DIE BAUHAUSTAPETE IN HANNES MEYERS WANDERSCHAU 1929/1930

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DIE BAUHAUSTAPETE IN HANNES MEYERS WANDERSCHAU 1929/1930
DIE BAUHAUSTAPETE IN HANNES MEYERS
WANDERSCHAU 1929/1930
                                                                                                       BURCKHARD KIESELBACH

                                               SUMMARY

                                             16 Monate tourte die Bauhaus-Wander-          aktionen auf die Ausstellung nachge-
                                             schau 1929 und 1930 durch die Schweiz         zeichnet, wobei erstmals auch die Bau-
                                             und Deutschland. Sie begann in Hannes         haustapeten in die Betrachtungen einbe-
                                             Meyers Heimatstadt Basel, es folgten die      zogen werden. Besonders kritisch setzte
                                             Stationen Breslau, Dessau, Essen, Mann-       sich die Neue Zürcher Zeitung mit der Aus-
                                             heim, bevor sie in Zürich endete. Zum         stellung insgesamt und Paul Klees Werk
                                             zehnjährigen Bestehen sollte sie Rechen-      im Besonderen auseinander. Zusätzlich
                                             schaft über die Arbeit der Schule aller Ab-   informierte sie ihre Leser – wohl als eines
                                             teilungen ablegen. Gestützt auf die Be-       der ersten Presseorgane – über das un-
                                             richterstattung vor allem in der lokalen      mittelbar zuvor erfolgte Ausscheiden
                                             Presse werden die unterschiedlichen Re-       Klees aus dem Bauhaus.

                                            »            ... eine in jeder Weise höchst
                                                         brauchbare und gute Volksta-
                                                         pete«1

                                             »Hannes Meyer (1889-1954), Direktor des
                                             Bauhauses Dessau war kürzlich auf der
                                                                                           (1904-1971) doch groß und breit, kühl und
                                                                                           energisch vorgestellt. Nun war sie er-
                                                                                           staunt, »einen nicht sehr großen, schlan-
                                                                                           ken, beweglichen zähen Schweizer vor
                                                                                           sich zu sehen, in dem üblichen Reisean-
                                                                                           zug nicht eleganter Leute, in dunkler Ja-
                                             Durchreise nach Essen, wo sie eine Aus-       cke mit gestreifter Hose«.5 Meyer war auf
                                             stellung haben, hier [in Bramsche]«, no-      dem Weg ins Museum Folkwang nach Es-
                                             tierte Maria Rasch2 (1897-1959) in ihrem      sen, es war die vierte Station der Bau-
Abb. 1                                       Tagebuch. Sie zeigte sich überrascht über     hauswanderschau. Vorher war die Aus-
Begleitschreiben zum Vertragsentwurf,
Hannes Meyer – Hannoversche Tapetenfa-
                                             sein Aussehen, hatte sie ihn sich nach        stellung in Basel, in Meyers Heimatstadt
brik Gebr. Rasch & Co, 01.03.1929.           den Beschreibungen von Hinnerk Sche-          im dortigen Gewerbemuseum zu Gast ge-
© Rasch-Archiv, Tapetenfabrik Gebr. Rasch
GmbH & Co. KG, Bramsche
                                             per3 (1897-1957), Erich Borchert4 (1907-      wesen. Darauf folgend war sie innerhalb
                                             1944) und ihrem Bruder Emil Rasch             der Werkbundausstellung Wohnung und
                                                                                           Werkraum auf dem Breslauer Messege-
                                                                                           lände präsentiert worden, anschließend −
                                                                                           wenn auch nur für wenige Tage − im Bau-
                                                                                           hausgebäude in Dessau, dem heimatli-
                                                                                           chen Domizil. Vom Museum Folkwang in
                                                                                           Essen wanderte die Schau weiter in die
                                                                                           Städtische Kunsthalle in Mannheim und
                                                                                           zu guter Letzt in das Kunstgewerbemuse-
                                                                                           um in Zürich. Insgesamt reiste die Bau-
                                                                                           hauswanderausstellung – unter wech-
                                                                                           selnden Titeln – somit insgesamt etwa 16
                                                                                           Monate durch Deutschland und die
                                                                                           Schweiz.6

