Die EZB und der EUR Corporate Bond-Markt - Erste Group ...
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Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Die EZB und der EUR Corporate Bond-Markt Ankäufe der EZB beeinflussen den Unternehmensanleihenmarkt signifikant und dauerhaft Analysten: Peter Kaufmann, CFA EZB hält beinahe ein Viertel des EUR IG-Marktes peter.kaufmann@erstegroup.com Bernadett Povazsai-Römhild, CEFA Durch das 2016 gestartete Corporate Sector Purchase Programm (CSPP) bernadett.povazsai-roemhild@erstegroup.com entwickelte sich die EZB vom wichtigen Einflussfaktor zum größten Teilnehmer am Unternehmensanleihenmarkt. Die Notenbank hält mittler- Elena Statelov, CIIA elena.statelov@erstegroup.com weile rd. EUR 260 Mrd. an EUR Investment Grade (IG) Corporate Bonds und damit fast 25% des nach ihren Kriterien ankauffähigen Marktvolumens. Die Kreditrisikoprämien reagieren stark auf EZB-Ankäufe und entkoppeln sich z.T. von der Entwicklung der Kreditqualität der Unternehmen. Die Antizipation bzw. Interpretation der EZB-Kommunikation halten wir deshalb für das Timing von Corporate Bond-Veranlagungen und -Emissionen derzeit für besonders wichtig und verweisen auf unsere laufenden Analysen dazu. In diesem Bericht beschreiben wir die Sekundär- und Primärmarkteffekte der Notenbankankäufe. Am Beginn steht ein Überblick über die EZB-Ankaufprogramme. Die EZB kauft – im Unterschied zur Federal Reserve in den USA – keine BB-gerateten bzw. High-Yield-Anleihen an. Dafür behält sie die Anleihen Inhalt vieler Emittenten in ihrem Portfolio, die erst nach dem Ankauf durch die EZB EZB hält beinahe ein Viertel des EUR IG- in das BB-Ratingsegment abgestuft wurden („Fallen Angels“). Dazu zählen Marktes ........................................................ 1 z.B. Papiere des österreichischen Glücksspielkonzerns Novomatic. Die EZB Eckdaten zu den Ankaufprogrammen........... 2 stützt die Anleihekurse BB-gerateter Anleihen somit indirekt. Das ist mit ein EZB als bestimmender Faktor am Grund, weshalb wir dieses Ratingsegment weiterhin präferieren. Im Bericht Sekundärmarkt ............................................. 5 EZB sorgt für Emissionsboost am werfen wir einen genaueren Blick ins EZB-Corporate Bond-Portfolio. Wir Primärmarkt ............................................... 12 zeigen, welche BB-gerateten Anleihen und welche Unternehmensanleihen aus Österreich und CEE derzeit enthalten sind. Die Ankaufprogramme der EZB trugen zum Anstieg des Corporate Bond- Emissionsvolumens bei, reduzieren aber auch die Liquidität der Anleihen Major Markets & Credit Research Gudrun Egger, CEFA (Head) am Sekundärmarkt. Am Primärmarkt profitier(t)en Emittenten von besonders günstigen Finanzierungskonditionen. Die EZB sorgt(e) mit ihren Ankäufen Corporate Bonds für zusätzliche Nachfrage. Viele Unternehmen deck(t)en sich mit Peter Kaufmann, CFA zusätzlicher Liquidität ein und/oder nahmen bzw. nehmen frühzeitige Re- Bernadett Povazsai-Römhild, CEFA Elena Statelov, CIIA finanzierungen vor. Dabei zeigten sich die fremdkapitalintensiven Sektoren besonders aktiv. Das führte zur Verlängerung ihrer Entschuldungsdauer. Sollte sich die EZB mit ihren Ankaufprogrammen aus dem Unternehmens- anleihenmarkt zurückziehen oder die Leitzinsen anheben, könnte das Gecoverte Unternehmen langfristig v.a. für den High-Yield-Bereich ein gewisses Risiko bergen. Corporate Credit Monitor Austria Derzeit zeichnet sich aber weder das Eine noch das Andere ab: Wir gehen Corporate Credit Monitor CEE davon aus, dass das Zinsniveau noch sehr lange niedrig bleiben wird. Aktuell erwarten wir aufgrund der Folgen der erneuten Lockdowns, dass die Hinweis: Angaben zur früheren EZB das PEPP, das Corporate Bond-Ankäufe umfasst, im Dezember Wertentwicklung sind kein verlässlicher ausweiten und verlängern wird. Selbst nach dem derzeit nicht absehbaren Indikator für künftige Wertentwicklungen. Ende der Nettoankäufe sollte die EZB die auslaufenden Anleihevolumina ihres Portfolios reinvestieren und das Investment Grade-Segment dadurch langfristig stützen. Major Markets & Credit Research Seite 1 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Eckdaten zu den Ankaufprogrammen APP als EZB- Die Finanzkrise 2007 und ihre Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft Sondermaßnahme führten zu geldpolitischen Interventionen seitens der Europäischen Zentralbank. Die ersten Programme zum Ankauf von Vermögenswerten fanden zwischen 2009 und 2012 statt und umfassten Ankäufe von Pfandbriefen und Staatsanleihen von Griechenland, Portugal und Italien, die besonders von der europäischen Staatschuldenkrise betroffen waren. Ab März 2015 startete die EZB mit dem erweiterten Wertpapier- ankaufprogramm (APP, asset purchase programme – siehe Beschreibung unten). Im März 2016 kündigte der EZB-Rat an, das APP um EUR Investment Grade-Anleihen von Unternehmen des Nicht-Finanzsektors (Corporate Sector Purchase Programme, CSPP) zu erweitern. So begannen am 8. Juni 2016 sechs nationale Zentralbanken der Eurozone (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Finnland und Spanien) im Auftrag des Eurosystems EUR Corporate Bonds sowohl am Primärmarkt (Neuemissionen) als auch am Sekundärmarkt (bereits ausstehende Anleihen) zu kaufen. Die finnische Zentralbank ist für den Ankauf österreichischer Anleihen zuständig. Ziel des APP ist es, eine nachhaltige Anpassung beim Inflationspfad in Richtung mittelfristige Preisstabilität zu erreichen, die Kreditversorgung der Wirtschaft im Eurogebiet zu vereinfachen sowie die Kreditbedingungen für private Haushalte und Unternehmen zu lockern 1. Das APP soll, kurz bevor die EZB mit der Erhöhung der Leitzinsen beginnt, beendet werden. CSPP als Teil des APP Generell besteht das erweiterte APP aus vier Teilprogrammen: 1) Ankauf von gedeckten Schuldverschreibungen (Covered Bond Purchase Programme, CBPP3) 2) Ankauf von verbrieften Kreditforderungen (Asset-Backed Securities Purchase Programme, ABSPP) 3) Ankauf von öffentlichen Wertpapieren (Public Sector Purchase Programme, PSPP) 4) Ankauf von Wertpapieren des Unternehmenssektors (Corporate Sector Purchase Programme, CSPP) Per Ende September 2020 hielt die EZB rund EUR 2,8 Bio. in ihrem Portfolio. Das größte Teilprogramm stellt das PSPP mit rund 80% des APP- Volumens dar (siehe die Grafik auf der nächsten Seite). 