ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege

Die Seite wird erstellt Levin Heinemann
 
WEITER LESEN
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
02.21

                     E C HO
                     Magazin der AWO Bezirksverband Baden e.V.

Erste virtuelle Bezirkskonferenz
AWO Baden setzt auf neue Wege
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
Wir sind kommunikativ.
             kreativ. agil. innovativ.

                                     Besuchen Sie uns auf www.druck-verlag-sw.de

                                                                                                 • kostenloser Hörtest
           Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht
                                                                                                 • unverbindliche Anprobe
     » Aufzüge                                                                                     modernster Hörsysteme
     » Homelifte                                                   4EXVMGME&MGOPI
                                                                                                 • Batterien und Zubehör
                                                              ,EQFVʳGOIV7XVƍ*SVWX
     » Treppenlifte                                             8IPIJSR       • Gehörschutz und
LiftTec GmbH              0771 920 39-0                           *E\  
                                                                 MRJS$LSIVGIRXIVFMGOPIHI
                                                                                                   Schwimmschutz
Raiffeisenstraße 12       info@lifttec.de
78166 Donaueschingen      www.lifttec.de                         [[[LSIVGIRXIVFMGOPIHI

                                                               Sie haben Interesse
                                                               an einer Anzeige?
                                                                  Der nächste Anzeigenschluss
                                                                  ist der 26.07.2021.
                                                                                                   Ihr James von Degenfeld
                                                                                                           Tel. 0721 628326
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
INHALT

Titel
Erste virtuelle Bezirkskonferenz
                                       4    Liebe Freundinnen und Freunde,
AWO Baden setzt auf neue Wege               besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Aufgrund der aktuellen
R. Marco Prinz -                            Corona-Pandemie fand die Bezirkskonferenz der AWO Baden am 19. März
Der neue AWO-Bezirksgeschäftsführer         2021 zum ersten Mal virtuell statt. Dank guter Vorbereitung ist dieses Expe-
Der gewählte Bezirksvorstand stellt sich    riment dann auch tatsächlich ohne größere technische Probleme geglückt –
vor                                         wie Sie in dieser Ausgabe von AWO-Echo lesen werden.
Einrichtungen und Dienste              10
                                            Liebe Freundinnen und Freunde, erfreulicherweise sinken die Corona-Infek-
Inklusion in Pandemiezeiten
                                            tionszahlen aktuell kontinuierlich. Die langfristigen Folgen der über ein Jahr
Aktiv gegen Rassismus
                                            dauernden Pandemie für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft sind aber noch
Ein schattiges Plätzchen
                                            nicht absehbar. Das Versagen der politisch Verantwortlichen bei der Impf-
Märchenhafte Fortbildung
                                            kampagne und die oft fehlende Kreativität bei der Verordnung des Lock-
Pflegeheim eröffnet
                                            downs haben bei vielen Menschen zu einer beängstigenden Staatsver-
Neue Zwergenstube
                                            drossenheit geführt. Kaum besser agierte die staatliche Verwaltung bei der
Zehn spannende Jahre
                                            Corona-Krisenbewältigung und produzierte teilweise bürokratischen Wild-
Virtuell zusammengeführt
                                            wuchs. Was bedeutet das für die Zukunft? Wir können wohl davon ausge-
Katharinenhöhe                         13   hen, dass uns coronabedingt wirtschaftliche Rezessionen und damit verbun-
Viel Neues gelernt                          den finanzielle Kürzungen für die soziale Arbeit bevorstehen – in welchem
Praktische Hilfe                            Ausmaß, müssen wir abwarten.
AWO International                     14
                                            Sicher ist, dass die AWO Baden gut gerüstet ist für schwierige Zeiten und
Heute helfen,
                                            zum Glück über eine kerngesunde Grundlage verfügt. Diese wirtschaftliche
um morgen Leben zu retten
                                            Stabilität unseres Bezirksverbandes ist keine Selbstverständlichkeit und nur
Verband                                15   möglich, weil Geschäftsführung und Vorstand der AWO Baden stets eng zu-
Happy Birthday                              sammengearbeitet haben. Vor diesem Hintergrund wollen wir die uns an-
#fairundregional                            vertrauten hilfebedürftigen Menschen mit unseren Einrichtungen und Dien-
In Kürze                                    sten unterstützen und auch neue Projekte entwickeln. Die AWO ist und bleibt
AWO-Landessammlung erfolgreich              eine verlässliche Partnerin für die Menschen und will trotz schwieriger finan-
#Ehrenmenschen                              zieller Rahmenbedingungen weiterhin qualitätsvolle Arbeit leisten. Bei allen
Freude über Förderbescheid                  momentanen Widrigkeiten geht unser Blick nach vorne: Mit unseren Grund-
Bündnis für Mobilitätswende                 werten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit werden
                                            wir auch die nächsten Jahrzehnte bestehen können.
Ehrungen                               18
AWO-Sozialstiftung fördert Projekte
                                            An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei allen Mitgliedern bedanken,
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft
                                            von denen uns einige schon lange unterstützen. Ein großartiges Beispiel ist
Impressum, Redaktionsschluss
                                            hierbei für mich die Unterstützung unserer Vorzeigeeinrichtung Katharinen-
                                            höhe, die jedes Jahr beachtliche Spenden von unseren Ortsvereinen und
                                            Kreisverbänden erhält. Herzlich danken möchte ich auch den Mitgliedern des
                                            Bezirksvorstands für das gute Miteinander sowie den hauptamtlich Beschäf-
                                            tigten für ihr großes Engagement. Gemeinsam werden wir die AWO in Ba-
                                            den weiter voranbringen.

                                            Ihr

                                            Wilfried Pfeiffer
                                            Vorsitzender

AWO-ECHO, 2. Quartal 2021                                                                                               3
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
TITEL

Erste virtuelle Bezirkskonferenz
AWO Baden setzt auf neue Wege

Eine Bezirkskonferenz in Corona-Zeiten – wie ist das möglich? Nachdem die ursprüng-
lich für Juli 2020 geplante 15. AWO-Bezirkskonferenz coronabedingt verschoben werden
musste, entschied der Vorstand, eine Premiere zu wagen und am 19. März 2021 zur ersten
digitalen Bezirkskonferenz der AWO Baden einzuladen.

Umfassend vorbereitet                     Rechner mit Webcam, Lautsprecher        en Konferenzsaal (selbstverständlich
                                          und Mikrofon sowie ein aktueller und    mit Hygienekonzept, genügend Ab-
Das neue Projekt „Virtuelle Bezirkskon-   sicherer Browser. Wer dies nicht vor-   stand und vorherigen Corona-Tests).
ferenz“ wurde von einer Arbeitsgruppe     weisen konnte, erhielt Unterstützung    Virtuell zugeschaltet waren rund 80
in der Karlsruher Bezirksgeschäftsstel-   vom jeweiligen AWO-Kreisverband.        Delegierte aus den AWO-Kreisver-
le vorbereitet und geplant. Nach um-      Außerdem stand Dennis Schälicke,        bänden sowie einige Gäste.
fangreichen Recherchen wählte man         Verbandsreferent des AWO-Bezirks-
zur Durchführung der virtuellen Ver-      verbandes, als Ansprechpartner zur      Anfangs noch etwas ungewohnt ver-
anstaltung das Programm OpenSlides        Verfügung. Damit auch nichts schief-    lief die Online-Bezirkskonferenz dann
der Firma Intevation – eine Software,     geht, wurden alle Teilnehmenden am      zum Glück ohne größere technische
die vom AWO-Bundesverband emp-            11. März 2021 zu einer Generalpro-      Probleme. In knapp sechs Stunden be-
fohlen wird. Mit OpenSlides können        be, genauer gesagt zu einer Simula-     wältigte das Gremium ein enormes Ar-
die Delegierten nicht nur virtuell an     tionskonferenz, eingeladen, um even-    beitspensum. Insgesamt zehn Anträge
der Bezirkskonferenz teilnehmen, das      tuelle technische Fehler im Vorfeld     wurden diskutiert und verabschiedet,
Programm ermöglicht es auch, die Ta-      beheben zu können.                      z. B. zu den Themen Corona-Zuschlag
gesordnung, Anträge, Wahlen, Red-                                                 für Hartz-IV-Beziehende, keine Kaffee-
nerlisten usw. digital zu organisieren.   Erfolgreich durchgeführt                steuer für Fairtrade-Kaffee, Vereinbar-
                                                                                  keit von ehrenamtlicher Gremienar-
Die Delegierten der Bezirkskonferenz      Am 19. März 2021 startete die erste     beit und Beruf sowie Absenkung der
wurden rechtzeitig angeschrieben          virtuelle Bezirkskonferenz der AWO      Fahrpreise im ÖPNV.
und darüber informiert, welche tech-      Baden dann pünktlich um 13 Uhr im
nischen Voraussetzungen für eine Teil-    Novotel Karlsruhe City – und zwar       Darüber hinaus standen (virtuelle)
nahme an der Online-Veranstaltung         nicht ganz digital: Vorstand und Ge-    Wahlen auf der Tagesordnung. Mit
nötig sind: z. B. ein internetfähiger     schäftsführung tagten in einem groß-    großer Mehrheit wurde Wilfried Pfeif-

