Die Einweihung unserer Kapelle im Paulinum - Wieder ein schöner Tag: Paulinerverein
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Pauliner FORUM Nr. 45 November 2006 Mitteilungen des Paulinervereins Wieder ein schöner Tag: Die Einweihung unserer Kapelle im Paulinum Foto: Gert Schlegel Bitte jetzt bereits vormerken! 25. Oktober 2007 Silbernes Bestandsjubiläum des Paulinervereines
Pauliner f rum INHALT EDITORIAL Kapellenerweiterung ............................................ Seite 3 Diesmal steht an erster Stelle der Bericht über die Grußworte des Obmanns ..................................... Seite 3 Einweihung der von uns finanzierten neuen Kapelle Deutung des Messkleides .................................... Seite 4 im Paulinum. Dazu bringen wir den Text der dazu- Bischofsansprache .............................................Seite 4/5 gehörigen Bischofsansprache. Nunmehr kommt eine Altpaulinerin zu Wort, eine von beiden, die freund- Gerne Altpaulinerin? ........................................Seite 5/6 licherweise in unserem Vereinsvorstand mitwirken. Paulinum da capo ................................................. Seite 6 Wir schließen wieder an mit dem „Paulinum da capo“, Was Pauliner so alles machen ...........................Seite 7/8 um immer wieder die Brücken zur Vergangenheit Was die Jungen machen ....................................Seite 8/9 zu schlagen. Leider müssen wir wieder den Verlust Dr. Stecher Stiftungspreis 2006 ......................Seite 9/10 einiger unserer Altpauliner beklagen. in piam memoriam ............................................. Seite 10 Es ist erfreulich, was Pauliner so alles machen. Neu ist, Aus den Missionen ........................................Seite 11/12 dass wir auch über die Aktivitäten der Jungen berich- Personalia/Kassabericht ...............................Seite 12+14 ten. Aber auch die Regionen leben ebenso, wie sich in Aus den Regionen .............................................. Seite 13 den Missionen immer wieder Neues tut. Pauliner sind Neue Pauliner-Bücher ....................................... Seite 15 auch immer wieder beim Bücherschreiben aktiv. Wir Zum Nachdenken ............................................... Seite 16 schließen mit einigen Worten zum Nachdenken. Wir wünschen allen PaulinerInnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2007! Pauliner FORUM IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Paulinerverein Redaktion: Dr. Paul Ladurner, Franz-Kotter-Weg 3/5, 6020 Innsbruck Druck: Steigerdruck, 6094 Axams, Tel. 05234 / 68 105 Die nicht ausdrücklich gekennzeichneten Beiträge stammen vom Obmann Ladurner 2
Pauliner f rum Die Weihe unserer Kapelle noch 2 Klassen auf gesonderten Stühlen placiert. Die Empore war ebenso gefüllt wie auch eine Klas- se im Presbyterium Platz nehmen musste. Der vom Bischof zelebrierte und vom Schulseelsorger assistierte Gottesdienst wurde umrahmt von rhythmischen und mit Musikin- strumenten begleiteten Liedern. Die Stimmung war fröhlich und optimistisch. Der Bischof konnte in seiner Ansprache (siehe Seite 4) Foto: Gert Schlegel wunderbar die Einweihung der Kapelle mit dem Eröffnungsgottes- dienst verbinden. Anschließend hatte der Paulinerver- ein die Ehrengäste zu einem Imbiss Diese Weihe fand am 20.09.06 im linergemeinschaft versammelt. Wir in die Aula gebeten. Der Obmann Kleinen statt. Die Kapelle war von Alten konnten mit großer Freude sprach einige Grußworte (siehe un- der Morgensonne in helles Licht und Erstaunen feststellen, dass die ten!) und begründete, was der Ver- getaucht. Aus dem Wasserbecken Kirche wahrlich „gerammelt voll“ ein mit der Stiftung dieser Kapelle hatte die Sonne Lichtzeichen an die war und dass ein für uns ebenfalls bezwecken wollte. Anschließend Decke geworfen. Es herrschte eine ungewohnt lebhaftes Stimmenge- erläuterte der Architekt DI Dr. wunderbare Stimmung. Der Bischof wirr herrschte: Markus Illmer die Überlegungen, segnete die Kapelle und das von der „Der Klang der Jugend.“ Die Bän- die zur Ausgestaltung der Kapelle Künstlerin Chistè eigens für diese ke, die wir Alten seinerzeit nur mit geführt hatten. Kapelle geschaffene Messkleid, das Mühe füllen konnten (das Heim er auch in dem anschließenden Er- beherbergte früher ca. 200 Schü- Alles in allem wieder ein gelungenes öffnungsgottesdienst in der großen ler, während die Schule jetzt über Fest, in dem der Zusammenhalt Paulinerkirche trug. Dort hatte sich 540 Schüler aufweist), quollen zwischen Jungpaulinern und Alt- in der Zwischenzeit die große Pau- fast über. Vor den Bänken wurden paulinern erneut gefestigt wurde. Grußworte des Obmanns Lieber Herr Bischof! Jungpaulinern als Zeichen unserer Genau das wäre unser Wunsch an die Liebe Paulinergemeinschaft! Verbundenheit gestiftet haben. Jungpauliner, • dass sie in dieser Kapelle immer Der 6. Mai war ein schöner Tag. An Das eigentliche Motiv für diese wieder Kraft schöpfen zu leben, diesem Tag haben wir nach düsteren Entscheidung kommt am besten in • dass sie in dieser Kapelle immer wie- Jahren das Paulinum-Neu feierlich dem folgenden Satz von Teilhard de der Anstöße erhalten zu hoffen. wieder eingeweiht. Chardin zum Ausdruck: Wir Altpauliner danken dem Bischof Und heute ist wieder ein ähnlich für die Weihe, den beiden Architek- schöner Tag: Die Zukunft gehört jenen, die ten für die großartige Gestaltung der Wir haben unsere Kapelle eingeweiht, der Jugend triftige Gründe ge- Kapelle und der Künstlerin Chistè für jene Kapelle, die wir Altpauliner den ben zu leben und zu hoffen. das wunderbare Messgewand. 3