1 https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32020D0441. Major Markets & Credit Research Seite 2 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 APP besteht aus vier Teilprogrammen* CSPP-Anteil am APP-Ankaufsvolumen nimmt zu APP-Portfolioaufteilung APP-Ankaufsvolumen monatlich vs. CSPP-Anteil (Ø) ABSPP; 1,0% 100% CBPP3; 10,1% 9% 10% 13% 19% 25% 90% 80% CSPP; 8,3% 70% 60% € 60 Mrd. € 80 Mrd. € 60 Mrd. € 30 Mrd. € 15 Mrd. € 20 Mrd. 50% 40% 30% 20% 10% PSPP; 80,6% 0% 03/2015 - 04/2016 - 04/2017 - 01/2018 - 10/2018 - ab 03/2016 03/2017 12/2017 09/2018 12/2018 11/2019* APP-Ankaufsvolumen p.m. Ø CSPP-Anteil *) per Ende September 2020 *) per 16 Oktober 2020 Quelle: EZB, Erste Group Research Quelle: EZB, Erste Group Research (eigene Berechnungen) CSPP- Anleiheankäufe finden Das Gesamtvolumen und die ISINs der angekauften Unternehmensanleihen vermehrt am Primärmarkt statt (ohne Volumen auf ISIN-Basis) werden wöchentlich im Nachhinein bekannt gegeben2. Da das Handelsvolumen am Corporate Bond Markt seit der Einführung des CSPP-Programms zurück geht, ist eine Verlagerung der EZB-Anleiheankäufe vom Sekundär- auf den Primärmarkt zu erkennen. Diese wurde nach der Einführung des PEPP-Programms zusätzlich verstärkt. CSPP: Primärmarkt gewinnt an Bedeutung Anteil in % des kumuliertes Ankaufsvolumens* 25% 100% PEPP-Einführung 20% 95% 90% 15% 85% 10% 80% 5% 75% 0% 70% Jun 16 Mar 17 Jun 17 Mar 18 Jun 18 Jun 19 Mar 19 Mar 20 Jun 20 Sep 16 Dez 16 Sep 17 Dez 17 Sep 18 Dez 18 Sep 19 Dez 19 Sep 20 Primärmarkt Sekundärmarkt (r.S.) *) per Ende September 2020 Quelle. EZB, Erste Group Research 2 https://www.ecb.europa.eu/mopo/implement/omt/html/index.en.html#cspp. Major Markets & Credit Research Seite 3 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 PEPP als vorübergehende Als Reaktion auf die gegenwärtige COVID-19-Pandemie beschloss der Reaktion auf die COVID-19- EZB-Rat am 18. März 2020 ein neues Ankaufprogramm (Pandemic Pandemie Emergency Purchase Programme, PEPP). Das Anfangsvolumen von EUR 750 Mrd. wurde wenige Monate später auf EUR 1.350 Mrd. aufgestockt und die Mindestdauer um ein halbes Jahr bis Ende Juni 2021 verlängert. Bei der Sitzung im Oktober 2020 signalisierte der EZB-Rat eine Entscheidung im Dezember 2020 als Reaktion auf die derzeit stark steigenden COVID-19 Ansteckungen in vielen europäischen Ländern. Daher ist stark anzunehmen, dass das PEPP aufgestockt und verlängert wird. Die ankaufbaren Wertpapiere im Rahmen des PEPP sind die gleichen, wie beim bereits bestehenden APP Ankaufprogramm. CSPP: Eckdaten und Die EZB definiert das CSPP-Universum möglicher Ankaufsziele großzügig. Mindestqualitätsanforderungen Dies schließt Anleihen von Unternehmen mit Muttergesellschaft außerhalb des Euroraums, aber mit Sitz im Euroraum nicht aus. Pro ISIN gilt ein 70%- Limit des ausstehenden Volumens. Die Anleihen sollen mindestens bei einer der großen Ratingagenturen (S&P, Moody’s, Fitch, DBRS) über ein Investment Grade-Rating verfügen. Wenn eine (von den Notenbanken) erworbene Anleihe während der Laufzeit ihr IG-Rating verliert, so führt das nicht zu einem zwingenden Verkauf durch die EZB bzw. genauer durch die zuständige Notenbank. Mit Ankündigung des temporären PEPP-Programms wurden für das bestehende CSPP Änderungen beschlossen, sodass aktuell auch Geldmarktpapiere von Nicht-Finanzunternehmen (Commercial Paper) mit entsprechender Bonität angekauft werden können. Darüber hinaus wurden die zulässigen Laufzeiten für die CSPP-fähigen Anleihen erweitert (Restlaufzeit 28 Tage bei Ursprungslaufzeit von 365/366 Tagen und Restlaufzeit zwischen 6 Monaten und 30 Jahren bei Ursprungslaufzeit von 367 Tagen oder mehr). Major Markets & Credit Research Seite 4 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 EZB als bestimmender Faktor am Sekundärmarkt EZB ist seit März 2016 der Die Ankündigung des Corporate Sector Purchase Programmes (CSPP) treibende Faktor am EUR durch die EZB am 10. März 2016 überraschte die Marktteilnehmer und hatte Corporate Bond-Markt signifikante Auswirkungen auf die Kreditrisikoaufschläge. Mit der Auflage des CSPP stieg die EZB am EUR Corporate Bond-Markt von einem wichtigen zu einem dominanten Einflussfaktor auf. Durch zusätzliche Corporate Bond-Ankäufe im Rahmen des Pandemie-Not-Ankaufprogramms (PEPP) hat sie diese Rolle seit März 2020 ausgebaut. EZB hat mit Ankaufprogrammen starken Einfluss auf die Spreads Spreadentwicklung nach Segmenten in Basispunkten 1.200 18.3.2020: EZB kündigt PEPP an 10.3.2016: EZB kündigt 1.000 CSPP an (Start: 8.6.2016) 12.9.2019: Wieder- aufnahme der Netto- 800 ankäufe für 1.11. angekündigt 14.6.2018: EZB 600 kündigt Ende der Nettoankäufe an 400 200 0 12/14 12/15 12/16 12/17 12/18 12/19 Investment Grade IG Hybrid High-Yield Quelle: Marktdatenanbieter, Erste Group Research 2018: absehbares Ende der 2018 zeichnete sich erstmals ein mögliches Auslaufen der EZB-Netto- Nettoankäufe trug zu Spread- ankäufe ab. In der EZB-Sitzung vom 14. Juni 2018 wurde eine Halbierung ausweitungen bei der Nettoankäufe ab Ende September 2018 und ein Ende der Nettoankäufe für Jahresende 2018 in Aussicht gestellt. Das dürfte, neben geopolitischen Faktoren (z.B. Handelskonflikt USA-China, politischen Unsicherheit in Italien), zu den Ausweitungen der Kreditrisikoaufschläge beigetragen haben. Als die EZB die Nettoankäufe Ende 2018 tatsächlich beendete, hatte der Markt den Schritt bereits voll eingepreist. Dass die US-Fed ihrerseits die Straffung ihrer Geldpolitik 2019 stoppte (und sie im