DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen.

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DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen.
Nr. 44 vom 28. Oktober 2013           Einzelpreis Inland: 7,90 €

                                                                                                                       www.computerwoche.de

        DIE ZUKUNFT
        DES BLACKBERRY
         Der Smartphone-Pionier steckt in
         der Krise. Anwender sollten sich
         rechtzeitig Alternativen überlegen.

 SAP setzt auf die                        Exklusive Gehaltsstudie
 HANA-Plattform                           – mageres Plus für 2013
 Oberste Priorität hat künftig die        Die Einkommen der IT-Spezialisten
 Plattformentwicklung. Technikchef        wachsen in diesem Jahr nur um ein
 Vishal Sikka erklärte auf der TechEd     Prozent. Lesen Sie, welche Jobs und
 den Strukturwandel im Portfolio.         Branchen am lukrativsten sind.
                                Seite 6                               Seite 38
                                                                                 IDG Business Media GmbH, Zenit Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart
DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen.
44/13                                                                                                                 Inhalt   3

                                                                                                                           In dieser Ausgabe
                                                    Was wird aus Blackberry?                                12               Trends & Analysen
                                                    Die Zukunft des Smartphone-Pioniers ist ungewiss. Blackberry            6   SAP setzt alles auf HANA
                                                    wird zwar nicht von heute auf morgen verschwinden, Anwender                 Für den Konzern hat künftig die Plattform oberste
                                                    sollten sich aber trotzdem rechtzeitig Alternativen überlegen.              Priorität – Applikationen müssen zurückstehen.

                                                                                                                           10   Apple hält seine iPad-Preise hoch
                                                                                                                                Das iPad Air und das neue iPad Mini sind schlan-

                                                   Business ByDesign am Ende?                                        6          ker und leistungsstärker – bleiben aber teuer.

                                                                                                                             Produkte & Praxis
                                                   SAP dementiert Gerüchte, die ERP-Cloud-Suite habe keine Zukunft.
                                                   Allerdings hat ByD die hohen Erwartungen nicht erfüllt. Deshalb will    24   Standards für das Content-Management
                                                   sich der Konzern vorerst um die richtige Cloud-Plattform kümmern.            Das Projekt E-Docs soll Empfehlungen für den
                                                                                                                                Austausch elektronischer Dokumente erarbeiten.

                                                                                                                           26   Big-Data-Analytics für bessere Werbung

                                                   Risiken im Griff                   20                                        Mit den richtigen Analyse-Tools lassen sich Kam-
                                                                                                                                pagnen präziser messen und prognostizieren.

                                                   Mit einem Continuous-Monitoring-(CM-)                                     IT-Strategien
                                                   System können Unternehmen ihre Ge-
                                                   schäftsprozesse transparenter gestalten                                 30   Warum IT-Projekte scheitern
                                                   und damit potenzielle Risiken besser im                                      Unrealistische Versprechen, falsche Informationen
                                                   Blick behalten.                                                              oder Sabotage – die Liste der Fehlschläge ist lang.

                                                                                                                           32   Multisourcing braucht gute Planung
                                                                                                                                Cloud, Hosting, Offshoring – den richtigen Service-
                                                                                        Highlights der Woche                    Mix müssen Anwender sorgfältig vorbereiten.
  Titelfoto: Sunny Forest/Fotolia.com; Wikipedia

                                                    Platform as a Service für Anwendungsentwickler                           Job & Karriere
                                                    PaaS-Lösungen versprechen hochverfügbare und sichere Anwendungs-
                                                    plattformen in der Cloud.          www.computerwoche.de/2548013        38   IT-Gehaltsstudie: Magerer Zuwachs
                                                                                                                                Lediglich um ein Prozent steigen die Einkommen
                                                    Wir drucken 3D – Sie raten, was rauskommt                                   der IT-Spezialisten in diesem Jahr.
                                                    Gewinnen Sie ein Nexus 7: Verfolgen Sie unseren Livestream und tip-
                                                    pen Sie, was wir in 3D ausdrucken.  www.computerwoche.de/2548297       44   Wie sich CIOs bewerben
                                                                                                                                Expertentipps für das Vorstellungsgespräch.

