Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
W H I T E PA PE R

Direct-to-Consumer –
Mit Direktvertrieb
zum Erfolg
Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
Inhaltsverzeichnis

Direct-to-Consumer –
Kunden in den Mittelpunkt                                 3

D2C für Hersteller: Was bringt mir Direktvertrieb
und was kann ich erwarten?                                4
   Was will ich?                                           4
   Was will meine Zielgruppe?                              4
   Eine einzigartige User Experience                       5
   Die User Experience lässt sich zum Beispiel
   mit diesen Features steigern:                           6
   Mehr Conversions durch nutzerfreundliches
   User Interface                                          7
   Individuelle Kundenansprache durch Personalisierung     7
   Was bringt mir D2C als Hersteller?                      8

D2C für Händler: Wie profitiere ich vom Direktvertrieb?   9

Wohin geht die D2C-Reise?                                 10

Elkline kommuniziert Nachhaltigkeitsstrategie
durch Direktvertrieb                                      11

Über Y1                                                   12

Über Magento Commerce                                     13

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
Direct-to-Consumer –
Kunden in den Mittelpunkt
Direct-to-Consumer (D2C) erfreut sich sowohl im B2C- als auch im B2B-Segment immer größerer
Beliebtheit. Während viele E-Commerce-Unternehmen auf Zwischenhändler setzen, wächst
zunehmend auch der Wunsch nach Direktvertrieb.

Gemeint ist damit der eigenverantwortliche Direktvertrieb von individuellen Produkten. Seit den
2000er Jahren setzt sich dieser Trend zunehmend durch. Während es früher für Unternehmen gang
und gäbe war, die eigene Marke über Zwischen- oder Großhändler zu vertreiben, umgehen mit der
zunehmenden Digitalisierung viele den Zwischenvertrieb aus verschiedensten Gründen.

Ein Unternehmen, das auf digitale Vertriebswege setzt, kann in der Regel einem theoretischen
digitalen „Reifegrad“ zugeordnet werden. Je nach Reifegrad verfolgt das Unternehmen
unterschiedliche Ziele, anhand derer sich auch die Business-Strategie orientiert. Diese kann bereits
vorliegen oder muss erst noch entwickelt werden. Bei der Auswahl der Business-Strategie gibt es
zwei grundlegend unterschiedliche Konzepte: Setzt ein Unternehmen bereits auf den Onlinehandel,
kann eine D2C-Strategie „on-top“ gewählt werden. Alternativ kann D2C auch das Kernkonzept sein.

Sowohl der Vertrieb über einen eigenen, gebrandeten Onlineshop als auch über Marktplätze
oder bestimmte Händlerprogramme sind denkbar. Die Wahl des passenden Modells hängt davon
ab, ob Zeit und Kosten in den Aufbau eines eigenen Shops investiert werden sollen oder ob eine
Zusammenarbeit mit Händlern in Frage kommt. Diese Vorüberlegungen sollten je nach Produkt und
Vertriebsaufbau getroffen werden.

Um die Vorteile des D2C-Modells voll auszuschöpfen, muss aber egal in welchem Fall vor allem das
„C“, also der „Consumer“, im Mittelpunkt stehen. Dabei ist es egal, ob es sich um einen tatsächlichen
Einzelkunden handelt (B2C) oder aber um ein anderes Unternehmen (B2B).

Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen die Vorteile und Herausforderungen des D2C-Vertriebs
verdeutlichen. Außerdem zeigen wir auf, wie Sie durch den Direktvertrieb die Kundenbindung
stärken und wie Sie früher und agiler auf Trends reagieren können.

Nicht zuletzt betrachten wir das Modell aus Perspektive des Herstellers sowie des Händlers und
zeigen Vorteile sowie etwaige Nachteile auf.

