Ein Jahr LH Thomas Stelzer - OÖ SENIORENBUND
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Österreichische Post AG, MZ 02Z031168 M, OÖ Seniorenbund, Obere Donaulände 7, 4020 Linz GESUND UND FIT INS ALTER 2. SENIORENDIALOG LR Christine Haberlander im Gespräch. Starker Anstieg des Pflegebedarfs. SEITE 12 BIS 13 SEITE 18 BIS 19 Ein Jahr LH Thomas Stelzer DASS OBERÖSTERREICH MIT GUTEM BEISPIEL VORAUSGEGANGEN IST, WAR WICHTIG. SEITE 6 www.ooe-seniorenbund.at APRIL AUSGABE I 04/2018
02 Vorwort S eit einem Jahr hat Ober- österreich einen neuen Landeshauptmann. Am 6. April 2017 wurde Mag. Tho- mas Stelzer im Oö. Landtag zum Landeshauptmann ge- wählt und einen Tag später von Bundespräsident Alex- 06 ander Van der Bellen offiziell angelobt. Im WIRaktiv-Inter- view blickt er auf das erste Jahr als Landeshauptmann zurück und erklärt, wie er Oberösterreich zum Land der Möglichkeiten machen will, aber auch wie wichtig ihm eine hohe Lebensqua- lität für die älteren Menschen in unserem Land ist. Die Alterung der Gesell- schaft und der damit einhergehende steigende Pflegebedarf ist generell ei- nes der Zukunftsthemen und war deshalb auch Thema des 2. Seniorendialogs Anfang März. Aufgrund der Brisanz des Themas wird der OÖ Seniorenbund bis zum Sommer einen Forderungskatalog zum Thema Pflege präsentieren. Am 7. April wird alljährlich der Weltgesundheitstag begangen. Die Welt- gesundheitsorganisation (WHO) erinnert damit an ihre Gründung im Jahr 1948. Sie legt jährlich ein Gesundheitsthema von globaler Bedeutung für den Weltgesundheitstag fest, um dieses mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Der heurige Weltgesundheitstag stand unter dem Thema „Flächende- ckende Gesundheitsversorgung“. Der Appell der WHO: Jeder Mensch sollte 12 Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch nehmen können - unabhängig von Ort und Zeit und ohne dabei in eine finanzielle Notlage zu geraten. Aus Anlass des Weltgesundheitstages haben wir mit Landesrätin Mag. Christine Haberlander unter anderem über die wohnortnahe Gesundheitsversorgung „Zitat“ in unserem Land, die gerade für ältere Menschen von essentieller Bedeutung ist, gesprochen. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre dieser WIRaktiv-Ausgabe. DES MONATS April 2018 DR. JOSEF PÜHRINGER MAG. FRANZ EBNER „Von Natur aus LANDESOBMANN LANDESGESCHÄFTSFÜHRER ist Arzt, wer andere erheitern kann.“ IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: OÖ Seniorenbund, Schriftleitung MMag. Alexandra Pilsbacher, Obere Do- DEMOKRIT, naulände 7, 4020 Linz, E-Mail: presse@ooe-seniorenbund.at, Tel.: 0732/77 53 11-0, Fax: 0732/77 53 11-719. GRIECHISCHER Grafik und Layout: OÖ Seniorenbund, Birgit Pichl. Fotos: Titel: OÖVP; Shutterstock.com; Bezirksbeilagen: NATURPHILOSOPH Shutterstock.com und wenn nicht anders angegeben Fotos privat. Druck: NP Druck Gesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten. I APRIL 2018
Inhalt 03 18 32 Von Kräutern, Eiern und Blumen... 04 Aktuelles 15 Sport 26 Reisen Korosec: Sagen Sie uns Ihre Meinung Erfolgreiche Oberösterreicher Vorschau Landesreise 2019: beim Schilauf; Flusskreuzfahrt Frankreich 05 Intern 30. Landes-Eisstockschießen Höchste Auszeichnung des Landes für 29 Tipp Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pührin- 17 Sicherheit Wohnhaussanierung ger; Voneinander lernen – miteinander Finanzielle Absicherung bei Unfällen spart Kosten leben – einander unterstützen: neues Generationenzentrum in Wels eröffnet 18 Pflege 30 Reisen Starker Anstieg des Pflegebedarfs Aktivwoche in Mayrhofen: 06 Politik Erwin & Erwin; Ein Jahr LH Thomas Stelzer 20 Kultur Vorschau Aktivwochen 2018 Die Rückkehr der Legion. 08 Interessantes Römisches Erbe in Oberösterreich. 32 Biogarten Ganz Oberösterreich kommt zur Von Kräutern, Eiern und Blumen; Dank- und Friedenswallfahrt des 22 Geschichte Pflanze des Monats; Gartenkalen- Seniorenbundes!; Geschichtslosigkeit ist Gesichtslosigkeit der: Gärtnern im Takt der Natur LH Stelzer überreichte Ehrenzeichen an Funktionäre des OÖ Seniorenbundes 23 Portrait 34 Schatztruhe Maximilian Aichern: Unermüdlicher Suchen & Finden 11 Soziales Einsatz für die Kirche und Gesellschaft Rezeptgebühr – wer ist befreit? 35 Kopfnüsse 25 ISA-Weiterbildung Halten Sie Ihr Gehirn 12 Gesundheit Oma und Opa sind wichtige Pfeiler mit Sudoku, Gehirnjogging Gesund und fit ins Alter im Leben eines Kindes und Co. fit APRIL 2018 I
04 Aktuelles Sagen Sie uns Ausge Ihre Meinung sprochen Wir erleben gerade bei den Wahlen, dass die ältere Generation mit ihrer Stimmabgabe auch einen besonderen Wunsch an die Politik verbindet. Näm- lich gehört zu werden. DI DIETMAR KRIECHBAUM MITGLIED DES LANDESVORSTANDES D igitalisierung und Internet sind aus dem Alltag nicht mehr wegzuden- ken. Wie so oft im Leben, bedarf es aber des richtigen Maßes. Soll heißen, dass SMS, E-Mail und Facebook den persönli- „VOM EISE BEFREIT SIND STROM UND BÄCHE“ chen Kontakt nicht ersetzen können. Das Internet macht es aber möglich, lässt Johann Wolfgang von Goethe seinen Dr. Faust beim Osterspaziergang zu rasch Informationen einzuholen, sich mit Wagner sagen. Freunden und Bekannten in Verbindung Auch nach dem diesjährigen frühen Ostertermin haben wir den Eindruck, dass der zu setzen. Und es schafft auch einen neu- Frühling nicht mehr aufzuhalten ist. Es bleibt nicht bei einem einzelnen Osterspa- en Zugang zur Politik. ziergang, wir sehnen uns nach frischer Luft und Bewegung in der erwachenden Wir haben daher die Homepage des Natur und wir verlagern unsere Aktivitäten vermehrt ins Freie. Österreichischen Seniorenbundes neu und benutzerfreundlich gestaltet. www. Wenn Gesundheit