Die Landwirtschaft in Sachsen - aktuelle Themen und Entwicklungen - Leipziger Ökonomische ...
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Veröffentlichungen der Leipziger Ökonomischen Societät e. V. Heft 33, Teil 2 Die Landwirtschaft in Sachsen aktuelle Themen und Entwicklungen 150 Jahre Gründung des Landwirtschaftlichen Instituts an der Universität Leipzig Leipziger Ökonomische Societät e. V., Arbeitsgruppe Landwirtschaft 6. Sitzung am Dienstag, den 10.12.2019, 14 Uhr, in der IHK zu Leipzig, Goerdelerring 5 Dr. Uwe Bergfeld Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 07 – Landwirtschaft, Waldheimer Str. 219 | 01683 Nossen Uwe.Bergfeld@smul.sachsen.de
Abteilung Landwirtschaft des LfULG Zukunftsthemen LUZ Nossen Angewandte Politikunterstützung Forschung LVG Köllitsch, Referat Referat Fischerei Königswartha Tierhaltung, StaDiLa mit Fischereischule 6 Feldversuchsstationen / Prüffelder Berufliche Aus- und Hoheitsvollzug Fortbildung Wissens- und Technologietransfer 2 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Bildungs- und Informationsangebote für die praktische Landwirtschaft Aus- und Berufliche Wissens- und Fortbildung Weiterbildung Technologie- transfer • Überbetriebliche • Im Jahr ca. 110 zentrale • Demonstrationen und Ausbildung Landwirt, Fachtage, Erprobungen Tierwirt, Fischwirt an Sachkundelehrgänge, • Fachpublikationen und den ÜbS Köllitsch und Schulungen, Seminare, Fachvorträge Königswartha Workshops, Feldtage,… • Forschungsberichte, • Wirtschafter- und • Im Jahr ca. 220 Schriftenreihe LfULG Meisterausbildung an dezentrale Fachinfor- 5 landwirtschaftlichen mationsveranstaltungen • Informationsmaterialien Fachschulen in Plauen, an den FBZ / ISS • Informationsdienste, Zwickau, Döbeln, Newsletter Großenhain und Löbau • Internet, soziale Medien 3 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Herausforderungen für die Landwirtschaft ❙ Der Bedarf an Nahrungsmitteln und Biomasse steigt weiter Nahezu Verdopplung der Aufkommens weltweit erforderlich, … ❙ Ressourcen sind begrenzt Boden, Wasser, Energie, Nährstoffe, … ❙ Ressourcen müssen geschont werden Boden, Wasser, biotische Umwelt, Klima, … ❙ Die Landwirtschaft hat sich auf den Klimawandel einzustellen Ertragseffekte, Trocken- und Hitzestress, Treibhausgasemissionen ❙ Die Landwirtschaft bewegt sich auf in globalisierten Märkten Weitweite Warenströme, internationaler Wettbewerb, Preisvolatilität ❙ Gesellschaftliche Erwartungen, Image und Akzeptanz nehmen zu Klima- und Umweltschutz, Lebensmittelsicherheit, Tierschutz, … Nach Hülsbergen (2017) - modifiziert 4 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Koalitionsvereinbarung Ministerien: ❙ BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft ❙ CDU Staatsministerium für Strukturentwicklung, ländlicher Raum und Bau Kernaussagen zur Landwirtschaft (I): ❙ Die Koalitionsparteien streben eine leistungs- und wettbewerbsfähige Landwirtschaft an. ❙ Konventionelle und ökologische Landwirtschaft sind in Sachsen gleichberechtigt. Der Anteil ökologisch produzierender Betriebe soll weiter erhöht werden. ❙ Die Koalitionsparteien bekennen sich zu einer flächengebundenen und tiergerechten Nutztierhaltung als wichtigem Bestandteil einer nachhaltigen Landwirtschaft. ❙ Schwerpunkte der Förderung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sollen in den Bereichen Ökologie, Umwelt, Tierschutz, regionale Wertschöpfung und ländliche Entwicklung ❙ Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte, welche über die gesetzlichen Standards hinausgehen, werden auch zukünftig ausgeglichen. ❙ Wir setzen uns in der GAP für Schaf-, Ziegen- und Eiweißprämien sowie für die Beihilfefähigkeit von Gehölzkleinstrukturen auf Grünland ein. ❙ Wir streben zur Erhöhung der Strukturvielfalt an, dass Biodiversitätsmaßnahmen möglichst kleinteilig und produktionsintegriert gefördert werden. ❙ Die Wertschöpfungsketten in der sächsischen Land- und Ernährungswirtschaft werden gestärkt, regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert und der Ausbau regionaler Verarbeitungs- und Vermarktungsstrategien unterstützt. 