Die Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bern
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Ausgabe 3/2016 Stadt Bern MAZ Die Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bern Drehort Arbeit im Temporäre Stadtverwaltung Untergrund Freiflächen Filmaufnahmen Im Breitsch Von Mensch und für Imagevideo wird gebohrt Natur genutzt Seite 4 Seite 6 Seite 7
TRIBÜNE Wem gehört dieser Velohelm? 1 A Michael Moser, Fachstelle Fuss- und Veloverkehr 2 B Sandra Rychard, Austa 3 C Manfred Hertig, Tiefbauamt 1+ B 3+ C 2+ A Auflösung:
GASTKOLUMNE EDITORIAL Auf alle guten Geister Liebe Leserin, lieber Leser «Bern, die Hauptstadt der Gelati», titelte die Sonntagszei Nein – punkto Löhne kann die Stadt Bern nicht ganz mit tung diesen Sommer. Was haben wir uns gefreut über Kanton und Bund mithalten. Aber sie hat andere Qualitäten, diese Lorbeeren. Wir teilen sie mit der schönsten aller die sie als Arbeitgeberin attraktiv machen. Dazu zählen bei- Städte. Und im Speziellen mit allen Mitarbeitenden der spielsweise die gleichstellungs- und familienfreundlichen Arbeits Stadt Bern. Denn eines ist klar: Ohne deren guten Willen bedingungen, die flexiblen Arbeitszeitmodelle oder die internen wäre vieles nie möglich geworden. Ich spreche von der Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege, dem Bau Weiterbildungsmöglichkeiten. Darüber hinaus ist die Stadt inspektorat, Stadtgrün, dem Amt für Umweltschutz, der Bern ein einmaliges Arbeitsumfeld mit viel Lebensqualität. Sich Gewerbepolizei und anderen mehr. täglich dafür einzusetzen, motiviert viele Mitarbeiterinnen und Es wäre billig, in den Kanon vieler Gewerbetreibenden Mitarbeiter. Das zeigen die Zufriedenheitsbefragungen mit einzustimmen und das Lied der Verhinderer-Behörde, schöner Regelmässigkeit. der unbeweglichen, der wirtschaftsfeindlichen Stadt So weit, so gut. Aber auch die Stadt Bern kämpft mit Fach Bern zu singen. Unsere Erfahrungen sind das nicht. Seit kräftemangel. Bereits heute kann sie gewisse Stellen nur schwer wir im Länggassquartier mit dem eigenhändigen Umbau neu besetzen. Die demografische Entwicklung wird diese Tendenz der Hinterhofgarage zum ersten Laboratorio begonnen haben, hat uns die Stadt unterstützt. Sei es mit Rat im Be weiter verschärfen. Um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu willigungsverfahren oder mit Augenmass bei Entschei bleiben, muss die Stadt vermehrt für sich als Arbeitgeberin werben. den. Hochkorrekt wurde dereinst gar ein gut gemeintes Deshalb hat sie ein neues Arbeitgeber- und Personalmarketing Geschenk an Stadtgrün – allen Mitarbeitenden ein Gelato entwickelt. Es beinhaltet eine Karriere-Website mit Online-Stellen zu spendieren – abgelehnt. Es hätte der Direktion wo inseraten und Auftritten in Social-Media-Plattformen. Wichtiger möglich den Vorwurf einer käuflichen Behörde eingetra Teil des Marketings ist ein Imagevideo. Ein junges Filmteam gen. Was uns anfänglich irritierte, dem wissen wir heute war diesen Sommer unterwegs in der Stadtverwaltung. Lesen zu applaudieren. So freuen wir uns, dass unsere Laboratorien zu Treff Sie im Hauptbeitrag mehr über die Dreharbeiten. punkten in Quartieren geworden sind. Dass die Quartier Kennen Sie die Stadtgalerie Bern? Sie ist im PROGR zu Hause bewohnerinnen und -bewohner von «ihrer» Gelateria und keine Galerie im eigentlichen Sinn, sondern ein nichtkommer sprechen. Kürzlich haben wir gar erfahren, dass zwei Gäs zieller Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst. Dieses Projekt te, die sich beim Anstehen vor der Vitrine zufällig kennen der Abteilung Kultur Stadt Bern gibt Berner Künstlerinnen und lernten, dieses Jahr geheiratet haben. Auf die Liebe, den Künstlern die Chance, ihre Werke einem breiteren Publikum vor- Berner Sommer, die Kornelkirschen aus der Länggasse, zustellen. Die Stadtgalerie stellt auch regelmässig neu angekaufte die Holunderblüten im Rosengarten, die Waldbeeren im Werke der Kunstsammlung der Stadt Bern aus. Höchste Zeit also, Bremer. Und auf alle guten Geister der Stadt Bern. einen Blick in die Stadtgalerie zu wagen. Auf Seite 8 erfahren Hansmartin Amrein, Sie alles, was Sie dazu wissen müssen. neben Susanna Moor, Andy Käser, David und Michael Amrein Mitinhaber der Gelateria di Berna Peter Brand, MAZ-Redaktor Impressum MAZ: Die Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bern; Herausgeber: Informationsdienst der Stadt Bern; Redaktion: Peter Brand, pbr (Informationsdienst, Leitung); Marion Gygax, mgy (PRD); Regula Müller, rm (BSS); Ueli Müller, umu (TVS); Alice Späh, asp (SUE); Theres Wägli, tw (FPI); Gestaltung: Büro eigenart, Stefan Schaer, Bern, eigenartlayout.ch; Druck: Ast & Fischer AG, Wabern; Auflage: 6600 Exemplare; Ausgaben: Februar, Mai, August und November; Redaktionsschluss: 31. Januar, 30. April, 31. Juli und 31. Oktober; Redaktionsadresse: MAZ@bern.ch oder Peter Brand, Junkerngasse 49, Postfach, 3000 Bern 8, 031 321 62 28