mehr bedeutet als frei von Krankheiten zu sein, dann sind frische seniorenbund.at anzuklicken ist eine Ein- Luft und Sonnenlicht wesentliche Elemente für unser Wohlbefinden. ladung, sich ein offenes, verständliches Bewegung in der frischen Luft – ob beim Laufen, beim Wandern, auf dem Fahrrad, Bild von unserer politischen Tagesarbeit als Arbeit im Garten oder als Spaziergang – nicht die Leistung ist wichtig, sondern zu machen. die Freude am Tun. Es ist uns ein Anliegen, Sie in den poli- tischen Meinungsbildungsprozess mit- Wie schon bei den vergangenen Jahresthemen „gesund altern“ und „miteinander einzubinden. Wir wollen gezielt Ihre Ein- gesund bleiben“ angeführt, soll auch hier an die bekannten Formeln „3 L“ und stellung zu gesellschaftlich relevanten „3F“ erinnert werden. Fragen wissen. Das ist für uns eine ganz Die 3 „L“ stehen dabei für Laufen, Lernen und Lieben. wichtige Orientierungslinie. Laufen meint körperliche, Lernen geistige Aktivitäten. Lieben umfasst soziale Kon- Auf der neu gestalteten Homepage fin- takte und Freundschaften. den Sie daher auch eine eigene Rubrik Manche fügen zwei weitere „L“ an: Lachen - als Zeichen der Freude am Leben - und „Ihre Meinung ist uns Loben – Anerkennung freut jede und jeden. wichtig“. Sagen Sie uns Ihre Auch die 3 „F“ tragen dazu bei, die Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten. Meinung, damit Ein „F“ steht dabei für Fitness, körperliche und geistige Bewegung, ein zweites „F“ wir Ihre Interes- für Freundschaften, die wir pflegen sollen, um der Vereinsamung zu entgehen und sen noch besser das dritte „F“ meint die Freude am Tun. vertreten können. Gleichgültig, ob wir uns an den „3L“ oder mehr an den „3F“ orientieren, beide Formeln können helfen, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu erhalten und zu steigern – so ferne wir uns daran halten. Herzlichst Ihre Ingrid Korosec, Präsidentin des Seniorenbundes I APRIL 2018
Intern 05 Höchste Auszeichnung des Landes für Landesob- mann LH a.D. Dr. Josef Pühringer © Land OÖ Am 26. Februar wurde Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer im Rahmen ei- nes Festakts im Landhaus von LH Mag. Thomas Stelzer mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. „Bei einem Rundflug über Oberösterreich Josef Pühringer sei als Landeshauptmann werden die Spuren von Josef Pühringer nicht nur Klimamacher, Krisenmanager sichtbar – sei es im Bereich der Infra- und Gestalter gewesen, sondern auch struktur, des Hochwasserschutzes oder 24/7-Landesvater. des Kulturlandes Oberösterreich. Noch „Er war und ist auch in seinen neuen viel bedeutsamer sind aber die ‚unsicht- Funktionen für die Sorgen der Menschen baren‘ Spuren, die er hinterlassen hat: ei- da. Kein Anliegen ist zu klein und kein nen wiedererstarkten Wirtschaftsstand- Problem zu groß“, so der Landeshaupt- ort, Jobs, soziale Gerechtigkeit und ein mann weiter. Legendär, und auch für die Klima des Miteinanders und der Zusam- nächsten Politikgenerationen gültig, sei LH Mag. Thomas Stelzer überreichte seinem Vor- menarbeit auf allen Ebenen“, so Stelzer in sein Spruch „Reden ist wichtig, Handeln gänger als erst 35. Persönlichkeit das Große Gol- seiner Laudatio. aber entscheidend“. dene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich. Voneinander lernen – miteinander leben – einander un- terstützen: neues Generationenzentrum in Wels eröffnet Das Welser Seniorenstüberl in der Rainerstraße 8a wird zu einem Generationentreff. Denn das Jugendzentrum Zoom ist eben- falls in die Räumlichkeiten eingezogen. Das Generationenzentrum ist damit auch Ausdruck unseres Jahresmottos „Jung und Alt – in gelebter Vielfalt“. den Jüngeren und Älteren sein. Unter ei- nem Dach soll ein Raum der Begegnung entstehen, an dem Betreuung, Förderung, Beratung, Schulung und Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen angeboten werden. Aus der Kooperation zwischen Senioren- bund und Jugendzentrumsförderungsver- ein (JZFV) ergeben sich für beide Seiten zahlreiche Vorteile, etwa, dass künftig durchgehend geöffnet ist. Natürlich kön- V.l.: BO Bernhard Lehner, Ludwig Vogl (Obmann Jugendzentrum Zoom), JZFV- nen die Räume so auch optimaler und ef- Obfrau Abg.z.NR Claudia Plakolm, LO LH a.D. Dr. Josef Pühringer, BM Mag. fizienter genutzt werden. Dr. Juliane Bogner-Strauß, LGF Mag. Franz Ebner. „Alle Projekte, die den Dialog zwischen D er Austausch der Generationen ist eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft und das Generationenzentrum in Wels sollen die Stärken der einzelnen Generationen gefördert, vernetzt und füreinander zu- den Generationen stärken, führen zu mehr Verständnis und mehr Zusammen- halt“, zeigte sich auch Jugendministerin fördert das gegenseitige Verständnis von gänglich gemacht machen. Es soll ein Mag. Dr. Juliane Bogner-Strauß von dem älteren und jüngeren Menschen. Durch Treffpunkt und eine Verbindung zwischen Projekt begeistert. APRIL 2018 I
