Diplomarbeit Einführungskonzept für den Relaunch Intranet IWB
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Bild: http://nt.eit.uni-kl.de/images/kopf-welt.jpg / Informationsfluss Diplomarbeit Einführungskonzept für den Relaunch Intranet IWB Aktive Förderung des internen Informationsflusses Schmidlin Adrian betreut durch lic. phil. Richard Pöllinger Stv. Leiter Kommunikation und Marketing FHNW, Olten Olten 2007
Einführungskonzept für den Relaunch Intranet IWB Aktive Förderung des internen Informationsflusses Schmidlin Adrian Basel, 2007 Eingereicht am: 31. Januar 2007
Kurzzusammenfassung Einführungskonzept für den Relaunch Intranet IWB Aktive Förderung des internen Informationsflusses In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die theoretischen Grundlagen des Informationsflusses und deren Motivationen in den Industriellen Werken Basel (IWB) dargestellt. Die Einflussfaktoren und Organisationskultur des Unternehmens spielen eine wichtige Rolle, weil sehr gegensätzliche Denkweisen über die Qualität und Quantität der Informationen vorliegen. Kurz werden die verschiedenen Methoden der bestehenden Informationsflüsse dargestellt. Darauf wird das durch Leitfaden und Management vorgegebene Kulturverständnis erläutert und wie es mit dem Einführungskonzept gefördert werden könnte. Wichtige Punkte sind die Originalität, die erforderliche Aufmerksamkeit und Konstanz im Vergleich mit dem erreichbaren Nutzen (ROI) des geplanten Intranet-Relaunchs. Name und Anschrift des Verfassers Adrian Schmidlin Rauracherstr. 55 4125 Riehen Tel & Fax: +41 61 601 77 37 E-Mail (G): adrian.schmidlin@iwb.ch E-Mail (P): chadschmi@bluewin.ch Fachhochschule Nordwestschweiz Riggenbachstrasse 16, Postfach CH-4601 Olten Tel: +41 62 286 00 00 http://www.fhso.ch Alle Rechte vorbehalten Copyright © 2007 by Schmidlin Adrian
Management-Summary Das Verwalten von Informationen, sowie das Transferieren von Wissen, haben heute einen hohen Stellenwert, damit beschäftigen sich in unserer Zeit immer wieder viele Experten wie Laien. „Der aufgeklärte Mensch arbeitet emsig daran, immer mehr explizites, sprach- und bildgestütztes und messbares Wissen zu sammeln und zu verarbeiten“1 – wie Pfister erwähnt. In der vorliegenden Arbeit werden die theoretischen Grundlagen des Informationsflusses in den Industriellen Werken Basel (IWB) dargestellt. In den IWB wurde auf der Basis eines definierten Wissensmanagements- Konzeptes das Intranet ab Ende 2002 erstmals und flächendeckend eingesetzt. Die Einflussfaktoren und die Organisationskultur des Unternehmens spielen dabei eine wichtige Rolle, weil sehr gegensätzliche Denkweisen über die Qualität und Quantität der Informationen vorliegen. Die Hauptvision des Unternehmens lautet: „Wir sind ein Unternehmen, das von seinen Kundinnen und Kunden sowie von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewusst gewählt wird.“ Wir wollen also bewusst auch unsere Informationskanäle wählen. Aus den Leitsätzen zur Kommunikation ist zu entnehmen, dass auch ein kontinuierliches Fördern des Informationsflusses angestrebt werden soll. Ein „erwachsenes“ und von Selbstsicherheit geprägtes Verhalten. Es werden kurz die verschiedenen Methoden der bestehenden Informationsflüsse in Bezug auf Intranets anhand der Studie „Evolution Intranet: Der Weg zum aufrechten Gang“ der namics ag, St. Gallen2 dargestellt. Darauf wird das durch Leitfaden und Management vorgegebene Kulturverständnis erläutert und wie es mit dem Einführungskonzept erreicht werden könnte. Wichtige Punkte sind die Originalität, die erforderliche Aufmerksamkeit und Konstanz im Vergleich mit dem erreichbaren Nutzen (ROI) des geplanten Intranet-Relaunchs. Dazu bedarf es regelmässiger Auswertungen und Interpretationen der erfolgten Zugriffswerte mit den entsprechend abgeleiteten Massnahmen. Um das zu erreichen, wird beim Relaunch ein starkes Gewicht auf Interaktivität und Einfachheit gelegt. Der Kunde, sprich Nutzer soll seine Vorteile erkennen und damit gleichzeitig zum Informationsaustausch animiert werden. Dazu bedarf es, dass jeder Einzelne seine Motivation und Energie, eben sein „Informationsgefühl“ positiv wahrnimmt und damit den internen Informationsfluss aktiviert. Das ist ein weiterer logischer Schritt in Richtung zugangsgesteuerter Informationsfreiheit – eigentlich und doch nur scheinbar ein Widerspruch. Dies wird beschrieben unter Punkt 2.3 „Das Informationsgefühl – Emotion – Motivation“. Es folgt die Umsetzung im Intranet Relaunch IWB mit den beiden Modulen Projekt- News und Marktplatz. Im Weiteren wird aufgezeigt, wie als interessante Option das „My Intranet“ für persönliche Einstellungen implementiert wird. Wichtig bei der Einführung des Intranets Relaunches ist auch ein hierarchisch abgestuftes Informieren aller Nutzer von der Geschäftsleitung über alle Hierarchiestufen bis zum einzelnen Mitarbeitenden. Durch die Nutzung eines technisch optimierten CMS-System wird es für den Nutzer möglich, „seine“ Informationsplattform interaktiv, „lebendig“ und positiv wahrzunehmen. Dies ist die Grundlage, auf der der interne Informationsfluss aktiv gefördert wird. 1 Pfister Dieter 2005 S. 27 2 Evolution Intranet: Der Weg zum aufrechten Gang – Intranet-Studie der Fa. namics ag
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung..................................................................................................................1 1.1 Ausgangslage & Problemstellung................................................................1 1.1.1 Industrielle Werke Basel - IWB ........................................................................... 1 1.1.2 Intranet IWB ......................................................................................................... 2 1.2 Ziel der Diplomarbeit....................................................................................3 2 Intranet heute ...........................................................................................................4 2.1 Generationen ...............................................................................................4 2.1.1 Generationsübersicht........................................................................................... 5 2.2 Intranets im Einsatz .....................................................................................5 2.2.1 User-Erwartungen................................................................................................ 5 2.2.2 Identitäten erhalten und entwickeln ..................................................................... 6 2.3 Das Informationsgefühl – Emotion - Motivation ...........................................6 2.3.1 Lust & Pflichtgefühl des Informierens .................................................................. 