Pauliner f rum Das neue Messkleid von Hilde Chistè Die Aufmerksamkeit für das liturgi- einbehält, sondern das auf den Schul- Nichts allerdings in einem hohen Sinn. sche Kleid im Sinne eines Kunstwer- tern seines Trägers den Raum durch- Es ist ein abstraktes Gemälde, das, kes hat zugenommen. Einen Anstoß mißt, das in Bewegung ist und im Ver- indem es nichts Konkretes aussagt, mag dazu vielleicht die über Landes- lauf der liturgischen Handlung seine auf das Unaussagbare selbst, auf das grenzen hinaus bekannt gewordene Wirklichkeit Geheimnis verweisen möchte. Dieser Kollektion moderner Meßparamente Zugang zum Heiligen scheint uns gegeben haben, die der Dom von heute näher. Mainz im Jahre 2002 erwerben Betrachten wir das Kleid aber konnte. In ähnlicher Weise woll- mit Ruhe, so erkennen wir in te auch die Diözese Innsbruck ihm gleichsam eine Melodie der ein Beispiel zeitgenössischer Farben, welche in der farblichen Paramentenkunst setzen und Verschiedenheit der den liturgi- beauftragte die Künstlerin Hil- schen Zeiten und Anlässen an- de Chistè mit der Gestaltung gepaßten Stolen das melodische eines Meßkleides für die neue Grundthema in einzelnen Fugen Schulkapelle im Paulinum, variiert. Das Kleid ist schön, und Schwaz. Schönheit, weil sie wie das reine Wir fragen aber zunächst Spiel in sich selbst zweckfrei ist, erstaunt: Hat denn ein Kleid ist wohl das Edelste, das die Erde - ein Meßkleid - tatsächlich im Lobpreis ihrem Schöpfer zu- wesenhaft etwas mit Kunst rückzugeben vermag. zu tun? Mit Blick auf die Indem das Kleid Chistès gemäß kirchliche Tradition, die uns seiner Abstraktheit nicht von sogar noch aus dem 3. Jahr- sich her autonome Kunstaussage hundert erhaltene Meßge- sein will, sondern – umgekehrt wänder bezeugen, können – in das liturgische Geschehen wir diese Frage ruhig mit „ja“ einstimmt, darf es unter den vie- beantworten. Wir dürfen in len Versuchen einer modernen dem Meßgewand Hilde Chistès ein und Vielgestaltigkeit entfaltet. Wenn künstlerischen Behandlung sakraler modernes Gemälde sehen, das aber wir aber weiter fragen, was dieses Themen als besonders geglückt er- nicht einfach an der Wand hängt und Gemälde aussagt, so antworten wir achtet werden. sich in den Grenzen eines Rahmens diesmal ebenso gelassen: „Nichts“. Markus Illmer, Arch. Eröffnungsgottesdienst des Schuljahres 2006/2007 mit der Segnung der neuen Kapelle im Paulinum 20.9.2006 Mehr als alles – Predigt unseres Bischofs Manfred Wie schauen Eure Zimmer daheim treten, dann nehmen wir unmittelbar getan haben, wie sie miteinander um- aus? Da wird manches von der Schule die Länge und Breite, die Höhe und gegangen sind, ob es der Wohlgeruch da sein. An den Wänden habt ihr viel- Weite, Helligkeit, Licht und Dunkel, der liebenden Aufmerksamkeit oder leicht Bilder von Idolen, von lieben Wärme und Kälte oder auch Offen- der Bleigeruch von Spannung, Streit Menschen oder auch von dem, wie ihr heit und Geschlossenheit wahr. Wir und Aggression ist, oder auch die Last euch so das gute Leben vorstellt. Es nehmen auch die Atmosphäre wahr, eines niederdrückenden Schweigens, kommen die Träume an die Wände. ob ein Raum heimelig oder distanziert das Gewicht einer bedrückenden Ein- Räume haben eine Zweckbestimmung, wirkt, was in der Luft liegt, vielleicht samkeit oder gelöstes, beschwingtes aber auch eine Prägung durch unser auch, wie die Menschen, die in diesem Dasein. Wir spüren ohne Worte die Inneres. Wenn wir einen Raum be- Raum wohnen oder arbeiten, gerade Offenheit und die Gastfreundschaft 4
Pauliner f rum oder auch die Abweisung, das Besetzt- Trost, Gebet oder auch von Geschäf- meint aber auch, dass wir nicht in uns und Beschäftigsein. Wir erahnen, ob tigkeit, Geld, Formalität, von Moder, selbst stecken bleiben, nicht in unseren ein Raum ein Vogelhaus, ein Treibhaus Ruß und Feuchtigkeit. Problemen und auch nicht in unseren oder ein Bunker ist. Vielleicht nehmen Heute wird ein neuer Raum gesegnet, Interessen. Glücklich wird ja nicht der, wir auch wahr, was darin gearbeitet ein Raum, der eigentlich für nichts gut der sich ständig in den Spiegel schaut. wird, wie Freizeit gestaltet oder kon- ist, der durch kein Fach besetzt ist, es „Mehr als alles“, das hat einen Namen, sumiert wird. ist ein Raum der Stille, ein Raum der den wir langsam im Leben entdecken Räume verleiblichen die Seele. Räume Freiheit und der Offenheit. Dieser dürfen, das ist kein anonymes Etwas, nehmen Grundhaltungen dem Leben Raum erinnert uns daran, dass es für auch kein bloßes Prinzip oder eine gegenüber auf und spiegeln sie wieder. eine gute Schule „mehr als alles bloße Idee. Wir stammeln dafür „Gott“, Räume sind gefüllt oder auch geleert braucht“: mehr als Naturwissenschaf- „Jesus“, zu dem wir Du sagen dürfen. von unseren Beziehungen. Sie drücken ten, mehr als Sport, mehr als Sprachen. „In Ropschitz, Rabbi Naftalis Stadt, die Kultur oder auch die Verwahrlo- Von einem Menschen habe ich einmal pflegten die Reichen, deren Häuser sung unseres Miteinanders aus. Sie gehört, dass er alles weiß, aber sonst einsam oder am Ende des Ortes la- prägen uns aber auch, unsere Stim- nichts. „Nicht das Vielwissen sättigt gen, Leute zu dingen, die nachts über mung, unsere Leistung, auch unseren und befriedigt die Seele, sondern das ihren Besitz wachen sollten. Als Rabbi Glauben oder unsere Zweifel. Verkosten und Verspüren der Innseite Naftali sich eines Abends spät am Das Paulinum ist geprägt durch eine der Dinge.“ Rande des Waldes erging, der die Stadt 80jährige Geschichte. Viele haben ihre (Ignatius von Loyola) säumte, begegnete er solch einem auf Erfahrungen, Erfolge und Niederlagen und nieder wandelnden Wächter. „Für in diese Gemäuer eingebracht. Der „Mehr als alles“, das ist nicht quantita- wen gehst du?“ fragte er ihn. Der gab Neubau will jetzt von euch belebt und tiv gemeint, sondern qualitativ, nicht Bescheid, fügte aber die Gegenfrage beseelt werden. im Hinblick auf Zahlen und Messbares, daran: „Und für wen geht Ihr, Rabbi?“ Das gilt auch für die Kirche und für die sondern von der Intensität her. D.h. Das Wort traf den Zaddik wie ein Pfeil. Kirchen. Wer ein Gotteshaus betritt, ihr geht nicht in den Funktionen und „Noch gehe ich für niemand“, brachte der nimmt wahr, ob da Anbetung und Fächern auf, auch nicht in eurer Rolle. er mühsam hervor, dann schritt er Sammlung die Atmosphäre prägen, Ihr dürft nicht auf etwas anderes, nicht lange schweigend neben dem Mann ob er ein Museum betritt, ob der Mief auf die Gesellschaft, nicht auf ein wirt- auf und nieder. „Willst du mein Diener der Vergangenheit die Gegenwart schaftliches oder technologisches Sys- werden?