ZWITSCHER-MASCHINE.ORG              NO. 8 / 2020                      BURCKHARD KIESELBACH / BAUHAUSTAPETE                       22
DIE BAUHAUSTAPETE IN HANNES MEYERS WANDERSCHAU 1929/1930
Dabei wurde nicht etwa die Schule ins-   ber 1929 herausgegeben wurden, waren
                                              gesamt und umfassend dargestellt, ob-         sie auf den ersten beiden Stationen in Ba-
                                              wohl die Titel in Dessau, Essen und Zürich    sel und Breslau noch nicht Teil der Prä-
                                              etwas Derartiges vermuten ließen. Bis         sentation. Dies war jedoch nicht die
                                              auf wenige Arbeiten der Gropius-Ära,          einzige Modifizierung des gezeigten Be-
                                              zum Beispiel aus der Metallwerkstatt von      stands während der Wanderausstel-
                                              Marianne Brandt (1893-1983), waren na-        lungstournee. Unter anderem kam etwa
                                              hezu ausschließlich Werke, Übungen und        die oben genannte »Volkswohnung« dazu,
                                              Produkte aus Hannes Meyers Direktions-        die Ende September 1929 erstmals zur
                                              zeit ausgewählt worden. Es handelte sich      Eröffnung des Grassimuseums in Leipzig
                                              also überwiegend um eine Präsentation         präsentiert wurde. Es handelte sich dabei
                                              des Bauhauses unter dessen Direktorat.        um die vom Bauhaus in der Ausbauwerk-
                                                   Im Folgenden sollen die verschiede-      statt unter Alfred Arendt (1898-1976) kon-
                                              nen Stationen der Wanderausstellung           zipierte »Kleinstwohnung«, in der die dort
                                              kurz vorgestellt werden, wobei die ab         gefertigten Bauhausmodelle mit industri-
                                              Dessau gezeigten und in den bisherigen        ell hergestellten Lizenzprodukten, wie
                                              einschlägigen      Publikationen     kaum     zum Beispiel den Bauhaustapeten und
                                              beachteten Bauhaustapeten in die Be-          den Kandem-Lampen, kombiniert wur-
                                              trachtung einbezogen werden. Da diese         den. Neben der Veränderung der Ausstel-
                                              Tapetenentwürfe »vornehmlich für die          lungsobjekte wurden ferner fortlaufend
                                              ›volkswohnung‹ bestimmt sein« (ABB.1)         die Demonstrationstafeln optimiert, die in
                                              sollten,7 wird diese spezielle Art von Woh-   verschiedenen Versionen Teil der jeweili-
                                              nung ebenfalls kurz behandelt. Die Aus-       gen Präsentation waren.8
                                              führungen stützen sich dabei vor allem            Nur eine Woche wurde die Wander-
                                              auf die Berichte in den jeweiligen lokalen    schau im Bauhausgebäude in Dessau im
                                              Presseorganen.                                Rahmen eines Jubiläumsprogramms mit
                                                   Da die Kollektionen der Bauhaustape-     täglichen Vorträgen gezeigt. Anschlie-
Abb. 2
Die erste Bauhaus-Kollektion 1930 (kleine     te (ABB.2) (ABB.3) erst Anfang Septem-        ßend an den Eröffnungsvortrag von Han-
»blaue« Karte), Inhalt: Bauhaustapeten b1 –                                                 nes Meyer fand ein Rundgang statt, bei
b14, insgesamt 145 Farbstellungen, Format:
16 x 24 cm                                                                                  dem die Arbeiten und Ausstellungsstücke
© Rasch-Archiv, Tapetenfabrik Gebr. Rasch                                                   durch Meyer selbst, Josef Albers (1888-
GmbH & Co. KG, Bramsche
                                                                                            1976), Wassily Kandinsky (1866-1944) und
Abb. 3                                                                                      Friedrich Engemann (1898–1970) erläu-
Bauhaustapeten 1930, Entwurf Bauhaus
Dessau, 1929, b4, b5, b8, b1, b6, b7,                                                       tert wurden. Das Volksblatt für Anhalt hob
b2, b3 (von oben, von links nach rechts)                                                    in seinem Bericht über das Ereignis her-
© Rasch-Archiv, Tapetenfabrik Gebr. Rasch
GmbH & Co. KG, Bramsche                                                                     vor, dass die Präsentation in Dessau nicht
                                                                                            aus Reklamegründen erfolge, sondern
                                                                                            anlässlich des zehnjährigen Bestehens
                                                                                            der Schule Rechenschaft über die Arbeit
                                                                                            aller Abteilungen ablegen und die Frage
                                                                                            »wo stehen wir?« beantworten solle. Seit
                                                                                            die Leitung des Instituts an Meyer über-
                                                                                            gegangen war, seien eine inhaltlich neue
                                                                                            Ausrichtung und eine grundlegende Än-
                                                                                            derung der Tätigkeit vollzogen worden.
                                                                                            Damit wurden keineswegs die Leistungen
                                                                                            von Walter Gropius (1883-1969) »hintan-
                                                                                            gesetzt«. Allerdings sollten nunmehr die