7 2.3.2 Lust ...................................................................................................................... 7 2.3.3 Neugier ................................................................................................................ 7 2.3.4 Pflicht ................................................................................................................... 8 2.3.5 Intrinsische Motivation ......................................................................................... 8 2.3.6 Wie nutzt man die Energie / Motivation des sich Informierens?.......................... 8 2.4 IWB-Sicht.....................................................................................................9 2.4.1 Leitsätze Kommunikation IWB........................................................................... 10 2.4.2 Nutzung & Begleitung ........................................................................................ 10 2.4.3 Weiterentwicklung.............................................................................................. 11 3 Relaunch Intranet IWB ...........................................................................................12 3.1 Bestandesaufnahme..................................................................................12 3.2 Zielsetzung des Relaunches......................................................................12 4 Bedeutung der Intranet-Anpassung bei den IWB...................................................13 4.1 Kulturell......................................................................................................13 4.2 Technisch ..................................................................................................13 5 Einführung erneuertes Intranet...............................................................................13 5.1 Grundsätzliches .........................................................................................13 5.1.1 Einbezug der Hierarchieebenen – „Zurückgebliebene“ aktivieren ................... 14 5.2 Phasenpläne & Kommunikation.................................................................14 5.2.1 Projektphasen .................................................................................................... 14 5.2.2 Massnahmeplan Information ............................................................................. 14 5.2.3 Basisinformation aller Beteiligter ....................................................................... 15 5.2.4 Unterstützung GL organisieren.......................................................................... 15 5.2.5 Unterstützung der Führungskräfte ..................................................................... 15 5.3 Neue Tools, Möglichkeiten und Veränderungen........................................16 5.3.1 Marktplatz / Fund- & Suchbüro .......................................................................... 16 5.3.2 Felddefinitionen Marktplatz / Fund- & Suchbüro ............................................... 17 5.3.3 Projekt-News...................................................................................................... 17 5.3.4 Aufbau & Struktur des Projekt-News-Tool......................................................... 17 5.3.5 Felddefinitionen Projekt-Tool ............................................................................. 18 5.3.6 My Intranet ......................................................................................................... 18 5.4 Administratoren / Autoren ..........................................................................18 5.4.1 Schulung ............................................................................................................ 19 5.4.2 Qualitätssicherung ............................................................................................. 19 5.5 Erfolgsaussichten der Veränderung ..........................................................20 5.5.1 Akzeptanz .......................................................................................................... 20 5.5.2 Zugriffe............................................................................................................... 20
5.6 Wirkung & Rolle von Informationsmittel bei der Einführung ......................20 5.6.1 Newsletter .......................................................................................................... 20 5.6.2 E-Mail................................................................................................................. 20 5.6.3 IWB-Ball ............................................................................................................. 20 6 Aussichten..............................................................................................................21 6.1 Mitarbeitende und der neue Umgang mit Information ...............................21 6.2 Ausbau weiterer Features..........................................................................21 7 Schlussbetrachtungen............................................................................................21 8 Literatur- & Quellenverzeichnis ..............................................................................22 8.1 Quellen ......................................................................................................22 8.2 Weiterführende Literatur ............................................................................22 8.3 Internetquellen ...........................................................................................22 9 Selbstständigkeitserklärung ...................................................................................23 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 - Navigation Intranet IWB ............................................................................9 Abbildung 2 - Seiten-Aufruf-Statistik .............................................................................11 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 - Glossar ..........................................................................................................2 Tabelle 2 - Top Ten Intranet..........................................................................................11 Tabelle 3 - Umfragestatistik Intranet IWB......................................................................12 Tabelle 4 - Projektphasen .............................................................................................14 Tabelle 5 – Massnahmenplan - Information ..................................................................15 Tabelle 6 - hierarchisch empfundene Informationspflicht..............................................16 Tabelle 7 - Tool-Übersicht .............................................................................................16 Anhang Kurzprofil IWB 2005 Leitsätze IWB Kommunikation (Auszug) Informations-Postkarte Start Intranet „Kirschstängeli“ Prototyp Projekt-News (Übersicht / Detail / Administration) Prototyp Marktplatz (Übersicht / Detail / Administration)