                                                                                                  MINDBREEZE INSPIRE
                                                                              KLARE SICHT AUF RELEVANTE INFORMATIONEN

                                                                                 Maßgeschneiderte Informationssuche in den Unternehmensdaten
                                                                               und im Internet. Sekundenschnell und wirtschaftlich. Am Schreibtisch
                                                                                   oder mobil von unterwegs. Mit Ergebnissen, die inspirieren.

www.mindbreeze.com
daniel.fallmann@mindbreeze.com
DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen.
4   Trends & Analysen                                                                                                                44/13

      Was die anderen sagen                     CW-Kolumne

    Seiten-Spiegel                                        Am Markt vorbeientwickelt
                                                    APs Problemkind Business ByDesign         Hat SAP mit ByD also am Markt vorbeient-
„Der ehemalige Apple-Chef John Sculley
interessiert sich offenbar auch für den zum
Verkauf stehenden Smartphone-Pionier
                                                S   macht mal wieder Ärger. Gerüchte kur-
                                                sieren, die badischen Softwerker könnten
                                                                                              wickelt? Bestimmt – allerdings lässt sich
                                                                                              wohl einiges aus der ByD-Basis für die
Blackberry (siehe in dieser CW ab Seite 12,     ihr mit großem Aufwand und vielen             neue SAP-HANA-Cloud-Plattform verwen-
Anm. d. CW-Red.). Der Manager erwäge            Schwierigkeiten entwickeltes Cloud-ERP-       den, die jetzt gebaut werden soll. Damit
gemeinsam mit kanadischen Partnern ein          Paket vom Markt verschwinden lassen –         könnte der Konzern durchaus punkten,
Gebot für das Unternehmen, berichtet die        was aus der Walldorfer Führungsetage          gerade was die Integration in Sachen Cloud
Zeitung ‚The Globe and Mail‘ am Mitt-           natürlich vehement dementiert wird. Der       und On-Premise anbelangt. Doch das muss
woch. Dem Blatt zufolge lehnte Sculley ei-      Image-Verlust wäre beträchtlich. Schließ-     jetzt schnell funktionieren. Alle deutsche
nen Kommentar ab. Auch Blackberry wollte        lich hat der Softwarekonzern Milliarden       Ingenieurskunst in Ehren – doch wenn SAP
sich nicht dazu äußern. Sculley war von         Euro in die Entwicklung von ByD gesteckt.     jetzt wieder so ein Mammutprojekt initiiert,
1983 bis 1993 Chef von Apple.“                  Gerechnet haben sich diese Investitionen      wie es bei ByD der Fall war, wird der Kon-
                 „Wirtschaftswoche online“      bislang nicht. Von den einstigen Zielen –     zern von den Wettbewerbern und vom
                                                10.000 Kunden und eine Milliarde Euro         Markt überholt. Wer weiß schon, welche
                                                Jahresumsatz für 2010 – ist man weit ent-     technischen Paradigmen in ein paar Jah-
                       „Es ist noch             fernt.                                        ren gelten. Gerade in der Wolke ist nichts
                       viel hand­                  So klingen denn auch, trotz aller Beteu-   in Stein gemeißelt. Und zuletzt muss SAP
                                                erungen, an der selbst entwickelten Cloud-    endlich Ordnung und Zug in seine Cloud-
                       werkliche                Lösung festhalten zu wollen, durchaus         Organisation bringen. John Wookey, Peter
                                                grundsätzliche Zweifel seitens SAP durch,     Lorenz, Lars Dalgaard
                       Arbeit nötig,            was die Zukunft einer Suite-Lösung für        – die Liste der dort
                       um die Ver­              die Cloud anbelangt. Die Walldorfer geben     verschlissenen Ma-
                                                zu, dass sich der Suite-Markt in der Wolke    nager ist lang.
                       ordnung so               längst nicht so entwickelt hat, wie man
                                                sich das vorgestellt hatte. Dagegen liefen
auszugestalten, dass sie die                    die schlanken zugekauften Line-of-Busi-
hohen deutschen Daten­                          ness-(LoB-)Lösungen wie SuccessFactors        Martin Bayer
                                                (HCM) und die Einkaufsplattform Ariba         Stellvertretender
schutzstandards widerspie­                      deutlich besser. Hier muss man wohl auch      Chefredakteur
                                                den Löwenanteil der angeblich 33 Millio-      CW
gelt.“                                          nen SAP-Cloud-User verorten.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich
   in der „Welt“ zu den geplanten neuen
                   EU-Datenschutzregeln

„Apple startet mit einem neuen Betriebs-       COMPUTERWOCHE auf dem iPad
system den Frontalangriff auf Microsoft.
Der US-Technologieriese will das Desktop-      Lesen Sie die neueste Heftausgabe schon am
Betriebssystem mit dem Namen OS X
Mavericks für seine Macs, die seit dem Jahr    Freitag – digital auf Ihrem iPad!
2007 auf den Markt kamen, kostenlos
zum Download bereitstellen.“
                                                    ie beliebte iPad-Ausgabe der compu-       Grafik und Usability. Die iPad-Ausgabe ent-
              „Wall Street Journal online“