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
D2C für Hersteller: Was bringt
mir Direktvertrieb und was kann
ich erwarten?
Aus Sicht des Herstellers bietet der Direktvertrieb über
den eigenen Onlineshop einige Vorteile, die mittel- und
langfristig gewinnbringend sind. Wichtig ist eine strategische
Herangehensweise. Je nachdem, an welchem
Punkt der Hersteller sich befindet und
welche Vertriebskanäle er zukünftig
bespielen will, muss er den Einstieg
sorgfältig und vorausschauend planen.

Was will ich?
Wie bei nahezu jedem digitalen Projekt ist es wichtig, sich von
vorneherein Ziele zu setzen und daran eine klare Business-Strategie
aufzubauen – im Idealfall mit einem Partner zusammen. Haben Sie für
Ihr Unternehmen bereits eine klare Strategie, lohnt sich der Angleich an die
neuen Ziele, die Sie mit einem D2C-Modell verfolgen. Da sich das Marktumfeld stetig
transformiert ist es elementar, seine Methodik in regelmäßigen Abständen zu evaluieren und den
neuen Anforderungen anzupassen.

Die stetige Marktbeobachtung und das Identifizieren von Trends sind hierbei essenziell. Wer mit
dem Trend geht, statt ihm hinterherzulaufen, hat Mitbewerbern gegenüber deutliche Vorteile, da er
schneller reagieren kann. Sofern ein Unternehmen nicht neu in den E-Commerce einsteigt können
darüber hinaus Auswertungen von Kunden- und Vertriebsdaten helfen, positive oder negative
Entwicklungen zu erkennen. So kann man rechtzeitig gegensteuern oder gewünschte Trends
intensivieren.

Was will meine Zielgruppe?
Wir haben es bereits erwähnt: Im Fokus des D2C-Modells steht der Konsument. Dabei ist es egal, ob
es sich um einen Endkunden (B2C) oder ein Unternehmen (B2B) handelt. Diese Herangehensweise
nennt sich „Human Centered Design“ oder auch „User Centered Design“ und hat vor allem ein Ziel:
Die Kundenzufriedenheit muss immer im Mittelpunkt des Direktvertriebs stehen.

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
Bevor Sie Ihren Onlineshop auf die strategischen Ziele anpassen, muss Ihnen also die Zielgruppe
Ihres Unternehmens bekannt sein. Ist sie das nicht, sollte zunächst eine Zielgruppenanalyse
erfolgen. Bereits vorhandene Kundendaten sind hierbei ein wichtiger Indikator, um Wachstum oder
Umsatzeinbrüche zu erkennen und an den richtigen Stellen anzusetzen. Sind keine Kundendaten
vorhanden, so helfen externe Berater Ihnen dabei, Ihre Zielgruppe zu erkennen und Strategien
auf verschiedenen Kanälen anzupassen. Idealerweise wissen Sie, was der Kunde möchte, bevor
er es selbst weiß. Für die Analyse ist es von Bedeutung, einerseits das eigene Marktsegment
zu beobachten und andererseits bereits vorhandene Kundendaten, z.B. aus bestehenden
Vertriebswegen, zu nutzen.

Weiterhin sind hier auch Marktforschungsstudien oder eigene User Research denkbar. Hilfreich
sind zusätzlich theoretische Marketing-Konzepte, wie sogenannte Buying Personas oder Buyer’s
Journeys. Sie geben gute Einblicke, an welchem Touchpoint und über welche Kanäle verschiedene
Zielgruppen eine Kaufentscheidung treffen.

Im weiteren Verlauf können Unternehmen auch bestehende Kundendaten für die
Zielgruppenanalyse nutzen. Datenschutzkonform können sie die Daten ihrer Kunden aufarbeiten
und auswerten, um die User Experience zu verbessern. Hilfreich hierfür sind vorab definierte
Key Performance Indicators (KPIs). Für eine weitreichende Zielgruppenanalyse sind hierzu unter
anderem die Onsite-Suche und die Google-Suche, die Sales Insights, die Bestell- und Retourenquote
bestimmter Produkte oder auch die Kundenzufriedenheit von Bedeutung.

Aus den gewonnenen Daten können Sie den Onlineshop und weitergehend auch die User
Experience und das User Interface anpassen und nutzerfreundlicher gestalten.