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                                                                                                                                 23
DIE BAUHAUSTAPETE IN HANNES MEYERS WANDERSCHAU 1929/1930
Methodik      hervorgehoben    sowie    die   lich«, berichtete das Volksblatt für An-
                                  menschlichen Vorgänge der Arbeit stär-        halt.11
                                  ker in den Vordergrund gestellt werden.           Nachdem Hannes Meyer zuvor in
                                  Die Ausstellung zeige, dass es sich bei       Bramsche in der Tapetenfabrik Station
                                  den Bauhausprojekten nicht nur um             gemacht hatte, eröffnete er am 16. Fe-
                                  »schöne Worte und gute Ideen« handle,         bruar 1930 die Präsentation im Museum
                                  sondern dass diese auch in der Praxis er-     Folkwang in Essen mit einem Lichtbild-
                                                  9
                                  probt würden. Der Autor des Anhalter An-      vortrag über das Thema »Entfesseltes
                                  zeigers bescheinigte dem Bauhaus im           Bauen« und einer anschließenden Füh-
                                  Ganzen, dass das Institut der »wider-         rung durch die Ausstellung. Die Essener
                                  spruchsvollen Geister« eine eigenartige       Allgemeine Zeitung hob besonders die
                                  Umkehr vom »Revolutionären ins beinahe        »Volkswohnung« mit den Typenmöbeln
                                  Offizielle« vollzogen habe, die sich sogar    hervor, die zweifellos besondere Beach-
                                  »im Wechsel der Bauhäuslermode« zei-          tung finden würden.12 Diese »Volkswoh-
                                  ge, und er versuchte, dies durch Beispiele    nung«, im Museum Folkwang erstmals
                                  zu belegen: »Eine Klee-Ausstellung wird       Bestandteil der Wanderschau, fand auch
                                  vom deutschen Gesandten in Paris eröff-       in der Essener Volkszeitung besondere Er-
                                  net. Die Bauhaustapeten erreichen als         wähnung: In der Zeit der aktuellen Woh-
                                  Volkstapete einen ungeahnten Umsatz.          nungsnot zeige das Konzept mit der
                                  […] Jede moderne Zeitschrift gestaltet        Unterbringung alles Notwendigen auf
                                  ihren Annoncenteil nach neoplastischen        kleinstem Raum in zwei Zimmern und
                                  Grundsätzen. Bauhausschlagwörter dro-         Küche, wobei zum Beispiel Klappbetten
                                  hen Gesprächspointen des Teetischs zu         die Nutzung eines Raums als Wohn- und
                                  werden.« Diese weitreichende Akzeptanz        Schlafzimmer       zugleich   ermöglichten,
                                  berge aber die Gefahr, dass das Institut      deutlich die wesentlichen Absichten und
                                  aufgrund des Verstummens kritischer           Merkmale des Bauhauses: »Man sieht
                                  Stimmen am Ende seine Sonderrolle ver-        überall das Bestreben, alles so handlich
                                  liere und damit »erledigt« und nur noch       und so einleuchtend wie möglich zu ge-
                                  eine Einrichtung sei, die sich von anderen    stalten. Kleine Gegenstände, wie Tee-Ei-
                                  nicht mehr wesentlich unterscheide.10         er, sind konstruktiv genau so gründlich
                                        In der Dessauer Schau waren alle Ab-    durchgeformt wie Sessel, die hellen Ta-
                                  teilungen des Bauhauses berücksichtigt.       peten mit ihrer feinen Ton in Ton gehalte-
                                  Im mittleren Geschoss wurden »Möbel           nen Musterung entstanden geradeso aus
                                  mannigfachster Ausprägung« und erst-          dem Willen, eine nicht schmutzende
                                  malig wohl auch die Bauhaustapeten im         Wandbekleidung zu schaffen.«13
                                  größeren Kontext präsentiert. Letztere            Enttäuscht über die neuen Bauhausta-
                                  trafen auf ein überaus positives Echo: »In    peten zeigte sich hingegen die Wochen-
                                  enger Verbindung mit einer der größten        zeitung Bauwarte: »Bei den Tapeten hätte
                                  deutschen Firmen, der Hannoverschen           man mehr erwartet.« Bei den deutschen
                                  Tapetenfabrik Rasch in Bramsche, ist das      Tapetenfabriken könne man ähnliche
                                  Bauhaus mit sichtlichem Erfolge be-           Muster, Farbstellungen und Zeichnung
                                  strebt, eine in jeder Weise höchst brauch-    schon längst kaufen.14 Sicherlich bezog
                                  bare und gute Volkstapete herzustellen,       sich der Autor damit auf die seit 1927/28
                                  bez. zu entwerfen, die im Preise den übli-    im Markt befindlichen Tapeten von Hans
                                  chen Volkstapeten gleicht, höchste Quali-     Leistikow (1892-1962) für die Marburger
                                  tät darstellt, sowohl nach hygienischen       Tapetenfabrik. Leistikow hatte für die
                                  wie der künstlerischen Seite hin. Die dar-    Siedlung Praunheim in Frankfurt am
                                  gebotenen Musterrollen sind sehr erfreu-      Main das Farbkonzept entwickelt und auf