“ fragte er endlich. „Das will überwiegt. Menschen, die eine Kirche tem hin funktionalisiert werden. Die ich gern“, antwortete jener, „aber was betreten, bringen ihre Leidenschaft Sehnsucht nach Selbstverwirklichung habe ich zu tun?“ „Mich zu erinnern“ für Gott mit, ihre Freundschaft mit kommt aus der Hoffnung, dass das Ich sagte Rabbi Naftali.“[1] Die neue Ka- und ihre Nähe zu Jesus Christus. Auch mehr ist als das Produkt der Masse, pelle möge uns an Jesus erinnern und Zuschauerhaltung, Distanz, Beobach- mehr auch als die soziale Rolle. Diese die Frage in uns wach halten, für wen terrolle, Vergiftungen werden in einem Sehnsucht kommt aus der Erfahrung, wir gehen, wo sich Sinn findet, was Raum hinterlassen. Die Atmosphäre, dass gesellschaftliche oder ökonomi- echte Orientierung gibt. der Geist eines Kirchenraumes ist sche Entwürfe im Hinblick auf Sinn Manfred Scheuer, geladen von Lebensfreude, Zuversicht, zu kurz greifen. „Mehr als alles“, das Bischof von Innsbruck Warum ich gerne Altpaulinerin bin Jedes Mal, alten Schule, immer wieder das Gefühl verbracht haben, prägte und in vie- wenn ich seit von Heimat. len weiterlebt meiner Ma- Das hat aber keineswegs nur mit dem Jetzt aber genug der Erinnerungen. tura (1998) alten Gemäuer zu tun, sondern ... Ich bin Altpaulinerin, nicht weil ich am Paulinum - mit dem guten, wohlwollenden Kli- romantisch veranlagt bin, sondern weil vorbeifahre, ma zwischen uns Schülern/-Innen ich Teil einer Gemeinschaft sein möch- beginnen Er- und den Lehrern te, die eine gemeinsame Geschichte innerungen - mit den außerschulischen Aktivitä- miteinander verbindet: in meinem ten (Einkehrtage, Ausflüge, soziales Nämlich die Ausbildung an einer Kopf aufzutauchen. Wie war das Engagement, Lager, Laudes) Schule, die es als ihre Aufgabe ansieht noch mal? - mit dem christlichen Geist, der nicht , junge Menschen Der Anblick des Kirchturms gibt mir, explizit, aber implizit alle Menschen, - neugierig und weltoffen als einem der Verbindungsglieder zur die im Paulinum Jahre ihres Lebens - solidarisch und engagiert 5
Pauliner f rum - spirituell geerdet ist nicht schon einmal in Beruf oder etwas Besonderes. Vor allem für uns in eine vielschichtige Welt zu entlassen Freizeit zufällig auf einen Altpauliner Junge ist es gut sich in einem Netz und an ihr weiterzubauen. Aber nicht gestoßen? Dann hieß es immer wie- von alten „Hasen“ getragen zu wissen, nur die gemeinsame Vergangenheit, der:“ Ach, du auch!“ Oft wurden dann die uns mit ihrer Lebenserfahrung sondern auch die gemeinsame Zukunft die besten Anekdoten über Schüler, so manchen hilfreichen Tipp geben gestalten viele Altpauliner. Dies führt Lehrer und Fächer ausgegraben. können. Und das ganz ohne sich eine mich zu einem weiteren Grund, war- Regionaltreffen in den verschiedenen Blöße zu geben, weil man ja geschwis- um ich den Verein schätze. Er ist ein Bezirken Tirols, in Wien und manch- terlich, durch das im Verein übliche recht eng-maschiges Netzwerk, das mal auch mit einem Missionar auf DU, verbunden ist. Tirol und Österreich umspannt. Wer einem anderen Kontinent sind schon Martina Vogt Paulinum da capo Theateraufführungen im Paulinum verwendet. Warum bringen wir eigentlich diese Fotos mit Kommentar? Weil sich auf diesem Sektor die Kontinuität des „alten Paulinums“ der Vorkriegszeit mit dem späteren Paulinum der Nach- kriegszeit aber auch mit neuestem Stand unter Beweis stellt. Der in die- sem Forum enthaltene Hinweis auf das Theaterprojekt Ovid schließt daher lückenlos an die bisherige Tradition der Pauliner Theaterkultur an. Das Theaterspiel ist ein wichtiger Faktor in der Erziehungskultur einer Mittel- schule und schon gar einer solchen wie Ubald Standard, 13.2.1938, Prof. Meusburger, Darsteller: Pöll, Pümpel, das Paulinum. Wiederholt hört man Plankensteiner, Ernst Lorenz, Gustav Lorenz und Walter Köck von alten Menschen, wie wichtig das Theaterspielen in der Jugend für die In unserem Bemühen, die Vergan- Prof. Meusburger, der auch immer Ausbildung der Persönlichkeit gewesen genheit des Paulinums immer wieder wieder die notwendige Garderobe ist, weil man sich in eine andere Person durch kleine Beiträge lebendig zu hal- besorgte. Teile dieser Garderobe hineinspielen, hineindenken muss, ja ten, sind wir auf zwei Fotos gestoßen, wurden im Übrigen auch noch nach sich geradezu identifizieren muss. Da- die uns der inzwischen verstorbene dem 2. Weltkrieg bei verschiedenen her: Gelobt sei, was Theater macht! Hofrat Dr. Ferdinand Kätzler zur Verfügung gestellt hat. Das eine Foto zeigt das „Theater-Ensemble“ im Zu- sammenhang mit einer Aufführung von Shakespeares „Macbeth“ vom 19.02.1936, wobei die Hauptdar- steller Rudolf Kathrein (der spätere Landesamtsdirektor), Plörer, Pümpel, Hörtnagl ua waren. Das zweite Foto zeigt das Ensemble mit dem Stück „Ubald Standard“ vom 13.02.1938 (also einen Monat vor dem Anschluss an das Deutsche Reich) mit den Schauspielern Pöll, Pümpel, Plankensteiner, Ernst Lorenz, Gustav Lorenz und Walter Köck. Beide The- Macbeth, 19.2.1936, Prof. Meusburger, ateraufführungen wurden geleitet von Darsteller: Rudolf Kathrein, Plörer, Pümpel, Hörtnagl u.a. 6
