DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich

Die Seite wird erstellt Dominik Engelhardt
 
WEITER LESEN
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich

DIAPLANT
                                                                                                         Ausgabe 2/2018
Mitglied bei:
                                                     e!
                                                spend
                                            gan
                                        r Or
                                   Ja zu

                                                                                                    Foto: Andrea Leitner

 Seite 3: Bericht des Obmanns / Seite 4: Heimhämodialyse – eine überlegenswerte Alternative zur Zentrumsdialyse! /
 Seite 6: Erweiterung der Dialyse am Klinikum Wels-Grieskirchen / Seite 6: Lehrerfortbildung 2018 ein wei-
 terer Meilenstein / Seite 8: Ausflug nach Eben im Pongau zu Karin und Paul Wohlschlager / Seite 9: Film
 „Die Lebenden reparieren“, Programmkino Wels / Seite 10: Weltnierentag im Ordensklinikum der Elisa-
 bethinen in Linz / Seite 11: Nieren-Informationstag im LKH Villach / Seite 12: Mund- und Zahnhygiene für
 Nierentransplantierte / Seite 13: BSVOÖ / Seite 14: Interessante und häufig gestellte Fragen / Seite 16-19: Bericht
 ANÖ Tagung / 20. – 22. April 2018 in Kaltern/Südtirol / Seite 20: Ausflug Südtirol / Seite 22: Prädialyseschulungen /
 Seite 23: Stammtische / Seite 32 und 33: Seminar Windischgarten (Anmeldung) / Seite 34: Organe schützen              1
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
Foto:
                                                                     Foto:Andrea
                                                                          Andrea Leitner
                                                                                 Leitner

Alles aus einer Hand!
Von der Gestaltung bis zum fertigen
Produkt - und das regional und
klimaneutral von Ihrem
Nahversorger in Sachen
Druck und Web.

www.x-files.at
  Besuch uns auch
  auf Facebook!
                         K
                     UC
                    DR

                               T
                              EP
                          NZ
                         KO

                                   EB
                               W

                                        GN
                                        SI
                                    DE

                                                  E
                                              IC
                                             RV
                                         SE

   „      Als ich von meinem Nephrologen
    erfuhr, dass ich bald mit der Dialyse
    beginnen muss, brach für mich erst
    einmal eine Welt zusammen. Ich hatte
    große Angst vor der Zukunft. Mein Arzt
    lud mich und meine Frau aber dann zu
    einem Informationsnachmittag ins Zentrum
    ein. Dort erfuhr ich einiges über die
    Dialyseverfahren. Letztlich Mut gemacht
    hat mir ein Patient, der schon lange
    an der Peritonealdialyse war, zunächst

                                        „
    die gleichen Ängste hatte wie ich, sich
    dann aber gut mit der neuen Situation
    zurechtgefunden hat.
                                         Patient Rüdiger S.
                                         aus Düsseldorf, 48 Jahre

   Making possible personal.
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
Ausgabe 2/2018                                                                      DIAPLANT

                             Wort des Obmanns
                        Sehr geehrte Kolleginnen
                        und Kollegen,
                        liebe Freunde!

   Ich gehe mal davon aus, dass wir alle – ausge-       tätigen, themenbezogenen Selbsthilfegruppen.
   nommen die Allergiker – das momentan herrli-         Nun gibt es erstmals aus diesem Titel Fördermit-
   che Wetter genießen. Es scheint zwar, als ob der     tel sowohl für bundes-, als auch für landesweit tä-
   Winter sofort in den Sommer übergeht, aber der       tige Selbsthilfe Organisationen. Für uns bedeutet
   Wandel der Natur in ein wunderbar grünes und         dies einen Meilenstein in der Finanzierung.
   mit vielen bunten Blüten übersätes Kleid ist doch    Obwohl man über das Projekt Niere 60/20 „Niere.
   was ganz Besonderes. Das tut dem Gemüt und           schützen“ derzeit wenig hört, ruht es nicht. Wir
   der Seele gut.                                       haben zwar klare Vorstellungen, jedoch kommen
   Auch im Verein wachsen und sprießen viele Auf-       von Seiten der für Gesundheit verantwortlichen
   gaben und Ideen. Zuerst darf ich euch ganz be-       Stellen immer wieder neue Aspekte und Themen.
   sonders herzlich zu unserem traditionellen Se-       Wir werden jedoch nicht eher ruhen, bevor es
   minar nach Windischgarsten, Ende Juni - Anfang       nicht ein nachhaltiges, umgesetztes Konzept für
   Juli, einladen. Ein bewegtes und interessantes       die Früherkennung und Vorsorge im Bereich der
   Programm mit viel Zeit auch zum Entspannen           Nierenerkrankungen gibt.
   und Plaudern wartet auf euch. Bitte die Anmel-
   dung über die Homepage oder mit dem Formu-           Zwei Veranstaltungen möchte ich auch noch
   lar in dieser Zeitung nicht vergessen.               hervorheben. Eine davon war der Film „Die Le-
   Leider beschäftigt uns, und das wird sich so         benden reparieren“ im Programmkino Wels mit
   schnell nicht ändern, das Thema mit den zu we-       anschließender Diskussion. Diese Veranstaltung
   nigen Dialyseplätzen bzw. deren Verteilung. Ganz     wurde von Univ. Doz. OA Dr. Prischl, Klinikum
   besonders spüren dies jene Patienten, welche         Wels-Grieskirchen, initiiert. Der Film befasst sich
   dadurch um Mitternacht zur Dialyse fahren müs-       mit dem Thema Organspende und Transplantati-
   sen. Ich stehe in regelmäßigem Kontakt mit den       on, war sehr real, bewegend und füllte das Kino
   Nephrologen und auch dem Land OÖ, Gesund-            zum Bersten.
   heitsabteilung, um die Entwicklung zu erfahren       Die zweite Veranstaltung findet am 12. Oktober
   aber auch die Sorgen und Nöte unserer Patien-        2018 in Wien statt. Es handelt sich um „Organe
   ten zu vermitteln. Für die nächste Ausgabe ist uns   schützen – Informationen nützen“ mit dem Titel
   wieder ein Bericht aus der Gesundheitsabteilung      „A Mensch möcht i bleibn“. Wir werden wieder
   zugesagt.                                            einen Bus organisieren, damit viele von euch die
   Es freut mich auch berichten zu können, dass mit     Möglichkeit bekommen, diese tolle Veranstal-
   der Gründung des „Bundesverbandes Selbsthilfe        tung zu besuchen.
   Österreich“ die Neuaufstellung der Selbsthilfe in
   Österreich gelungen und abgeschlossen ist. Die       Ich wünsche Ihnen und euch eine schöne, stress-
   Kompetenzen sind klar festgelegt. So bemüht          freie Zeit und beste Gesundheit und freue mich
   sich der Bundesverband Selbsthilfe um die Anlie-     auf ein baldiges Wiedersehen!
   gen und Vertretung der Selbsthilfe in den Bundes-
   gremien und ÖKUSS (Österreichische Kompetenz
   und Servicestelle für Selbsthilfe) um die finanzi-                    Euer Obmann
   elle Förderung und Servicierung der bundesweit                      Rudolf Brettbacher

                                                                                                              3
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
DIAPLANT                                                                                              Ausgabe 2/2018

     Heimhämodialyse – eine überlegens-
    werte Alternative zur Zentrumsdialyse!
                                                             Deutschland, Frankreich oder Schweiz bereits deut-
                                                             lich höher liegt.

                                                             Welche technischen Voraussetzungen sind für die
                                                             Heimhämodialyse erforderlich? Neben einem aus-
                                                             reichend großen Raum für das Dialysegerät und
                                                             der Patientenliege ist ein in der Nähe befindlicher
                                                             Strom- und Wasseranschluss erforderlich. Häufig
                                                             wird das Schlafzimmer oder ein eigener Raum für
                                                             die Dialyse herangezogen, der entsprechend ad-
                                                             aptiert werden muss. Daneben ist ein ausreichend
                                       OA Dr.                großer und trockener Lagerplatz für das Dialysema-
                                   Manfred Wallner           terial (Dialysatoren, Schlauchsysteme, etc.) notwen-
                                                             dig.
    Dreimal pro Woche mit dem Dialysetaxi ins Dialy-
    sezentrum gefahren werden, zu genau festgesetz-          Natürlich ist nicht jede Patientin oder jeder Pati-
    ten Zeiten in der Früh, mittags oder abends für          ent für dieses Verfahren geeignet. Neben einem
    vier Stunden an das Dialysegerät angeschlossen           stabilen Gesundheitszustand ist ein gut funktio-
    werden, danach wieder mit dem Taxi nach Hause            nierender und leicht zu punktierender Shunt eine
    gebracht werden – so sieht im Regelfall das Leben        Grundvoraussetzung. Alternativ kann die Dialyse im
    eines Dialysepatienten aus.                              Ausnahmefall auch über einen sogenannten Perm-

    Alternativ gibt es seit vielen Jahren die Möglichkeit,   © Manfred Wallner (mit Erlaubnis von Herrn C.B.)
    mit Hilfe eines in die Bauchhöhle implantierten Ka-
    theters das Bauchfell als Dialysemembran zu benut-
    zen und sich der sogenannten Peritonealdialyse zu
    unterziehen. Dieses sehr schonende Verfahren, das
    mittels händischer Wechsel tagsüber oder mit Hilfe
    eines Peritonealdialysegeräts über die Nachtstun-
    den durchgeführt werden kann, eignet sich jedoch
    aus medizinischen oder persönlichen Gründen
    nicht für jeden Patienten oder jede Patientin.