4                                                                                              AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
TITEL

fer, seit 2014 Vorsitzender des AWO-       Bezirksverband sei ein leistungsfähiger   Neuer Geschäftsführer des AWO-Be-
Bezirksverbandes Baden, im Amt be-         und fachlich kompetenter sozialer Ver-    zirksverbands Baden ist R. Marco Prinz,
stätigt. Auch die Beisitzer/-innen         band und ein erfolgreiches professio-     der sich bei der Bezirkskonferenz per-
des Vorstandes, die Revisoren, das         nelles Dienstleistungsunternehmen.        sönlich vorstellte. Der ehemalige Ge-
Schiedsgericht und die Delegierten                                                   schäftsführer des DRK-Kreisverbandes
für die AWO-Bundeskonferenz 2021           Für Klaus Dahlmeyer war es übri-          Kaiserslautern bedankte sich bei Klaus
wurden neu gewählt.                        gens die letzte Bezirkskonferenz als      Dahlmeyer für die umfassende Ein-
                                           AWO-Geschäftsführer. Er wurde bei         arbeitung und für das Vertrauen des
AWO weiter voranbringen                    der Veranstaltung offiziell in den Ru-    Bezirksvorstands. „Ich freue mich auf
                                           hestand verabschiedet. Eine größere       die gemeinsame Arbeit“, so R. Marco
„Die AWO ist und bleibt für die Men-       Abschiedsfeier war coronabedingt lei-     Prinz. Eine gute Basis sei vorhanden,
schen eine verlässliche Partnerin“, be-    der nicht möglich. „Wir werden dies in    um kommende Herausforderungen,
tonte AWO-Bezirksvorsitzender Wil-         der neuen Geschäftsstelle nachholen“,     wie z. B. die fortschreitende Digitalisie-
fried Pfeiffer in seinem Bericht. Trotz    sagte Bezirksvorsitzender Pfeiffer und    rung und die zunehmende Konkurrenz
einer drohenden wirtschaftlichen Re-       dankte Klaus Dahlmeyer herzlich für       durch Pflegekonzerne, erfolgreich be-
zession, Fachkräftemangel und Co-          seine 26-jährige erfolgreiche Tätig-      wältigen zu können. „Die AWO hat
rona-Pandemie richte die AWO den           keit und die freundschaftliche Zusam-     ein tolles Team mit hoch motivierten
Blick nach vorne. „Lasst uns auch in       menarbeit. „Klaus Dahlmeyer war ein       und kompetenten Mitarbeiterinnen
den kommenden Jahren gemeinsam             echter Glücksfall für den Bezirksver-     und Mitarbeitern.“
daran arbeiten, die AWO in Baden           band. Wir haben ihm unglaublich viel
weiter voranzubringen.“                    zu verdanken." Auch AWO-Ehrenvor-         Kurz vor 19 Uhr endete schließlich die
                                           sitzender Hansjörg Seeh würdigte die      erste virtuelle Bezirkskonferenz der
Eine insgesamt positive Bilanz der letz-   Leistungen des scheidenden Bezirks-       AWO Baden mit dem traditionellen
ten vier Jahre zog auch AWO-Bezirks-       geschäftsführers und wünschte ihm für     Lied „Wann wir schreiten Seit an Seit“.
geschäftsführer Klaus Dahlmeyer. Der       die Zukunft alles Gute.

R. Marco Prinz -
Der neue AWO-Bezirksgeschäftsführer
                                                               R. Marco Prinz (48) hat am 01. April 2021 offiziell
                                                               die Geschäftsführung des AWO-Bezirksverbands Baden
                                                               e.V. übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Klaus
                                                               Dahlmeyer an, der nach 26 Jahren in den wohlverdienten
                                                               Ruhestand geht.
                                                               Marco Prinz bringt langjährige Erfahrung in der Gesund-
                                                               heitsbranche mit und ist mit der Arbeit in einem Wohl-
                                                               fahrtsverband bestens vertraut. Der 48-jährige Diplom-
                                                               Kaufmann und Gesundheits- und Sozialökonom war von
                                                               2008 bis 2020 erfolgreich als Geschäftsführer und später
                                                               als Vorstand bei einem großen Kreisverband des DRK tä-
                                                               tig. Dieser Verband ist außerdem an drei weiteren Gesell-
                                                               schaften beteiligt, die von Marco Prinz konzeptionell ent-
                                                               wickelt wurden und deren Geschäftsführung er zusätzlich
                                                               innehatte.
                                                               „Nach über zwölf Jahren Tätigkeit für das DRK habe ich
                                                               mich entschieden, mich einer neuen beruflichen Heraus-
                                                               forderung zu stellen“, erklärt der gebürtige Rheinländer
                                                               und bedankt sich bei Klaus Dahlmeyer für die umfas-
                                                               sende Einarbeitung. „Ich freue mich sehr auf meine neue
                                                               verantwortungsvolle Aufgabe bei der AWO Baden und
                                                               die Zusammenarbeit mit einem kompetenten und enga-
                                                               gierten Team“, so Marco Prinz. „Gemeinsam werden wir
                                                               die zukünftigen Herausforderungen meistern und unseren
                                                               Bezirksverband erfolgreich weiterentwickeln.“

AWO-ECHO, 2. Quartal 2021                                                                                                    5
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
TITEL

Der gewählte Bezirksvorstand stellt sich vor
Vorsitzender                                                    Ehrenvorsitzender

                          Wilfried Pfeiffer (Jahrgang                                   Hansjörg Seeh (Jahrgang 1937)
                          1947) ist Rechtsanwalt und be-                                ist Erster Bürgermeister der Stadt
                          treibt mit Kollegen eine eigene                               Freiburg a. D. und seit 1961 AWO-
                          Kanzlei. Mitglied der AWO ist er                              Mitglied. Ab 1963 war er Unter-
                          seit 1986, wurde ein Jahr später                              bezirkssekretär beim Bezirksver-
                          in den Vorstand des AWO-Kreis-                                band Südbaden, von 1965 bis
                          verbandes Konstanz gewählt und                                1967 Ortsvereinsvorsitzender der
                          war von 1990 bis 2019 dessen 2.                               AWO Freiburg, danach bis 1986
Vorsitzender. Ab 2006 fungierte er acht Jahre lang als stell-   AWO-Geschäftsführer und seit 2008 Kreisvorsitzender in
vertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes der AWO          Freiburg. Den Vorsitz des AWO-Bezirksverbands Baden
Baden und wurde 2014 schließlich AWO-Bezirksvorsitzen-          übernahm er 1989 (bis 2014) und wurde anschließend
der. Seit 2006 ist er Mitglied im AWO-Bundesausschuss,          Ehrenvorsitzender der AWO Baden. Von 1989 bis 2012
seit 2012 im AWO-Bundespräsidium. Er ist Aufsichtsrats-         war er Mitglied im AWO-Bundesvorstand bzw. Präsidium
vorsitzender der AWO Bau gGmbH und der leben + woh-             sowie Vorsitzender des Arbeitskreises „Arbeit und Sozi-
nen gGmbH, bei der Reha-Klinik Katharinenhöhe gGmbH             ales“. Seit 2011 agiert er als Vorsitzender des Aufsichts-
engagiert er sich als stellvertretender Vorsitzender und ge-    rates der Reha-Klinik Katharinenhöhe.
hört zum Stiftungsrat der Stiftung Katharinenhöhe. Außer-
dem hat er bei der Sozialstiftung der AWO Baden den Vor-        Hansjörg Seeh: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil ich
standsvorsitz übernommen.                                       bereits als Kind in der eigenen Familie und in Ferienmaß-
                                                                nahmen AWO erlebt habe und schon damals aktiv mitge-
Wilfried Pfeiffer: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil        macht habe. Meine Mutter war ab 1947 Vorsitzende der
sozial denken in unserer Gesellschaft allein nicht ausreicht.   AWO Freiburg. Die Werte der AWO, besonders Solidari-
Vielmehr sollte man praktisch tätig werden nach eigener         tät, Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit, waren für mich
Begabung und Können, um die Grundwerte Solidarität,             Orientierung und Grundlage, um für die AWO hauptamt-
Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit in unserer     lich tätig zu sein und um ehrenamtlich in Gremien und bei
Gesellschaft zu verwirklichen.“                                 sonstigen Aktivitäten mitzuwirken. Das Zusammenwirken
                                                                von ehrenamtlich Tätigen und hauptamtlichen Fachkräf-
                                                                ten hat sich bewährt und ist auch für mich bis heute An-
                                                                sporn für mein ehrenamtliches Engagement.“