Pauliner f rum Was Pauliner so alles machen Barbara Aschenwald (MJ 2001) „Was Pauliner so alles machen“ ge- zu gründen, um Mitarbeiter zu haben, nannt werden. Nach weit verbrei- nämlich den GVTOZ (Gemeinnüt- Dass Barba- teten Klischeevorstellungen passen ziger Verein zur Unterstützung der ra in unseren Seelsorge und Motorradfahren etwa Seelsorge an Toff-FahrerInnen Ost- Pauliner Tex- so gut zusammen wie Feuer und Eis. und Zentralschweiz). Bei dem oben ten Nr. 2 als Dies gilt nicht für den 59jährigen Eck erwähnten Biker-Festival waren 5.000 Autorin auf- Hörhager und viele seiner Schäfchen. bis 6.000 Motorradfahrer anwesend scheint, war Seine Clubkollegen vom Motorrad- und Eck benötigte eine knappe Stun- keine Ein- fahrerclub Eschenbach im Kanton de, um die endlosen Reihen der par- tagsfliege. Sie St. Gallen nennen ihn einfach den kierten Motorräder mit Weihwasser zu hat sich kräftig „Töff-Pfaff“. Aus einer einschlägigen besprengen. Dabei gab es berührende weiterentwi- Zeitung entnehmen wir: „Weil Eck Begegnungen und tiefgründige Ge- ckelt. Bereits in der Nr. 43 vom Hörhager nicht zu jenen gehört, die in spräche. Eck, Du machst das super, Dezember 2005 haben wir über der Kirche auf die Gläubigen warten, mach’ so weiter, wir wünschen Dir viel eine Dichterlesung vom 03.10.05 im ließ er sich immer wieder besondere Erfolg. Aus einem Brief an Bischof Kulturhaus des ORF Tirol berichtet. Aktionen einfallen. Für eine Schulklas- Reinhold ergibt sich, dass sein Preis In der Zwischenzeit konnten wir in se organisierte er beispielsweise eine „die eiserne Reserve unseres Vereins- Erfahrung bringen, dass sie an der Tagestour mit dem Mofa zu einem vermögens“ darstellt. Universität Innsbruck Komparatistik Jugendgottesdienst. Als Mitglied des studiert und seit dem Jahre 2000 örtlichen Motorfahrer-Clubs hilft er Mag. Georg Weiss (MJ 1988) verschiedene Publikationen heraus- bei der Organisation von Roller- und gebracht hat. Unter anderem wurden Motorradausfahrten. Der traditionelle Er ist der Chormeister und Dirigent ihre Texte in Ö1 mehrfach gelesen. Töff-Gottesdienst mit Life-Band auf des Universitätschores Innsbruck. Wir Gedichte wurden im Turmbund dem Sentis, dem höchsten Gipfel der haben bereits über ihn berichtet. Sei- veröffentlicht, im ORF Tirol wurde Ostschweiz, gehört bereits zum festen ne Aktivitäten haben ihn mit seinem ein Hörspiel publiziert. Sie beteiligte sich an der Literaturzeitschrift „Salz“ in Salzburg und am Projekt „Female Lyrics“ und hatte kürzlich sogar eine Lesung in Zug am See in der Schweiz. Wir freuen uns über diese gute Ent- wicklung und wünschen Dir, liebe Barbara, auch weiterhin alles Gute. Der Töff-Pfarrer Eck Hörhager (MJ 1965) Bestandteil des Jahresprogramms. Chor unlängst zum „Internationalen Am Internationalen Trucker- und C Festival für akademische Chöre 2006“ ountry -Festival in Interlaken feiert nach Tschechien geführt, wo er gleich der Töff-Pfaffe mit Bikerinnen und 3 Auszeichnungen entgegennehmen Bikern einen rockigen Gottesdienst: konnte. Damit hat er sich gegen Chöre Es wurde gegessen, geraucht, gejubelt aus 12 Nationen durchgesetzt. Übri- und gebetet. „Das rückt die Kirche gens ist sein Chor Mitglied der „Eu- aus dem Mittelalter zu uns, wenn ropa Chorakademie“. Mitte Juli hat sie sich um das kümmert, was heute dieser Chor, begleitet von den Wiener Er hat im letzten Jahr den „Dr. Rein- ist.“ Das Interesse an dieser Art von Symphonikern, die Bregenzer Fest- hold Stecher-Preis“ erhalten. Er soll Seelsorge hat sich so aufgeschaukelt, spiele eröffnet und anfangs August in aber auch wieder unter der Rubrik dass er gezwungen war, einen Verein Mainz und München unter Placido 7
Pauliner f rum Domingo das Requiem von Giuseppe ein Lebensbild gebracht. Nachzu- Verdi gesungen. Ende August war er tragen ist noch seine Ausstellung beteiligt an der Aufführung von Bach’s im Stift Fiecht, worin er wertvolle Matthäus Passion in Brasilien. Auch Exponate aus den Beständen der auf ihn können wir stolz sein. Stiftsbibliothek auf gepflegte Weise darstellt. Unter anderem ist zu sehen Pater Thomas Naupp (MJ 1970) die vierbändige romanische Riesen- bibel aus dem 12. Jahrhundert und Bereits in der letzten Nummer haben der berühmte „Hexenhammer“ von wir von diesem Pauliner-Benediktiner 1500. Was die Jungen machen Unser Forum soll nicht nur ein In- als Vorlage für „Romeo und Julia“ Dann gibt es ein drittes soziales formationsblatt für die Absolventen diente. Projekt, nämlich „Konflikte lösen“. sein, sondern soll auch Informationen SchülerInnen der 5. Klasse werden über das Leben der „Jungen“ bieten, Unabhängig vom Paulinum-Neu sozusagen als „Mediatoren“ ausgebil- die – hoffentlich möglichst zahlreich schauen die Jungpauliner auch über det, als objektive BeobachterInnen – nach der Matura sich unserem Ver- den Tellerrand des Hauses hinaus und eine streitschlichtende Lösung zu ein offiziell anschließen. haben sich folgenden Themen gewid- finden. Nach dem Motto „Schüler Und da gibt es gerade in letzter Zeit met: Sie veranstalten eine Spielefest, hilft Schüler“ findet dieses Angebot viel zu berichten, dies insbesonders im zu dem 20 bis 30 Kinder eingeladen inzwischen große Resonanz. In diesem Zusammenhang mit der Einweihung werden. Zusammenhang werden die Schüler des Paulinum-Neu. der ersten Klassen begleitet, um ih- Da hat es zunächst ein Theater- Dann gibt es das Projekt „Compassi- nen den Einstieg in das Gymnasium stück gegeben, organisiert von der on“. SchülerInnen der 7. Klasse sam- Paulinum zu erleichtern. Theatergruppe „die sechsten“, die meln Erfahrungen in Einrichtungen sich des römischen Dichters Ovid an- wie der Lebenshilfe, in Altersheimen Dann gibt es aber noch herausragen- genommen und ein szenisches Spiel und in Kindergärten. Die Aufgabe de Leistungen: aus Texten seiner „Metamorphosen“ besteht darin, hilfsbedürftigen Men- entwickelt haben. Um die Erschaf- schen Zeit und Zuwendung zu schen- Ein Schülerin der Klasse 8A, nämlich fung der Welt durch Jupiter ging es ken, mit ihnen zu spielen und zu re- Melanie Wiedmann hat sich als darin ebenso wie um das Schicksal den. Dies gibt den jungen Menschen Siegerin beim Bundesfinale in Krems- des selbstbezogenen Narziss und der die Erkenntnis, in der Welt gebraucht münster im Fremdsprachenwettbe- tragischen Liebe zwischen Pyramus zu werden und weitet ihren Blick für werb Latein herausgestellt. und Thisbe, die auch Shakespeare Menschen, die Hilfe benötigen. Matthias Hoernes, Klasse 7A, konnte den österreichischen Fremdsprachen- wettbewerb in Griechisch erobern und gewann weiters den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb für griechische Sprache und Kultur. Für diese Leistung wurde er in der zwei- ten Juliwoche von der griechischen Regierung zu einer Rundreise durch Griechenland eingeladen und konnte aus den Händen des griechischen Staatspräsidenten den Preis entge- gennehmen. Soeben erfahren wir von einer groß- artigen Idee, die von 16 SchülerInnen aus den 6. und 7. Klassen kürzlich realisiert wurde, nämlich von einer Südtirolfahrt. Eine ganze Woche 8