Seite 4 Thema MAZ 3/2016 IMAGEVIDEO Stadt setzt sich frisch in Szene Mitte Juli war ein junges Das verlangt den Protagonisten, aber eine einmalige Erfahrung.» Speziell Filmteam unterwegs in der auch der Filmcrew in der Sommer hilfreich sei, dass die Filmcrew so gut hitze einiges ab. Das sieht auch Nata- und verständnisvoll auf die Kinder Stadtverwaltung. Es filmte lie Glücki so: «Der Anspruch an die eingehe. Dadurch blieben die Kleinen fünf Mitarbeitende in ihrem Perfektion ist hoch, die Dreharbeiten bis zum Schluss konzentriert. Arbeitsalltag. Das Video fordern mich und die Kinder.» Trotz- soll die Stadt als attraktive dem kann Glücki ihrem Einsatz nur Zahlreiche Drehorte Arbeitgeberin darstellen Positives abgewinnen: «Es macht Die junge Frau ist eine von fünf Stadt- und ist Teil eines neuen enorm Spass, hier mitzumachen», mitarbeitenden, die im Video zum städtischen Personalmarke- sagt sie. «Dieser Tag ist für uns alle Einsatz kommen. Weitere Protagonis- tings. Die MAZ begleitete die Dreharbeiten. PETER BRAND «So ist es besser» – Der Regisseur zeigt sich zufrieden und präzisiert: «Versuche das nächste Mal, noch et- was langsamer zu gehen.» Die Anwei- sung richtet sich an Natalie Glücki. Die junge Kita-Mitarbeiterin steht mit fünf Kleinkindern im Bärenpark vor der Ka- mera. Und diese läuft bereits wieder. Glücki geht mit den Knirpsen wie ver- langt ein paar Schritte vor, macht bei der Glasabtrennung Halt, zeigt mit dem Arm Richtung Bärengehege und sagt: «Schaut, dort oben ist der Bär.» Und Schnitt. Drehort Predigergasse 5: Dean Addo (Mitarbeiter Einwohnerdienste) Regisseur und Produzent schauen beim Aushändigen von amtlichen Papieren. sich die Sequenz gemeinsam kurz auf dem Display an. Die Belichtung ist nicht optimal, weil sich ein paar Wolken frech vor die Sonne geschli- chen hatten. Weitere Aufnahmen sind nötig. Doch vorerst gibt es eine Trinkpause für die Kleinen. Danach geht es im gleichen Stil weiter – hier im Bärenpark, später disloziert der ganze Trupp für weitere Szenen auf einen Kinderspielplatz und anschlies send unter den Baldachin am Bahn- hof Bern. Erst danach gibt es Feier- abend. Anspruchsvolle Einsätze Schaut man den Dreharbeiten zu, wird schnell klar: Filmen ist harte Ar- beit. Alle Szenen müssen so oft ge- Drehort Marzilibad: Beat Wüthrich (Anlagenchef Freibäder) dreht werden, bis sie perfekt sitzen. beim Kontrollgang durch das Schwimmbad.
MAZ 3/2016 Thema Seite 5 tinnen und Protagonisten sind Dean Addo von den Einwohnerdiensten, Beat Wüthrich vom Marzilibad, Mela- nie Bachmann von Hochbau Stadt Bern sowie Barbara Radtke von Stadt- grün Bern. Jede Person wird von der Filmcrew einen Tag lang begleitet. Gefilmt werden Sequenzen auf dem Arbeitsweg, unterwegs in der Stadt, Drehort Bundesgasse 33: Melanie Bachmann (Bereichsleiterin Hochbau Stadt Bern) am Arbeitsplatz und am Feierabend. beim Schminken vor den Aufnahmen. Das ergibt unter dem Strich ein paar Dutzend Drehorte. Spätestens hier wird klar: Filmen ist auch eine enorm aufwendige Arbeit. Fünf volle Dreh tage für ein Imagevideo von zwei einhalb Minuten. Vielfältige Arbeitgeberin Das Resultat der Dreharbeiten liegt demnächst vor und kann unter www. bern.ch/arbeiten-fuer-die-stadt-bern eingesehen werden. Auf diesen Mo- ment freut sich Roland Nydegger, Lei- ter Personalamt Stadt Bern, bereits mächtig. «Darauf haben wir lange hingearbeitet», sagt er. «Man darf sich auf ein tolles Produkt freuen.» Das Video soll die Stadt Bern als attraktive und sympathische Arbeitgeberin dar- Drehort Erlacherhof: Barbara Radtke (Gärtnerin Stadtgrün Bern) stellen. Es ist eine von mehreren Mass- bei der wohlverdienten Mittagspause. nahmen für einen «pointierten und frischen» Arbeitgeberauftritt, welchen die Stadt anstrebt. Nebst dem Video sind eine moderne Karriere-Website mit Online-Stelleninseraten und Auf- tritten in Social-Media-Plattformen vorgesehen. «Aufgrund der anhaltend ver- schärften Wettbewerbssituation ist es wichtig, dass die Stadt Bern etwas tut, um auf dem Arbeitsmarkt konkur- renzfähig bleiben und sich ihren Nachwuchs sichern zu können», be- tont Nydegger. «Sie ist eine überaus vielfältige Arbeitgeberin mit interes- santen Jobs in einem Umfeld mit viel Lebensqualität.» Diese Vorteile gelte es konsequent hervorzuheben. Ge rade im Video kämen sie voll zum Drehort Bärenpark: Natalie Glücki (Kita-Mitarbeiterin) Tragen, freut er sich. auf Bärensuche mit fünf Kita-Kindern. Bilder: pbr