Stellvertretender Vorstand

                         Angela Geiger (Jahrgang 1949)                                    Gabriele Teichmann (Jahrgang
                         ist Hausfrau und Rentnerin und                                   1959) ist Betriebswirtin im Gesund-
                         war von 1994 bis 2014 SPD-                                       heitswesen. Zur AWO gehört sie
                         Stadträtin in Karlsruhe. Der AWO                                 seit 2002 und hat 2005 den Vor-
                         beigetreten ist sie 1990, war ab                                 sitz des AWO-Stadtverbandes Mos-
                         2006 Vorsitzende des AWO-Kreis-                                  bach (ehemals Neckarelz-Diedes-
                         verbandes Karlsruhe-Stadt und ist                                heim) übernommen. Vorsitzende
                         seit neun Jahren Aufsichtsratsvor-                               des AWO-Kreisverbands Neckar-
sitzende der AWO Karlsruhe gGmbH. 2014 wurde sie zur            Odenwald und Aufsichtsratsvorsitzende der AWO Neckar-
stellvertretenden Vorsitzenden des AWO-Bezirksverbands          Odenwald gGmbH, der AWO Sozialstation Neckar-Oden-
Baden gewählt. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Stif-         wald gGmbH und der AWO Wohn- und Pflege gGmbH ist
tungsrat der Hanne-Landgraf-Stiftung, im Vorstand der So-       sie seit 2008. 2014 wurde sie stellvertretende Vorsitzende
zialstiftung der AWO Baden, im Aufsichtsrat der AWO Bau-        des AWO-Bezirksverbands und Mitglied im Vorstand der
verwaltungs- und -betreuungs gGmbH sowie bei der AWO            AWO-Sozialstiftung. Im Vorstand von AWO International
Neckar-Odenwald gGmbH.                                          ist sie seit Jahren aktiv.

Angela Geiger: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil            Gabriele Teichmann: „Ich engagiere mich bei der AWO,
ich die Organisation für kompetent und empathisch für die       weil mir die Grundwerte der AWO am Herzen liegen.
Menschen halte.“                                                Durch verschiedene gemeinschaftliche Aktionen und Pro-
                                                                jekte werden diese weiter in die Welt getragen.“

6                                                                                                 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
TITEL

                       Elisabeth Oewermann (Jahr-                                           Thomas Krczal (Jahrgang 1970)
                       gang 1952) ist von Beruf Steu-                                       ist stellvertretender Leiter der Pati-
                       erberaterin und hat eine eigene                                      entenverwaltung am Universitäts-
                       Steuerberatungskanzlei in Baden-                                     klinikum Heidelberg und seit 1994
                       Baden. 2003 wurde sie AWO-Mit-                                       AWO-Mitglied. 1995 wurde er in
                       glied und ist seit 2004 Beisitzerin                                  den Vorstand des AWO-Kreisver-
                       im Vorstand des AWO-Kreisver-                                        bandes Heidelberg gewählt und
                       bandes Baden-Baden sowie seit                                        übernahm 2008 dessen Vorsitz.
2010 Mitglied der Gesellschafterversammlung der AWO               Zudem ist er im Aufsichtsrat der gGmbHs AWO Neck-
Baden-Baden gGmbH. 2010 übernahm sie den stellver-                ar-Odenwald, AWO Neckar-Odenwald Wohn- und Pfle-
tretenden Vorsitz des AWO-Bezirksverbands Baden und               gezentren sowie AWO Sozialstation Neckar-Odenwald.
ist außerdem Mitglied im Vorstand der Sozialstiftung der          Stellvertretender Vorsitzender des AWO-Bezirksvorstandes
AWO Baden sowie im Stiftungsrat der Stiftung Katharinen-          wurde er 2021.
höhe für krebskranke und chronisch kranke Kinder.
                                                                  Thomas Krczal: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil mir
Elisabeth Oewermann: „Ich engagiere mich bei der AWO,             gerade in diesen Zeiten die besondere Förderung und Un-
weil in Zeiten zunehmender sozialer Kälte Mitmenschlich-          terstützung von Menschen, die unsere Fürsorge und Hilfe
keit und ein fürsorgliches Miteinander immer wichtiger            benötigen, besonders am Herzen liegen. Dafür wird unser
werden.“                                                          Verband einen wichtigen Beitrag leisten.“

Beisitzerinnen und Beisitzer

                       Hidir Gürakar (Jahrgang 1953)                                     Roland Herberger (Jahrgang
                       hat als Sozialberater gearbeitet und                              1948) ist Lehrer und Realschulrek-
                       war von 2014 bis 2016 SPD-Land-                                   tor im Ruhestand. 1984 ist er in die
                       tagsabgeordneter in Baden-Würt-                                   Arbeiterwohlfahrt eingetreten und
                       temberg. Inzwischen ist er im Ruhe-                               seit 1985 Vorsitzender des AWO-
                       stand. Seit 1980 ist er Mitglied der                              Ortsvereins Waghäusel. Im Kreisvor-
                       AWO und aktuell Vorsitzender des                                  stand der AWO Karlsruhe-Land ist er
                       AWO-Kreisverbandes Waldshut. Au-                                  seit 1988, dessen Vorsitz er im Jahr
ßerdem ist er Revisor des Ortsvereins Bad Säckingen.              1997 übernommen hat. Zusätzlich ist er seit 2006 Aufsichts-
                                                                  ratsvorsitzender verschiedener gGmbHs des AWO-Kreisver-
Hidir Gürakar: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil die          bandes.
AWO ein solidarischer und sozialer Verband ist, der sich
unabhängig von Konfession, Herkunft, Hautfarbe und so-            Roland Herberger: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil
zialem Stand um die Menschen kümmert, die die notwen-             die Grundwerte der AWO heute genauso wichtig und wert-
dige Hilfe benötigen. Von besonderer Bedeutung für mich           voll sind wie vor über 100 Jahren! Von Laotse habe ich ge-
ist aber auch, dass die AWO sich den Grundsätzen von              lernt: Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
Gerechtigkeit und solidarischer Gesellschaft verpflichtet         sondern auch für das, was man nicht tut!“
fühlt und auch so handelt.“

                       Herbert Isdebski (Jahrgang                                           Dagmar Jergler (Jahrgang
                       1956) hat eine Kaufmännische, Ver-                                   1969) arbeitet als Architektin im
                       waltungs-, Softwareentwickler- und                                   Amt für Hochbau und Gebäude-
                       Programmierer-Ausbildung absol-                                      wirtschaft der Stadt Ettlingen und
                       viert, ist zertifizierter Datenschutzbe-                             ist seit 2006 Mitglied der Arbei-
                       auftragter und Datenschutzauditor                                    terwohlfahrt. Sie ist Mitglied des
                       und war zuletzt IT-Leiter eines Pro-                                 AWO-Ortsvereins Karlsruhe-
                       duktionsunternehmens. Seit 1976                                      Oberreut und wurde im Jahr 2006
ist er Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und hat aktuell beim        Beisitzerin im Vorstand des AWO-Kreisverbands Karlsruhe-
AWO-Ortsverein Horb das Amt des Kassierers inne. Auch             Stadt. Bei der Hanne-Landgraf-Stiftung fungiert sie zudem
im AWO-Kreisverband Freudenstadt war er aktiv.                    als stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsrats.

Herbert Isdebski: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil           Dagmar Jergler: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil
immer mehr Mitbürger eine gewichtige soziale Stimme               die AWO sich als starker Sozialverband für soziale Gerech-
brauchen.“                                                        tigkeit einsetzt. Ich bin davon überzeugt, dass eine lebens-
                                                                  werte Zukunft nur nachhaltig gestaltet werden kann, wenn
                                                                  in unserer Gesellschaft niemand zurückgelassen wird, jede
                                                                  und jeder die gleichen Chancen bekommt.“

AWO-ECHO, 2. Quartal 2021                                                                                                       7
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
TITEL

                       Ulrich von Kirchbach (Jahrgang                               Gerhard Kleinböck (Jahrgang
                       1956) ist Jurist und war von 1999                            1952) ist Oberstudiendirektor im
                       bis 2002 Mitglied des Freiburger                             Ruhestand und war von 2009 bis
                       Gemeinderates. Im Jahr 2002 wur-                             2021 Landtagsabgeordneter der
                       de er zum Ersten Bürgermeister der                           SPD in Baden-Württemberg. Nach
                       Stadt Freiburg gewählt und acht                              fast zwölf Jahren im Landtag hatte
                       Jahre später im Amt bestätigt. Zu                            er nicht mehr für ein Mandat kandi-
                       seinem Dezernat gehören die Be-                              diert. Mitglied der Arbeiterwohlfahrt
reiche Kultur, Bibliothekswesen, Soziales, Wohnraumsi-         wurde er 1983 und ist seit 2016 Vorsitzender des AWO-
cherung und Unterkünfte, Migration und Integration. Der        Kreisverbandes Rhein-Neckar.
SPD-Politiker kandidierte 2010 bei der Oberbürgermei-
sterwahl von Freiburg. Mitglied der Arbeiterwohlfahrt wur-     Gerhard Kleinböck: „Ich engagiere mich bei der AWO,
de er 2001.                                                    weil mir die Solidarität der Generationen und Geschlechter
                                                               ein großes Anliegen ist.“
Ulrich von Kirchbach: „Ich engagiere mich bei der AWO,
weil hier Solidarität noch gelebt wird!“

                       Claudia Kohleiss-Rottmann                                 Elsa Pommeranz (Jahrgang 1954)
                       (Jahrgang 1952) ist Rentnerin und                         ist Rentnerin und von Beruf Erziehe-
                       war beruflich als Rechtsanwältin                          rin und Fachwirtin für Führung und
                       und zertifizierte Testamentsvoll-                         Organisation, Schwerpunkt Sozial-
                       streckerin in einer Gemeinschafts-                        wesen. Der Arbeiterwohlfahrt beige-
                       kanzlei in Rheinfelden tätig. Im                          treten ist sie im Jahre 1988 und ist
                       Jahr 2013 trat sie der Arbeiter-                          derzeit im Vorstand des AWO-Kreis-
                       wohlfahrt bei und ist aktuell Beisit-                     verbandes Breisgau-Hochschwarz-
zerin im Vorstand des AWO-Kreisverbandes Lörrach.              wald und Emmendingen als Beisitzerin aktiv.

