Die Wiedergeburt des Zwirnknopfes - BRAUCHma!
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ausgabe 264 juni 2014 4,10 € Die Wiedergeburt des Zwirnknopfes seite 10 >> 46. Jahrgang, Erscheinungsort Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b. GZ 02Z030239 M Mitteilungsblatt der Heimat- und Trachtenvereine Oberösterreich Ein Salettl fürs Feiern und Tanzen seite 6 >> gartl-kalender mit Karl Ploberger seite 28 >>
25 Jahre Volkstanzgruppe Treubach Volkstanz- & Zechentreffen Trachtenfest 90 Jahre Heimat- und Trachtenverein Traun 28.September Treubach Stockschützenhalle 20. und 21. September 2014 Samstag, 20. September 2014 09.30 Uhr 14.00 Uhr 1. Trauner Schuh- Erntedank plattlertreffen im Festzelt Festgottesdienst 20.00 Uhr Festabend mit Walter Egger im Festzelt ab 11 Uhr Sonntag, 21.September 2014 Auftritte & 09.00 Uhr Festmesse auf allgemeiner dem Trauner Kirchenplatz Tanz 10.00 Uhr Trachtenumzug www.traun.trachtler.at Musik: www.facebook.com/Bockledertreter Solinger Landlermusi Eintritt € 4,- DAS LAND OBERÖSTERREICH VERGIBT DIE OBERÖSTERREICHISCHEN VOLKSKULTURPREISE 2014 F O R U M für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Volkskultur VOLKS KULTUR mit Unterstützung der Raiffeisenbankengruppe OÖ OBERÖSTERREICH BEWERBUNG PREISE Bewerben können sich um die Alle Preisträgerinnen und Preisträger Die Preise sind insgesamt mit Preise sowohl Einzelpersonen sind verpflichtet, jeweils die Hälfte des 22.200 Euro dotiert und werden zu glei- als auch Gruppen, Vereinigun- erhaltenen Preisgeldes zweckgebun- chen Teilen vom Land Oberösterreich gen und sonstige Institutionen mit ihren den für volkskulturelle Aktivitäten zu und der Raiffeisenbankengruppe OÖ zur Projekten. Darüber hinaus besteht die verwenden. Verfügung gestellt. Möglichkeit, andere Einzelpersonen, Gruppen oder Initiativen für den Preis Über die Vergabe der Preise entscheidet vorzuschlagen. eine unabhängige Jury. DIE OÖ. VOLKSKULTURPREISE 2014 WERDEN IN FOLGENDEN Die Palette der Themen reicht von der Alle Bewerbungen bzw. Vorschläge KATEGORIEN VERGEBEN: Beschäftigung mit volkskulturellen sind mit einer ausführlichen Beschrei- Traditionen über innovative Tätigkeiten bung des Projekts oder Vorschlags zu EIN LANDESPREIS, und der Einbeziehung der Alltagskultur versehen. der mit 7.400 Euro dotiert ist und Fest bis hin zu Leistungen auf dem Gebiet der volkskundlichen Forschung und VIER FÖRDERPREISE, TERMIN Heimatforschung, bei Weiterbildungs- die mit je 3.700 Euro dotiert sind. angeboten und bei einer umfassenden der Heimat- und Landschaftspflege sowie Das Land Oberösterreich will mit Unter- in der Öffentlichkeitsarbeit. Ein beson- Einreichschluss ist der stützung der Raiffeisenbankengruppe 10. September 2014 19. Bis 21. sePtemBer 2014 derer Schwerpunkt liegt auf der Jugend- OÖ mit der Vergabe der Volkskulturprei- volkskultur und Gemeinschaftsarbeit. Exemplarisch se Aktivitäten auszeichnen, die maß- seien angeführt: Erneuerung alten Einreichungen sind schriftlich an die gebliche Impulse für das volkskulturelle Brauchtums, Aktivitäten und Erneue- Direktion Kultur, Leben in Oberösterreich setzen. Damit rungen in den Bereichen Tracht, Musik, Institut für Kunst und Volkskultur, soll exemplarisch sichtbar gemacht herzogsdorf Tanz, Handwerk, Volkskunst, Mundart, Kennwort „Oö. Volkskulturpreise 2014“, werden, wie sehr volkskulturelle Arbeit Volksspiel und Theater, Volksarchitektur, Promenade 37, 4021 Linz zu richten. das kulturelle Leben unseres Landes auf Volksnahrung, Volksmedizin, Volksfröm- vielen Ebenen prägt und beeinflusst. migkeit usw. neusserling NÄHERE AUSKÜNFTE UND INFORMATIONEN: Direktion Kultur, Institut für Kunst und Volkskultur, Promenade 37, 4021 Linz, Tel.: 0732/7720 -15640, Nähere Informationen: Fax: 0732/7720 -211786, www.ooe-volkskultur.at E-Mail: kd.post@ooe.gv.at www.herzogsdorf.at Matern Creativbüro www.land-oberoesterreich.gv.at Impressum: OÖ. Forum Volkskultur, Promenade 33, 4020 Linz ZVR 154629213
Themen Serien Berichte 6 Ein Salettl fürs 18 empfehlungen 34 Jugend Feiern und Tanzen 20 unsa tracht: 34 Innviertel 10 Die Wiedergeburt „Trachtenverein Freidburg“ des Zwirnknopfes 37 Salzkammergut 22 gsunga und gspuit 12 Tanzen – wanns passt 37 Siebenbürger 23 der volkstanz: 14 Spargel Malender 38 Linz 15 Granitmuseum 24 gsund durchs leben: 43 Wels Donau-Moldau-Region Grillvergnügen 45 Standesfälle 16 Interview Landeshauptmann: 26 iss´guat Der Zauber hält an 46 wann, was, wo? 28 gartl-kalender 30 „So wolle Gott uns gnädig sein“ 32 Stockrosen 6 10 24 28 30 BRAUCHma! 264 - 2/2014 3
Wort Das Landesobmannes des Liebe Freunde der Volkskultur! Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Jugend! Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Wir Trachtler/-innen sind fast alle Redaktionsschluss für Ausgabe 265: 1. August 2014, Reize, aber ich glaube, man kann auch Volkstänzer/-innen. Aber wis- Berichte sind ausschließlich online mit dem auf www. sagen: Wir alle sind froh über den sen wir auch über die „Tanzzeiten“ landesverband-ooe.at Frühling und die warmen Frühsom- Bescheid? Natürlich wissen wir, dass bereitgestellten Formular einzubringen! Weitere Infor- mertage, die immer länger werden. mit dem Kathreintanz das Tan- mationen unter mitteilungs- Die Natur in ihrer Blüten- und zen eingestellt wird, aber darüber blatt@landesverband-ooe.at Herausgeber: Heimat- und Farbenpracht lädt zum Spazieren, hinaus? Zu diesem Thema gibt es Trachtenvereine Oberöster- Radfahren oder einfach zum Seele- einen erstklassigen und einzigarti- reich Redaktion: LVB OÖ Layout: Martin Mühlbacher baumeln-Lassen ein. gen Bericht über die Tanzzeiten im Fotos: von den Autoren Jahresablauf. sowie Maria Sammer, Martin Mühlbacher Legende: cd Cäcilia Wer einen eigenen Garten hat, darf Doppermann, is Ingrid Schuller, ae Anton Etzelsdorfer, az An- sich auf die neue Serie von Biogärt- Das bedeutet, ihr haltet wieder drea Zehetner, jl Josef Lichten- ner Karl Ploberger freuen. Er gibt eine interessante Ausgabe von berger, mm Martin Mühlbacher, mre Martina Reitsamer, lu Lisa uns ab dieser Ausgabe regelmäßig „BRAUCHma!“ in den Händen. Ich Undesch, gh Gerda Habermann, Tipps, damit die Arbeit im Garten wünsche euch viel Spaß und Freude ct Claudia Tischberger Bezugsbestimmungen: noch mehr Freude macht und ge- beim Lesen. Jahresabonnement: innerhalb sunden Ertrag bringt. Österreichs € 12,-, außerhalb Österreichs € 15,-, Bankverbin- „Frisch auf!“ dung: Raiffeisenlandesbank OÖ 1209717 /BLZ 34000, Im Berichtsteil gibt es einen Quer- IBAN: AT243400000001209717, schnitt durch die Frühjahrsaktivitä- BIC: RZ00AT2L Urheber-, Verlagsrecht u. Haftungs- ten der Vereine. Einen besonderen ausschluss: Alle Rechte, Schwerpunkt dabei bildet das insbesondere das Recht der Landesverbandsobmann Vervielfältigung und Verbrei- Maibaumaufstellen – und vielleicht tung sowie der Übersetzungen Rudolf Birnbaumer der veröffentlichten Beiträge, auch der eine oder andere Mai- Texte sowie Fotos und Skizzen baumdiebstahl. Wichtig ist, dass sind urheberrechtlich durch der Brauch Spaß macht und nichts deren Autoren geschützt. Jedoch erheben weder der passiert. Autor, die Redaktion noch der Verlag Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit der sorgfältig recherchierten und gewissenhaft zusammen- gestellten Beiträge, Texte, Fotos, Skizzen und schließen somit jegliche Haftung, auch der Satz- u. Druckfehler, aus. 4 BRAUCHma! 264 - 2 /2014