Pauliner f rum durchfurchten sie unter fachkundiger Leitung zweier Lehrkräfte unsere südliche Heimat, machten einen Abstecher in die Dolomiten, besich- tigten verschiedene Stätten in und um Bozen, in und um Meran, im Vint- schgau, aber was das Wichtigste war: Unsere Mutteranstalt, das Vinzen- tinum, wurde eingehend erforscht. Sie wurden herzlich aufgenommen und man zeigte ihnen alle wichtigsten Einrichtungen. Hätte das Paulinum nicht baulich und ausstattungsmäßig kürzlich so aufgeholt, wären unsere PaulinerInnen wegen des eindrucks- vollen Ambientes vor Neid erblasst. Vor Neid erblassen können aber wir Alten, denn zu unserer Zeit wäre eine solche einwöchige Kultur- und Heimatfahrt durch Südtirol gar nicht denkbar gewesen. Wir freuen uns aber für die Jungen und wünschen weiter- hin einen steilen Weg bergauf. Unsere Pauliner/innen vor dem Vinzentinum Dr. Reinhold Stecher-Stiftung Stiftungspreis 2006 Das Kuratorium hat den Stiftungspreis Forums bereits wiederum zweigeteilt zugesprochen, bekannt. und zwar: Unter ande- 1. Hofrat Dr. Oskar Wötzer (MJ rem ist ihm das 1948) für den von ihm vorgeschlage- Schicksal der jun- nen „Vinzibus“. gen Mädchen in Die von Dr. Wöt- seinem großen zer seit vielen Pfarrbereich ein Jahren betreute wichtiges Anlie- Vinzenzgemein- gen. Das bisher schaft (deren bescheidene Bil- Ehrenpräsident dieses Busses manche Übersiedlung, dungsniveau im Lande ist seit einigen für Tirol er ist) manche Zustellungen und immer wie- Jahren in einem schönen Aufwind. Es betreibt seit No- der Fahrgelegenheiten besorgt wer- gibt eine Reihe neuer Primar- und vember 2004 zweimal wöchentlich und den. Nach Ansicht des Kuratoriums Sekundarschulen. Diese sind groß- seit 01.11.05 täglich einen Kleinbus, handelt es sich bei dieser Aktion um teils Tagesschulen. Dabei kommen um Obdachlose in Innsbruck und Um- ein echtes Werk der Barmherzigkeit Schülerinnen gebung mit warmen Abendmahlzeiten im jesuanischen Sinne. Es wurde als vielfach unter zu versorgen. Dazu kommt ein hoher förderungswürdig erkannt. die Räder. Sie Bedarf der Vinzenzgemeinschaft für müssen sich Beförderungshilfsdienste bei unter- 2. P. Magnus Lochbihler OSB Schlafgele- stützungsbedürftigen Mitbürgern. (MJ 1949) für den Bau eines Schü- genheiten su- Dabei geht es nicht nur ums Essen, lerinnenwohnheims in Tansania. P. chen. Solche sondern ums Gefühl, dass sie nicht Lochbihler ist den Paulinern aus ver- sind vielfach alleine sind. Auch können mit Hilfe schiedenen Nummern des Pauliner primitiv (ohne 9
Pauliner f rum Licht, ohne Wasser). Nicht selten könnte hier das von ihm vorgesehene 122 Schülerinnen unterbracht werden besteht die Teilzahlung auch in Sex. Girl-Hostel eine echte Lebenshilfe für können. Auch hier hat das Kuratorium Verständlicherweise gibt es auch vie- viele afrikanische Mädchen bewirken. die Sinnhaftigkeit des Projektes aner- le Ausfälle (zwischen 15 und 100%). Die Baufläche ist sichergestellt. Vor- kannt und die Förderungswürdigkeit Nach Ansicht von P. Lochbihler gesehen ist ein Wohnheim, in dem bejaht. In piam memoriam Josef Bruggmüller (MJ 1957) SR Fulgenz Schranz (MJ 1954) echte Bereicherung des kulturellen Lebens in Wattens und Umgebung. Der am 5. Juli Am 12.09.06 ist In einer berührenden Ansprache 1938 geboren er nach länge- zeigte der Bürgermeister der Markt- Josef Bruggmül- rer, mit viel Ge- gemeinde die vielen Verdienste dieses ler ist am 3. Juni duld ertragener wertvollen Oberländers auf, dem wir 2006 verstorben. Krankheit im 74. ebenfalls unser ehrendes Andenken Sein Klassenkol- Lebensjahr in die widmen wollen. Ganz erfreulich war lege, der Pfarrer Ewigkeit abberu- auch der Einsatz der „Mitpauliner“. von Patsch, Nor- fen worden. Beinahe seine gesamte Klasse, aber bert Gapp, hat auch andere Pauliner gaben ihm die ihm unter anderem am offenen Grab Unser lieber Fulgenz ist ein Muster- letzte Ehre. folgenden Nachruf gewidmet: beispiel dafür, was ein Pauliner im Dienste und im Interesse der Allge- Nach dem Begräbnis konnten sei- „Du bist uns aus den 8 gemeinsa- meinheit insbesonders in kultureller nerKlassenkollegen mit Genugtuung men Jahren im Paulinum in lieber Hinsicht leisten kann: feststellen, dass eine Nichte des Ver- Erinnerung als ein guter Freund und storbenen „Jungpaulinerin“ geworden Kamerad. Von Deinem Naturell her Beruflich arbeitete er als Erzieher, ist, ein „gutes Symbol für das Pauli- gelassen, Ruhe ausstrahlend, konntest als Volkschul- und Hauptschullehrer num-Neu“, wie Hofrat Igo Mätzler Du aber bei brisanten Themen inten- zunächst in Innsbruck und gründete genüsslich feststellte. siv mitreden und Dich auch ordentlich in Wattens 1961 seine Familie, die einbringen. ihm mit seiner Frau Christine, sei- Martin Lenz (MJ 1959) nen Söhnen Michael und Johannes Was wir an Dir so sehr schätzten: und seinen Töchtern Andrea und Am 23. Juni 2006 Du hattest stets viel Sinn für Humor, Maria-Christina familiäre Geborgen- ist Martin ver- was uns das Heimleben erträglicher heit bot. In Wattens war er zunächst storben. Nach gemacht hat. Wir haben viel mitein- Volksschul- später Hauptschullehrer der Matura im ander gelacht. Du warst nie ein Au- und schließlich leitete er die dortige Paulinum im ßenseiter, ein Spielverderber, überall Hauptschule als Direktor. Jahre 1959 ab- hast Du mitgemacht, namentlich als solvierte er das Sportler warst Du voll dabei zB bei „Nebenbei“ war er ein großer Sänger, Theologiestudi- Handball oder Fußball, ein kompro- Mitglied der Rettenberger Sängerrun- um und schloss missloser Verteidiger. de und übte durch mehr als 40 Jahre es im Sommer- verschiedene Funktionen aus, orga- semester 1964 ab. In der Folge Die in den damaligen Formen eher nisierte große Konzertauftritte, Aus- betätigte er sich als Heimerzieher in strenge religiöse Erziehung hat uns landsreisen und war ein Multiplikator verschiedenen Jugendheimen und im schlussendlich doch geformt für unser der Gesangskunst in seiner Gemeinde. Privatgymnasium Plansee in Reutte. ganzes Leben. So hast Du gerne zu- Auch einen Jugendchor hat er auf die Er fungierte dann von 1965-1971 gestimmt, als ich Dir im Krankenhaus Beine gestellt. Darüberhinaus war als Gemeindesekretär in Fiss. In der Bludenz als Wegzehr Kommunion er 10 Jahre lang Bezirksobmann und Folge machte er sich verdient in ver- und Krankensalbung bringen durfte. Vizepräsident des Tiroler Sängerver- schiedenen Gastbetrieben und in der Ich darf Dir am Schluss ein Wort des bandes und wurde mit verschiedenen Landwirtschaft und ging dann 1993 Kirchenlehrers Hieronymus widmen: Ehrungen bedacht. in Pension. Nach einem Schlaganfall „Danke, dass Du unser warst, noch im Jahre 1999 war er an den Rollstuhl mehr aber danke, dass Du unser bist in Von Natur aus bescheiden, zurück- gefesselt und verbrachte den Rest sei- dem sicheren Glauben nämlich an ein haltend, zugleich aber freundlich nes Lebens im Heim St. Katharina in Auferstehen und Wiedersehen.