Jahresverlauf sogar lockerte), unterstützte den EUR Corporate Bond-Markt indirekt. Am 18. Juni 2019 weckte schließlich der damalige EZB-Präsident Draghi bei der Zentralbankkonferenz in Sintra Hoffnungen auf eine erneute Ausweitung des EZB-Anleiheankaufprogramms (APP). Am 12. September 2019 gab die EZB die Wiederaufnahme ihrer Nettoankäufe per 1. November 2019 bekannt. Die Credit Spreads setzten ihren Einengungstrend fort. PEPP zeigte Wirkung Die Spreadausweitungen ab März 2020 infolge der COVID-19-Pandemie wurden seit der Ankündigung des PEPP am 18. März 2020 zum Großteil wettgemacht. Major Markets & Credit Research Seite 5 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 IG-Segment bisher relativ Das PEPP erweiterte das ankauffähige Universum um Commercial Paper immun gegen steigende und war sehr effektiv, da es unmittelbar zu einem deutlichen Absinken der Infektionszahlen Spreads, einer Verbesserung des Marktsentiments und einer Wieder- aufnahme der Emissionsaktivitäten am Primärmarkt führte. Im Herbst zeigte sich das IG-Segment gegen steigende Infektionszahlen bisher relativ immun. Verfolgung der EZB- Der obige Chart legt nahe, dass Investoren sehr sensibel auf EZB- Kommunikation als Erfolgs- Ankündigungen zu den Kaufprogrammen reagieren. Die laufende faktor für Emittenten & Verfolgung der EZB-Kommunikation sehen wir daher für Emittenten und Investoren Investoren als besonders wichtigen Erfolgsfaktor beim Festlegen eines günstigen Emissions- bzw. Veranlagungszeitpunkts. CSPP und PEPP beeinflussen die Credit Spreads z.T. stärker als die Fundamentaldaten. Spreadanstieg 2018 nicht Die untere linke Grafik zeigt, dass die Spreadausweitungen im Investment durch Abschwächung der Grade-Segment 2018 nicht durch eine Verschlechterung der Kreditqualität Kreditqualität erklärbar erklärt werden können: Die Entschuldungsdauer sank im Schnitt sogar. Der Rückzug der EZB als Nettoankäufer bleibt damit, neben der erwähnten geopolitischen Unsicherheit, ein wesentlicher Erklärungsansatz. Für die Zukunft heißt das: Unabhängig vom fundamentalen Ausblick wird (temporär) mit Spreadausweitungen zu rechnen sein, sobald die EZB einmal ein Zurückfahren oder eine Beendigung der Nettoankäufe andeuten. Investment Grade-Spreads im Was die linke Grafik auch zeigt: Die Investment Grade-Spreads sind derzeit historischen Vergleich derzeit ungefähr auf dem Niveau von Ende 2016. Gleichzeitig erwartet der Konsens auf fairem Niveau bis Ende 2020 bei Stoxx 600-Unternehmen im Schnitt einen Anstieg der Entschuldungsdauer etwa auf das Niveau von Ende 2016. Die Situation ist auch ansonsten vergleichbar: Corporate Bond-Ankäufe fanden im Rahmen des CSPP bereits 2016 statt. Fazit: Die Investment Grade-Spreads sind derzeit, zumindest im historischen Vergleich, auf fairem Niveau. CSPP: starker indirekter Aus der rechten Grafik ist ersichtlich, dass eine rückläufige Dynamik beim Einfluss auf High-Yield-Markt CSPP-Ankaufsvolumen am High-Yield-Markt zu Spreadausweitungen beiträgt. Die EZB-Ankündigung vom 14. Juni 2018, die Nettoankäufe per Jahresende 2018 einzustellen, beschleunigte den Ausweitungstrend. Nettoankaufende 2018: Spreadausweitungen Geringere CSPP-Ankäufe – steigende HY-Spreads Entschuldungsdauer der Unternehmen im Stoxx 600 Veränderungen des EZB-Corporate Bond-Bestandes vs. EUR Investment Grade-Spread (in BP) (CSPP) vs. High-Yield-Spreads (l.S.; in BP) 180 6,0x 900 18. März 2020: EZB 12 HY-Spreads reagieren verkündet Pandemie- 160 5,2x 163 800 auf rückläufiges Netto- 153 Notankaufprogramm 10 5,0x ankaufsvolumen 140 143 4,4x 4,6x 700 4,3x 118 (29.10.2020) 8 120 3,7x 122 4,0x 600 112 3,1x 3,7x (e) 100 104 3,2x 101 500 6 94 2,8x 3,0x 80 400 4 60 2,0x 300 2 40 200 1,0x 0 20 100 0 0,0x 0 -2 06/2016 08/2016 10/2016 12/2016 02/2017 04/2017 06/2017 08/2017 10/2017 12/2017 02/2018 04/2018 06/2018 08/2018 10/2018 12/2018 02/2019 04/2019 06/2019 08/2019 10/2019 12/2019 02/2020 04/2020 06/2020 08/2020 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2020e EUR High Yield-Spread (linke Skala; in Basispunkten) Nettoverschuldung / EBITDA (r.S.) EUR Inv. Grade Spread (l.S.) Monatliche Veränderung der CSPP-Bestands (r.S.; in EUR Mrd.) Quelle: Marktdatenanbieter, Erste Group Research Quelle: EZB, Marktdatenanbieter, Erste Group Research Daten bis 30. September 2020 Major Markets & Credit Research Seite 6 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 IG-Hybrid-/IG Senior-Spreadmultiple sank ab Mitte Investoren wichen ab 2016 verstärkt ins High-Yield- 2016 mit Zeitverzögerung Segment aus Verhältnis von IG-Hybrid- zu IG Senior-Spreads* Differenz* zwischen HY- und IG-Spreads, in BP 4x 800 700 3x 600 2,5x 2,7x 500 400 2x 300 200 1x 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 100 0 12/2012 04/2013 08/2013 12/2013 04/2014 08/2014 12/2014 04/2015 08/2015 12/2015 04/2016 08/2016 12/2016 04/2017 08/2017 12/2017 04/2018 08/2018 12/2018 04/2019 08/2019 12/2019 04/2020 08/2020 IG Hybrid Spread / IG Senior Spread (x) Mittelwert *Daten bis 28. Oktober 2020 Quelle: Marktdatenanbieter, Erste Group Research High-Yield-Segment profitiert Aufgrund der extrem niedrigen Renditen im Investment Grade (IG)-Segment seit CSPP von „Renditejagd“ drängten mehr Investoren in High-Yield (HY)-Anleihen. Die „Renditejagd“ führte 2016 zum Absinken des Spreadabstands zwischen HY- und IG- Anleihen. Die rückläufigen EZB-Corporate Bond-Ankäufe trugen 2018 zu einem zeitweiligen Anstieg bei. Unterstützt durch die Wiederaufnahme der Nettoankäufe ab November 2019 tendierte der Spreadabstand bis zum Ausbruch der COVID-19-Pandemie erneut abwärts. Seit der Ankündigung des PEPP hat er sich von extrem hohen Niveaus ausgehend reduziert. Er liegt weiterhin über dem Level vor dem COVID-19-Ausbruch. Die Rendite- jagd der Investoren dürfte auch zu einer anderen Entwicklung beigetragen haben: Die Covenants spekulativer Anleihen haben sich seit 2016 laut Moody’s-Statistiken zugunsten der