Glossar Begriff Erklärung Active Directories Der Verzeichnisdienst von Microsoft Windows 2000/2003 Server heißt Active Directory (AD). Bei einem Verzeichnis (engl. directory) handelt es sich um eine Zuordnungsliste, wie zum Beispiel bei einem Telefonbuch: Es ordnet Telefonnummern den jeweiligen Anschlüssen (Besitzern) zu. Das Active Directory ordnet verschiedenen Netzwerkobjekten wie Benutzern, Computern u. a. Eigenschaften zu und verwaltet diese. 3 AJAX Ajax ist die Abkürzung für die Wortfolge Asynchronous JavaScript and XML. Es bezeichnet ein Konzept der asynchronen Datenübertragung zwischen einem Server und dem Browser, welches es ermöglicht, innerhalb einer HTML-Seite eine HTTP-Anfrage durchzuführen, ohne 4 die Seite komplett neu laden zu müssen. Basis SLA Dies ist eine Vereinbarung zwischen Dienstleister und Kunde, in der verbindliche, messbare Leistungs- und Qualitätsstandards für den Servicegeber und den Servicenehmer definiert 5 werden Blogs (Weblog) Ein Weblog (engl. Wortkreuzung aus Web und Log), häufig abgekürzt als Blog, ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. 6 CMS Content-Management-System, damit werden Inhalte z.B. von Intranets gepflegt. Cookies Ein HTTP-Cookie, auch Browser-Cookie genannt (engl., „Plätzchen“, „Keks“), bezeichnet Informationen, die ein Webserver zu einem Browser sendet oder die clientseitig durch JavaScript erzeugt werden. 7 CSS Cascading Style Sheets ist eine deklarative Stylesheet-Sprache für strukturierte Dokumente. 8 Features Wird hier als Möglichkeit, Funktion verstanden GL Geschäftsleitung IWB Industrielle Werke Basel PHP 3/4/5 PHP (rekursives Backronym für „PHP: Hypertext Preprocessor“, ursprünglich „Personal Home Page Tools“) ist eine Programmiersprache. 9 Die Nummerierung entspricht der Version PROMOD Prozessmodell IWB, Tool zur Bewirtschaftung, Steuerung von IWB-Prozessen PV PageViews = Seitenaufruf im Netz SuperUser Spezialisierte Anwender in Fachbereichen Swisspower Vereinigung von 20 führenden Schweizer Stadt- & Gemeindewerke für Energie- & Dienstleistungen Visits Besuch einer Website während einer bestimmten Zeitdauer WAI WAI (Web Accessibility Initiative) mit dem barrierefreien Zugang zum Internet und seinen 10 Inhalten Web 2.0 ist ein Oberbegriff für die Beschreibung einer Reihe neuer interaktiver Techniken und Dienste 11 des Internets – speziell des WWW – und einer geänderten Wahrnehmung des Internets. Welten Navigations-Struktur für Webseiten Wissnet Wissensnetzwerk IWB / Industrielle Werke Basel = Intranet XHTML 1.0 Strict Der W3C-Standard Extensible HyperText Markup Language (dehnbares, erweiterbares HTML; Abkürzung: XHTML) ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Darstellung von Inhalten wie Texten, Bildern und Hyperlinks in Dokumenten. 12 Tabelle 1 - Glossar 3 http://de.wikipedia.org/wiki/Active_Directory 4 http://de.wikipedia.org/wiki/Ajax_%28Programmierung%29 5 http://intranet.iwbnet.ch/intra.php?pid=1086 (Intranet IWB) 6 http://de.wikipedia.org/wiki/Weblog 7 http://de.wikipedia.org/wiki/HTTP-Cookie 8 http://de.wikipedia.org/wiki/Cascading_Style_Sheets 9 http://de.wikipedia.org/wiki/PHP 10 http://de.wikipedia.org/wiki/WAI 11 http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0 12 http://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Hypertext_Markup_Language
1 Einleitung Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit dem Thema auseinander, Informationen mit technischer Unterstützung (Intranet) zu kommunizieren und zu versuchen dies in einen Wissenszuwachs beim Einzelnen umzuwandeln. Damit entsteht die Voraussetzung für eine effektive Wertschöpfung. Daraus kann man ableiten, dass das Informationsmanagement nur mit „empfänglichen Empfängern“ funktioniert. Informationen verwalten und Wissen transferieren, ist in unserer Zeit eine der Hauptbeschäftigungen vieler Experten und Laien. „Der aufgeklärte Mensch arbeitet emsig daran, immer mehr explizites, sprach- und bildgestütztes und messbares Wissen zu sammeln und zu verarbeiten.“13 „Immer mehr Unternehmen verfügen über ein Intranet oder erwägen, diese Informationstechnologie in nächster Zeit einzusetzen. (Hoffmann 2000) Die firmeninternen Arbeits- und Informationsplattformen unterstützen heute täglich tausende von Mitarbeitenden grosser und mittlerer Unternehmen bei ihrer Arbeit und sind aus dem Arbeitsalltag kaum mehr wegzudenken“14. Auch in den Industriellen Werken Basel (IWB) wurde auf der Basis eines definierten Wissensmanagements-Konzeptes das Intranet ab Ende 2002 erstmals und flächendeckend eingesetzt. Es entstand ein Lernprozess für alle, dass man überhaupt andere, resp. diese über mehr als nur das „scheinbar“ Allernotwendigste informiert. Es entstand: ein sich an die Thematik heranwagen, nicht ausweichen können, wie weit soll / kann / darf man gehen. In der ehemalig stark durch „beamtenhaftes“ Denken (streng reglementiert, strukturiert und alles belegt) durchdrungene Organisation entstanden verschiedene Verhaltensmuster, die, der neuen und offenen Art des Informierens mit dem Intranet gegenüber, beobachtet werden konnten. Inzwischen gehört es bei vielen zum Alltag und dient wie geplant der Arbeitsunterstützung, wo dies möglich ist. Nach wie vor gibt es auch „Verweigerer“, die lieber mit „Papier“ arbeiten, sich damit aber etwas am Rande der Kommunizierenden wieder finden. Es gilt immer wieder, den grösstmöglichen gemeinsamen Nenner im Informationsfluss oder einer Botschaft zu finden und dies in den der Organisation vorhandenen und den zur Verfügung gestellten Kommunikationsmitteln entsprechend umzusetzen. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Informationen fliessen, also lebendig sind und nicht stillstehen. Stillstand wäre ein archivarisches Verhalten, was jede Wertschöpfung im Keim erstickt. Darum ist ein aktives, „lebendiges“ Intranet als Informationsplattform ein wesentlicher Wachstumsfaktor im Unternehmen, wenn es von den Mitarbeitenden akzeptiert wird. 1.1 Ausgangslage & Problemstellung 1.1.1 Industrielle Werke Basel - IWB Die Industriellen Werke Basel (IWB) sind ein grosser Energiedienstleister in der Nordwestschweiz. Als Dienststelle des Baudepartementes des Kantons Basel-Stadt verfügen sie über keine eigene Rechtspersönlichkeit und sind trotz grosser Selbstständigkeit stark von den politischen Einflüssen abhängig. Sie verfügen über das grösste Fernwärmenetz und eines der grössten Gasverteilnetze der Schweiz beim Endkunden. Dank vieler Innovationen in Bezug auf regenerative Energiebeschaffung gelten die IWB als fortschrittlich und kompetent in Sachen nachhaltiger Umgang mit Energien und den damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Zu erwähnen wären etwa: • Contracting – Produktpalette (Heat- & Powerbox, X-Count), 13 Pfister Dieter 2005 S. 27 14 Aus Lizentiatsarbeit: Intranet Satisfaction Questionnaire von Jonas Loetscher S.1 1