Eine einzigartige User Experience
Nach Analyse und Bestimmung der Zielgruppe können anhand dessen die genauen Anforderungen
an den Onlineshop definiert werden. Damit sind alle Komponenten gemeint, die die User Experience
(UX) und die Kundenzufriedenheit steigern. Im besten Fall gelingt es, Kunden bereits nach dem
ersten Kauf dauerhaft an sich zu binden.

Da das Ziel eines D2C-Vertriebs ist, den Konsumenten direkt an den Produzenten zu binden, ist die
Zufriedenheit einmal mehr das höchste Ziel des Vertriebsmodells.

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
Zur Steigerung der Kundenzufriedenheit können Unternehmen den Content individuell an die
Zielgruppe anpassen, z.B. durch Produktbeschreibungen, aussagekräftigen Kundenbewertungen
oder die Bereitstellung von transparenten Informationen zum Bestell- und Lieferprozess sowie
zur Verfügbarkeit einzelner Produkte. Fühlt der Kunde sich gut informiert, wird er den Onlineshop
in guter Erinnerung behalten und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass er ein Produkt nochmal dort
bestellt.

Die User Experience lässt sich zum Beispiel
mit diesen Features steigern:
• Unkomplizierte Bestellabwicklung. Dazu gehört, den Käufer über alle Schritte des
  Bestellvorgangs zu informieren und ihm anschließend eine Übersicht über seinen Einkauf zu
  präsentieren. Außerdem sollten nach dem Bestellvorgang Daten einfach und unkompliziert
  geändert werden können. Kunden müssen in der Lage sein, Stornierungen und Rücksendungen
  ohne großen Aufwand vorzunehmen. Nicht zuletzt sollten Onlinehändler Lieferzeiten transparent
  angeben und eine Sendungsverfolgung über den Logistikdienstleister ermöglichen.

• Verschiedene Payment-Services. Bieten Sie so viele Bezahloptionen an wie möglich –
  Kunden schätzen die Auswahl. Gerade im Onlineverkauf können hier verschiedene Optionen
  angeboten werden: Von Lastschrift über Sofortüberweisung bis hin zu Rechnung oder Online-
  Bezahldiensten sollten Kunden die für sich richtige Lösung wählen können. Mit dem Anlegen
  eines Kundenkontos können Shops ihren Kunden außerdem die Möglichkeit geben, ein
  Guthaben anzulegen, das bei Bedarf aufgeladen werden kann.

• Bewertungen. Sie zeigen dem Kunden, dass seine Meinung gefragt ist und erleichtern anderen
  Konsumenten die Artikelauswahl.

• Call-to-Actions. CTAs innerhalb des Bestellprozesses bieten die Möglichkeit, Fragen zu stellen
  oder den Bestellvorgang abzukürzen.

• Erreichbarkeit. Chatbots oder eine 24/7-Telefonnummer bieten dem Kunden jederzeit
  Unterstützung, wenn er Fragen zu Produkten oder seiner Bestellung hat. Besser können sich
  Onlinehändler kaum um ihre Kunden kümmern.

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
Mehr Conversions durch nutzerfreundliches
User Interface
Starten Sie gänzlich neu mit einem Onlineshop oder verpassen Sie ihm ein Facelift, so verschwindet
er in den Weiten der Google-Welt vermutlich erstmal weiter hinten. Umso wichtiger ist es, mit
verschiedenen Kniffen zur Suchmaschineoptimierung (SEO) den Onlineshop in den Google-
Ergebnissen weiter nach oben zu bringen. So kommen mehr Besucher auf Ihre Seite und die
Conversions steigen.