Seite 6 Aktuell MAZ 3/2016 DR NÖI BREITSCH Hightech im Untergrund Vor gut einem Jahr sagten die gegraben werden. «Um sie zu erstel- rial kann mit einer Stützflüssigkeit Bernerinnen und Berner Ja len, werden einzelne Löcher in den weggepumpt, in die oberirdische Se- Boden gebohrt, die als Ganzes einen parierungsanlage geführt und dort zur Aufwertung des Breiten- Kreis bilden», erläutert Sandro Michel, aussortiert werden. «Während sich rainquartiers. Seit Juni sind Projektleiter vom Tiefbauamt der der Bohrkopf durch den Untergrund die Bauarbeiten im Gang. Stadt Bern, das Vorgehen. «Diese gräbt, schieben wir hinter ihm ein Als Erstes werden die Abwas- Bohrlöcher werden armiert und aus- Rohrelement nach dem anderen ein», serleitungen ersetzt. Dabei betoniert. Nach dem Austrocknen erklärt Michel. «So entsteht Schritt für kommen modernste Verfah- kann das Erdmaterial zwischen den Schritt die neue Abwasserleitung.» ren zum Einsatz. Bohrpfählen ausgehoben werden.» Die Bohrleistung der Maschine liegt Nun ist der Baugrund gesichert, und bei rund 10 Metern pro Tag. PETER BRAND es kann kein Wasser in den Schacht Viktoriaplatz – ein riesiges Drehbohr- eintreten. Im gesamten Bauperimeter Lange Bauzeit gerät treibt Löcher in den Untergrund. müssen 17 dieser Schächte gegraben Ist der Bohrkopf im Zielschacht ange- Hier entsteht der erste Schacht, von werden. Einen Schacht zu erstellen, langt, wird aus dem Startschacht dem aus später eine fernbetriebene dauert rund einen Monat. gleich noch in die umgekehrte Rich- Tunnelbohrmaschine die Kanäle für tung zum entgegengesetzten Ziel- die neuen Wasserleitungen graben Lasergesteuerter Bohrkopf schacht gebohrt. Ist auch dies ge- wird. Microtunneling nennt sich die- Auf dem Grund des fertigen Start- schafft, wird die Bohranlage an den ses moderne Bauverfahren. Es gilt als schachts wird dann die Tunnelbohr- nächsten Startschacht verschoben. besonders schonend, weil die Kanäle maschine installiert. Mit ihr wird «Auf diese Weise graben wir uns im Untergrund erstellt und so die Stück für Stück Richtung Zielschacht durch den ganzen Breitsch», sagt Mi- oberirdischen Arbeiten auf ein Mini- gebohrt. Der Bohrkopf wird aus dem chel. «Am Schluss sind vom gesam- mum reduziert werden können. oberirdischen Steuercontainer be- ten Bauwerk nur noch die Schacht dient, die Bohrrichtung per Laser kon- deckel zu sehen.» Die Sanierung der Tiefe Schächte trolliert. Das freigesetzte Geröllmate- Abwasseranlagen wird bis Mai 2018 Als Erstes müssen die sechs bis acht dauern. Überlagert wird sie mehr und Meter tiefen Start- und Zielschächte mehr durch die übrige Bautätigkeit: die Erneuerung der Werkleitungen, der Strassenoberflächen und des Strassenraums. Das gesamte Projekt Separierungsanlage wird voraussichtlich Mitte 2020 abge- Steuercontainer schlossen sein. Vortriebsrohre Absetzbecken Speisepumpe Startschacht Zielschacht Speiseleitung Förderleitung Förderpumpe Zielschachtdichtung Grundwasser Anfahrdichtung Laserstrahl Vortriebsrohre Laser Microtunnelbohrmaschine Pressenrahmen Abbauwerkzeug Bohrpfahlwand
MAZ 3/2016 Aktuell Seite 7 GUT GENUTZT Temporäre Freiflächen Verzögern sich Bauvorhaben, hat das auch sein Gutes: Es entstehen neue Freiräume, die von Mensch und Natur zwischengenutzt werden. Unterwegs mit Walter Glauser und Sabine Tschäppeler von Stadtgrün Bern. PETER BRAND In den Familiengärten an der Mutach- strasse. Das Gelände wirkt verlassen. Von den ursprünglich 120 Parzellen sind noch deren 50 bewirtschaftet. «Seit feststeht, dass das Gelände über- baut wird, hat sich hier einiges geän- dert», erklärt Walter Glauser. Einige Pächter haben den Garten bereits ge- räumt und sind an das Ersatzgelände an der nahen Holligenstrasse gezo- gen. Andere harren bewusst aus und wollen ihren Garten Eden erst im letztmöglichen Moment räumen. Einige Parzellen sind noch perfekt ge- pflegt, andere sind verwildert und überwuchert. Die Natur drängt sich zurück. Sechs Parzellen hat Walter Glauser, der quasi verantwortlich ist «für einen langsamen und geordne- ten Rückzug» auf dem Areal, für Kunstprojekte zur Verfügung gestellt. «Auf diese Weise versuche ich, die Spannenden Zwischennutzungen auf der Spur: verlassenen Flächen wieder etwas zu Walter Glauser und Sabine Tschäppeler. Bilder: pbr beleben», sagt er. «Die Alternative wäre, das Gelände räumen zu lassen. zusammen mit dem Quartierbüro nach einem halben Jahr bereits ziem- Aber dann stünde alles leer, und das eine Zwischennutzung lanciert. Viele lich begrünt. Und auch ein Fuchs hat wäre schade.» Wer gärtnern wolle, sol- Bewohnerinnen und Bewohner des hier mittlerweile einen Bau gegra- le dies bis am Schluss tun können. Stadtteils engagieren sich begeistert. ben.» Um die Biodiversität in der Stadt Kinder, Jugendliche, Künstler und Fa- zu sichern, brauche es Brachflächen milien wollen die vielfältigen Möglich- wie diese, auf denen sich die Vegeta Szenenwechsel: Auf dem leer stehen- keiten nutzen. Kinder spielen, Feste tion selber entwickeln könne. den Areal der ehemaligen Kehricht- werden gefeiert, Spielgeräte instal- verbrennungsanlage am Warmbächli- liert, Trockenmauern gebaut. «Freiräu- weg. Der riesige Gebäudekomplex ist me sind spannend und ermöglichen, Walter Glauser und Sabine Tschäp abgerissen – das modellierte Gelände etwas zu gestalten, das im Alltag sonst peler führen am 15. September 2016 animiert, sich darin zu betätigen und kaum möglich ist», sagt Sabine durch die beiden Zwischennutzun- sich auszutoben. Überbaut werden Tschäppeler. Als Biologin beobachtet gen. Dies im Rahmen der Reihe «Wis- soll das Areal erst in drei Jahren. Bis es sie erfreut, wie auch Flora und Fauna senStadtEssen». so weit ist, hat Immobilien Stadt Bern zurückkehren: «Das kahle Gelände ist Anmeldung: natur@bern.ch