Politik 07 mein die Lebensqualität. In einem Land der Möglichkeiten, zu dem ich Oberös- Ein Jahr LH terreich machen möchte, soll es daher auch eine breite Palette an Bildungsan- geboten für die ältere Generation ge- ben. Umso mehr freut es mich, dass der Thomas Stelzer Seniorenbund hier wirklich tolle Arbeit leistet und die Schulungsangebote lau- fend weiterentwickelt. Sie haben sich auch zum Ziel gesetzt, die Zahl der Wohnplätze für beeinträchtigte DASS OBERÖSTERREICH MIT GUTEM BEISPIEL Menschen auszubauen. Ihre Mutter war ja VORAUSGEGANGEN IST, WAR WICHTIG. selber lange Zeit in der Behindertenpflege tätig. Hat Sie das geprägt? Ja sicher. Ich weiß, wie fordernd diese Auf- Vor einem Jahr wurde Thomas Stelzer als Landeshauptmann von Oberösterreich an- gabe ist und wie viel den Betroffenen und gelobt. Wie er Oberösterreich zum Land der Möglichkeiten machen will und warum ihren Familien abverlangt wird. Menschen ihn der Beruf seiner Mutter geprägt hat, erzählt er im Interview. mit Beeinträchtigung müssen auf unsere Solidarität zählen können. So verstehe ich auch das Land der Möglichkeiten. Wie war das erste Jahr als Landeshaupt- kennen. Es ist unser Job in der Politik, dass Apropos Pflege: Wie sehen Sie Entwicklun- mann? wir darauf rechtzeitig reagieren. Deshalb gen in der Altenpflege? war mir ganz wichtig, dass wir Schulden Die Zeit ist rasant schnell vergangen. Die abbauen, Überschüsse erwirtschaften und Die Wahrscheinlichkeit heute 80 Jahre und Aufgabe macht mir sehr große Freude und so Spielräume für Zukunftsschwerpunkte älter zu werden und sich über eine gewon- ich glaube, dass wir bei den gesteckten bekommen. nene Zeit freuen zu können, gehört zu den Zielen ein gutes Stück vorangekommen schönen Seiten des demografischen Wan- sind – sei es beim Schuldenabbau, im So- Mit der Schuldenbremse war Oberöster- dels – gleichzeitig stellt er aber auch eine zialbereich oder beim Breitbandausbau. reich überhaupt das erste Bundesland. Wie der großen Herausforderungen dar. Es sehen Sie die Chancen, dass der Bund und gibt ein Versprechen, dass in Oberöster- Hat sich auch Ihre Familie schon an den andere Länder folgen werden? reich auch in Zukunft das Altern in Würde neuen Alltag gewöhnt? und ein selbstbestimmter Lebensabend Es ist immer besser, so einen Schritt aus gesichert sein muss und es ausreichend Die zeitliche Beanspruchung ist sicher eigener Kraft zu setzen und nicht, wenn qualifizierte Pflegekräfte gibt. Der Fokus nochmal mehr geworden. Aber ich be- einen die Not dazu treibt. Dass Oberöster- liegt hier unter anderem auch am Ausbau mühe mich, dass ich mir bewusst Zeit für reich mit gutem Beispiel vorausgegangen der mobilen Betreuung, auf alternativen meine Familie freihalte und dass ich für ist, war wichtig. Wohnformen und auf der Entlastung von meine Kinder erreichbar bin. Das funkti- pflegenden Angehörigen, die einen enor- oniert Gott sei Dank sehr gut. Uns ist aufgefallen, dass digitale Kompeten- men Beitrag für das Gelingen unserer Ge- zen ein wichtiges Thema für Sie sind. Das sellschaft leisten. Sie haben vor einem Jahr gesagt, dass sie aus aktuelle Schuljahr steht unter dem Motto Oberösterreich ein Land der Möglichkeiten „Jahr der digitalen Bildung“. Wie sieht es Sie sind in Linz aufgewachsen und leben machen wollen. Wie wird das gelingen? mit der Weiterbildung für Ältere aus? mit Ihrer Familie in Wolfern? Sind Sie eher Stadtmensch oder Landei? Mein Anspruch ist, dass wir Oberöster- Ich habe die Erfahrung gemacht, dass reich zu einem neuen dynamischen Zent- auch unsere Senioren großes Interesse Beides hat seinen Reiz. Oberösterreich rum machen, wo es den Menschen besser daran haben, neue Technologien kennen besteht zum Glück aus Städten und Ge- geht als anderswo. Dafür müssen wir alte zu lernen. Sie wollen sich engagieren meinden, die viel an Lebensqualität zu Gewohnheiten hinterfragen, weil die Ar- und in den verschiedensten Bereichen bieten haben. Und ich merke, dass die beits- und die Ausbildungschancen in 10 weiterbilden. Neues zu erlernen hält Oberösterreicher das auch zu schätzen Jahren andere sein werden als wir sie heute Geist und Körper fit und erhöht allge- wissen. APRIL 2018 I
08 Interessantes Tipp Ganz Oberösterreich kommt zur Dank- und Friedenswallfahrt des Seniorenbundes! Zur großen Landes- und Bundeswallfahrt des Seniorenbundes am Feste Maria Namen, 12. September 2018, feiert der Senioren- bund im Linzer Mariendom 100 Jahre Oberösterreich. N eun Bundesländer, Oberösterreichs 18 Bezirke, 3 Bischöfe und unser Lan- deshauptmann werden dabei sein, wenn Die große Friedens- und Dankwallfahrt wird um 10 Uhr im Mariendom in Linz beginnen. Zuvor gastiert bereits das Se- der Österreichische Seniorenbund, mit nioren-Blasorchester des Bezirkes Perg Ingrid Korosec als Bundesobfrau an der am Domplatz. Im Anschluss an den Got- Spitze, und der OÖ Seniorenbund das tesdienst gibt es im Dom einen kurzen große Dank- und Friedensfest feiern. Festakt mit einer Festansprache von Lan- deshauptmann Mag. Thomas Stelzer. Am „Es ist unser erklärtes Ziel, dass alle 426 Domplatz findet nach dem Gottesdienst Ortsgruppen des OÖ Seniorenbundes noch ein Fest der Begegnung statt. mit einer möglichst großen Delegation an diesem großen Fest im Mariendom Das Fest wird etwa bis 13 Uhr dauern, an- teilnehmen. Denn wir haben allen Grund schließend können die Ortsgruppen Nach- diesen Dankgottesdienst zu feiern. Wer mittagsausflüge ansetzen oder diesen in die Geschichte unseres Landes zurück- Tag bei einer gemütlichen Einkehr auf der schaut, wird unschwer feststellen, 73 Jahre Heimfahrt ausklingen lassen. Wir bitten ein Leben in Frieden, das hat es noch sel- alle Ortsgruppen schon jetzt zu überlegen, ten in der langen Geschichte des Landes wie sie die Anreise gestalten und wie sie gegeben“, erklärt Landesobmann LH a.D. sicherstellen können, dass möglichst viele Dr. Josef Pühringer. zu dieser großen Wallfahrt kommen. integra®2018: Messe für VERANSTALTUNGSTIPP: Tipp Reha – Pflege und Therapie Benefizkonzert zum Muttertag am 12. Mai im Linzer Mariendom Von 25. bis 27. April 2018 findet auf dem Messegelände Wels die integra®, Öster- Am Samstag, 12. Mai 2018, findet um reichs führende Messe für Pflege, Reha und Therapie, statt. Die vielfältigen An- 14 und 20 Uhr im Linzer Mariendom gebote richten sich an Menschen mit Pflegebedarf oder Beeinträchtigung, deren