ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
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02.21 E C HO Magazin der AWO Bezirksverband Baden e.V. Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
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INHALT Titel Erste virtuelle Bezirkskonferenz 4 Liebe Freundinnen und Freunde, AWO Baden setzt auf neue Wege besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Aufgrund der aktuellen R. Marco Prinz - Corona-Pandemie fand die Bezirkskonferenz der AWO Baden am 19. März Der neue AWO-Bezirksgeschäftsführer 2021 zum ersten Mal virtuell statt. Dank guter Vorbereitung ist dieses Expe- Der gewählte Bezirksvorstand stellt sich riment dann auch tatsächlich ohne größere technische Probleme geglückt – vor wie Sie in dieser Ausgabe von AWO-Echo lesen werden. Einrichtungen und Dienste 10 Liebe Freundinnen und Freunde, erfreulicherweise sinken die Corona-Infek- Inklusion in Pandemiezeiten tionszahlen aktuell kontinuierlich. Die langfristigen Folgen der über ein Jahr Aktiv gegen Rassismus dauernden Pandemie für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft sind aber noch Ein schattiges Plätzchen nicht absehbar. Das Versagen der politisch Verantwortlichen bei der Impf- Märchenhafte Fortbildung kampagne und die oft fehlende Kreativität bei der Verordnung des Lock- Pflegeheim eröffnet downs haben bei vielen Menschen zu einer beängstigenden Staatsver- Neue Zwergenstube drossenheit geführt. Kaum besser agierte die staatliche Verwaltung bei der Zehn spannende Jahre Corona-Krisenbewältigung und produzierte teilweise bürokratischen Wild- Virtuell zusammengeführt wuchs. Was bedeutet das für die Zukunft? Wir können wohl davon ausge- Katharinenhöhe 13 hen, dass uns coronabedingt wirtschaftliche Rezessionen und damit verbun- Viel Neues gelernt den finanzielle Kürzungen für die soziale Arbeit bevorstehen – in welchem Praktische Hilfe Ausmaß, müssen wir abwarten. AWO International 14 Sicher ist, dass die AWO Baden gut gerüstet ist für schwierige Zeiten und Heute helfen, zum Glück über eine kerngesunde Grundlage verfügt. Diese wirtschaftliche um morgen Leben zu retten Stabilität unseres Bezirksverbandes ist keine Selbstverständlichkeit und nur Verband 15 möglich, weil Geschäftsführung und Vorstand der AWO Baden stets eng zu- Happy Birthday sammengearbeitet haben. Vor diesem Hintergrund wollen wir die uns an- #fairundregional vertrauten hilfebedürftigen Menschen mit unseren Einrichtungen und Dien- In Kürze sten unterstützen und auch neue Projekte entwickeln. Die AWO ist und bleibt AWO-Landessammlung erfolgreich eine verlässliche Partnerin für die Menschen und will trotz schwieriger finan- #Ehrenmenschen zieller Rahmenbedingungen weiterhin qualitätsvolle Arbeit leisten. Bei allen Freude über Förderbescheid momentanen Widrigkeiten geht unser Blick nach vorne: Mit unseren Grund- Bündnis für Mobilitätswende werten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit werden wir auch die nächsten Jahrzehnte bestehen können. Ehrungen 18 AWO-Sozialstiftung fördert Projekte An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei allen Mitgliedern bedanken, Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft von denen uns einige schon lange unterstützen. Ein großartiges Beispiel ist Impressum, Redaktionsschluss hierbei für mich die Unterstützung unserer Vorzeigeeinrichtung Katharinen- höhe, die jedes Jahr beachtliche Spenden von unseren Ortsvereinen und Kreisverbänden erhält. Herzlich danken möchte ich auch den Mitgliedern des Bezirksvorstands für das gute Miteinander sowie den hauptamtlich Beschäf- tigten für ihr großes Engagement. Gemeinsam werden wir die AWO in Ba- den weiter voranbringen. Ihr Wilfried Pfeiffer Vorsitzender AWO-ECHO, 2. Quartal 2021 3
TITEL Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege Eine Bezirkskonferenz in Corona-Zeiten – wie ist das möglich? Nachdem die ursprüng- lich für Juli 2020 geplante 15. AWO-Bezirkskonferenz coronabedingt verschoben werden musste, entschied der Vorstand, eine Premiere zu wagen und am 19. März 2021 zur ersten digitalen Bezirkskonferenz der AWO Baden einzuladen. Umfassend vorbereitet Rechner mit Webcam, Lautsprecher en Konferenzsaal (selbstverständlich und Mikrofon sowie ein aktueller und mit Hygienekonzept, genügend Ab- Das neue Projekt „Virtuelle Bezirkskon- sicherer Browser. Wer dies nicht vor- stand und vorherigen Corona-Tests). ferenz“ wurde von einer Arbeitsgruppe weisen konnte, erhielt Unterstützung Virtuell zugeschaltet waren rund 80 in der Karlsruher Bezirksgeschäftsstel- vom jeweiligen AWO-Kreisverband. Delegierte aus den AWO-Kreisver- le vorbereitet und geplant. Nach um- Außerdem stand Dennis Schälicke, bänden sowie einige Gäste. fangreichen Recherchen wählte man Verbandsreferent des AWO-Bezirks- zur Durchführung der virtuellen Ver- verbandes, als Ansprechpartner zur Anfangs noch etwas ungewohnt ver- anstaltung das Programm OpenSlides Verfügung. Damit auch nichts schief- lief die Online-Bezirkskonferenz dann der Firma Intevation – eine Software, geht, wurden alle Teilnehmenden am zum Glück ohne größere technische die vom AWO-Bundesverband emp- 11. März 2021 zu einer Generalpro- Probleme. In knapp sechs Stunden be- fohlen wird. Mit OpenSlides können be, genauer gesagt zu einer Simula- wältigte das Gremium ein enormes Ar- die Delegierten nicht nur virtuell an tionskonferenz, eingeladen, um even- beitspensum. Insgesamt zehn Anträge der Bezirkskonferenz teilnehmen, das tuelle technische Fehler im Vorfeld wurden diskutiert und verabschiedet, Programm ermöglicht es auch, die Ta- beheben zu können. z. B. zu den Themen Corona-Zuschlag gesordnung, Anträge, Wahlen, Red- für Hartz-IV-Beziehende, keine Kaffee- nerlisten usw. digital zu organisieren. Erfolgreich durchgeführt steuer für Fairtrade-Kaffee, Vereinbar- keit von ehrenamtlicher Gremienar- Die Delegierten der Bezirkskonferenz Am 19. März 2021 startete die erste beit und Beruf sowie Absenkung der wurden rechtzeitig angeschrieben virtuelle Bezirkskonferenz der AWO Fahrpreise im ÖPNV. und darüber informiert, welche tech- Baden dann pünktlich um 13 Uhr im nischen Voraussetzungen für eine Teil- Novotel Karlsruhe City – und zwar Darüber hinaus standen (virtuelle) nahme an der Online-Veranstaltung nicht ganz digital: Vorstand und Ge- Wahlen auf der Tagesordnung. Mit nötig sind: z. B. ein internetfähiger schäftsführung tagten in einem groß- großer Mehrheit wurde Wilfried Pfeif- 4 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