Seite 8 Nachgefragt MAZ 3/2016 STADTGALERIE «Ausgangspunkt ist Bern» Kennen Sie die Stadtgalerie Bern? Der Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst im PROGR ist ein Projekt der Abteilung Kultur Stadt Bern. Leiterin Ba Berger stellt im Gespräch die Institution und ihre Arbeit näher vor. PETER BRAND Frau Berger, die Stadtgalerie Bern gibt es seit 1997, ihre Vorläufer institution, die Berner Galerie, wurde bereits 1967 gegründet. Seit 2006 ist die Stadtgalerie im PROGR zu Hause. Was genau ist ihre Funktion? Mitten in den Vorbereitungen für die nächste Ausstellung: Berger: Die Stadtgalerie ist keine ei- Ba Berger, Leiterin Stadtgalerie Bern. Bild: pbr gentliche Galerie, sondern ein nicht- kommerzieller Ausstellungsraum der mir der Austausch mit nationalen Weiter organisiert die Stadtgalerie Stadt Bern für zeitgenössische Kunst. oder internationalen Künstlern am Veranstaltungen, «an denen Meine Hauptaufgabe als Leiterin ist, Herzen. Letztes Jahr zum Beispiel Kunstdisziplinen wie Bildende das Ausstellungsprogramm zusam- stellten dreimal Kunstschaffende aus, Kunst, Musik, Literatur, Tanz oder menzustellen. Ich setze die Themen, die zwar aus Bern kommen, aber Theater zueinander in Beziehung stehe in Kontakt zu den Kunstschaf- nicht mehr hier leben. Sie hatten die gesetzt werden». Was kann das fenden und übernehme organisatori- Vorgabe, Kunstschaffende aus Bern beispielsweise heissen? sche Aufgaben. Ich bin aber auch und aus ihrer neuen Heimat für die Berger: Grundsätzlich sind wir ein zuständig für Budget- und Personal Ausstellung einzuladen. Unser Aus- Ausstellungsraum und wollen nicht fragen, die Öffentlichkeitsarbeit, das gangspunkt ist also Bern, der Aus- ein weiterer multifunktionaler Veran- Verfassen der Ausstellungstexte und tausch aber international. Die Stadt- staltungsraum in der Stadt sein. Aber mache öffentliche Führungen. galerie soll ein Ort sein, wo sich die es kann durchaus sein, dass – ausge- Kunstszene trifft, wo man Sachen hend von den Ausstellungen – ande- Wie gross ist Ihr Team? entdeckt und sich austauscht. re Sparten integriert werden. Letzten Berger: Eine Assistenz und ein Tech- Herbst lud zum Beispiel Eva-Fiore niker unterstützen mich bei der Ar- In der Stadtgalerie sind immer Kovacovsky das Sound-Duo «Native beit. Wir arbeiten alle Teilzeit und sind wieder Kunstschaffende aus anderen Instrument» für die Vernissage ein. In ein wenig Mädchen für alles. Aber das Städten zu Gast. Wie das? der nächsten Ausstellung bilden der ist spannend – gerade weil wir so eng Berger: Wir pflegen einen regelmäs- Künstler Zimoun und das Perfor mit den Künstlerinnen und Künstlern sigen Austausch mit der Stadt Linz. mance-Duo Delgado Fuchs das Kol- zusammenarbeiten. Einmal pro Jahr kommt eine Künstle- lektiv «A Normal Working Day». Und rin oder ein Künstler zu uns – umge- manchmal ergeben sich zufällige Lassen Sie als städtische Institution kehrt geht eine Bernerin oder ein Konstellationen. Letztes Jahr spielte vor allem Berner Kunstschaffende Berner nach Linz. Zudem sind immer beispielsweise ein Gastkünstler sein ausstellen? wieder Kulturschaffende der Kultur Abschlusskonzert vor einem grossen Berger: Wir gehen klar vom Berner förderstiftung Pro Helvetia bei uns Wandgemälde Karoline Schreibers. Kunstschaffen aus. Allerdings möchte einquartiert. Uns steht für diesen Das war sehr stimmungsvoll. ich nicht, dass wir uns im immer glei- Künstleraustausch eine Wohnung im chen Kreis bewegen. Deshalb liegt 4. Stock des PROGR zur Verfügung. Mehr: www.stadtgalerie.ch
MAZ 3/2016 Zurückgeblickt Seite 9 SANO «Der Umzug war ein Meilenstein» Ende September geht zeitmodelle ermöglichen allen Mitar- und 2003, bei denen die Sano für die Peter Salzgeber in Pension. beitenden, Beruf und Privatleben zu Wasserrettungen zuständig war, sind verbinden. mir nachhaltig in Erinnerung. Er leitete 18 Jahre lang die Geschicke der Sanitätspolizei. 