    Viele Patientinnen und Patienten wissen gar nicht,
    dass es noch eine dritte Möglichkeit der Dialyse
    gibt: die Heimhämodialyse. Sie ermöglicht eine
    weitgehende Selbständigkeit und Unabhängigkeit
    in der Gestaltung des Alltagslebens und ist somit
    besonders für jüngere und berufstätige Menschen
    besonders gut geeignet. In Österreich ist der Anteil
    der Heimhämodialysepatienten bislang verschwin-
    dend gering, während er in anderen Ländern wie

4
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
Ausgabe 2/2018                                                                         DIAPLANT

                                © Manfred Wallner (mit Erlaubnis von Herrn C.B.)

   kath durchgeführt werden. Der Patient/die Pati-        bei Bedarf jederzeit mit dem Zentrum oder dem
   entin übernimmt bei der Heimhämodialyse selber         Einschulungsteam telefonisch Kontakt aufnehmen.
   die Verantwortung für seine/ihre Behandlung. Die       Im Notfall ist seine Lebensgefährtin in der Lage, die
   notwendigen Blutuntersuchungen und klinischen          Dialysebehandlung selbständig zu beenden. Der
   Kontrollen werden in 4- bis 6-wöchigen Abständen       Patient ist weiterhin voll berufstätig!
   im Dialysezentrum vorgenommen.
                                                          Wo kann man sich über die Heimhämodialyse in-
   Seit kurzem gibt es auch in Oberösterreich wie-        formieren? Der erste Schritt ist wohl das Gespräch
   der einen Heimhämodialysepatienten! Großzügig          mit den behandelnden Ärzten im jeweiligen Zent-
   unterstützt von der Fa. Fresenius wurde mit Hilfe      rum, die am besten abschätzen können, ob jemand
   eines Partnerunternehmens, der Fa. Dialmed, im         aus gesundheitlichen Gründen für die Heimhämo-
   Vorfeld die Kostenübernahme durch die zustän-          dialyse in Frage kommt oder eher nicht. Auch im
   dige Krankenkasse geklärt und die Adaptation           Internet findet sich reichlich Information, wenn
   der Räumlichkeiten vorgenommen. Neben dem              Sie „Heimhämodialyse“ googeln. Die im Artikel er-
   Dialysegerät und der Liege ist auch eine kleine        wähnten Firmen finden Sie unter:
   Wasseraufbereitungsanlage im Dialysezimmer in-
   stalliert. Die Einschulung des Patienten und seiner    http://www.fmc-austria.at/2459.htm
   Lebensgefährtin (als Hilfsperson) erfolgte über die
   Fa. Dialmed und nahm nicht einmal eine Woche           http://www.dialmed.at/
   in Anspruch. Der Patient kann nun selbständig zu
   den von ihm gewählten Zeiten 3 bis 4 Mal pro Wo-        Wenn Sie spezielle Fragen haben, können Sie
   che dialysieren. Lediglich beim An- und Abhängen        sich gerne auch direkt an mich wenden:
   an das Dialysegerät hilft ihm seine Lebensgefähr-       Dr. Manfred Wallner
   tin. Den Shunt punktiert er selbständig und mit-        Klinikum Wels-Grieskirchen
   tels Fernbedienung kann er dann das Dialysegerät        Tel.: 07242 415 92184
   steuern. Während der Dialysebehandlung kann er          Email: manfred.wallner@klinikum-wegr.at

                                                                                                                  5
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
DIAPLANT                                                                                             Ausgabe 2/2018

                  Erweiterung der Dialyse
               am Klinikum Wels-Grieskirchen
    Wir freuen und bedanken uns für die Erweite-           Mitternacht weg zu bringen, wird sicher damit er-
    rung und Inbetriebnahme der 5 zusätzlichen Dia-        reicht, aber eine dauerhafte Lösung wird es nicht
    lyseplätze am Klinikum Wels-Grieskirchen. Durch        sein. Wir wissen, dass bereits jetzt schon wieder ei-
    diese Maßnahme (eine von mehreren geplanten in         nige weitere Patienten kurz vor der Dialyse stehen
    OÖ) wird sich die unzumutbare Situation für jene       und dadurch die gewonnenen freien Plätze schnell
    Dialysepatienten entschärfen, welche derzeit in 2      wieder belegt werden. Zusätzlich zu den jährlich
    Zentren um Mitternacht zur Dialyse kommen müs-         mehr werdenden Patienten mit Nierenersatzthera-
    sen. Auch wir vom Verein Niere OÖ sind sehr daran      pie (ca. 3- 7 % von über 700 in OÖ) kommen aktuell
    interessiert und versuchen auch in Zusammenar-         auch mehr Patienten aus dem Bereich der Zuwan-
    beit mit den verantwortlichen Stellen zu unterstüt-    derung hinzu. Eine nachhaltigere Verbesserung
    zen, dass jeder Dialysepatient wohnortnahe und zu      wird erst eintreten, wenn, so hoffen wir, 2021 die
    den normalen Dialysezeiten (Vormittag, Nachmit-        neue, auf mindestens 16 Plätze erweiterte Dialyse-
    tag und Abend) dialysiert werden kann.                 station in Vöcklabruck in Betrieb gehen wird.
    Dies nachhaltig zu gewährleisten, bedarf es aber       Um nachhaltig aber den stetig mehr werdenden
    noch einiger weiterer größerer Maßnahmen und           Bedarf an Dialyse vermindern zu können, müsste
    Anstrengungen.                                         unbedingt das Projekt Niere 60/20 (niere.schützen)
                                                           oder die notwendigen Inhalte in Kombination mit
    Ergänzend zu dem obigen Text, welchen wir auch         anderen Projekten, wie zum Beispiel jenes der Dia-
    als Statements in die Mitteilung zur Pressekonfe-      betiker und/oder Herzerkrankungen, umgesetzt
    renz am 16. Mai 2018 in Wels übergeben haben, ist      werden. Diese Entscheidung liegt in den Händen
    anzufügen, dass durch die aktuellen Maßnahmen,         der Gebietskrankenkasse und des Landes OÖ, Lan-
    wie hier in Wels, in Steyr, zusätzliche Abendschicht   deszielsteuerung.
    in Vöcklabruck usw., nur eine vorübergehende Ent-
    spannung eintreten wird. Das Ziel, die Dialysen um                                           R. Brettbacher

                         Lehrerfortbildung 2018
                         ein weiterer Meilenstein
    Das Seminarzentrum des Linzer Priesterseminars         Zur Einstimmung auf dieses Thema hat Rudolf
    war am 22. Februar 2018 Treffpunkt für 45 Lehrerin-    Brettbacher den Teilnehmern seine persönliche
    nen und Lehrer aus ganz Oberösterreich. Die Veran-     Geschichte erzählt.
    staltung stand unter dem Motto „Medizinische und
    ethische Aspekte der Organspende und Transplan-        Mit Univ.-Prof. Dr. Udo Illievich (Neuromed Cam-
    tation“. Gemeinsam mit den beiden Pädagogischen        pus), Priv.-Doz. Dr. Daniel Cejka (Ordensklinikum
    Hochschulen, der Katholischen Privatuniversität        Linz) und Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger (Kath.
    Linz, dem Ordensklinikum der Elisabethinen und         Privatuniversität Linz) konnten wir drei exzellente
    dem Transplantationsreferat Nord haben wir diese       Experten gewinnen.
    Fortbildungsveranstaltung organisiert und durch-       Univ.-Prof. Dr. Illievich referierte über den Hirntod
    geführt. Nach 2012 war unsere Zielgruppe dieses        und über die Widerspruchslösung in der gelebten
    Mal die Religions- und EthiklehrerInnen.               Praxis. Schwerpunkt des Vortrags von Priv.-Doz. Dr.