Claudia Kohleiss-Rottmann: „Ich engagiere mich bei der         Elsa Pommeranz: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil
AWO, weil ich hier vor Ort sehe, was sie für eine sinnvolle    ich schon als junger Mensch bei der AWO wichtige Erfah-
und nachhaltige soziale Arbeit leistet.“                       rungen, wie z. B. Gemeinschaft und Solidarität, gemacht
                                                               habe. Jetzt will ich mit meinem Beitrag die Arbeit des Ver-
                                                               bandes und seiner Gliederungen unterstützen.“

                       Uwe Pressler (Jahrgang 1980) ar-                                  Thomas Riedel (Jahrgang 1949)
                       beitet als Sales Director und gehört                              ist Studiendirektor im Ruhestand
                       seit 2015 zur Arbeiterwohlfahrt.                                  und 1987 in die Arbeiterwohlfahrt
                       Beim AWO-Ortsverein Weingar-                                      eingetreten. Im Jahr 1999 wurde er
                       ten hat er das Amt des 2. Vorsitzen-                              zum stellvertretenden Vorsitzenden
                       den inne, außerdem ist er Mitglied                                des AWO-Ortsvereins Ettlingen ge-
                       im Aufsichtsrat des AWO-Kreisver-                                 wählt, zwei Jahre später zum Orts-
                       bandes Karlsruhe-Land.                                            vereinsvorsitzenden. Seit 2000 ist
                                                               er Mitglied des Kreisvorstandes der AWO Karlsruhe-Land
Uwe Pressler: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil es         und dort stellvertretender Vorsitzender. Außerdem engagiert
mir wichtig ist, auch heute unsere Werte in der Gesellschaft   er sich in verschiedenen Aufsichtsräten von gemeinnützigen
zu vertreten und für Andere da zu sein. Ich möchte meinen      Gesellschaften des AWO-Kreisverbandes Karlsruhe-Land.
Beitrag dazu leisten, dass wir als AWO auch in Zukunft als     Der AWO-Ortsverein Ettlingen ist Träger zweier Kitas.
attraktiver Arbeitsgeber, Mitgestalter, Zuhörer und Nachbar
von nebenan wahrgenommen werden.“                              Thomas Riedel: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil der
                                                               Kampf für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit überall geführt
                                                               werden muss.“

8                                                                                                AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
TITEL

                          Dr. Joachim Rösch (Jahrgang                                  Erich Schleicher (Jahrgang
                          1937) war bis vor kurzem als                                 1959) ist Diplom-Ingenieur (FH)
                          Facharzt für Allgemeinmedizin                                für Elektrotechnik und freiberuf-
                          und Betriebsmedizin tätig. Der                               lich tätig im Bereich professionelle
                          AWO beigetreten ist er 1988 und                              Tonstudiotechnik. Der AWO trat er
                          war seitdem Mitglied im Vorstand                             2007 bei und wurde 2008 als Bei-
                          der AWO Pforzheim/Enzkreis.                                  sitzer in den Vorstand des AWO-
                          Acht Jahre war er stellvertretender                          Ortsvereins Rottweil gewählt. Ein
Vorsitzender der AWO Baden, zwei Jahre gehörte er zum           Jahr später wurde er Mitglied des Aufsichtsrats der AWO
Vorstand der AWO-Sozialstiftung. 2001 wurde er stell-           soziale Dienste gGmbH. Von 2013 bis 2018 hatte er den
vertretender Vorsitzender der AWO soziale Dienste Nord-         Vorsitz des Betriebsausschusses Soziales Zentrum a. N.
schwarzwald gGmbH und 2011 Mitglied im Aufsichtsrat             Schwenningen inne. 2015 übernahm er beim AWO-Orts-
der Reha-Klinik Katharinenhöhe gGmbH, dessen stellver-          verein Rottweil das Amt des Kassierers und ist zudem seit
tretenden Vorsitz er viele Jahre innehatte.                     2019 beim AWO-Kreisverband Rottweil Beisitzer im Vor-
                                                                stand.
Dr. Joachim Rösch: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil
bedürftige Menschen eine zuverlässige Anlaufstelle brau-        Erich Schleicher: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil
chen, und dies ist die AWO seit über 100 Jahren.“               ich auch im sozialen Bereich im Rahmen meiner Möglich-
                                                                keiten unterstützend tätig sein möchte.“

                         Monika Schmidt (Jahrgang                                          Carsten Scholz         (Jahrgang
                         1957) ist von Beruf Arzthelferin                                  1995) ist Physik-Student an der
                         und medizinische Laborassistentin                                 Ruprecht-Karls-Universität Heidel-
                         sowie Fachkraft für Lagerlogistik.                                berg. 2008 ist er bei der AWO
                         Im Herbst 2021 wird sie in den Ru-                                eingetreten, genauer gesagt beim
                         hestand gehen. Zur AWO gehört                                     AWO-Ortsverein Hirschberg (da-
                         sie seit 2005 und hat beim Kreis-                                 mals Leutershausen). Seit 2015
                         verband Ortenau den Vorsitz inne.      engagiert er sich hauptsächlich beim AWO-Jugendwerk,
                                                                ist z. B. Schriftführer im Vorstand des Kreisjugendwerks der
Monika Schmidt: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil           AWO Rhein-Neckar und Delegierter aus Baden für das
ich ein Teil der großen AWO-Familie sein möchte und bei         Bundesjugendwerk der AWO.
den immer wichtig werdenden Themen und Aufgaben in
unserer Zeit zum Wohle der Menschen mitreden, mitent-           Carsten Scholz: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil ich
scheiden und mitverantworten will.“                             es unheimlich wichtig finde, sich ehrenamtlich einzusetzen
                                                                und etwas zu bewegen. Die AWO ist mir hierbei mit ihren
                                                                Werten und dem besonders solidarischen Umgang im Ver-
                                                                ein und nach draußen besonders ans Herz gewachsen.“

Revisoren

                       Rainer Dellbrügge (Jahrgang                                         Günter Winnes (Jahrgang 1946)
                       1954) ist Diplom-Wirtschaftsin-                                     ist Bundesbahnoberamtsrat a. D.
                       genieur, hat als Finanz- und Wirt-                                  und trat 1972 der Arbeiterwohl-
                       schaftsberater gearbeitet und ist                                   fahrt bei. Von 1988 bis 2014 war
                       mittlerweile im Ruhestand. In die Ar-                               er Beisitzer im Vorstand des AWO-
                       beiterwohlfahrt eingetreten ist er im                               Bezirksverbands Baden, gab die-
                       Jahre 2000. Zu seinen AWO-Funk-                                     ses Amt allerdings auf, nachdem
                       tionen zählte die Mitgliedschaft im                                 er Revisor der AWO Baden gewor-
Aufsichtsrat der AWO Bauverwaltungs- und -betreuungs            den war. Außerdem ist er Mitglied in diversen AWO-Auf-
gGmbH. Im März 2021 hat er das Amt des Bezirksrevi-             sichtsräten, z. B. seit 2011 im Aufsichtsrat der AWO soziale
sor der AWO Baden übernommen. Aus diesem Grund ist              Dienste Nordschwarzwald gGmbH und der AWO Neckar-
er nicht mehr Beisitzer im Vorstand des AWO-Bezirksver-         Odenwald gGmbH und seit 2007 im Aufsichtsrat der AWO
bands Baden, dem er insgesamt elf Jahre angehört hat.           Bauverwaltungs- und -betreuungs gGmbH.

Rainer Dellbrügge: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil        Günter Winnes: „Ich engagiere mich bei der AWO, weil ich
es immer noch soziale Ausgrenzung gibt.“                        in der 3. Generation die soziale Arbeit und das soziale En-
                                                                gagement als sehr wichtig empfinde.“

AWO-ECHO, 2. Quartal 2021                                                                                                  9
ECHECHO O - Erste virtuelle Bezirkskonferenz AWO Baden setzt auf neue Wege
EINRICHTUNGEN UND DIENSTE

Inklusion in Pandemiezeiten
Lahr. Wie ist Inklusion trotz Lockdown möglich? Das
fragten sich auch die Verantwortlichen im Hedwig-Wachen-
heim-Haus (HWH), Reha-Wohnheim für psychisch kranke
Menschen in Lahr. Die AWO-Einrichtung hat eine Inklusi-
onsgruppe, die z. B. im örtlichen Tennis-Club aktiv ist. Co-
ronabedingt fand nun aber leider wenig Vereinsleben statt.
Im letzten Sommer gab es zwar Vereinsmeisterschaften, an
denen auch ein Mitglied der Inklusionsgruppe teilnahm, im
Winter konnte aber z. B. nicht in der Halle trainiert werden.