2013 erfolgte der Umzug an Ihr schönster Moment? Höchste Zeit für ein abschlies die Murtenstrasse 111 … Salzgeber: Davon gab es viele. Im- sendes Interview in der MAZ. Salzgeber: Das war ein wichtiger mer wieder schön war es, wenn nach Meilenstein. Die Lokalitäten an der herausfordernden Einsätzen alle Mit- PETER BRAND Nägeligasse waren bis auf den letzten arbeitenden gesund und heil wieder Herr Salzgeber, Sie traten Ihre Zentimeter belegt und nicht weiter auf der Wache eintrafen. Stelle als Kommandant der Sanitäts ausbaubar. Zudem wurde es immer polizei 1998 an. Welche Themen schwieriger, zeitgerecht an den Ein- Ein Blick in die Zukunft: Welches beschäftigten Sie damals? satzort zu gelangen. Dank der Unter- sind die kommenden Herausforde Salzgeber: Ich musste die Sanitäts- stützung von Kanton und Stadt konn- rungen für die Sanitätspolizei? polizei fit für die Zukunft machen. Dies te ein neuer Standort gefunden und Salzgeber: Es gibt immer wieder bedeutete vor allem, alle Mitarbeiten- realisiert werden. Als künftige Nutzer Stimmen, die sich für eine Privatisie- den für die Prüfung Rettungssanitäter konnten wir bereits in der Planung rung des Rettungswesens ausspre- IVR (Interverband für Rettungswesen) unsere Vorstellungen einbringen und chen. Das ist wenig zielführend und vorzubereiten, da die Krankenversi- so ein Gebäude mitgestalten, das un- gefährdet die Entwicklung der ver- cherer diese offizielle Berufsbezeich- seren Anforderungen entspricht und gangenen Jahre und den erreichten nung verlangten. Da die Ausbildung optimale Arbeitsabläufe ermöglicht. Qualitätsstand. Die Sanitätspolizei vorher intern und ohne national aner- muss wie bis anhin sorgfältig mit den kannten Abschluss erfolgte, war die Welches war die brenzligste verfügbaren Ressourcen umgehen Erfüllung dieser Forderung existen- Situation Ihrer Amtszeit? und den wirtschaftlichen Aspekten ziell. Schon bald fanden erste externe Salzgeber: Die Gasexplosion im No- die nötige Beachtung schenken. Sie Prüfungen statt. Heute verfügen alle vember 1998 war für mich als noch darf nie vergessen, wie wichtig eine Mitarbeitenden über ein Diplom Ret- unerfahrener Kommandant eine spe- rund um die Uhr erreichbare Sanitäts- tungssanität HF oder Transportsanität zielle Herausforderung. Dieses Ereig- notrufzentrale 144 und ein professio- FA. Wir sind zudem Ausbildungs nis war quasi meine Feuertaufe. Aber neller Rettungsdienst für die Bevölke- betrieb für Rettungssanität sowie für auch die Hochwassersituationen 1999 rung sind. Notärztinnen und Notärzte. Auch sonst hat sich in dieser Zeit vieles getan. Welches waren die wichtigsten Veränderungen? Salzgeber: Die Qualität der Arbeit konnte laufend verbessert werden. Wir sind zu einem professionellen und klar strukturierten Rettungskorps geworden, das sich im nationalen Umfeld behauptet. Dazu beigetragen haben die qualitätssichernden Ver- fahren, die wir durchlaufen und abge- schlossen haben. Wichtiges geschah auch punkto Frauenförderung: Wäh- rend es bis 1999 noch keine haupt amtlich angestellten Frauen gab, machen die Mitarbeiterinnen heute rund 35 Prozent aus, die Kaderfrauen 12 Prozent. Fortschrittliche Arbeits- Hat die Sanitätspolizei Bern in die Zukunft geführt: Peter Salzgeber. Bild: pbr
Seite 10 Personalnachrichten MAZ 3/2016 PERSONAL 40 Eintritte, 19 Jubiläen, 20 Pensionierungen Mai Juni Juli Mai Beat Brönnimann Simret Berhe Cristina Alessandrello Eduard Brutschi Eintritte Pensionierungen FPI, Immobilien BSS, Alters- und BSS, Jugendamt TVS, Tiefbauamt Stadt Bern Pflegeheim Kühlewil Joel Engler Peter Freudiger Saheka Mahalia Stefanie Egger TVS, Stadtgrün SUE, Feuerwehr Fuster FPI, Immobilien Barbara Evangelisti Zivilschutz Quartieramt SUE, Erwachsenen- Stadt Bern PRD, Stadtplanungsamt Irma Maria Hofer und Kindesschutz Christina Anna Martig Adrian Fiechter BSS, Gesundheitsdienst Anita Maurhofer FPI, Immobilien FPI, Immobilien Regina Mathez Schwery Stadt Bern Stadt Bern PRD, Stadtkanzlei BSS, Alters- und Marlise Rüfenacht Mirjam Gasser Domenico Zaccagnino Pflegeheim Kühlewil FPI, Personalamt BSS, Sozialamt TVS, Tiefbauamt Andrea Meng Nora Sanz David Gonçalves SUE, Polizeiinspektorat SUE, Tierpark Carreira Juni Monika Moser Scarlett Schär TVS, Tiefbauamt Marlise Gerber BSS, Sozialamt TVS, Entsorgung Daniela Harisberger BSS, Schulzahn- Andrea Müller und Recycling BSS, Jugendamt medizinischer Dienst BSS, Jugendamt Gora-Malick Touré Remo Fabian Holzer Ursula Häring Samira Neuse BSS, Jugendamt SUE, Polizeiinspektorat BSS, Sozialamt PRD, Stadtplanungsamt Sam Alexander Frank Nyffenegger Ursula Hofer Christophe Riedo Van der Wee SUE, Sanitätspolizei SUE, Amt für Umweltschutz BSS, Schulamt SUE, Sanitätspolizei Ivana Protic Ebba Jörgensen Roland Schaffer Max Vautravers FPI, Immobilien BSS, Jugendamt SUE, Polizeiinspektorat FPI, Immobilien Stadt Bern Clara Liz Alvarez Nicole Schindler Stadt Bern Olivier Roulin FPI, Immobilien Stadt Bern FPI, Personalamt BSS, Jugendamt Bruno Rüfenacht Martin Schmidt Amir Sarvan SUE, Erwachsenen- SUE, Amt für FPI, Informatikdienste und Kindesschutz Umweltschutz Appudurai Paul Ulrich Martin Andreas Shanmugathas SUE, Feuerwehr Schmutz BSS, Alters- und Zivilschutz Quartieramt TVS, Tiefbauamt Pflegeheim Kühlewil Christian Züblin Arif Tezcan Jann Siffert BSS, Schulamt FPI, Informatikdienste SUE, Polizeiinspektorat Stephan Thür Sarah Sutter Juli FPI, Immobilien BSS, Schulamt Silvia Florineth Stadt Bern Manuel Tschanz BSS, Jugendamt Beatrice Ziltener FPI, Immobilien Hans Flückiger BSS, Jugendamt Stadt Bern TVS, Stadtgrün Marcel Rohrbach SUE, Direktionsstabsdienste Katharina Schärli-Triebe TVS, Direktionsstabsdienste Rudolf Schwarb TVS, Stadtgrün Werner Wolf SUE, Feuerwehr GESTORBEN Zivilschutz Quartieramt Bernhard Rasi Heidi Zingg TVS, Stadtgrün BSS, Schulamt 28.3.1962 bis 18.6.2016