“ und stets einsatzbereit war er eine Ried, wo er sich zu Hause fühlte. 10
Pauliner f rum AUS DEN MISSIONEN Pauliner Missionare Fritz Tschol die Trans Amazonika mit zahlrei- dies eine große Mittelschule mit 500 chen Nebenstraßen durch den Kindern, weiters gibt es dort schon Unser Missi- Urwald gebaut. Trotzdem kann 2 Volksschulen und ein Kinderzen- onar, der zwi- P. Tschol, seine Seelsorgekinder trum. Eines der Hauptprobleme ist schenzeitlich vielfach nur per Boot erreichen. die Ausbeutung des Urwalds durch bereits 49 In seinem Seesorgebereich leben „die Mächtigen“, dies nicht nur zum Jahre in Bra- derzeit 85.000 Menschen in 650 Schaden der Natur, sondern auch silien tätig bis 700 Basisgemeinden und täglich der Eingeborenen. ist und dort kommen neue dazu. Sein Leben ist die Funktion abenteuerlich, zeitweise haarsträu- Wir dürfen außerdem daran er- des Gene- bend, ja sogar lebensbedrohlich. innern, dass unser Ehrenmitglied ralvikars von Dr. Reinhold Stecher seinen Preis Bischof Er- Im Feber 2005 wurde eine seien unlängst P. Tschol gewidmet hat win Kräutler ausübt, wurde Mitte Mitarbeiterinnen, eine Schwester und darüber hinaus mit Einnahmen September von seiner Heimatge- vom Kostbaren Blut, ermordet, weil aus seiner Bilderausstellung We- meinde St. Anton mit der höchsten sie sich gegen die „Mächtigen“ in sentliches für den Bau einer Kirche Auszeichnung geehrt. Wir bringen der Region geäußert hat. In Alta- beigesteuert hat. in der Folge einen Bericht, den uns der Redakteur Paul Schranz (MJ 1984) mit Fotos zur Verfügung gestellt hat. Die Bevölkerung machte ihrem Pa- ter Fritz zum Patroziniumsfest mit allen Ehren die Aufwartung. Die Vertreter der Gemeinde, des Touris- musverbandes und der Bruderschaft St. Christoph überreichten dem Seelsorger einen Scheck über Euro 10.000,-- für seine Missionsarbeit am Rio Xingu. Am Abend wurden Bergfeuer entzündet. „Ihr habt mir ein wunderbares Fest bereitet“, bedankte sich Pater Fritz, der seit 1998 bereits Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde ist. Wir dürfen in Erinnerung rufen: Nach dem Paulinum wurde er 1956 mira gibt es 9 Kirchen, davon eine Es ist daher kein Wunder, dass die von Bischof Rusch zum Priester ge- Kathedrale. Vier dieser Kirchen hat Heimatgemeinde unseres Mitpau- weiht und trat in den Missionsorden P. Fritz Tschol geplant und gebaut. liners ihm durch eine Ehrung ihre vom Kostbaren Blut ein. Er wurde Daneben gehen auch ein Mütter- Anerkennung aussprechen wollte. sogleich im Missionsgebiet Alta- heim, eine Druckerei und ein best mira am Rio Xingu eingesetzt (ein ausgestattetes Krankenhaus „auf P. Manfred Marent Nebenfluss des Amazonas). Sein sein Konto“. Er plante und baute Missionsgebiet war bzw. ist mit einer außerdem ein Aussätzigenheim, ein Auch ihn haben wir bereits vorgestellt, Fläche von 432.000 km2 viermal so Bildungsheim und eine Werkstatt, zuletzt mit seinem neu erschienenen groß wie Österreich. in der von Entwicklungshelfern Me- Buch über die Gebräuche eines ganz Damals ohne Straßen, Schulen und chaniker und Elektriker ausgebildet besonderen Volkes auf Madagaskar, Krankenhäusern wurde inzwischen werden. In Altamira entstand über- nämlich der Timihetsi. 11
Pauliner f rum In der Zwischenzeit ist er bemüht, in Antsakabary eine weiterführen- de Schule zu bauen. Nachdem sein Gesundheitszustand nicht mehr zum Besten steht - er ist immerhin seit Jahrzehnten bereits in Mada- gaskar tätig -, musste er sich wieder einmal einem „Generalservice“ in Österreich unterziehen. Bei dieser Gelegenheit erstattete er auch dem Obmann einen Besuch ab und besprach mit ihm verschiedene Projekte (siehe Foto). Die Kirche in Madagaskar, die stark von den Kapuzinern geprägt ist, blüht. Im heurigen Jahr wurden 9 Priester geweiht, 9 Diakone wer- den die ewigen Gelübde ablegen, P. Marent mit Obmann Ladurner 15 die einfache Profess machen und ebenso viele ins Noviziat auf- wir nur neidig nach Afrika blicken zu deinen Aktivitäten herzlich genommen werden. Hier können und Dir, lieber Bruder Manfred, gratulieren. Personalia Glückwünsche Geburtstage Erzieher i.R. Josef Außerlechner, Matura 1952 95.Geburtstag Zur Promotion ABM Prof.i.R. OStR Dr. Anton Schnai- 70.Geburtstag bzw. Sponsion ter, i.P. 1926-31 BTV-Dir.i.R. Hubert Steindl, i. P. 1948-53 Müllner Rebecca – Mag.phil. 93.Geburtstag Em.Univ.-Prof. DDr.med. Ernst Moser Markus – Dr.med. Em.o.Univ.-Prof. Dr. Hemann Wies- Waldhart, Matura 1955 Pellegrini Stefan – Dr.med. flecker, Matura 1932 Haueis Thomas – Dr.med. 65.Geburtstag Mag.iur. Janovsky Georg – Mag.rer. 85.Geburtstag Erzieher i.R. Hermann Kuntner, i.P. soc.oec. Altbischof Dr. Reinhold Stecher, im Präf. und Lehrer f.HA 1968-80 Paulinum Präf. 1949 – 1956 Braumeister Rudolf Singer, Wir gratulieren i.P. 1952-58 80.Geburtstag FA Dr.med. Hans Gant, Matura Mag. Josef Gassner, Prof. am Pauli- OStR Prof.i.R. Mag. Josef Kuen, i.P. 1960 num, zur Ernennung zum Ober- 1937/38 Gemeindebediensteter AntonGruber, studienrat Richter i.R. Dr. Leo Fritz, i.P. Matura 1960 Mag. Hermann Schopper, Prof. am 1937/38 Franz-Josef Dresen, Matura 1961 Paulinum, zur Ernennung zum Hofrat Dr. Ernst Eigentler, i.P. Reg.Rat Hubert Juen, Matura 1961 Oberstudienrat 1937/38 Cons.Mag.theol. Peter Mayr, Matura Sprengelarzt i.R. MR Dr.Walter Prokurist i.R. Walter Müllauer, i.P. 1961 Köck, i.P. 1933-38, zur Goldenen 1940-42 Dr.phil. Franz Oberhauser, Matura Hochzeit 1961 ABM von Lermoos Dr. Ernst Hofherr 75. Geburtstag Kanzler der Diözese Msgr. Prof.Dr. zur Verleihung des Verdienstkreuzes Dkfm. Dr.Ewald Andratsch, Matura Hermann Steidl, Matura 1961 des Landes Tirol, Matura 1957 1950 Mag.art.Ludwig Lusser zur Bestellung Hofrat Dr. Ernst Lerch, Matura 1950 60.Geburtstag zum Domorganisten von St.Pölten, Geologe Dr. Herwig Pirkl, Matura Hofrat Dr. Hubert Sponring, Matura Matura 1988 1951 1964 Fortsetzung auf Seite 14 12