6
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
Ausgabe 2/2018                                                                           DIAPLANT

   Cejka war die Nieren Lebendspende. Den Abschluss         Nach der Mittagspause hatte ich die Möglichkeit,
   des Vormittags bildete das Referat von Univ. Prov. Dr.   das Transplantforum OÖ und unser Schulprojekt
   Rosenberger über die ethischen und moralischen           vorzustellen. Danach hatten die Lehrerinnen und
   Aspekte der Organspende und Transplantation.             Lehrer die Gelegenheit, in vier Gesprächsrunden
                                                            mit Transplantierten zu reden und zu diskutieren.
                                                            Im anschließenden Plenum fasste Mag. Christoph
                                                            Rudinger (PH der Diözese Linz) das Tagesgeschehen
                                                            zusammen und nutzte die Gelegenheit, gemein-
                                                            sam mit mir allen zu danken, die zum Erfolg und
                                                            zum Gelingen der Fortbildungsveranstaltung bei-
                                                            getragen haben.

                                                            Die Rückmeldungen waren durchwegs sehr positiv.
                                                            Ein weiterer Meilenstein in der 9-jährigen Geschich-
                                                            te unseres Forums.

                                                            Initiator und Sprecher des Transplantforums OÖ
                                                            Hubert Kehrer

                                                            Mehr Infos: https://www.transplantforum-ooe.at

   Fotoquelle: H. Kehrer/Transplantforum OÖ

                                                                                                                   7
   Fotoquelle: H. Kehrer/Transplantforum OÖ                 Fotoquelle: H. Kehrer/Transplantforum OÖ
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
DIAPLANT                                                                                                 Ausgabe 2/2018

               Ausflug nach Eben im Pongau
              zu Karin und Paul Wohlschlager
    Am 3. und 4. Februar 2018 lud uns die Obfrau             mit uns, die seit einigen Monaten für den Verein Nie-
    des Vereins Niere Salzburg Karin Wohlschlager            re Salzburg als Schriftführerin tätig ist. Für den Vor-
    zu einem gemütlichen aber auch sportlichen Wo-           mittag planten wir eine Schneeschuhwanderung,
    chenende in ihre Heimat Niedernfritz (bei Eben im        was für uns alle eine neue Erfahrung war.
    Pongau) ein. Wir, das sind Sissy und Rudi Brettbacher,   Nach dem Anschnallen der Schneeschuhe (das
    Andrea und Christian Leitner sowie Olga und Franz        stellte für uns bereits die erste Herausforderung
    Wasserbauer wurden am Freitagabend sehr herzlich         dar) gingen wir in der ruhigen Winterlandschaft bei
    von der Familie Wohlschlager empfangen. Nachdem          leichtem Schneefall ca. ein Stunde bergauf.
    wir mit einem köstlichen Raclette verwöhnt wurden,       Wir genossen dabei die Ruhe sowie die wunderbare
    machten wir uns auf den Weg zur Sittleralm auf zirka     Aussicht auf unserem Weg zum Ziel.
    1.100 m Seehöhe. Mit Stirnlampen ausgerüstet er-         Die gemeinsame Zeit mit wunderbaren Eindrü-
    reichten wir nach einer einstündigen romantischen        cken und vielen guten Gesprächen verging viel zu
    Wanderung durch die tiefverschneite Winterland-          schnell und so machten wir uns am späten Nach-
    schaft die Hütte. Mit Glühwein und Tee wärmten wir       mittag wieder auf den Heimweg.
    uns auf. Dann gings mit dem Schlitten in rasantem        Die Erkenntnis, dass Bewegung für Menschen mit
    Tempo und einigen Überholmanövern wieder hin-            Nierenproblemen einen positiven Beitrag zum
    unter ins Tal. Wir hatten alle großen Spaß dabei.        Wohlbefinden bringt, hat sich für uns alle wieder
    Am nächsten Morgen wurden wir bei Familie Wohl-          einmal bestätigt.
    schlager zu einem gemütlichen Frühstück eingela-         Vielen Dank, Karin und Paul, für die schönen Stun-
    den. Diesen Tag verbrachte auch Rosmarie Listmaier       den im „Winterwonderland“ in eurer Heimat!

8
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
Ausgabe 2/2018                                                                         DIAPLANT

             Film „Die Lebenden reparieren“,
                   Programmkino Wels
   Am 7. Februar 2018 wurde im Pro-                                      nicht mehr lange zu leben hat. Auch
   grammkino in Wels der Film „Die Le-                                   die Bedenken dieser jungen Frau
   benden reparieren“ gespielt. Es ist                                   werden sehr einfühlsam dargestellt
   ein sehr einfühlsamer französisch/                                    und regen zum Nachdenken an.
   belgischer Film, der die Geschichte
   einer Organspende durch den un-                                       Im Anschluss an den Film stellten
   erwarteten Tod eines Jugendlichen                                     sich OA Doz. Dr. Friedrich Prischl,
   und die Transplantation bei einer                                     Abteilung für Innere Medizin, und
   (glücklichen) Empfängerin zeigt. In                                   der Transplantationsbeauftragte OA
   dem Film wird sehr anschaulich dar-                                   Dr. Josef Frühwirth vom Klinikum
   gestellt, welche Probleme und Fra-                                    Wels-Grieskirchen für ein Gespräch
   gen auf die Angehörigen, in diesem                                    bzw. eine Diskussion zur Verfügung.
   Fall die verzweifelten Eltern zukom-                                  Dieses Angebot wurde von den Be-
   men, wenn sie vor der Entscheidung                                    suchern auch rege angenommen
   einer eventuellen Organentnahme                                       und es wurden viele interessante
   bei ihrem hirntoten Kind stehen. An-                                  Fragen gestellt.
   dererseits wird deutlich dokumen-
   tiert, dass ohne deren Zustimmung                                     Hubert Kehrer, Obmann-Stv. der
   trotz der sowohl in Frankreich als auch in Österreich   Selbsthilfe OÖ und Gründer des Transplantforum
   und vielen anderen europäischen Ländern gelten-         OÖ, und Rudolf Brettbacher, Obmann des Vereins
   den Widerspruchsregelung keine Organe entnom-           Niere OÖ und Präsident der Arge Niere Österreich
   men werden.                                             wiesen auf die Bedeutung der Selbsthilfegruppen
   Auf der anderen Seite steht die Geschichte einer        hin und wie wichtig diese für betroffene Patienten
   schwer herzkranken Frau, die ohne Transplantation       und Angehörige sind.

                                                                                                                9
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich
DIAPLANT                                                    Ausgabe 2/2018

       Weltnierentag im Ordensklinikum der
               Elisabethinen in Linz
     Am 8. März 2018 fand auch heuer wieder die schon
     traditionelle Veranstaltung zum Weltnierentag bei
     den Elisabethinen statt. Neben einigen Ausstellern
     und Leistungs-Präsentationen in der Eingangshalle,
     wo wir als Verein auch immer einen Infostand be-
     treiben, fanden wieder interessante Vorträge statt.
     OA Dr. Peter Neudorfer referierte zum Thema „Die
     lautlose Gefahr“. Bei seinem sehr interessanten und
     lebendigen Vortrag merkte man auch, dass die
     Nieren-Lebendspende ein Herzensanliegen von
     ihm ist. Auch die Ernährung fand Platz unter „Gutes
     für die Nieren tun. Essen und Trinken in der Präven-
     tion von Nierenerkrankungen“ und wurde von
     Klaus Nigl, M.A. vorgetragen.
     Auch wir bekamen die Gelegenheit zum Thema
     „akzeptieren – leben – wohlfühlen“ aus Patienten-
     sicht zu sprechen. Zentrale Aussage dieses Vortra-
     ges war, basierend auf Studien, dass jene Patien-
     ten, welche frühzeitig zu einer Selbsthilfegruppe
     kommen und dort das Leben und den Alltag schnel-
     ler und besser zu bewältigen lernen, bessere Nieren-
     werte haben. Dadurch kommen sie auch später zu
     einer Ersatztherapie wie Dialyse oder Transplanta-
     tion. Es ist enorm wichtig, bald nach der Diagno-
     se Niereninsuffizienz mit Betroffenen zu sprechen,
     sich zu erkundigen und zu erkennen, dass das
     Leben trotzdem sehr gut möglich, machbar und
     lebenswert ist. Edith Wilflingseder und Rudolf
     Brettbacher haben mit Einbeziehung von State-
     ments von Andrea Leitner dieses enorm wichtige
     Thema den Teilnehmern zu vermitteln versucht.

10
Ausgabe 2/2018                                                                            DIAPLANT

    Nieren-Informationstag im LKH Villach
   Anlässlich des Weltnierentages fand am 11. März           Oberösterreich. Einerseits ist es eine Wertschätzung
   2018 der vom Verein Niere Kärnten organisierte            den Organisatoren gegenüber, aber andererseits ist
   Nieren-Informationstag im LKH Villach statt. Wir gra-     es auch sehr wichtig den Wissenstransfer über die
   tulieren unseren Freunden aus Kärnten zu dieser           Grenzen hinweg zu leben und aufrecht zu halten.
   super organisierten Veranstaltung mit einem sehr
   interessanten Programm und vielen Teilnehmern.            Die Information der Betroffenen und die eigene
   Neben den Referenten aus Kärnten, voran Prim.             Weiterbildung sind Aufgaben unserer Vereine, so
   Univ. Prof. Dr. Sabine Horn, referierten auch Prof. Dr.   können und sollten wir die Chance nutzen, Ver-
   Sabine Zitta aus Graz und Prof. Dr. Martin Kumnig         anstaltungen wie den Informationstag, Seminare,
   aus Innsbruck.                                            Symposion usw. noch mehr zu bewerben und un-
   Unter den Teilnehmern waren auch der ANÖ Prä-             seren Mitgliedern zugänglich und bekannt zu ma-
   sident Rudi Brettbacher und eine Delegation aus           chen.