MAZ 3/2016 Personalnachrichten Seite 11 25 Jahre (ohne Bild) Jubiläen 25 Jahre Weitere Jubiläen Werner Amacher FPI, Steuerverwaltung Luca Grgic Thomas Goetschi FPI, Immobilien Stadt Bern FPI, Informatikdienste Nathalie Kummer FPI, Steuerverwaltung 30 Jahre Daniel Andrey TVS, Tiefbauamt Marcel Hayoz Ruth Fischer TVS, Stadtgrün SUE, Feuerwehr Zivilschutz Quartieramt Hansruedi Glauser FPI, Immobilien Stadt Bern Thomas Hug Gabriela TVS, Stadtgrün Hollenstein Sonja Teta-Wyss TVS, Stadtgrün TVS, Vermessungsamt Markus Nafzger BSS, Direktions 35 Jahre stabsdienste Anton Funk FPI, Direktionsstabsdienste Peter Grundbacher Hansueli Lüthi TVS, Tiefbauamt TVS, Tiefbauamt Eric Leuenberger TVS, Stadtgrün Bruno Schluep BSS, Sportamt Heldera Selas Rodrigues BSS, Alters- und Pflegeheim Kühlewil Regula Wiedmer Zingg FPI, Immobilien Stadt Bern
Seite 12 Unterwegs mit MAZ 3/2016 UNTERWEGS MIT Michael Haldemann, Schulraumplaner In der Stadt Bern gibt es rund 150 immer auch Unsicherheiten. Durch oder die gesamte Schulanlage saniert Schulgebäude und 10’000 Schülerin- Zuzüge und Wegzüge von Familien werden, beträgt der Planungshori- nen und Schüler. Das sind über 900 können sich die Klassengrössen in ei- zont vier bis sechs Jahre. Neuerdings Kinder mehr als noch vor 12 Jahren. In nem Schulhaus relativ schnell ändern. kommen in Bern auch Modulbauten den nächsten fünf Jahren rechnen wir Ein neuer Wohnblock mit jungen zum Einsatz. Dank vorfabrizierten mit einem Anstieg von nochmals Familien kann bereits ausreichen, um Holzbauelementen ist die Bauphase über 1000 Kindern. Die steigenden einen Schulstandort, der bereits über kurz, die Verfahren zur Baubewilligung Schülerzahlen sind der Grund, dass volle Klassen verfügt, in einen Eng- und Kreditgenehmigung braucht es es meine Stelle überhaupt gibt. Es pass zu bringen. trotzdem. braucht eine sorgfältige und langfris- tige Planung. Damit bei Schulbeginn jede Klasse ihren Platz hat und geeig- Braucht es neuen Schulraum, können Die erwähnte Teamarbeit findet in- nete Schulräume zur Verfügung ste- verschiedene Massnahmen ergriffen nerhalb des Schulamts, mit Statistik Stadt Bern, Immobilien Stadt Bern, Hochbau Stadt Bern und weiteren Abteilungen der Stadtverwaltung statt. Wichtige Ansprechpartner sind zudem die Schulleitenden der Schul- standorte. Vieles läuft projektbezo- gen. Manchmal sind es kleine Dinge, die uns beschäftigen – beispielsweise die Realisierung einer Glastrennwand in einem Schulkorridor. Manchmal sind es aber auch grosse Sanierungen oder Neubauten im zweistelligen Mil- lionenbereich, die uns umtreiben. Als Schulraumplaner arbeite ich oft im Büro, bin aber auch häufig unterwegs in den Schulhäusern. Ich kann mir momentan nicht vor stellen, dass meine Stelle eines Tages Immer auf der Suche nach neuem Schulraum: Michael Haldemann. Bild: pbr nicht mehr nötig sein wird. Es ist zwar gut möglich, dass sich das momen hen, braucht es die Anstrengung vie- werden. Kurzfristig kläre ich mit den tane Wachstum irgendwann wieder ler. Schulraumplanung ist Teamarbeit. Schulen ab, ob sie betrieblich etwas beruhigt. Deshalb geht es auch dar- verändern können, zum Beispiel in- um, nicht einfach blindwütig neue dem sie einen Mehrzweckraum als Schulhäuser zu bauen, die Jahre Alles beginnt mit den Schülerzahl- Klassenzimmer umnutzen. Irgend- später wieder halb leer stehen. Aber prognosen von Statistik Stadt Bern. wann ist aber jedes Schulhaus voll die Schulbauten müssen regelmässig Sie liefern eine Vorschau auf die und der letzte Raum belegt. Dann saniert und gleichzeitig an die aktuel- nächsten fünf bis fünfzehn Jahre, be- braucht es andere Massnahmen. len pädagogischen Anforderungen nennen die zu erwartenden Klassen- Möglich ist eine Zumietung von Räu- angepasst werden. Das Highlight zahlen pro Schulkreis und pro Schul- men in der näheren Umgebung des meiner Arbeit ist, wenn punkto standort und berücksichtigen die Schulhauses. Manchmal kann mit Schulraum alles gut aufgeht. Und bereits bekannten Wohnbauprojekte kleinen baulichen Massnahmen eine wenn in scheinbar ausweglosen Situ- im näheren Umfeld. Diese Prognosen Verbesserung erzielt werden – zum ationen plötzlich eine für alle Beteilig- werden nach den besten Regeln der Beispiel mit einem Wanddurchbruch. ten gute Lösung gefunden werden Kunst erarbeitet, beinhalten jedoch Muss ein neues Schulhaus gebaut kann.