• Telehouse - Center, • Geothermie-Projekt, • Holzkraftwerk, • Windenergie-Anlage der Juvent SA auf dem Mont Crosin, • Programm der 1000 Solardächer für die Nordwestschweiz, • Biogasanlage in Pratteln, • eigene Fahrzeugflotte auf Erdgas umstellen (Ende 2006 waren bereits 96 von 100 Fahrzeugen auf Erdgas umgestellt) • HUT – Hundert Umwelt -Taxis für Basel (mit Erdgas betrieben) • und viele kleinere Innovationen, an denen die IWB wirken oder sich beteiligen. Zudem wird 80% der verkauften Elektrizität aus Wasserkraftwerken der Schweiz (Beteiligungen) bezogen. Im Jahre 2005 arbeiteten bei den IWB über 750 Beschäftigte, welche einen Umsatz von 509,6 Mio. CHF15 generierten. Als Partner und Mitbegründer der Swisspower sind verschiedene Aktivitäten & Dienstleistungen auch überregional und schweizweit wirksam. Regional wird auch ein ansprechendes Sponsoring gepflegt, das viele sportliche, wie kulturelle Veranstaltungen unterstützt. Die Hauptvision des Unternehmens lautet: „Wir sind ein Unternehmen, das von seinen Kundinnen und Kunden sowie von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewusst gewählt wird.“ 1.1.2 Intranet IWB Das bestehende Intranet der IWB (auch Wissnet genannt = Wissensnetzwerk) ist „in die Jahre“ gekommen und wurde auf der Basis von PHP3 programmiert. Die Online- Darstellung und die Administrations-Möglichkeiten genügen heutigen Anforderungen nicht mehr. Da die IWB vorher noch kein solches Informationssystem kannten, war es ein Lernprozess für das ganze Unternehmen, interne Informationen auf diese Weise auszutauschen und optisch darzustellen. Nicht alle im Betrieb verfügen über einen Netzzugang, sodass immer wieder auf die „Nichtvernetzten“ (ca. 25%) speziell Rücksicht genommen werden musste. Gemäss dem gestellten Auftrag wollte man bewusst keine Zwei-Klassen-Wissensgesellschaft entstehen lassen. Aus der Sicht der Verantwortlichen war das hinreichend gewährleistet, indem man Hinweise zu den Informationen gab, dass auch Nichtvernetzte durch ihre Vorgesetzten zu informieren sind. Vor der Einführung des Intranets wurden Daten und Informationen frei jeglicher Struktur auf einem für alle zugänglichen allgemeinen Netz-Laufwerk gesammelt, aber fast nie mehr gelöscht. Bei der Einführung des Intranets wurde das allgemeine Laufwerk aus dem Netz-Laufwerkverzeichnis der IWB entfernt. Es wurden möglichst alle allgemeinen Informationen, Vorlagen, Formulare, Verzeichnisse, Aktualitäten, allgemeine Bereichsinformationen, Aktionen & Veranstaltungen etc. im Intranet dargestellt und der Aktualität entsprechend zeitgerecht vermittelt. Die Einführung des Intranets wurde am 16.12.2002 mit einem Slogan und einer firmenweiten Aktion inszeniert. Der Slogan hiess: „Unser Intranet isch e Kirschstängeli, uff dr Inhalt kunnt’s aa!“ Dazu wurde eine Postkarte (im Anhang) mit dem Slogan und dem Bild von zwei Kirschstängeli kreiert, auf der Rückseite waren erste Informationen zum Intranet und Kontaktmöglichkeiten für Fragen zu finden. Die Postkarte war persönlich adressiert und wurde mit zwei echten Kirschstängeli an diesem Tage abgegeben. Die nachhaltige Wirkung dieser Einführung ist heute noch in den IWB zu spüren. Wurden da doch Kopf und Bauch in der Wahrnehmung gleichzeitig angesprochen, eine Art dreidimensionales Informationsempfinden, denn die Information wurde regelrecht „erlebt“. Mit dem Hinweis, dass es auf den Inhalt ankomme, war auch 15 Zahlen: Kurzprofil IWB 2005 (im Anhang) 2
gleich die Türe offen, für den Einbezug jedes Einzelnen, seinen Beitrag mittels klar definierter Intranetautoren einzubringen. Das Intranet gewann zunehmend an Inhalt und Wichtigkeit für die täglichen Aufgaben. Die Zugriffe (PageViews pro Tag / PV) wuchsen von 1667 (Jan.2003) auf 5088 (Dez. 2006) PV pro Tag und das bei durchschnittlich 600 PC-Stationen. Dies entspricht einer Verdreifachung in ca. 4 Jahren. Die Seiten-Anzahl (Websites) und die Stufen der Navigationsebenen nahmen immer mehr zu, sodass sich aus dieser Sicht eine Neuorientierung aufdrängte. Die Administrationsaufgaben wurden, einem SuperUser - System gleich, auf definierte Informations-Verantwortliche pro Bereich aufgeteilt. Getreu nach dem Motto: Auf den Inhalt kommt es an. Das wissen nur die Fachpersonen, welche in der Organisation an den verschiedensten Stellen zu finden sind. Die Internet-Plattform der IWB wird auf ähnliche Weise und zum Teil von den gleichen Personen betreut. Diese Plattform verfügt aber über die neuere Web-Architektur (PHP4), was vieles in der Betreuung der Inhalte vereinfacht. Bereits wurden Synergien in der Betreuung beider Plattformen genutzt, aber es bestehen noch Möglichkeiten, das Intranet und Internet diesbezüglich zu optimieren. Im Zuge der Entwicklung des Intranets wurde im Sommer 2005 ein interner Newsletter eingeführt. Dieser erlaubte den „stressgeplagten“ Mitarbeitenden auf gewohnte Art (per E-Mail) Informationen aus dem Intranet zu erhalten. Interessant war das viel gehörte Feedback: „Der Newsletter ist super, da weiss ich sofort und umfassend Bescheid, für das Intranet habe ich nämlich keine Zeit.“ Es ist bis heute einigen nicht wirklich bewusst, dass sie mit dem Newsletter nichts anderes erhalten, als einen aktuellen leicht modifizierten Auszug aus dem Intranet, zum Teil auf die aktuelle Woche zugeschnitten. Aus diesem Verhalten und ähnlichen Reaktionen bei anderen Informationsformen kann man entnehmen, dass es offenbar wichtiger ist, sich gut informiert zu fühlen, als wirklich gut informiert zu sein. 1.2 Ziel der Diplomarbeit • Das Ziel der Diplomarbeit ist das Einführungskonzept für den Relaunch Intranet bei den IWB. In einem ersten Schritt werden theoretische Grundlagen von Intranets dargestellt und Gründe für die Wirkungen von Informationen aufgezeigt. (Pkt. 2 bis 2.2.2) • Dabei soll im Zusammenhang mit der Informationsvermittlung die theoretische Darstellung in Form von Lust- & Pflichtteilen aufgezeigt werden. (Pkt. 2.3 bis 2.3.6) • Es zeigt den bisherigen Nutzen des Intranets IWB (Pkt. 2.4 bis 2.4.3), eine Bestandesaufnahme und die Zielsetzung des Relaunches (Pkt. 3 bis 3.2) • Weiter soll dargestellt werden, wie der Nutzen durch das Einführen neuer Strukturen und interaktiven Elementen unter dem Aspekt der in der der Theorie aufgezeigten Lust- und Pflichtelementen künftig gefördert werden können. (Pkt. 4 bis 4.2) • Definierung offener Aufgaben in Bezug auf die Kommunikation zur Anwendung des Intranets werden identifiziert und die Projektphasen mit Massnahmenplan für die Kommunikation im Relaunch Intranet IWB dargestellt. (Pkt: 5 bis 5.2.5) • Es definiert die neuen Elemente Marktplatz & Projekt-News und die entsprechende Umstellung von Fremd- auf Selbstadministration. (Pkt. 5.3 bis 5.3.6) • Es ist das Ziel, mit all diesen Veränderungen und weiteren begleitenden Massnahmen die qualitativen Zugriffe auf das Intranet zu verbessern. (Pkt. 5.4 bis 6.2) 3