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DIE BAUHAUSTAPETE IN HANNES MEYERS WANDERSCHAU 1929/1930
Forderung der Architekten hin ornament-       Ausstellung selbst auf, empfing die Pres-
                                               lose, reduzierte Muster entworfen, die so-    se, eröffnete die Schau am 20. Juni 1930
                                               genannten Siedlungstapeten. Die mit           und führte persönlich hindurch. Als Weg-
                                               einfarbigem Fond und mit feinen Raste-        leitung des Museums erschien eine 16-
                                               rungen und Strichelungen in einer ver-        seitige Broschüre. Der Verfasser des Tex-
                                               wandten Farbe überdruckten Tapeten            tes war der Basler Kunsthistoriker Georg
                                               bezeichnete Leistikow als »Siedlungs-         Schmidt (1896-1965), ein engagierter So-
                                               Unis« und »Siedlungs-Raster«. Sie galten      zialist,18 der während Meyers Direktorat
                                               als Durchbruch einer neuen Tapetenge-         im April 1930 Gastvorträge19 am Bauhaus
                                               neration, von nun an trat die »ruhige         Dessau gehalten hatte. In der Wegleitung
                                                                                    15
                                               Wand« stärker in den Vordergrund.             erklärte er unter anderem, warum das
                                                     Am 4. Mai 1930 wurde die Wander-        Bauhaus die Produkte von der Industrie
                                               schau in der Städtischen Kunsthalle           herstellen und vertreiben lassen wolle
                                               Mannheim eröffnet. Auch hier war die          und weshalb es für diese Arbeiten im in-
                                               »Kleinstwohnung«, wie bereits im Muse-        dustriellen Betrieb junge Menschen aus-
                                               um Folkwang, Bestandteil der Wander-          bilde. Es sei »keine Negation« des Hand-
                                               schau. Die Neue Mannheimer Zeitung            werks, sondern vielmehr die Bestätigung
                                               nannte mit einer Summe von 1800 bis           der Tatsache, dass diese »industrielle
                                               2000 Reichsmark nun auch einen Preis          Produktionsweisen die wirtschaftlich und
                                               für die »Volkswohnung«. Diesen Betrag         sozial entscheidende« sei. Neue Produk-
                                               dürfte wohl Alfred Arndt (1898-1976), un-     te müssten, bevor sie industriell von der
                                               ter dessen Leitung diese Wohnung in der       Maschine hergestellt werden könnten, er-
                                               Dessauer Aufbauabteilung entstanden           dacht und meist handwerklich im Modell
                                               war, der Presse mitgeteilt haben. Arndt       gefertigt werden. Genau das traf auf die
                                               führte selbst durch die Ausstellung und       neuen Bauhaustapeten zu, die der Autor
                                               durch die »dreizimmerige sehr billige         allerdings nicht eigens erwähnte.
                                               Volkswohnung«, in der zu erkennen sei,
                                               was die »geschmackvolle technisch und
                                               soziologisch durchdachte Typisierung er-
                                               möglicht«.16 Und in einem späteren Be-
                                               richt derselben Zeitung wird darauf
                                               verwiesen, dass in der Ausstellung er-
                                               kennbar werde, wie das Bauhausschul-
                                               system seine Wirkung auf die Industrie
                                               entfalte. Es seien vorbildliche Produkte
Abb. 4
                                               darunter, andere wiederum überraschten
Kurt Stolp, Reklamewerkstatt Bauhaus Des-
sau (Unterricht Joost Schmidt), Satzarbeit:    durch »eine allzu große Nüchternheit«,
bauhaus-tapeten für büro- und amtsräume,
                                               man könne auch von »Sachlichkeit« spre-
Wegleitungen des Kunstgewerbemuseums
der Stadt Zürich 94a, Seite 13                 chen, womit der Beginn einer neuen
© zürcher hochschule der künste archiv
                                               künstlerischen       Entwicklung   gekenn-
zhdk
                                                             17
                                               zeichnet sei.      Ob die Bauhaustapete in
                                               Mannheim Teil der Ausstellung war, lässt          Trotz ihrer Nichtbeachtung im Text er-
                                               sich den Presseberichten und den über-        schienen die Bauhaustapeten dennoch in
                                               lieferten Aufnahmen nicht entnehmen;          der Wegleitung: Das Inserat bauhausta-
                                               offenkundig wurde die »Volkswohnung«          peten für büro- und amtsräume ist in der
                                               nicht fotografisch dokumentiert.              Publikation        ganzseitig   abgedruckt
                                                     Im Kunstgewerbemuseum Zürich, der       (ABB.4). Es gilt als eine der ersten An-
                                               letzten Station, baute Hannes Meyer die       noncen, mit der das Bauhaus seinen im