s Qualitätaus ausTradition Tradition Qualität Qualität aus Tradition Qualität aus Tradition DIRNDL-, BRAUT- UND GOLDHAUBEN- KLEIDER AUS EIGENER ERZEUGUNG GROSSE AUSWAHL FÜR DAMEN, HERREN GROSSE&AUSWAHL KINDER FÜR DAMEN, HERREN & KINDER GROSSE 4020 LinzGROSSE AUSWAHL AUSWAHL - Spittelweise FÜR 4 - Landstraße FÜR- Tel.-DAMEN, 22DAMEN, 4020 Linz 77 53 HERREN 0732 /HERREN Spittelweise & KINDER 444- Landstraße&22 KINDER - Tel. 0732 / 77 53 44 4600 Wels - Schmiedgasse 1 - Tel. 07242 4600/Wels 44 353 - Schmiedgasse 1 - Tel. 07242 / 44 353 4020 Linz Linz --Spittelweise Spittelweise 4 -- Landstraße Landstraße 22 22 --Tel. Tel.0732 0732/ /77 7753 5344 44 BESUCHEN SIE LINZ - BESUCHEN BESUCHEN SIE THALBAUER SIE LINZ - BESUCHEN SIE THALBAUER Schmiedgasse 1 - Tel. 4600 Wels - Schmiedgasse Tel.07242 07242 // 44 44 353 353 BESUCHEN BESUCHEN SIESIE LINZ LINZ - BESUCHEN - BESUCHEN SIE THALBAUER SIE THALBAUER
Ein Sale fü Sommertanzsaal, Trink- Gerettet ins reiche Farbfassung an den Wänden halle, Wirtspavillon – Freilichtmuseum und Balken erneuert. Die umlau- Rettung für ein Salettl Das Freilichtmuseum Finsterau hat fende Bank für die Tänzerinnen und Tänzer und die Zuschauer/-innen aus dem Jahr 1881 sich schließlich erbarmt. So kam es, und der blechbeschlagene Schank- Manches alte Haus kann nur noch dass das Passauer Salettl, im Jahr tisch wurden rekonstruiert. Und ein ein Freilichtmuseum retten. Für das 1881 kaum 500 Meter vor der Grenze robuster Fasslbock musste her, damit Salettl von Passau-Mariahilf schien nach Oberösterreich erbaut, an den zur Eröffnung am 3. Oktober 2013 ein nach 130 Jahren das Ende gekommen. Vorsaum der tschechischen Grenze frisches Fass Bier angezapft werden Ein Stützgerüst hat es ein paar Jahre wechselte. Denn dort, im innersten konnte. Im Mai 1915 war das zum gerade noch vor dem Einsturz be- Bayerischen Wald, auf fast 1.000 Me- letzten Mal geschehen. wahrt. Aber wenn es kein Wirtshaus ter Höhe, wird seit den 80er-Jahren Natürlich hat das Salettl im Frei- mehr gibt, dann braucht es auch kei- ein Museum betrieben und stetig lichtmuseum Finsterau wieder einen nen Biergarten und keinen Tanzsaal weiter ausgebaut. Boden aus dicken, breiten Holzdielen. mehr. 1976 wurde die beliebte Aus- Der Boden hat „Luft“, damit es beim flugsgaststätte an der Straße nach Ein Wirtshaus samt Biergarten mit Volkstanz nicht nur die Geige, die Schärding geschlossen. Die kleine hochgewachsenen Linden gab es „Ziach“ und die Klarinette sowie das Landwirtschaft, die dazugehörte, hat schon, direkt daneben steht seit Ok- „Juchazn“ der Tänzerinnen zu hören der letzte Wirt noch einige Zeit fort- tober 2013 das Salettl. Durch große, gibt, sondern auch den Rhythmus der geführt, 2007 kam das Anwesen in rundbogige Fenster fließt Licht in den Schritte. Im Salettl von 1881 darf es neue Hände. Das modrige Salettl, zu- mehr als 200 m2 großen Raum. Die wieder richtig rumpeln und dröhnen. letzt nur schon Schupfen für Brenn- kunstvoll maserierten Türen wurden Dass gute Tanzpaare auch leise kön- holz, war jetzt im Weg. restauriert, ein Kirchenmaler hat die nen, das wissen wir schon, aber es 6 BRAUCHma! 264 - 2 /2014
ettl fürs Feiern und tanzen ist halt was anderes, ob man „stad“ denn vielfach standen die betref- Hauptstraße Passau-Schärding ent- tanzen will oder ob man muss. fenden Gaststätten bei Bahnhöfen lang – von sehr vielen Bewohnern der oder an stark frequentierten Straßen. Stadt als Ausflugsort besucht und in Ein Salettl fürs Oftmals mussten die Holzbauten Folge dessen die Späth’sche Wirt- Feiern und Tanzen ganzjährig nutzbaren Massivbauten schaft zur Labung sehr in Anspruch Jedes Wirtshaus vor den Toren einer weichen. Oder sie verfielen und wur- genommen und auch in den Sommer- Stadt, das auf sich hielt, hatte in den abgerissen. monaten die genannte Ortschaft von früherer Zeit bei seinem Biergarten Fremden zum Sommeraufenthalt eine Laube, noch besser aber eine Ke- Auch im Winter alle Art bezogen wird“. gelbahn oder gar einen Sommertanz- von Vergnügungen saal. Diese Bauten waren alle aus Ein 1884 datierter Eintrag im Bauakt Das Salettl aus Passau-Mariahilf ist Holz errichtet, meist farbig gefasst, führt an, dass „vor ca. 3 Jahren“, also nun, 133 Jahre nach seiner Erbauung, mit Schnitzwerk und Sägeornamen- 1881, ein Wirt Namens Mathias Späth wieder ein Ort der Geselligkeit und ten geschmückt. Lichtbildpostkarten eine „Trinkhalle“ erbaut habe. Und der Brauchtumspflege. Musikantin- halten die Erinnerung an diese „Lust- es heißt dort, das Anwesen verfüge nen und Musikanten sowie Volks- bauten“ des Bürgertums fest. Trink- „ganz besonders über eine den Anfor- tanzgruppen können sich dort zum oder Bierhalle, Tanzsaal oder Salettl derungen der Neuzeit entsprechende Lernen und zum fachlichen Wett- wurden sie genannt. Bis 1914/15 sind geräumige Glashalle, in welcher – da streit, vor allem aber zum gemeinsa- viele Bauten dieser Art errichtet wor- dieselbe heizbar ist – auch im Winter men Musizieren und Tanzen treffen. den, sie waren wesentlicher Teil der alle Art von Vergnügungen wie Bälle, bürgerlichen Freizeitkultur nach 1848. Hochzeiten etc. abgehalten werden Martin Ortmeier Erhalten sind nur sehr wenige. Kriege können“. Die Konzession wird erteilt, haben zur Dezimierung beigetragen, weil „die Ortschaft Mariahilf – der BRAUCHma! 264 - 2/2014 7
Bildnachweis: Bildarchiv Freilichtmuseum Finsterau Das Salettl an seinem alten Standort in Passau-Mariahilf im April 2010 h Alte Lichtbildpostkarten erinnern an die Lauben und Sommertanzsäle, wie sie einmal jedes bessere Wirtshaus bei seinem Biergarten hatte. Die alte Pracht ist wiederhergestellt. Das Salettl von Passau-Mariahilf im Freilichtmuseum Finsterau. 8 BRAUCHma! 264 - 2/2014
Ohne die erfahrenen Mu- seumshandwerker, die mit den alten Zimmerertech- niken vertraut sind, wäre es nicht möglich gewesen, den feingliedrigen Holz- bau wiederherzustellen. Manche Balken mussten ganz erneuert werden, andere wurden kunstvoll mit frischem Holz ange- schiftet. Mit dem „Stieglitz“, neu gesetzt für Akkordeon und Cello, hat das Museum am 3. Oktober 2013 den Auftakt zur Eröffnungsfeier gegeben.