2 Intranet heute Die Intranets von heute haben unendlich viele Formen und Funktionen, je nach Unternehmen und Verständnis, was eine solche Informationsplattform unter diesem Namen sein soll. Dies ist vor allem auch abhängig von der Firmenkultur, deren Verständnis und Bedürfnis an Informationsaustausch, sowie der aktiven Beteiligung der Mitarbeitenden. Ein Intranet ist nie die Sache von Wenigen oder Einzelnen. Es braucht Energie, Motivation, Fachwissen, Zugang zu wesentlichen Inhalten, Fähigkeiten, diese in geeignete Formen zu transferieren und Ressourcen in Form von Netzwerken, Systemen und Personalaufwand, um dies dann sinnvoll nutzbar darzustellen. Oftmals wird der Wert eines gut unterhaltenen Intranets von den Verantwortlichen auf verschiedenen Hierarchiestufen nicht erkannt und somit auch nicht unterstützt. Der Grund liegt darin, dass die verschiedenen Hierarchiestufen ihre Informationsbeschaffung mehr oder weniger stark delegieren. Doch immer mehr Mitarbeitende der IWB beginnen die Wichtigkeit der Informationsaufbereitung, sowie die Bereitstellung in geeigneten Formaten zu erkennen und zu unterstützen. Ist diese Erkenntnis erst einmal vorhanden, erhalten die Informationssysteme den notwendigen Rückhalt auch auf der Entscheidungsebene. Vor allem grosse Konzerne verfügen über namhafte Systeme in Form von Portalen, Intranets, Extranets, Foren, Blogs (Weblogs), gemeinsame spezialisierte Plattformen auf denen Informationen in Form von Dokumenten, Bildern, Nachrichten, etc. ausgetauscht und Kollaborationen vollzogen werden können. Zudem hat die Entwicklung gezeigt, dass sich Intranets in Generationen entwickeln. 2.1 Generationen „Waren Intranets bis vor wenigen Jahren noch der elektronische Ersatz für die Mitarbeiterzeitung, entwickeln sie sich heute zum zentralen Informationsportal von Unternehmen. Angefangen hat diese Entwicklung in der ersten Generation mit der Abbildung der internen Mitarbeiterzeitung als Intranetseiten. In der nächsten Generation wurde das Intranet zur virtuellen Bibliothek ausgebaut, um z.B. Benutzer- oder Personalhandbücher einfach und schnell zugänglich zu machen. Seit Portaltechnologien die einfache und personalisierte Integration von Anwendungen versprechen, begann man in der dritten Generation, Intranets als personalisierbare Unternehmensportale auszubauen. Die nächste Generation der Intranets soll nun über die individuelle Nutzung des Unternehmensportals hinaus die Zusammenarbeit mit Hilfe von integrierten Kommunikations- und Kollaborationswerkzeugen unterstützen. Damit soll das Intranet zum umfassenden Portal für Inhalte, Anwendungen und Kollaborationswerkzeuge werden. Es stellt sich die Frage, ob dies tatsächlich der Entwicklung entspricht, die sich in Schweizer Unternehmen abzeichnet. Auf welchem Entwicklungsstand stehen die Intranets heute tatsächlich und welche Erwartungen werden in Zukunft an Intranets gestellt? Das Intranet soll zum umfassenden Portal für Inhalte, Anwendungen und Kollaborationswerkzeuge werden.“16 16 Evolution Intranet: Der Weg zum aufrechten Gang – Intranet-Studie der Fa. namics ag - S. 5 4
2.1.1 Generationsübersicht „Generation 1 - die Mitarbeiterzeitung • Statische Intranets mit Firmenpräsentation • Abteilungsorientierte Strukturierung des Intranets • Zentrales Content Management Generation 2 - die virtuelle Bibliothek • Strukturierter Zugang zum Unternehmenswissen • Themenorientierte Strukturierung des Intranets • Dynamische Integration von Inhalten Generation 3 - das Applikationsportal • Integration von Anwendungen in das Intranet • Aufgabenorientierte Strukturierung der Intranets • Personalisierung von Intranetangeboten Generation 4 - das Kollaborationsportal • Zusammenführung von Inhalt & Applikation • Multidimensionaler Zugang von Information • Unterstützung kollaborativer Wertschöpfung“17 2.2 Intranets im Einsatz 2.2.1 User-Erwartungen Die Studie „Evolution Intranet: Der Weg zum aufrechten Gang“ der namics ag18 aus St. Gallen (Hauptsitz) vom Frühjahr 2006, welche schwerpunktmässig in vier Branchenintranets recherchierte, kommt zu folgendem Schluss: „Das wichtigste Ergebnis der Studie ist die Feststellung, dass die Erwartungen der Nutzer an die aktuellen Intranets noch nicht erfüllt werden. Die Diskrepanz zwischen effektivem Bestand und Erwartung reicht dabei von durchschnittlich 5% in der Telekommunikationsbranche bis zu 6% in der Versicherungsbranche. Es bestehen jedoch auch beträchtliche Unterschiede zwischen den Erwartungen. So hat die Versicherungsbranche die mit Abstand höchsten Erwartungen an ihr Intranet, beim Bestand ergeben sich jedoch relativ tiefe Werte. In der Telekommunikationsbranche hingegen bewegen sich sowohl Bestand wie Erwartungen im oberen Mittelfeld. Diese Unterschiede zeigen, dass es auch bei Intranets keine Standardlösungen geben kann, sondern branchenindividuelle Bedürfnisse spezialisierte und massgeschneiderte Lösungen erfordern. «Über die Hälfte der untersuchten Intranets sind immer noch reine interne Firmenpräsentationen oder elektronische Bibliotheken für Unternehmens- Richtlinien. Die Untersuchung zeigt, dass der grösste Teil (41%) der heute bestehenden Intranets nach wie vor in der ersten Generation verhaftet ist. In der zweiten Generation befinden sich nur 14% aller Intranets. Gesamthaft muss daher festgestellt werden, dass über die Hälfte aller untersuchten Intranets noch immer vorwiegend ein Instrument zur internen Firmenrepräsentation oder eine elektronische Bibliothek der wichtigsten Unternehmensrichtlinien oder -prozesse darstellt. Die zweite Hauptgruppe machen interessanterweise Intranets der dritten Generation – also der dynamischen Intranets - 17 Evolution Intranet: Der Weg zum aufrechten Gang – Intranet-Studie der Fa. namics ag - S. 8 18 namics ist ein Unternehmen der ICT-Branche (Informations- und Kommunikationstechnologie). Sie fokussieren ihre Aktivitäten primär auf etablierte Firmen und Konzerne sowie öffentliche Verwaltungen und Organisationen. Sie kennen alle Mechanismen der modernen Informationstechnologien und der Neuen Medien, damit beschäftigen sie sich erfolgreich seit vielen Jahren. (Auszug Leitbild namics) 5