Pauliner f rum AUS DEN REGIONEN Region Oberland Zum Oberländertreffen vom 17.10.06 waren über 30 Pauliner im Gasthof Neuner in Imst zusammengekom- men. Nach der Begrüßung durch den Organisator, den Regionalchef des Oberlandes, Hofrat Mag. Gottfried Hausegger, berichtete der Obmann über Neuigkeiten im Paulinum und in der Paulinergemeinschaft. Der Standesführer OStR Prof. Friedrich Thöni stellte sodann in seiner un- nachahmlichen Art die Erschienen einzeln vor und leistete damit einen wertvollen Beitrag dazu, dass sich die Pauliner dieser Region gegenseitig kennen lernen. Region Schwaz & Umgebung ein klareres, ehrlicheres Bild unserer Mit Spannung war dann der wichtigste Vergangenheit zu bekommen. Da Tagesordnungspunkt erwartet worden: Julian Obermair, rühriger „Chef“ gibt es lustige Geschichten, aber auch Unser Ehrenmitglied, der Altbischof des Altpaulinervereins der Region einiges Deprimierendes, das, wenn Dr. Reinhold Stecher, las aus seinen Schwaz und Umgebung strahlt. Hun- auch nicht mehr zu korrigieren, doch Werken. Mit großem Genuss folgten dertprozentige Teilnehmersteigerung wenigstens benannt werden muss. alle den originellen, blumigen, ja ge- seit dem letzten Regionaltreffen, d.h. Für uns Lehrer ist es immer spannend radezu dichterischen Ausführungen es waren immerhin schon vierzehn zu erfahren, wie ehemalige Schüler des nunmehr 85jährigen Altpräfekten Leute, die sich am 2. November zu ihre Schulzeit aus der Distanz sehen, des Paulinums. einem gemütlichen Treffen in Stans aber auch welche oft überraschenden zusammenfanden. Wege sie nachher genommen haben Vereine mögen und wo sie heute stehen. Das ist die nicht jedermanns Chance für uns Ältere, nicht in der Sache sein. Oft Vergangenheit kleben zu bleiben, genug sind sie als sondern an der Zukunft ein bisschen dubiose Seilschaf- teilhaben zu können. Hier werden wir ten in Verruf ge- zu Lernenden. raten. Vielleicht Wo finden sich also Vergangenheit, kann sich aber der Gegenwart und Zukunft enger bei- eine oder andere sammen als bei einem gemeinsamen Skeptiker dennoch Treffen von Lehrern und ehemaligen auf ein paar posi- Schülern? tiven Gedanken Wo bietet sich für Absolventinnen einlassen. und Absolventen eine bessere Gele- Für uns alle – ob genheit, dem zwangsläufigen Zerbrö- Man nahm es allgemein als ein Zeichen Lehrer oder Schüler – sind die Pau- ckeln ihrer Klassengemeinschaft von der Freundschaft und Wertschätzung, liner Jahre ein Teil unseres Lebens. damals entgegenzuwirken und auch dass auch der neue Landesrat Dr. Erfahrungen verschiedenster Natur „klassenübergreifende“ Kontakte zu Erwin Koler, weiters der Altland- haben uns geprägt und begleiten uns knüpfen? tagsabgeordnete Dr. Heinrich Juen auch über die Schulzeit hinaus. In den und der Pfarrer von Imst, Cons. Alois gemeinsamen Rückblenden aus un- Sind das nicht Gründe genug, um Oberhuber sich für diesen Termin terschiedlichen Blickwinkeln lernen beim nächsten Treffen wieder eine Zeit genommen haben. Alles in allem wir unser Vergangenheitsbild zu mo- hundertprozentige Steigerung zu ein gelungenes und stimmungsvolles difizieren, korrigieren, abzurunden. erzielen? Regionaltreffen. Hier haben wir die Chance, in einen Paul Ladurner Lernprozess einzutreten, der uns hilft, Elisabeth Thurner 13
Pauliner f rum Josef Schneider, FVV, Matura Anton Lanbach, 15.8.06,Vater v.Gerhard 1959, von Prof.Mag.DDr. Franz 1966 (Dir.Medical Marketing),Matura Peter C, Matura 60 und von Hofrat Prof.Dr. Hans Brunner, Matura 1977 und Bruder von Cons. Franz Dr. Hansjörg Constantini, Matura 1967 Lanbach 1965 Lehrer Josef File, Matura 1967 Frau Maria Zimmermann, 1.9.06, Hauptschuldir. i.R. Schulrat Fulgenz Mag. Herbert Gassner, Matura Mutter von LSI Hofrat Dr.Anton Schranz, 9.9.06, Matura 1954 1967 Zimmermann, Matura 1964 Student der Architektur Norbert Dr. Hans Steinringer,WIFI, Ma- Tischlermeister Peter Kabusch, Schatz, 11.9.06, Matura 1992 tura 1967 6.9.06, Bruder von Michael Ka- Wi r k l . H o f r a t D r. J o s e f H o l a s , Primarius Dr. Friedrich Taxer, busch, Matura 1980 21.10.06, Vater von Dr. Bernhard Matura 1967 Frau Margareth Constantini geb. Holas, Matura 1976, Schwiegerva- Rubatscher, 6.9.06, Mutter v. MR ter von Dir. Hofrat Dr. Bernhard 50.Geburtstag Dir. FA Dr. Richard C., Matura Schretter Karl-Heinz Grill, Matura 1975 Prof.Mag. Hannes Köchl, Matura 1975 Kassabericht Finanzbeamter Benedikt Lorenz, Einnahmen und Ausgaben vom 22. Mai bis 6. Oktober 2006 Matura 1975 Mag. Johann Plattner, Matura Kassaguthaben gliedert sich per 22. Mai 2006 in: 1975 Guthaben Girokonto 501.940 .......................................t 421,35 Prof.Mag. DDr. Peter Tschuggnall, Guthaben Girokonto 1.00-501.940 ..............................t 154,10 Matura 1975 Guthaben Girokonto 2.00-501.940 ..............................t 4.225,40 Univ.-Prof. Dr.med. Josef Thaler, Sparbuch 30.705.958- Paulinum Neu ..........................t 51.222,27 Matura 1975 Sparbuch 36.076.578.....................................................t 12.000,00 Markus Hellrigl, Matura 1976 Kassaguthaben: .....................t 68.023,12 Sprengelarzt Dr.med. Bruno Jörg, Matura 1976 Kassaeingänge FA Dr.med. Sylvester Klaunzer, Matura 1976 Mitgliedsbeiträge/Spenden...........................................t 10.494,83 Dr.iur. Wolfgang Kluibenschädl, Pauliner Texte ...............................................................t 10,00 Matura 1976 Gesamt: ...................................t 10.504,83 In piam memoriam Kassaausgänge Barauslagen ...................................................................t 43,91 Frau Frieda Vogt, 11.6.06,Groß- Kauf Bild Dr. Nitsche ...................................................t 2.500,00 mutter v. Mag.