                Gutzeit / Solocellistin   Gabriele Bastian /                                                      ** Gäste
     Violine II                 Ringela Riemke /          Solooboistin               Posaune                Bühnenmusik
     Nadine Contini /           stellv. Solocellistin     Martine Varnik **          Edgar Manyak /
     Stimmführerin              Jörg Breuninger /         Thomas Herzog /            Soloposaunist          Flöte
     David Drop / Vorspieler    Vorspieler                Englischhornist            Dominik Hauer          Silke Uhlig /
     Sylvia Petzold /           Volkmar Weiche /                                     Jörg Lehmann /         Soloflötistin
     Vorspielerin               Vorspieler                Klarinette                 Bassposaunist          Rudolf Döbler /
     Anne-Kathrin Seidel        Peter Albrecht            Oliver Link /                                     stellv. Soloflötist
     Brigitte Draganov          Georg Boge                Soloklarinettist           Tuba
     Martin Eßmann              Andreas Weigle            Peter Pfeifer /            Fabian Neckermann      Trompete
     Juliane Manyak             Christian Bard            stellv. Soloklarinettist                          Lars Ranch /
     Juliane Färber             Uschik Choi *             Christoph Korn /           Pauken                 Solotrompeter
     Ania Bara                  Romane Montoux-           Bassklarinettist           Jakob Eschenburg /     Patrik Hofer
     Enrico Palascino           Mie *                                                Solopaukist            Yael Fiuza Souto **
     Elena Schwalbe *
     Sophia Maiwald *
     Joffre Nunez **
     Meike Lu Schneider **
20   VORSCHAU

                                                                                21. November 2021
                                                                                Sonntag / 20 Uhr
     30. Dezember 2021                      15. Januar 2022                     Philharmonie Berlin
     Donnerstag / 20 Uhr                    Samstag / 20 Uhr
     Konzerthaus Berlin                     Konzerthaus Berlin                  VLADIMIR JUROWSKI
                                                                                Daniel Hope, Violine
     31. Dezember 2021                      16. Januar 2022
                                                                                                                    Aus Opernhäusern,
     Freitag / 16 Uhr                       Sonntag / 20 Uhr                    Jelena Firssowa
                                                                                                                    Philharmonien
                                                                                „Nacht in Appen“ (Auftragswerk
     Konzerthaus Berlin                     Philharmonie Berlin                 des RSB, Uraufführung)              und Konzertsälen.
     Sonderkonzerte                         Abo-Konzerte                        Alban Berg
                                                                                Konzert für Violine und Orchester
     ANDREW MANZE                           VLADIMIR JUROWSKI                   Pjotr Tschaikowsky
     Julia Kleiter, Sopran                  Seong-Jin Cho, Klavier              Sinfonie Nr. 6 („Pathétique“)
     Annika Schlicht, Alt
                                                                                Konzert mit
     Andrew Staples, Tenor                  Jelena Firssowa
     Florian Boesch, Bass                   „Der Garten der Träume“
     Rundfunkchor Berlin                    (Hommage an Schostakowitsch)
     Justus Barleben, Choreinstudierung     für Orchester op. 111
                                            Robert Schumann
     Jelena Firssowa                        Konzert für Klavier und Orchester
     „Ornamente der Freude“                 a-Moll op. 54                       26. November 2021
                                            Dmitri Schostakowitsch              Freitag / 20 Uhr

                                                                                                         Konzerte,
     für gemischten Chor und Orchester
     auf ein Gedicht von Dmitri Smirnow     Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
                                                                                Philharmonie Berlin
     (Auftragswerk des RSB, Uraufführung)
                                            Konzert mit
     Ludwig van Beethoven
                                                                                VLADIMIR JUROWSKI

                                                                                                         jeden Abend.
     Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
                                                                                Stuart Skelton, Tenor
     mit Schlusschor über Schillers
                                                                                Herren des Rundfunkchores Berlin
     Ode „An die Freude“

                                                                                                         Jederzeit.
     Konzert mit                                                                Richard Wagner
                                                                                „Eine Faust-Ouvertüre“
                                                                                Franz Liszt
                                                                                Zwei Episoden aus Lenaus „Faust“
                                                                                Franz Liszt
                                                                                „Eine Faust-Sinfonie“
                                                                                Konzert mit

                                                                                                                    In der Dlf Audiothek App, im
                                                                                                                    Radio über DAB+ und UKW
                                                                                                                    deutschlandfunkkultur.de/
                                                                                                                    konzerte
22

                                                                                     DEINE
     Impressum

                                                                                     OHREN
                                                                                          D  E  N
     Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin        Bildnachweise:

                                                                                     W ER
     (RSB)                                    S. 7 Russisches staatliches Archiv
                                              für Fotodokumente
     Chefdirigent und Künstlerischer Leiter   S. 14 Robert Niemeyer
     Vladimir Jurowski                        S. 16/17 Simon Pauly

     Orchesterdirektorin

                                                                                     AUGEN
     Clara Marrero                            Gestaltung und Realisierung
                                              GRACO GmbH & Co. KG
     Ein Ensemble der Rundfunk-
     Orchester und -Chöre gGmbH Berlin        Druck
                                              H. Heenemann GmbH & Co, Berlin
     Geschäftsführer

                                                                                                 N .
     Anselm Rose                              Redaktionsschluss

                                                                                         CH   E
                                                                                     MADIO, TV, WEB.
                                              20. Dezember 2021
     Kuratoriumsvorsitzender
     Ernst Elitz                              Ton- und Filmaufnahmen sind
                                              nicht gestattet. Programm- und
     Gesellschafter                           Besetzungs­änderungen vorbehalten!
     Deutschlandradio, Bundesrepublik
     Deutschland, Land Berlin,                © Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin,
     Rundfunk Berlin-Brandenburg              Steffen Georgi

     Text und Redaktion
     Steffen Georgi                                                                   IM RA
Besucherservice des RSB
Charlottenstraße 56. 10117 Berlin
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr
T 030 202 987 15
F 030 202 987 29

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                                    ein Ensemble der
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