Wichtig ist hier nicht so sehr die User Experience, sondern vielmehr das User Interface (UI). Die
Benutzerfreundlichkeit Ihres Onlineshops beeinflusst die Conversions maßgeblich und damit
auch das SEO-Ranking. Deshalb sollte die Benutzeroberfläche – wie der gesamte Shop – an die
Zielgruppe angepasst sein. Durch Vorab-Analysen und Tracking können hier nützliche Daten
gewonnen werden, um die Nutzerfreundlichkeit des Interface zu verbessern. Messwerte, die gut mit
Analyse-Tools, wie z.B. Google Analytics oder Vergleichbarem, eingesehen werden können, geben
Aufschluss über das Such- und Klickverhalten von Nutzern. Auch der bestehende und neue Content
muss auf das User Interface abgestimmt sein.

Design, Handling und die CI-getreue Ansprache des Kunden bieten ihm Orientierung und
geben ihm Sicherheit – die Basis für die spätere Kaufabwicklung. Betrachtet man das Interface
wie ein eigenständiges Segment, verdeutlicht sich, dass die unterschiedlichen Komponenten
nicht nur voneinander abhängig sind. Sie nutzen die gegenseitigen Assets und steigern an die
Innovationsperformance der Brand an allen Touchpoints.

Abschließend lässt sich festhalten: UX und UI gehen immer Hand in Hand.

Individuelle Kundenansprache durch Personalisierung
Zur Kundenbindung tragen nicht nur die genannten Punkte bei; auch die Personalisierung spielt für
einen D2C-Onlineshop eine wichtige Rolle.

Um sich von anderen Marken abzugrenzen, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen vertreiben,
sollten Sie sowohl bestehenden als auch potenziellen Kunden personalisierte Vorschläge, Produkte
und Einkaufserlebnisse bereitstellen.

Um Inhalte zu personalisieren müssen zahlreiche Informationen zur richtigen Zeit über den
richtigen Kanal an den richtigen Kunden ausgespielt werden. Dazu zählen

• On-Site-Produktempfehlungen

• die Anzeige zuletzt bestellter Produkte um Nachbestellungen zu erleichtern

• verschiedene Produktkonfigurationen um auf die individuellen Wünsche der Kunden
  einzugehen

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
Darüber hinaus lässt sich der Personalisierungsgrad durch gezieltes Content Marketing erhöhen.
Bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit zur persönlichen Beratung, z.B. durch Termine über
verschiedene (virtuelle) Kanäle. Möglich ist auch eine individuelle Preisgestaltung, z.B. durch
Werbeaktionen für Neukunden oder Rabatte für Bestandskunden zur langfristigen Bindung. Eine
besonders kreative Idee des Content Marketing ist das Storytelling.

Machen Sie Ihren Onlineshop zu etwas Besonderem und heben Sie sich von der Konkurrenz ab. Mit
dem D2C-Vertrieb haben allein Sie die Zügel in der Hand.

Was bringt mir D2C als Hersteller?
Ziel dieser Maßnahmen ist vor allem die nachhaltige Kundenbindung und die Stärkung der eigenen
Marke. Maßgeschneidertes Marketing und die dauerhafte Konzentration auf ein- und denselben
Vertriebsweg bringen viele Chancen für den Produzenten selbst.

Im Gegensatz zum Vertrieb über einen Händler können Hersteller beim D2C beispielsweise ihren
Endkunden personalisierte Kauferlebnisse, eine flexiblere und schnellere Kaufabwicklung sowie
einen Service „aus erster Hand“ anbieten.

Neben dem Aufbau der Marke und der stärkeren Einbindung der Produkte in den Markt steigen auch
die Möglichkeiten, neue Produkte herauszubringen, die bei Händlern womöglich keinen Platz finden
würden. Hier lohnt es sich, experimentierfreudig zu sein, denn anders als beim Verkauf über den
Händler gehen Sie über den Eigenvertrieb eines neuen, noch wenig „untersuchten“ Produkts weniger
Risiken ein.

Auch die Verantwortung der Darstellung und Vermarktung der eigenen Produkte liegt gänzlich in der
Hand des Herstellers. Muss die Produktdarstellung bei Händlern auf deren Aufmachung angepasst
werden, so gehen womöglich Highlights und Features verloren, auf die Sie als Produzent besonders
viel Wert legen.