                                                                                                                    11
DIAPLANT                                                                                               Ausgabe 2/2018

                     Mund- und Zahnhygiene für
                       Nierentransplantierte
                                                              griffen, Risiken zu vermeiden oder dem Patienten
                                                              durch das Anwenden innovativer Behandlungsme-
                                                              thoden wie etwa der Lasertherapie eine optimale
                                                              Behandlung zukommen zu lassen.

                                                              Eine enge Zusammenarbeit zwischen Transplanta-
                                    DDr.
                                                              tionszentrum, nachbetreuendem Internisten und
                                    Robert Mallinger
                                                              Zahnarzt sind in diesem Zusammenhang sehr hilf-
                                                              reich und anzustreben.
     Eine stetig steigende Zahl an Transplantationspa-
     tienten erfordert die Beschäftigung der verschiede-      Richtlinien zur Behandlung
     nen medizinischen Fachrichtungen mit dem Thema           von Transplantierten:
     Behandlung von immunsupprimierten Patienten.             In der Mundhöhle befinden sich über 500 verschie-
     Menschen also, deren Abwehrsystem durch Medi-            dene Bakterienspezies, die sich in Clustern organi-
     kamente bewusst herabgesetzt wird, um eine Ab-           sieren. An einer Infektion sind in der Regel nur 2-5
     stoßung ihres Spenderorgans zu verhindern.               verschiedene Erreger beteiligt. In der Regel handelt
     Durch diese Schwächung des Immunsystems ist              es sich um grampositive Aerobier 68% und gram-
     bei invasiven Eingriffen erhöhte Vorsicht geboten.       negative Anaerobier 32%.
     Dennoch sollte dies nicht dazu führen, Behand-           Bakteriämie, also eine Streuung der Bakterien in die
     lungen aus Angst, etwas falsch zu machen, auf-           Blutbahn kann verschiedenste Ursachen haben.
     zuschieben, oder gar zu unterlassen. Dem zahn-           Schon durch zahnmedizinische restaurative Eingrif-
     medizinischen Bereich kommt dabei eine nicht zu          fe, Lokalanästhesie, Röntgenaufnahmen, Zahnex-
     unterschätzende Rolle zu, stellt doch der Mund eine      traktionen, parodontalchirurgische Eingriffe, aber
     wichtige Eintrittspforte für Keime dar. Hier perfekte    auch durch Zähneputzen oder Kaugummi kauen
     Voraussetzungen zur Vermeidung von Infektionen           kann es zu einer solchen Bakteriämie kommen.
     zu schaffen sollte jedem Patienten ein Anliegen          Selbstverständlich auch durch sämtliche Infektio-
     sein. Oft wird dieses Gebiet aber vernachlässigt. Vor    nen im Bereich der Zähne bzw. des Mundes kön-
     einer Transplantation lässt es oft der schlechte All-    nen Bakterien weitergeleitet werden.
     gemeinzustand nicht zu, sich um prothetische Ver-        Wie gravierend sich solche Entzündungen auswir-
     sorgung zu kümmern, danach stehen das schnelle           ken ist abhängig von der Gefährlichkeit (Virulenz)
     Hineinfinden in die neu gewonnene Lebensquali-           des Erregers, der Größe der Infektion und natürlich
     tät, Rehabilitationsmaßnahmen und das Zurückfin-         von der Abwehrlage des Patienten. Gerade hier ist
     den in die Normalität im Vordergrund. Nicht zuletzt      der immunsupprimierte Patient von vornherein be-
     kann man bei vielen chronisch kranken Menschen           sonders gefährdet und bedarf besonders umsichti-
     eine nur allzu verständliche „Arztmüdigkeit“ feststel-   ger Behandlung um jegliches Risiko geringzuhalten.
     len.
     Dennoch sollte man was die Zahnmedizin betrifft          Wichtig ist daher:
     ein paar Basics beachten.                                Vor der Operation:
     Letztlich ist es möglich, abgesehen von einer guten      - klinische und röntgenologische Untersuchung
     Mundhygiene, durch relativ einfache Vorsichtsmaß-          zum Ausschluss von beherdeten Zähnen
     nahmen wie die antibiotische Abschirmung vor Ein-        - Hygieneinstruktion und Motivation

12
Ausgabe 2/2018                                                                        DIAPLANT

   Nach der Operation:                                    Bei Penicillin Unverträglichkeit:
   -In den ersten 3 Monaten nach der Transplantation      Clindamycin 600mg, in besonderen Fällen noch-
   jegliche zahnärztliche Behandlung mit Bakteriämie-     mals 600mg sechs Stunden nach dem Eingriff.
   Risiko vermeiden!                                      Im Wesentlichen orientieren sich die Antibiotika-
     danach                                               gaben und Empfehlungen nach den Empfehlun-
   - perfekte Zahnhygiene                                 gen für Endokarditis gefährdete Patienten, werden
   - regelmäßig zur zahnärztlichen Kontrolle              aber natürlich je nach Art und Schwere des Eingriffs
   - regelmäßig professionelle Mundhygiene                variiert und an den Patienten individuell angepasst!
   - Antibiotische Abschirmung vor zahnärztlichen
     Eingriffen                                           Für Fragen, Behandlungen und spezielle Untersu-
   - Mundspülungen verwenden (Keimreduktion)              chungen steht die Universitätszahnklinik Wien je-
   - Zahnbürste regelmäßig erneuern nicht vergessen       derzeit gerne zur Verfügung.

   Vor zahnärztlichen Eingriffen:                         Kontakt:
   Single Shot Antibiose:                                 DDr. Robert Mallinger, Universitätszahnklinik Wien,
   In der Regel eine Stunde vor Eingriff einmalige An-    Sensengasse 2a, 1090 Wien.
   tibiotikagabe meist Amoxicillin 2x1g,                  Tel.: +43 1 400702023,
   in schweren Fällen nochmals 2x1g sechs Stunden         robert.mallinger@meduniwien.ac.at
   nach dem Eingriff.                                     www.unizahnklinik-wien.at

        Kostenlose Rechtsberatung
        Termine:
             14. Juni 2018, 14:00 Uhr
             5. Juli 2018, 14:00 Uhr
             13. September 2018, 14:00 Uhr
        wo: Makartstraße 11, 4020 Linz
        Anmeldung: Tel.: 0732 652296-0 bis spätestens zum 20. des jeweiligen Vormonats.

        Vortrag Steuerberatung
        Termin:    5. Juni 2018, 18:00 Uhr
        wo:        Makartstraße 11, 4020 Linz
        Anmeldung: Tel.: 0732 652296-0 bis spätestens 2. Juni 2018

        Hörfilmabend:
        Titel: „Monsieur Pierre geht Online“
        wann: Dienstag, 29. Mai 2018 um 17:30 Uhr
        wo: Festsaal 2 des BSVOÖ, Makartstraße 11, 4020 Linz

        Sommerfest:
        Am Samstag den 30. Juni 2018 findet wieder das jährliche Sommerfest statt, zu dem wir
        herzlichst eingeladen sind.

                                                                                                                 13
DIAPLANT                                                                                                  Ausgabe 2/2018