gartl- kalender JUNI Garten Balkon Zimmer ROSENMONAT Duft, Farbe und SÜDLICHE TRÄUME Zitronen, Oran- URLAUB Viele Blumenstöcke genie- Tausende Blüten – das ist nun das gen und viele Palmen zaubern auf ßen im Sommer einen „Freiluftur- Motto im Garten. Die Rosenzeit kann Balkon und Terrasse eine mediterra- laub“. Aber Vorsicht! Die Pflanzen viele Wochen dauern, wenn man re- ne Atmosphäre. Für alle diese Pflan- sind die kräftige Sonne nicht ge- gelmäßig alles Abgeblühte entfernt. zen gilt – je sonniger, desto besser. wöhnt und müssen langsam an das Historische Rosen aber nicht schnei- SCHNELLE BLÜTEN Noch ist nichts starke Licht angepasst werden. den – die Hagebutten sind dann im zu spät: Balkonkisterl lassen sich RÜCKSCHNITT Zimmerpflanzen sind Herbst die Zierde. auch jetzt noch bepflanzen – entwe- jetzt in vollem Wachstum, daher DÜNGEN Viele Pflanzen benötigen der mit vorgezogenen Pflanzen aus lassen sich vor allem die Grünpflan- schon jetzt wieder Dünger. Zum der Gärtnerei oder mit Blumen aus zen, wie Ficus benjamina oder Yucca Beispiel die Rosen. Gemüsepflanzen der Samentüte. Kapuzinerkresse ist kräftig zurückschneiden. Umtopfen biologisch nachdüngen. Besonders so ein flotter Blüher. nicht vergessen! gut ist die Brennnesseljauche. GIESSEN Regenwasser gilt als bestes Gießwasser. Wer mit Leitungswasser gießt, der sollte eine Brause verwen- den. Mit diesem „weichen“ Wasser- strahl möglichst nur die Erde und nicht das Laub benetzen. tet, 1 Kind ruck (OÖ), verheira 59 in Vöcklab r, geb. im Juni 19 senschaften. Redak- Karl Ploberge er H an d el sw is es Studium d OÖ. Ab iu m , H A K , abgebrochen te r im O R F Landesstudio Gymn as glei Volksschule, äter Marketin Moderator der u ri er, R ed akteur und sp en Ö st er re ic h“, seit 2007 K tionsleiter be im ng „Willkomm en „Blumen od er at or der TV-Sendu in d h ei t ge hören die Them 2004 zusätzlic h M üheste r K tudium, at u r im G arten“. Seit fr n h at er si ch durch Selbsts ndung „N endes Wisse . ORF-Gartense e. Sein umfass ek angeeignet au p ti n te re ss fa ss en d e G artenbiblioth zum H usend Bücher um intelligente und Garten“ n e mehrere Ta ck “, „Garten für tr äg e u n d ei d E rn te gl ü zahlreiche Vor idenschaft un gaertner.at. ch er („ E in G arten voller Le d T V. M eh r u nter www.bio Zahlreiche Bü n in Radio un m .) u n d V er öffentlichunge Faule“ u. v. 10 BRAUCHma! 264 - 2 /2014
F R E I L I C H T M U S E U M FINSTERAU www.freilichtmuseum.de L I C H TÄ G Photo: Christine Bauer
JUGEND Kinder-, Jugend- und Erwachsenen- zum Besten geben. Das Orchester ver- tanzgruppe sowie der Plattlergruppe schönerte das Programm außerdem Ausbildung zum Kindertanzleiter/ zeigten auf der Bühne den anwesen- noch mit einigen Musikstücken. Zum Kindertanzleiterin Modul 1A in Vöcklabruck den Eltern, Freundinnen und Freun- Beschwingt und fröhlich ging es bei der den, was sie bisher gelernt hatten. Für Kindertanzleiterausbildung „Modul 1A“ einige der jüngeren Tänzer/-innen und unter dem Motto „Wurzeln für unsere Plattler war dies der erste Auftritt. Kinder“ am 8. März 2014 im Vereinslo- Wie schon in den letzten Jahren bas- kal des Trachtenvereins „D´ Waldhörn- telten die Kinder Osternester. ler“ in Vöcklabruck zu. Sechs Lehrer und vier aktive Kindertanzleiter aus Abschluss tanzten wir den „Robin- son“ und gemeinsam mit den Musi- kanten noch die „Ziehharmonika“. Das Publikum, das leider hauptsäch- lich aus den Verwandten der mitwir- kenden Kinder bestand, waren von den Darbietungen begeistert. Was kann man sich Schöneres vorstellen, dem Verband der Heimat- und Trach- K JTG Geinberg als wenn junge Musikantinnen und tenvereine Oberösterreich und Salz- Musikanten für junge Tänzer/-innen Faschingsgaudi aufspielen. kammergut erweiterten ihr Können Am 28. Februar trafen wir uns zu um Tänze und Spiele für Kinder und unserer alljährlichen Faschingsgaudi. Jugendliche. Gerüstet mit neuen Tän- Alle kamen verkleidet, um mit Spielen zen, die sie gleich einmal ausprobieren und Tänzen eine lustige Zeit zu wollen, fuhren die Teilnehmer nach ei- verbringen. Den Abschluss bildete das INNVIERTEL nem lustigen Tag nach Hause. Alle freu- Faschingskrapfenessen. en sich schon auf den Fortsetzungskurs „Modul 1B“ am 22. November 2014. Volksmusik und Volkstanz Elfriede Schweikardt, Heidi Höniges Die Musikschule St. Martin im Innkreis Hofmarkler Zeche Kirchdorf veranstaltete mit uns „Volksmusik Sepp´m-Feier TVTG „D´ Hoangartler und Volkstanz“. Nach vielen Proben – Brauchtum und Tradition werden in Ottnang/Thomasroith“ davon zwei gemeinsame – und einer Kirchdorf am Inn in jeder Hinsicht Vorbereitungszeit von vier Monaten großgeschrieben. „Ja, wer möchte an Fasching konnten wir uns am 21. März an die so einem Tag nicht ‚Sepp‘ heißen.“ Seit Wie auch schon in den vergangenen Aufführung wagen. Das Alter der circa 40 Jahren wird in der Gemeinde Jahren wurde am letzten Donnerstag Mitwirkenden bewegte sich zwischen Kirchdorf am Inn beim Kultwirt „Wirt z´ der Faschingszeit die Faschingsfeier fünf und 13 Jahren. Graben“ die Sepp´m-Feier abgehalten. der Kindergruppe abgehalten. 14 Kin- der kamen als Ritter, Prinzessinnen, An diesem Abend spielten uns vier Der Wirts-Ferdl im Alter von 72 Jahren Cowboys, Superhelden usw. verkleidet Akkordeonschüler unter der Leitung sperrt an diesem Tag nicht nur das am 27. Februar zusammen und feier- von Karin Lettner und fünf Violinschü- Kultwirtshaus für die Sepp´m-Feier auf, ten noch einmal die närrische Zeit. Bei ler unter der Leitung von Adelheid sondern kocht auch zum Mittagstisch Spielen und einer kleinen Stärkung Gurtner-Raus als Orchester zum Tanz Gulasch auf. Es hat schon Tradition, verging die Zeit wie im Fluge. Gleich auf. Wir konnten an diesem Abend dass sich an diesem Sonntag rund am nächsten Tag (28. Februar) trafen dem Publikum die „Woaf“, das „Bau- um den Josefitag die Sepp´m (alle, die sich alle Gruppen der Hoangartler zur ernmadl“, die Ennstaler Polka und Josef heißen, aus und rund um Kirchdorf) gemeinsamen Probe. 27 Mitglieder der weitere Volkstänze 12 BRAUCHma! 264 - 2/2014
