Die Zukunft steckt noch in den Anfängen - Ergon Informatik AG
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
46 VIRTUALREALITY Swiss IT Reseller · September 2017 Die Zukunft steckt noch in den Anfängen Der Markt rund um VR- und AR-Brillen verspricht gewaltiges Wachstum für die kommenden Jahre. Aktuell werden aber weder den Händlern die entsprechenden Brillen aus der Hand gerissen, noch Dienstleister mit Aufträgen überhäuft. Text: Marcel Wüthrich Der Markt rund um Virtual und Augmented Re- Komponenten & Storage bei der Competec-Grup- ality (VR/AR) wird in den kommenden Jahren pe, dass die Thematik der virtuellen Realität noch wachsen, und das nicht zu knapp. Anfang August nicht derart stark verbreitet ist und erst allmäh- prognostizierten die Marktforscher von IDC, dass lich für ein breiteres Publikum interessant wird. die weltweiten Ausgaben für VR/AR-Produkte «Mitunter ist das einer der Gründe, weshalb die sowie dazugehörige Services von 11,4 Milliar- Absätze noch verhältnismässig bescheiden sind den Dollar in diesem Jahr auf 215 Milliarden bis im Vergleich zu herkömmlichen CE- und IT-Ge- 2021 zulegen werden – was einem jährlichen Plus räten.» Und Lipp fügt an: «Jede Neuheit auf dem von 113 Prozent entspricht. Markt benötigt Zeit, sich entfalten und weiter ent- In diesem und im nächs- wickeln zu können. Dass Anwendungsbereiche ten Jahr wird laut IDC das noch weitgehend fehlen – damit meine ich zum Consumer-Umfeld – und Beispiel speziell dafür konzipierte Spiele, die als dabei insbesondere der Ga- Killerapplikationen respektive System Sellers das ming-Bereich – die gröss- Potenzial aufweisen, dass sich Fans extra deswe- ten VR/AR-Ausgaben auf gen ein Headset anschaffen – erleichtert die Ver- sich vereinen. Das gilt so- breitung dieser Technologien natürlich nicht.» wohl weltweit als auch für Andere Re- und Etailer sprechen derweil von Europa. Dahinter folgen in «konstanten Abverkäufen» (Microspot.ch) oder Europa die Fertigungsin- von einer Nachfrage, die sich nach einem starken dustrie, wo AR/VR etwa für Weihnachtsgeschäft «seitdem wieder stabilisiert Trainings- und Weiterbil- hat» (Manor). Und: Durchs Band machen alle dung oder für die Sicherheit Händler klar, dass die Margen bei VR-Brillen – eingesetzt werden, gefolgt obwohl es sich um eine junge und oft höherprei- «Die Absätze sind noch ver- vom Retail-Bereich, wo sige Produktkategorie handelt – kaum höher sind hältnismässig bescheiden im entsprechende Brillen unter als bei anderen CE- und IT-Produkten. Von Inter- Vergleich zu herkömmlichen anderem für Präsentationen discount etwa heisst es dazu: «Die CE-/IT-Margen CE- und IT-Geräten.» genutzt werden. Über die sind seit geraumer Zeit sehr tief und bilden auch kommenden Jahre wird die bei technischen Neuerungen wie VR/AR-Brillen Annette Lipp, Teamleiterin Einkauf Komponenten & Storage, Competec- professionelle Nutzung von keine Ausnahme.» Und Annette Lipp führt aus: Gruppe AR/VR das Consumer-Ge- «Es wäre schön, könnten wir in diesem Markt- schäft dann überholen, und sektor von grossen Margen sprechen. Aufgrund die Technologien dürften vermehrt auch im Be- der starken Verwandtschaft mit den CE- und IT- reich Government, Education, im Bau oder im Produkten verhalten sie sich wie eben jene und Transportwesen zum Einsatz kommen, so die Au- weisen entsprechend tiefe Margen auf.» guren von IDC. Bei den meisten Händlern besonders gut ver- kauft sich die Playstation VR von Sony und die Konstante Verkäufe, tiefe Margen Gear VR von Samsung. Diese beiden Produk- Aktuell soll das Geschäft laut den Marktforschern te gehen zum Beispiel bei Manor am häufigsten aber vor allem im Consumer-Umfeld brummen. über die Ladentische, zudem sagt Manor, dass die Davon scheinen die Schweizer Händler aller- Brillen meistens in Verbindung mit einem Smart- dings noch nicht allzu viel zu spüren. So erklärt phone oder einer Spielkonsole verkauft werden. zum Beispiel Annette Lipp, Teamleiterin Einkauf Microspot.ch fügt zu diesen beiden Brillen zu-