ein Benefizkonzert zur Renovierung Angehörige sowie an Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. und Erhaltung des Doms statt. Unter der Leitung von Domkapell- meister Josef Habringer werden unter D ie integra® bietet eine umfassende Marktübersicht innovativer, reha- technischer Produkte und Dienstleistun- Nähere Informationen finden Sie unter: www.integra.at. anderem Haydns Te Deum für Kaiserin Marie Therese, Gounods Ave Maria oder Händels Halleluja zur Aufführung gen. Das Angebot reicht von Alltagshilfen gebracht. Der Eintrittspreis beträgt über Hilfsmittel für die ambulante Pflege, € 25,- (erm. € 22,-) – Karten sind im Kommunikationstechnik, barrierefreie DomCenter Linz und in allen ÖTicket- Wohnraumausstattung bis hin zu Ideen Verkaufsstellen erhältlich. und Produkten für Mobilität, Freizeit und Sport. Ein hochkarätiges Bildungs-, sowie Informationen unter: ein interessantes Rahmenprogramm run- www.promariendom.at den das Messeangebot ab. I APRIL 2018
Aktuelles 09 Die geehrten Funktionäre des OÖ Seniorenbundes: stehend v.l.: Höppl, Schießl, Prinz, Schauer, Hofmann, Traunmüller, Pointner, Aitzetmüller, Perndorfer, Hackner, Schlagnitweit, Wöckinger; sitzend v.l.: Richter, Pirklbauer, Friedrich-Glück, Stelzer, Pühringer, Hinterberger, Frauscher, Lehner. LH Stelzer überreichte Ehrenzeichen an Funktionäre des OÖ Seniorenbundes Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer überreichte am 21. März 2018 im Rahmen eines Festakts Ehrenzeichen des Landes OÖ an verdiente Persönlichkeiten des OÖ Seniorenbundes. „Ein Land wird von vielen Dingen geprägt nungen seien Anerkennung und Dank- wichtig. Auch SB-Landesobmann LH a.D. – Landschaften, Kultur, usw., gestaltet sagung, denn das Engagement direkt Dr. Josef Pühringer bedankte sich bei den wird es aber von Persönlichkeiten, die bei den Menschen auf Gemeinde- und Funktionären – und auch bei ihren Famili- sich engagieren und einbringen“, so LH Bezirksebene, wie es von den Geehrten en – für ihren tatkräftigen Einsatz in den Stelzer in seiner Laudatio. Die Auszeich- gelebt wurde und werde, sei besonders vergangenen Jahren. DAS „SILBERNE VERDIENSTZEICHEN DES LANDES OBERÖSTERREICH“ ERHIELTEN: Josefine Richter, LO-Stv., BO Linz-Land, Obfrau der OG Wilhering Franz Traunmüller, BO Wels-Land, Vorsitzender Fachausschuss Reisen und Freizeitangebote DIE „VERDIENSTMEDAILLE DES LANDES OBERÖSTERREICH“ ERHIELTEN: Franz Aitzetmüller, Siegfried Höppl, Franz Prinz, Obmann der OG Klam, Obmann der OG Pettenbach Obmann der OG Tarsdorf Finanzreferent Bezirk Perg Franz Frauscher, Josef Lehner, Hubert Schauer, EO, ehem. Obmann der OG St. Aegidi ehem. BO-Stv. Freistadt Obmann der OG Schiedlberg, Finanzreferent Bezirk Steyr-Land Gertraud Friedrich-Glück, Josef Perndorfer, Obfrau der OG Lambrechten Obmann der OG Waldkirchen/ Georg Schießl, Wesenufer Obmann der OG Kirchdorf am Inn Friedrich Hackner, Obmann der OG Naarn Elisabeth Pirklbauer, Alois Schlagnitweit, EO, ehem. Obfrau der Obmann der OG Niederkappel Eleonore Hinterberger, OG Waldburg Obfrau der OG Altheim Hubert Wöckinger, Michael Pointner, Gründungsmitglied der Ferdinand Hofmann, EO, ehem. Obmann der OG Unterweitersdorf, Schriftführer Obmann der OG Überackern OG Eidenberg und Pressereferent Bezirk Freistadt APRIL 2018 I
10 Interessantes Verliebt in Bad Waltersdorf TSM®-GENUSSWOCHE Frühlingsgefühle, Schmetterlinge im Bauch, die Seele baumeln lassen und fit ins Frühjahr starten: Das alles kann man hautnah erleben. Im Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf, Österreichs erstem 2-Thermenresort, findet man neben echtem Heilwasser auch wahre Kraftorte und jede Menge Entspannung. V or Ihnen liegt der Naturbadeteich, in dem ein Thermalwasserpool inter- giert ist und Sie fühlen sich wie neu gebo- Pavillons für ungestörte Zweisamkeit und Ausflüge in die Oststeiermark bis hin zur Live-Tanzmusik am Wasser und vielem 1 TSM®-Massage nach Wahl Verwöhn-Halbpension mit ren, frisch verliebt und würden am liebs- mehr. Nur gut, dass man als Gast des TSM®-Kulinarik ten tanzen vor Freude. All diese Träume Quellenhotels Heiltherme Bad Walters- werden hier zur Realität. Die Quellenho- dorf zwar fast alles tun, aber auch mit Zwei eigene Thermen: Quellenoase telgäste können wählen, ob sie diese pure gutem Gewissen dem süßen Nichtstun und Heiltherme Entspannung in der Heiltherme genießen frönen kann. wollen oder direkt in der hoteleigenen Täglich abwechslungsreiches Quellenoase, die mit einem unwidersteh- Gesundheitsprogramm lichen Blick ins Grüne besticht. Buchung & Information GenussCard für über 180 Ausflugsziele KUNTERBUNTES PROGRAMM Quellenhotel Heiltherme in der Region Auch darüber hinaus sind die Möglich- Bad Waltersdorf BEZAHLTE ANZEIGE keiten für den Sommerurlaub in der Heil- Thermenstraße 111, 8271 Bad Waltersdorf Kein Einzelzimmer-Zuschlag therme Bad Waltersdorf kunterbunt: von Tel: +43 (0)3333/500-0, der TSM®-Massage im Grünen über den office@quellenhotel.at 6 Tage/5 Nächte, 644,- Euro p.P. „Quellengenuss“ mit exklusiven privaten www.heiltherme.at Angebot gültig von Mai bis August Mehr Wert durch Beratung. BESTE BANK BEI GELD- ANLAGEN. Aus dem aktuellen Test der Österreichischen Gesellschaft für Verbraucherstudien (ÖGVS) ist die HYPO Oberösterreich wieder als beste Bank bei Geldanlagen in Linz hervorgegangen. Kompetente Beratung und bester Service ist unser Anspruch! Näheres unter Tel. 0732 / 76 39 DW 54452, vertrieb@hypo-ooe.at BEZAHLTE ANZEIGE www.hypo.at Wir schaffen mehr Wert. seniorenbund_wir_aktiv_180x113.indd 1 13.03.18 08:32 I APRIL 2018