aus (40%). Sie weisen bereits erste Interaktionsmöglichkeiten wie etwa Personalisierungsfunktionen auf. Darüber hinaus bieten zum heutigen Zeitpunkt aber erst 4% der untersuchten Intranets echte Kollaborationswerkzeuge und Funktionen des Dokumentenmanagements und entsprechen damit der vierten Generation.“19 Neben der rein faktischen Darstellung dieser Studie, kann man auch erkennen, dass Intranet nicht gleich Intranet ist. Jede Branche und jedes Unternehmen sieht seine Kommunikationswelt anders, dies schlägt sich auch im Intranet nieder. Man könnte fast sagen: Man hat das Intranet, das man verdient. Es entstehen wahrnehmbare Eigenheiten und Identitäten rund um dieses Kommunikationsmittel. 2.2.2 Identitäten erhalten und entwickeln Identitäten von Intranets entwickeln sich aus der Art und der Nutzungsintensität der Anwender. Dies beeinflusst die Weiterentwicklung der Firmenkultur in Bezug auf die Kommunikation sowie die Bedürfnisse der User an diese Informationseinrichtung. Was ist eigentlich die Identität bei den IWB? Als heutiger moderner und äusserst aktiver Energiedienstleister, entwickelt aus einem ehemaligen Beamtenbetrieb hat sich die Identität des Unternehmens und der darin Arbeitenden in den letzten Jahren stark gewandelt. Durch Personalfluktuationen, Arbeitstechnik- und Systemänderungen und politische Prozesse, welche direkt Einfluss auf die tägliche Arbeit nehmen, wurde manche Sichtweise und das Empfinden der eigenen Position (Identität) dauernd intensiven Wandlungen unterzogen. Es ist wesentlich, dass man im Sinne der Nachhaltigkeit den gewachsenen Identitäten Beachtung schenken sollte. Wenn Informationsplattformen verändert oder an neue Situationen angepasst werden, sollte man Identitäten und Elemente der Eigenständigkeit dieser Einrichtung nicht vernichten. Diese sind als ein Teil der Firmenkultur in Bezug auf die Kommunikation und den Informationsaustausch zu betrachten. Nichtbeachtung kann für ein funktionierendes Informations-Netzwerk unter Umständen zum Killerfaktor werden. 2.3 Das Informationsgefühl – Emotion - Motivation Das Informationsgefühl ist die Emotion resp. Motivation, die eine Information beim Empfänger auslöst, welche in der Regel zwei Wirkungen haben kann: Ablehnung oder Akzeptanz. Als Folge davon hängt das weitere Verhalten des Informierten vom Ergebnis des Erlebten ab. Bei Ablehnung kann sich Widerstand aufbauen, unter Umständen wird aktiv gegen den Inhalt der Information oder dessen Sender / Verursacher vorgegangen. Bei Akzeptanz verläuft die Spirale der Wirkung genau umgekehrt. Da kann es von Dulden über Anerkennung bis aktiver Beteiligung des Informierten am Inhalt der Information gehen. Es entsteht „Lust auf mehr“, die Neugier wird geweckt. Es beeinflusst massgeblich das Verhalten und die Einstellung gegenüber unserem Bedürfnis, weiter eine bestimmte Information zu suchen oder davon Abstand zu nehmen. Dies geschieht oftmals bevor wir, aus der Sicht auf unsere Bedürfnisse, genügend über die Relevanz der gesuchten Information wissen. Ein eindrückliches Beispiel, was ein „Informationsgefühl“ bedeuten kann, erlebte kürzlich die Bevölkerung der Nordwestschweiz. Nach den Erdbeben vom 8.12.2006, 6.1. und 16.1.2007 in Basel hörte man auch immer wieder die Aussage, dass die Bevölkerung nicht oder nicht richtig informiert wurde. Tatsache war aber, dass in mehreren veröffentlichten Medienmitteilungen auf die Möglichkeit von Erschütterungen 19 Evolution Intranet: Der Weg zum aufrechten Gang – Intranet-Studie der Fa. namics ag - S. 7 6
und seismischer Aktivitäten unterschiedlicher Stärke hingewiesen wurde. Das war nach den Ereignissen unwichtig. Nach dem Beben war ein extrem schlechtes „Informationsgefühl“ festzustellen, was mit allen Argumenten nicht weg zu diskutieren war. Hätte man im Vorfeld aber mit dem Schwerpunkt auf Erdbeben informiert, wäre das Projekt vermutlich nie gestartet worden. Es gibt also Emotionen die im direkten Zusammenhang mit Informationen stehen. Diese orientieren sich nicht unbedingt an den möglichen Tatsachen, die hinter der Information stecken. Es entwickelt sich ein Informationsgefühl, bei dem man sich eben gut oder schlecht informiert fühlt. 2.3.1 Lust & Pflichtgefühl des Informierens Grundsätzlich will man sich mitteilen, um Bestätigungen des eigenen Handelns und Denkens zu erreichen oder aufgrund von Feedbacks dies auch bewerten zu können. Dies beeinflusst direkt unser Selbstvertrauen und unser Verhältnis zur Umwelt. Die Folge davon kann vermehrte Informationslust oder –unlust sein. Dem gegenüber besteht auch (heutzutage vermehrt als noch vor einigen Jahrzehnten) die Pflicht sich für die tägliche Abfolge und Bewältigung von Aufgaben Informationen zu beschaffen oder weiter zu geben. Gelingt es, dass Lust und Pflicht in diesem Sinne verquickt, gar als ein und dasselbe erlebt werden, ergibt sich ein Potential, dass die Effektivität und die Effizienz von Informationsbewirtschaftung massiv verbessern kann. Der Schlüssel dazu steckt grundsätzlich in jedem von uns. Aber vor allem sollte er bei den verschiedenen Hierarchiestufen zu finden sein, heisst es doch bei Klöfer / Nies: „Es ist aber auch eine Schlüsselaufgabe moderner Unternehmensführung, die zielgerichtete intrinsische Motivation (Pkt. 2.3.5) zu fördern.“20 Im Intranet z.B. kann man Annäherungen dieser beiden Erlebniswelten (Lust & Pflicht) erreichen, indem man nach Möglichkeit die Pflichtelemente thematisch oder in ihrer Anwendung so platziert, dass ihre Wahrnehmung über die eher lustbetonte Ebene zu gehen scheint. 2.3.2 Lust Alles was interessiert und weiter geht als die beruflich bedingte Wissenspflicht, entwickelt eine Form von Motivation, die einem animiert, sich weiter mit den Themen zu befassen. Es entsteht ein innerer Drang (Pkt. 2.3.5) noch mehr von bestimmten Inhalten zu erfahren, was man gemeinhin als Neugier (Pkt. 2.3.3) bezeichnen kann. Es hat dann eigentlich nichts mehr direkt mit dem Arbeitsauftrag zu tun, sondern der Antrieb entsteht aus der Sache selbst – man ist sehr motiviert. „Ein informierter und im offenen Dialog einbezogener Mitarbeiter ist motiviert und leistungsorientiert; er sieht sich als integrativen Teil seines Betriebes und identifiziert sich mit diesem.“21 Am Beispiel des im Internet seit 2001 entstandenen Nachschlagewerkes Wikipedia kann man auf eindrückliche Weise erkennen, was Motivation, Lust oder Energie, die hinter einem Informationsvorgang stecken kann, in der Lage ist zu bewirken. Im Gegensatz zu den meisten Webseiten im Internet, werden bei Wikipedia ohne monetären Hintergrund Informationen mit Akribie und Energie aktuell gehalten – man spürt geradezu die Lust am Informieren. 2.3.3 Neugier Die Neugier wird durch stark motivierte Handlungen unterstützt, immer wieder neu geweckt, die z.B. dem Informationshungrigen ein klares Informationsziel definieren. 20 Franz Klöfer/Ulrich Nies, Erfolgreich durch interne Kommunikation, 2003, S 291 21 Jan Tonnenmacher, Das Handbuch der Unternehmenskommunikation,1998, S.100 7