beim „Wirt z´ Graben“ zu einem gemütlichen terung und vollem Tanzeinsatz dabei, Mundartmesse Beisammensein treffen. Der älteste Sepp in die 50 Minuten vergingen wie im Flug. Am Weißen Sonntag zelebrierte unser der Runde war Josef Frauscher, der nächstes Von einigen Schülerinnen und Schülern Trachtenpfarrer eine Mundartmesse in Jahr seinen 90. Geburtstag feiert. „Jo Buam, erhielten die Vortragenden das Angebot, der Stadtpfarrkirche mit zahlreichen da gibt´s dann ein großes Fest“, meinte er. doch auch gleich nächste Woche wieder- Mitwirkenden. Der Trachtenverein über- Manche regten an: „Vielleicht können wir zu zukommen, da ihnen die Aktion großen nahm die anschließende „Agape“ im diesem Jubiläum auch den Pühringer-,Sepp‘ Spaß gemacht hatte. Im Anschluss Pfarrheim. In gemütlicher Atmosphäre kamen auch die erste und die zweite klang der Weiße Sonntag aus. Schulstufe Mühlheim dran. Auch der Be- zirksobmann des Heimat- und Trachten- Maibaumbinden verbandes Innviertel, Josef Schachinger, Auch heuer wurde der Trachtenverein kam, überzeugte sich von dem Projekt gebeten, die Maibäume für die Rieder und schoss im Anschluss noch einige Brauerei und den Rieder Stadtplatz zu Fotos vom Üben der Tänze! Als kleine binden. Diese Aufgabe wurden am 30. Überraschung nahm Schachinger für die April in einer Rieder Messehalle zusam- (Landeshauptmann) einladen.“ An diesem Tag Kinder eine kleine Aufmerksamkeit mit. men mit den Rieder Goldhaubenfrauen ließ man die „Josefs“ hochleben, und so man- Andrea Schachinger in Angriff genommen. Natürlich unter- che Lieder und Gstanzln wurden gemeinsam stützten wir wieder die Rieder Brauerei gesungen. Auch der Doppelliter Bier wird tra- bei ihrer Maibaumfeier am 18. Mai. ditionsbewusst angeschrien und zum Trinken TV Ried im Innkreis um den Tisch gereicht, in stimmungsvoller Runde ließ man den Josefitag beim „Wirt z´ Benefizveranstaltung Volkstanzgruppe Mehrnbach Am 22. März 2014 veranstalteten wir Graben“ ausklingen. einen „Hoangart“ in der Rieder Bauern- Jahreshauptversammlung markthalle. Zahlreiche Tanzgruppen und Unsere diesjährige Jahreshauptver- Tanzend durch das Schuljahr Musikanten unterstützten uns bei unse- sammlung mit Neuwahlen fand am „Tanzend durch das Schuljahr“ heißt ein rer Benefizveranstaltung und sorgten 9. Februar statt. Unsere Obfrau Maria Projekt der Jugend im Verband der Heimat-und für einen wunderbaren Nachmittag. Katzlberger wurde wieder für zwei Jahre Trachtenvereine Innviertel. Mit dabei war auch in ihrem Amt bestätigt und übt diese die Volksschule Kirchdorf-Mühlheim. Das Ziel: Funktion nun schon mehr als 20 Jahre Bei Kindern und Jugendlichen den Wert und aus. Auch der gleiche Vorstand wurde Sinn für Brauchtum, Kultur und Tradition zu wieder für weitere zwei Jahre gewählt. wecken! Gestartet wurde das Projekt in der Unser Dorfabend am 18. Oktober unter dritten und vierten Schulstufe. Zahlreiche Besucher/-innen jeder dem Motto „Tanzt, gspuit und gsunga Altersgruppe folgten unserer Einla- ist der Schwerpunkt in diesem Vereins- Vortänzerin war Brigitte Wiesbauer von der dung und waren von den Darbietungen jahr. KVTG Geinberg, unterstützt wurde sie von Ka- begeistert. Der Reinerlös wurde am 2. tharina Braumann von der KVTG Senftenbach/ Mai an den Rieder Sozialverein „Weißer Ostermarkt am Palmsonntag Wippenham. Zwölf Paare betraten den Turn- Ring“ in Form eines Schecks über 500 Parallel zum Naschmarkt der Gold- saal und waren anfangs noch etwas schüch- Euro übergeben. haubengruppe Mehrnbach veranstal- tern. Mit einfachen Sing- und Klatschübungen teten wir auch heuer wieder einen verschafften sich die Jugendreferentinnen und Vorstellung beim Trachtenpfarrer Ostermarkt, für den wir frühlingshafte -referenten des HTV Innviertel einen Überblick Traditionsgemäß wurden ein paar Tage und österliche Bastelarbeiten aus Holz über das Können der Kinder. vor Palmsonntag die Palmbäume und Palmbuschen von unseren Vereinsmit- Bald war bei Katharina und Brigitte klar: Ge- gliedern gebunden und gestaltet. Am schickte Mädchen und Burschen standen vor 13. April stellte sich unser Verein als ihnen. Rechte Hand, linke Hand, paschen, Brauchtumsverein bei unserem neuem klatschen – und schon starteten sie Stadt- und Trachtenpfarrer Mag. Rupert mitdem ersten Volkstanz, der Ennstaler Niedl vor. Polka. Die Kinder waren mit Begeis- BRAUCHma! 264 - 2/2014 13
und Naturmaterialien herstellten. Der legte ihr Amt nach vier Jahren zurück. An hatte die Schnalzergruppe einen Auf- Markt war auch diesmal wieder sehr dieser Stelle möchten wir ihr noch einmal tritt. gut besucht. Aus dem Reinerlös werden für den tatkräftigen Einsatz und die lus- unsere Burschen neue Westen für tigen gemeinsamen Stunden danken. VTG St. Johann am unsere Tracht, den Innviertler Schalk, Walde anschaffen. Der neue Vorstand: Obmann: Johann Probst Brauchtum Bunter Nachmittag im Seniorenheim Leiterin: Eva Schauer Am Samstagnachmittag des 12. April Um in den eintönigen Alltag der Se- Obmann-Stellvertreter: Armin Schrat- trafen sich einige Mitglieder unse- niorinnen und Senioren etwas Ab- tenecker res Vereins, um einen Palmbaum wechslung zu bringen, gestalteten wir Leiterin-Stellvertreterin: Anita Dreher für die Palmprozession am Sonntag am Sonntag, 27. April, zur Freude der Schriftführer: Christian Probst zu binden. Während die einen den Bewohner/-innen des Seniorenheims Schriftführer-Stellvertreterin: Carmen Buchsbaum, den Segenbaum und die einen bunten Nachmittag mit Tänzen Schrattenecker Palmkätzchen zurechtzwickten und und Liedern. Unsere Musikantin Anita Kassier: Gerold Huber in Büscherl an den Baum banden, Wieländer gab einige Musikstücke auf Kassier-Stellvertreterin: Maria Huber wurden von den anderen die etwa 20 der Steirischen zum Besten. Alexander Leiter Schnalzer: Johann Probst kg Äpfel aufpoliert, und es wurden (8) und Lisa (12) spielten einige Stücke Beirat: Christine Kronbergern Löcher in die Früchte gebohrt, damit auf der Blockflöte und Trompete. Die auch diese auf den Baum gefädelt Zuhörer/-innen wurden mit unserem Resi Moser geehrt werden konnten.Bei der Prozession Innviertler Landler wieder an ihre Ju- Unsere Gründerin der Gruppe und am Sonntag war unser Palmbaum gendzeit erinnert. langjährige Leiterin Resi Moser wurde etwa sechs Meter hoch und passte Schriftführer Josef Katzlberger für ihr unermüdliches Engagement im gerade noch in den Altarraum der Bereich Kultur und Brauchtum geehrt. Kirche.Bereits zwei Wochen später Die Gemeinde Munderfing verlieh ihr die Volkstanzgruppe Munderfing „Goldene Ehrennadel der Gemeinde Mun- hatten wir beim Maibaumaufstellen in Maria Schmolln unseren nächsten derfing“. Resi Moser war zwischen 1975 Auftritt. Trotz des kühlen und feuch- Neuwahlen und 1993 die Leiterin der Gruppe. Die diesjährige Jahreshauptversamm- lung fand am 30. März im Gasthaus Das Land Oberösterreich zeichnete sie Rosenhammer statt. Nach einem aus- mit der Kulturmedaille des Landes OÖ giebigen Frühstück begann die Jahres- aus. Dass sie auch heute noch sehr aktiv hauptversammlung, der viele Mitglieder ist, beweist ihre Funktion als Trachtenre- beiwohnten. Die Volkstanzgruppe und ferentin im Verband Innviertel. die Schnalzergruppe konnten im vergan- genen Jahr wieder viele Ausrückungen Schnalzergruppe Munderfing Dass die Schnalzergruppe ihr Handwerk ten Wetters waren viele Gäste zum beherrscht, stellt sie bei regionalen Fest gekommen, wo wir neben dem Veranstaltungen immer wieder unter „Sauhanserl“ und dem „Eiswalzer“ Beweis. auch den „Zwoasteirer“ zum Besten geben konnten. Auch unsere Kinder- tanzgruppe durfte ihr Können unter Beweis stellen. Mit dem „Maschier- boarischen“, dem „Webertanz“ und und Veranstaltungen verzeichnen. dem „Kaiserlandler“ waren auch sie Nach einer zweijährigen Amtsperiode Teil des Rahmenprogramms. standen auch Neuwahlen an, die einige Christine Berer Beim Pferdemarkt Oberndorf am 22. personelle Änderungen brachten. Die März und Ried im Innkreis am 22. April bisherige Leiterin Carmen Schrattenecker 14 BRAUCHma! 264 - 2/2014