             Urlaub in Sizilien – Dialyse Mucaria
                          Interessante und häufig gestellte Fragen:
     1.) Das erste, was sicherlich alle interessiert, ist     sonalausweises und EHIC-Karte oder Privatversi-
     die Tatsache, dass Sie freie Unterkunft und Erstat-      cherungskarte bei.
     tung des Tickets anbieten. Dies ist für die Dialyse-
     patienten ein Traumurlaub. Was sind die genauen          4.) Welche Leistungen sind kostenlos und welche
     Kosten?                                                  Leistungen sind vom Patienten zu bezahlen?
     Das ganze ‚Dialyse im Urlaub‘ Projekt entstammt          Die Gratis-Leistungen, welche die Dialyse garantie-
     dem Wunsch des Gründers des Dialysis Centers, Dr.        ren sind: Unterkunft (ohne Essen) für den Patienten
     Vincenzo Mucaria, meinem Vater, Aktivitäten zu för-      und eine Rückerstattung des Flugtickets und des
     dern und seinen geliebten Patienten, Italienern und      Transports zum Dialysezentrum.
     Europäern die Erreichung eines Grundbedürfnisses,        Die zu bezahlenden Leistungen sind eine geringe
     nämlich in Freiheit zu reisen und zu entdecken, zu       Tagesgebühr für Begleitung und die ganze Unter-
     ermöglichen.                                             haltung, Freizeit-Dienstleistungen, die das Gebiet
     Durch die Schaffung einer Synergie zwischen unse-        von Trapani und Sizilien anbieten.
     rer 40-jährigen Erfahrung, der Förderung eines Ge-
     biets reich an Schönheiten und der Fähigkeit sehr        5.) In welcher Umgebung befinden sich die Unter-
     gute Preise anzubieten, können wir einen Traumur-        künfte? In der Stadt / außerhalb auf dem Lande?
     laub organisieren.                                       Welche Speisen werden angeboten?
     Es ist nun fast zwei Jahre, dass mein Vater nicht mehr   Unsere Wohnungen befinden sich im historischen
     unter uns ist, aber seine Botschaft lebt immer noch.     Zentrum von Trapani, in der Nähe von allen Einrich-
     Die Kosten werden von der Klinik als Investition ge-     tungen, die eine touristische Stadt wie Trapani an-
     sehen um auch das Gebiet von Trapani zu verbes-          bieten kann.
     sern.                                                    Für die Bequemlichkeit der Patienten haben wir
     2.) Der Patient braucht somit nur die EHIC-Karte         Apartments mit Selbstversorgung ausgesucht, die
     oder eine Karte einer Privatversicherung? Das ist        wesentlich vielseitiger und komfortabler für Lang-
     die blaue Versicherungskarte?                            zeiturlauber sind.
     Ja, unser Dialysezentrum hat eine Vereinbarung mit       Das gastronomische Angebot ist ohne Ende: Mee-
     dem NHS, wir garantieren so die Dialyse mit der          resfrüchte-Restaurants, traditionelle Pizzerias und
     EHIC-Karte aber auch mit Karten von Privatversiche-      Imbissbuden die traditionelle sizilianische Speisen
     rungen.                                                  anbieten und Wein und Essen Tour.
     3.) Haben Sie Erfahrungen mit Versicherungsge-           Sie können jeden Tag eine herrliche Landschaft ent-
     sellschaften von den Herkunftsländern? Sollte der        decken!
     Patient vorab Kontakt aufnehmen?                         6.) Wir nehmen an, dass dieses Angebot nur jene
     Da wir nur die EHIC-Karte oder eine Karte einer Pri-     Patienten erreicht, welche immer noch mit den
     vatversicherung benötigen, gab es noch keine Pro-        Kindern gemeinsam kommen?
     bleme, aber wir können es auch im Vorfeld abklären.      Da die Familie Bestandteil des Lebens des Patien-
     Die Dokumentation, die wir benötigen, bezieht sich       ten ist, wollen wir dies schützen. Deshalb fordern
     nur auf den medizinischen Bereich und für die Vor-       wir nur einen sehr begrenzten Beitrag pro Person je
     bereitung der Dialyse.                                   nach Saisonalität ein.
     Ein Beispiel:                                            7.) Welche Unterkünfte sind es? Wie weit sind sie
     Füllen Sie alle Seiten unseres offiziellen Formulars     vom Dialysezentrum entfernt?
     (Dialyseblatt in Englisch), per E-Mail oder Fax mit      Die Wohnungen sind voll ausgestattet mit Küche,
     dem beigefügten Marker für Viruskrankheiten (HCV,        Bett / Sofa-Bett, Bad, natürlich mit allem, was für ei-
     HBV und HIV) aus und legen Sie eine Kopie des Per-       nen angenehmen Urlaub benötigt wird.

14
Ausgabe 2/2018                                                                            DIAPLANT

   Das historische Zentrum von Trapani, wo sich un-          tens 2-3 Wochen vor der Ankunft des Patienten im
   sere Unterkunft befindet, ist etwa 10 Minuten vom         Dialyse-Zentrum sein.
   Hämodialyse-Center entfernt.                              Ja, Ihre Reservierung genügt per E-Mail.
                                                             11.) Kann der Patient in der Muttersprache wäh-
   8.) Seit wann existiert das Dialysezentrum?               rend der Dialyse kommunizieren?
   Das Hämodialyse Zentrum des Dr. Mucaria ist seit          Ja, wir sind mit mehrsprachigem Personal ausge-
   Mai 1975 tätig. Im Mai dieses Jahres ist es 43 Jahre      stattet: Englisch, Deutsch, Spanisch, Russisch, Nie-
   in Betrieb!                                               derländisch (Flämisch), Tschechisch-slowakisch
   9.) Welche Art von Service bietet das Dialysezen-         und Rumänisch.
   trum und welche Werkzeuge, Geräte verwendet               12.) Die Patienten sind natürlich an der Organi-
   es?                                                       sation der Dialyse interessiert - wäre es möglich,
   Wir bieten einen ganzheitlichen Service für unsere        dass Sie an einem Tagesausflug teilnehmen?
   Dialysepatienten an.                                      An jenen Tagen, an denen die Patienten nicht dia-
   Wir verwenden künstliche Fresenius Nieren (Modell         lysieren, können wir individuelle Ausflüge oder
   5008) mit Technologie HDF On Line und / oder HD           Gruppenausflüge in dem Gebiet von Trapani und
   High Flux, elektrische Betten mit Einzelbett Fernseher.   seiner Umgebung organisieren. An den Dialyseta-
   Snack-Service oder Frühstück.                             gen könnte man kleine 2-3 Stunden Ausflüge or-
   Ärzte und Pflegepersonal mit praktischer Erfahrung        ganisieren.
   und neuen Technologien, die immer anwesend                13.) Warum würden Sie, Herr Doktor, Ihr Angebot
   sind. Das Verhältnis ist 1 Krankenschwester / Kran-       den österreichischen Patienten empfehlen?
   kenpfleger für bis zu 3 Patienten.                        Es ist eine einmalige Gelegenheit, einen magischen
                                                             Ort wie Sizilien zu besuchen, das sizilianische We-
   10.) Wie zeitig muss man buchen und die Kran-             sen kennenzulernen und einen spannenden Urlaub
   kenakten vom Arzt schicken? Genügt nur eine               zu genießen, allein oder mit der Familie, mit dem
   E-Mail-Kommunikation?                                     höchsten Standard an Sicherheit und individueller
   Reservierungen müssen mindestens ein Monat                Betreuung im Bereich der Dialyse. All dies bietet das
   vorher vorgenommen werden, aber auch Last-Mi-             Hämodialyse-Center Dr. Mucaria, ein führendes Un-
   nute-Buchungen werden angenommen.                         ternehmen seit mehr als 40 Jahren im Hämodialy-
   Die Gesundheitsaufzeichnungen sollten mindes-             se-Angebot in Sizilien.

                                                                                                                     15
DIAPLANT                                                                                           Ausgabe 2/2018

     Bericht ANÖ Tagung 20. – 22. April 2018
               in Kaltern/Südtirol

     Dietmar Oberdörfer, Prim. Dr. Andrea Bandera,         Herr Prim. Dr. Andrea Bandera
     Rudolf Brettbacher

     Die diesjährige Frühjahrstagung durften wir im
     „10. Bundesland“ der ARGE Niere Österreich (ANÖ)
     im wunderschönen Südtirol – in Kaltern an der
     Weinstraße - vom 20. bis 22. April 2018 abhalten.
     Nach dem gemütlichen Ankommen und Beziehen
     der schönen, geräumigen Zimmer im Hotel Ma-
     satsch, einem Integrationshotel für Menschen mit
     Beeinträchtigung, begann der Vorstand der ANÖ
     um 16:00 Uhr mit der Vorstandssitzung, die Begleit-
     personen und Gäste genossen den schönen Gast-
     garten. Die Teilnehmer durften die Apfelblüte, die
     zu dieser Zeit voll im Gange ist, genießen und auch
     das Wetter hat sich mit wolkenlosem Himmel und
     bis zu 30 Grad von seiner besten Seite gezeigt. Ei-   Landesrätin Frau Dr. Martha Stocker
     nige reisten schon früher nach Südtirol um ein paar
     Tage Urlaub und Erholung zu genießen.                 gen zur Verfügung und der Tag klang mit einem
     Um 18:00 Uhr begrüßten uns der Präsident Rudolf       ausgezeichneten Abendessen und einem gemütli-
     Brettbacher, Gertrud Zöschg und Dietmar Oberdör-      chen Beisammensein aus.
     fer von Nierene sowie die Südtiroler Landesrätin
     für Gesundheit, Sport, Soziales und Arbeit Frau Dr.   Am Samstag fand die Tagung mit Neuwahlen statt.
     Martha Stocker.                                       Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Ru-
     Herr Prim. Dr. Andrea Bandera (KH Feltre) hielt an-   dolf Brettbacher richtete Anna Kunkel aus Bayern
     schließend einen interessanten Vortrag mit dem        schöne Grüße aus, und übergab ihre schon traditio-
     Thema „Der arteriovenöse Shunt: der beste Gefäß-      nellen selbstgebastelten Geschenke an die Teilneh-
     zugang für Dialysepatienten“. Danach stellte sich     mer. Anschließend wurden die Begleitpersonen zu
     Prim. Dr. Bandera für die Beantwortung einiger Fra-   ihrem tollen Freizeitprogramm verabschiedet.