5 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Koalitionsvereinbarung Kernaussagen zur Landwirtschaft (II): ❙ Die Entwicklung und die flächendeckende Nutzung von innovativen Verfahren des „Smart Farming“ wird unterstützt. ❙ Die Koalitionsparteien entwickeln die Zukunftsinitiative simul+ weiter. ❙ Wir richten ein Kompetenzzentrum „Nachhaltige Landwirtschaft“ am LfULG ein, das auch Demonstrationsprojekte mit Partnerbetrieben durchführt. ❙ Erhalt der überbetrieblichen Ausbildung in bestehenden Ausbildungsstätten. ❙ Wir wollen eine vielfältige Agrarstruktur erhalten und entwickeln, den Zugang zu Agrarflächen für ortsansässige Landwirte erleichtern und die Pacht sowie den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen und Betriebe (Anteilskäufe) für außerlandwirtschaftliche Investoren erschweren. ❙ Wir beschließen bis Ende 2021 ein Agrarstrukturgesetz. Es soll eine Sächsische Höfeordnung geschaffen werden (Betriebsnachfolge). ❙ Wir werden uns beim Bund für einen Prämienzuschuss zum Aufbau von Mehrgefahrenversicherungen insbesondere für Sektoren und Risiken einsetzen. ❙ Wir unterstützen wir Tafelgärten, Urban Gardening und Selbstversorgerinitiativen wie z. B. Solidarische Landwirtschaft. ❙ Es werden Strategien entwickelt und umgesetzt, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 zu halbieren. 6 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Koalitionsvereinbarung Kernaussagen zur Landwirtschaft (III): ❙ Die Koalitionsparteien bekennen sich zur Unterstützung und Stärkung der Pferdewirtschaft im Freistaat, insbesondere zur Förderung der Zucht und zum Erhalt gefährdeter Pferderassen, und wollen dazu die Sächsische Gestütsverwaltung als Kompetenzzentrum der Pferdewirtschaft mit bundesweiter Ausstrahlung weiterentwickeln. ❙ Wir setzen uns für die Unterstützung und den Erhalt alter Nutztierrassen einschließlich Kleintierrassen ein. ❙ Grundlage für die Förderung von Tierhaltungssystemen ist eine auf wissenschaftlicher Basis und unter Einbeziehung von Fachverbänden der Landwirtschaft, des Tierschutzes und der Umwelt bis 2021 zu erarbeitende Nutztierstrategie. ❙ Ziel ist die Förderung von Tierhaltungssystemen, welche über die aktuell geltenden rechtlichen Standards hinausgehen. Dazu nutzen wir die landeseigene Forschung. Es wird eine Kompetenzstelle für Klauengesundheit aufgebaut. ❙ Der Wettbewerb „Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung in Sachsen“ soll weiter jährlich stattfinden. ❙ Wir werden uns dafür einsetzen, dass nicht-kurative Eingriffe grundsätzlich reduziert bzw. nicht mehr betäubungsfrei angewendet werden und dementsprechend auf Bundesebene abstimmen. ❙ Gemeinsam mit Tierhalterinnen und -haltern sowie Tierärztinnen und -ärzten wollen wir erreichen, dass der Einsatz von Antibiotika in der Nutz- und Haustierhaltung weiter reduziert wird. Wir setzen uns gegen den Einsatz von Reserveantibiotika in der Tierhaltung ein. ❙ Die Imkerinnen und Imker unterstützen wir beim Aufbau und Erhalt gesunder Bienenbestände. 7 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Landwirtschaft im aktuellen gesellschaftlichen Kontext Tier- und Schutz von Natur und Pflanzengesundheit Tierwohl Biodiversität Boden- und Stärkung des Gewässerschutz ländlichen Raums Klimaschutz Einkommenssicherung Anpassung an den Sichere Lebensmittel Klimawandel Themenfelder 8 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Das „Agrarpaket“ der Bundesregierung Agrarpaket Klimaschutz- Einführung Änderung Einführung Paket Tierwohl- Direkt- Aktions- kennzeichen zahlungen- programm u.a. Landwirtschaft Ausstoß von max. 58 bis 61 Mio. t. CO2 in 2030 Durchfüh- Insektenschutz rungsgesetz Maßnahmen • Weniger N-Überschüsse • Mehr Ökolandbau • Weniger Emissionen in der Tierhaltung • Nachhaltige Bewirtschaftung d. Wälder u. Holzverwendung • Weniger Lebensmittelabfälle 9 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Das „Agrarpaket“ der Bundesregierung Aktionsprogramm Insektenschutz Zielsetzung: Herbeiführung einer Trendumkehr beim Rückgang der Insekten und ihrer Artenvielfalt - in engem Zusammenwirken mit allen relevanten gesellschaftlichen Akteuren (u.a. Landwirtschaft, Verkehr, Städtebau) Maßnahmenauswahl des Aktionsprogramms Insektenschutz (1): ❙ Entwicklung eines Strategieplans zum Schutz und Wiederherstellung von Insektenlebensräumen im Rahmen der GAP / Entwicklung einer Ackerbaustrategie. ❙ Verbot der Anwendung von PSM mit besonderer Relevanz für Insekten in ökologisch besonders schutzbedürftigen Bereichen (FFH, NSG, Biotope n. § 30 BNatSchG , etc.) ab 2021 – mit Ausnahmen ❙ Umsetzung einer systematischen Minderungsstrategie zur Einschränkung des Einsatzes glyphosathaltiger und wirkungsgleicher PSM ab 2020 und Beendung des Einsatzes glyphosathaltiger PSM bis 2023 ❙ Weiterentwicklung der Vorgaben für die Düngung zur Nährstoffreduktion in Böden und Gewässer (z.B. max. 80 kg N/ha flüssiger organischer Dünger auf Grünland im Herbst) Verabschiedung eines Insektenschutz-Gesetzes und paralleler RechtsVOen mit Änderungen im BNatSchG, Pflanzenschutzrecht, Düngerecht, WHG mit verbindlichen Vorgaben Flankierung mit 50 Mio. €/Jahr über die GAK als Sonderrahmenplan "Insektenschutz" 10 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Wetter und Klimaentwicklung 11 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
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Aktueller Zustand des Bodens verglichen mit dem langjährigen Mittel https://www.ufz.de/index.php?de=37937 am 08.12.2019 Oberboden bis 25cm Tiefe Bodenschicht bis ca. 1.8m Tiefe Dürre bezeichnet die Abweichung der Bodenfeuchte vom langjährigen Zustand im jeweiligen Monat (statistischer Vergleich mit dem Zeitraum 1951-2015), keine absolute Trockenheit. 13 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Ertragsausfallrisiko für die landwirtschaftliche Produktion, aufgrund von Trockenheit Anhand bodenkundlicher und klimatischer Kennwerte erfolgt die standortspezifische Bewertung. Methodenentwicklung und Datenauswertung wurden im Rahmen des LfULG- Forschungsprojekts "Bodenrente und Ausgleichszahlungen für Umweltstandards" durchgeführt. 14 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Ertragssituation ausgewählter Fruchtarten - Sachsen 2019 Ergebnisse 2015-18 und vorläufige Ergebnis 2019 (StaLA Sachsen, StaBA - BMEL) 15 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
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Klimaentwicklung Landwirtschaft ❙ Erwärmung: Kontinuierlich, mit erhöhter Hitzebelastung im Sommer ❙ Starkregen: Zunahmen in der Häufigkeit und Intensität, erhöhtes Risiko lokaler Hochwasser ❙ Trockenheit: Erhöhtes Risiko während der Vegetationszeit mit unterschiedlicher Charakteristik hohe Anforderungen an das Wassermanagement: Trockenschäden 2018 bei Mais (Quelle: M. Grunert, LfULG) ❙ Vegetationsperiode I (April – Juni) Verschlechterung des potentiellen Wasserdargebotes, insbesondere durch Niederschlagsabnahmen ❙ Vegetationsperiode II (Juli - September) Verbesserung des potentiellen Wasserdargebotes - Zunahmen der Niederschlagssummen – Zunahme Starkregen-Anteil trockene Abschnitte durch Starkregenereignissen unterbrochen ❙ Vegetationsdauer: Verlängerung mit früherem Beginn bei gleichbleibender Spätfrostgefahr ❙ Regionale Unterschiede: Vor allem in Nord- und Ostsachsen deutliche Rückgänge der Niederschläge in den Sommermonaten https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/klima/1988.htm 18 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Klimafolgen Landwirtschaft Verlängerte Längere Trockenperioden Vegetationsperioden Mehr Starkregen Temperaturanstiege Bleibende Spätfrostrisiken Höhere CO2-Konzentra- tionen in der Luft Verkürzte Entwicklungs- verläufe bis zur Reife Größere Risiken eines Humusabbaus Mehr und neue Schadorga- nismen / Krankheitserreger Hitzestress für die Nutztiere Schlechter Rapsaufgang infolge Trockenheit im Herbst 2018 (Quelle: M. Sacher, LfULG) 19 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Klimafolgen und Klimaanpassung Pflanzenbau ❙ Steigende mittlere Erträge - höhere Ertragsvariabilitäten - höhere Anbaurisiken ❙ Ertragsstabilität verringert sich vor allem auf den leichten und flachgründigen Böden mit geringem Wasserspeichervermögen Trockengebiete Nord- und Ostsachsens ❙ Verbesserung der Widerstandsfähigkeit / Stabilität der Pflanzenbausysteme (Resilienz) ❙ Kulturarten- und Sortenvielfalt in einer standortangepassten Fruchtfolge, Risikostreuung ❙ Standortangepasste und vor allem minimalinvasive Trockenschäden 2018 bei Zuckerrüben (Quelle: M. Grunert, LfULG) Bodenbearbeitungssysteme, nachhaltiges Bodenkulturmanagement Bodengefüge verbessern / vor Verdunstung schützen / Humusbildung und Wasserhaltefähigkeit fördern ❙ Angepasst und bedarfsgerechte Pflanzenernährung und Düngung Geeigneter Düngerformen