Man beginnt zu suchen und zu „surfen“, zu entdecken. Ein Beweis dafür ist der Erfolg der weltweit operierenden Suchmaschinen, wie Google, Yahoo oder andere Einrichtungen (z.B. Blogs), wo Millionen von Nutzern nach immer neuen Informationen suchen. Es kann ein suchtähnliches Verhalten entstehen. Man beachte auch die Nominierung der „Person of the Year 2006“: die Millionen von Internet-Usern weltweit. Das bekannte US-amerikanische Nachrichtenmagazin “Time” hat in seiner Ausgabe 12/2006 den einfachen Internet-Nutzer zur “Person des Jahres 2006” gekürt.22 2.3.4 Pflicht Pflichtinformationen sind Teile von Aufgaben, welche beschafft oder zur Verfügung gestellt werden müssen. Sie dienen zur Erfüllung von Erfordernissen, damit überhaupt ein Prozess / eine Aufgabe zweckdienlich abgewickelt, resp. erfüllt werden kann. Hier entsteht in der Regel keine Informationslust, sondern es wird bestimmt durch reines rationales Handeln und Denken. 2.3.5 Intrinsische Motivation „Intrinsische Motivation ist ein Konstrukt aus der Motivationspsychologie. Es besagt, dass der Anreiz für ein Verhalten in der Person selbst liegt. Das Verhalten wird demnach auch dann begonnen und aufrechterhalten, wenn mit ihm keine externen Belohnungen (wie z.B. monetäre, materielle Anreize) einhergehen. Die intrinsische Motivation steigt mit der Übereinstimmung zwischen Personen- und Aufgaben-Eigenschaften. Freizeitaktivitäten sind häufig eher intrinsisch motiviert, während arbeitsbezogene Tätigkeiten häufig eher extrinsisch motiviert sind.“ 23 2.3.6 Wie nutzt man die Energie / Motivation des sich Informierens? Der Informationsinhaber muss sich zuerst einmal bewusst sein, dass es erst der Empfänger ist, der aus seiner Information das macht, was er als Absender eigentlich gerne hätte. Dies kann sein, • ein einfaches zur Kenntnisnehmen • sich für den Inhalt seiner Botschaft mit seinen eigenen Kompetenzen einsetzen • damit eine Wertschöpfung erreichen, • seine Meinung ändern • davon profitieren wollen (Lust) • mehr wissen wollen (Neugier) • damit eine Aufgabe erfüllen (Pflicht) • sie ablehnen • Kritik üben oder Feedback geben, etc. Erst aus der Erkenntnis, dass eine dieser oben erwähnten Aktionen oder Reaktionen seitens des Empfängers diese Energie aufgrund von Informationen freisetzen kann, wird sie auch vorsätzlich nutzbar. Dies wird auch klar, wenn man sieht, wie Pfister das Thema Informationsbegriff erläutert: „Gerade im Blick auf Information ist die Rolle des Beobachters zentral, denn Information entsteht nur in ihm und so kommt von Foerster zu folgendem Schluss: “Die Information einer Beschreibung hängt von der Fähigkeit eines Beobachters ab aus dieser Beschreibung Schlussfolgerungen abzuleiten“.24 „Dies bedeutet, dass der 22 http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,1569514,00.html 23 http://de.wikipedia.org/wiki/Intrinsische_Motivation 24 von Foerster 1993, S. 122 (Hervorhebung durch von Foerster) 8
Empfang von Information und deren Nutzung untrennbar miteinander verbunden und einen einzigen Prozess darstellt.“25“26 2.4 IWB-Sicht In den IWB wird das Intranet für die reine Informationsvermittlung genutzt. Es ist thematisch in so genannte Wissensebenen aufgeteilt. Die IWB-Intranet-Inhaltsstruktur sieht wie folgt aus: • Alltagswissen - News, Kurzinfos, Hilfe / Support • Fachwissen - Porträts, Projekte, Diskussion • Orientierungswissen - Bibliothek, Schulung, Verzeichnisse27 Abbildung 1 - Navigation Intranet IWB Diese Vorgaben konnten nahezu eingehalten werden. Auf der Abb. 1 sieht man die aktuelle Haupt-Navigation mit der darüber liegenden Toolbar und den programmierbaren Symbolen für Schnellzugriffe. Im IWB-Intranet hat es nur ein Kollaborationselement, das diesen Namen auch zu Recht trägt. Die Fahrzeugreservation aus dem IWB-Fahrzeugpool wird als interaktive Dienstleistung via Outlook angeboten. Umfragen und Feedbackboxen beinhalten noch eine gewisse rudimentäre Interaktivität. Was die Mitarbeitenden vom Intranet zumeist erwarten sind aktuelle Informationen, Vorlagen, Formulare und Orientierungshilfen im Arbeitsalltag. 25 von Foerster 1993 S. 100 26 Pfister Dieter 2005 S. 111 27 Wissens-Mgt & Intranet, Grundkonzept IWB Basel, Pfister Marketing & Kommunikation v. 31.5.01 9
2.4.1 Leitsätze Kommunikation IWB Die folgenden Leitsätze zum Thema Kommunikation sind für die Mitarbeitenden der IWB verbindlich. Davon wird die Verantwortung des Einzelnen für den Informationsfluss abgeleitet: • „Die eigene Organisation positiv darstellen („verkaufen“) • Sie stets ins Gespräch bringen • Freude an der Arbeit zeigen • Erfolge feiern und nach aussen tragen • Ungestörten Informationsfluss anstreben • Mehr sein als scheinen • Informationsaustausch extern und intern fördern • Auskunftsbereitschaft hochhalten • Kunden optimal beraten • Bei der Kommunikation nach innen: Führungskräfte und Mitarbeitende informieren sich gegenseitig, rechtzeitig, situations- und stufengerecht. Auch unangenehme Informationen müssen an die richtige Stelle gelangen.“28 2.4.2 Nutzung & Begleitung Nach anfänglicher Skepsis haben sich die Nutzwerte (PV & Visits) stark entwickelt und einer breiten Akzeptanz Platz gemacht. Was auffällt, sind die teilweise starken Schwankungen bei den Zugriffen. Es gibt bei den IWB eindeutig ein Sommerloch, ausserdem konnte durch ein Vorfall klar belegt werden, dass es unabdingbar ist, das Intranet ständig durch mindestens einen Verantwortlichen zu begleiten. Das bedeutet in diesem Falle: • die Aktualität zu beobachten, • als Ansprechpartner für User & Administrator verfügbar sein, • Logdateien auswerten • wesentliche Zugriffs-Veränderungen, sowie deren Gründe zeitlich sinnvoll eruieren und bearbeiten Bei den IWB hatte dieser Verantwortliche im Feb. 2004 durch einen Unfall eine längere Abwesenheit bis Mai 2004 zu verzeichnen. In der Folge fehlten das regelmässige Controlling und die Betreuung der Administratoren. Sofort reduzierten sich die Zugriffszahlen drastisch. Durch die Wiederaufnahme der aktiven Betreuung gewann das Intranet seine Attraktivität zurück, neue Informationsquellen wurden eruiert und die Erfolgsgeschichte konnte weiter gehen. 28 Leitfaden der IWB Bereich Kommunikation (Auszug siehe Anhang) 10