16
Ausgabe 2/2018                                                                         DIAPLANT

   Einen besonderen Anlass zum Feiern hatte Präsi-        tion als Kassier sehr erfolgreich und gewissenhaft
   dent Rudolf Brettbacher. Er wurde am 21. April vor     tätig war und freut sich auf weitere konstruktive
   18 Jahren erfolgreich transplantiert. Auf dieses be-   Mitarbeit im Verein.
   sondere Ereignis wurde mit einem Glas Prosecco         4 Personen wurden in den erweiterten Vorstand ge-
   angestoßen.                                            wählt, dies sind Doris Trinkl und Anneliese Ninz-Hei-
   Die Punkte 2 – 6 der Tagesordnung, Totengeden-         degger (beide für EKPF) sowie Dietmar Oberdörfer
   ken, Protokoll, Anträge, Berichte und Entlastung des   und Rolf Klinger als Beiräte. Alle nahmen die Wahl
   Kassiers und des Vorstandes, wurden anschließend       an und wollen die erfolgreiche Arbeit der letzten
   von den 24 Tagungsteilnehmern abgearbeitet. Prä-       Jahre fortsetzen.
   sident Rudolf Brettbacher bedankte sich beim Team      In den Bundesländerberichten wurde über die er-
   und allen Anwesenden und legte alle Funktionen         folgreiche Arbeit der jeweiligen Landesvereine in-
   zurück. Fritz Pobaschnig übernahm den Wahlleiter       formiert.
   für die Neuwahl.                                       Nach der Mittagspause stellte uns der Vorsitzende
   Bei der Neuwahl wurden sämtliche Funktionen be-        des Landesverbandes Bayern Franz Nowy, der mit
   stätigt bzw. laut Wahlvorschlag einstimmig ange-       seiner Gattin Petra unserer Einladung gefolgt war,
   nommen.                                                den Landesverband Niere Bayern, sein neues Team
   Die ANÖ hat nun folgenden Vorstand:                    und die Regionalgruppen vor.
   O Präsident Rudolf Brettbacher (OÖ)                    Auch unser Schweizer Gast Thomas Hunziker, den
   O Vizepräsident Egon Saurer (T)                        ebenfalls seine Gattin Barbara begleitete, stellte
   O Schriftführerin Elisabeth Kahnert (WNB)              den Nierenverband Schweiz vor und referierte über
   O Schriftführerin Stv. Gertrud Zöschg (SüdTirol)       eine neue Shuntlösung: Bone anchored port (BAP).
   O Kassierin Karin Wohlschlager (SBG)                   Die weiteren Punkte der Tagesordnung wie Selbst-
   O Kassierin Stv. Erich Längle (VLB)                    hilfe neu, EKPF, die neue Datenschutzgrundverord-
                                                          nung (DSGVO), Regelungen und Förderungen wur-
   Präsident Brettbacher bedankte sich herzlich bei       den im Laufe des Nachmittags abgearbeitet.
   Gernot Waste (KTN), der in seiner bisherigen Funk-

                                                                                                                  17
DIAPLANT                                                                                         Ausgabe 2/2018

                                                         Franz Novy und Rudolf Brettbacher
                                                         der Weinverkostung im gewaltigen Felsenkeller er-
                                                         leben durften. Auch dieser zweite Tag endete mit
                                                         dem Abendessen und in gemütlicher Runde im
     Thomas Hunziker                                     Hotel Masatsch.
                                                         Am Sonntag brachen alle nach einem ausgiebigen
     Der Termin für die Herbsttagung, welche vom 21.     Frühstück wieder in Richtung Heimat auf.
     – 23. September in Eben im Pongau stattfindet,      Ein herzlicher Dank an Gertrud Zöschg, Dietmar
     wurde bestätigt. Um 16:30 Uhr wurde die Sitzung     Oberdörfer und dem Nierene-Team für die Organi-
     beendet.                                            sation, dem Hotel Masatsch für die gute Unterbrin-
     Im Anschluss fuhren wir dann wieder mit unseren     gung, den Vortragenden, Gästen und allen Teilneh-
     Begleitpersonen zum Landesweingut Laimburg,         mern. Wir freuen uns schon auf die Herbsttagung
     wo wir eine interessante Führung mit anschließen-   im Bundesland Salzburg.

18
Ausgabe 2/2018                                                                        DIAPLANT

   Ausflug für die Begleitpersonen
   am Samstag, 21.April 2018
   Für die Begleitpersonen der Tagungsteilnehmer
   stellten Gertrud Zöschg und Irene Oberdörfer vom
   Gastgeberverein Nierene ein wunderschönes und
   interessantes Programm zusammen:
   Um 9 Uhr brachen wir bei herrlichem Wetter mit
   3 PKWs nach Bozen auf, wo uns die Schriftführerin
   des Vereins Nierene Annalisa erwartete und uns bei
   einer Stadtführung die Sehenswürdigkeiten der
   Hauptstadt Südtirols zeigte. Vielen Dank an Annalisa
   dafür!
   Wir starteten am Waltherplatz mit dem Denkmal
   des berühmten Dichters Walther von der Vogelwei-       Jahrtausende perfekt konserviert wurden, erzählen
   de. Dann besichtigten wir den im gotischen Stil er-    von seinem Leben aus der Kupferzeit.
   bauten Dom von Bozen, das Wahrzeichen der Stadt        Nach dieser interessanten Führung hatten wir die
   Bozen. Weiter führte uns Annalisa durch die Lau-       Gelegenheit, uns bei einem gemütlichen Mittag-
   bengasse, den Obstplatz und andere romantische         essen zu unterhalten. Anschließend fuhren wir
   Gassen zum Ötzi-Museum.                                zum Kalterer See. An diesem Tag herrschte wirk-
                                                          lich Kaiserwetter mit Temperaturen an die 30 Grad,
   Auf 4 Etagen lädt das Südtiroler Archäologiemu-        und wir konnten vom Gastgarten des Seecafes aus
   seum zu einer spannenden Reise durch die Ver-          bereits viele Tretbootfahrer und die ersten mutigen
   gangenheit ein. Im Zentrum der Dauerausstellung        Schwimmer im See beobachten.
   steht die Mumie von Ötzi, dem Mann aus dem Eis.
   Sein Körper, seine Fell- und Lederbekleidung, seine    Anschließend fuhren wir zurück ins Hotel Masatsch,
   Waffen und Gerätschaften, die vom Gletscher über       wo uns bereits die Tagungsteilnehmer erwarteten.

                                                                                                                19
DIAPLANT                                                                                         Ausgabe 2/2018

                                     Ausflug Südtirol
     Da die diesjährige Frühjahrstagung der Arge Nie-     oberhalb unserer Pension und es kostete uns viel
     re Österreich in Südtirol stattfand, haben sieben    Schweiß um oben anzukommen. Aber wir wurden
     Teilnehmer bzw. deren Partner vom Verein Nie-        belohnt mit einer herrlichen Aussicht und der Zu-
     re OÖ und 3 Personen vom Verein Niere Salzburg       friedenheit, es geschafft zu haben!
     beschlossen, ein paar Urlaubstage vor der Tagung     Am Freitag brachen wir zu unserem Tagungsort in
     gemeinsam zu verbringen. Wir reisten am Diens-       Kaltern auf und besuchten auf dem Weg dorthin
     tag mit einem Kleinbus fast 500 km nach Naturns      das Schloss Trauttmannsdorff, auch genannt das
     in unmittelbarer Nähe der bekannten Waalwege in      „Sissi-Schloss“. Geprägt von den wunderschönen
     Südtirol bzw. der Stadt Meran.                       blühenden Gärten und Blumen sowie vom schö-
     Gleich am nächsten Tag wanderten wir den Mar-        nen Ambiente des Schlosses ging es weiter nach
     linger Waalweg entlang und konnten bei wolken-       Kaltern.
     losem Himmel und angenehmen Temperaturen             Wir alle haben die sonnigen, sehr erholsamen Ur-
     den Blick über das Meraner Becken und die zahl-      laubstage mit guten Freunden sehr genossen!
     reichen blühenden Apfelbaumfelder genießen. Am
     Tag darauf wanderten wir von der Schleuse der
     Etsch ausgehend in die gegengesetzte Richtung
     den Algunder Waalweg, der uns über das Schloss
     Tirol in das Zentrum von Meran führte. Nach einer
     kleinen Stadtbesichtigung fuhren wir mit dem Zug
     zurück nach Naturns. Fünf besonders Ehrgeizige
     von uns wollten kurzfristig noch das Schloss Juval
     (das Schloss vom berühmten Bergsteiger Reinhold
     Messner) erklimmen. Es liegt ca. eine Stunde steil

20
Ausgabe 2/2018   DIAPLANT

                            21
DIAPLANT                                                                                            Ausgabe 2/2018

     

      #(#$/
     
     !!# ##+"!!#! ##*
     
     $ $ "/!"! & $ !"$ ( !$" ! "#
     '#)# %%$&&&#.
       # ## %% $% #* - # %*&.  #$%#  $% 
     #$%%&   '#  %% %-   $## %  # $
        ##$%*%#"!%.
     