und Düngetechniken (z. B. Unterfuß- und Injektionsdüngung, Precision Farming) ❙ Einsatz regional geprüfte Sorten / Züchtung klimaangepasster Kulturpflanzen und -sorten Toleranz gegenüber Hitze / Kälte / temporärem Wassermangel, Resistenzen gegenüber Schaderregern, effiziente Nährstoffnutzung ❙ Anbau wärmeliebender Kulturarten wird interessanter z.B. Durum, Körnermais, Soja und Hirse ❙ Wassermanagement und Bewässerung bei landwirtschaftlichen Kulturen gewinnt an Bedeutung Wassersparende + nach Bodenfeuchte gesteuerte Bewässerungsverfahren unter Beachtung von Wasserdargebot und Ökonomie 20 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Klimafolgen und Klimaanpassung Erosionsschutz ❙ Anstieg der Starkregenhäufigkeit: Zunahme Wassererosions- und Sturzflutrisiko ❙ Anbau- und Flurgestaltung ❙ Schlagunterteilung durch Fruchtartenwechsel ❙ Funktionalität von Landschaftsstrukturelementen ❙ Standortangepasste und vor allem Maisstoppeln – verschlämmt, Foto: Prasuhn, V. (2006) minimalinvasive Bodenbearbeitungssysteme ❙ Bodenbedeckung durch Untersaaten und Zwischenfrüchte ❙ Verringerung von Schadverdichtungen, Bodengefügeschutz Maisstoppeln mit hoher Mulchbedeckung, Foto: Prasuhn, V. (2006) 21 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Klimafolgen und Klimaanpassung Pflanzenschutz Klimafolgen Klimaanpassungen Veränderungen des Spektrums und des Angepassten Pflanzenbausysteme Umfangs an Unkräutern, Schaderregern Siehe Pflanzenbau und Pflanzenkrankheiten Nutzung angepasster/optimierter Zunahme wärmeliebender Krankheiten witterungsbasierter Prognosemodelle Zunahme neuer invasiver Schaderreger Weiterentwicklung der Höhere Generationsfolge / verkürzte Applikationstechnik Infektionszeiten (Smart Farming) größeren Schäden Weiterentwicklung der PSM-Formulierung Wirkungseinschränkungen bei für sichere Wirksamkeit bei Trockenheit Trockenheit & Wärme Drohneneinsatz zur Erfassung von Unkrautaufwuchs, Verstärktes Auftreten von Maiszünslern infolge Krankheiten und Schädlingen (Bild LfULG) Klimawandel (Bild LfULG) 22 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Klimafolgen und Klimaanpassung Tierhaltung Klimafolgen Klimaanpassungen Infektionsdruck - Hitzestress - Futterversorgung Biosicherheitsmaßnahmen im Inneren und an Veränderte Bedingungen für Vektoren, Erreger den Außengrenzen - epidemiologische und Parasiten (Vermehrung, Übertragung, Präventionsprogramme Auswirkung, Tenazität, Virulenz) Reduzierung des Hitzestress - Stallbaukonzepte, z.B. Blauzungenkrankheit, West-Nil-Virus-Infektion, Lüftung und Stallklimaführung, angepasste Kriebelmücken, … Fütterung (Temperatur-Feuchtigkeitsindex, THI) Leistungseinbußen und höhere Stressanfälligkeit Anpassungen im Futterbau, Futtermittelverfüg- durch klimabedingte Stressoren (Hitzestress) barkeit und –bilanzierung, Futterbevorratung Variierende Futtermittelverfügbarkeit in Zucht auf robuste, anpassungsfähige und Quantität und Qualität krankheitsresistente Nutztiere Standortvorzüglichkeit der Wiederkäuerhaltung verschiebt sich Einfluss der Dachkonstruktion auf die Thermoregulation von Milchkühen T. Heidenreich, S. Pache (2014) Moderner Milchviehstall 23 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Klimafolgen und Klimaanpassung Landwirtschaftlicher Betrieb ❙ Risikomanagement gehört zu den Kernaufgaben eines jeden Unternehmens optimaler betriebsspezifischer Mix von Risikomanagementstrategien Risikoverminderung: Standort- und betriebsspezifische Anpassungsmaßnehmen Risikostreuung: Eine breite Abstützung auf verschiedene Sorten, Kulturen und Einkommenszweige Diversifizierung Risikovorsorge: Bildung von Rücklagen materiell und finanziell Risikoteilung: Langfristiger Abnahmeverträge, Warenterminkontrakte (Bild LfULG) Versicherungsmodelle (schadensbasiert, Indexversicherungen) 24 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Angewandte Agrarforschung, Bildung und Wissenstransfer des LfULG zur Klimaanpassung ❙ Angewandte Agrarforschung: Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen im Rahmen des landwirtschaftliche Versuchswesen Klimawandelversuch, … ❙ Bildungsunterstützung: Erarbeitung Erprobung von Bildungsmodulen zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel für die landwirtschaftliche Fachschulausbildung (LandKliB) ❙ Wissenstransfer: ❙ Arbeitskreise, Feldtage, Fachveranstaltungen, Informationsangebote ❙ Erarbeitung von Anpassungsstrategien zur Politikunterstützung und als Handlungsempfehlung für die Landwirtschaft 25 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft (Bilder LfULG)