Soziales 11 Rezeptgebühr – wer ist befreit? Die Rezeptgebühr beträgt im Jahr 2018 6 Euro pro Packung. Liegen die Kosten eines Medikaments darunter, so wird in der Apotheke nicht die Rezeptgebühr, sondern der tatsächliche Preis des Medikaments eingehoben. Unter bestimmten Voraus- setzungen besteht Anspruch auf Befreiung von der Entrichtung der Rezeptgebühr. SPRECHTAGE OÖSB BEIM OÖ SENIORENBUND SERVICE Steuersprechtage mit Ernst Pfeiffer: 17. April, 24. April und 15. Mai 2018, jeweils von 09:30 bis 12:00 Uhr WER IST AUTOMATISCH WER KANN AUF ANTRAG VON DER ENTRICHTUNG DER VON DER ENTRICHTUNG Rechtsberatung REZEPTGEBÜHR BEFREIT? DER REZEPTGEBÜHR mit Mag. Markus Hager: • Pensionisten mit Anspruch auf BEFREIT WERDEN? 24. April, 8. Mai und 22. Mai, jeweils Ausgleichszulage Auch andere Personen mit geringem ab 12:00 Uhr • Personen mit anzeigepflichtigen Monatseinkommen haben Anspruch übertragbaren Krankheiten (z.B. Hepa- auf eine Befreiung von der Entrichtung titis, die Befreiung betrifft nur Medi- der Rezeptgebühren. Dafür ist ein An- kamente, die zur Behandlung dieser trag beim zuständigen Krankenversiche- Krankheiten notwendig sind) rungsträger notwendig. Folgende Net- • Zivildiener und deren Angehörige toeinkommen aller Mitglieder in einem Haushalt dürfen nicht überschritten In diesen Fällen wird man automatisch, werden: ohne Antrag, bei der zuständigen Kran- kenkasse von der Entrichtung der Rezept- • Alleinstehende: 909,42 Euro gebühr befreit. Sobald die e-card beim • Alleinstehende mit erhöhtem Medi- Arzt in das Lesegerät gesteckt wird, zeigt kamentenbedarf: 1.045,83 Euro sie an, dass eine Befreiung vorliegt. Die • Alleinstehende Pensionsbezieher Befreiung wird auf dem Rezept vermerkt, 1.022,00 Euro (mind. 360 Beitrags- SOZIAL- sodass der Apotheker die Rezeptgebühr monate der Pflichtversicherung in der UND SERVICEREFERENT nicht verrechnet. Pensionsversicherung) KURT HABERBAUER • Ehepaare bzw. Lebensgemeinschaften: OÖ Seniorenbund Info-Nummer: REZEPTGEBÜHREN- 1.363,52 Euro 0732/775311-703 OBERGRENZE: • Ehepaare bzw. Lebensgemeinschaften haberbauer@ooe-seniorenbund.at Wer sehr viele Medikamente benötigt, mit erhöhtem Medikamentenbedarf: www.ooe-seniorenbund.at ein geringes Einkommen hat, welches 1.568,05 Euro aber über den gültigen Richtsätzen für • Alleinstehende Pensionsbezieher mit eine Befreiung auf Antrag liegt, wird be- erhöhtem Medikamentenbedarf: freit, sobald die Ausgaben für Rezeptge- 1.175,30 Euro (mind. 360 Beitragsmona- bühren 2 % des Jahresnettoeinkommens te der Pflichtversicherung in der überschreiten. Pensionsversicherung) APRIL 2018 I
12 Werbung Gesund und fit ins Alter Aus Anlass des Weltgesundheitstages am 7. April führte Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer mit der Gesundheitsrefe- rentin der OÖ Landesregierung, Landesrätin Mag. Christine Haberlander, nachstehendes Gespräch, denn Gesundheitsfragen sind gerade für die Generation 60+ von ganz entscheidender Wichtigkeit. LO Pühringer: Der Weltgesundheitstag ist der Gesundheitspolitik auch in Zukunft Organisationsformen wie die Primärver- für den Seniorenbund alle Jahre auch ein ein besonderes Anliegen sein. Einen gu- sorgungszentren (Gesundheitszentren) Anlass, wichtige gesundheitspolitische ten Generationenübergang bei den nie- sollen mithelfen, die Allgemeinmedizin Anliegen einerseits an die Öffentlichkeit dergelassenen Ärztinnen und Ärzten zu für junge Ärztinnen und Ärzte attraktiv zu und andererseits zu den zuständigen Po- schaffen, ist daher ein zentraler Auftrag machen, die Zusammenarbeit zwischen litikern zu tragen. In letzter Zeit haben an die Gesamtvertragspartner, also die den Gesundheitsberufen zu fördern und wiederholt Schlagzeilen in den Medien nicht zuletzt mit erweiterten Öffnungs- die Runde gemacht, dass Ordinations- zeiten ein attraktives Angebot für die stellen von niedergelassenen Ärzten, Patientinnen und Patienten zu schaffen. insbesondere in Landgemeinden, aber „Die Sicherung der nieder- Unter einem Dach sollen dort niederge- auch in Städten, oftmals ausgeschrieben gelassenen Versorgung wird lassene praktische Ärzte, Pflegekräfte werden müssen, weil sich keine Bewerber uns in der Gesundheitspolitik aber auch Physiotherapeuten, Masseure, finden. Im Hinblick auf die Zunahme der etc. zusammenarbeiten und der Bevölke- Hochbetagten (Generation 85+) ist das auch in Zukunft ein beson- rung ihre Dienste anbieten, gerade auch eine Sorge des Seniorenbundes. Ober- deres Anliegen sein.“ der älteren Bevölkerung. Das ist auch mir österreich hat derzeit rund 50.000 Men- sehr wichtig und die ersten in Betrieb be- LR Haberlander schen, die älter als 85 Jahre sind, 2050 findlichen Ärztezentren, wie zum Beispiel werden es 120.000 Menschen sein. Ein in Enns, zeigen, dass sie von den Leuten beachtlicher Teil dieser Gruppe sind angenommen werden. bzw. werden Pflegefälle und da spielt die Sozialversicherung und die Ärztekammer. wohnortnahe ärztliche Versorgung natür- Der niedergelassene Hausarzt wird auch LO Pühringer: Das alles setzt aber voraus, lich eine wichtige Rolle. in Zukunft im Gesundheitssystem eine dass wir auch in Zukunft genügend Ärz- wichtige Rolle spielen. Er wird aber wohl te haben, vor allem auch niedergelasse- LR Haberlander: Die Sicherung der nie- nicht mehr überall in den bisher gängi- ne Allgemeinmediziner. Den Statistiken dergelassenen Versorgung wird uns in gen Einzelordinationen arbeiten. Neue ist ja zu entnehmen, dass es gerade bei I APRIL 2018