Schuldner abgeschwächt. Hybrid-Markt reagierte mit Am Corporate Hybrid-Markt dauerte es einige Zeit, bis sich der Markt nach Zeitverzögerung auf CSPP der CSPP-Ankündigung im März 2016 an das neue Umfeld angepasst hatte. Bei den durch die EZB im Rahmen des CSPP ankaufbaren vor- rangigen („Senior“) Investment Grade-Corporate Bonds engten sich die Risikoaufschläge zunächst stärker ein als bei den nicht durch die EZB erworbenen Hybridanleihen (der teils identen Emittenten). Hybrid-Segment nach Das war aber nicht gerechtfertigt: Das relative Risiko von (nachrangigen) Emissionsboom heuer fair Hybrid- und Senior-Anleihen hatte sich ja durch die EZB-Ankäufe nicht bewertet verschoben: Hybridanleihen legten eine Rally hin. Das Spreadverhältnis zwischen nach- und vorrangigen Anleihen sank auf den langjährigen Durchschnittswert. In den Folgejahren unterschritt es diesen Durchschnitt: Aufgrund des Zinsumfelds wichen viele Investoren in riskantere, dafür aber höher rentierende Hybridanleihen aus. Die Pandemie führte 2020 zu einem Hybrid-Emissionsboom (z.B. im Öl & Gas-Sektor): Hybrids können bilanziell meist dem Eigenkapital zugerechnet werden. Das hohe Angebot trug zuletzt zum erneuten Anstieg des (Investment Grade) Hybrid/Senior-Spread- Verhältnisses leicht über das langjährige Durchschnittsniveau bei. Major Markets & Credit Research Seite 7 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Wie sieht das CSPP/PEPP-Portfolio der EZB aus? EZB-Ankäufe sollen Da die Corporate Bond-Ankäufe der EZB marktneutral erfolgen sollen, marktneutral erfolgen orientieren sie sich seit Ankaufbeginn an einer von der EZB definierten Benchmark. Diese Benchmark sollte das ganze Universum der nach EZB- Kriterien ankauffähigen Wertpapiere widerspiegeln. Dadurch soll sichergestellt werden, dass kein Sektor bevorzugt wird. EZB hält ~25% des ankauf- Legt man die EZB-Ankaufskriterien zugrunde, beträgt das am Sekundär- fähigen IG Corporate Bond- markt ausstehende CSPP-fähige EUR Investment Grade-Corporate Bond- Volumens, Liquidität leidet Volumen per Ende Oktober 2020 rund EUR 1,1 Billionen. Die EZB hielt im Rahmen des CSPP einen Bestand von knapp EUR 242 Mrd. (per 23.10.), und im Rahmen des PEPP EUR 20,4 Mrd. (per 30.9.), in Summe also 20- 25% des ankauffähigen Marktvolumens. Das bleibt nicht ohne Effekt auf die Handelbarkeit der Anleihen: Die Sekundärmarktliquidität nimmt ab. Das dürfte auch das Kaufverhalten der EZB beeinflussen: Der Anteil der Ankäufe, den die EZB über den Primärmarkt durchführt, steigt kontinuierlich. Erleichtert wird ihr das durch das derzeit hohe Emissionsvolumen. EZB hält ~24% des EUR IG Corporate Bond-Markts* Der Anteil der Ankäufe über Primärmarkt steigt CSPP-, PEPP-Bestand vs. ankauffähiges Volumen Anteil der EZB-CSPP-Ankäufe über Primärmarkt; Rest (in EUR Mrd.) auf 100%: Anteil der Ankäufe über den Sekundärmarkt 25% CSPP-Bestand (23.10.2020) 20% 241,5 22% 15% PEPP: Corporate Bond-Bestand (30.9.2020) 20,4 10% 2% Verbleibendes CSPP/PEPP- fähiges Volumen am EUR IG 5% Corporate Bond- Sekundärmarkt 820,8 76% 0% 10/2016 12/2017 10/2018 12/2018 12/2016 10/2017 10/2019 12/2019 6/2016 8/2016 2/2017 4/2017 6/2017 8/2017 2/2018 4/2018 6/2018 8/2018 2/2019 4/2019 6/2019 8/2019 2/2020 4/2020 6/2020 8/2020 *des nach EZB-Kriterien ankauffähigen EUR IG Corporate Bond- Marktes Quelle: Bloomberg, EZB, Erste Group Research Quelle: EZB, Erste Group Research EZB gewichtet Corporate Halbjährlich veröffentlicht die EZB die Zusammensetzung ihres CSPP- Bonds aus der Peripherie Portfolios aufgegliedert nach Ratings, Ländern und Sektoren. Dazu bisher stärker veröffentlicht sie die (Ziel-) Gewichte ihres selbst definierten Benchmark- universums. Die letzte Veröffentlichung vom 6. Mai 2020 zeigt, dass die EZB Unternehmensanleihen aus Italien und Spanien in stärkerem Ausmaß hielt, als es ihre eigene marktneutrale Benchmark vorsah. „BBB“- Emissionen waren leicht über-, „A“-Emissionen untergewichtet. Nach Sektoren betrachtet, waren Emissionen aus den Branchen Automotive, Immobilien, Infrastruktur und Transport sowie Technologie gegenüber dem Ziel- bzw. Benchmark-Portfolio leicht unterrepräsentiert. Die nächste Veröffentlichung sollte Anfang November erfolgen. Da sich die CSPP- Bestände langfristig den Zielgewichtungen angleichen sollten, könnten Phasen deutlicher Untergewichtungen gute Emissionsvoraussetzungen für Investment Grade-geratete Emissionen aus den bisher untergewichteten Sektoren darstellen. Major Markets & Credit Research Seite 8 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Unternehmensanleihen aus IT, ES übergewichtet Automotive-, Immobilien-Sektor untergewichtet CSPP-Bestand vs. Zielbestand per Ende April 2020 CSPP-Bestand vs. Zielbestand per Ende April 2020 31%32% 16%16% 28% 24% 12% 11% 11% 9% 9% 9% 9% 8% 8% 7% 7%7% 7% 6% 6% 6% 11% 5%5% 10% 4% 4% 4% 4% 8% 8% 3% 3%3% 3% 6% 6% 6% 6% 5% 5% 4% 4% 3% 3% Versorger Chemie Getränke Infrastruktur und Bau und Baumaterialien Technologie Gesundheit Nahrungsmittel Automotive Energie und Rohstoffe Immobilien Versicherungen Telekommunikation Sonstige Sektoren Schweiz Frankreich Italien Deutschland Niederlande Belgien Spanien Sonstige (ausserhalb Sonstige (Eurozone) Transport Eurozone) CSPP Bestand CSPP-fähiges Bonduniversum CSPP Bestand CSPP-fähiges Bonduniversum Quelle: EZB, Erste Group Research Für den Ankauf österreichischer Unternehmensanleihen ist die finnische Zentralbank verantwortlich. Sie hielt per 23. Oktober 2020 die in der Tabelle unten angeführten österreichischen Unternehmensanleihen. Österreichische Corporate Bonds im EZB-CSPP/PEPP-Portfolio Eckdaten der österreichischen Anleihen, Stand: 23. Oktober 2020 Novomatic ist trotz Abstufung ISIN Emittent Fälligkeit Moody's Rating S&P Rating Fitch Rating AT0000A24UY3 Borealis AG 10.12.2025 k.R.