     
                                           ##' +56- 534;& 
Ausgabe 2/2018                                                                          DIAPLANT

         Unsere Diaplant-Stammtische
                                                          Damit wir genügend Platz im Gastgarten reser-
                                                          vieren können, bitten wir um Anmeldung bis spä-
                                                          testens 23. Mai 2018 bei Christian Deimel
                                                          Telefon: 0676 87765666 oder
                                                          Email: nierenstammtisch@gmx.at
                                                          Wir freuen uns sehr über eure zahlreiche Teilnahme!
                                                          Adresse:
                                                          s‘Wirtshaus zu Pichling – Duschanek
                                                          Pichlingerstraße 50
                                                          4030 Pichling

                                                          Das Wirtshaus ist auch sehr gut mit den öffentli-
                                                          chen Verkehrsmitteln erreichbar:
                                                          • Linz AG Bus Linie 11 und 19, die Haltestelle Pichling
   EINLADUNG ZUM EXTRA-                                     befindet sich direkt vor dem Gasthaus
                                                          • Straßenbahnlinie 2 Solar City Zentrum, von dort
   STAMMTISCH IN PICHLING:                                  weiter mit Bus 105
                                                          • Das Gasthaus ist vom Bahnhof Ebelsberg in nur
    Unseren bereits traditionellen Extrastammtisch ha-      10 Gehminuten erreichbar
    ben wir heuer erstmals auf den Frühling vorverlegt.
    Wir freuen uns sehr euch am 26. Mai 2018 ab 16:00
    Uhr zur ‚Jause im Grünen‘ beim s’Wirtshaus Duscha-
    nek in Pichling begrüßen zu dürfen.
    Diese Einladung ergeht an ALLE Stammtischgru-
                                                               STAMMTISCH FREISTADT
    ppen und Mitglieder unseres Vereines.
                                                          Fotos von ‚anno dazumal‘
                                                          beim Freistädter Stammtisch

                                                          Am Freitag dem 16. Februar 2018 trafen sich die
                                                          Freistädter Stammtischfreunde zum Thema ‚wer bin
                                                          ich‘ bzw. ‚wer kann mich erkennen‘.
                                                          Dazu brachten alle ein Foto aus ihrer Kindheit mit.
                                                          Diese Fotos wurden nummeriert, auf ein großes
                                                          Plakat geklebt und für alle gut sichtbar aufgehängt.
                                                          Nun durften alle die Fotos ganz genau unter die
                                                          ‚Lupe‘ nehmen und tüfteln, welcher Erwachsene
                                                          denn aus diesem hübschen Kindlein herangewach-
                                                          sen ist.
                                                          Da an diesem Abend nur drei Männer anwesend
                                                          waren, konnten wir diese relativ leicht herausfiltern.
                                                          Bei den Damen wurde es dann schon um einiges
                                                          schwieriger. Aus blonden Kindern wurden dunkel-
                                                          haarige Frauen, aus runden Wonneproppen wur-
                                                          den schlanke Leute,…
                                -                         Also – es war NICHT einfach.

                                                                                                                    23
                        Duschanek
DIAPLANT                                                                                            Ausgabe 2/2018

     Niemand in unserer Runde schaffte es alle zu erra-    Kegelpartie bei den Freistädtern
     ten, aber Inge war uns einiges voraus – sie konnte    Am 28. April 2018 trafen wir uns nachmittags im
     doch aus den elf Fotos fünf Personen richtig erken-   gemütlichen Gasthaus Blumauer in Rainbach. Bei
     nen.                                                  Kaffee und leckeren Mehlspeisen hatten wir die Ge-
     Somit hatten wir auch eine Siegerin, die mit einer    legenheit über die vergangenen Wochen, in denen
     großen Packung Mannerschnitten überrascht wur-        wir uns nicht gesehen hatten zu plaudern. Auch die
     de. Natürlich haben wir auch ein paar Trostpreise     lieben Grüße von denen, die diesmal nicht dabei
     ausgeteilt.                                           sein konnten, wurden ausgerichtet.
     So verbrachten wir gemeinsam im Gasthaus Mader        Nach einiger Zeit wurden manche schon ein bis-
     noch einen sehr gemütlichen Abend. Wir alle freu-     chen kribbelig, weil sie unbedingt beim Kegeln ‚alle
     en uns schon auf unser nächstes Treffen im April,     Neune‘ umwerfen wollten. Also wechselten wir von
     wo es wieder ans Kegeln geht – und hoffentlich ist    der Gaststube in die Kegelstube, wo uns die Kell-
     dann der Frühling auch schon eingekehrt.              nerin die beiden vollautomatischen Kegelbahnen
                                                           schon gestartet hatte.
                                                           Zwölf Stammtischler entschieden beim Kegeln mit-
                                                           zumachen, die anderen feuerten uns kräftig an.
                                                           Mittels Schnapskarten losten wir zwei Gruppen, die
                                                           nun gegeneinander antraten.
                                                           Es wurde viermal durchgewechselt und so hatten
                                                           die meisten das Glück auch mal in der Siegergrup-
                                                           pe zu sein. Ein riesiger Jubel ging durch die Runde
                                                           wenn es wieder ‚klingelte‘, weil jemand ein Kränz-
                                                           chen oder gar eine Sau gekegelt hatte. Es war sehr
                                                           unterhaltsam beim Kegeln zuzuschauen, auch die
                                                           Haltung wurde bewertet ;)

24
Ausgabe 2/2018                                                                         DIAPLANT

   Nach zwei Stunden ‚Bewegung‘ ließen wir uns die        ner den Wiesnbergbauern und Dr. Mabuse mit
   Speisekarte bringen um unseren Hunger zu stillen.      hatten, waren äußerst originelle Kostüme. Für die
   Und so blieben wir in gemütlicher Runde noch ein       Sicherheit sorgten die Eurostewards und einzeln
   Weilchen sitzen bis wir dann gemeinsam nach Hau-       kamen noch die Großwildjägerin Elisabeth, Mada-
   se aufbrachen.                                         me Renate und die Piratenbraut Helga. Lei Lei!

   Wir durften wieder einen sehr schönen, geselligen
   und unterhaltsamen Stammtisch miteinander ge-
   nießen – schön war’s ;)

     Unsere nächsten Stammtischtreffen:
     Am 26. Mai 2018 werden wir gemeinsam zum
     Duschanek aufbrechen, wo wir uns mit vielen an-
     deren Stammtischlern treffen und ab 16:00 Uhr eine
     ‚Jause im Grünen‘ genießen werden.

     Weiters fahren wir am 30. Juni 2018 nach Windisch-
     garsten, dort werden wir zwei schöne, interessante
     und bewegungsreiche Tage verbringen.

   STAMMTISCH LINZ                                        Jubiläumsfeier 20 Jahre
                                                          Linzer Stammtisch am 22. Februar 2018
   Klein – lustig – paarweise                             Was mit einer guten Idee von Annemarie Tkalec
   So war der heurige Faschingsstammtisch am 25.          und dem ersten Treffen am 29. Jänner 1998 im
   Jänner 2018 in der Dornacher Stub`n.                   Gasthaus Lindbauer begann, wurde am 22. Febru-
   Leider waren wir nur eine kleine Runde von 13          ar dieses Jahres beim Linzer Stammtischtreffen in
   Faschingsnarren, da leider die anderen aus gesund-     der Dornacher Stub´n kräftig gefeiert. 20 Jahre tref-
   heitlichen Gründen nicht kommen konnten. Lus-          fen sich nun schon regelmäßig Nierenerkrankte und
   tig war es trotzdem, denn neben einigen Witzen         deren Angehörige zu einem regen Interessensaus-
   und Episoden wurde auch ein Luftballon durch die       tausch in Linz.
   Menge geschupst. Traditionell gab es wieder Kra-       20 Jahre Gedankenaustausch, 20 Jahre Miteinander,
   pfen und Naschereien.                                  20 Jahre Basteln, Ausflüge, Feiern und noch vieles
   Die Paar-Kostüme wie Teufeline mit Haustier, die       mehr. 20 Jahre, in der sich viel verändert und getan
   zwei Blumenkinder, Zwillingspärchen, die als Part-     hat. Aber auch immer wieder Abschied nehmen von