(FH) Martina Paulinum Unterstützung Südtirol Fahrt ......................t 500,00 Vogt,Matura 1998 Inernetauftritt / hotze com ...........................................t 200,00 Waltraud Hofer, 5.7.06, Erzie- Steigerdruck ..................................................................t 2.176,82 herin (1976-86), Leiterin des Bischöflichen Studienheimes Rechenzentrum / Zahlscheine ......................................t 200,66 und Hortes Paulinum Schwaz Barauslagen Schriftführer.............................................t 322,45 (1993-99) Rechenzentrum / Zahlungsvorschreibungen /Porto ....t 604,16 Amtsdir.i.R. Rudolf Lorenz, Eintragung Vereinsbehörde..........................................t 16,60 6.7.06, Matura 1938, Träger des Kontoabschluss..............................................................t 12,85 Goldenen Ehrenzeichens der Kontoabschluss..............................................................t 11,33 Republik Österreich Ausgänge: ................................t 6.588,78 Franz Raneburger, Finanzbeamter, 21.7.06 im Alter v.48 Jahren, Entwicklung des Vereinsguthabens Matura 1976 Kassastand zum 22. Mai 2006.......................................t 68.023,12 Martin Lenz, im Versorgungshaus plus Eingänge ................................................................t 10.504,83 Ried i.O., 23.7.06, Matura minus Ausgaben ............................................................t 6.588,78 1959, Bruder von SR Mag.theol. Ergibt Kassaguthaben: .........t 71.939,17 Emmerich Lenz, Matura 1962 Wirkl. Hofrat Dr. Otto Rössler, Kassaguthaben gliedert sich per 6. Oktober 2006 in: 29.7.06, Mtura 1932 Guthaben Girokonto 501.940 .......................................t 8.515,58 VS-Dir.i.R. OSR Johann Geiger, Guthaben Girokonto 1.00-501.940 ..............................t 151,25 11.8.06, i.P. 1929 – 34 Guthaben Girokonto 2.00-501.940 ..............................t 50,07 OSR Prof.Franz Schieferer, Sparbuch 30.705.958- Paulinum Neu ..........................t 51.222,27 15.8.06, Vater v.Mag.Florian, Sparbuch 36.076.578.....................................................t 12.000,00 Matura 1995 und Simon Schie- Kassaguthaben: ......................t 71.939,17 ferer, i.P.Unterstufe 14
Pauliner f rum Neue Paulinerbücher Seit dem letzten Forum sind wie- bei weitem nicht so gut war, wie oft wir: „Acht Autorinnen und Autoren der neue Paulinerbücher heraus- glauben gemacht wird, von harter aus Tirol sind mir ihrem Texten gekommen: Arbeit, wortkargem Zusammenleben auf dem Weg zu neuen Ufern, zu und einem zum Ritual erstarrten gewagten Wendungen und zu erfri- „Malerei & Allerlei“ Katholizismus, dessen Schwere das schendem Wortwitz.“ Leben erdrückt. Sie handelt von G e r a l d den zweifelhaften Segnungen der Ein neuer „Jemen-Bildband“ Kurdoglu Gegenwart, vom Ausverkauf und Nietsche, der Totalvermarktung der Berge, Dr. Hans Gasser (MJ 1969), der den wir von einem Tourismus, der nicht nur uns als großartiger Hobby-Fotograf schon mehr- Geld, sondern auch Gier, Neid und bereits bekannt ist und der uns in fach vorge- Zerstörung in die Täler spült. Und sie der Region Innsbruck einmal einen stellt haben, handelt von der ebenso bedrohlichen wunderbaren Lichtbildervortrag hat aus An- wie faszinierenden Gewalt der Natur, gehalten hat, hat inzwischen wieder lass von 50 von den Eiswüsten der Gletscher und einen Bildband herausgebracht, Jahre Male- der Wucht der Lawinen, die unter- und zwar in der deutschen Edition rei ein „Po- schiedslos alle mit sich reißen.“ „Panorama“. In der Vorstellung lesen siealbum“ wir: „Mehrere Reisen haben Hans herausgegeben, in dem zahlreiche „Stimmen an Ufern von morgen! Gasser in das unwegsame Land im Freunde, Künstlerkollegen, ehema- Süden der Arabischen Halbinsel lige Professoren, Literaten, Kritiker In diesem geführt. Seine perfekt komponierten ua zu Wort kommen. kleinen Ge- Farbfotografien im Panoramaformat dichtbänd- zeigen nicht nur die eindrucksvollen Das Buch im Din A4 Format umfasst chen kom- Kulturlandschaften dieses Agrar- 200 Seiten und ist gespickt mit Re- men haupt- staates und imposante Zeugnissen produktionen von Nietschebildern sächlich der langen Tradition jemenitischer und anderen Bildern und Zeichnun- Frauen zu Baukunst; Gasser’s Kamera blickt gen. Alles in allem ein lebendiges Wort, und ein ums andere Mal auch in die und spritziges „Allerlei“ aus der zwar insge- Gesichter der Menschen.“ „Spielkiste“ unseres lieben Gerald. samt acht. Als Herausgeber zeichnet das Ferdi- Eine davon Wer die Fotokunst Gasser’s kennt, nandeum. Hergestellt wurde es von ist unsere wird sich um diesen Band bemühen. Imagos Werbegesellschaft Imst. Paulinerin Barbara Aschenwald, Es soll dies ja keine Einladung sein, der wir ua die Pauliner Texte Nr. 2 aber in seiner Zahnarztordination „Töet vöer der gewidmet haben. Von ihr kommen 11 sieht man ebenfalls prächtige Bilder töet keemen ischt“ Kurzgeschichten. Erschienen ist das aus dem Orient. Der Bildband hat Büchlein in der „Neuen Turmbund- übrigens ein ungewöhnliches For- Hans Haid reihe 5“, gedruckt von Athesia Druck mat, nämlich 34 x 15 cm und kostet hat wieder Bozen. Aus dem Cover entnehmen Euro 32,80. einmal ein „Dialekt- Lyrik-Bänd- chen“ her- ausgegeben. Aus dem Cover ent- nehmen wir: „Es enthält Gedichte im Ötztaler-Dialekt und erzählt vom Leben und Sterben in den Alpen, handelt von einer alten Zeit, die 15
Pauliner f rum Zum Nachdenken „Es ist all umsonst“, sagt der Nihilist und verzweifelt. „Es ist wirklich all umsonst“, sagt der Glaubende und freut sich der Gnade, die umsonst gibt, und hofft auf eine neue Welt, in der all umsonst zu geben und zu haben ist. Jürgen Moltmann Österreichische Post AG 16 Info.Mail Entgelt bezahlt
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