„Das Facebook-Management hatte zuvor
                                               D    terwoche nutzt in der aktuellen Ver-
                                               sion alle Möglichkeiten,
                                                                                              hält ferner die von vielen Lesern gewünsch-
                                                                                                            te Druckfunktion, mit der sich
ein erst im Mai verfügtes Verbot drastischer   die das iPad bietet. Sie                                     einzelne Ausgaben der com-
dokumentarischer Videos wieder aufgeho-        überzeugt durch hohe                                          puterwoche problemlos über
ben. Bis jetzt war es Facebook-Mitgliedern     Ladegeschwindigkeit                                           AirPrint-fähige Druck-Setups
verboten, Fotos oder Videos mit gewalttä-      und hilft Anwendern,                                          zu Papier bringen lassen.
tigen Inhalten – wie zum Beispiel Enthaup-     die auf eine neuere                                           Push-Benachrichtigungen
tungen – zu posten, unabhängig vom             iPad-Version wechseln                                          informieren unsere iPad-
Zweck und von der Art ihrer Beiträge. (...)    wollen, ihre einmal er-                                        Leser – deren Zustimmung
Facebook habe nun bestätigt, Nutzer            worbenen Einzelhefte                                            vorausgesetzt – über neu
sollten doch die Möglichkeit haben, derar-     mit geringem Aufwand                                            eingestellte Ausgaben. So
tige Aufnahmen zu publizieren und zu ver-      in optimierter Qualität                                         erfahren Sie sofort, wenn
urteilen.“                                     wiederherzustellen. Hin-                                        die aktuellste computer-
                                                                                                                                             Foto: it-sa

                          „Spiegel Online“     zu kommen ständig neue                                           woche am digitalen Kiosk
                                               Detailverbesserungen in                                          verfügbar ist.
DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen.
DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen.
6    Trends & Analysen                                                                                                                  44/13

 SAP setzt alles auf HANA
 In der Spielerstadt Las Vegas unterstrich SAP erneut, dass die Zukunft des
 Konzerns unweigerlich auf HANA ruht. Auf der hauseigenen Entwicklerkon-
 ferenz TechEd nutzte das Management die Gelegenheit, den bevorstehen-
 den Strukturwandel im SAP-Portfolio zu erklären.

 Die In-Memory-Datenbank HANA verändert         Oberste Priorität hätten die Plattformen,
 den Softwarekonzern SAP von Grund auf.         überraschte Sikka sein Publikum. „Die B-Auf-
 Künftig soll die In-Memory-basierende Spei-    gaben sind unsere Applikationen, die es uns
 cher- und Datenbanktechnik die Basis aller     ermöglichen, die Plattformen zu bauen.“ Für
 eigenen Business-Applikationen bilden, sie     die meisten war und ist SAP vor allem ein
 wird aber darüber hinaus auch das Selbstver-   Hersteller von Applikationen. Sämtliche Ge-    der Applikationen verändert. Sikka skizzierte
 ständnis des Softwareherstellers und das ge-   schäftsmodelle, etwa auch im Service und       das Vorhaben auf der TechEd anhand eines
 samte Geschäftsmodell verändern. Standen       Support, haben sich bislang um die Anwen-      einfachen Bildes, das er auf der Bühne zeich-
 bislang die Anwendungen und Business-Lö-       dungen gerankt. Nun gibt Sikka dem Trans-      nete. Darin ist zu erkennen, dass Basisdienste
 sungen im Zentrum aller Tätigkeiten, wird in   formationsprozess, in dem SAP steckt, einen    der Applikationen mit HANA verschmolzen
 Zukunft eine Infrastrukturplattform den Kern   Namen und eine Richtung.                       werden, die Funktionen würden damit zu den
 des Unternehmens bilden. Die HANA-on-                                                         Daten gebracht und nicht umgekehrt. Dieses
 Premise- und -Cloud-Plattformen werden         Alle Produkte bauen auf HANA                   Verfahren bricht mit dem bis dato geltenden
 zum Kerngeschäft von SAP, unterstrich Vishal   Alle On-Premise- und Cloud-Applikationen       Datenbankparadigma, wonach die Daten zu
 Sikka, Chief Technology Officer (CTO) und      sollen demnächst auf der In-Memory-Daten-      den Funktionen beziehungsweise Applika-
 Vordenker des Softwarekonzerns.                bank aufsetzen. Dazu wird die Architektur      tionen transportiert werden – und damit den

... und will an Business By
Der Entwicklungsschwerpunkt für ByD verschiebt sich. Jetzt geht es zunächst um
die Plattform, Funktionen müssen zurückstehen. Spekulationen über ein Ende der
ERP-Suite aus der Cloud wies SAP aber zurück.