TITEL fer, seit 2014 Vorsitzender des AWO- Bezirksverband sei ein leistungsfähiger Neuer Geschäftsführer des AWO-Be- Bezirksverbandes Baden, im Amt be- und fachlich kompetenter sozialer Ver- zirksverbands Baden ist R. Marco Prinz, stätigt. Auch die Beisitzer/-innen band und ein erfolgreiches professio- der sich bei der Bezirkskonferenz per- des Vorstandes, die Revisoren, das nelles Dienstleistungsunternehmen. sönlich vorstellte. Der ehemalige Ge- Schiedsgericht und die Delegierten schäftsführer des DRK-Kreisverbandes für die AWO-Bundeskonferenz 2021 Für Klaus Dahlmeyer war es übri- Kaiserslautern bedankte sich bei Klaus wurden neu gewählt. gens die letzte Bezirkskonferenz als Dahlmeyer für die umfassende Ein- AWO-Geschäftsführer. Er wurde bei arbeitung und für das Vertrauen des AWO weiter voranbringen der Veranstaltung offiziell in den Ru- Bezirksvorstands. „Ich freue mich auf hestand verabschiedet. Eine größere die gemeinsame Arbeit“, so R. Marco „Die AWO ist und bleibt für die Men- Abschiedsfeier war coronabedingt lei- Prinz. Eine gute Basis sei vorhanden, schen eine verlässliche Partnerin“, be- der nicht möglich. „Wir werden dies in um kommende Herausforderungen, tonte AWO-Bezirksvorsitzender Wil- der neuen Geschäftsstelle nachholen“, wie z. B. die fortschreitende Digitalisie- fried Pfeiffer in seinem Bericht. Trotz sagte Bezirksvorsitzender Pfeiffer und rung und die zunehmende Konkurrenz einer drohenden wirtschaftlichen Re- dankte Klaus Dahlmeyer herzlich für durch Pflegekonzerne, erfolgreich be- zession, Fachkräftemangel und Co- seine 26-jährige erfolgreiche Tätig- wältigen zu können. „Die AWO hat rona-Pandemie richte die AWO den keit und die freundschaftliche Zusam- ein tolles Team mit hoch motivierten Blick nach vorne. „Lasst uns auch in menarbeit. „Klaus Dahlmeyer war ein und kompetenten Mitarbeiterinnen den kommenden Jahren gemeinsam echter Glücksfall für den Bezirksver- und Mitarbeitern.“ daran arbeiten, die AWO in Baden band. Wir haben ihm unglaublich viel weiter voranzubringen.“ zu verdanken." Auch AWO-Ehrenvor- Kurz vor 19 Uhr endete schließlich die sitzender Hansjörg Seeh würdigte die erste virtuelle Bezirkskonferenz der Eine insgesamt positive Bilanz der letz- Leistungen des scheidenden Bezirks- AWO Baden mit dem traditionellen ten vier Jahre zog auch AWO-Bezirks- geschäftsführers und wünschte ihm für Lied „Wann wir schreiten Seit an Seit“. geschäftsführer Klaus Dahlmeyer. Der die Zukunft alles Gute. R. Marco Prinz - Der neue AWO-Bezirksgeschäftsführer R. Marco Prinz (48) hat am 01. April 2021 offiziell die Geschäftsführung des AWO-Bezirksverbands Baden e.V. übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Klaus Dahlmeyer an, der nach 26 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand geht. Marco Prinz bringt langjährige Erfahrung in der Gesund- heitsbranche mit und ist mit der Arbeit in einem Wohl- fahrtsverband bestens vertraut. Der 48-jährige Diplom- Kaufmann und Gesundheits- und Sozialökonom war von 2008 bis 2020 erfolgreich als Geschäftsführer und später als Vorstand bei einem großen Kreisverband des DRK tä- tig. Dieser Verband ist außerdem an drei weiteren Gesell- schaften beteiligt, die von Marco Prinz konzeptionell ent- wickelt wurden und deren Geschäftsführung er zusätzlich innehatte. „Nach über zwölf Jahren Tätigkeit für das DRK habe ich mich entschieden, mich einer neuen beruflichen Heraus- forderung zu stellen“, erklärt der gebürtige Rheinländer und bedankt sich bei Klaus Dahlmeyer für die umfas- sende Einarbeitung. „Ich freue mich sehr auf meine neue verantwortungsvolle Aufgabe bei der AWO Baden und die Zusammenarbeit mit einem kompetenten und enga- gierten Team“, so Marco Prinz. „Gemeinsam werden wir die zukünftigen Herausforderungen meistern und unseren Bezirksverband erfolgreich weiterentwickeln.“ AWO-ECHO, 2. Quartal 2021 5
TITEL Der gewählte Bezirksvorstand stellt sich vor Vorsitzender Ehrenvorsitzender Wilfried Pfeiffer (Jahrgang Hansjörg Seeh (Jahrgang 1937) 1947) ist Rechtsanwalt und be- ist Erster Bürgermeister der Stadt treibt mit Kollegen eine eigene Freiburg a. D. und seit 1961 AWO- Kanzlei. Mitglied der AWO ist er Mitglied. Ab 1963 war er Unter- seit 1986, wurde ein Jahr später bezirkssekretär beim Bezirksver- in den Vorstand des AWO-Kreis- band Südbaden, von 1965 bis verbandes Konstanz gewählt und 1967 Ortsvereinsvorsitzender der war von 1990 bis 2019 dessen 2. AWO Freiburg, danach bis 1986 Vorsitzender. Ab 2006 fungierte er acht Jahre lang als stell- AWO-Geschäftsführer und seit 2008 Kreisvorsitzender in vertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes der AWO Freiburg. Den Vorsitz des AWO-Bezirksverbands Baden Baden und wurde 2014 schließlich AWO-Bezirksvorsitzen- übernahm er 1989 (bis 2014) und wurde anschließend der. Seit 2006 ist er Mitglied im AWO-Bundesausschuss, Ehrenvorsitzender der AWO Baden. Von 1989 bis 2012 seit 2012 im AWO-Bundespräsidium. Er ist Aufsichtsrats- war er Mitglied im AWO-Bundesvorstand bzw. Präsidium vorsitzender der AWO Bau gGmbH und der leben + woh- sowie Vorsitzender des Arbeitskreises „Arbeit und Sozi- nen gGmbH, bei der Reha-Klinik Katharinenhöhe gGmbH ales“. Seit 2011 agiert er als Vorsitzender des Aufsichts- engagiert er sich als stellvertretender Vorsitzender und ge- rates der Reha-Klinik Katharinenhöhe. hört zum Stiftungsrat der Stiftung Katharinenhöhe. Außer- dem hat er bei der Sozialstiftung der AWO Baden den Vor- Hansjörg Seeh: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil ich standsvorsitz übernommen. bereits als Kind in der eigenen Familie und in Ferienmaß- nahmen AWO erlebt habe und schon damals aktiv mitge- Wilfried Pfeiffer: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil macht habe. Meine Mutter war ab 1947 Vorsitzende der sozial denken in unserer Gesellschaft allein nicht ausreicht. AWO Freiburg. Die Werte der AWO, besonders Solidari- Vielmehr sollte man praktisch tätig werden nach eigener tät, Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit, waren für mich Begabung und Können, um die Grundwerte Solidarität, Orientierung und Grundlage, um für die AWO hauptamt- Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit in unserer lich tätig zu sein und um ehrenamtlich in Gremien und bei Gesellschaft zu verwirklichen.“ sonstigen Aktivitäten mitzuwirken. Das Zusammenwirken von ehrenamtlich Tätigen und hauptamtlichen Fachkräf- ten hat sich bewährt und ist auch für mich bis heute An- sporn für mein ehrenamtliches Engagement.“ Stellvertretender Vorstand Angela Geiger (Jahrgang 1949) Gabriele Teichmann (Jahrgang ist Hausfrau und Rentnerin und 1959) ist Betriebswirtin im Gesund- war von 1994 bis 2014 SPD- heitswesen. Zur AWO gehört sie Stadträtin in Karlsruhe. Der AWO seit 2002 und hat 2005 den Vor- beigetreten ist sie 1990, war ab sitz des AWO-Stadtverbandes Mos- 2006 Vorsitzende des AWO-Kreis- bach (ehemals Neckarelz-Diedes- verbandes Karlsruhe-Stadt und ist heim) übernommen. Vorsitzende seit neun Jahren Aufsichtsratsvor- des AWO-Kreisverbands Neckar- sitzende der AWO Karlsruhe gGmbH. 2014 wurde sie zur Odenwald und Aufsichtsratsvorsitzende der AWO Neckar- stellvertretenden Vorsitzenden des AWO-Bezirksverbands Odenwald gGmbH, der AWO Sozialstation Neckar-Oden- Baden gewählt. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Stif- wald gGmbH und der AWO Wohn- und Pflege gGmbH ist tungsrat der Hanne-Landgraf-Stiftung, im Vorstand der So- sie seit 2008. 2014 wurde sie stellvertretende Vorsitzende zialstiftung der AWO Baden, im Aufsichtsrat der AWO Bau- des AWO-Bezirksverbands und Mitglied im Vorstand der verwaltungs- und -betreuungs gGmbH sowie bei der AWO AWO-Sozialstiftung. Im Vorstand von AWO International Neckar-Odenwald gGmbH. ist sie seit Jahren aktiv. Angela Geiger: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil Gabriele Teichmann: „Ich engagiere mich bei der AWO, ich die Organisation für kompetent und empathisch für die weil mir die Grundwerte der AWO am Herzen liegen. Menschen halte.“ Durch verschiedene gemeinschaftliche Aktionen und Pro- jekte werden diese weiter in die Welt getragen.“ 6 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