SALZKAM- tenvereins „Traunseer“ an die zahl- SIEBEN- reichen Besucher/-innen überbringen MERGUT durfte. Mit großer Freude verlas er das BÜRGER Schreiben der UNESCO-Kommission: GTEV „Die Österreichische UNESCO-Kom- Siebenbürger JVTG Wels „D´ Greanwaldler“ mission freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass der Fachbeirat in seiner Schöne Mädchen zu begießen … Projekt „Volkstanz und Brauchtum“ Sitzung am 19. März 2014 die Aufnah- Am Ostermontag besuchten die Tänzer Die Jugendreferenten des Trachtenver- me Ihres Antrages ‚Liebstattsonntag der Tanzgruppe – so wie es in Sie- eins „D´ Greanwaldler“ haben einen in Gmunden‘ in das Österreichische benbürgen bis heute Brauch ist – ihre Vormittag lang mit allen Schülerinnen Verzeichnis des immateriellen Kultur- Tänzerinnen, um sie mit dem Spruch und Schülern von der ersten bis zur erbes befürwortet hat.“ Dieser Satz „Schöne Mädchen zu begießen ist des vierten Klasse das Projekt „Volkstanz ließ die Arbeit, die bis zur Einreichung Knaben Freudentag, darum woll´n wir und Brauchtum“ durchgeführt. dich begießen, heut am zweiten Oster- Kinder und Lehrerinnen waren von tag“ und ein paar Tropfen Parfüm aufs den Spielen und Tänzen begeistert. Haupt zu begrüßen. der Unterlagen nötig war, vergessen, denn es war dem Trachtenverein „Traunseer“ sehr wichtig, diesen Zur Belohnung wurde man ins Haus Die Kinder lernten nicht nur fröhliche Brauch so weit wie möglich belegbar gebeten, konnte sich an allerlei Köst- Volkstänze kennen, sondern erfuhren zurückzuverfolgen. Nachweisbar ist, lichkeiten aus der Osterküche erfreuen auch Wissenswertes über das Brauch- dass die auf dem Brauch basieren- und ein paar gesellige Augenblicke tum. Diesmal lag der Schwerpunkt de Corpus-Christi-Bruderschaft bis verbringen, ehe es wieder weiterging beim „Liebstattsonntag“, und zum mindestens 1788 ihren Bestand hatte, zur nächsten Station. Abschluss bekamen alle Kinder und und man findet ab 1846 Berichte in Ein fröhlicher Osterbrauch, der in Wels Lehrkräfte ein schön verziertes Lebku- den regionalen Zeitungen über das nun schon bald 30 Jahre lang mit viel chenherz geschenkt. Auch der Schu- rege Treiben auf dem Stadtplatz. Freude und Enthusiasmus gepflegt linspektor Franz Spiesberger freute Zwischen den Weltkriegen wurde es wird. sich über die wertvolle Zusammenar- ruhiger um den Liebstattsonntag, beit zwischen Schule und Verein. Tanz um den Maibaum aber es war der damalige Obmann der Heidi Höniges Am Vorabend des 1. Mai war die Tanz- „Traunseer“, Franz Bogner, der ihn gruppe zum wiederholten Mal zur Mit- 1946 wieder belebte. TV Traunseer wirkung am Maibaumfest im Welser Verbandsfest der Heimat- und Trachten- Stadtteil Noitzmühle eingeladen. Hier Liebstattsonntag wie im Bilderbuch vereine Salzkammergut leben viele Bürger/-innen mit Herkunft Ein Sonntag mitten in der Fasten- Der Trachtenverein „Traunseer“ feiert aus den verschiedensten Ländern Eu- zeit, der feierliche Kirchgang in alter mit dem Trachtenverein „Alt-Gmun- ropas, sodass das „AktivTeam Noitz- Gmundner Tracht und das anschlie- den“ vom 5. bis 7. September gemein- mühle“ schon seit einigen Jahren sehr ßende Verschenken der Lebzelten. sam das Verbandsfest der Heimat- erfolgreich ein buntes Maibaumfest So beginnen die meisten Geschichten und Trachtenvereine Salzkammergut. mit Blasmusik und Volkstanz aus Ös- über den Liebstattsonntag. Dazu Margarete Wolfsgruber terreich sowie Tanz und Musik aus den käme noch: ein Wetter, wie für dieses Herkunftsländern der Welser Bevölke- Wochenende bestellt und passend zur rung veranstalten kann. Kulinarische Nachricht, die der Obmann des Trach- Köstlichkeiten von nah und fern BRAUCHma! 264 - 2/2014 15
sorgten für das leibliche Wohl, und Maibaum stalteten die Tanzgruppen und die das sonnige Wetter tat ein Übriges zur Heuer war wieder ein Maibaumjahr. Theatergruppe einen Nachmittag im guten Stimmung. Die Siebenbürger Bereits am 31. Jänner suchten wir mit Bezirksaltenheim Traun. Astrid König Volkstanzgruppe bereicherte das Fest den Maibaumspendern Theresia und hatte einen schwungvollen Einakter mit vier schwungvollen Volkstänzen – Norbert Leitner aus Klanigen den geschrieben, den erfahrene Spieler/- „Schau lustig“, „Alter Heisa“, „Nagel- Baum aus, der gleich gefällt und ent- innen wie Maria Kral, Erika Peneder, schmied“ und „Erbsenpflücken“ –, die rindet wurde. Bis April wurden neue aber auch einige junge Vereinsmit- ebenfalls aus verschiedenen Ländern Fahnen genäht sowie Seidenpapierro- glieder aufführten. Obmann-Stell- Europas stammen, und erntete dafür serl gefertigt, und es wurde das Reisig vertreter Stefan Steininger brachte viel Applaus. besorgt. Am 25. April wurden dann in seinen Ausführungen vor, dass C. Schuster drei Kränze gebunden. HTV-Mitglieder zur selben Zeit in der näheren Umgebung die Kränze für LINZ zwei Trauner Maibäume banden. Dank besonders an die jungen Plattler und „D´ Grünbergler Tänzer/-innen für die Freude, die sie Frankenburg“ in ihrer Freizeit bereiten. Schnuppernachmittag für Kinder Am 27. April fuhr der HTV Traun Am 15. Februar fand im Gasthaus wieder einmal zum Trachtenumzug „Wirt am Riegl“ unser gut besuchter der Maidult nach Passau. Wir freuten Info- und Schnuppernachmittag statt. Zu guter Letzt wurde der Stamm uns, dass Landesverbandsobmann Mit Grußworten und einer Erklärung gehobelt und festlich geschmückt. In Rudi Birnbaumer und Verbandsob- über die Bedeutung des Brauchtums der Nacht auf den 1. Mai ließen wir mann Günther Kreutler bei diesem eröffnete Obmann Rudi Birnbaumer den Maibaum nicht mehr aus den imposanten Trachtenumzug mit dabei den Nachmittag. Die Jugendbetreu- Augen und hielten die ganze Nacht waren. Den Maibaum 2014 hatte er Annemarie Ablinger, Monika und Wache. Am 1. Mai brachten wir den Kulturreferent Mag. Böhm gespen- Markus Baumann stellten sich vor und Baum mit einem Pferdegespann zum det, wir stellten ihn, aufgeputzt in erklärten den Ablauf der Proben sowie Marktplatz. Unter Mithilfe der FF Rot-Weiß-Rot, am 30. April auf dem der Jugendtage und anderer Veran- Frankenburg und einiger Besucher Hauptplatz auf. Obmann Georg Jirenec staltungen im Verein. Von unserer wurde der Baum per Hand aufgestellt. konnte