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Abb. 5
Präsentation der Werke von Paul Klee. Bau-
haus-Wanderschau 1930, Kunstgewerbe-
museum der Stadt Zürich: 20. Juli – 17.
August 1930
© zürcher hochschule der künste archiv
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                                             Vertrag mit Rasch festgelegten Verpflich-     Produktion spürbar. Die Tapetenpreise
                                             tungen hinsichtlich der »Reklamearbei-        sind gesenkt worden.« In einem weiteren
                                             ten« für das Produkt nachkam. Das von         Artikel ist in Volksrecht zu lesen: »Einmal
                                             Kurt Stolp (1904-1981), Student der           wird doch auch in unserer Stadt damit be-
                                             Druck- und Reklamewerkstatt, entworfe-        gonnen werden müssen, Wohnungen für
                                             ne und im Unterricht bei Joost Schmidt        das Existenzminimum zu bauen, nach-
                                             (1893-1948) im Handsatz erstellte Inserat     dem sowohl von der Stadt wie von den Ge-
                                             variierte innerhalb der Textzeilen die        nossenschaften      immer    wieder    nur
                                             Schriftgröße und erweckte auf diese Wei-      Wohntypen geschaffen wurden, die einen
                                             se optisch den Eindruck sich wölbender        viel zu großen Teil des Arbeitereinkom-
                                             Tapetenrollen.  20
                                                                                           mens aufzehren.«21 Damit brachte die
                                                   Die Presse nahm großen Anteil an der    Zeitung zweifellos die Meinung ihrer Le-
                                             Ausstellung im Kunstgewerbemuseum             serschaft auf den Punkt. Der Tages-Anzei-
                                             und verwies auf ein reges Interesse an        ger gewann der Wanderschau ebenfalls
                                             der Tätigkeit des Bauhauses, wohl auch        Positives ab und schrieb, man möge ihr
                                             weil der amtierende Direktor ein Schwei-      weitgehende Beachtung wünschen, denn:
                                             zer war. Durch Aufrufe zu eigenen, von ihr    »Die Bauhausleute setzen sich in uner-
                                             organisierten und von Georg Schmidt           müdlicher Weise mit den sozialen Forde-
                                             durchgeführten Führungen engagierte           rungen unserer Zeit auseinander, und
                                             sich besonders die sozialdemokratisch-        diese Erkenntnisse liefern ihnen die Auf-
                                             gewerkschaftliche Tageszeitung Volks-         gaben. Sie stellen sich somit in den Dienst
                                             recht für die Wanderschau. Sie beschei-       des ganzen Volkes, suchen Mängel zu be-
                                             nigte Meyer, dass er durch die Vorlage von    heben und Bedürfnisse zu entspre-
                                             Materialien den Beweis angetreten habe,       chen.«22 Die Züricher Post lobte den Mut
                                             dass das Bauhaus Dessau 1930 nicht län-       der Stadt Dessau, die sich in größter Not
                                             ger eine stark individualistisch ausge-       bereit    zeige,   »derart   ausgefallene,
                                             richtete Probier- und Kunstwerkstätte         höchstpersönliche Lehrpläne wie die ei-
                                             sei. Eine »wissenschaftliche und inge-        nes Klees und eines Kandinski [sic] so
                                             nieuse Einstellung« hätte dem Bauhaus         grosszügig zu unterstützen.«²³
                                             vielmehr eine soziale Bedeutung ver-              Die Neue Zürcher Zeitung als eher
                                             schafft. »Sein Einfluß ist bereits in der     konservatives Blatt allerdings kam – we-