Eckdaten zur Landwirtschaft in Sachsen 26 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft in Sachsen Wertschöpfungseffekte der sächsischen Landwirtschaft Die direkte Wertschöpfung der sächsischen Landwirtschaft beträgt rund 710 Mio. €. Zusätzlich werden in Sachsen durch die Lieferverflechtungen und die Verausgabung von Löhnen weitere 1.3 Mrd. € Wertschöpfung generiert. In Sachsen sind damit insgesamt rund 2 Mrd. € Wertschöpfung auf die Landwirtschaft zurückzuführen. Auf bundesdeutscher Ebene kommen nochmal knapp 1,4 Mrd. € Wertschöpfung hinzu. Quelle: LfULG, Schriftenreihe, Heft 10/2019 „Analyse der regionalwirtschaftlichen Bedeutung der sächsischen Landwirtschaft“ 27 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft in Sachsen Beschäftigungseffekte der sächsischen Landwirtschaft Jeder Arbeitsplatz in der sächsischen Landwirtschaft führt zu etwas mehr als einem weiteren Arbeitsplatz in Sachsen. Damit ist die sächsische Landwirtschaft durch ihren Vorleistungsbezug und die Einkommenseffekte für rund 42.000 Arbeitsplätze in Sachsen verantwortlich. Auf bundesdeutscher Ebene kommen nochmal rund 17.500 Arbeitsplätze hinzu. Quelle: LfULG, Schriftenreihe, Heft 10/2019 „Analyse der regionalwirtschaftlichen Bedeutung der sächsischen Landwirtschaft“ 28 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft in Sachsen Einkommenseffekte der sächsischen Landwirtschaft Jeder Euro, der als Einkommen in der Landwirtschaft gezahlt wird, erzeugt weitere 1,40 Euro Einkommen in anderen Wirtschaftsbereichen in Sachsen. Durch die Tätigkeit sächsischer Landwirte werden zusätzlich bundesweit Wertschöpfung und Arbeitsplätze generiert. Quelle: LfULG, Schriftenreihe, Heft 10/2019 „Analyse der regionalwirtschaftlichen Bedeutung der sächsischen Landwirtschaft“ 29 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Entwicklung der Wirtschaftlichkeit in den Betriebsformen (in nachhaltig verfügbarem Einkommen – ordentliches Ergebnis + Personalaufwand) Quelle: LfULG, Ref. 22, Mike Schirrmacher; Sächsische Buchführungsergebnisse der Landwirtschaft 30 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Welchen Platz nimmt Sachsen in Ostdeutschland ein? Quelle: Buchführungsergebnisse des BMEL Darstellung: LfULG, Ref. 22, Mike Schirrmacher 31 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Quelle: LfULG, Ref. 22, Mike Schirrmacher; Sächsische Buchführungsergebnisse der Landwirtschaft 32 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Wirtschaftliche Entwicklung in den letzten 11 Jahren Quelle: LfULG, Ref. 22, Mike Schirrmacher; Sächsische Buchführungsergebnisse der Landwirtschaft 33 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen im Freistaat Sachsen 34 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Vergleich der Pachtpreise 35 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
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Ausbildung 37 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
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Landwirtschaftliche Fachschulausbildung im Freistaat Sachsen Quelle: LfULG, Ref. 91 39 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Entwicklung der Schüleraufnahmen an den landwirtschaftlichen Fachschulen 40 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
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Erzeugerorganisationen in Sachsen Gemeinsam vermarkten – Gemeinsam erzeugen 49 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Selbstversorgungsgrad mit pflanzlichen Erzeugnissen 51 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Selbstversorgungsgrad mit tierischen Erzeugnissen 52 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Entwicklung des Ökologischen Landbaus 53 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
54 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Entwicklung des ökologischen Landbaus im Freistaat Sachsen 55 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Entwicklung des Gewinns plus Personalaufwand je AK in ökologischen und vergleichbaren konventionellen Betrieben 56 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Wirtschaftlichkeit der Öko-Betriebe in Sachsen 57 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