Bürgermeister Ing. Seidl, viele Jugendgruppe wurden bereits erlernte Bis zur Maibaumverlosung am 1. Juni Stadtpolitiker/-innen und unzähli- Tänze und Schuhplattler vorgezeigt. schmückt er den Frankenburger ge Zuseher/-innen begrüßen. Das Marktplatz. Rahmenprogramm gestalteten die Vereinsfasching Anni Birnbaumer Musikkappelle, die Bockledertreter Spiel und Spaß standen an erster sowie die Kinder- und Tanzgruppe, Stelle bei unserem Vereinsfasching begleitet von Karl Kitzler mit seiner Heimat- und Trachtenver- am 1. März. Um 17.00 Uhr trafen sich ein Traun Steirischen. Eine besondere Freude: die Kinder mit vielen lustigen Maskie- die Aufführung des „Bandltanzes“, rungen. Die Betreuer/-innen hatten Aktivitäten bis zum 1. Mai 2014 der nach vielen Jahren wieder gezeigt sich wieder einiges einfallen lassen, Von unserer Jahreshauptversamm- wurde. Allen Mitwirkenden, Mitarbei- für die richtige Faschingsstimmung lung weg bis zum 1. Mai arbeitete terinnen und Mitarbeitern sowie den war also gesorgt. und feierte der HTV Traun, wie es der Bewachern vielen Dank! Brauch vorgab: Faschingsrummel mit Osterbasteln Am 15. April trafen sich die Kinder und Krapfen, Heringsschmaus, Palmbu- Heimatverein „D´ Inn- Jugendlichen mit einigen Betreuerin- schenbinden, Rosen und Bänder für viertler z´ Linz“ den Maibaum basteln, viele Tanz- und nen und Betreuern in der Mehrzweck- Plattlerproben für Auftritte um vier Josefifeier halle Frankenburg zum Osterbasteln. Maibäume usw. Am 14. März fand wieder unsere Es wurden viele schöne Ostergestecke Am Samstag, dem 26. April, ge- Josefifeier statt. Bei einem Schätz- gefertigt. 16 BRAUCHma! 264 - 2/2014
spiel, einem Geschicklichkeitsspiel Stationen Gedanken, übertragen in HTV Ebelsberg und drei Fragen zum Allgemeinwissen die heutige Zeit. Es war eine be- mussten sich heuer sechs „Sepperln“ merkenswerte, aber leider schwach Verdiente Mitglieder geehrt beweisen. besuchte Veranstaltung. Beim Vereinsabend am 6. März konn- Das Endergebnis: 1. Josefine Ecker- te der Verein zwei langjährigen und storfer (Patenverein Linzer Holz- knecht), 2. Obmann Josef Daller und TVTG „D´ Hoangartler verdienten Mitgliedern zum runden 3. Josef Schatzdorfer. Die weiteren Ottnang/Thomasoith“ Geburtstag gratulieren. Ehrenobmann Willi Jäger, Vereinsmitglied seit 32 Plätze belegten Josef Seimayr, Josef Jahren und viele Jahre Obmann des Vereinsleben aktuell Berger und Josef Schwarz. Unser Am 8. März traten 20 Erwachsene und Musiker Engelbert Ecker spielte zum Jugendliche beim Fehringer (Regau/ Ehrentanz auf und Obmann Daller Vöcklabruck) an, um den begehrten dankte dem seit heuer neu formierten Vereinswanderkegel zu erringen. „Josefiteam“. Die Regeln waren bekannt, und so wurde auf zwei Bahnen jeweils zehn- Flohmarkt mal geschoben. Am Ende konnten Unser Flohmarkt wurde am 22. März sich die Sieger/-innen in den drei Vereines, feierte seinen 70. Geburts- im VH Neue Heimat abgehalten. Klassen (Männer, Frauen, Jugend) nur tag und Ehrenmitglied Josef Zimmerl, Nachdem am Vortag alles vorberei- knapp absetzen. seit 39 Jahren Mitglied und in ver- tet worden war, ging es am Samstag schiedenen Funktionen tätig, feierte zum Verkauf. Ein erfolgreicher Tag für Bei der Jugend gewann Daniel Mos- seinen 80. Geburtstag. Mit launigen unseren Verein. Die übrig gebliebe- hammer mit 57 Kegeln. und vergnüglichen Sprüchen ehrte nen Sachen erhielt wieder die ORA in In der Frauenklasse holte sich Eli- Obfrau Edeltraud Riegler sie. Andorf. sabeth Haslinger mit 82 Kegeln den Karl Morjan Palmsonntag Sieg. Der Gesamtsieger (auch Sieger bei den Männern) und Gewinner des Todesfall Palmsonntag heißt für uns, die Palm- Wanderkegels war Bert Purer mit 128 Hermann Artmayr starb am 15. April weihe mit unseren selbst gebunde- Kegeln. Nur eine Woche später trafen im Alter von 81 Jahren. Er war seit nen, großen Palmbäumen zu feiern. sich 16 Hoangartler am Vormittag, 1950 Mitglied beim Trachtenverein Pfarrer Franz Salcher segnete die um das jährliche interne Seminar zu Ebelsberg. Unser Hermann bekam Palmbäume und hielt anschließend absolvieren. 1961 die Vereinsehrung, 1964 die die heilige Messe. Anschließend traf Verbandsehrung, 1990 die Landes- man sich im Gasthaus Seimayr zu Das geplante Programm konnte zwar verbandsehrung und er war seit 1983 nicht ganz erfüllt werden, trotz allem Ehrenmitglied unseres Vereins. Seine wurde neben einigen österreichischen Funktionen vollendete er mit viel Grundtänzen, die bisher nicht so Freude und Ausdauer, er war Vorplatt- oft getanzt worden waren, auch der ler, Vortänzer, Obmann-Stellvertreter, Zillertaler Landler im Detail durch- Archivar, Fahnenträger und hatte gegangen. Im dritten Programmteil bis zuletzt die Kassakontrolle inne. – der Vereinsbesprechung, die den Hermann war nicht nur mit Leib und Abschluss des Seminares bildete – Seele Vereinsmitglied, er hatte für einem Frühschoppen, dabei gab´s konnten dann die letzten offenen alle ein offenes Ohr und auch viele für jeden wieder die obligaten drei Punkte geklärt und somit die Weichen gute Ratschläge. Mit seiner ruhigen, Palmkatzerl, um wieder ein Jahr vor für ein weiteres spannendes Jahr besonnenen Art hat er sich in unsere Halsweh geschützt zu sein. gestellt werden. Herzen gebrannt. Wir werden ihn im- mer in unseren Gedanken haben. Konsulent Hans Ratzesberger vom Edeltraud Riegler Stelzhamerbund las am 14. April in der Kirche Guter Hirte einen Kreuzweg in Mundart. Er brachte zu den einzelnen BRAUCHma! 264 - 2/2014 17
Kärntner Landsmannschaft Landsmannschaft men. Es war eine sehr interessante in Linz der Steirer Linz Zusammenkunft, weil sich manche gar nicht kannten, und es entwickel- 57. Kärntner Ball in Linz Heringsschmaus ten sich Gesprächsthemen und ein Die Vorzeichen für den Ball standen Dieser ist zwar kein kulturelles Ereig- netter Rückblick über die Vergan- wegen des Schneechaos in Kärnten nis, aber bei uns schon Tradition. Be- genheit des Vereinsgeschehens. So nicht günstig, das bewährte Kärntner vor der beliebte Heringskäse serviert konnten wir uns bei den langjährigen Quintett konnte nicht anreisen. In wurde, hörten wir über interessante Mitgliedern bedanken. nur wenigen Stunden wurde aber mit Brauchtümer zum Aschermittwoch den Rosentalern eine kompetente und zur kommenden Fastenzeit, die Es war sicherlich nicht das letzte Zu- Ersatzmusik gefunden. So konnten von unseren Mitgliedern vorgetragen sammenkommen. Wir waren diesmal knapp 200 Gäste und zahlreiche Per- wurden. bei der Jahreshauptversammlung des sönlichkeiten aus Politik und Kultur Landesverbandes der Steiermark in begrüßt werden, die mit ihrem Besuch Osterfeier Graz anwesend. die Wertigkeit des Kärntner Balls in Mit einem dekorativen Osterstrauch, Linz unterstrichen. Nicht nehmen einem schönen