Mit dem Direktvertrieb und der damit einhergehenden alleinigen Entscheidungsgewalt über
Produktdarstellungen, Angebote und Reichweite liegt die Vermarktung gänzlich in Ihren Händen.

Weiterhin ist die Gewinnmarge höher, wenn anteilige Abgaben für den Zwischenhändler, etwaige
Transport- oder Logistikkosten oder sonstige Gebühren wegfallen. Kurzfristig mögen der Aufwand
und damit verbunden auch die Personal- und Investitionskosten Sie als Unternehmen zwar höher
sein. Auf lange Sicht profitieren Sie aber, da der Mehraufwand mit der Zeit deutlich abnimmt.

Die Vorteile des D2C-Vertriebsmodells ergeben sich letztendlich aus den eigenen Zielsetzungen. Je
nachdem, in welche Richtung Sie Ihr Unternehmen oder Ihren Onlineshop bringen wollen, können
Sie mittel- und langfristig vom Direktvertrieb profitieren.

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
D2C für Händler: Wie profitiere
ich vom Direktvertrieb?
Die Ankündigung eines Herstellers, mit dem Direktvertrieb
an den Endkonsumenten zu beginnen, ist meist mit einem
Aufschrei der Branche verbunden. Egal, ob Distributoren,
Importeure, Reseller oder Händler: Schnell formiert sich eine
Front und malt Szenarien von sterbenden Unternehmen an die
Wand.
Betrachtet man beispielsweise die Prozesskette der
Produktherstellung in der Modebranche, ist die eigene
Herstellung als On-Demand-Produktion ohne
Zwischenhändler sowohl ökonomisch sinnvoller,
als auch ökologisch nachhaltiger. Auf diese
Weise könnten nicht nur Produktionsstandards
transparenter gestaltet, sondern auch Order-Risiken
vermieden werden. Durch den Einsatz einfacher
digitaler Strategien ist das ein analoger und
nachhaltiger Outcome.

Die Frage an die unterschiedlichen Vertriebsstufen
muss lauten, was mein Wertbeitrag in dieser
Vertriebsstruktur ist und wie sie sich weiterentwickeln
wird. Hoffnung ist dabei keine Strategie. Die kontinuierliche
Anpassung an die Marktgegebenheiten muss ein Händler regelmäßig
vornehmen.
Wie der Einstieg eines Herstellers in den Direktvertrieb den Handel verändert, kann man sehr gut
am Beispiel Apple nachvollziehen. 1997 stellte der Apple Store den Einstieg von Apple in den Online-
und Offline-Direktvertrieb dar.

23 Jahre danach haben sich Apple-Partner durch eine Erweiterung des Produktsortiments,
Ausweitung von Dienstleistungen oder Fokus auf einzelne Zielgruppen, wie Geschäftskunden, neben
dem Hersteller am Markt positioniert.

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Direct-to-Consumer - Mit Direktvertrieb zum Erfolg - Magento
Wohin geht die D2C-Reise?
Wenngleich der D2C-Vertrieb bereits Anfang der 2000er Jahre
auf dem aufsteigenden Ast war und seitdem immer mehr an
Attraktivität für Produzenten gewonnen hat, wandeln sich
Trends natürlich kontinuierlich.
So rückt beispielsweise Social Media immer stärker in den Fokus von Herstellern, die sich für den
Direktvertrieb entscheiden. Influencer vermarkten eigene Produkte und Dienstleistungen nicht mehr
über einen eigenen Onlineshop, sondern direkt über die sozialen Netzwerke.

                   Weiterhin können Produzenten Social Media als Verlängerung für die eigenen
                       Marketingkampagnen nutzen. Neben Paid Ads, die anhand von Algorithmen
                         bestimmten Nutzergruppen angezeigt werden, bieten die sozialen
                            Netzwerke auch (begrenzt) Platz für kostenlose Werbung. Content
                              Marketing wird demnach oft auf die Social Channels ausgelegt.
                               Der Vorteil von Social Media-Marketing ist die tiefgehende
                               Personalisierung. Marketingkampagnen in den sozialen
                                Netzwerken zielen mithilfe von Algorithmen darauf ab, Werbung
                                nutzerspezifisch abzustimmen. So erreichen Onlinehändler die
                                richtige Zielgruppe effektiv und können sie durch nachhaltiges,
                                smartes Social Media-Marketing sogar noch weiter analysieren.