58 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Aktionsplan zur Stärkung des ökologischen Landbaus im Freistaat Sachsen (06/2017) https://www.landwirtschaft.sachsen.de/oeko-aktionsplan-im-freistaat-sachsen-22682.html ❙ Bevorzugte Standorte sind die Nähe von Ballungszentren (Absatzmärkte) oder weniger ertragsfähige Standorte mit hohem Grünlandanteil. ❙ Hoher Anteil bei Spezialkulturen: Feldgemüse 29 Prozent | Obstbau über 20 Prozent | Strauchbeeren 80 Prozent ❙ Durchschnittliche Tierbesatz 0,43 GV je ha - deutlich unter dem durchschnittlichen Tierbesatz in Sachsens von 0,55 GV je ha. ❙ Fehlender Kapazitäten in der Öko-Milch- und Fleischverarbeitung Haltung von Milchkühen und Schweinen hat nur eine geringe Bedeutung. ❙ Etwa 15 Prozent der Mutterkühe und fast ein Zehntel der Schafe und Ziegen im Freistaat Sachsen werden in Ökobetrieben gehalten. ❙ Durchschnittliche Betriebsgröße der Ökobetriebe beträgt mit 83 ha - etwa die Hälfte des sächsischen Durchschnitts – steigende Tendenz ❙ Zwölf Prozent der Ökobetriebe haben eine eigene Verarbeitung bzw. Direktvermarktung ❙ Das regionale Angebot deckt nicht die rasant wachsenden Nachfrage steigende Importanteile ❙ Fehlende Lager- und Verarbeitungskapazitäten 59 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Landwirtschaftlicher Gewässerschutz 60 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Nitrateinträge in Grund- und Oberflächengewässer ❙ Ca. ein Viertel der sächsischen Grundwasserkörper haben zu hohe Nitrat- Belastungen ❙ Auch überregionale Ziele des Meeresschutzes wegen zu hoher Stickstoffeinträge nicht erreicht ❙ Landwirtschaft auch weiterhin Hauptverursacher Gewässer- Belastungen mit Stickstoff ❙ Betrachtung der Landwirtschaft als „offenes System“ mit teilweise unvermeidbaren N- Verlusten 61 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
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Umsetzungskonzept im Bereich Landwirtschaft zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen in Gewässer Grundlegende Maßnahmen Ergänzende Maßnahmen Fördermaßnahmen Wissens- und ► Nitratrichtlinie Erfahrungstransfer Umsetzung im nationalen Düngerecht Umsetzung AWSV ► Agrarumweltmaßnahmen zur ► Prioritäre Gebiete: stoffeintragsmindernden Arbeitskreise ► EU – Vorschriften zum Bewirtschaftung - Workshops Pflanzenschutz - Demonstrationen Umsetzung Pflanzenschutzgesetz - Feldtage ► Weitere flächenbezogenen ► Landesweit: ► Klärschlammrichtlinie sowie investive Maßnahmen Feldtage Umsetzung Klärschlamm-VO mit Beitrag zur Stoff- Fachveranstaltungen eintragsminderung - Erhöhung Lagerkapazität etc. - emissionsarme WD-Ausbringtechnik - Ökolandbau etc. Kooperativer Ansatz 63 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Arbeitskreise WRRL in Sachsen ❙ Fortführung mit in Teilen erweiterten Ressourcen ❙ Fortführung des Programms an Wissenstransfermaßnahmen und der Erprobung und Demonstrationen innovativer Verfahren ❙ Stärkere problem- und risikoorientierte Ausrichtung ❙ Einzelbetriebliche Risikobewertung, Aufklärung von Eintragsquellen, Ursachenanalyse, Zielvereinbarungen, kooperative Maßnahmenumsetzung ❙ Einzelbetriebliche risikoorientierte Erosionsschutzberatung in OWK mit besonders hohem P-Eintrag aus landwirtschaftlichen Quellen ❙ Beurteilung der Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen Nährstoffbilanzen über BESyD 64 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Praxisdemonstrationen und Erprobung innovativer nitrat- und phosphoreintragsmindernder Verfahren Nitrataustragsminderung ❙ Teilflächenspezifische Bewirtschaftung heterogener Standorte in Trockenlagen mittels Ertragszonierung ❙ Einsatz von innovativer Streutechnik für mineralische und organische Dünger ❙ Verminderung von Ammoniakverlusten durch Einsatz von Nitrifikationshemmern bei Flüssigdüngung (z.B. AHL, Gülle) ❙ Streifenbearbeitung zu Raps und Mais ❙ Effizienter Einsatz und Verteilung von Gülle/Biogasgärresten im Frühjahr zu Wintergetreide und Mais mit Schlitz- und Injektionstechnik nach Vorgaben der neuen DüV 65 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft Quelle: LfULG