TITEL Elisabeth Oewermann (Jahr- Thomas Krczal (Jahrgang 1970) gang 1952) ist von Beruf Steu- ist stellvertretender Leiter der Pati- erberaterin und hat eine eigene entenverwaltung am Universitäts- Steuerberatungskanzlei in Baden- klinikum Heidelberg und seit 1994 Baden. 2003 wurde sie AWO-Mit- AWO-Mitglied. 1995 wurde er in glied und ist seit 2004 Beisitzerin den Vorstand des AWO-Kreisver- im Vorstand des AWO-Kreisver- bandes Heidelberg gewählt und bandes Baden-Baden sowie seit übernahm 2008 dessen Vorsitz. 2010 Mitglied der Gesellschafterversammlung der AWO Zudem ist er im Aufsichtsrat der gGmbHs AWO Neck- Baden-Baden gGmbH. 2010 übernahm sie den stellver- ar-Odenwald, AWO Neckar-Odenwald Wohn- und Pfle- tretenden Vorsitz des AWO-Bezirksverbands Baden und gezentren sowie AWO Sozialstation Neckar-Odenwald. ist außerdem Mitglied im Vorstand der Sozialstiftung der Stellvertretender Vorsitzender des AWO-Bezirksvorstandes AWO Baden sowie im Stiftungsrat der Stiftung Katharinen- wurde er 2021. höhe für krebskranke und chronisch kranke Kinder. Thomas Krczal: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil mir Elisabeth Oewermann: „Ich engagiere mich bei der AWO, gerade in diesen Zeiten die besondere Förderung und Un- weil in Zeiten zunehmender sozialer Kälte Mitmenschlich- terstützung von Menschen, die unsere Fürsorge und Hilfe keit und ein fürsorgliches Miteinander immer wichtiger benötigen, besonders am Herzen liegen. Dafür wird unser werden.“ Verband einen wichtigen Beitrag leisten.“ Beisitzerinnen und Beisitzer Hidir Gürakar (Jahrgang 1953) Roland Herberger (Jahrgang hat als Sozialberater gearbeitet und 1948) ist Lehrer und Realschulrek- war von 2014 bis 2016 SPD-Land- tor im Ruhestand. 1984 ist er in die tagsabgeordneter in Baden-Würt- Arbeiterwohlfahrt eingetreten und temberg. Inzwischen ist er im Ruhe- seit 1985 Vorsitzender des AWO- stand. Seit 1980 ist er Mitglied der Ortsvereins Waghäusel. Im Kreisvor- AWO und aktuell Vorsitzender des stand der AWO Karlsruhe-Land ist er AWO-Kreisverbandes Waldshut. Au- seit 1988, dessen Vorsitz er im Jahr ßerdem ist er Revisor des Ortsvereins Bad Säckingen. 1997 übernommen hat. Zusätzlich ist er seit 2006 Aufsichts- ratsvorsitzender verschiedener gGmbHs des AWO-Kreisver- Hidir Gürakar: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil die bandes. AWO ein solidarischer und sozialer Verband ist, der sich unabhängig von Konfession, Herkunft, Hautfarbe und so- Roland Herberger: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil zialem Stand um die Menschen kümmert, die die notwen- die Grundwerte der AWO heute genauso wichtig und wert- dige Hilfe benötigen. Von besonderer Bedeutung für mich voll sind wie vor über 100 Jahren! Von Laotse habe ich ge- ist aber auch, dass die AWO sich den Grundsätzen von lernt: Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, Gerechtigkeit und solidarischer Gesellschaft verpflichtet sondern auch für das, was man nicht tut!“ fühlt und auch so handelt.“ Herbert Isdebski (Jahrgang Dagmar Jergler (Jahrgang 1956) hat eine Kaufmännische, Ver- 1969) arbeitet als Architektin im waltungs-, Softwareentwickler- und Amt für Hochbau und Gebäude- Programmierer-Ausbildung absol- wirtschaft der Stadt Ettlingen und viert, ist zertifizierter Datenschutzbe- ist seit 2006 Mitglied der Arbei- auftragter und Datenschutzauditor terwohlfahrt. Sie ist Mitglied des und war zuletzt IT-Leiter eines Pro- AWO-Ortsvereins Karlsruhe- duktionsunternehmens. Seit 1976 Oberreut und wurde im Jahr 2006 ist er Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und hat aktuell beim Beisitzerin im Vorstand des AWO-Kreisverbands Karlsruhe- AWO-Ortsverein Horb das Amt des Kassierers inne. Auch Stadt. Bei der Hanne-Landgraf-Stiftung fungiert sie zudem im AWO-Kreisverband Freudenstadt war er aktiv. als stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsrats. Herbert Isdebski: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil Dagmar Jergler: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil immer mehr Mitbürger eine gewichtige soziale Stimme die AWO sich als starker Sozialverband für soziale Gerech- brauchen.“ tigkeit einsetzt. Ich bin davon überzeugt, dass eine lebens- werte Zukunft nur nachhaltig gestaltet werden kann, wenn in unserer Gesellschaft niemand zurückgelassen wird, jede und jeder die gleichen Chancen bekommt.“ AWO-ECHO, 2. Quartal 2021 7
TITEL Ulrich von Kirchbach (Jahrgang Gerhard Kleinböck (Jahrgang 1956) ist Jurist und war von 1999 1952) ist Oberstudiendirektor im bis 2002 Mitglied des Freiburger Ruhestand und war von 2009 bis Gemeinderates. Im Jahr 2002 wur- 2021 Landtagsabgeordneter der de er zum Ersten Bürgermeister der SPD in Baden-Württemberg. Nach Stadt Freiburg gewählt und acht fast zwölf Jahren im Landtag hatte Jahre später im Amt bestätigt. Zu er nicht mehr für ein Mandat kandi- seinem Dezernat gehören die Be- diert. Mitglied der Arbeiterwohlfahrt reiche Kultur, Bibliothekswesen, Soziales, Wohnraumsi- wurde er 1983 und ist seit 2016 Vorsitzender des AWO- cherung und Unterkünfte, Migration und Integration. Der Kreisverbandes Rhein-Neckar. SPD-Politiker kandidierte 2010 bei der Oberbürgermei- sterwahl von Freiburg. Mitglied der Arbeiterwohlfahrt wur- Gerhard Kleinböck: „Ich engagiere mich bei der AWO, de er 2001. weil mir die Solidarität der Generationen und Geschlechter ein großes Anliegen ist.“ Ulrich von Kirchbach: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil hier Solidarität noch gelebt wird!