Sicher ist: Der TC Lahr will sich auch in Zukunft für Inklusi-
on einsetzen und nun hat Sevgi Tarim, HWH-Mitarbeiterin
und zuständig für die Inklusionsgruppen, mit großer Mehr-
heit als Beisitzerin in den neuen Vorstand gewählt. Sevgi Ta-
rim möchte sich aktiv im Vorstand dafür einsetzen, dass im
Sommer 2021 ein Vereinswettbewerb für Inklusionsgruppen
ausgetragen wird.                                                Foto: Juliana Romão | Unsplash

Aktiv gegen Rassismus
VS-Schwenningen. Die jährlich im März stattfindenden
„Internationalen Wochen gegen Rassismus“ der Stiftung
gegen Rassismus e.V. sollten auch in diesem Jahr, in dem
das Thema Corona im Alltag so viel Raum einnimmt,
nicht unbemerkt vorübergehen, fand das Leitungsteam
des AWO-Seniorenzentrums Am Stadtpark und machte
mit einer Postkartenaktion auf das Thema aufmerksam.
„Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten lehnen
wir als Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt strikt ab!", erklärt
dazu Einrichtungsleiter Martin Hayer. „Toleranz, Freiheit,
Gerechtigkeit und Solidarität zählen schon immer zu den
gelebten Grundwerten der AWO, was in unserem Seni-
orenzentrum im Zusammenleben und -arbeiten von Men-
schen aus ca. 30 Nationen tagtäglich unter Beweis gestellt
wird“, so Hayer.
                                                                 Foto: AWO-Seniorenzentrum Am Stadtpark

Ein schattiges Plätzchen
Heidelberg-Boxberg. Der nächste Sommer kommt be-
stimmt – und dann werden sich die Bewohnerinnen und
Bewohner des AWO-Seniorenzentrums Louise-Ebert-Haus
ganz besonders über den neuen Pavillon im Garten freuen,
der ihnen einen angenehmen Platz im Schatten beschert.
Den geplanten Tanz in den Mai zur offiziellen Eröffnung
des Pavillons konnte es wetterbedingt leider nicht geben.
Ende Februar 2021, als das Haustechnik-Team des Lou-
ise-Ebert-Hauses den Pavillon montiert und aufgebaut hat,
herrschten hingegen frühlingshafte Temperaturen. Beste
Bedingungen also für die Dachbedeckung des neuen Pa-
villons. Zum Glück absolviert gerade ein junger Mann sein
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im AWO-Seniorenzentrum,
der ausgebildeter Dachdecker ist und diese Aufgabe pro-
blemlos übernehmen konnte.                                       Foto: AWO-Seniorenzentrum Louise-Ebert-Haus

10                                                                                                   AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
EINRICHTUNGEN UND DIENSTE

Märchenhafte Fortbildung
Lahr. Das tapfere Schneiderlein, Rumpelstilzchen, Dorn-
röschen und Rapunzel – wohl jede und jeder hat ein Lieb-
lingsmärchen aus Kindertagen. Das gilt auch für Men-
schen mit Demenz. Die vertrauten Geschichten zu hören,
kann bei ihnen besondere Auswirkungen haben, sie ak-
tivieren oder auch beruhigen. Im AWO-Seniorenzentrum
Ludwig-Frank-Haus fand deshalb im März 2021 über das
Deutsche Zentrum für Märchenkultur Berlin eine zweitä-
gige Fortbildung statt.
Unter dem Motto „Es war einmal … Märchen und De-
menz“ wurden sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als
„Märchenerzähler/-innen“ ausgebildet. Sie trainierten z. B.
Sprach- und Vortragstechniken. Einige Märchenstunden im
Ludwig-Frank-Haus wurden inzwischen schon bunt und le-
bendig gestaltet – und haben bei den Bewohnerinnen und
Bewohnern großen Anklang gefunden.
                                                                  Foto: AWO-Seniorenzentrum Ludwig-Frank-Haus

Pflegeheim eröffnet
Konstanz. Was lange währt, wird endlich gut: Fast 17
Jahre wurde das AWO-Pflegeheim Jungerhalde geplant,
im Februar 2021 wurde es nun nach zwei Jahren Bauzeit
eröffnet. Am 18. Februar 2021 wurde die erste Bewohnerin
aufgenommen. Eine offizielle Eröffnungsfeier war corona-
bedingt leider nicht möglich, soll aber im Spätjahr nachge-
holt werden.

Die neue stationäre Einrichtung mit Hausgemeinschafts-
konzept hat insgesamt 60 Einzelzimmer. Jeweils zwölf pfle-
gebedürftige ältere Menschen leben gemeinsam in einer
sog. Seniorenfamilie und werden von Fachkräften aus den
Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung begleitet.
Jede Seniorenfamilie hat eine modern ausgestattete Küche,
in der täglich zusammen frisch gekocht wird.
                                                                  Foto: AWO KV Konstanz

Neue Zwergenstube
Dettenheim-Rußheim. Jung und Alt unter einem Dach –
im Betreuten Wohnen der AWO ist Anfang März 2021 eine
neue Zwergenstube eröffnet worden. Die AWO-Kleinkindbe-
treuung für unter Dreijährige ist im gleichen Gebäude unter-
gebracht und verfügt über einen Gruppenraum für gemein-
same Aktivitäten, einen Schlafraum, eine Küche und ein Bad
mit Wickelbereich. Zum Spielen und Toben im Freien gibt
es eine Spielfläche am Haus. Das AWO-Konzept der Zwer-
genstube hat sich bereits an anderen Standorten bewährt.
Kleinkinder werden insgesamt 15 Stunden in der Woche be-
treut und so behutsam von den Eltern gelöst. Zugleich wird
im Umgang mit anderen Kindern die Sozialkompetenz spie-
lerisch gestärkt. Ein weiterer Vorteil: Eltern werden durch die
Zwergenstube in ihrer Erziehungsarbeit entlastet, ohne das
Kind für den ganzen Tag in eine Kita bringen zu müssen.           Foto: AWO KV Karlsruhe-Land

AWO-ECHO, 2. Quartal 2021                                                                                        11
EINRICHTUNGEN UND DIENSTE

Zehn                                                         Virtuell
spannende Jahre                                              zusammengeführt
Weinheim. Die AWO Rhein-Neckar hat vor zehn Jah-             Heidelberg-Pfaffengrund. Eine Geschichte, die zu
ren ihre Angebotspalette für Menschen mit einer geistigen    Herzen geht: Eine Bewohnerin des AWO-Seniorenzen-
und/oder körperlichen Behinderung erweitert – darauf         trums Im Kranichgarten, die nach vielen Jahren in den
machte der Kreisverband im April 2021 in einer Presse-       USA nach Deutschland zurückgekehrt war, hatte den Kon-
mitteilung aufmerksam.                                       takt zu ihren Kindern verloren. Im März 2021 meldete sich
                                                             im Seniorenzentrum überraschend eine Deutsche, die in
Los ging es 2011 mit dem Betreuten Wohnen. „Die erste        den USA lebt, und wollte sich nach dieser Bewohnerin er-
Aufgabe bestand darin, unsere neue Dienstleistung im         kundigen. Die Kinder der Seniorin hatten sie darum gebe-
Rhein-Neckar-Kreis bekannt zu machen“, erinnert sich         ten, weil sie selbst kein Deutsch können. Und so kam der
Jennifer Hohmann, die den Dienst von Beginn an mit           Stein ins Rollen: Seit April 2021 haben bereits mehrere Vi-
aufgebaut hat und heute die Abteilung Behindertenhil-        deotelefonate stattgefunden und die Familie ist zumindest
fe Wohnen leitet. „Unseren ersten Bewohner konnten wir       virtuell wieder vereint. Möglich gemacht hat das Verwal-
nach einem halben Jahr aufnehmen – das war ein erster        tungsmitarbeiterin Jutta Gramlich, die sich sogar in ihrer
Erfolg. Nach und nach wurden es stetig mehr Bewohne-         Freizeit engagierte.
rinnen und Bewohner.“ Heute werden rund 30 Menschen
mit Behinderung in eigenem oder von der AWO Rhein-           „Diese emotionalen Momente erlebt man nur selten und
Neckar angemietetem Wohnraum betreut.                        deshalb sind wir sehr dankbar, dass das lange Suchen und
                                                             die Ungewissheit für unsere Bewohnerin und ihre Angehö-
2012 wurde dann der Grundstein für das Begleitete Woh-       rigen ein Ende haben“, freut sich Jutta Gramlich.
nen in Familien gelegt, zudem konnten erste Bewohner/-
innen in das neu gebaute Trainingswohnen in Weinheim
ziehen. Neben dem Aufbau dieser Dienste sind in den
vergangenen Jahren aber noch mehr Angebote der AWO
Rhein-Neckar entstanden: z. B. ein Inklusionsprojekt in
Schriesheim und ein Wohnprojekt für acht Menschen mit
einer geistigen Behinderung. In Zusammenarbeit mit der
sozialpädagogischen Familienhilfe werden auch Eltern mit
einer geistigen Behinderung und deren Kinder unterstützt.
„Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass die ver-
gangenen zehn Jahre sehr spannende waren – voller un-
terschiedlicher Herausforderungen und Impulse“, so das
Fazit von Jennifer Hohmann. „Unser Ziel ist es, immer die
beste Lösung für den Einzelnen zu finden. Oft ist uns dies
sehr gut gelungen, allerdings stoßen wir zwischendurch
auch an unsere Grenzen.“ Die Abteilung Behindertenhil-
fe Wohnen der AWO Rhein-Neckar möglich gemacht hat
übrigens die Aktion Mensch mit einer Starthilfeförderung.