* BBB+ *- k.R. in das BB-Segment weiter im XS2099128055 CA Immobilien Anlagen AG 05.02.2027 Baa2 k.R. k.R. CSPP-Portfolio der EZB XS0213737702 Energie AG Oberösterreich 04.03.2025 k.R. A k.R. XS0905658349 Erdöl-Lagergesellschaft m.b.H. 20.03.2028 k.R. AA+ k.R. XS0690623771 EVN AG 13.04.2022 A1 A k.R. XS2243564478 IMMOFINANZ AG 15.10.2027 k.R. BBB- k.R. AT0000A0X913 KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft 24.10.2022 k.R. A k.R. XS2151059206 Mondi Finance 01.04.2028 Baa1 BBB+ k.R. AT0000A1LHT0 NOVOMATIC AG 20.09.2023 k.R. BB+ k.R. AT0000A182L5 NOVOMATIC AG 23.06.2021 k.R. BB+ k.R. XS2022093517 OMV AG 03.07.2034 A3 k.R. A- XS2154348424 OMV AG 09.04.2032 A3 k.R. A- XS2189613982 OMV AG 16.06.2030 A3 k.R. A- XS1917590959 OMV AG 04.12.2028 A3 k.R. A- XS2154347707 OMV AG 09.04.2028 A3 k.R. A- XS0834371469 OMV AG 27.09.2027 A3 k.R. A- XS1734689620 OMV AG 14.12.2026 A3 k.R. A- XS2022093434 OMV AG 03.07.2025 A3 k.R. A- XS2154347293 OMV AG 09.04.2024 A3 k.R. A- XS1917590876 OMV AG 04.12.2023 A3 k.R. A- XS2189614014 OMV AG 16.06.2023 A3 k.R. A- XS0834367863 OMV AG 27.09.2022 A3 k.R. A- XS0690406243 OMV AG 12.10.2021 A3 k.R. A- AT0000A1C741 STRABAG SE 04.02.2022 k.R. BBB k.R. XS1405762805 Telekom Finanzmanagement GmbH 07.12.2026 Baa1 BBB+ k.R. XS0950055359 Telekom Finanzmanagement GmbH 04.07.2023 Baa1 BBB+ k.R. XS0767278301 Telekom Finanzmanagement GmbH 04.04.2022 Baa1 BBB+ k.R. XS0999667263 Telekom Finanzmanagement GmbH 03.12.2021 Baa1 BBB+ k.R. XS2199604096 UNIQA Insurance Group AG 09.07.2030 k.R. A- k.R. XS1140300663 Verbund AG 20.11.2024 A3 A k.R. *k.R.: kein Rating Quelle: EZB, Erste Group Research Major Markets & Credit Research Seite 9 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Auch Senior-Anleihe der Auffällig ist, dass die EZB die Anleihen des österreichischen Glücksspiel- UNIQA im EZB-Portfolio konzerns Novomatic trotz der (nach Ankauf) erfolgten Abstufung in das HY- Segment weiter im Bestand hat. Weniger bekannt ist, dass die EZB vorrangige Anleihen aus dem Versicherungssektor erwirbt. Aus Österreich hält sie etwa die im Juli 2020 begebene Senior-Anleihe der UNIQA. CEE ist im EZB-Portfolio durch Im CSPP-Portfolio befinden sich auch EUR Unternehmensanleihen aus der EUR Anleihen überwiegend CEE-Region. In der CEE-Region hält die EZB die EUR Anleihen des staatsnaher Emittenten slowakischen Elektrizitäts- und Gasversorgungskonzerns Západoslovenská vertreten energetika, des slowakischen Gasversorgers SPP Infrastructure und ihrer Tochtergesellschaften SPP Distribucia und Eustream (Gasnetzbetreiber). Die slowakische Republik hält indirekt 51% an Západoslovenská energetika, die deutsche E.ON die übrigen 49%. Die slowakische Republik hat indirekt einen 51%-Anteil an SPP. 49% der Anteile und Managementkontrolle liegen bei der tschechischen EPH Gruppe. Zudem hält die EZB eine Anleihe des tschechischen Immobilienkonzerns CPI Property sowie eine Anleihe des tschechischen Gasnetzbetreibers Czech Gas Networks (Investments). EUR Unternehmensanleihen aus CEE im EZB-CSPP/PEPP-Portfolio Eckdaten der CEE-Anleihen, Stand: 23. Oktober 2020 ISIN Emittent Land Fälligkeit Moody's Rating S&P Rating Fitch Rating XS2171875839 CPI Property Group SA CZ 12.05.2026 Baa2 BBB k.R.* XS2193733503 Czech Gas Networks Investments S.a.r.l. CZ 16.07.2027 k.R. BBB+ BBB+ XS2190979489 Eustream AS SK 25.06.2027 Baa2 k.R. A- XS1185941850 SPP Infrastructure Fing B.V. SK 12.02.2025 Baa2 k.R. A- XS1077088984 SPP-Distribucia, A.S. SK 23.06.2021 Baa2 k.R. A XS1782806357 Západoslovenská energetika AS SK 02.03.2028 k.R. A- k.R. XS0979598462 Západoslovenská energetika AS SK 14.10.2023 k.R. A- k.R. *k.R.: kein Rating Quelle: EZB, Erste Group Research EZB kauft BB-Anleihen nicht Neben den erwähnten Novomatic-Anleihen hält die EZB weitere Papiere aktiv, belässt aber einige von Emittenten im Portfolio, die nach dem Ankauf durch die EZB ins BB- „Fallen Angels“ im Portfolio Segment abgestuft wurden. Darunter sind viele Anleihen italienischer Emittenten: Neben Telecom Italia sind die Infrastrukturkonzerne und Auto- bahnbetreiber Atlantia und Autostrade per L’Italia sowie die Supermarkt- kette Esselunga darunter. Aus Deutschland sind es Anleihen des Immobilienkonzerns ADO Properties, des Automobilzulieferers ZF Friedrichshafen und der Airline Lufthansa. Großbritannien ist in dieser „BB“- Liste durch Emissionen der British Airways-Mutter International Consolidated Airlines Group (IAG) vertreten. Die Anleihen des französischen Automobilkonzerns Renault verfügen z.T. bei der Ratingagentur DBRS noch über ein BBB-Rating: Damit erfüllen sie derzeit noch die Ankaufkriterien der EZB. Major Markets & Credit Research Seite 10 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 BB-geratete Unternehmensanleihen im Bestand der EZB Eckdaten der BB-Anleihen, Stand: 23. Oktober 2020 ISIN Emittent Fälligkeit Moody's Rating S&P Rating Fitch Rating XS1652965085 ADO Properties S.A. 26.07.2024 Ba2 k.R. k.R. XS1645722262 Atlantia S.p.A. 13.07.2027 Ba3 BB- BB * XS1558491855 Atlantia S.p.A. 03.02.2025 Ba3 BB- BB * XS1688199949 Autostrade per L'Italia S.p.A. 26.09.2029 Ba3 BB- BB+ * XS1528093799 Autostrade per L'Italia S.p.A. 01.02.2027 Ba3 BB- BB+ * XS1327504087 Autostrade per L'Italia S.p.A. 26.06.2026 Ba3 BB- BB+ * XS1316569638 Autostrade per L'Italia S.p.A. 04.11.2025 Ba3 BB- BB+ * XS0542534192 Autostrade per L'Italia S.p.A. 16.09.2025 Ba3 BB- BB+ * XS0193945655 Autostrade per L'Italia S.p.A. 09.06.2024 Ba3 BB- BB+ * IT0005108490 Autostrade per L'Italia S.p.A. 12.06.2023 Ba3 BB- k.R. XS1316567343 Autostrade per L'Italia S.p.A. 04.11.2021 Ba3 BB- BB+ * XS0986174851 Autostrade per L'Italia S.p.A. 26.02.2021 Ba3 BB- BB+ * XS2049726990 Deutsche Lufthansa AG 06.09.2024 Ba2 BB k.R. XS1706922256 Esselunga S.p.A. 25.10.2027 Ba1 BB+ k.R. XS1706921951 Esselunga S.p.A. 25.10.2023 Ba1 BB+ k.R. XS2020581752 International Consolidated Airlines Group 04.07.2027 B1 BB k.R. XS2020580945 International Consolidated Airlines Group 04.07.2023 B1 BB k.R. AT0000A1LHT0 NOVOMATIC AG 20.09.2023 k.R. BB+ k.R. AT0000A182L5 NOVOMATIC