“ Claudia Kohleiss-Rottmann Elsa Pommeranz (Jahrgang 1954) (Jahrgang 1952) ist Rentnerin und ist Rentnerin und von Beruf Erziehe- war beruflich als Rechtsanwältin rin und Fachwirtin für Führung und und zertifizierte Testamentsvoll- Organisation, Schwerpunkt Sozial- streckerin in einer Gemeinschafts- wesen. Der Arbeiterwohlfahrt beige- kanzlei in Rheinfelden tätig. Im treten ist sie im Jahre 1988 und ist Jahr 2013 trat sie der Arbeiter- derzeit im Vorstand des AWO-Kreis- wohlfahrt bei und ist aktuell Beisit- verbandes Breisgau-Hochschwarz- zerin im Vorstand des AWO-Kreisverbandes Lörrach. wald und Emmendingen als Beisitzerin aktiv. Claudia Kohleiss-Rottmann: „Ich engagiere mich bei der Elsa Pommeranz: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil AWO, weil ich hier vor Ort sehe, was sie für eine sinnvolle ich schon als junger Mensch bei der AWO wichtige Erfah- und nachhaltige soziale Arbeit leistet.“ rungen, wie z. B. Gemeinschaft und Solidarität, gemacht habe. Jetzt will ich mit meinem Beitrag die Arbeit des Ver- bandes und seiner Gliederungen unterstützen.“ Uwe Pressler (Jahrgang 1980) ar- Thomas Riedel (Jahrgang 1949) beitet als Sales Director und gehört ist Studiendirektor im Ruhestand seit 2015 zur Arbeiterwohlfahrt. und 1987 in die Arbeiterwohlfahrt Beim AWO-Ortsverein Weingar- eingetreten. Im Jahr 1999 wurde er ten hat er das Amt des 2. Vorsitzen- zum stellvertretenden Vorsitzenden den inne, außerdem ist er Mitglied des AWO-Ortsvereins Ettlingen ge- im Aufsichtsrat des AWO-Kreisver- wählt, zwei Jahre später zum Orts- bandes Karlsruhe-Land. vereinsvorsitzenden. Seit 2000 ist er Mitglied des Kreisvorstandes der AWO Karlsruhe-Land Uwe Pressler: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil es und dort stellvertretender Vorsitzender. Außerdem engagiert mir wichtig ist, auch heute unsere Werte in der Gesellschaft er sich in verschiedenen Aufsichtsräten von gemeinnützigen zu vertreten und für Andere da zu sein. Ich möchte meinen Gesellschaften des AWO-Kreisverbandes Karlsruhe-Land. Beitrag dazu leisten, dass wir als AWO auch in Zukunft als Der AWO-Ortsverein Ettlingen ist Träger zweier Kitas. attraktiver Arbeitsgeber, Mitgestalter, Zuhörer und Nachbar von nebenan wahrgenommen werden.“ Thomas Riedel: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil der Kampf für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit überall geführt werden muss.“ 8 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
TITEL Dr. Joachim Rösch (Jahrgang Erich Schleicher (Jahrgang 1937) war bis vor kurzem als 1959) ist Diplom-Ingenieur (FH) Facharzt für Allgemeinmedizin für Elektrotechnik und freiberuf- und Betriebsmedizin tätig. Der lich tätig im Bereich professionelle AWO beigetreten ist er 1988 und Tonstudiotechnik. Der AWO trat er war seitdem Mitglied im Vorstand 2007 bei und wurde 2008 als Bei- der AWO Pforzheim/Enzkreis. sitzer in den Vorstand des AWO- Acht Jahre war er stellvertretender Ortsvereins Rottweil gewählt. Ein Vorsitzender der AWO Baden, zwei Jahre gehörte er zum Jahr später wurde er Mitglied des Aufsichtsrats der AWO Vorstand der AWO-Sozialstiftung. 2001 wurde er stell- soziale Dienste gGmbH. Von 2013 bis 2018 hatte er den vertretender Vorsitzender der AWO soziale Dienste Nord- Vorsitz des Betriebsausschusses Soziales Zentrum a. N. schwarzwald gGmbH und 2011 Mitglied im Aufsichtsrat Schwenningen inne. 2015 übernahm er beim AWO-Orts- der Reha-Klinik Katharinenhöhe gGmbH, dessen stellver- verein Rottweil das Amt des Kassierers und ist zudem seit tretenden Vorsitz er viele Jahre innehatte. 2019 beim AWO-Kreisverband Rottweil Beisitzer im Vor- stand. Dr. Joachim Rösch: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil bedürftige Menschen eine zuverlässige Anlaufstelle brau- Erich Schleicher: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil chen, und dies ist die AWO seit über 100 Jahren.“ ich auch im sozialen Bereich im Rahmen meiner Möglich- keiten unterstützend tätig sein möchte.“ Monika Schmidt (Jahrgang Carsten Scholz (Jahrgang 1957) ist von Beruf Arzthelferin 1995) ist Physik-Student an der und medizinische Laborassistentin Ruprecht-Karls-Universität Heidel- sowie Fachkraft für Lagerlogistik. berg. 2008 ist er bei der AWO Im Herbst 2021 wird sie in den Ru- eingetreten, genauer gesagt beim hestand gehen. Zur AWO gehört AWO-Ortsverein Hirschberg (da- sie seit 2005 und hat beim Kreis- mals Leutershausen). Seit 2015 verband Ortenau den Vorsitz inne. engagiert er sich hauptsächlich beim AWO-Jugendwerk, ist z. B. Schriftführer im Vorstand des Kreisjugendwerks der Monika Schmidt: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil AWO Rhein-Neckar und Delegierter aus Baden für das ich ein Teil der großen AWO-Familie sein möchte und bei Bundesjugendwerk der AWO. den immer wichtig werdenden Themen und Aufgaben in unserer Zeit zum Wohle der Menschen mitreden, mitent- Carsten Scholz: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil ich scheiden und mitverantworten will.“ es unheimlich wichtig finde, sich ehrenamtlich einzusetzen und etwas zu bewegen. Die AWO ist mir hierbei mit ihren Werten und dem besonders solidarischen Umgang im Ver- ein und nach draußen besonders ans Herz gewachsen.“ Revisoren Rainer Dellbrügge (Jahrgang Günter Winnes (Jahrgang 1946) 1954) ist Diplom-Wirtschaftsin- ist Bundesbahnoberamtsrat a. D. genieur, hat als Finanz- und Wirt- und trat 1972 der Arbeiterwohl- schaftsberater gearbeitet und ist fahrt bei. Von 1988 bis 2014 war mittlerweile im Ruhestand. In die Ar- er Beisitzer im Vorstand des AWO- beiterwohlfahrt eingetreten ist er im Bezirksverbands Baden, gab die- Jahre 2000. Zu seinen AWO-Funk- ses Amt allerdings auf, nachdem tionen zählte die Mitgliedschaft im er Revisor der AWO Baden gewor- Aufsichtsrat der AWO Bauverwaltungs- und -betreuungs den war. Außerdem ist er Mitglied in diversen AWO-Auf- gGmbH. Im März 2021 hat er das Amt des Bezirksrevi- sichtsräten, z. B. seit 2011 im Aufsichtsrat der AWO soziale sor der AWO Baden übernommen. Aus diesem Grund ist Dienste Nordschwarzwald gGmbH und der AWO Neckar- er nicht mehr Beisitzer im Vorstand des AWO-Bezirksver- Odenwald gGmbH und seit 2007 im Aufsichtsrat der AWO bands Baden, dem er insgesamt elf Jahre angehört hat. Bauverwaltungs- und -betreuungs gGmbH. Rainer Dellbrügge: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil Günter Winnes: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil ich es immer noch soziale Ausgrenzung gibt.“ in der 3. Generation die soziale Arbeit und das soziale En- gagement als sehr wichtig empfinde.“ AWO-ECHO, 2. Quartal 2021 9