Swiss IT Reseller · September 2017 VIRTUALREALITY 47 dem die Retrak Utopia 360 an, die sich eben- werden – einerseits in Form von VR-/AR-Zube- falls gut verkaufe, und erklärt, dass Anwender hör für iPhone, andererseits für Einsteiger, die ir- beim Kauf einer VR-Brille oft ihr bestehendes gendwann auf eine High-end-Lösung umsteigen PC-System mit neuen Grafikkomponenten auf- möchten.» rüsten oder gleich einen neuen PC anschaffen. Bei Interdiscount wird die Brille für die Playstation Erste Gehversuche seitens der Kunden 4 ebenfalls am häufigsten verkauft. Und bei Nebst den Händlern, die mit AR- und VR-Hard- den VR-Brillen für den PC habe die HTC-Vive ware in der Schweiz mehr oder weniger gute die erste Runde im Wettbewerb gegenüber der Geschäfte machen, gibt es hierzulande auch eine Oculus Rift gewonnen. «HTC war als erstes im ganze Reihe an Lösungsanbietern, die Anwendun- europäischen Markt und wurde auch am stärks- gen für die virtuelle Realität ten nachgefragt. Die starken Preissenkungen von bauen: «Swiss IT Reseller» Oculus Rift resultieren aufgrund der schwachen hat mit einer Handvoll die- Nachfrage und der kurzen Produktentwicklungs- ser Anbieter darüber gespro- zyklen.» Bei Digitec schliesslich führt im Bereich chen, wie es um die Kun- Gaming-VR die HTC Vive die Beststellerliste an, dennachfrage bestellt ist, vor der Playstation VR und Oculus Rift. Bei den welche Anwendungen vor VR-Brillen für Mobiltelefon liegt Samsungs Gear allem gefragt sind und wel- VR auf Platz eins, vor dem Google Cardboard 3.0 che Herausforderungen rund und der Homido V2. um VR-Content b estehen. «Die Nachfrage nach Apple als Türöffner VR- sowie AR-Projekten ist Auf die Zukunft angesprochen meint Interdis- bei uns in den vergangenen count, dass Samsung im Bereich Smartphone- Monaten stark gestiegen und VR-Brillen sicherlich weiterhin stark sein werde. es erreichen uns im Wochen- «Zusätzlich kommen nun die ersten VR-Brillen takt Anfragen», erklärt bei- «Das Beste steht uns für Kinder mit entsprechender Lernsoftware. Und spielsweise Nicola Schlup, noch bevor.» im Bereich Gaming bringt voraussichtlich Sony Managing Director, Nexum Christoph Aeschlimann, mit der Playstation 5 eine neue VR Brille auf den Agency Switzerland. Er fügt CEO der Erni Group Markt.» Manor spricht von einem «grossen Poten- allerdings an, dass die Quali- tial, das man in VR- und AR-Brillen sehe, vor al- tät der Anfragen stark schwankt, was man auf den lem im Gaming- und Videobereich, aber auch im sehr unterschiedlichen Wissensstand zur Funk- professionellen Rahmen wie im Tourismus oder tionsweise und dem Einsatzzweck der Technolo- im Autohandel. Microspot.ch ist überzeugt, dass gie zurückführe. Christoph Aeschlimann, CEO die Anwendungen für VR/AR-Produkte umfas- der Erni Group, führt aus, dass die Technologie sender und die Vielfalt der Nutzungsmöglichkei- momentan nur einen Nischenmarkt bediene, und ten grösser werden. Zudem dürfe man mit weite- das obwohl sie inzwischen gereift und wertschöp- ren Hardware-Herstellern und damit günstigeren fungsfähig sei. «Die meisten Investitionen gehen Produkten rechnen. in Pilotprojekte, die dem neuen Feld einen soliden Etwas differenzierter ist die Ansicht von Annet- Markt in der nahen Zukunft vorbereiten sollen. Die te Lipp von der