MAZ 3/2016 Wettbewerb Seite 13 WETTBEWERB Die coolsten Ferienfotos Der Sommer ist vorbei – die MAZ- Redaktion hat zahlreiche Ferien- schnappschüsse von Mitarbeitenden erhalten und präsentiert nun die fünf besten Bilder. Wettbewerbs gewinnerin ist Manuela Künzi. Ihr Foto überzeugte die Redaktion am meisten. 1 2 3 1 Medit ation in de n Anden: Manuela K ünzi (Tierp ark). 2 Mitte n in den Fu ssballfans in Island: U rsula Bärtsch (Jugendam i Müller t). 3 Wegw eiser zur El bphilharm in Hamburg onie : Michael H (Schulamt) aldemann 4 . 4 Graff iti an der B 5 erliner Mau Jacqueline er: Villano (Pers 5 Morg o n alamt). entraining in Sardinien Michelle H : eule (Inform ationsdien st).
Seite 14 Junge Themen MAZ 3/2016 LEHRABSCHLUSS Die Stadt Bern gratuliert Assistentin Gesundheit und Soziales EBA Vjera Peric Büroassistent EBA Reto Wälti Dentalassistentinnen EFZ Martina Kozaric, Sabora Doshlaku Fachleute Betreuung EFZ Fachrichtung Kinderbetreuung Alexandra Feuz, Andrea Spycher, Anina Stähli, Anja Bürgi, Anna Glauser, Anna Baumann, Anna Lauper, Bianca Meyer, Carole Schuler, Dalvin Sollberger, Dominik Wiedemar, Giulia Iadeluca, Jana Gabriel, Jennifer Arnet, Jessica Aebischer, Jessica Hefti, Julia Steiger, Juliette Vincent, Laila Bernet, Layanna Hägler, Lilliane Bergmann, Luke Taylor, Manuel Schindler, Melanie Gerber, Natalie Niklaus, Noëlle Kummer, Olivia Rihs, Sarah Widmer, Sarah Jenzer, Stefanie Wiedmer, Ursina Oesch, Vanessa Baftiu, Vivien Vögeli, Yonnas Teclu Fachmann Betriebsunterhalt EFZ Fachrich- tung Hausdienst Fabio del Rio Fachfrauen Gesundheit EFZ Agnieszka Lebkowska, Anina Fischer, Laila Burkhalter, Verena Guggisberg Gärtner EBA Silas Haenni Gärtner EFZ Fachrichtung Garten- und Landschafts- bau Jan Widmer Gärtner EFZ Fachrichtung Zierpflanzen Daniel Scherz, Jan Schmutz Hauswirtschaftspraktikerinnen EBA Marionosky Almonte, Menatalla Mohamed Kaufleute EFZ Profile B/E/Lehre SportIMusik Alek- sandar Stojanovic, Alessia Gallo, Ceysin Sinaci, Firas Bellil, Flavia Ruma- suglia, Ivan Piskun, Ivana Protic, Joel Leber, Jonas Pauchard, Josefine Marti, Nico Gurtner, Olivia Zekir, Sawitree Ketkeo, Selina Stücker, Vanessa Siegenthaler Koch EFZ Lukas Trachsel Laborantin EFZ Fachrichtung Chemie Jasmin Wüthrich Schreiner EFZ Jathavan Parameswararajah Tierpflegerin und Tierpfleger EFZ Carmen Nathalie Stähli, Moritz Pfister
MAZ 3/2016 Fragebogen Seite 15 MAZ-FRAGEBOGEN Renate Rolli Sommaruga Welches war als Kind Wie finden Sie den Ausgleich Ihr Traumberuf? zwischen Beruf und Privatleben? Zuerst Hundezüchterin (wir hatten Zu Hause bei meinem Mann, auf zu Hause immer wieder Welpen), dem elterlichen Bauernhof oder später Tierärztin oder Tierbiologin. einfach in der Natur beim Joggen, Velofahren oder Wandern. Was haben Sie in der Schulzeit fürs Leben gelernt? Ihre Lieblingsbeschäftigung? Wie wichtig wirkliche Freunde sind. Es gibt so viele. Doch mit meinem Und wie wichtig es ist, Freund Ehemann einen schönen Abend mit schaften zu pflegen. einem guten Essen zu verbringen, ist immer etwas Schönes. Seit Kurzem Auf welche ausserschulische haben wir einen kleinen «Tiger» – Leistung in Ihrer Jugend sind Sie da versteht sich die «Beschäftigung» besonders stolz? von selbst. Ich habe sehr oft auf dem elterlichen Bauernbetrieb mitgeholfen. Mit Renate Rolli Sommaruga, geboren in In welchem Film möchten Sie 14 Jahren durfte ich bereits die Milch Bern, aufgewachsen in Niedermuhlern, die Hauptrolle spielen? mit dem Pferdewagen in die Käserei seit 2013 Bereichsleiterin Immobilien- Im nächsten Berner «Tatort» als erste bringen. management Verwaltungsvermögen Kommissarin. bei Immobilien Stadt Bern. Welche Ausbildung würden Sie Welche Fernsehsendung nachholen, wenn Sie könnten? verpassen Sie nie? Ich habe grundsätzlich diejenigen Ihr schwerstes Laster? Keine. Doch wenn möglich schaue Ausbildungen gemacht, die ich