EINRICHTUNGEN UND DIENSTE Inklusion in Pandemiezeiten Lahr. Wie ist Inklusion trotz Lockdown möglich? Das fragten sich auch die Verantwortlichen im Hedwig-Wachen- heim-Haus (HWH), Reha-Wohnheim für psychisch kranke Menschen in Lahr. Die AWO-Einrichtung hat eine Inklusi- onsgruppe, die z. B. im örtlichen Tennis-Club aktiv ist. Co- ronabedingt fand nun aber leider wenig Vereinsleben statt. Im letzten Sommer gab es zwar Vereinsmeisterschaften, an denen auch ein Mitglied der Inklusionsgruppe teilnahm, im Winter konnte aber z. B. nicht in der Halle trainiert werden. Sicher ist: Der TC Lahr will sich auch in Zukunft für Inklusi- on einsetzen und nun hat Sevgi Tarim, HWH-Mitarbeiterin und zuständig für die Inklusionsgruppen, mit großer Mehr- heit als Beisitzerin in den neuen Vorstand gewählt. Sevgi Ta- rim möchte sich aktiv im Vorstand dafür einsetzen, dass im Sommer 2021 ein Vereinswettbewerb für Inklusionsgruppen ausgetragen wird. Foto: Juliana Romão | Unsplash Aktiv gegen Rassismus VS-Schwenningen. Die jährlich im März stattfindenden „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ der Stiftung gegen Rassismus e.V. sollten auch in diesem Jahr, in dem das Thema Corona im Alltag so viel Raum einnimmt, nicht unbemerkt vorübergehen, fand das Leitungsteam des AWO-Seniorenzentrums Am Stadtpark und machte mit einer Postkartenaktion auf das Thema aufmerksam. „Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten lehnen wir als Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt strikt ab!", erklärt dazu Einrichtungsleiter Martin Hayer. „Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zählen schon immer zu den gelebten Grundwerten der AWO, was in unserem Seni- orenzentrum im Zusammenleben und -arbeiten von Men- schen aus ca. 30 Nationen tagtäglich unter Beweis gestellt wird“, so Hayer. Foto: AWO-Seniorenzentrum Am Stadtpark Ein schattiges Plätzchen Heidelberg-Boxberg. Der nächste Sommer kommt be- stimmt – und dann werden sich die Bewohnerinnen und Bewohner des AWO-Seniorenzentrums Louise-Ebert-Haus ganz besonders über den neuen Pavillon im Garten freuen, der ihnen einen angenehmen Platz im Schatten beschert. Den geplanten Tanz in den Mai zur offiziellen Eröffnung des Pavillons konnte es wetterbedingt leider nicht geben. Ende Februar 2021, als das Haustechnik-Team des Lou- ise-Ebert-Hauses den Pavillon montiert und aufgebaut hat, herrschten hingegen frühlingshafte Temperaturen. Beste Bedingungen also für die Dachbedeckung des neuen Pa- villons. Zum Glück absolviert gerade ein junger Mann sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im AWO-Seniorenzentrum, der ausgebildeter Dachdecker ist und diese Aufgabe pro- blemlos übernehmen konnte. Foto: AWO-Seniorenzentrum Louise-Ebert-Haus 10 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
EINRICHTUNGEN UND DIENSTE Märchenhafte Fortbildung Lahr. Das tapfere Schneiderlein, Rumpelstilzchen, Dorn- röschen und Rapunzel – wohl jede und jeder hat ein Lieb- lingsmärchen aus Kindertagen. Das gilt auch für Men- schen mit Demenz. Die vertrauten Geschichten zu hören, kann bei ihnen besondere Auswirkungen haben, sie ak- tivieren oder auch beruhigen. Im AWO-Seniorenzentrum Ludwig-Frank-Haus fand deshalb im März 2021 über das Deutsche Zentrum für Märchenkultur Berlin eine zweitä- gige Fortbildung statt. Unter dem Motto „Es war einmal … Märchen und De- menz“ wurden sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als „Märchenerzähler/-innen“ ausgebildet. Sie trainierten z. B. Sprach- und Vortragstechniken. Einige Märchenstunden im Ludwig-Frank-Haus wurden inzwischen schon bunt und le- bendig gestaltet – und haben bei den Bewohnerinnen und Bewohnern großen Anklang gefunden. Foto: AWO-Seniorenzentrum Ludwig-Frank-Haus Pflegeheim eröffnet Konstanz. Was lange währt, wird endlich gut: Fast 17 Jahre wurde das AWO-Pflegeheim Jungerhalde geplant, im Februar 2021 wurde es nun nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet. Am 18. Februar 2021 wurde die erste Bewohnerin aufgenommen. Eine offizielle Eröffnungsfeier war corona- bedingt leider nicht möglich, soll aber im Spätjahr nachge- holt werden. Die neue stationäre Einrichtung mit Hausgemeinschafts- konzept hat insgesamt 60 Einzelzimmer. Jeweils zwölf pfle- gebedürftige ältere Menschen leben gemeinsam in einer sog. Seniorenfamilie und werden von Fachkräften aus den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung begleitet. Jede Seniorenfamilie hat eine modern ausgestattete Küche, in der täglich zusammen frisch gekocht wird. Foto: AWO KV Konstanz Neue Zwergenstube Dettenheim-Rußheim. Jung und Alt unter einem Dach – im Betreuten Wohnen der AWO ist Anfang März 2021 eine neue Zwergenstube eröffnet worden. Die AWO-Kleinkindbe- treuung für unter Dreijährige ist im gleichen Gebäude unter- gebracht und verfügt über einen Gruppenraum für gemein- same Aktivitäten, einen Schlafraum, eine Küche und ein Bad mit Wickelbereich. Zum Spielen und Toben im Freien gibt es eine Spielfläche am Haus. Das AWO-Konzept der Zwer- genstube hat sich bereits an anderen Standorten bewährt. Kleinkinder werden insgesamt 15 Stunden in der Woche be- treut und so behutsam von den Eltern gelöst. Zugleich wird im Umgang mit anderen Kindern die Sozialkompetenz spie- lerisch gestärkt. Ein weiterer Vorteil: Eltern werden durch die Zwergenstube in ihrer Erziehungsarbeit entlastet, ohne das Kind für den ganzen Tag in eine Kita bringen zu müssen. Foto: AWO KV Karlsruhe-Land AWO-ECHO, 2. Quartal 2021 11
EINRICHTUNGEN UND DIENSTE Zehn Virtuell spannende Jahre zusammengeführt Weinheim. Die AWO Rhein-Neckar hat vor zehn Jah- Heidelberg-Pfaffengrund. Eine Geschichte, die zu ren ihre Angebotspalette für Menschen mit einer geistigen Herzen geht: Eine Bewohnerin des AWO-Seniorenzen- und/oder körperlichen Behinderung erweitert – darauf trums Im Kranichgarten, die nach vielen Jahren in den machte der Kreisverband im April 2021 in einer Presse- USA nach Deutschland zurückgekehrt war, hatte den Kon- mitteilung aufmerksam. takt zu ihren Kindern verloren. Im März 2021 meldete sich im Seniorenzentrum überraschend eine Deutsche, die in Los ging es 2011 mit dem Betreuten Wohnen. „Die erste den USA lebt, und wollte sich nach dieser Bewohnerin er- Aufgabe bestand darin, unsere neue Dienstleistung im kundigen. Die Kinder der Seniorin hatten sie darum gebe- Rhein-Neckar-Kreis bekannt zu machen“, erinnert sich ten, weil sie selbst kein Deutsch können. Und so kam der Jennifer Hohmann, die den Dienst von Beginn an mit Stein ins Rollen: Seit April 2021 haben bereits mehrere Vi- aufgebaut hat und heute die Abteilung Behindertenhil- deotelefonate stattgefunden und die Familie ist zumindest fe Wohnen leitet. „Unseren ersten Bewohner konnten wir virtuell wieder vereint. Möglich gemacht hat das Verwal- nach einem halben Jahr aufnehmen – das war ein erster tungsmitarbeiterin Jutta Gramlich, die sich sogar in ihrer Erfolg. Nach und nach wurden es stetig mehr Bewohne- Freizeit engagierte. rinnen und Bewohner.“ Heute werden rund 30 Menschen mit Behinderung in eigenem oder von der AWO Rhein- „Diese emotionalen Momente erlebt man nur selten und Neckar angemietetem Wohnraum betreut. deshalb sind wir sehr dankbar, dass das lange Suchen und die Ungewissheit für unsere Bewohnerin und ihre Angehö- 2012 wurde dann der Grundstein für das Begleitete Woh- rigen ein Ende haben“, freut sich Jutta Gramlich. nen in Familien gelegt, zudem konnten erste Bewohner/- innen in das neu gebaute Trainingswohnen in Weinheim ziehen. Neben dem Aufbau dieser Dienste sind in den vergangenen Jahren aber noch mehr Angebote der AWO Rhein-Neckar entstanden: z. B. ein Inklusionsprojekt in Schriesheim und ein Wohnprojekt für acht Menschen mit einer geistigen Behinderung. In Zusammenarbeit mit der sozialpädagogischen Familienhilfe werden auch Eltern mit einer geistigen Behinderung und deren Kinder unterstützt. „Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass die ver- gangenen zehn Jahre sehr spannende waren – voller un- terschiedlicher Herausforderungen und Impulse“, so das Fazit von Jennifer Hohmann. „Unser Ziel ist es, immer die beste Lösung für den Einzelnen zu finden. Oft ist uns dies sehr gut gelungen, allerdings stoßen wir zwischendurch auch an unsere Grenzen.“ Die Abteilung Behindertenhil- fe Wohnen der AWO Rhein-Neckar möglich gemacht hat übrigens die Aktion Mensch mit einer Starthilfeförderung. 12 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