Competec-Gruppe. «Die Entwick- Bindung von innovationsaffinen Kunden ist aller- lung von AR- und VR-Geräten wird als grosser Wurf bezeichnet, der den Markt revolutionieren soll. Unsererseits sehen wir generell ein Bedürf- VR ist nicht gleich AR nis nach Content, da es bis zum jetzigen Zeitpunkt Auch wenn die können, beispielsweise Vermischen von echter nur wenige VR-/AR-Anwendungen mit tatsächli- Übergänge zwischen das HTC-Vive-Head- und virtueller Welt. chem Nutzwert gibt.» Im Lösungsumfeld sei man den Themen Virtual set, Oculus Rift oder Beispiele hierfür beispielsweise gespannt, wie es mit der Hololens Reality (VR) und Aug- zahlreiche Mobi- sind zum Beispiel von Microsoft weitergehe. Spannend werde zu- mented Reality (AR) le-VR-Lösungen von Head-Mounted-Dis- dem auch zu verfolgen sein, was aus dem Apple- fliessend sind, ist eine Google oder Samsung. plays wie die Hololens Ökosystem komme. Im Herbst komme in Form gewisse Unterschei- Unter Augmented von Microsoft oder von iOS 11 eine Smartphone-Plattform für viele dung der Technologien Reality (AR) oder mobile AR-Lösungen Millionen potenzieller neuer AR-User – und da- nötig. Mit VR werden Mixed Reality (MR) wie beispielsweise mit auch der riesigen iOS-Entwicklergemeinde Systeme bezeichnet, versteht man das Googles Tango-Platt- – auf den Markt. «So könnte AR, das nun auch mit denen Nutzer Anreichern der echten form oder ARKit von auf einem der beliebtesten Smartphones läuft, komplett in virtuelle Welt mit virtuellen Apple. zum Türöffner für spezielle VR-/AR-Produkte Welten abtauchen Inhalten oder das
48 VIRTUALREALITY Swiss IT Reseller · September 2017 dings ein ganz unmittelbarer Nutzen. Das Beste staltung, E-Learning und Computerspielen. Und: steht uns noch bevor», ist sich Aeschlimann sicher. «Ein grosses Interesse besteht auch im Bereich der Chris Elvis Leisi und Oliver Sahli, Gründer der Produktvisualisierungen», so Aeschlimann weiter. Unternehmung Archlevel, vermelden Ähnliches: «Zurzeit sind die Projekte eher klein. Viele wollen Herausforderungen rund um VR etwas ausprobieren, sind aber noch nicht bereit, Angesprochen auf die typischen Herausforderun- sehr viel Geld zu investie- gen bei VR-Projekten entgegnet Aeschlimann, ren, da sie nicht wissen, wie dass die Hauptschwierigkeit darin liege, unterneh- erfolgreich es bei den Kun- merisch sinnvoll Umgebungs- und Selbstwahrneh- den sein wird. Aber das In- mung sowie die Interaktion mit der Applikation teresse ist vorhanden.» für den Benutzer so komfortabel wie möglich zu Und Daniel Gremli, Co- kombinieren. «Das menschliche Gehirn ist so be- Founder beim Virtual Rea- schaffen, dass es sich im Einklang mit den Geset- lity Content Studio Bandara, zen der Physik verhält. Virtuelle Objekte können berichtet von fast 50 Pro- diese Regeln brechen, was eine Neuformulierung jekten, die seit der Grün- der Vorstellung von Realität erforderlich macht. dung im Jahr 2015 in den Kenntnis und Anstrengung sind nötig, um das Ge- Bereichen VR-, AR- und brauchserlebnis für den Nutzer so einladend und 360-Grad-Inhalte umgesetzt intuitiv wie möglich und gleichzeitig unternehme- wurden. «Da diese Techno- risch fruchtbar zu gestalten.» Dies bestätigt auch logien erst richtig am Kom- Chris Elvis Leise von Archlevel: «Motion Sick- «Die grösste Herausforde- men sind, gehen wir davon ness ist für gut 20 Prozent der Spieler ein Problem. rung ist, dass VR-Brillen bis aus, dass die Nachfrage Da wir auch im normalen Game Design tätig sind, jetzt noch nicht sehr weit nach VR-Projekten auch in ist ein grosser Unterschied, welcher uns aufgefal- verbreitet sind.» Zukunft gross sein wird.» len ist, die Nutzung