ZWITSCHER-MASCHINE.ORG              NO. 8 / 2020                       BURCKHARD KIESELBACH / BAUHAUSTAPETE

                                                                                                                                 26
nig überraschend – bei der Bewertung             hinwegtäuschen, »dass hier die Sachlich-
                                  der Bauhauswanderschau zu einem                  keit Trumpf« sei. Die spektakuläre Aus-
                                  ganz anderen Fazit. Zu Beginn des Bei-           stellungstechnik überdecke im Grunde
                                  trags rezensierte der Autor genüsslich           die Substanz der präsentierten Objekte.
                                  die Zeichnungen von Paul Klee (1879-             Die Zeitung kommt zu dem Fazit: »Der
                                  1940), die in der Bauhaus-Ausstellung            bombastische Apparat von Reklame, er-
                                  gezeigt wurden (ABB.5) Seiltänzer, Aqua-         kenntnistheoretischer Organisation, wis-
                                  rium, deutsche Stadt, Explosion, Land-           senschaftlicher Methodik weiß die dün-
                                  schaft mit Fischer, seltsames Theater, so        nen Resultate dieser Schulmaschine
                                  lauteten die Titel der Blätter, auf denen in     geschickt zu verbergen.« Nahezu bedau-
                                  irrationale Geheimzeichen feintönige Lu-         ernd wird konstatiert, dass man die ge-
                                  xusgedanken und Empfindungen ihren               nannten Kritikpunkte – von »Schulhyper-
                                  schleierhaften Niederschlag finden. Eine         trophien« ist die Rede – nicht als
                                  liebenswürdige Romantik des Lebens               deutsche Eigenheit abqualifizieren könne.
                                  wird in abstrakte, geistige Fernen ent-          Denn schließlich sei der amtierende Di-
                                  rückt. Alle Schwere entkörpert sich.             rektor des Bauhauses Meyer ein Lands-
                                  Magischer Wohllaut zieht durch Farbe             mann, und erst unter dessen Leitung
                                  und Raum.« Dann fragt Autor den Leser:           habe sich die Institution von den Ideen
                                  »Aber Klee als Erzieher?« Und zog die            ihres Gründers Gropius abgewendet und
                                  elementare Gestaltungslehre Klees und            den Weg hin zum abstrakten Programm
                                  das ganze Unterrichtssystem der Schule           eingeschlagen. Am Schluss des Beitrags
                                  in Zweifel: »Hat es je eine Akademie ge-         berichtete die Zeitung vom Ende der über
                                  geben, an der die Kunst abstrakter ma-           zehnjährigen Tätigkeit Paul Klees am
                                  thematischer, philosophischer unterrich-         Bauhaus: »Soeben erfahren wir, daß Paul
                                  tet wurde als es nach diesem Programm            Klee, der mit Gropius am Bauhaus in Wei-
                                  am Bauhaus geschieht. Die Schule wird            mar und in Dessau als ›Meister‹ wirkte,
                                  zum Laboratorium, wo aber nicht mit For-         einen Ruf als Professor an die Staatliche
                                  men, Gestalten, Materie, Realitäten expe-        Akademie in Düsseldorf angenommen
                                  rimentiert wird, sondern mit den Denk-           hat«.26
                                  vorgängen und psychischen Reaktionen                     Zürich sollte die letzte Station der
                                  der Schüler. Das Kunstgewerbe wird ein           Wanderschau gewesen sein. Noch wäh-
                                  Mittel der Psychometrie.« Dem Formden-           rend der dortigen Laufzeit entließ der
                                  ken werde mehr Bedeutung beigemessen             Magistrat der Stadt Dessau Hannes Mey-
                                  als dem Formgestalten. Die »schulische           er als Bauhausdirektor fristlos. Er wurde
                                  Organisation« des Bauhauses umfasse              für die zunehmende Politisierung und die
                                  »das ganze Organon der Wissenschaf-              Aktivitäten von kommunistischen Studie-
                                  ten«, schrieb der Autor und zählte alle          renden an der Schule verantwortlich ge-
                                  Bereiche auf, sowohl von der »Herz-              macht. Zugleich wehrten sich einige
                                                          24
                                  Kunst-Intuition-Seite« als auch von der          Lehrer des Bauhauses gegen ein Zurück-
                                  entsprechenden »Hirn-Wissenschaft-In-            drängen der Kunst im Lehrprogramm so-
                                                 25
                                  tellekt-Seite«.     Auf dieser Basis werde       wie in den Lehrplänen des Bauhauses.27
                                  versucht, »ein wenig Armeleutehausrat
                                  herzustellen«. Zu diesem Hausrat gehör-
                                  ten offensichtlich die Bauhaustapeten.           1
                                                                                       Volksblatt für Anhalt, 27.1.1930, Stadtarchiv Des-

                                  Wie auch die übrigen Objekte waren diese             sau-Roßlau.

                                  in diagonalen Bühnenfluchten angeord-                2
                                                                                           Maria Rasch, Schwester des Bramscher Tape-

                                  net; doch, so der Artikel, könne auch ein            tenfabrikanten Emil Rasch, von 1919–1923 Schü-

                                  derartiges Arrangement nicht darüber                 lerin am Staatlichen Bauhaus Weimar, regte an,

ZWITSCHER-MASCHINE.ORG   NO. 8 / 2020                          BURCKHARD KIESELBACH / BAUHAUSTAPETE

                                                                                                                                   27
16
                                      am Bauhaus Dessau Tapetenmuster entwerfen                  Neue Mannheimer Zeitung, 3.5.1930, Mannheim

                                      und die Tapeten in der familieneigenen Fabrik her-         Archiv, Haus der Geschichte und Erinnerung.
                                                                                            17
                                      stellen zu lassen. Sie vermittelte ihrem Bruder            Neue Mannheimer Zeitung, 24.5.1930, Mannheim

                                      Emil Rasch den Kontakt zu Hinnerk Scheper und              Archiv, Haus der Geschichte und Erinnerung.
                                                                                            18
                                      Hannes Meyer.                                              Georg Schmidt war Kunsthistoriker, Bibliothekar
                                  3
                                      Hinnerk Scheper war als verantwortlicher Meister           des Basler Gewerbemuseums und von 1939 bis