KATHARINENHÖHE Viel Neues gelernt „Ich hätte da mal eine Frage“ – oft ist es das Rezepti- eine Verwaltungsstelle onsteam der Katharinenhöhe, das weiterhilft bei den un- mit vielen unterschied- terschiedlichsten Fragen und Problemen. Das Team an lichen Aufgaben. So er- der Rezeption besteht hauptsächlich aus jungen Men- teilt das Rezeptionsteam schen, die einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolvie- nicht nur Auskünfte, die ren. Dazu gehört auch Paula Groß-Bölting (19): Die jun- Bundesfreiwilligen bereiten z. ge Frau aus Nordbaden, die in ihrer Freizeit gerne malt, B. auch die An- und Abreise vor, Klavier spielt und wandert, ist für ihren BFD sogar in eine unterstützen die Haustechnik und die Hauswirtschaft, ma- WG auf der Katharinenhöhe gezogen. chen Post- und Arztfahrten, kaufen für Patienten ein und begleiten Ausflüge für Jugendliche. „Wir erfahren viel An- Warum hat sich die Abiturientin für einen BFD entschie- erkennung und Dankbarkeit von Patienten und Mitarbei- den? „Nach der Schule wusste ich noch nicht, was ich tern“, so Paula Groß-Bölting. genau studieren möchte und wollte etwas Soziales für andere machen“, erklärt Paula Groß-Bölting. „Ein Frei- Was hat ihr der BFD bis jetzt gebracht? „Ich habe sehr willigendienst war ein guter Startpunkt, um Erfahrungen viel Neues gelernt – damit meine ich nicht nur die Katha- in der Welt außerhalb der Schule zu machen.“ Deshalb rinenhöhe und die alltäglichen Arbeiten, sondern auch habe sie sich bei der AWO gemeldet und nach Einsatz- wie man besser mit Patienten kommuniziert und in einem stellen gesucht. „Die Katharinenhöhe war eine der ersten Team zusammenarbeitet. Mir hat mein Jahr bisher sehr Stellen, bei der ich mir vorstellen konnte, ein Jahr einen gut gefallen.“ BFD zu machen.“ Gut findet sie, dass die Stelle auf der Katharinenhöhe kein „typischer“ BFD in einem Kindergarten ist, sondern Fotos: Katharinenhöhe Spendenkonto: Katharinenhöhe, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE84 6602 0500 0006 7261 00 Praktische Hilfe Endlich wieder aufleben – viele Patientenfamilien haben auf der Katharinenhöhe neue Kraft und neuen Lebensmut ge- funden und bleiben der Nachsorgeklinik und ihrem Team auch nach der abgeschlossenen Reha noch lange eng ver- bunden. Einige von ihnen unterstützen die Katharinenhöhe später sogar aus Dankbarkeit aktiv mit Geld- oder Sach- spenden. Zum Beispiel die ehemalige Patientenfamilie Tiller, die vor Jahren mit ihrem krebskranken Sohn zur familienorien- tierten Reha auf der Katharinenhöhe war. Anfang Mai 2021 kam die Familie zu einem kurzen Besuch vorbei und über- reichte Klinikgeschäftsführer Stephan Maier zwei behinder- tengerechte Kinderstühle und einen Reha-Buggy von ihrem Sohn, der dafür inzwischen zu groß geworden ist. AWO-ECHO, 2. Quartal 2021 13
AWO INTERNATIONAL Heute helfen, Fotos: AWO International | YSI um morgen Leben zu retten Erdbeben, Wirbelstürme, Dürren und starke Re- im August 2018 466 Menschen und über 80 Prozent der genfälle: Durch die globale Erderwärmung Bevölkerung im Norden der Insel wurden obdachlos. Um nehmen Naturkatastrophen und Extremwet- die Menschen zukünftig besser auf Erdbeben und wei- terereignisse stark zu. Vor allem Menschen in Ent- tere Naturereignisse vorzubereiten, führt AWO Internati- wicklungs- und Schwellenländern sind von den onal gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen Auf- Auswirkungen besonders betroffen – und diesen klärungs-, Schulungs- und Beratungsmaßnahmen durch. oft schutzlos ausgesetzt. So starben allein im Jahr Dazu gehört unter anderem die Formierung und Ausbil- 2019 insgesamt 11.755 Menschen an den Folgen dung von Katastrophenvorsorge-Komitees, gemeinsame von Natur- und Extremwetterkatastrophen. Risikoanalysen der Gemeindemitglieder wie auch die Einübung risikobewussten Verhaltens und der Nutzung Katastrophenvorsorge rettet Leben moderner Telekommunikationsanwendungen. In einem besonders betroffenen Dorf wird die Versorgung mit sau- Die Auswirkungen dieser Naturereignisse können ge- berem Trinkwasser durch die Installation von Haushaltsfil- mindert werden. Denn je besser ein Land auf drohende tern sichergestellt. Naturkatastrophen vorbereitet ist, desto mehr Menschen überleben und desto weniger humanitäre Hilfe muss im Das Projekt richtet sich auch an Schüler/-innen: In einer Anschluss geleistet werden. Die Maßnahmen der Katastro- Informations- und Aufklärungskampagne wurde ihnen phenvorsorge sind dabei sehr vielseitig und werden stets spielerisch mithilfe eines Comics beigebracht, welche Ar- individuell auf die Begebenheiten des Landes angepasst. ten von Katastrophen es gibt und wie sie sich bei einem In Ländern, in denen es häufig zu starken Überschwem- Erdbeben verhalten sollen. Diese Initiative wird die Kinder mungen kommt, hilft es beispielsweise Mangroven an den nicht nur auf zukünftige Naturkatastrophen besser vorbe- Küsten zu pflanzen. Diese Bäume dienen dann als Schutz- reiten, sondern lindert auch das Trauma vergangener Ka- mauer vor nahenden Wassermassen und steigendem tastrophen. Meeresspiegel. Vor Erdbeben können die Menschen bes- ser geschützt werden, wenn sie spezielle Risikoschulungen erhalten und lernen, ihre Häuser erdbebensicher zu er- richten. In Regionen, die mit starken Dürren zu kämpfen Bild links: haben, helfen Getreide- und Wasserspeicher die Men- Mit der neuen Kampagne „Sei schneller als die Katastro- schen vor einer Hungersnot zu bewahren. phe“ fokussiert AWO International gemeinsam mit dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft die internationale Kata- Spielerisch auf die Katastrophe vorbereiten strophenvorsorge. Auch AWO International engagiert sich in der Katastro- Bild rechts: phenvorsorge. Beispielsweise auf der indonesischen Insel Die Kinder lernen spielerisch, wie sie sich bei einem Erdbe- Lombok. Hier starben durch zwei verheerende Erdbeben ben verhalten müssen Spendenkonto: AWO International, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00 Stichwort: Katastrophenvorsorge 14 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