AG 23.06.2021 k.R. BB+ k.R. FR0013451416 RENAULT SA 04.10.2027 Ba2 BB+ k.R. FR0013368206 RENAULT SA 28.09.2026 Ba2 BB+ k.R. FR0013299435 RENAULT SA 28.11.2025 Ba2 BB+ k.R. FR0013428414 RENAULT SA 24.06.2025 Ba2 BB+ k.R. FR0013240835 RENAULT SA 08.03.2023 Ba2 BB+ k.R. FR0011769090 RENAULT SA 05.03.2021 Ba2 BB+ WD XS0161100515 Telecom Italia Finance S.A. 24.01.2033 Ba1 BB+ BB+ XS1698218523 Telecom Italia S.p.A. 12.10.2027 Ba1 BB+ BB+ XS1419869885 Telecom Italia S.p.A. 25.05.2026 Ba1 BB+ BB+ XS1846631049 Telecom Italia S.p.A. 28.01.2026 Ba1 BB+ BB+ XS1497606365 Telecom Italia S.p.A. 30.09.2025 Ba1 BB+ BB+ XS1347748607 Telecom Italia S.p.A. 19.01.2024 Ba1 BB+ BB+ XS1551678409 Telecom Italia S.p.A. 19.07.2023 Ba1 BB+ BB+ XS1169832810 Telecom Italia S.p.A. 16.01.2023 Ba1 BB+ BB+ XS0486101024 Telecom Italia S.p.A. 10.02.2022 Ba1 BB+ BB+ XS1020952435 Telecom Italia S.p.A. 25.01.2021 Ba1 BB+ BB+ XS2010039894 ZF Europe Finance B.V 23.10.2029 Ba1 BB+ k.R. XS2010039977 ZF Europe Finance B.V 23.10.2027 Ba1 BB+ k.R. XS2010039381 ZF Europe Finance B.V 23.02.2026 Ba1 BB+ k.R. XS2010040124 ZF Europe Finance B.V 23.10.2023 Ba1 BB+ k.R. Quelle: EZB, Erste Group Research Major Markets & Credit Research Seite 11 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 EZB sorgt für Emissionsboost am Primärmarkt Stützende Wirkung der EZB- Die auf das Unternehmenssegment angewandten Ankaufprogramme der Ankaufprogramme zeigt sich… EZB – CSPP und PEPP – wirkten sich zweifelsohne auch auf den EUR Corporate Bond-Primärmarkt aus: Das Emissionsvolumen ist insgesamt auf ein höheres Niveau gehoben worden. … nach Jahren betrachtet Seit 2016 erreichte der Primärmarkt jedes Jahr bis auf 2018 einen neuen Höchstwert. Dieser Trend setzt sich auch 2020 fort: Bereits Mitte Oktober wurde das Emissionsvolumen des Vorjahres überschritten. Somit steht uns ein neues Rekordjahr am Primärmarkt bevor – nicht zuletzt geschuldet der Kombination aus PEPP und erhöhtem Liquiditätsbedarf der Emittenten aufgrund der Corona-Krise. Unsere Prognose für das Gesamtjahr 2020 liegt bei rund EUR 500 Mrd. Ankaufprogramme boosten Emissionsvolumen Emissionsvolumen EUR Corporate Bond-Markt, in EUR Mrd. 600 478 500 447 402 364 400 332 326 311 300 246 232 200 139 100 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 YTD Quelle: Marktdatenprovider, Erste Group Research Das Jahr 2018 war durch diverse, teils bis heute anhaltende geopolitische Unsicherheiten geprägt: Handelskonflikt USA-China, Brexit-Verhandlungen und EU-Budgetstreit mit Italien. Hinzukam die Befürchtung der Marktteilnehmer, dass die EZB das CSPP beenden könnte – was sie dann mit Jahresende, zumindest vorübergehend, auch getan hat. Der daraus resultierende Aufwärtstrend der Spreads führte dazu, dass Emittenten immer wieder in abwartender Haltung verharrten und nur kurze Zeitfenster für die Platzierung ihrer Papiere nutzten. … und auch saisonal Die unterstützende Wirkung der EZB-Ankaufprogramme lässt sich auch saisonal erkennen: Seit dem Beginn des CSPP liegt das Emissionsvolumen in den sonst eher schwächeren Monaten Jänner und August im Durchschnitt um 70% höher als in den Jahren zuvor. Selbst in den traditionell stärkeren Monaten Mai und Juni sowie im gesamten Herbst wurde seit 2016 im Durchschnitt um über 50% mehr Volumen emittiert. Major Markets & Credit Research Seite 12 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Besonders günstiges Umfeld Das Umfeld für Emittenten ist durch die Ankaufprogramme der EZB für Emittenten: niedriges besonders günstig geworden. Unternehmen profitieren gleichzeitig vom Zinsniveau, hohe Nachfrage niedrigen Zinsniveau und einer deutlich erhöhten Nachfrage. Viele von ihnen nutzen diese günstigen Rahmenbedingungen, um sich mit zusätzlicher Liquidität einzudecken und Refinanzierungen frühzeitig vorzunehmen. Das trifft insbesondere für große, regelmäßig emittierende, börsennotierte Unternehmen (in der Regel mit Investment Grade-Rating) zu, die tendenziell großvolumige Transaktionen mit mehreren Tranchen platzieren. Unabhängig von Sektor und Der österreichische Mineralölkonzern OMV (A3/A-) zahlte beispielsweise für Herkunftsland profitieren eine 10-jährige Senior-Anleihe in Benchmark-Größe im November 2018 Emittenten von günstigeren noch einen Kupon von 1,875%, im Juni 2020 nur noch 0,750%. Im Juni Rahmenbedingungen 2019 platzierte OMV erfolgreich eine Nullkuponanleihe mit einer Laufzeit von sechs Jahren. Die ein Jahr später emittierte Nullkuponanleihe hatte nur noch eine Laufzeit von drei Jahren, doch angesichts des doppelten Drucks auf die Öl & Gas-Branche 2020 (Preisverfall und Corona-Krise), kann dies zumindest teilweise auf die unterstützende Wirkung der EZB zurückgeführt werden. In ähnlicher Weise konnte auch eine Reihe von Emittenten aus dem CEE- Raum vom günstigeren Umfeld profitieren; hier einige Beispiele: • MOL (Baa3/BBB-/BBB-) aus Ungarn, ebenfalls ein Vertreter des Öl & Gas-Sektors, emittierte im April 2016 eine Benchmark-Anleihe auf sieben Jahre zu 2,625%; im Oktober 2020 zahlte der Konzern für eine Emission mit vergleichbaren Eckdaten nur noch 1,500%. • CEZ (Baa1/A-/A-), der größte Versorger Tschechiens, konnte die Laufzeit vergleichbarer Platzierungen im Zeitraum zwischen November 2018 und November 2019 von vier auf sieben Jahren verlängern. • Der slowenische Stahlproduzent Slovenska Industrija, platzierte im Juli 2015 eine fünfjährige EUR 500 Mio.-Anleihe für 4,000%; im November 2019 lag der Kupon für das gleiche Papier nur noch bei 2,800%. Höherer IG-Anteil und längere Laufzeiten dank Ankaufprogrammen IG-Bereich von EZB-Programmen stärker gestützt Günstige Finanzierung will langfristig fixiert werden Anteil der IG-Emissionen am Gesamtvolumen, in % Anteil der Laufzeitkategorien am Gesamtvolumen, in % 100% 100% 21% 22% 21% 19% 17% 21% 26% 24% 27% 26% 30% 30% 80% 80% 60% 60% 52% 55% 55% 51% 45% 48% 40% 79% 76% 78% 40% 70% 70% 74% 20% 20% 27% 25% 28% 28% 28% 26% 0% 0% 2015 2016 2017 2018 2019 2020 YTD 2015 2016 2017 2018 2019 2020 YTD IG non-IG 0-5 J 5-10 J 10+ J Quelle: Marktdatenprovider, Erste Group Research Major Markets & Credit Research Seite 13 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Mehr IG-Emissionsvolumen … Die Corporate Bond-Ankäufe im Rahmen von CSPP und PEPP zielen auf das Investment Grade-Segment ab. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Anteil der IG-Emissionen 2016, im ersten Jahr des CSPP, abrupt auf knapp 80% anstieg, von 70% im Jahr davor. 2017 ging dieser Wert zwar wieder auf das vor-CSPP-Niveau zurück, jedoch nur vorübergehend. Seit 2018 steigt er wieder sukzessive an und hält im laufenden Jahr erneut bei knapp 80%. Absolut erhöhte sich das durchschnittliche Jahresemissions- volumen aus dem Investment Grade-Segment um rund 30%. … verdrängt den HY-Sektor nur Obwohl reine High-Yield-Emissionen (ohne Cross-Over- oder nicht geratete auf den ersten Blick Transaktionen) anteilsmäßig entsprechend weniger am Gesamtvolumen ausmachten, stieg ihr absolut begebenes jährliches Durchschnittsvolumen nach dem CSPP-Start um 40%. Es ist anzunehmen, dass zu diesem Volumenanstieg auch Primärmarkt-Debütanten beigetragen haben, also Unternehmen, die zum ersten Mal Anleihen begeben haben. Von den niedrigeren Finanzierungskosten konnte auch das High-Yield-Segment profitieren: Für die häufigste Laufzeit von sieben Jahren innerhalb des BB- Segments (BB+, BB, BB-) ging der durchschnittliche Kupon zwischen 2015 und 2020 um rund 30% zurück. Längere Laufzeiten bevorzugt Die niedrigen Finanzierungskosten wollten Emittenten für einen möglichst langen Zeitraum sichern. So stieg der Anteil der längerfristigen Emissionen (über 10 Jahre Laufzeit) in den Jahren 2017-19 um 10 Prozentpunkte von 17% auf 27% an, gänzlich auf Kosten der Platzierungen mit mittlerer Laufzeit (5-10 Jahre). Der Anteil der Emissionen mit kürzerer Laufzeit (bis zu 5 Jahren) blieb im selben Zeitraum konstant. Diese Entwicklung wurde nicht nur von den Ankaufprogrammen der EZB gestützt, sondern ist auch auf das Verhalten der Investoren zurückzuführen, die angesichts der flachen Zinsstrukturkurve am langen Ende noch die höchsten Renditechance sehen. Der Trend zu längeren Laufzeiten dürfte sich dank der fortgeführten lockeren Geldpolitik der EZB weiterhin halten oder sogar verstärken. Fremdkapitalintensive Sektoren nutzen verstärkt das günstige Umfeld Fremdkapitalintensive Sektoren aktiver seit CSPP … einhergehend mit längerer Entschuldungsdauer Anteil der Sektoren am Gesamtvolumen, in % Nettoverschuldung / EBITDA, in Jahren 60% 12 4% 4% 7% 3% 4% 4% 10 7% 3% 5% 8% 9% 11% Rohstoffe 8 8% 40% 9% 12% 8% 12% Öl & Gas 6 7% 11% 10% 10% 7% Immobilien 9% 4 14% 9% 20% 16% 13% Versorger 13% 9% 2 8% Automobil 0 13% 15% 14% 2015 2016 2017 2018 2019 2020 E 11% 11% 10% Telekom -2 0% 2015 2016 2017 2018 2019 2020 YTD Automobil Telekom Versorger Immobilien Quelle: Marktdatenprovider, Erste Group Research Major Markets & Credit Research Seite 14 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Fremdkapitalintensive Naturgemäß gehören Emittenten aus fremdkapitalintensiven Sektoren zu Sektoren erhöhten das den aktivsten am Primärmarkt. Das Emissionsvolumen aus den Sektoren Emissionsvolumen… Telekom, Automobil und Versorger macht in der Regel rund 30-35% des Gesamtprimärmarktes aus. In den Jahren nach dem CSPP-Start ist dieser Anteil auf durchschnittlich 40% angestiegen. In absoluten Werten emittierten Unternehmen aus diesen drei Sektoren nach dem CSPP jährlich im Durchschnitt um rund ein Drittel mehr als davor. Ähnlich augenscheinlich ist die Veränderung des Immobiliensektor-Anteils am Gesamtvolumen: Dieser erhöhte sich von rund 7% vor dem CSPP auf durchschnittlich 10% in den Jahren danach. Absolut betrachtet stieg das jährliche Durchschnitts- emissionsvolumen des Immobiliensektors im selben Zeitraum gar um 50%. … und verlängerten ihre In allen vier der hier genannten Sektoren (Telekom, Automobil, Versorger Entschuldungsdauer und Immobilien) ist die aggregierte Entschuldungsdauer (Nettoverschuldung / EBITDA) in den Jahren 2017-19 gemäß STOXX 600 angestiegen. Es gibt jedoch Unterschiede in der Größenordnung und bei den Steigerungsraten: Der Immobiliensektor ist hier klar der Ausreißer. Während die Entschuldungsdauer im Automobilsektor von leicht unter auf leicht über Null gestiegen ist, bewegen sich Telekom- und Versorgerunternehmen in der Größenordnung von 3,0x bzw. 3,5x. Die aggregierte Entschuldungsdauer europäischer Immobilienkonzerne hingegen stieg von 4,0x 2017 auf 6,8x 2019; für 2020 wird sogar ein Wert von 11,1x erwartet. Langfristig betrachtet könnte das potentielle Refinanzierungsrisiken bergen, insbesondere für den High-Yield-Bereich, sollte die EZB ihre derzeit sehr lockere geldpolitische Ausrichtung ändern und sich mit ihren Ankaufprogrammen aus dem Unternehmenssegment zurückziehen und/oder die Leitzinsen anheben. Derzeit sieht es jedoch nicht danach aus. Auffällig ist der abrupt gestiegene Anteil von Öl & Gas-Emittenten 2020 auf aktuell 12% des Gesamtemissionsvolumens. Der Sektor litt unter doppeltem Druck: Zu Jahresanfang setzte ein Ölpreisverfall wegen erhöhten Angebots ein, kurz darauf kam die Corona-Krise hinzu, die sich aufgrund weltweit rückläufiger Industrieproduktion in niedrigerer Nachfrage niederschlug. Die COVID-19 Pandemie trifft naturgemäß zyklische Sektoren stärker, insofern dürften diese 2020 ein höheres Emissionsvolumen als je zuvor erreichen. Diversität am Primärmarkt zeigt gemischtes Bild Vielfalt der Emittenten und Die EZB-Ankaufprogramme wirken sich auch auf die Diversität am Sektoren steigt Primärmarkt aus. Nicht nur Erstemittenten wurden verstärkt angezogen, diese kamen auch aus einer größeren Vielfalt an Sektoren: Der Anteil an Sektoren abseits der oben genannten Top 6 betrug 2017 42%, derzeit liegt er bei 50%. … die der Herkunftsländer In der Betrachtung der