S
      APs Weg ins Cloud-Ge-                                            dem man sie erst einen Vertrag       Diese Plattform soll nach den
      schäft bleibt unruhig.                                           unterschreiben ließe und da-         Vorstellungen des SAP-Manage-
      Wieder einmal gibt es Är-                       Vishal Sikka,    nach das Produkt einmotte, ver-      ments künftig sämtlichen
ger um das selbst entwickelte                         SAP:             sicherte der SAP-Manager.            Cloud-Lösungen als Basis die-
ERP-Paket Business ByDesign                           „Business          Allerdings werden sich in der      nen. Dazu zählen neben ByD die
(ByD). Nachdem schon die Ent-                         ByDesign         ByD-Entwicklung die Schwer-          mit SuccessFactors (Human-
wicklungsphase mit etlichen                           wird weiter-     punkte verschieben – auf Direk-      Capital-Management) und der
Verschiebungen und Neustarts                          leben.“          tive Sikkas hin, wie Rainer Zi-      Einkaufsplattform Ariba zuge-
turbulent verlief, kamen nun                                           now, Senior Vice President der       kauften Produkte wie auch das
Spekulationen über das Ende         Gerüchte über ein Aus von ByD.     Cloud Unit bei SAP, berichtet.       im eigenen Haus entwickelte
der Cloud-Suite auf. Die „Wirt-     „Business ByDesign wird wei-       Gemeinsam sei ein Plan aufge-        Customer-Relationship-Manage-
schaftswoche“ berichtete, der       terleben“, bekräftigte Vishal      stellt worden, ByD auf die HA-       ment (CRM).
Softwarehersteller wolle die        Sikka, Vorstandsmitglied von       NA-Plattform zu hieven. Diese
Entwicklung von ByD einstellen.     SAP. Der Leiter der gesamten       Plattform besteht aus der HA-        Neue Prioritäten
Das Blatt bezeichnete ByD als       Produktentwicklung sprach von      NA-Datenbank, dem HANA-              Der Aufwand, diese Plattform
größten Flop in der Firmenge-       einer Reihe von Neukunden,         Applikations-Server, der HANA-       zu bauen, scheint indes nicht
schichte, der SAP rund drei Mil-    darunter große Unternehmen         Extensibility-Plattform, mit der     unbeträchtlich. „Wir können
liarden Euro Entwicklungsauf-       und langjährige Kunden, die        Partner Add-ons entwickeln           nicht gleichzeitig Features und
wand gekostet habe.                 bereits andere Softwarepro-        können, sowie der HANA Cloud         Functions für ByD liefern und
                                                                                                                                                Fotos: SAP

   Das SAP-Management de-           dukte von SAP einsetzten. Man      Integration, einer Art Kommu-        eine Plattform bauen“, räumte
mentierte umgehend sämtliche        würde diese nie betrügen, in-      nikations-Middleware.                Zinow ein. „Dafür haben wir
DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen.
8       News                                                                                                                                 44/13

Bitkom-Zahlen für 2013: Der deutsche ITK-Markt stagniert
Umsätze in Milliarden Euro
  Digitale CE       IT          TK           Wachstum

                         151,8       151,9      154,4                                 Consumer Electronics
145,7       148,1                                                                     11,2 Milliarden €           IT-Hardware
                                                11,4                                  TV, DVD, Kameras u. a.      21,0 Milliarden €
                         12,6        11,2                                                                         Computer, Drucker,
 13,0       12,7
                                                                TK-Dienste                                        Zubehör u. a.
                                                           51,2 Milliarden €
                                                                 Mobilfunk,
                                                             Sprachdienste,                                                Software
                                                          Datendienste u. a.                                               18,1 Milliarden €
 69,0       71,2         73,2        74,7       76,8                                                                       Betriebssysteme,
                                                                                                                           Anwendungen u. a.