Gesundheit 13 Medizinischen Fakultät in Oberösterreich bleibt bis in ein beachtliches Alter, aber hat diese Frage eine wichtige Rolle ge- die ärztliche Nahversorgung spielt na- spielt. Unsere Fakultät soll ja dazu beitra- türlich schon eine ganz zentrale Rolle, © Land OÖ/Stinglmayr gen, dass die medizinische Infrastruktur, insbesondere bei der Gruppe der über gerade auch im niedergelassenen Bereich 80-Jährigen, die immer größer wird. und in den ländlichen Regionen, erhalten werden kann. LR Haberlander: In dem Zusammenhang möchte ich unbedingt auch auf die Ge- LR Haberlander: Ich betone nochmals, sundheitsprävention hinweisen und den das ist auch mir persönlich ein großes An- Seniorenbund auch bitten, Informations- liegen und ich bemühe mich sehr, dahin- arbeit bei der Generation 60+ zu leisten. gehend zu wirken, dass Medizinstudenten Alle können viel dazu beitragen, sehr viel auch für den niedergelassenen Arztdienst sogar, dass sie nicht nur älter werden, son- interessiert werden. Unsere medizinische dern auch fit bleiben und der Zeitpunkt Fakultät kann dazu sicherlich einen Bei- einer möglichen Pflegebedürftigkeit trag leisten, insbesondere, weil wir hof- möglichst weit hinausgeschoben wird. fen, dass die in Linz ausgebildeten Ärzte Das Stichwort heißt einfach: vernünftig auch nach ihrer Ausbildung zum größten leben, gesund ernähren, den sozialen Teil in Oberösterreich bleiben. Darüber Austausch und Zusammenhalt pflegen, hinaus möchte ich aber erwähnen, dass aktiv sein – zum Beispiel im Rahmen der gerade die Geriatrie und Altersmedizin umfangreichen Aktivitäten des Senioren- an der medizinischen Fakultät Linz ein bundes – und viel viel Bewegung. Schwerpunktthema darstellt. Denn wir stellen uns natürlich darauf ein, dass die LO Pühringer: Diese Aufforderung fällt jungen Ärzten eher einen Zug Richtung Zahl der älteren Mitbürgerinnen und Mit- auf guten Boden, wir haben für den Spitalsarzt gibt. bürger in den nächsten zwei Jahrzehnten kommenden Herbst wieder einen gro- enorm zunimmt, wie der Seniorenbund ja ßen Senioren-Gesundheitstag geplant LR Haberlander: Das ist richtig und wir immer wieder aufzeigt. und werden mit diesen Informationsver- brauchen auch in den Spitälern gute jun- anstaltungen in den nächsten Jahren auch ge Ärzte, keine Frage. Wir werben aber LO Pühringer: Ja, da sind wir ganz sicher in die Regionen hinausgehen. Es geht uns auch dafür, dass sich Medizinstudenten einer Meinung, auch wenn die Senioren, dabei nicht darum, mit dem erhobenen finden, die sich zum Allgemeinmediziner insbesondere die Generation 60+ heute Zeigfinger durch die Lande zu ziehen, ausbilden lassen und haben dafür auch wesentlich gesünder ist, agil und mobil sondern um seriöse Information. seitens der Gesundheitspolitik des Lan- des schon einige Initiativen gesetzt, wie zum Beispiel die Mitfinanzierung der Lehrpraxis bei niedergelassenen Ärz- ten. Uns ist wichtig, dass im Rahmen der Ausbildung möglichst viele Medizinstu- denten auch in einer Ordination eines niedergelassenen Arztes arbeiten und so die Welt des Hausarztes schon in der Ausbildung kennenlernen. Auch im Pro- gramm der neuen Bundesregierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz wird dem Hausarzt eine zentrale Funktion in der Gesundheitsversorgung zugeschrieben. Unter anderem wird auch vorgeschlagen, Hausärzteverbünde in den Regionen zu schaffen, um so das Service für die Men- schen, insbesondere für die ältere Gene- ration, zu verbessern. LO Pühringer: Auch bei der Schaffung der APRIL 2018 I
14 Gesundheit NEU: CHECK YOUR LIFE® – PROGRAMM IM MIRAVERDE**** BAD HALL BEZAHLTE ANZEIGE JODSOLE-BEHANDLUNGEN Auch unsere Augen brauchen EMPFEHLEN WIR BEI FOLGEN- DEN BESCHWERDEN: Entspannung • Sicca-Syndrom („Trockenes Auge“) • Chronische Bindehaut- und Der Mensch nimmt etwa 85 % aller Informationen über das Auge auf. Unsere Augen Lidrandentzündung dienen nicht nur als Sehorgan, sie schaffen auch Kontakt zwischen den Menschen • Glaskörpertrübungen und zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. • Degenerative Veränderungen (Maculadegeneration, Folgezustände hoher Kurzsichtigkeit) Kompetenz im Ambulatorium nig Flüssigkeitszufuhr. Es empfiehlt sich, • Druckreguliertes, chronisches Glaukom für Augenheilkunde die Lipid-Augenbesprühung in Kombina- • Gefäßerkrankungen des Auges Das neue Gesundheits- und Vorsorgepro- tion mit der Basistherapie – der Augeni- (Diabetes, Hypertonie) gramm „CHECK YOUR LIFE®“ widmet ontophorese – durchzuführen. Im Mittel- sich auch dem Thema AUGEN. Im Am- punkt steht im EurothermenResort Bad bulatorium für Augenheilkunde betreuen Hall immer der Gast, die Behandlungen erfahrene Augenfachärzte die Gäste. werden auf die individuellen Bedürfnisse und ganz spezifischen Voraussetzungen Jucken, brennen, kratzen oder abgestimmt. tränen Ihre Augen? Dies sind oft unangenehme Begleiter- Das Heilmittel: Mitteleuropas scheinungen des „Trockenen Auges“. Die stärkste Jodsole-Quelle DR. ULRIKE NESSER Ursachen dafür sind unter anderem das Die durchblutungsfördernde, antioxida- Ärztliche Leiterin Ambulatorium für tagtägliche, stundenlange Sitzen vor dem tive und entzündungshemmende Wir- Augenheilkunde Bad Hall Computer, trockene Raumluft, Hormone, kung der „Bad Haller Jodsole“ leistet im rheumatische Erkrankungen oder zu we- Rahmen der Augenbehandlungen einen wertvollen Beitrag zur Kräftigung und Stabilisierung der Augen. AUGEN-KOMPAKT-KUR MIT DER KRAFT DER JODSOLE Urlaub mit Mehrwert „Check your life® bietet Im Miraverde**** legt man großen Wert alles, um einen Urlaub mit 8 Kurtage / 7 Nächte auf individuelle Betreuung – hier nimmt "Mehr-Wert" zu genießen – inkl. Verwöhn-Halbpension man sich Zeit für Sie und Ihre Anliegen. individuell und persönlich.“ Das Hotel punktet neben der absolut ru- • 1 Augenfachärztliche Untersuchung higen Lage inmitten eines 35 ha großen • 12 Augenbehandlungen laut Kurparks, mit einem hoteleigenen Well- Verordnung nessbereich sowie der in nur wenigen • 1 Augen-Entspannungstraining Gehminuten erreichbaren Therme Me- Kontakt • „Richtiges Sitzen“ bei der diterrana und der Saunawelt Relaxium. Hotel Miraverde**** Bildschirmarbeit Parkstraße 4, Bad Hall • 2 klassische Massagen, je 30 min. Tel.: +43 (0)7258/799-6600 • Täglicher Thermeneintritt miraverde@eurothermen.at (auch am An- und Abreisetag) EurothermenResort Anreise: Sonntag Bad Hall GmbH & Co KG Reisezeitraum bis 30.09.2018 Kurpromenade 1, 4540 Bad Hall www.eurothermen.at Preis pro Person im DZ Classic ab € 920,- * *Auch für 2 oder 3 Wochen buchbar. Je nach Versicherung bekommen Sie einen Teil der Behandlungskosten rückerstattet. Herrliche AUGENblicke in der 35 ha großen Parkanlage genießen. I APRIL 2018