Herkunftsländer zeigt sich jedoch eine gegenläufige sinkt Tendenz. Da im Rahmen der EZB-Ankaufprogramme ausschließlich EUR- denominierte Anleihen von Unternehmen mit Sitz in der Eurozone erworben werden, ist der Emissionsanteil von Emittenten außerhalb der Eurozone nach dem CSPP-Start – nicht überraschend – gesunken: Betrug dieser im Durchschnitt in den Jahren zuvor rund 40%, so liegt er seit 2017 bei durchschnittlich nur noch einem Drittel. Das höchste Primärmarktvolumen von Nicht-Eurozone-Emittenten kommt aus den USA. Diese Entwicklung ist daher auch stark von der Differenz zwischen den Leitzinsen im USD- und EUR-Raum sowie dem EUR-USD Wechselkurs abhängig. Major Markets & Credit Research Seite 15 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 3. November 2020 Kontakte Group Research Head of Group Research Treasury – Erste Bank Vienna Friedrich Mostböck, CEFA +43 (0)5 0100 11902 Group Markets Retail and Agency Business CEE Macro/Fixed Income Research Head: Christian Reiss +43 (0)5 0100 84012 Head: Juraj Kotian (Macro/FI) +43 (0)5 0100 17357 Zoltan Arokszallasi, CFA (Fixed income) +361 373 2830 Markets Retail Sales AT Katarzyna Rzentarzewska (Fixed income) +43 (0)5 0100 17356 Head: Markus Kaller +43 (0)5 0100 84239 Malgorzata Krzywicka (Fixed income, Poland) +43 (0)5 0100 17338 Group Markets Execution Croatia/Serbia Head: Kurt Gerhold +43 (0)5 0100 84232 Alen Kovac (Head) +385 72 37 1383 Mate Jelić +385 72 37 1443 Retail & Sparkassen Sales Ivana Rogic +385 72 37 2419 Head: Uwe Kolar +43 (0)5 0100 83214 Czech Republic David Navratil (Head) +420 956 765 439 Corporate Treasury Product Distribution AT Jiri Polansky +420 956 765 192 Head: Christian Skopek +43 (0)5 0100 84146 Michal Skorepa +420 956 765 172 Nicole Gawlasova +420 956 765 456 Fixed Income Institutional Sales Hungary Institutional Distribution non CEE Orsolya Nyeste +361 268 4428 Head: Margit Hraschek +43 (0)5 0100 84117 Romania Karin Rattay +43 (0)5 0100 84118 Ciprian Dascalu (Head) +40 3735 10108 Christian Kienesberger +43 (0)5 0100 84323 Eugen Sinca +40 3735 10435 Bernd Bollhof +49 (0)30 8105800 5525 Dorina Ilasco +40 3735 10436 Rene Klasen +49 (0)30 8105800 5521 Iulian George Misu +40 758484043 Christopher Lampe-Traupe +49 (0)30 8105800 5523 Slovakia Charles-Henry La Coste de Fontenilles +43 (0)5 0100 84115 Maria Valachyova (Head) +421 2 4862 4185 Bernd Thaler +43 (0)5 0100 84119 Katarina Muchova +421 2 4862 4762 Bank Distribution Major Markets & Credit Research Head: Marc Friebertshäuser +49 (0)711 810400 5540 Head: Gudrun Egger, CEFA +43 (0)5 0100 11909 Sven Kienzle +49 (0)711 810400 5541 Ralf Burchert, CEFA (Sub-Sovereigns & Agencies) +43 (0)5 0100 16314 Michael Schmotz +43 (0)5 0100 85542 Hans Engel (Global Equities) +43 (0)5 0100 19835 Ulrich Inhofner +43 (0)5 0100 85544 Margarita Grushanina (Austria, Quant Analyst) +43 (0)5 0100 11957 Klaus Vosseler +49 (0)711 810400 5560 Peter Kaufmann, CFA (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 11183 Andreas Goll +49 (0)711 810400 5561 Heiko Langer (Financials & Covered Bonds) +43 (0)5 0100 85509 Mathias Gindele +49 (0)711 810400 5562 Stephan Lingnau (Global Equities) +43 (0)5 0100 16574 Carmen Riefler-Kowarsch (Financials & Covered Bonds) +43 (0)5 0100 19632 Institutional Distribution CEE Rainer Singer (Euro, US) +43 (0)5 0100 17331 Head: Jaromir Malak +43 (0)5 0100 84254 Bernadett Povazsai-Römhild, CEFA (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 17203 Elena Statelov, CIIA (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 19641 Institutional Distribution PL and CIS Gerald Walek, CFA (Euro, CHF) +43 (0)5 0100 16360 Pawel Kielek +48 22 538 6223 Michal Jarmakowicz +43 50100 85611 CEE Equity Research Head: Henning Eßkuchen +43 (0)5 0100 19634 Institutional Distribution Slovakia Daniel Lion, CIIA (Technology, Ind. Goods&Services) +43 (0)5 0100 17420 Head: Sarlota Sipulova +421 2 4862 5619 Michael Marschallinger, CFA +43 (0)5 0100 17906 Monika Smelikova +421 2 4862 5629 Nora Nagy (Telecom) +43 (0)5 0100 17416 Christoph Schultes, MBA, CIIA (Real Estate) +43 (0)5 0100 11523 Institutional Distribution Czech Republic Thomas Unger, CFA (Banks, Insurance) +43 (0)5 0100 17344 Head: Ondrej Cech +420 2 2499 5577 Vladimira Urbankova, MBA (Pharma) +43 (0)5 0100 17343 Milan Bartos +420 2 2499 5562 Martina Valenta, MBA +43 (0)5 0100 11913 Barbara Suvadova +420 2 2499 5590 Croatia/Serbia Institutional Asset Management Czech Republic Mladen Dodig (Head) +381 11 22 09178 Head: Petr Holecek +420 956 765 453 Anto Augustinovic +385 72 37 2833 Martin Perina +420 956 765 106 Magdalena Dolenec +385 72 37 1407 Petr Valenta +420 956 765 140 Davor Spoljar, CFA +385 72 37 2825 David Petracek +420 956 765 809 Czech Republic Blanca Weinerova +420 956 765 317 Petr Bartek (Head) +420 956 765 227 Marek Dongres +420 956 765 218 Institutional Distribution Croatia Jan Safranek +420 956 765 218 Head: Antun Buric +385 (0)7237 2439 Zvonimir Tukač +385 (0)7237 1787 Hungary Natalija Zujic +385 (0)7237 1638 József Miró (Head) +361 235 5131 András Nagy +361 235 5132 Institutional Distribution Hungary Tamás Pletser, CFA +361 235 5135 Head: Peter Csizmadia +36 1 237 8211 Poland Gabor Balint +36 1 237 8205 Tomasz Duda (Head) +48 22 330 6253 Cezary Bernatek +48 22 538 6256 Institutional Distribution Romania and Bulgaria Konrad Grygo +48 22 330 6254 Head: Ciprian Mitu +43 (0)50100 85612 Michal Pilch +48 22 330 6255 Crisitan Adascalita +40 373 516 531 Emil Poplawski +48 22 330 6252 Marcin Gornik +48 22 330 6251 Group Institutional Equity Sales Romania Head: Brigitte Zeitlberger-Schmid +43 (0)50100 83123 Werner Fürst +43 (0)50100 83121 Caius Rapanu +40 3735 10441 Josef Kerekes +43 (0)50100 83125 Cormac Lyden +43 (0)50100 83120 Business Support Bettina Mahoric +43 (0)50100 86441 Major Markets & Credit Research Seite 16 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
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