Bleibt geheim. ich «10 vor 10» oder «Die Tages- wollte. schau». Und um meine medizini- Was verabscheuen Sie schen Kenntnisse zu verbessern, die Wo möchten Sie am am meisten? Serie «Der Bergdoktor» (smile!). liebsten leben? Lügen, Neid, Unzufriedenheit Genau da, wo ich jetzt lebe: in und Gewalt. Ihr Lieblingsbuch? Bern-Oberbottigen. Hier bin ich Ich lese gerne Sachbücher über die angekommen. Womit sollte man Sie Evolution oder über das Universum keinesfalls reizen? und den Urknall wie zum Beispiel Was schätzen Sie an Bern? Mit zu langen und unstrukturierten «Eine kurze Geschichte der Zeit» von Dass ich, wenn ich die Bundesgasse Sitzungen. Stephen Hawking. entlanglaufe, die Vögel zwitschern höre. Bern ist wunderbar. Wann sind Sie das letzte Mal Welches Sportutensil haben Sie zu spät gekommen? zuletzt gekauft? Ihr Lebensmotto? Letzte Woche bei meiner Coiffeuse, Eine neue Snowboardjacke. Geniesse den Moment. Die Vergan- weil ich an einer zu langen Sitzung genheit ist vorbei, und die Zukunft ist war. Mit welchem Rekord möchten Sie noch nicht da. im Guinness-Buch stehen? Was machen Sie auf Am schnellsten auf den Zytgloggen- Welche Eigenschaften schätzen dem Arbeitsweg? turm klettern und auf dem Spitz Sie an Ihren Mitmenschen? Mich gedanklich auf den Arbeitstag die schöne Altstadt betrachten. Ehrlichkeit, Fairness und Humor. vorbereiten. Welches persönliche Ziel möchten Ihre grösste Tugend? Was kochen Sie Ihren Sie noch erreichen? Ich bin ein sehr positiv denkender liebsten Gästen? Das Ziel, das ich schon erreicht habe: Mensch. Suure Mockä mit Härdöpfustock. einfach glücklich sein im Leben.
Schlusspunkt Bild: pbr Imkern lässt sich auch mitten in der Stadt. Markus Lehmann, Mitarbeiter des Alters- und Versicherungsamts und Hobby- Imker, macht dies erfolgreich vor: Er hält seit Frühjahr ein Bienenvolk im Innenhof der Bundesgasse 33. Im Sommer konnte er bereits 22 Kilogramm Honig schleudern. Die Bienen finden in den Linden- und Kastanienbäumen und den nahen Grünanlagen überraschend reichlich Nahrung. «Das städtische Siedlungsgebiet eignet sich bestens zum Imkern», bestätigt Lehmann. «Hier blüht immer etwas.» Lehmann will nun allen Mitarbeitenden im Verwaltungsgebäude ein kleines «Versucherli» des FPI-Honigs zukommen lassen. Dies als Dankeschön für das Verständnis, das sie dem Bienenvolk in ihrem Arbeitsumfeld entgegenbringen. «Zu Beginn gab es durchaus skeptische Stimmen», sagt er. «Doch mittlerweile freuen sich die meisten über die Bienen.» Um auf Nummer sicher zu gehen, wählte er bewusst die friedlichste Rasse. Bienenstiche gab es keinen einzigen – sie stehen höchstens in der nahen Bäckerei hin und wieder im Angebot … Agenda 10. September Ueli Schmezers Matterlive: Jubiläumskonzert zum Mani-Matter-Jahr; Konzert Theater KUBUS (www.konzerttheaterbern.ch) 22. September Iwan Luginbühl: Vernissage im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern (www.nmb.ch) 1. und 2. Oktober Energy Challenge: Abschlussevent auf dem Bundesplatz (www.energychallenge.ch) 2. Oktober Babar: 1. Familienkonzert Berner Symphonieorchester; Konzert Theater KUBUS (www.konzerttheaterbern.ch) 13. Oktober Söldner, Bilderstürmer, Totentänzer: mit Niklaus Manuel durch die Zeit der Reformation; bis 17. April Bernisches Historisches Museum (www.bhm.ch) 14. Oktober Tutti fratelli: Geschichten vom roten und weissen Kreuz; Lichtspektakel auf dem Bundesplatz bis 26. November (www.rendezvousbundesplatz.ch) 16. Oktober Flöten-Solo-Rezital mit Werner Michel; Aula PROGR Ost (www.progr.ch) 12. November Nacht der Religionen (www.nacht-der-religionen.ch) 20. November Dampftram Bern: Stündliche Rundfahrten von 11 Uhr bis 16 Uhr (www.dampftram.ch) 25. November Nacht im Kunstmuseum 2016: Das Kunstmuseum öffnet am Abend seine Türen für die Kinder (www.kunstmuseumbern.ch)
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