4,6%

                         2,5%        0,1%
           1,7%                                1,6%                                                                  IT-Services
                                                                                                                     35,7 Milliarden €
 63,7       64,2         66,0        66,0       66,3              TK-Infrastruktur                                   IT-Beratung,
                                                                   6,2 Milliarden €          TK-Endgeräte            Outsourcing-Services,
                                                              Netzwerktechnik u. a.          9,5 Milliarden €        Wartung u. a.
                                                                                             Handys,
                                                                                             Smartphones u. a.
2010       2011          2012        2013      2014

Der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnik,          von 1,4 Prozent gerechnet wurde. Die Informationstechnik wächst
Telekommunikation und Unterhaltungselektronik bleibt in diesem          der Bitkom-Prognose zufolge 2013 um zwei Prozent auf 74,7 Mil-
Jahr mit knapp 152 Milliarden Euro (plus 0,1 Prozent) auf dem           liarden Euro (siehe grünen Bereich in der linken Grafik). Im kom-
Niveau des Vorjahrs und soll 2014 um 1,6 Prozent auf 154,4 Mil-         menden Jahr soll laut dem Branchenverband dieser Wert um 2,8
liarden Euro wachsen, teilte der ITK-Verband Bitkom auf seiner          Prozent auf 76,8 Milliarden Euro wachsen.
Konjunktur-Pressekonferenz in Berlin mit. Grundlage der Markt-             In der Telekommunikation geht der Bitkom in diesem Jahr von
einschätzung sind aktuelle Prognosen des European Information           unveränderten Umsätzen in Höhe von 66 Milliarden Euro aus.
Technology Observatory (Eito). Der Bitkom senkt damit seine Pro-        2014 erwarten die Experten einen leichten Zuwachs um 0,5 Pro-
gnose aus dem Frühjahr, als für dieses Jahr noch mit einem Plus         zent auf dann 66,3 Milliarden Euro Umsatz.                    (jm)

Gartner proklamiert das unendliche Rechenzentrum
Rechenzentren werden immer leistungsfähiger. Wachsen müssen sie deshalb nicht.

M     it dem „unendlichen Re-
      chenzentrum“ meinen die
Gartner-Analysten allerdings
                                      zunehmen. Hier gelte es richtig
                                      zu kalkulieren: „Der erste Feh-
                                      ler, den viele Data-Center-Ma-
                                                                                                               benötigen. Mit neuer Planung
                                                                                                               und dem gezielten Austausch
                                                                                                               alter und dem Einsatz neuer
nicht, dass Data Center ins Un-       nager machen, ist, künftiges                                             Technik lasse sich jedoch genau
endliche wachsen – eher im            Wachstum anhand historischer                                             das vermeiden, sagt Analyst
Gegenteil. Die IT-Zentralen bie-      Wachstumsmuster zu extrapo-                                              Cappuccio.
ten zwar immer mehr Rechen-           lieren“, sagt Gartner-Analyst                                              Zum Beispiel gehe das mit
leistung. Dafür werde aber we-        David Cappuccio. „Dieses nur                                             1U- oder sogar Sleeveless-Ser-
der automatisch mehr Fläche           scheinbar logische Vorgehen                                              vern, der Erhöhung der Rack-
benötigt, noch wachse der             basiert auf zwei falschen An-     Leistungsstark heißt nicht, dass       Kapazität auf 90 Prozent durch
Energiebedarf etwa für die            nahmen – dass der vorhandene      ein RZ auch groß sein muß.             neue Floor-Size-Designs und
Kühlung.                              Platz bereits sinnvoll genutzt                                           modernen Kühlmethoden wie
  Eines ist aus Sicht der Exper-      wird und dass der nutzbare        per Kilowatt ansetzen, emp-            Rear Door Heat Exchanger
ten klar – die Anforderungen          Platz rein horizontal ist.“       fiehlt Gartner. Andernfalls wür-       (RDHx). Letztere hälfen nicht
aus den Geschäftsbereichen an            Wachstum und Kapazität von     de ein typisches Data Center bei       nur, Hotspots aufzufangen, son-
                                                                                                                                                     Foto: SAP/Reto Klar

die Rechen- und Speicherleis-         Rechenzentren sollten Anwen-      einem beispielsweise angenom-          dern reduzierten überhaupt den
tung von Rechenzentren in             derunternehmen zwecks maxi-       menen Wachstum der Rechen-             Stromverbrauch eines Rechen-
Unternehmen werden in den             maler Effizienz nach Rechen-      leistung um 15 Prozent in zehn         zentrums um mehr als 40 Pro-
kommenden Jahren erheblich            leistung pro Quadratmeter oder    Jahren viermal so viel Fläche          zent.                    (tc/jm)
DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen. DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen. DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen. DIE ZUKUNFT DES BLACKBERRY - Der Smartphone-Pionier steckt in der Krise. Anwender sollten sich rechtzeitig Alternativen überlegen.
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