                                      der Wandmalerei in Dessau für die Entwicklung              1961 Direktor des Kunstmuseums Basel.
                                                                                            19
                                      der Bauhaustapeten zuständig.                              Georg Schmidt hielt am Bauhaus Dessau zwi-
                                  4
                                       Erich Borchert, Studierender der Wandmalerei,             schen dem 28. und 30.4.1930 die drei Vorträge

                                      führte im Rahmen der Produktion die letzten Mus-           »von adam bis kandinsky«; »die funktion des

                                      terungen der Tapeten direkt an den Leimdruck-              künstlers in der gesellschaft« sowie »über ba-

                                      maschinen in Bramsche durch, in Vertretung von             chofens geschichtsfilosofie«; vgl. hannes meyer

                                      Hinnerk Scheper, der bereits in Moskau weilte.             1989, S. 178.
                                  5                                                         20
                                       Maria Rasch, Tagebuch-Eintrag, 24.2.1930, Nie-            Die Arbeit wurde nicht in die intern in der Tape-

                                      dersächsiches Landesarchiv – Standort Osna-                tenfabrik durchnummerierten Anzeigen für die

                                      brück, Dep. 144, Akz. 2018/19 Nr. 11.                      Zeitschriftenwerbung eingereiht, sondern er-
                                  6
                                        Basel 21.4.–20.5.1929; Breslau 15.6.–29.9.1929           schien in Veröffentlichungen wie etwa der hier

                                      (jeweils unter dem Titel bauhaus Dessau); Dessau           genannten Wegleitung des Kunstgewerbemuse-

                                      26.1.–2.2.1930 (Titel: 10 Jahre Bauhaus, 1920-             ums Zürich oder im Reklameheft rasch die mo-

                                      1930); Essen 16.2.–6.4.1930 (Titel: 10 Jahre Bau-          derne fabrik – bauhaus die moderne karte aus dem

                                      haus); Mannheim 4.5.–22.6.1930 (Titel: bauhaus             Jahr 1930.
                                                                                            21
                                      dessau wanderschau 1930); Zürich 20.7.–17.8.1930           Volksrecht, 19.7.1930, 26.7.1930, Archiv Zürcher

                                      (Titel: bauhaus wanderschau 1930). Vgl. Zuschlag           Hochschule der Künste (ZHDK).
                                                                                            22
                                      2018; speziell zur Mannheimer Station Zuschlag             Tages-Anzeiger, 23.7.1930, Archiv ZHDK.
                                                                                            23
                                      2013.                                                      Züricher Post, 21.7.1930, Archiv ZHDK.
                                  7                                                         24
                                      Begleitschreiben zum Vertragsentwurf von                   Hierzu zählte der Autor Künstlergastvorträge aus

                                      Hannes Meyer, bauhaus dessau, an hannoversche              den Bereichen Philosophie, Psychologie, Theater,

                                      tapetenfabrik gebr. rasch & co, blatt 2, 1.3.1929,         Film, Malerei und Plastik, Kunstgeschichte, Lite-

                                      Rasch-Archiv Bramsche. Vgl. Möller 1995, S 22.             ratur. Neue Zürcher Zeitung, 29.7.1930, Archiv
                                  8
                                      Vgl. Zuschlag 2018, S. 286.                                ZHDK.
                                  9                                                         25
                                       Volksblatt für Anhalt, 27.1.1930, Stadtarchiv Des-        Genannt sind wissenschaftliche Gastvorträge aus

                                      sau-Roßlau.                                                den Fächern Soziologie, Biologie, Psychotechnik,
                                  10
                                       Anhalter Anzeiger, 28.1.1930, Stadtarchiv Dessau-         Betriebswissenschaft, Physik und Chemie, Licht-

                                      Roßlau.                                                    technik, Farbkunde, Raumklima, Anatomie, Hygi-
                                  11
                                       Volksblatt für Anhalt, 27.1.1930, Stadtarchiv Des-        ene und Werbetheorie. Neue Zürcher Zeitung,

                                      sau-Roßlau.                                                29.7.1930, Archiv ZHDK.
                                  12                                                        26
                                        Essener Allgemeine Zeitung, 17.2.1930, vgl. Zu-          Neue Zürcher Zeitung, 29.7.1930, Archiv ZHDK.
                                                                                            27
                                       schlag 2018, S. 282.                                      Oswalt 2018.
                                  13
                                        Essener Volkszeitung, 28.2.1930, Archiv Museum

                                        Folkwang, Essen.                                    LITERATUR
                                  14
                                        Bauwarte, vereinigt mit Südwestdeutsche Bauzei-