von UI-Elementen. Da man Aktuell würde Bandara oft Daniel Gremli, Co-Founder, Bandara für Marketingprojekte en- gagiert, mit denen Kunden Produkte und Dienstleistungen auf innovative Art erlebbar machen wollen. Vermehrt kämen zudem Projekte im Ausbildungsbereich hinzu, wo das Potenzial von VR extrem gross ist, beispielswei- se, wenn es um immersive Trainingsapplikationen für die Industrie gehe. «Ein spannendes Feld, in dem wir gerade Erfahrungen sammeln, ist auch die Marktforschung: mit Virtual Reality kann man zum Beispiel verschiedene Ladenkonzepte an der Zielgruppe testen, ohne diese physisch bauen zu müssen», führt Gremli aus. Bei der Firma Archlevel wurden bislang vor al- lem 360-Grad-Videos umgesetzt, welche im Kun- «Die Nachfrage nach VR- denauftrag für visuelle Effekte erstellt wurden. sowie AR-Projekten ist bei Daneben habe man auch schon kleinere Spiele uns in den vergangenen gemacht. Und ganz grundsätzlich könne man sa- Monaten stark gestiegen.» gen, dass das Interesse zurzeit noch vermehrt bei Nicola Schlup, Managing Director, Mobile VR als bei VR für High-end-PCs liege. Nexum Agency Switzerland Bei der Nexum Agency Switzerland reicht die Bandbreite an Kunden-VR-Anfragen von Messe- und Eventmassnahmen über Trainingsmodule bis nicht einfach so ein UI-Element über das Spiel hin zu komplexen Produktkonfiguratoren. Und legen kann, muss man mehr Zeit und Sorgfalt ins bei der Erni Group sind laut Christoph Aeschli- User Interface investieren.» mann vor allem Anwendungen gefragt, die den Eine andere Herausforderung spricht zudem Nutzern bei der Lösung von Aufgaben mit kon- Daniel Gremli von Bandara noch an: «Die gröss- textsensitiven Informationen helfen sollen. Hier- te Herausforderung ist, dass VR-Brillen bis jetzt bei gäbe es Anwendungsfälle im Zusammenhang noch nicht sehr weit verbreitet sind. Jedes Virtu- mit Industriesicherheit, Logistik, Nutzerführung, al-Reality-Konzept sollte deshalb auch die Distri- gestützter Wartung, Gebäude- und Innenraumge- bution mit beinhalten. Hier gibt es verschiedene
Swiss IT Reseller · September 2017 VIRTUALREALITY 49 Möglichkeiten – vom Versenden von kostengüns- mehr im Mainstream ankommt. «Es gibt fast wö- tigen Cardboards bis hin zum Einsatz von High- chentlich neue Anwendungen aus verschiedensten End-Brillen wie der HTC Vive an Messen oder Bereichen. Trotzdem ist noch sehr viel Potenzial Events.» Gleichzeitig sagt Gremli aber auch, es da – denn die Killerapplikation für VR wurde sei schön zu sehen, wie Virtual Reality immer noch nicht erfunden.» ■ Robert Adelmann, Head of HCI & UX, Ergon Informatik: «Wir erwarten, dass die Nachfrage 2018 stark zunehmen wird» «Swiss IT Reseller: Wie gross ist zwei Anwendungsbereiche. Zum einen Welches Know-how mussten Sie bei kundenseitig bei Ihnen die Nachfra- der Einsatz von AR im industriellen Ergon aufbauen, welche Ressourcen ge nach VR-/AR-Projekten, und wie Umfeld im Zuge von Industrie 4.0 und schaffen, um Projekte für Kunden spannend ist dieser Geschäftsbereich IoT-Themen. Viele industrielle Syste- umsetzen zu können? für Sie als IT-Dienstleister? me sollen automatisiert funktionieren. Um Kunden fundiert beraten zu kön- Robert Adelmann: Aber selbst automatisierte Systeme nen, wird eine Kombination von Wis- Viele VR-Projekte müssen einmal installiert, gewartet sen benötigt: Idealerweise Technolo- sind zumindest zum und konfiguriert werden. Hier ist AR gie-Verständnis, Entrepreneurship be- Teil noch marke- sehr nützlich, um bestehende, an sich ziehungsweise Business-Affinität und ting-getrieben. Hier aber unsichtbare logische Zusammen- User Experience und Design. Für die kommen vor allem