Praxisdemonstrationen und Erprobung innovativer nitrat- und phosphoreintragsmindernder Verfahren Phosphataustragsminderung ❙ Konservierende Bodenbearbeitung ❙ Begleitpflanzen zu Winterraps (Ackerbohne, Saatwicke, Erbse) ❙ Zwischenfrüchte / Überwinternde Stoppel ❙ Direktsaat Winterweizen ❙ Streifenbearbeitung zu Raps und Mais Veranstaltung zur Direktsaat Winterweizen im AK 8: 66 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft Quelle: LfULG
Eintragsminderung von Pflanzenschutzmittel - Wirkstoffen in Gewässer in Sachsen ❙ Anwendung nur bei vorhandener Pflanzenschutz-Sachkunde incl. Fortbildungsverpflichtung alle 3 Jahre ❙ Weitere Schulungen der Anwender mit theoretischen und praktischen Hinweisen zur Ausbringung - Gerätefahrerschulungen zur guten fachliche Praxis / Fachinformationsveranstaltungen / … ❙ Informationsdienst Pflanzenschutz Warndienst, jährliche Broschüren PS, Informationen im Infodienst des LfULG, ISIP, … ❙ Pflanzenschutzgeräteprüfung - Anerkennung, Überwachung, Schulung der anerkannten Kontrollwerkstätten ❙ Prüfung und Erprobung alternativer nichtchemischer Bekämpfungsverfahren im Versuchswesen des LfULG ❙ Prüfung und Erprobung innovativer Ausbringungs- und Applikationsverfahren im Pflanzenschutz ❙ Prüfung und Erprobung Biobett – biologischer Abbau von technischen Restmengen an PSM durch Licht und Bodenbakterien 67 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Anstehende Novellierung DüV (Auswahl vorgeschlagener Maßnahmen) ❙ Ersatz des Nährstoffvergleichs durch eine Aufzeichnungspflicht der tatsächlich ausgebrachten Dünger ❙ Verringerung des Düngebedarfs um 20 % im Durchschnitt der Flächen des Betriebes, die dieser in nitratbelasteten Gebieten bewirtschaftet ❙ Erhöhung des Gewässerabstandes ❙ Verkürzung der Einarbeitungszeit für flüssige Wirtschaftsdünger ❙ Verlängerung der Sperrfrist für Festmist und Kompost ❙ weitgehendes Verbot der N-Düngung im Herbst (zu ZF nur bei Beerntung im Herbst; zu WRaps nur bei Nmin < 45 kg N/ha; nicht mehr zu WGerste) ❙ Zur Effizienzkontrolle der Maßnahmen und der Überwachung der Regelungen der Düngeverordnung wird ein bundesweit einheitliches EDV-gestütztes Monitoringsystem entwickelt. 68 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Digitalisierung in der Landwirtschaft 69 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Potentiale Smart Farming Erkennen von Nährstoffbedarf, Biomasse, Infektionsrisiken, Erkennen Erkennen Schädlingsbefall, Unkräutern von Tierwohl- und von Bodenzustand, Feuchtigkeit Gesundheitsindikatoren am und lokalem Wetter Tier Entscheidungsunterstützung Einsatz DSP, KI, FMIS, Daten- und Informationsplattformen von Dünger und Pflanzenschutzmitteln punktgenau und bedarfsgerecht steuern Datenkommunikation 5G, Meshnetze, Edge-Cloudes, Fernerkundung, M2M, H2M, Intelligente Lösungen M2S, … zu Bodenbearbeitung, Aussaat, Unkrautbekämpfung, Ernte, Boden-Wassermanagement, … Durchgehende Digitalisierung ganzer Verfahren Prozessautomatisierung, Robotik, autonome Fahrzeugtechnik, VR, AR 70 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Landwirtschaft ❙ Ertragspotentiale noch besser ausnutzen, Ressourceneffizienz und Flächenproduktivität ❙ Reduktion des Einsatzes von Betriebsmitteln (Pflanzenschutz, Saatgut, Dünger, Kraftstoff, ...) ❙ Auswirkungen auf die biotische und abiotische Umwelt deutlich reduzieren ❙ Einsparung von Arbeitszeit, Arbeitserleichterung, Verbesserung der Arbeitsqualität ❙ Einhaltung von Auflagen bzw. rechtlichen Bestimmungen, Dokumentation des Produktionsprozesses ❙ Verbrauchererwartungen: Rückverfolgbarkeit, zugesicherte Qualität und Unbedenklichkeit ❙ Verbesserung von Image und Akzeptanz Aber… ❙ Kosten, Aufwand, Funktionsüberversorgung ❙ Informationssicherheit, Datenhoheit ❙ Überforderung von Erzeuger und Verbraucher 71 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Zukunft. Zusammen bringen! Drei Säulen Informations- und Ideenwettbewerb simul+ Wissenstransfer ländlicher Raum InnovationHub 72 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Landwirtschaftsbetrieb Universität Agribusiness Forschungs SIH – Test- und -institut Demonstrationsfeld Verwaltung Beratung Forstbetrieb 73 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