Tischschmuck, beste- Siebenbürger Nachbarschaft ließen sich die Ballteilnahme die hend aus Blumen, Gestecken und ver- Traun Vertreter aus der Politik, angeführt schiedenen österlichen Kleinigkeiten, Tanzseminar St. Gilgen von LH Dr. Josef Pühringer sowie den wurden unsere Mitglieder beim Kom- Das Tanzseminar der Alten Jugend in Gemeinderäten GR Hein – ein gebür- men überrascht. Nach der Begrüßung St. Gilgen, schon lieb gewordene Tra- tiger Bleiburger, GR Hackl und GR folgte der festliche Teil mit Gedichten, dition, fand diesmal vom 7. bis 9. März Krazl. Besonders erfreut waren wir Sprüchen und Vorträgen über die ös- bei herrlichem Frühlingswetter statt. auch über den Ballbesuch der Fami- terliche Zeit. Nach dem Osterratschen Schon Freitagabend stimmten wir uns lie Kandur, Betreiber der Bäckerei, und dem Ratschenspruch unserer jung mit Tänzen ein. Anschließend gab es welche die Damenspende und weitere gebliebenen Männer verteilte unsere eine opulente Abendjause, diesmal Tombolapreise sponserten. Mit zwei Dirndlmutter die Ostereier. Mit einem gespendet von Ingrid Engler. Kärntnerliedern von der Sängerrunde lustigen Eierpecken endete dieser mit Chorleiter Herbert Wiesinger und Abend. Nach dem Essen ist Bewegung immer Obmann Ing. Fritz Kerle begann der günstig, so folgten alle den Schlager- Ball. Ehrenmitglieder-Treffen klängen von DJane Claudia. Der Sams- Dieses wurde in unserem Verein zum tag stand im Zeichen der Erweiterung Die begeisterten Besucher/-innen ersten Mal durchgeführt und fand des Repertoires. Die Mühlenpolka wurden bis in die frühen Morgenstun- großen Anklang. Die Ehrenmitglieder wurde neu gelernt, einige Tänze wur- den mit flotter Tanzmusik verwöhnt. den vertieft und es fand das beliebte Die Schuhplattlergruppe aus dem „Wunschkonzert“ statt, bei dem sich Mühlviertel sorgte für eine gelungene jeder seinen Lieblingstanz wünschen und viel beklatschte Mitternachtsein- durfte. lage. Unsere Sektbar war wieder gut besucht und ein toller Anlaufpunkt, Misch Engler hatte vom stundenlan- um Bekanntschaften zu knüpfen und gen Spielen auf seiner Harmonika Freundschaften auszubauen. Ganz schwarze Finger, was ihn nicht davon besonderer Dank gilt auch unseren abhielt, auch noch die Abendgestal- Sponsoren, ohne die unserem Ball wurden zu einem Mittagessen und tung zu übernehmen, mit Liedern aus etwas fehlen würde. Zahlreiche einem gemütlichen Ausklang ein- der Liedermappe und solchen, die Kärnten-Urlaube, Gutscheine und geladen. Es folgten fast alle dieser noch so vorgeschlagen wurden. Sachpreise machten unsere Tombola Einladung. zu einem Höhepunkt. Sonntags wurde wiederholt, vertieft, Einige konnten wegen Krankheit an gewünscht und noch ein bisschen in diesem Treffen leider nicht teilneh- Neues hineingeschnuppert, ehe nach 18 BRAUCHma! 264 - 2/2014
dem Mittagessen alle wieder nach den Maibaum schon am 25. April auf. Hause strebten – mit der Vorstellung Es war ein sehr schöner und warmer TV Altstädter von einer Fußmassage und einem Tag und so konnten die Gäste und Bauerngmoa Linz weichen Sofa. Trotzdem freuen sich Vereinsmitglieder im Kräutergarten schon alle auf das nächste Seminar in sitzen und den Tag gemütlich aus- Altstädter als Lehrmeister einem Jahr. klingen lassen. Der Baum wurde, wie Ein junger Künstler aus Andorf, Mit- schon die Jahre zuvor, mithilfe eines glied der Pramtaler Volkstanzgruppe, Danke an Dietmar Lindert für die Kranwagens aufgestellt. der seine Ausbildung zum Choreo- perfekte Organisation und an alle, die Barbara Lindorfer grafen an der Staatsopernschule für zum Gelingen beigetragen haben. Ballett in Wien und in Brüssel erhielt, veranstaltete am 29. und 30. April Susanne Gumpesberger TVKV Neuhofen im Künstlerhaus in Wien eine Perfor- an der Krems mance unter dem Titel „SunBengSit- TTV „D´ Kerzenstoana Bad Theater „Wer nicht hören will, muss füh- Mühllacken-Feldkirchen“ len“ erbergssuche Anlässe zum Feiern Die sechs Aufführungen dieses Im März gedachten wir bei der Theaterstücks standen nach Ostern Vereinsmesse unserer verstorbenen auf dem Programm. Der Inhalt: Dem Mitglieder. Die Frühmesse und das Amt wurden musikalisch von unserem alleinstehenden Onkel wird eine pol- ting“. Im Rahmen der Veranstaltung nische Krankenpflegerin zur Seite ge- trat auch ein Aperschnalzer auf. Um stellt, was seinen Alltag noch einmal die Kunst des Schnalzen zu erlernen, so richtig auf den Kopf stellt. Zum wandte sich Simon Mayer zuvor an die heurigen 40-jährigen Theaterjubiläum Altstädter und bat um ihre Unterstüt- schnupperten Adam und Christine zung. Hahn noch einmal Bühnenluft, für den Nachwuchs ist mit Anna Hauhart Natürlich ließ es sich Schnalzerob- gesorgt. mann Thomas Läpple nicht nehmen, Simon in die Kunst des Schnalzens Maifest mit Maibaumaufstellen einzuweisen. Simon zeigte sich auch Chor und den Harmonikaspielern und Nach dem Diebstahl im letzten Jahr wur- an den weiteren Aktivitäten des -spielerinnen verschönert. Anschlie- den die Maibaumwachen verstärkt und Vereins, besonders am Schwerttanz, ßend traf sich der Verein zum Früh- sie konnten mit Erfolg den neuerlichen interessiert. schoppen im Gasthaus Wögerer. Diebstahl verhindern. In Begleitung der Alfred Läpple Ende März konnten wir den ersten Musikkapelle fand der Einzug auf den Vereinsabend in unserem neu reno- Marktplatz statt. Mitglieder der Sport- TV OÖ Linz vierten Vereinshaus, dem Salettl, union und des Trachtenvereins stellten genießen. Während der Renovie- den Maibaum mit vereinten Kräften Vereinsfasching rungsarbeiten trafen wir uns in den auf. Bei Bratwürsteln und Bier wurde ein Am 5. Februar 2014 hielten wir unse- Gasthäusern der Umgebung. Aus gemütliches Fest gefeiert. ren Vereinsfasching ab. Zur Masken- terminlichen Gründen stellten wir Veronika Großfurtner/ prämierung gab es Sachpreise und Katharina Hurnaus BRAUCHma! 264 - 2/2014 19