VERBAND Happy Birthday Malsch. Eine tolle Leistung – trotz Corona-Pandemie hat der AWO-Ortsverein Malsch im letzten Frühjahr in der Franz-Hirth-Begegnungsstätte einen Fairteiler eröffnet. Am 20. April 2021 konnte nun zum ersten Mal Geburtstag ge- feiert werden. Aus kleinen Anfängen entstand schnell ein Erfolgsprojekt. Wurden anfangs nur zwölf Tüten Milch ver- teilt, gibt es heute Backwaren, Obst und Gemüse, Wurst und Käse sowie viele andere Lebensmittel, die ansonsten im Müll gelandet wären. Über 20 Ehrenamtliche sind der- zeit aktiv dabei, holen z. B. täglich Lebensmittel von koope- rierenden Geschäften, sortieren und teilen aus. Treibende Kraft des Fairteilers ist AWO-Ortsvereinsvorsitzende Yvon- ne Kubaile. Mit Unterstützung des Ortsvereins und weiterer Helfer/-innen wurde das AWO-Projekt immer größer und Foto: AWO OV Malsch ist inzwischen Teil der Initiative foodsharing.de. #fairundregional Osterburken. Nachhaltigkeit vor Ort umsetzen – dieses Ziel verfolgt die AWO Neckar-Odenwald schon länger. So war der Kreisverband auch gerne bereit, sich für die aktuelle Fair- trade-Towns Kampagne „Fair und Regional“ des heimischen Landkreises zu engagieren. Seit April 2021 zählt die AWO Neckar-Odenwald zu den offiziellen Kooperationspartnern der Kampagne und unterstützt den Neckar-Odenwald-Kreis dabei, ein zertifizierter Fairtrade-Landkreis zu werden. Und was bedeutet die neue Kooperation konkret? „Wir setzen in unseren Ortsvereinen, im Kreisverband und auch in unseren Einrichtungen vermehrt auf Fairen Handel und Regionalität“, erklärt Laura Könözsi, bei der AWO Neckar-Odenwald zu- ständig für Verbandskoordination und Öffentlichkeitsarbeit. Foto: AWO KV Neckar-Odenwald Reise und Erholung KÜCHEN KONZEPTE PLANUNG Reiseanzeigen Bayerischer Wald DESIGN FERTIGUNG zum AUSFÜHRUNG & MONTAGE Vorteilspreis. Schon ab 30 Euro + MwSt. für drei Titel GASTHAUS · PENSION AUS EINER für Anzeigen mit zwei Zeilen und Umrandung in der Rubrik Urlaub im Kneippkurort Bad Kötzting ă Bad Kötzting Bayerischer Wald HAND Wir sind ein Familienbetrieb mit 35 Betten. Wir beherbergen seit „Reise und Erholung“ 1980 Gruppen der Lebenshilfe und ähnlichen Einrichtungen. Unsere Es berät Sie gerne Pension ist behindertenfreundlich eingerichtet. Zu den Räumen in unserer Pension können wir Ihnen unsere Ferienwohnung anbieten. F James von Degenfeld FRI EDM A NN Tel: 0721/6283-26 • Fax: -10 von.degenfeld@druck-verlag-sw.de Pfingstreiterstraße 93 Telefon 09941 - 90 53 20 Mail a.fechter@t-online.de FRIEDMANN GROSSKÜCHENEINRICHTUNG GmbH 93444 Bad Kötzting Telefax 09941 - 90 53 21 www.gasthaus-fechter.de 77791 Berghaupten · +49 (0)7803 503 48 -0 info@friedmann.de · www.friedmann.de AWO-ECHO, 2. Quartal 2021 15
VERBAND In Kürze AWO-Landessammlung erfolgreich Doppelte Geschäftsführung: Die Minseln/Graben-Neudorf/Ba- Euro erzielte der Ortsverein sein bisher AWO Freudenstadt hat jetzt zwei den-Baden. „Gut, dass es die AWO bestes Sammelergebnis. In Graben- Kreisgeschäftsführerinnen, Corne- gibt“ – dieses Motto der AWO-Lan- Neudorf warb der AWO-Ortsverein lia Vötsch und Dyane Bachner – zu- dessammlung gilt generell und ganz zum ersten Mal in Zusammenarbeit mindest bis Ende 2021, wenn Vötsch besonders während der Corona-Pan- mit dem Kreisverband Karlsruhe-Land in den Ruhestand geht. Bis dahin ist demie, die vielerorts mit sozialen He- mit Flyern für die AWO-Landessamm- sie für den kaufmännischen Bereich rausforderungen verbunden ist. Umso lung. Ein ehrenamtliches Team orga- zuständig, ihre Kollegin Bachner hat wichtiger ist das Engagement der ein- nisierte die Verteilung der Flyer. Auch die pädagogische Geschäftsführung zelnen AWO-Gliederungen. Zum Bei- die AWO Baden-Baden beteiligte sich übernommen. Beide sind mit ihren spiel der AWO-Ortsverein Minseln, aktiv an der AWO-Sammelwoche im Aufgaben bei der AWO bereits ver- der 2021 erstmals keine Haussamm- März 2021 und bat z. B. um Unterstüt- traut: Cornelia Vötsch arbeitet seit lung durchführte, sondern stattdessen zung für das digitale Lernen in Kitas 2014 im Büro der AWO Horb, Dyane Briefe an alle Haushalte in Minseln ver- und Hilfe im Alltag für in Not geratene Bachner gehört seit 2019 zum AWO- schickte. Ein großer Erfolg: Mit 2.755 Familien. Team und kümmert sich um die Be- reiche Schülerbetreuung, Schulbeglei- tung und Qualitätsmanagement. Goldenes Jubiläum: Die AWO Min- seln feiert in diesem Jahr ihren 50. #Ehrenmenschen Geburtstag. Mit zahlreichen Ange- boten, wie z. B. Näh- und Zeichen- kursen, Rückengymnastik, Treffen in der Begegnungsstätte und Ausflügen, zählt die AWO Minseln zu den sehr aktiven Ortsvereinen in Baden. Auch in der Corona-Zeit, in der die mei- sten Angebote ausfallen müssen, en- gagiert sich der Ortsverein – z. B. mit einer Masken-Aktion und mit kleinen Präsenten zum Muttertag. Trauer um zwei AWO-Vorsitzende: Bruno Sauerzapf (77) ist Anfang Mai 2021 verstorben. Der ehemalige Erste Bürgermeister von Leimen und CDU-Fraktionschef im Kreistag war Berlin. Kaum vorstellbar – was wäre die tionswoche vor allem online statt – mit von 2012 bis 2016 Vorsitzender des Arbeiterwohlfahrt ohne die Menschen, der Social-Media-Aktion „#EHREN- AWO-Kreisverbandes Rhein-Neckar. die sich ehrenamtlich engagieren? MENSCHEN“ und einem Foto-Gene- Zuvor war er bereits viele Jahre Mit- Und deshalb stehen im Mittelpunkt der rator. Unter https://echt-awo.org/eh- glied in den AWO-Ortsvereinen Lei- diesjährigen AWO-Aktionswoche auch renmensch/ können personalisierte men und St. Ilgen sowie anderweitig ganz bewusst die ehrenamtlich Enga- Motive generiert und in den jeweiligen ehrenamtlich engagiert. gierten – genauer gesagt die #EHREN- Social-Media-Kanälen veröffentlicht MENSCHEN. In der Woche vom 12. bis werden – am besten zusammen mit ei- Kurz vor seinem 82. Geburtstag ist An- 19. Juni 2021 soll den Ehrenamtlichen ner persönlichen Geschichte über das fang April 2021 Hans Mazur gestor- der AWO mit verschiedenen Aktionen ehrenamtliche Engagement bei der ben. Drei Jahrzehnte hatte er den Vor- gedankt werden und zugleich das Eh- AWO. Aus #EHRENMENSCH wird so sitz des AWO-Ortsvereins Sulzbach renamt insgesamt gestärkt werden. z. B. #EHRENVERA. Dabei sollen in inne. Der SPD-Politiker war in vielen Unabhängig von Alter, Herkunft oder den sozialen Medien stets die Hash- Bereichen ehrenamtlich aktiv und z. B. sozialer Stellung: Bei der AWO ziehen tags #EHRENMENSCH und #echtawo 34 Jahre Mitglied des Gemeinderates alle an einem Strang und unterstützen verwendet werden – so der AWO-Bun- der Stadt Weinheim. ihre Mitmenschen auf vielfältige Wei- desverband, der auf seiner Website se – diese Botschaft soll bei der Akti- zahlreiche Vorlagen für Aktionen an- Gemeinsam Demokratie stärken: Un- onswoche vermittelt werden, die sich bietet. Zum Programm der AWO-Akti- ter www.demokratie.awo.org bie- auch an hauptamtlich Engagierte, wie onswoche gehören außerdem weitere tet der AWO-Bundesverband nun z. B. Pflegekräfte, richtet. Coronabe- digitale Formate wie bspw. Workshops zahlreiche Informationen zum Thema. dingt findet die bundesweite AWO-Ak- oder Diskussionsforen. 16 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