Das belegt auch die folgende Tabelle „Seiten-Aufrufe Intranet 2003 – 2006“. Seiten-Aufrufe pro Tag Intranet 2003 - 2006 (Page-Views - arbeitstagsbereinigt) 5'500 5'000 4949 4933 4906 4776 4651 4601 4'500 4493 4484 4414 4391 4359 4344 4233 4195 4103 4070 4115 4'000 3977 3940 3930 3926 3790 3796 3763 3785 3725 3607 3576 3'500 3530 3485 3442 3389 3216 3041 3'000 2869 2824 2793 2772 2'500 2460 2393 2292 2333 2103 2'000 2015 1947 1964 1975 1667 1'500 Mrz 03 Mrz 04 Mrz 05 Mrz 06 Mai 03 Nov 03 Dez 03 Mai 04 Nov 04 Dez 04 Mai 05 Nov 05 Dez 05 Mai 06 Nov 06 Dez 06 Jan 03 Feb 03 Apr 03 Jun 03 Jul 03 Aug 03 Sep 03 Okt 03 Jan 04 Feb 04 Apr 04 Jun 04 Jul 04 Aug 04 Sep 04 Okt 04 Jan 05 Feb 05 Apr 05 Jun 05 Jul 05 Aug 05 Sep 05 Okt 05 Jan 06 Feb 06 Apr 06 Jun 06 Jul 06 Aug 06 Sep 06 Okt 06 Abbildung 2 - Seiten-Aufruf-Statistik Top Ten – Statistik des Monats Dezember 2006 Am Beispiel der Statistik Dezember 2006 - Top Ten - Werte erkennt man die Vorlieben der User und kann sich in der Informations-Produktion entsprechend verhalten. Die Zugriffszahlen pro Tag sind arbeitstagsbereinigt. (Dezember 2006 = 19 Arbeitstage) Page / Seite PV/Total PV/Tag Rang Home 48499 2552.6 excl. Vorlagen & Formulare/Personelles 2819 148.4 1 Wissenstheke/Informationen & Merkblätter/Personelles 1774 93.4 2 Schwarzes Brett/Menuplan UBS KVA KLH 1212 63.8 3 Projekte/Unsere Projekte/Geothermie/Geothermie-News 1106 58.2 4 Dezember 2006 Schwarzes Brett/Märt-Egge/Verkaufen 1103 58.1 5 Schwarzes Brett/Märt-Egge 1058 55.7 6 Aktuell 1039 54.7 7 Vorlagen & Formulare 946 49.8 8 Wissenstheke/Verzeichnisse/Telefonverzeichnis 937 49.3 9 Schwarzes Brett 817 43.0 10 (Home-Site wird von der aktuellen Rangierung bei den Top Ten ausgeschlossen) Tabelle 2 - Top Ten Intranet 2.4.3 Weiterentwicklung Eine Weiterentwicklung von Informationsplattformen bedeutet Chance auf Neues, aber auch Verlust von Gewohntem (Pkt. 2.2.2). Damit der Erfolg einer Entwicklung gewährleistet werden kann, müssen Rücksichten genommen werden, die auf erfolgreichen und bestehenden Funktionen und Inhalten aufbauen. Bei den IWB wäre da als Beispiel zu nennen: • Bereichsinterne, personenorientierte Informationen • Fahrzeugpoolreservierung 11
• Jahresziele im Detail • Marktplatz • Menupläne • Mitarbeiter-Rabatt-Informationen • News-Übersicht • Organigramme • Telefonlisten • Vorlagen & Formulare (Aufzählung nach ABC, Reihenfolge bedeutet keine wertende Darstellung) Es bedarf neuer (und auch überraschender) Elemente, die den gegenseitigen Informationsaustausch und somit den Informationsfluss vereinfachen und beleben. Die IWB als stark projektorientiertes Unternehmen verfügen über viele Möglichkeiten, intern über die zahlreichen Projekte zu informieren. Der Sinn dieser Art der Informationsflussförderung liegt in der Tatsache, dass die Projekt-Involvierten selten mit den Kundenbetreuenden identisch sind. Hier drängt sich ein verbesserter Informationsaustausch geradezu auf. (Pkt. 5.3.3) 3 Relaunch Intranet IWB 3.1 Bestandesaufnahme Eine Umfrage zum Intranet und Newsletter im März 2006 hat ergeben, dass die internen Kunden grundsätzlich mit den Dienstleistungen dieser Informationsformate zufrieden sind. Doch gibt es verschiedene Punkte die kritisch beurteilt worden sind. Da kommen in erster Linie die zunehmende Unübersichtlichkeit / Navigation, mangelnde Interaktivitätsmöglichkeiten (Schulungsanmeldungen) und die Suchmaschinen- Unterstützung zum Vorschein. Ein Auszug aus dem Fragenkatalog der Umfrage im März 2006: • Fühlen Sie sich besser informiert als vor dem Intranet? 70.8% ja 29.2% nein • Kennen Sie den Intranet-Autor für ihren Bereich? 79.2% ja 20.8% nein • Wären Schulungselemente (E-Learning) erwünscht? 70.8% ja 29.2% nein • Nutzen / Lesen Sie den Newsletter? 91.7% ja 8.3% nein Tabelle 3 - Umfragestatistik Intranet IWB Insgesamt wurde die Umfrage mit 8 offenen und 3 geschlossenen Fragen gestaltet. Das Ziel war, möglichst konkrete Informationen vom teilnehmenden User zu erhalten. Auf diese Weise kamen Hinweise zusammen, die in der weiteren Entwicklung des Intranets berücksichtigt werden können. 3.2 Zielsetzung des Relaunches Ziel ist es den Nutzen für die Anwender klar sichtbar zu erhöhen, indem man die Bedienerfreundlichkeit den heutigen Anforderungen soweit als möglich anpasst. Es werden zwei neue Tools (Marktplatz / Projekt-News) eingeführt, die jedermann selbst und direkt online administriert, was eine absolute Novität ist. Dabei wird das Intranet optisch wie technisch auf den neuesten Stand gebracht (Web2.0) und die möglichen Funktionen im finanziellen Rahmen entwickelt und integriert. 12
4 Bedeutung der Intranet-Anpassung bei den IWB 4.1 Kulturell Die Bedeutung für das Unternehmen IWB besteht darin, dass ein weiterer Schritt im Umgang mit Informationen gewonnen werden kann. Einmal aus der Sicht der allgemeinen Wahrnehmung, wie andere damit umgehen. Spezifisch, wie gehe ich damit um, ein bewusstes Realisieren der Wechselwirkung des eigenen Handelns. Es wird darauf hin gearbeitet, ganz im Sinne der firmeneigenen Leitgedanken (Pkt. 2.4.1) zum Thema Kommunikation, dass wir jederzeit bewusst uns und andere informieren. Es wird zum Allgemeinwissen gehören, dass ich, so wie ich mit den Informationsflüssen umgehe, ein wichtiger Teil eines Ganzen bin. Zudem wird durch das zur Verfügung stellen einer optimierten Informationsplattform (Intranet) auch die Unterstützung der Entscheidungsträger (GL) sichtbar dargestellt, was ebenfalls zur Meinungsbildung und zur Kulturentwicklung beitragen wird. 4.2 Technisch Beim Intranet-Relaunch werden so genannte Hauptnavigations-Elemente eingesetzt, die man als Welten bezeichnet. Durch das Einführen dieser Welt-Ebenen wird auch die „Findfähigkeit“ verbessert. Der Nutzer wird in der Lage sein, seinen Informationsbedarf schon bei der Auswahl der Welten einer Triage zu unterziehen. Jede Welt verfügt wieder über ihre eigene Navigation, die den User weiter zur gesuchten Information führt. Auf diese Weise soll es einfach und logisch sein, die gewünschten Informationen zu finden. Die Welten-Struktur im Intranet der IWB wurde mit einem Begriff definiert und einer Frage unterlegt. Die Bedeutungen stellen sich wie folgt dar: 1. News - was gibt’s Neues? 2. Leute - wer ist wer? 3. Funktionen - wer macht was? 4. Projekte - was läuft? 5. Prozesse - wie geht das? 6. Services & Hilfe - wo bekomme ich? 7. Zahlen & Daten - wie viel? – wie oft? Durch diese logische Gliederung der internen Informationswelt wird sich zeigen, dass die Suche und das Finden von Informationen einfacher geworden sind. Ausserdem wird auf jeder Seite (wie heute schon) die Möglichkeit geboten mit einem Eingabefeld die Suchmaschine zu nutzen und wahlweise in Welten oder im ganzen Intranet den gewünschten Begriff zu suchen. Damit wird die Motivation (Energie) des Suchenden zum Erfolg des Findenden. 5 Einführung erneuertes Intranet 5.1 Grundsätzliches Das Intranet ist mittlerweile in den IWB etabliert, wird aber vielfach doch noch als „Zusatz“, sei es in der Informationsbeschaffung oder bei der Administration angesehen. Dies ist vor allem in den technischen Bereichen immer noch stark wahrzunehmen, welche ihre Aufgaben weniger in den administrativen Bereichen sehen. 13
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