12                                                                                             AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
KATHARINENHÖHE

Viel Neues gelernt
„Ich hätte da mal eine Frage“ – oft ist es das Rezepti-       eine Verwaltungsstelle
onsteam der Katharinenhöhe, das weiterhilft bei den un-       mit vielen unterschied-
terschiedlichsten Fragen und Problemen. Das Team an           lichen Aufgaben. So er-
der Rezeption besteht hauptsächlich aus jungen Men-           teilt das Rezeptionsteam
schen, die einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolvie-     nicht nur Auskünfte, die
ren. Dazu gehört auch Paula Groß-Bölting (19): Die jun-       Bundesfreiwilligen bereiten z.
ge Frau aus Nordbaden, die in ihrer Freizeit gerne malt,      B. auch die An- und Abreise vor,
Klavier spielt und wandert, ist für ihren BFD sogar in eine   unterstützen die Haustechnik und die Hauswirtschaft, ma-
WG auf der Katharinenhöhe gezogen.                            chen Post- und Arztfahrten, kaufen für Patienten ein und
                                                              begleiten Ausflüge für Jugendliche. „Wir erfahren viel An-
Warum hat sich die Abiturientin für einen BFD entschie-       erkennung und Dankbarkeit von Patienten und Mitarbei-
den? „Nach der Schule wusste ich noch nicht, was ich          tern“, so Paula Groß-Bölting.
genau studieren möchte und wollte etwas Soziales für
andere machen“, erklärt Paula Groß-Bölting. „Ein Frei-        Was hat ihr der BFD bis jetzt gebracht? „Ich habe sehr
willigendienst war ein guter Startpunkt, um Erfahrungen       viel Neues gelernt – damit meine ich nicht nur die Katha-
in der Welt außerhalb der Schule zu machen.“ Deshalb          rinenhöhe und die alltäglichen Arbeiten, sondern auch
habe sie sich bei der AWO gemeldet und nach Einsatz-          wie man besser mit Patienten kommuniziert und in einem
stellen gesucht. „Die Katharinenhöhe war eine der ersten      Team zusammenarbeitet. Mir hat mein Jahr bisher sehr
Stellen, bei der ich mir vorstellen konnte, ein Jahr einen    gut gefallen.“
BFD zu machen.“

Gut findet sie, dass die Stelle auf der Katharinenhöhe
kein „typischer“ BFD in einem Kindergarten ist, sondern       Fotos: Katharinenhöhe

       Spendenkonto: Katharinenhöhe, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE84 6602 0500 0006 7261 00

Praktische Hilfe
Endlich wieder aufleben – viele Patientenfamilien haben auf
der Katharinenhöhe neue Kraft und neuen Lebensmut ge-
funden und bleiben der Nachsorgeklinik und ihrem Team
auch nach der abgeschlossenen Reha noch lange eng ver-
bunden. Einige von ihnen unterstützen die Katharinenhöhe
später sogar aus Dankbarkeit aktiv mit Geld- oder Sach-
spenden.

Zum Beispiel die ehemalige Patientenfamilie Tiller, die vor
Jahren mit ihrem krebskranken Sohn zur familienorien-
tierten Reha auf der Katharinenhöhe war. Anfang Mai 2021
kam die Familie zu einem kurzen Besuch vorbei und über-
reichte Klinikgeschäftsführer Stephan Maier zwei behinder-
tengerechte Kinderstühle und einen Reha-Buggy von ihrem
Sohn, der dafür inzwischen zu groß geworden ist.

AWO-ECHO, 2. Quartal 2021                                                                                            13
AWO INTERNATIONAL

 Heute helfen,
                                                                                             Fotos: AWO International | YSI

 um morgen Leben zu retten
Erdbeben, Wirbelstürme, Dürren und starke Re-               im August 2018 466 Menschen und über 80 Prozent der
genfälle: Durch die globale Erderwärmung                    Bevölkerung im Norden der Insel wurden obdachlos. Um
nehmen Naturkatastrophen und Extremwet-                     die Menschen zukünftig besser auf Erdbeben und wei-
terereignisse stark zu. Vor allem Menschen in Ent-          tere Naturereignisse vorzubereiten, führt AWO Internati-
wicklungs- und Schwellenländern sind von den                onal gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen Auf-
Auswirkungen besonders betroffen – und diesen               klärungs-, Schulungs- und Beratungsmaßnahmen durch.
oft schutzlos ausgesetzt. So starben allein im Jahr         Dazu gehört unter anderem die Formierung und Ausbil-
2019 insgesamt 11.755 Menschen an den Folgen                dung von Katastrophenvorsorge-Komitees, gemeinsame
von Natur- und Extremwetterkatastrophen.                    Risikoanalysen der Gemeindemitglieder wie auch die
                                                            Einübung risikobewussten Verhaltens und der Nutzung
Katastrophenvorsorge rettet Leben                           moderner Telekommunikationsanwendungen. In einem
                                                            besonders betroffenen Dorf wird die Versorgung mit sau-
Die Auswirkungen dieser Naturereignisse können ge-          berem Trinkwasser durch die Installation von Haushaltsfil-
mindert werden. Denn je besser ein Land auf drohende        tern sichergestellt.
Naturkatastrophen vorbereitet ist, desto mehr Menschen
überleben und desto weniger humanitäre Hilfe muss im        Das Projekt richtet sich auch an Schüler/-innen: In einer
Anschluss geleistet werden. Die Maßnahmen der Katastro-     Informations- und Aufklärungskampagne wurde ihnen
phenvorsorge sind dabei sehr vielseitig und werden stets    spielerisch mithilfe eines Comics beigebracht, welche Ar-
individuell auf die Begebenheiten des Landes angepasst.     ten von Katastrophen es gibt und wie sie sich bei einem
In Ländern, in denen es häufig zu starken Überschwem-       Erdbeben verhalten sollen. Diese Initiative wird die Kinder
mungen kommt, hilft es beispielsweise Mangroven an den      nicht nur auf zukünftige Naturkatastrophen besser vorbe-
Küsten zu pflanzen. Diese Bäume dienen dann als Schutz-     reiten, sondern lindert auch das Trauma vergangener Ka-
mauer vor nahenden Wassermassen und steigendem              tastrophen.
Meeresspiegel. Vor Erdbeben können die Menschen bes-
ser geschützt werden, wenn sie spezielle Risikoschulungen
erhalten und lernen, ihre Häuser erdbebensicher zu er-
richten. In Regionen, die mit starken Dürren zu kämpfen     Bild links:
haben, helfen Getreide- und Wasserspeicher die Men-         Mit der neuen Kampagne „Sei schneller als die Katastro-
schen vor einer Hungersnot zu bewahren.                     phe“ fokussiert AWO International gemeinsam mit dem
                                                            Bündnis Aktion Deutschland Hilft die internationale Kata-
Spielerisch auf die Katastrophe vorbereiten                 strophenvorsorge.

Auch AWO International engagiert sich in der Katastro-      Bild rechts:
phenvorsorge. Beispielsweise auf der indonesischen Insel    Die Kinder lernen spielerisch, wie sie sich bei einem Erdbe-
Lombok. Hier starben durch zwei verheerende Erdbeben        ben verhalten müssen

     Spendenkonto: AWO International, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00
                                        Stichwort: Katastrophenvorsorge
14                                                                                            AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
VERBAND

Happy Birthday
Malsch. Eine tolle Leistung – trotz Corona-Pandemie hat
der AWO-Ortsverein Malsch im letzten Frühjahr in der
Franz-Hirth-Begegnungsstätte einen Fairteiler eröffnet. Am
20. April 2021 konnte nun zum ersten Mal Geburtstag ge-
feiert werden. Aus kleinen Anfängen entstand schnell ein
Erfolgsprojekt. Wurden anfangs nur zwölf Tüten Milch ver-
teilt, gibt es heute Backwaren, Obst und Gemüse, Wurst
und Käse sowie viele andere Lebensmittel, die ansonsten
im Müll gelandet wären. Über 20 Ehrenamtliche sind der-
zeit aktiv dabei, holen z. B. täglich Lebensmittel von koope-
rierenden Geschäften, sortieren und teilen aus. Treibende
Kraft des Fairteilers ist AWO-Ortsvereinsvorsitzende Yvon-
ne Kubaile. Mit Unterstützung des Ortsvereins und weiterer
Helfer/-innen wurde das AWO-Projekt immer größer und                                     Foto: AWO OV Malsch
ist inzwischen Teil der Initiative foodsharing.de.