VERBAND Freude über Förderbescheid Lörrach. Eine gelungene Überra- „Die letzten trockenen Sommer mit Mit dem BMU-Förderprogramm will ich schung – der AWO-Kreisverband Lör- Hitzewellen haben uns spüren lassen: helfen, das nötige Wissen über die Fol- rach bekam Anfang Mai 2021 von Der Klimawandel ist in Deutschland gen des Klimawandels zu vermitteln.“ Umweltministerin Svenja Schulze einen angekommen“, so Bundesumweltmi- Förderscheck für die fachliche Analyse nisterin Schulze. „Viele leiden unter Das BMU-Förderprogramm richtet sowie klimaangepasste Sanierung und andauernden Hitzewellen, Schlafman- sich bundesweit an Kommunen, ge- Modernisierung des AWO-Hauses, in- gel und Kreislaufkrankheiten sind oft meinnützige Vereinigungen sowie Or- klusive des Sozialkaufhauses „Schatz- die Folge. Für Menschen in Alten- und ganisationen und Unternehmen im kästlein“. Damit zählt die AWO Lörrach Pflegeheimen und anderen sozialen Gesundheits- und Sozialwesen. Mit zu den ersten Verbänden in Deutsch- Einrichtungen sind Extremwetterereig- insgesamt 150 Millionen Euro fördert land, die Fördergelder aus dem neuen nisse wie Hitze eine enorme Heraus- das BMU bis 2023 individuelle Bera- Programm „Klimaanpassung in sozia- forderung. Der Umgang mit dem Kli- tungen, umfassende Anpassungskon- len Einrichtungen“ des Bundesumwelt- mawandel wird für soziale Dienste ein zepte und konkrete Maßnahmen ge- ministeriums (BMU) erhalten. immer wichtigeres Thema. gen die Folgen des Klimawandels. Bündnis für Mobilitätswende Berlin. Ein zivilgesellschaftliches zu entschlossenerem Handeln auf: Es samt - das ist die Vision, auf die die Bündnis hat Mitte April 2021 seine ist möglich, gleichzeitig das Klima zu Politik konsequent hinarbeiten muss“, Handlungsempfehlungen für eine so- schützen und die Lebensqualität von erklärt Brigitte Döcker, Mitglied des zial gerechte und ökologische Mobili- Millionen Bürgerinnen und Bürgern AWO-Bundesvorstandes. „Für mehr tätswende vorgestellt. DGB, IG Metall, spürbar zu verbessern. Lebensqualität, für mehr Gesundheit ver.di, SoVD, VdK, AWO, BUND, VCD, und Gerechtigkeit gegenüber künftigen die Evangelische Kirche in Deutsch- Das Bündnis hat sich gegründet, um Generationen. Die aktuelle Verkehrs- land (EKD) und NABU vertreten zu- den gesamtgesellschaftlichen Dialog politik in Deutschland verfehlt nicht nur sammen viele Millionen Menschen über die Ausrichtung der Verkehrspo- Klimaziele, sondern ist auch in sozia- und signalisieren damit, dass wei- litik konstruktiv zu begleiten und einer ler Hinsicht sprichwörtlich vom Kurs ab- te Teile der Bevölkerung dringenden weiteren Spaltung der Gesellschaft da- gekommen. Es mangelt ihr an einem Handlungsbedarf im Bereich der Mo- rüber entgegenzuwirken. „Unser Ziel ist Selbstverständnis, das gesellschaftliche bilitätspolitik sehen. Entsprechend for- eine inklusive Mobilität, die flächende- Teilhabe und Gemeinwohl in den Mit- dert das Bündnis Sozialverträgliche ckend für alle zugänglich ist und gleich- telpunkt und vor die Interessen Einzel- Mobilitätswende die Bundesregierung zeitig Verkehr reduziert und verlang- ner bzw. großer Konzerne stellt.“ r s o r g e m it Herz. Ihre Vo ice: 0 2 2 1 6 0 6 0 8 3 -2 266 Bera tungs-Serv Privater Versicherungs-Schutz Für Mitarbeiter/innen und Mitglieder von Wohlfahrtsverbänden sowie deren Familien Wir bieten Sondertarife für Ihre privaten Versicherungen an. Prüfen Sie selbst, wie günstig für Sie die ARWO-Konditionen sind. Fordern Sie gleich ein unverbindliches Angebot an! ARWO Versicherungsservice GmbH, Konrad-Adenauer-Straße 25, 50996 Köln Telefon: 0221 606083-0, Telefax: 0221 606083-2279, arwo@arwo.de, www.arwo.de AWO-ECHO, 2. Quartal 2021 17
EHRUNGEN AWO-Sozialstiftung fördert Projekte Die Corona-Situation hat große Aus- aktuell schwierigen Zeiten gezielt Eh- wirkungen auf die Gesellschaft und renamtsprojekte vor Ort unterstützen. das gemeinsame Miteinander – und Coronabedingt hat der Vorstand der so hat die AWO-Sozialstiftung in die- AWO-Sozialstiftung in seiner Sitzung sem Jahr als Projektthema „Förderung Anfang Februar 2021 auch beschlos- ehrenamtlicher Projekte zur Unterstüt- sen, für 2021 keinen Förderpreis aus- zung sozialer Kontakte in Zeiten der zuschreiben. Schließlich kann derzeit Pandemie“ ausgegeben. Bis Ende Mai nicht davon ausgegangen werden, 2021 konnten sich interessierte AWO- dass im laufenden Jahr ein Forum Eh- Gliederungen für eine entsprechende renamt stattfinden kann. Förderung durch die Sozialstiftung be- werben. Damit möchte die Stiftung in Foto: Tim Marshall | Unsplash | Baden EHRUNGEN für langjährige AWO-Mitgliedschaft 65 Jahre 40 Jahre 25 Jahre OV Gottmadingen: Ingeborg Ring KV Karlsruhe-Stadt: KV Karlsruhe-Stadt: Kurt Sommer, Brigitte Schleifer, Barbara Paustian, Reinhold Hess 60 Jahre Joachim Unser-Nad OV Bruchsal: Anneliese Oberts, KV Karlsruhe-Stadt: OV Gondelsheim: Dietmar Freisler OV Heidelsheim: Hildegard Seitz Monika Weichsel OV Graben-Neudorf: OV Minseln: Anita King Wolfgang Trauter OV Singen: Günther Stadelhofer 50 Jahre OV Konstanz: Gisela Hickethier OV Minseln: Gerhard Köb, Hannelore Meyer, Dorothea Röse, 30 Jahre Iris Sibold, Erhard Sibold, KV Baden-Baden: Alexander Müller, Klaus Singer, Gertrud Dörenkamp Helene Erdmann † KV Karlsruhe-Stadt: Helmut Viesel, Diana Morlock, 45 Jahre Heidemarie Würz-Knobloch OV Radolfzell: Marianne Buchheim, OV Gottmadingen: Helmut Sigg Ruth Küster OV Linkenheim-Hochstetten: OV Singen: Gerda Albers, Josef Buchberger Susanne Wolf OV Minseln: Rolf Grether OV Singen: Monika Woll OV Weil am Rhein: Manfred Stoll IMPRESSUM Redaktion, Gestaltung Anzeigen Margarethe Brinkmann (verantwortlich), James von Degenfeld Herausgeber Pya Groß. Tel: (07 21) 62 83-26 AWO Bezirksverband Baden e.V., von.degenfeld@druck-verlag-sw.de Hohenzollernstr. 22, 76135 Karlsruhe. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Tel: (0721) 8207-160, Genehmigung der Redaktion. Die Redakti- Erscheinungstermin www.awo-baden.de, on behält sich vor, Zuschriften zu kürzen. Alle drei Monate, Bezugspreis inkl. Porto margarethe.brinkmann@awo-baden.de und Versand 1,20 Euro jährlich. V. i. S. d. P. Verlag und Druck R. Marco Prinz, Geschäftsführer Druck+Verlag Südwest, Messering 5, Redaktionsschluss Fotos: AWO, Eric Langerbeins 76287 Rheinstetten, Tel: (0721) 62 83-0. 3. Quartal 2021: 09.07.2021 18 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
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