www.simulplus.sachsen.de/innovationhub Network Partners 74 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Relevante Technologietrends in der Landwirtschaft Autonome Fahrzeugtechnik Automatisierung, Robotik, IoT, VR-Technologien Sensorik FMIS, DSS, Big Data, KI Fernerkundung, UAV (Drohnen) Cloud & Edge Computing Schwarmtechnologien 75 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
SIH Test- und Demonstrationsfeld Anliegen Erprobungs-, Demonstrations- und Enge Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenstransferbasis im Rahmen des SIH Wissenschaft, Beratung und Praxis Landwirtschaft, Obst- und Weinbau, ländlicher Raum diskriminierungsfreien Einbindung von interessierten Nutzergruppen Bewertung von Innovationen, Wertschöpfungspotentiale erschließen Begleituntersuchungen Praktikabilität, zu Risiken neuer Prozessunterstützung, Funktechnologien SIH Verfahrensökonomie, Test- und Demonstrationsfeld Umweltwirkungen, Akzeptanz, … Bildungs-, Informations- und Wissenstransfer- Nutzung / Erprobung angebote innovativer Netztechnologien Nutzung 5G, lokale Clouds, Datenhoheit, Partizipation und Öffentlichkeitsarbeit Entscheidungsunterstützung, Plattform, Drehscheibe, Schaufenster sowie als Inkubator für regionale, FMIS, … überregionale & bundesweit relevante Akteure, IoT-Technologien & -Anwendungen 76 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
SIH Test and Demonstration Field 77 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
SIH Test and Demonstration Field The Teaching and Experimental Farm Köllitsch is a central location of the Test and Demonstration Field 78 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Projekt Landnetz Kompetenznetzwerk Digitalisierung Experimentierfeld 1 Experimentierfeld 2 Experimentierfeld 3 Experimentierfeld 13 Experimentierfeld Landnetz Verbundpartner Eingebundene TUD LfULG IVI Kooperierende & assoziierte Partner Betriebe sowie Initiativen Projektkoordination | Projektumsetzung Mitwirkung in und Initiierung von Mitwirkung in Demoprojekten Demoprojekten AP1 Demoprojekte AP2 Firmen 1 2 3 4 5 AP3 Lokal ansässige und überregionale Betriebe 6 Verbände AP4 AP5 N Initiativen Unterauftragnehmer 79 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Anliegen Schaffung eines digitalen Experimentierfeldes Fokus auf Kommunikations- und Cloudinfrastrukturen Erforschung und Prüfung von Technologien zur flächendeckenden drahtlosen Datenübertragung Vernetzung von landwirtschaftlichen Betrieben Nutzung von Datenhubs in einer Modellregion Testfeld, Plattform und Schaufenster mit diskriminierungsfreiem Zugang Erprobung und Demonstration neuer Digitalisierungsanwendungen für landwirtschaftliche Zwecke und für Innovationen im ländlichen Raum 80 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
SIH Test- und Demonstrationsfeld Smart Farming Inhaltliche Schwerpunkte Pflanzenbau ❙ Digitalisierung von Arbeitsprozessen ❙ zur Düngung, im Pflanzenschutz, der Bodenbearbeitung und Saat, der Ernte ❙ des Flottenmanagements Tierhaltung ❙ Tieridentifikation, Tierlokalisation, Tracking ❙ optischen Sensoren als Tierwohl-Indikatoren (3D-Lab) ❙ physikalischen Sensoren als Tierwohl-Indikatoren - aktive Indoor- und Outdoor-Systeme ❙ Robotik-Lösungen zur Prozessunterstützung Betriebsmanagement ❙ Farmmanagementsysteme, Entscheidungsunterstützung ❙ betrieblicher Datenstrukturen, lokale Clouds, Datenkommunikation, Datenschutz Erprobung - Bewertung - Wissenstransfer 81 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Verwertung der Ergebnisse Die Verwertung der Ergebnisse folgt einem dreistufigen Modell 1. Bewertung der erprobten und demonstrierten Digitalisierungslösungen 2. Aufarbeitung neuer Potenziale für neue Wertschöpfungskonzepte 3. Transfer von Technologie und Wissen 82 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Credo Die Digitalisierung und Vernetzung im Agribusiness wird weiter enorm zunehmen ❙ Transformation der Wertschöpfungsketten ❙ Besetzung der Schlüsselpositionen in der Wertschöpfungsketten entscheidend für den Wettbewerb auf den Agrarmärkten ❙ Die landwirtschaftlichen Player sind gefordert, ansonsten: „Big Data will feed the world of tomorrow” (nach Roland Berger) Auch für Landwirte gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. 83 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 84 | 10.12.2019 | LfULG – A 7 Landwirtschaft
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