                                        tung, 13.3.1930, Archiv Museum Folkwang, Essen.     hannes meyer 1989
                                  15
                                       Hans Leistikow war im Dezernat für grafische Ge-     hannes meyer 1889-1954 architekt urbanist lehrer

                                       staltung, Typografie und Reklame im Stadtbau-        [Ausst.-Kat. Bauhaus-Archiv Berlin/Deutsches Ar-

                                       amt der Stadt Frankfurt am Main tätig, deren         chitekturmuseum Frankfurt am Main in Verbindung

                                       Leiter Ernst May die Siedlung Praunheim plante.      mit dem Institut für Geschichte und Theorie der Ar-

                                       Vgl. Thümmler 1995, S. 15.                           chitektur an der ETH Zürich], Berlin: Ernst & Sohn,

                                                                                            1989.

ZWITSCHER-MASCHINE.ORG   NO. 8 / 2020                               BURCKHARD KIESELBACH / BAUHAUSTAPETE

                                                                                                                                            28
neu aufgerollt, hg. von Museumsquartier der Stadt
                                  Möller 1995
                                                                                          Osnabrück/Tapetenfabrik Gebr. Rasch GmbH & Co.
                                  Werner Möller, »›Wer nicht wagt, der nicht gewinnt‹
                                                                                          KG, Osnabrück/Bramsche, 2019, S. 15–31 und 63–
                                  Strategien zur Bauhaustapete«, in: Bauhaustapete –      93.
                                  Reklame & Erfolg, hg. von Tapetenfabrik Gebr. Rasch

                                  GmbH & Co. KG/Stiftung Bauhaus Dessau, Bram-

                                  sche/Köln: Gebr. Rasch GmbH & Co. und DuMont

                                  Buchverlag, 1995, S. 22–76.

                                  Oswalt 2018

                                  Philipp Oswalt, »Die verschwiegenen Bauhaus-Kri-

                                  sen«, in: Hannes Meyer und das Bauhaus. Im Streit der

                                  Deutungen, hg. von Thomas Flierl und Philipp Os-

                                  walt, Leipzig: Spector Books, 2018, S. 247–276.

                                  Thümmler 1995

                                  Sabine Thümmler, »Architektur versus Tapete –

                                  Siedlungstapeten und Bauhaus«, in: bauhaustapete –

                                  Reklame & Erfolg, hg. von Tapetenfabrik Gebr. Rasch

                                  GmbH & Co. KG/Stiftung Bauhaus Dessau, Bram-

                                  sche/Köln: Gebr. Rasch GmbH & Co. und DuMont

                                  Buchverlag, 1995, S. 11–19.                             .
                                  Zuschlag 2013

                                  Christoph Zuschlag, »›ein eisenbahnwaggon aus-

                                  stellungsgut‹ – Die Bauhaus-Wanderausstellung

                                  1929/30 und ihre Mannheimer Station«, in: »als bau-

                                  häusler sind wir suchende«. Hannes Meyer (1889–

                                  1954). Beiträge zu seinem Leben und Wirken, Bernau

                                  bei Berlin: Druckerei Blankenburg, 2013 (= Beiträge

                                  zur Bau- und Nutzungsgeschichte, Heft 7), S. 26–34.

                                  Zuschlag 2018

                                  Christoph Zuschlag, »Die Wanderausstellung 10

                                  Jahre Bauhaus«, in: Hannes Meyer und das Bauhaus.

                                  Im Streit der Deutungen, hg. von Thomas Flierl und

                                  Philipp Oswalt, Leipzig: Spector Books, 2018, S. 277–

                                  296.

                                  Dieser Beitrag wurde veröffentlich, in: »bauhausta-

                                  pete – neu aufgerollt«, Katalog zur Ausstellung (17.

                                  August – 8. Dezember 2019):

                                  Kieselbach 2019
                                  Burckhard Kieselbach, »90 Jahre – Die Geschichte
                                  der Bauhaustapete«; »Neue Funde rund um die
                                  Bauhaustapete: Über die Tapetenentwürfe von Ma-
                                  ria Rasch, Die Bauhaustapete – wir alles begann, Die
                                  Bauhaustapete in Hannes Meyers Wanderschau
                                  1929/30, Die Bauhaustapete in Hannes Meyers Mos-
                                  kauer Ausstellung 1931, Das ›Bauhaus-Buch der
                                  Bücher‹ – Bill versus Wingler und Rasch oder die
                                  Entstehung des Bauhaus-Archivs, Bauhaustapete
                                  goes America – Die Ausstellung Fine and Design in
                                  New York 1958, Bauhaustoffe als dekorative Ergän-
                                  zung zu den Bauhaustapeten«, in: bauhaustapete –

ZWITSCHER-MASCHINE.ORG   NO. 8 / 2020                            BURCKHARD KIESELBACH / BAUHAUSTAPETE

                                                                                                                                      29
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