hänge aufzuzeigen. Das gilt ebenso Themen Virtual Reality, Augmented Agenturen zum Zug, für die Interaktion von Mitarbeitern Reality, Conversational Interfaces so- die auf professio mit diesen Geräten, die oftmals kei- wie Machine Learning haben wir ein nelle Inhalte-Erstel- ne klassischen User Inter faces besit- eigenes Labor aufgebaut, um Praxis- lung spezialisiert zen oder unzugänglich verbaut sind. erfahrung zu sammeln und Produkte sind. In unserem Umfeld beobachten Zweitens ist es das Visualisieren von frühzeitig zu testen. wir eine grössere Nachfrage nach Produkten im Kontext, was eine Kern- AR-Projekten. Dieser Bereich ist für stärke von AR ist. Zum Beispiel die Und welche Entwicklungen beobach- uns sehr spannend, da sich neue Mög- Möglichkeit, Möbel in der richtigen ten Sie besonders genau und erachten lichkeiten für unsere Kunden eröffnen: Grösse und Farbe direkt im Wohnzim- Sie als spannend? Für neue Produkte und Dienstleistun- mer oder Büro zu visualisieren und zu In absehbarer Zeit am spannendsten gen und zur Effizienzsteigerung von konfigurieren und diese dann mit einem ist die schlagartige Verbreitung an bestehenden Prozessen – insbesondere Knopfdruck natürlich auch bestellen zu AR-fähigen Geräten mit der erwähnten im Logistikumfeld und in der Industrie. können. Einführung von ARKit diesen Herbst. Es gibt bereits erste rentable Projekte, Nicht, weil die Technologie perfekt ist, auch wenn Dienstleister und Kunden Wo liegen typischerweise die Heraus- sondern weil sie gut genug ist und da- noch Erfahrungen mit AR sammeln. forderungen bei solchen Projekten? mit ein grosser Markt mit angebunde- Wir erwarten, dass die Nachfrage 2018 Neben systembedingten Herausforde- nem Ökosystem entsteht. Mittelfristig stark zunehmen wird. Insbesondere rungen, wie zum Beispiel AR-Display- können wir davon ausgehen, dass in wegen der rasanten Verbreitung von technologie und die robuste Erfassung alle VR- und AR-Geräte Lösungen für pragmatischer AR mit Mobilgeräten. der Umgebung, bleibt vor allem die das Eye-Tracking integriert sein wer- Spannend ist hier ARKit von Apple, Erstellung der 3D-Inhalte aufwändig. den. Dies schafft zahlreiche Möglich- das im Herbst mit einem Software Hier bietet es sich an, den einmal be- keiten, zum Beispiel bei der Interakti- update veröffentlich wird und schlag- triebenen Aufwand mehrfach zu nutzen. on, aber auch Herausforderungen im artig AR-Features auf 500 Millionen So kann IKEA beispielsweise einmal Bereich der Privacy. Langfristig haben bereits verbreiteten iPhones und Tab- erstellte 3D-Produktmodelle nicht nur Head-Mounted-Displays ein grosses lets ermöglichen wird. Head-Mounted- für Katalogbilder, sondern auch für Potenzial – sobald diese kleiner, leich- Displays bieten viel Poten zial, sind eine AR-App verwenden. Eine weitere ter und leistungsfähig genug sind. Die allerdings noch nicht perfekt, relativ Herausforderung liegt im Bereich der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten teuer und kaum verbreitet. Mensch-Maschine-Interaktion. AR und der Informationstechnologie wandern VR bieten und fordern hier neue Heran- so in die echte Welt hinaus und wir Für welche Zwecke respektive An- gehensweisen. Eine Kombination ver- kommen der Vision einer verschmel- wendungsgebiete fragen Kunden An- schiedener Interaktionsstile, wie etwa zenden realen und virtuellen Welt einen wendungen bei Ihnen nach? Sprach- und Gestenerkennung, kombi- grossen Schritt näher. In unserem Kontext besonders interes- niert mit klassischen Eingabegeräten, sant und nachgefragt sind vor allem gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Sie können auch lesen