                                 Darüber hinaus profitieren Onlineshops zunehmend von smarten
                              Services und Künstlicher Intelligenz (KI). So können Kunden ihre
                           Vorstellungen beispielsweise einem Chatbot mitteilen, der personalisierte
                       Produktvorschläge liefert. Mithilfe von KI gelingt es zudem, Artikel
                automatisch auf Grundlage des individuellen Kaufverhaltens des Konsumenten
vorzuschlagen. Bis hin zur automatischen Analyse von Kundendaten ist (nahezu) alles möglich.
Das Stichwort ist an dieser Stelle die Personalisierung von Einkaufserlebnissen. Sie bringt effektive
Kundenbindung mit sich, da hierdurch die Zufriedenheit der Zielgruppe nachhaltig gefestigt wird.

Bislang zielten digitale Plattformen meist darauf ab, ein großes Publikum mittels einem
vorgefertigtem Produktportfolio anzusprechen. Mittlerweile zeichnet sich aber ab, dass
immer mehr Händler den persönlichen Kontakt zu ihren Kunden suchen und mittels
unterschiedlicher Konfiguratoren personalisierbare Produkte anbieten. Der Kunde wird interaktiv
in den Fertigungsprozess eingebunden und somit gleichzeitig Teil der firmenspezifischen
Wertschöpfungskette.

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Elkline kommuniziert
Nachhaltigkeitsstrategie
durch Direktvertrieb
In Zeiten von Amazon haben sich die Kunden längst daran
gewöhnt, das Wunschprodukt am Tag der Bestellung oder
spätestens am Folgetag bequem nach Hause geliefert zu
bekommen. Einfach, schnell und ohne unnötiges Anstehen
an der Kasse. Die andauernden Naturkatastrophen rund um
den Globus führen uns aber täglich vor Augen, wie wichtig das
Thema Nachhaltigkeit für uns und
unsere Kinder ist.
Der ökologische Fußabdruck spielt für viele
Kunden eine immer wichtigere Rolle.
Digital gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das
Thema Nachhaltigkeit von der Theorie in die
Praxis zu überführen. Um ein Bewusstsein
für die ökologischen Folgen des eigenen
Kaufverhaltens zu schaffen können Händler
ihre Kunden detailliert über die Produkte mit
ihren jeweiligen Eigenschaften informieren.

Wie wichtig die Visualisierung von
ökologischen Werten im digitalen Kontext ist, zeigt sich am Beispiel des Onlineshops Elkline. Der
Hamburger Outdoor-Lifestyle-Bekleidungshersteller steht seit 20 Jahren für ehrliche Bekleidung
und beweist Verantwortung gegenüber Mensch und Natur. Im Herbst 2019 launchte der Fashion-
Hersteller seinen neuen Onlineshop, welcher diese Grundsätze in der Produktentwicklung,
Herstellung und im Vertrieb seit Gründung des Labels nun auch digital kommuniziert.

Besonderes Augenmerk legt Elkline auf das mobile Shop-Konzept. Erfahrungsgemäß geht die
Generation Y hauptsächlich über das Smartphone online und möchte alle Informationen präzise
aufgearbeitet dargelegt bekommen. Deshalb bietet Elkline eine speziell auf Mobile Commerce
ausgelegte User Experience. So erhält der User beispielsweise via Open Source Map Einsicht in die

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Lieferkette von Zulieferern über Produzenten bis hin zum Vertrieb und kann vom Reißverschluss bis
zum Pflegeetikett jeden Schritt des Produkts nachverfolgen.