Sport 15 Erfolgreiche Oberösterreicher FOLGENDE OÖ TEILNEHMER ERREICHTEN IN IHRER ALTERS- beim Schilauf KLASSE STOCKERLPLÄTZE: Die Bundesschitage waren für Oberösterreich wieder sehr erfolgreich. RIESENTORLAUF 1. Ränge Hermine Lindner, Leonstein Max Dieplinger, Haibach Johann Dobetsberger, Puchenau Alois Hinterhölzl, St. Florian 2. Ränge Werner Öller, Julbach Franz Hinterhölzl, Haibach 3. Ränge Elisabeth Puchner, Neumarkt Johann Mülleder, Puchenau Peter Garstenauer, Großraming LANGLAUF KLASSISCH Die erfolgreichen Teilnehmer im Langlauf und Rie- sentorlauf. Auch Landesobmann LH a. D. Dr. Josef Pühringer und Präsidentin Ingrid Korosec gratu- 1. Ränge: lierten herzlich zu den ausgezeichneten Leistungen. Josefine Traubenek, Ried/I. Anneliese Zweimüller, Hausruck Anna Haider, Linz B ei guten Verhältnissen haben die 20. Bundesschitage von 6. bis 8. März am Hochficht bzw. in Schöneben Sportbegeisterte Riesentorläufer und 48 Langläufer ihr Können unter Beweis und lieferten sich das eine oder andere span- Renata Hönisch, Traun Georg Augustin, Pattigham Herbert Wolkerstorfer, Niederwaldkirchen stattgefunden. Insgesamt stellten 106 nende Duell. 2. Ränge Theresia Wolkerstorfer, Niederwaldkirchen Ferdinand Andorfer, Raab 30. Landes-Eisstockschießen Erwin Lang, Schwarzenberg Johann Strasser, St. Johann/W. Wilhelm Ennsbrunner, St. Martin/Mkr. Am 26. Februar wurden in der Donaupark-Eishalle in Linz die Landesmeister im Anton Hierschläger, Eidenberg Eisstockschießen gekürt. 3. Ränge Franz Resch, Kollerschlag A uch heuer kämpften wieder 20 Mannschaften aus ganz Oberöster- reich um den Landesmeistertitel im Eis- Momenten konnte schließlich der OG Perg zum Sieg gratuliert werden. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die LANGLAUF SKATING stockschießen. Nach vielen spannenden OG Atzbach und die OG Mühlheim. 1. Ränge Anneliese Zweimüller, Hausruck Anna Haider, Linz; Renata Hönisch, Traun Georg Augustin, Pattigham Herbert Wolkerstorfer, Niederwaldkirchen Werner Öller, Julbach 2. Ränge Marianne Schartner, Peilstein Wilhelm Ennsbrunner, St. Martin/Mkr. Siegfried Kastl, Ulrichsberg 3. Ränge Anton Hierschläger, Eidenberg LGF-Stv. Johann Killinger (l.), LO-Stv. Arnold Weixelbaumer und Turnierleiter Peter Hemmelmeir (r.) Theresia Wolkerstorfer, Niederwaldkirchen gratulierten der OG Perg zum Erfolg. APRIL 2018 I
16 Werbung KEINE SORGEN, Keine VORSORGE. Gesundhei ts- fragen bei ! Abschluss Begräbniskostenvorsorge: Der finanzielle Schutz für Ihre Angehörigen. Eine normale Beerdigung kostet heutzutage viel Geld und muss von den Hinterbliebenen bezahlt werden. Wussten Sie, dass es hierfür keine staatliche Unterstützung gibt? Mit der Begräbniskostenvorsorge der Oberösterreichischen Versicherung AG können Sie Ihre Angehörigen im Trauerfall finanziell entlasten und schon jetzt vorsorgen. Ihr Keine Sorgen Berater informiert Sie gerne: www.keinesorgen.at, Tel. +43 57891-0. BEZAHLTE ANZEIGE I APRIL 2018
Sicherheit 17 Finanzielle Absicherung bei Unfällen Sie sind in den besten Jahren – nach Ihrem Berufsleben haben Sie nun mehr Zeit, das Leben und die Freizeitaktivitäten in vollen Zügen zu genießen! SENIOREN SIND HEUTE Um Sie auch in dieser aktiven Phase vor BEZAHLTE ANZEIGE AKTIVER DENN JE den finanziellen Folgen eines Unfalls zu Die heutigen Senioren sind aktiver denn schützen, bietet Ihnen die Oberbank in je zuvor. Ob Skifahren, Tennis spielen Kooperation mit der Generali Versiche- oder auch einfach nur die Welt bereisen rung eine auf Ihre Bedürfnisse maßge- – was vor ein bis zwei Generationen noch schneiderte Unfallversicherung** an. die Ausnahme war ist heute die Regel. Leider passieren dadurch aber auch im- FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG mer häufiger Unfälle mit teils gravieren- BEI FOLGESCHÄDEN den Folgen. Eine private Unfallversicherung kann Gerne stehen wir für Fragen zur Ver- Sie leider nicht vor Unfällen schützen fügung. Für Linz kontaktieren Sie bitte KEIN GESETZLICHER – jedoch leistet diese finanzielle Unter- Oberbank Beraterin Frau Helga Kaar UNFALLSCHUTZ stützung, wenn diese am dringendsten (Tel.: 0732/7802-32211) oder die Fili- Achtung: Senioren sind in der gesetz- benötigt wird. Unter anderem leistet die ale in Ihrer Nähe: www.oberbank.at/ lichen Unfallversicherung* nicht versi- Unfallversicherung eine Kapitalleistung filialfinder. chert und erhalten folglich auch keine bei unfallbedingten Folgeschäden (bei- Leistung! spielsweise bei Dauerinvalidität) sowie Generell sind in der gesetzlichen Unfall- eine finanzielle Unterstützung Ihrer Hin- versicherung* nur Arbeitsunfälle gedeckt. terbliebenen bei Unfalltod. *Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung, AUVA. **Ein Produkt der Generali Versicherung AG, Wien, www.generali.at, gemäß den Allgemeinen Bedingungen für den Unfallschutz (AUVB 2016) und den Ergänzenden Bedingungen für den Premium-Unfallschutz (EUVBP2016) sowie den beantragten Besonderen Bedingungen. APRIL 2018 I