Gutscheine. Mit Faschingskrapfen, VB Linz 43 Mitgliedsvereine mit gesamt 4.265 Musik und Tanz wurde der Nachmit- Mitgliedern. Besondere Ehrungen tag beendet. Jahreshauptversammlung erhielten Kons. Rudolf Weyermüller Die 67. Jahreshauptversammlung (in Abwesenheit) für seine 39-jährige Schätzspiel beim Vereinsnachmittag des Verbandes der Heimat- und Tätigkeit im Verband – er erhielt die Unser Vereinsnachmittag im März Trachtenvereine Linz und Umgebung Krawatten-Ehrennadel (ein Unikat fiel diesmal auf den Aschermittwoch. wurde durch einige Volkstanz- und unseres Verbandes) –, und Adam Grä- Anstatt Heringsschmaus gab es frisch Schuhplattlereinlagen des Heimat- ber vom Heimat- und Trachtenverein gebackene Salzstangerl. Überdies und Trachtenvereins Kleinreifling Ruma Traun, wurde für seine langjäh- stand ein Schätzspiel auf dem Pro- bereichert. Wir setzen auf die Jugend rige Obmanntätigkeit mit der Ehren- gramm: Von einem Kilo Bonbons in und zeigen damit einen Schwerpunkt mitgliedschaft ausgezeichnet. Unsere einem Gurkenglas war die Stückzahl unserer Vereine auf. Ehrengäste sprachen von der muster- annähernd abzuschätzen. Die Ge- gültigen Jahreshauptversammlung, winnerin erhielt einen Blumenstock. Verbandsobmann Kons. Günther von der persönlichen Freundschaft, Mit Kurzgeschichten und gemeinsam Kreutler konnte mehrere Ehrengäste dem gegenseitigen Vertrauen, dem gesungenen Volksliedern fand der und Delegierte vieler Vereine begrü- Dank für Mut zur Verantwortung um Nachmittag seinen Ausklang. ßen. Die Berichte der Kassiere, der das Ehrenamt sowie von der umfang- Helga Werner Kontrolle und des Vorstandes wurden reichen Arbeit um den Maibaum für einstimmig angenommen. Bei der die Stadt Linz. TV Donautal Leonding 182. Verbandsstammtisch Verbandsstammtisch Der 182. Verbandsstammtisch fand Der 182. Verbandsstammtisch wurde am 2. März mit dem örtlichen Trach- am 2. März vom TV Donautal Leon- tenverein Donautal beim Rathauswirt ding beim Rathauswirt in Leonding in Leonding statt, die Veranstaltung ausgerichtet. Es waren 28 Personen war sehr gut besucht. Konsulent von zehn verschiedenen Vereinen an- Georg Jirenec übergab das Stamm- tischsymbol an Obmann Karl Haim. Neuwahl wurden Johann Mosham- Verbandsobmann Kons. Günther mer und Mag. Stefan Steininger als Kreutler sprach Glückwünsche aus und Obmann-Stellvertreter, Lisa Reitbauer erinnerte an die nächsten Termine. als Schriftführer-Stellvertreterin und Marianne Reitbauer als Kassier- Unsere Obmännerbesprechung war Stellvertreterin in den Vorstand neu am 12. März im Gasthaus Seimayr, wesend. Es gab eine kurze Begrüßung gewählt (ausgeschieden sind Günter es wurden die Themen Maibaum- durch Obmann Karl Haim und Kons. und Claudia Weigl sowie Peter Schöll- brauchtum, Vergabe der Stammtische Günther Kreutler. Danach wurde das bauer). 2014/2015 sowie die Aktivitäten und Stammtischschild vom Heimat-und Jubiläen der Vereine thematisiert. Trachtenverein Traun durch Obmann Die Funktion als Schriftführerin hat Konsulent Josef Lichtenberger brachte Kons. Georg Jirenec an unseren Ob- die Stadtkulturbeirätin Monika Kreut- ein interessantes Referat über das mann Karl Haim übergeben. Es war ein ler inne, als Kassier bleibt Kons. Josef Magazin „BRAUCHma!“ mit vielen Stammtisch der besonderen Art. Wir Daller tätig. Weiters wurde auch die Einzelheiten über Berichtsabgaben. freuen uns, dass wir diesen ausrichten Jugendleitung mit Lisa Reitbauer und Besondere Termine waren das Jubilä- durften. Der Stammtischschild war für Kons. Günther Kreutler neu besetzt. um „15 Jahre Landesbibliothek“ am drei Monate bis zum 183. Verbands- Konsulent Helmut Lüttge und Kons. 28. März und der Pilsner Abend am stammtisch bei uns. Ab 1. Juni ist es Alois Haider haben nunmehr die Kon- 31. März im Landesdienstzentrum mit im Besitz des HTV Ebelsberg. trollfunktion. Ein neuer Funktionär dem Schwerpunkt „Pilsen –Kultur- Karl Haim ist DI Andreas Pröll als Volksmusiker. hauptstadt 2015“ sowie die interes- Der Verband führt neun Referate, hat sante Diskussion „Maibaum stehlen – aber wie?“ am 24. April im Haus der 20 BRAUCHma! 264 - 2/2014
Volkskultur. des Dreiflüsse-Trachtengaus und za Buam“, TV „D´ Linzer Holzknecht“ Einige Vorstandsmitglieder besuchten unserer Verbandsvereine sowie dem und HTV Ebelsberg) den Maibaum. am 26. April das Jubiläum „90 Jahre Maibaum – gezogen von zwei festlich Maitänze zeigten die Jugendtanz- obersteirischer Trachtenverband“ in geschmückten Pferden. Mittlerweile gruppe sowie die Bockledertreter vom Leoben und am 27. April den Mai- moderierte Verbandsobmann Kons. HTV Traun, die Siebenbürger Nachbar- dultfestzug in Passau, womit wir die Günther Kreutler auf dem Hauptplatz, schaft Traun und die Volkstanzgruppe Freundschaft mit unseren Patenver- er führte auch Gespräche mit Vizebür- Böhmerwald Linz. bänden vertiefen konnten. Unsere Kons. Ingo Günter Radhuber langjährigen Verbandsfunktionäre Monika Kreutler und Ing. Franz Zeilin- WELS ger erhielten am 29. April von LH Dr. Josef Pühringer die Kulturmedaille des Brauchtumszentrum Hermi- Landes Oberösterreich. Dazu gratulie- nenhof ren wir beiden herzlichst. A Ostergruß Maibaum aus Passau für Linz Ihren traditionellen Ostergruß mit den germeister Mag. Bernhard Baier und „Ratschenbuam“ und „-dirndln“ stat- „Die Donau verbindt´s, Passau und dem Linzer Tourismusdirektor Georg teten die Vereine des Brauchtumszent- Linz“ ist ein bekannter Spruch – seit Steiner (übrigens ist er Stadtrat in rums Herminenhof am Gründonnerstag 30. April gibt es nunmehr auf dem Passau). Der Maibaum wurde von den Bürgermeister Dr. Peter Koits ab. Nach Linzer Hauptplatz den Maibaum Trachtlern aus Passau händisch mit dem Überreichen der Ostergeschenke als neues Symbol der Verbindung „Schwoabeln“ aufgestellt, schließ- forderten die Kinder den Bürgermeister zwischen dem Dreiflüsse-Trachtengau lich wurde noch die Spendertafel noch zum „Beugerlreißen“ heraus und Passau und dem Verband der Hei- am Baum befestigt. Als Rahmen- zeigten dabei sehr großes Geschick. Als programm gab es Musik, Volkstänze Dankeschön gab es vom Bürgermeister und Goaßlschnalzer von unseren eine Einladung zur Jause. bayrischen Freunden. Verbandsob- Maibaum mann Kons. Günther Kreutler nahm Den heurigen Maibaum für die Stadt die Begrüßung vor, seitens der Gäste Wels spendete Frau GR Augustine sprach der Erste Gauvorstand Walter Hacker. In Zusammenarbeit mit der Söldner von diesem bedeutenden Treffen (leider war aus Termingründen kein offizieller Delegierter aus Passau mat- und Trachtenvereine Linz und anwesend). Umgebung bzw. den Städten Passau und Linz. In mehreren Vorgesprächen Der Linzer Bürgermeister Mag. Klaus in Passau, Fürstenzell und Linz wurde Luger übernahm den festlich ge- der Ablauf dieser bedeutenden Ver- schmückten 39. Maibaum für die anstaltung im Detail geplant. Schon Stadt Linz und gab im Gemeinderats- am Vormittag wurden ein Bierwagen Sitzungssaal einen Empfang, bei dem und Verkaufsstände aufgebaut, der nach dem Essen der Geschenkeaus- Maibaum kam über Eferding nach Linz tausch vorgenommen wurde. Es war zum Volksgarten, wo er von einem ein sehr netter Abend, bei dem Musik, Team mit weiß-blauen Bändern, einer das Tanzen und viele Gespräche langen Girlande und drei Kränzen untereinander nicht fehlen durften. geschmückt wurde. Die Trachtenka- Selbstverständlich übernahmen unse- pelle „D´ Freudenseer Rassreuth“ gab re bayrischen Gäste die erste Mai- ein Platzkonzert, pünktlich formierte baumwache, in den drei Folgenächten sich ein Festzug mit Kapelle, Stan- bewachten Linzer Vereine (TV „D´ Lin- dartenträger, Ehrengästen, Trachtlern BRAUCHma! 264 - 2/2014 21
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