                                                                                                                  25
DIAPLANT                                                                                             Ausgabe 2/2018

     einem geliebten Menschen, wie zum Beispiel eben
     von Annemarie Tkalec, die lange den Linzer Stamm-
     tisch mit ihren Ideen und Anregungen geleitet hat.
     Ein großes Dankeschön an alle die ihren Beitrag
     dazu geleistet haben, dass sich das Stammtischle-
     ben im Verein Niere OÖ so positiv entwickelt hat
     und es mittlerweile 5 Stammtische in den einzelnen
     Bezirken - Freistadt, Ried, Steyr, Wels und eben in
     Linz gibt.
     Elisabeth Arbeithuber und ich freuen uns, dass sich
     Obmann Rudolf Brettbacher und seine Sissy Zeit ge-
     nommen haben, mitzufeiern und uns zu gratulieren.
     Natürlich kamen sie nicht mit leeren Händen und
     überreichten Elisabeth Blumen und mir ein gutes        Highlight der vergangenen 20 Jahre.
     Tröpfchen Wein. Alle Anwesenden wurden zudem           Es war wie immer ein gemütlicher Nachmittag und
     vom Verein Niere OÖ zu Speis und Trank eingeladen      Abend in gewohnt geselliger Atmosphäre und wir
     - Danke Rudi und dem Vorstand dafür.                   sprachen auch über die weitere Zukunft.
     Auch die anwesenden Welser Stammtischleite-            Prost auf mindestens weitere 20 Jahre, Nierenpa-
     rinnen Edith Wilflingseder und Maria Rosenber-         tienten und deren Angehörige sind bei uns jeder-
     ger gratulierten uns mit einem selbstgestalteten       zeit willkommen. Der Linzer Stammtisch findet mit
     Stammtisch- Schild „20 Jahre Linzer Stammtisch!“,      wenigen Ausnahmen jeden letzten Donnerstag im
     auch euch danke für euren Besuch und das schöne        Monat in der Dornacher Stub`n statt und das be-
     Geschenk.                                              reits seit dem Jahr 2002, zuvor auch kurz beim Lind-
     In einer Power-Point-Präsentation ließ ich diese 20    bauer und in der Pizzeria Corrado, alle in Urfahr.
     Jahre Revue passieren. Danke auch an Walter Kie-                                         Christian Deimel
     senhofer, der leider aus gesundheitlichen Gründen
     nicht dabei sein konnte. Er hat die 20 Jahre Linzer
     Stammtisch mit seinen Berichten und Fotos stets        Linzer Osterstammtisch
     festgehalten und mir daher diesen Rückblick erst       am 29. März 2018
     ermöglicht. Ich selber bin erst seit 2013, also das    Am Gründonnerstag trafen wir uns in der Dorna-
     letzte Viertel seit Bestehen des Stammtisches dabei,   cher Stub`n, diesmal jedoch in der Gaststube und
     daher ja auch der „Stammtisch Sohn“.                   nicht im Stüberl und es wurde ausnahmsweise
     Unsere jetzige Stammtischmutter Elisabeth Arbeit-      schon vor Ostersonntag Eier gepeckt.
     huber erzählte dann auch das eine oder andere          Wie immer zu Ostern wurde kurz inne gehalten,

26
Ausgabe 2/2018                                                                           DIAPLANT

     Geschichten erzählt und auch wieder mal gesun-
     gen. Auch das traditionelle Eierpecken, Süßigkeiten
     und Chips durften nicht fehlen.
     Inge Wollersberger überraschte uns mit selbstges-
     trickten Eierwärmern und -bechern aus Wolle. Ei-
     nen herzlichen Dank an Inge, die auch wieder un-
     sere Gesangsleiterin war.
     Wie immer war es wieder sehr gemütlich und zum
     Glück war die Stammtischrunde wieder etwas
     größer, die Grippewelle scheint überwunden zu
     sein.
                                                           per durch. Wir erfuhren unter anderem, dass das
                                                           Halten der Finger unsere Gesundheit und unser
                                                           Wohlbefinden unterstützen und fördern kann. Der
                                                           Zeigefinger ist z.B. für die Niere und Blase zuständig.
                                                           Viele unserer natürlichen Körperhaltungen und
                                                           Berührungen aktivieren unseren Körper ohne es zu
                                                           wissen. Strömen versteht sich jedoch nicht als Er-
                                                           satz, sondern als Unterstützung zur medizinischen
                                                           Behandlung durch den Arzt.
                                                           Wir sagen dir liebe Margit danke für diese tolle Eins-
                                                           chulung und die 16 Anwesenden werden es in Zu-
                                                           kunft so richtig „strömen“ lassen.
                                                           Danach stärkten wir uns noch mit der schon gewo-
                                                           hnt guten Küche der Dornacher Stub`n.
                                                           Es blieb anschließend auch noch Zeit, das Gelernte
                                                           in Gesprächen zu vertiefen und so manche bereit
                                                           gelebte Erfahrung auszutauschen. Es war ein tolles
                                                           Stammtischtreffen mit vielen neuen Erfahrungen.
                                                           Unser nächster Stammtisch:

                                                            ACHTUNG ausnahmsweise ist der nächste Linzer
                                                            Stammtisch am SAMSTAG dem 26. Mai 2018, da
                                                            der letzte Donnerstag im Monat Mai ein Feiertag ist.
                                                            Wir treffen uns beim Wirt´z Pichling - Duschanek,
     Strömen beim Linzer Stammtisch                         Pichlingestraße 50.
     am 26. April 2018                                      Der nächste reguläre Stammtisch in der Dornacher
     Strömen ist eine sanfte Methode, um unsere Ge-         Stub`n ist am Donnerstag, dem 28. Juni 2018 ab
     sundheit zu fördern, zu erhalten und zu stärken.       16:00 Uhr – es wird gegrillt!
     Frau Margit Mühlberger, Elisana und Impuls             Danach geht es ab in die Sommerpause.
     Strömen, hat sich bereit erklärt uns kostenlos in
     dieses interessante Thema einzuweihen und sie hat
     uns auch Unterlagen zu dem Thema bereit gestellt.     Faschingssitzung in Steyr
     Ihre langjährige Erfahrung in diesem Bereich          Am Samstag, dem 3. Februar 2018, traf sich der harte
     brachte sie uns sehr verständlich und lebhaft dar.    Kern des sonst so stark besuchten Steyrer Stamm-
     Wir konnten gar nicht anders, als gleich aktiv mit    tischs beim Kirchenwirt in Schiedlberg. 11 Stamm-
     zu machen und so gingen wir die Bedeutung der         tischler, die anderen konnten leider krankheitsbe-
     einzelnen fünf Finger und 26 Tore (Punkte) am Kör-    dingt nicht kommen, machten ihre ganz eigene

27
DIAPLANT                                                                                               Ausgabe 2/2018

     Faschingssitzung. Mit Polonaise Blankenese von        kerl am Christbaum hängen soll und viele andere
     Gottlieb Wendehals und vielen anderen lustigen        interessante Dinge.
     Programmpunkten wurde es doch noch ein stim-          Die Damen, aber auch die Herren hatten viel Freude
     mungsvoller Abend!                                    und Spaß beim anschließenden Gustieren und Stö-
     Ein großes Danke an Fredi Bachmayr für die Un-        bern im Verkaufsladen. Die eine oder andere Banko-
     terhaltung und auch den anderen ein herzliches        matkarte wurde zum Glühen gebracht.
     Vergelts Gott fürs brave Mitmachen!!!
                                                           Nach diesem interessanten kurzweiligen Vormittag
                                                           ging es weiter auf den Ennser Hauptplatz. In dem
                                                           kleinen, aber feinen Lokal namens „Häferlgucker“
                                                           wurde gut gespeist und auch die sommerlichen
                                                           Sonnenstrahlen haben wir sehr genossen. Im be-
                                                           nachbarten Surace gab es anschließend noch ein
                                                           gutes italienisches Eis.
                                                           Danke an alle für die rege Teilnahme!

                                                            Der Termin für unser nächstes Stammtischtreffen
                                                            steht noch nicht fest. Sobald ein Termin fixiert ist,
                                                            könnt ihr diesen auf der Homepage
                                                            (http://ooe.argeniere.at/) nachlesen.

     Ausflug nach Enns
     zu den Gablonzer Werken
     Am Samstag, 14. April 2018, traf sich der Steyrer
     Stammtisch an einem außergewöhnlichen Ort und
     zu einer ungewohnten Zeit. Um 10 Uhr wurden wir
     von Thomas Zimmermann, Eigentümer der Firma
     Gablonzer, in Enns empfangen. Die Firma Gablon-
     zer ist bekannt für den Handel mit dem traditionel-
     len Gablonzer Christbaumschmuck und seit 2013
     auch mit Modeschmuck. Ein weiterer sehr erfolg-
     reicher Geschäftszweig ist die Zulieferung für die
     österreichische Automobilindustrie.

     Nach einer kleinen Stärkung erfuhren wir wie Ga-
     blonzer Schmuck hergestellt wird, warum ein Gur-

28
Sie können auch lesen