#fairundregional
Osterburken. Nachhaltigkeit vor Ort umsetzen – dieses Ziel
verfolgt die AWO Neckar-Odenwald schon länger. So war
der Kreisverband auch gerne bereit, sich für die aktuelle Fair-
trade-Towns Kampagne „Fair und Regional“ des heimischen
Landkreises zu engagieren. Seit April 2021 zählt die AWO
Neckar-Odenwald zu den offiziellen Kooperationspartnern
der Kampagne und unterstützt den Neckar-Odenwald-Kreis
dabei, ein zertifizierter Fairtrade-Landkreis zu werden. Und
was bedeutet die neue Kooperation konkret? „Wir setzen in
unseren Ortsvereinen, im Kreisverband und auch in unseren
Einrichtungen vermehrt auf Fairen Handel und Regionalität“,
erklärt Laura Könözsi, bei der AWO Neckar-Odenwald zu-
ständig für Verbandskoordination und Öffentlichkeitsarbeit.                              Foto: AWO KV Neckar-Odenwald

                           Reise und Erholung                                                                                   KÜCHEN
                                                                                                                                KONZEPTE
                                                                                                                                PLANUNG
 Reiseanzeigen
                                                                Bayerischer Wald
                                                                                                                                DESIGN
                                                                                                                                FERTIGUNG
 zum                                                                                                                            AUSFÜHRUNG & MONTAGE

 Vorteilspreis.
 Schon ab 30 Euro + MwSt.
 für drei Titel                                                                             GASTHAUS · PENSION                  AUS EINER
 für Anzeigen mit zwei Zeilen
 und Umrandung in der Rubrik
                                    Urlaub im Kneippkurort Bad Kötzting                                ă
                                                                                        Bad Kötzting Bayerischer Wald
                                                                                                                                HAND
                                    Wir sind ein Familienbetrieb mit 35 Betten. Wir beherbergen seit
 „Reise und Erholung“               1980 Gruppen der Lebenshilfe und ähnlichen Einrichtungen. Unsere
 Es berät Sie gerne
                                    Pension ist behindertenfreundlich eingerichtet. Zu den Räumen in
                                    unserer Pension können wir Ihnen unsere Ferienwohnung anbieten.
                                                                                                                                               F
 James von Degenfeld                                                                                                                FRI EDM A NN
 Tel: 0721/6283-26 • Fax: -10
 von.degenfeld@druck-verlag-sw.de
                                    Pfingstreiterstraße 93        Telefon 09941 - 90 53 20       Mail a.fechter@t-online.de   FRIEDMANN GROSSKÜCHENEINRICHTUNG GmbH

                                    93444 Bad Kötzting           Telefax 09941 - 90 53 21       www.gasthaus-fechter.de        77791 Berghaupten · +49 (0)7803 503 48 -0
                                                                                                                                  info@friedmann.de · www.friedmann.de

AWO-ECHO, 2. Quartal 2021                                                                                                                                     15
VERBAND

            In Kürze                      AWO-Landessammlung erfolgreich
Doppelte Geschäftsführung: Die            Minseln/Graben-Neudorf/Ba-                 Euro erzielte der Ortsverein sein bisher
AWO Freudenstadt hat jetzt zwei           den-Baden. „Gut, dass es die AWO           bestes Sammelergebnis. In Graben-
Kreisgeschäftsführerinnen, Corne-         gibt“ – dieses Motto der AWO-Lan-          Neudorf warb der AWO-Ortsverein
lia Vötsch und Dyane Bachner – zu-        dessammlung gilt generell und ganz         zum ersten Mal in Zusammenarbeit
mindest bis Ende 2021, wenn Vötsch        besonders während der Corona-Pan-          mit dem Kreisverband Karlsruhe-Land
in den Ruhestand geht. Bis dahin ist      demie, die vielerorts mit sozialen He-     mit Flyern für die AWO-Landessamm-
sie für den kaufmännischen Bereich        rausforderungen verbunden ist. Umso        lung. Ein ehrenamtliches Team orga-
zuständig, ihre Kollegin Bachner hat      wichtiger ist das Engagement der ein-      nisierte die Verteilung der Flyer. Auch
die pädagogische Geschäftsführung         zelnen AWO-Gliederungen. Zum Bei-          die AWO Baden-Baden beteiligte sich
übernommen. Beide sind mit ihren          spiel der AWO-Ortsverein Minseln,          aktiv an der AWO-Sammelwoche im
Aufgaben bei der AWO bereits ver-         der 2021 erstmals keine Haussamm-          März 2021 und bat z. B. um Unterstüt-
traut: Cornelia Vötsch arbeitet seit      lung durchführte, sondern stattdessen      zung für das digitale Lernen in Kitas
2014 im Büro der AWO Horb, Dyane          Briefe an alle Haushalte in Minseln ver-   und Hilfe im Alltag für in Not geratene
Bachner gehört seit 2019 zum AWO-         schickte. Ein großer Erfolg: Mit 2.755     Familien.
Team und kümmert sich um die Be-
reiche Schülerbetreuung, Schulbeglei-
tung und Qualitätsmanagement.

Goldenes Jubiläum: Die AWO Min-
seln feiert in diesem Jahr ihren 50.
                                          #Ehrenmenschen
Geburtstag. Mit zahlreichen Ange-
boten, wie z. B. Näh- und Zeichen-
kursen, Rückengymnastik, Treffen in
der Begegnungsstätte und Ausflügen,
zählt die AWO Minseln zu den sehr
aktiven Ortsvereinen in Baden. Auch
in der Corona-Zeit, in der die mei-
sten Angebote ausfallen müssen, en-
gagiert sich der Ortsverein – z. B. mit
einer Masken-Aktion und mit kleinen
Präsenten zum Muttertag.

Trauer um zwei AWO-Vorsitzende:
Bruno Sauerzapf (77) ist Anfang
Mai 2021 verstorben. Der ehemalige
Erste Bürgermeister von Leimen und
CDU-Fraktionschef im Kreistag war         Berlin. Kaum vorstellbar – was wäre die    tionswoche vor allem online statt – mit
von 2012 bis 2016 Vorsitzender des        Arbeiterwohlfahrt ohne die Menschen,       der Social-Media-Aktion „#EHREN-
AWO-Kreisverbandes Rhein-Neckar.          die sich ehrenamtlich engagieren?          MENSCHEN“ und einem Foto-Gene-
Zuvor war er bereits viele Jahre Mit-     Und deshalb stehen im Mittelpunkt der      rator. Unter https://echt-awo.org/eh-
glied in den AWO-Ortsvereinen Lei-        diesjährigen AWO-Aktionswoche auch         renmensch/ können personalisierte
men und St. Ilgen sowie anderweitig       ganz bewusst die ehrenamtlich Enga-        Motive generiert und in den jeweiligen
ehrenamtlich engagiert.                   gierten – genauer gesagt die #EHREN-       Social-Media-Kanälen veröffentlicht
                                          MENSCHEN. In der Woche vom 12. bis         werden – am besten zusammen mit ei-
Kurz vor seinem 82. Geburtstag ist An-    19. Juni 2021 soll den Ehrenamtlichen      ner persönlichen Geschichte über das
fang April 2021 Hans Mazur gestor-        der AWO mit verschiedenen Aktionen         ehrenamtliche Engagement bei der
ben. Drei Jahrzehnte hatte er den Vor-    gedankt werden und zugleich das Eh-        AWO. Aus #EHRENMENSCH wird so
sitz des AWO-Ortsvereins Sulzbach         renamt insgesamt gestärkt werden.          z. B. #EHRENVERA. Dabei sollen in
inne. Der SPD-Politiker war in vielen     Unabhängig von Alter, Herkunft oder        den sozialen Medien stets die Hash-
Bereichen ehrenamtlich aktiv und z. B.    sozialer Stellung: Bei der AWO ziehen      tags #EHRENMENSCH und #echtawo
34 Jahre Mitglied des Gemeinderates       alle an einem Strang und unterstützen      verwendet werden – so der AWO-Bun-
der Stadt Weinheim.                       ihre Mitmenschen auf vielfältige Wei-      desverband, der auf seiner Website
                                          se – diese Botschaft soll bei der Akti-    zahlreiche Vorlagen für Aktionen an-
Gemeinsam Demokratie stärken: Un-         onswoche vermittelt werden, die sich       bietet. Zum Programm der AWO-Akti-
ter www.demokratie.awo.org bie-           auch an hauptamtlich Engagierte, wie       onswoche gehören außerdem weitere
tet der AWO-Bundesverband nun             z. B. Pflegekräfte, richtet. Coronabe-     digitale Formate wie bspw. Workshops
zahlreiche Informationen zum Thema.       dingt findet die bundesweite AWO-Ak-       oder Diskussionsforen.