Das Full Responsive Design lädt zum Stöbern ein und informiert über die charakteristischen
Kernwerte des Unternehmens. Das erhöhte die Anzahl der Mobile User um 28%. Doch nicht nur die
Generation Y steht für das Verlangen nach Nachhaltigkeit und Fairness. Elkline nimmt diesen Bedarf
seit jeher wahr und konnte durch die digitale Kommunikation seiner Nachhaltigkeits-Strategie die
mobile Conversion Rate um 36% steigern.

Der Erfolg des neuen Outdoor Markenshops zeigt, dass Händler nachhaltige Werte digital so präzise
wie möglich kommunizieren sollten, um den Kunden vollumfängliche Informationen über ihre
Produkte zu bieten, die über Materialzusammensetzung und Waschanleitung hinausgehen. Die
Kommunikation der eigenen Nachhaltigkeits-Strategie kann nicht nur im Modebereich über Erfolg
und Misserfolg eines Herstellers entscheiden.

Durch aktives Engagement fördert das Hamburger Mitglied der Fair Wear Foundation die
Eigenverantwortung seiner Kunden und verkörpert seit jeher eine Vorreiterposition im Bereich
Nachhaltigkeit.

 Über Y1

 Die Y1 Digital AG hat sich im April 2020 aus den Agenturen codekunst, mzentrale und Sitewards
 gegründet und bietet ganzheitliche Lösungen für den Digital Commerce: Von Digital Branding und
 Design über UX/UI, Entwicklung, Cloud-Services bis hin zu digitalem Marketing und umfassenden
 Beratungsleistungen. Hauptsitz ist Karlsruhe; weitere Standorte sind München, Frankfurt (a.M.),
 Stuttgart und Leipzig. An der Spitze der rund 100 Mitarbeiter stehen die Vorstände Peter Schneider,
 Sebastian Wernhöfer und Lars Ax, gefolgt von ihrem Gründer Patrick Scherr.

 Mit der Erfahrung aus über 20 Jahren E-Commerce und den Schwerpunkten B2B-Enterprise-
 Commerce und B2C-/D2C-Commerce für Fashion & Lifestyle bietet die Agentur auch dank
 einesinternationalen Partnernetzwerkes einen hohen Grad an Expertise und schlagkräftige Lösungen,
 um erfolgreiche und nachhaltige Projekte zielgerichtet umzusetzen. Dazu wird auf die Lösungen
 Adobe Magento Commerce, novomind iShop, Spryker, Shopware und Sylius im Bereich Commerce-
 Systeme gesetzt.

 Zu den Kunden der Agentur gehören namhafte Unternehmen und führende Marken wie Bogner,
 Zarges, Steiff, Roche uvm.

 www.y1.de

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Über Magento Commerce

            Magento Commerce ist eine branchenführende Commerce-Lösung in der Adobe Experience Cloud,
            die kleinen und mittleren Unternehmen eine unübertroffene Agilität und Skalierbarkeit bietet,
            um ihre Produkte auf sehr differenzierte Weise zu vermarkten. Magento Commerce wurde 2020
            zum vierten Mal in Folge als Leader im Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce eingestuft
            und verfügt über ein leistungsstarkes Portfolio an Cloud-basierten Omnichannel-Lösungen, die es
            Händlern ermöglichen, digitale und physische Einkaufserlebnisse nahtlos zu integrieren. Adobe ist
            mit Magento Commerce seit acht Jahren der führende Anbieter für den Internet Retailer Top 1000.
            Die Integration von Adobe Features in Magento Commerce verleiht auch den Shops von kleinen und
            mittelständischen Unternehmen die Leistungsfähigkeit von Großkonzernen. Magento Commerce
            profitiert von einem globalen Netzwerk von Lösungs- und Technologiepartnern, einer weltweit
            aktiven Entwickler-Community und dem größten Onlinemarktplatz für Erweiterungen, dem Magento
            Commerce Marketplace. Weitere Informationen finden Sie unter https://magento.com/de.

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unverbindlich.                                                                      Schweiz, Liechtenstein)

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