16                                                                                                 AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
VERBAND

Freude über Förderbescheid
Lörrach. Eine gelungene Überra-            „Die letzten trockenen Sommer mit           Mit dem BMU-Förderprogramm will ich
schung – der AWO-Kreisverband Lör-         Hitzewellen haben uns spüren lassen:        helfen, das nötige Wissen über die Fol-
rach bekam Anfang Mai 2021 von             Der Klimawandel ist in Deutschland          gen des Klimawandels zu vermitteln.“
Umweltministerin Svenja Schulze einen      angekommen“, so Bundesumweltmi-
Förderscheck für die fachliche Analyse     nisterin Schulze. „Viele leiden unter       Das BMU-Förderprogramm richtet
sowie klimaangepasste Sanierung und        andauernden Hitzewellen, Schlafman-         sich bundesweit an Kommunen, ge-
Modernisierung des AWO-Hauses, in-         gel und Kreislaufkrankheiten sind oft       meinnützige Vereinigungen sowie Or-
klusive des Sozialkaufhauses „Schatz-      die Folge. Für Menschen in Alten- und       ganisationen und Unternehmen im
kästlein“. Damit zählt die AWO Lörrach     Pflegeheimen und anderen sozialen           Gesundheits- und Sozialwesen. Mit
zu den ersten Verbänden in Deutsch-        Einrichtungen sind Extremwetterereig-       insgesamt 150 Millionen Euro fördert
land, die Fördergelder aus dem neuen       nisse wie Hitze eine enorme Heraus-         das BMU bis 2023 individuelle Bera-
Programm „Klimaanpassung in sozia-         forderung. Der Umgang mit dem Kli-          tungen, umfassende Anpassungskon-
len Einrichtungen“ des Bundesumwelt-       mawandel wird für soziale Dienste ein       zepte und konkrete Maßnahmen ge-
ministeriums (BMU) erhalten.               immer wichtigeres Thema.                    gen die Folgen des Klimawandels.

Bündnis für Mobilitätswende
Berlin. Ein zivilgesellschaftliches        zu entschlossenerem Handeln auf: Es         samt - das ist die Vision, auf die die
Bündnis hat Mitte April 2021 seine         ist möglich, gleichzeitig das Klima zu      Politik konsequent hinarbeiten muss“,
Handlungsempfehlungen für eine so-         schützen und die Lebensqualität von         erklärt Brigitte Döcker, Mitglied des
zial gerechte und ökologische Mobili-      Millionen Bürgerinnen und Bürgern           AWO-Bundesvorstandes. „Für mehr
tätswende vorgestellt. DGB, IG Metall,     spürbar zu verbessern.                      Lebensqualität, für mehr Gesundheit
ver.di, SoVD, VdK, AWO, BUND, VCD,                                                     und Gerechtigkeit gegenüber künftigen
die Evangelische Kirche in Deutsch-        Das Bündnis hat sich gegründet, um          Generationen. Die aktuelle Verkehrs-
land (EKD) und NABU vertreten zu-          den gesamtgesellschaftlichen Dialog         politik in Deutschland verfehlt nicht nur
sammen viele Millionen Menschen            über die Ausrichtung der Verkehrspo-        Klimaziele, sondern ist auch in sozia-
und signalisieren damit, dass wei-         litik konstruktiv zu begleiten und einer    ler Hinsicht sprichwörtlich vom Kurs ab-
te Teile der Bevölkerung dringenden        weiteren Spaltung der Gesellschaft da-      gekommen. Es mangelt ihr an einem
Handlungsbedarf im Bereich der Mo-         rüber entgegenzuwirken. „Unser Ziel ist     Selbstverständnis, das gesellschaftliche
bilitätspolitik sehen. Entsprechend for-   eine inklusive Mobilität, die flächende-    Teilhabe und Gemeinwohl in den Mit-
dert das Bündnis Sozialverträgliche        ckend für alle zugänglich ist und gleich-   telpunkt und vor die Interessen Einzel-
Mobilitätswende die Bundesregierung        zeitig Verkehr reduziert und verlang-       ner bzw. großer Konzerne stellt.“

                                                                                 r s o r g e m it Herz.
                                                                         Ihre Vo                           ice: 0 2 2 1
                                                                                                                        6 0 6 0 8 3 -2
                                                                                                                                         266

                                                                                         Bera   tungs-Serv

                                            Privater Versicherungs-Schutz

                                            Für Mitarbeiter/innen und Mitglieder von
                                            Wohlfahrtsverbänden sowie deren Familien
                                            Wir bieten Sondertarife für Ihre privaten Versicherungen an.
                                            Prüfen Sie selbst, wie günstig für Sie die ARWO-Konditionen sind.
                                            Fordern Sie gleich ein unverbindliches Angebot an!
                                            ARWO Versicherungsservice GmbH, Konrad-Adenauer-Straße 25, 50996 Köln
                                            Telefon: 0221 606083-0, Telefax: 0221 606083-2279, arwo@arwo.de, www.arwo.de

AWO-ECHO, 2. Quartal 2021                                                                                                                      17
EHRUNGEN

AWO-Sozialstiftung fördert Projekte
Die Corona-Situation hat große Aus-      aktuell schwierigen Zeiten gezielt Eh-
wirkungen auf die Gesellschaft und       renamtsprojekte vor Ort unterstützen.
das gemeinsame Miteinander – und         Coronabedingt hat der Vorstand der
so hat die AWO-Sozialstiftung in die-    AWO-Sozialstiftung in seiner Sitzung
sem Jahr als Projektthema „Förderung     Anfang Februar 2021 auch beschlos-
ehrenamtlicher Projekte zur Unterstüt-   sen, für 2021 keinen Förderpreis aus-
zung sozialer Kontakte in Zeiten der     zuschreiben. Schließlich kann derzeit
Pandemie“ ausgegeben. Bis Ende Mai       nicht davon ausgegangen werden,
2021 konnten sich interessierte AWO-     dass im laufenden Jahr ein Forum Eh-
Gliederungen für eine entsprechende      renamt stattfinden kann.
Förderung durch die Sozialstiftung be-
werben. Damit möchte die Stiftung in     Foto: Tim Marshall | Unsplash

                 | Baden                    EHRUNGEN
                                          für langjährige AWO-Mitgliedschaft

     65 Jahre                               40 Jahre                                   25 Jahre
     OV Gottmadingen: Ingeborg Ring         KV Karlsruhe-Stadt:                        KV Karlsruhe-Stadt: Kurt Sommer,
                                            Brigitte Schleifer, Barbara Paustian,      Reinhold Hess
     60 Jahre                               Joachim Unser-Nad                          OV Bruchsal: Anneliese Oberts,
     KV Karlsruhe-Stadt:                    OV Gondelsheim: Dietmar Freisler           OV Heidelsheim: Hildegard Seitz
     Monika Weichsel                        OV Graben-Neudorf:                         OV Minseln: Anita King
                                            Wolfgang Trauter                           OV Singen: Günther Stadelhofer
     50 Jahre                               OV Konstanz: Gisela Hickethier
     OV Minseln: Gerhard Köb,
     Hannelore Meyer, Dorothea Röse,        30 Jahre
     Iris Sibold, Erhard Sibold,            KV Baden-Baden: Alexander Müller,
     Klaus Singer,                          Gertrud Dörenkamp
     Helene Erdmann †                       KV Karlsruhe-Stadt:
                                            Helmut Viesel, Diana Morlock,
     45 Jahre                               Heidemarie Würz-Knobloch
     OV Radolfzell: Marianne Buchheim,      OV Gottmadingen: Helmut Sigg
     Ruth Küster                            OV Linkenheim-Hochstetten:
     OV Singen: Gerda Albers,               Josef Buchberger
     Susanne Wolf                           OV Minseln: Rolf Grether
                                            OV Singen: Monika Woll
                                            OV Weil am Rhein: Manfred Stoll

IMPRESSUM                                Redaktion, Gestaltung                       Anzeigen
                                         Margarethe Brinkmann (verantwortlich),      James von Degenfeld
Herausgeber                              Pya Groß.                                   Tel: (07 21) 62 83-26
AWO Bezirksverband Baden e.V.,                                                       von.degenfeld@druck-verlag-sw.de
Hohenzollernstr. 22, 76135 Karlsruhe.    Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
Tel: (0721) 8207-160,                    Genehmigung der Redaktion. Die Redakti- Erscheinungstermin
www.awo-baden.de,                        on behält sich vor, Zuschriften zu kürzen. Alle drei Monate, Bezugspreis inkl. Porto
margarethe.brinkmann@awo-baden.de                                                   und Versand 1,20 Euro jährlich.
V. i. S. d. P.                           Verlag und Druck
R. Marco Prinz, Geschäftsführer          Druck+Verlag Südwest, Messering 5,         Redaktionsschluss
Fotos: AWO, Eric Langerbeins             76287 Rheinstetten, Tel: (0721) 62 83-0.   3. Quartal 2021: 09.07.2021

18                                                                                                AWO-ECHO, 2. Quartal 2021
Sie können auch lesen