18 Werbung 2. SENIORENDIALOG „ZUKUNFT PFLEGE: QUALITÄT, FINANZIERUNG, Starker Anstieg des Pflegebedarfs SICHERHEIT“ Am 7. März fand der 2. Seniorendialog des OÖ Seniorenbundes statt. Im Fokus stand das Thema Pflege, eine der zentralen Zukunftsheraus- Die Oberösterreicher werden immer älter. Damit steigt naturgemäß auch die Zahl forderungen unserer Gesellschaft. der Pflegebedürftigen in unserem Bundesland an – bis zum Jahr 2040 um rund Als Experten waren Dr. Ulrike Famira- 46.000 Personen. Diese Entwicklungen werden die Gesellschaft und die Politik Mühlberger, PhD, vom WIFO und vor große Herausforderungen stellen. Der OÖ Seniorenbund wird daher bis zum Doris Mittendorfer, MBA, Leiterin des Sommer ein Forderungspaket zum Thema Pflege erarbeiten und präsentieren. SENIORium Perg zu Gast. Im Rahmen der Seniorendialoge sollen für Senioren relevante Themen aufgegriffen und diskutiert werden. Ein weiterer Dialog ist für kommen- den November geplant. Alle Interes- W ir werden erfreulicherweise im- mer älter, so wird die Zahl der Über-80-Jährigen stark ansteigen. Dies mehr Jahre in Gesundheit verbringen – natürlich auch Auswirkungen auf die Zahl der Pflegebedürftigen, die von der- sierten sind herzlich willkommen. hat – auch wenn die Menschen immer zeit rund 80.000 auf 126.000 im Jahr I APRIL 2018
Pflege 19 2040 ansteigen wird. Gleichzeitig wird durch die demografische Entwicklung, die Veränderung der Haushaltsstruktu- Das Forderungspaket ren, die Gesundheitsentwicklung und das veränderte Erwerbsverhalten der des OÖ Seniorenbundes wird Frauen das informelle, private Pflege- potenzial unter Druck kommen. Denn im Wesentlichen folgende aktuell wird der überwiegende Teil der Pflegeleistungen informell im Familien- Bereiche behandeln: oder Bekanntenkreis, meist von Frauen, erbracht. 1.) PRÄVENTION Es muss das Ziel sein, dass die Menschen in OÖ nicht nur alt werden, sondern auch möglichst bis ins hohe Alter gesund bleiben. Daher sind als Teil des Maßnah- menpakets auch ökonomische Anreize für einen gesunden Lebensstil notwendig. „Auch in Zukunft muss jedem Menschen, unabhän- 2.) AUSREICHEND QUALIFIZIERTES PFLEGEPERSONAL gig vom Einkommen, Zugang Bis 2021 werden in OÖ 710 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Darauf sind die zu bestmöglicher Pflege und Kapazitäten, die an den Pflegeschulen ausgebildet werden abzustimmen. Wir kön- Betreuung offenstehen.“ nen uns auch nicht auf Dauer auf ausländische Pflegekräfte verlassen. LO Pühringer 3.) SICHERSTELLUNG DER QUALIFIZIERTEN HOCHWERTIGEN PFLEGE Ausreichende Anzahl an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Pfleger, Einführung von Qualitätszertifikaten für jene Agenturen, die Pfleger vermitteln, sowie Entbürokratisierung beim Pflegeberuf. KOSTENSTEIGERUNG, ABER AUCH VOLKSWIRTSCHAFT- 4.) PRINZIP „MOBIL VOR STATIONÄR“ LICHER NUTZEN Die meisten Betroffenen wünschen sich im Familienverband gepflegt zu werden. Wo dies möglich ist, sollte es auch ermöglicht werden, daher sind die mobilen Das Wirtschaftsforschungsinstitut Pflegemaßnahmen kontinuierlich auszubauen. (WIFO) geht davon aus, dass die Aus- gaben von Land OÖ und Gemeinden 5.) UNTERSTÜTZUNG DER PFLEGENDEN für Pflegeversorgung bis 2025 um 49 % ANGEHÖRIGEN und bis 2050 um 407 % steigen werden. Die Familie ist der größte Pflegeplatz, daher ist die Unterstützung der pflegenden Gleichzeitig wird aber von den Experten Angehörigen einerseits durch mobile Pflegehilfen, andererseits durch die darauf verwiesen, dass Pflege-Ausgaben Schaffung von mehr Kurzzeitpflegeplätzen sowie mehr Tageszentren auszubauen. auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen haben: In Oberösterreich hängen eine 6.) BEDARFSGERECHTER AUSBAU DER Wertschöpfung von 840 Mio. Euro und PFLEGEHEIMKAPAZITÄTEN 17.500 Arbeitsplätze direkt oder indirekt In einem auf die Regionen des Landes abgestimmten Masterplan ist festzulegen, mit der Pflege zusammen. Landesob- welche Kapazitäten an Pflegeplätzen erforderlich sind. Es sind mittel- und mann LH a.D. Dr. Josef Pühringer be- langfristig die entsprechenden Plätze zu planen und zu schaffen. tonte in diesem Zusammenhang, dass es wichtig sei, auch diesen Faktor zu beach- 7.) AUSBAU VON HOSPIZ- UND PALLIATIVANGEBOTEN ten, schließlich werde Pflege oft nur mit In OÖ ist – im Gegensatz zu anderen Bundesländern – derzeit der Hospiz- und Kosten und Belastungen in Verbindung Palliativplan verwirklicht. Mit Blick auf die gewaltige Zunahme der Hochbetagten, gebracht. Wichtig ist, dass die Politik auf ist dieser in regelmäßigen Abständen nach zu justieren. diese rasanten Veränderungen reagiert. Der OÖ Seniorenbund wird die Inhalte 8.) SICHERSTELLUNG DER FINANZIERUNG und Ergebnisse des Seniorendialoges Der derzeitige Pflegefonds, der bis 2021 beschlossen ist, wird wahrscheinlich weiter bearbeiten und bis zum Sommer keine Dauerlösung werden. Es braucht eine verlässliche Finanzierung des ein umfassendes Forderungspaket zum Gesamtbereichs der Pflege inklusive der Finanzierung des Pflegeregresses. Thema Pflege vorlegen. APRIL 2018 I
20 Kultur LANDESAUSSTELLUNG 2018 Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich. 500 Jahre lang prägte das Römische Reich unser Land und hat dabei bleibende Spuren hinterlassen. Die Landesausstellung 2018 lädt ein, diese zu erforschen und zu erleben. Mit Schaugrabungen, eindrucksvollen Originalfunden, Forschungs-Abenteuern für Nachwuchs-ArchäologInnen, interaktiven Apps und virtuellen Welten gibt die Landesausstellung von 27. April bis 04. November 2018 einen vielschichtigen Einblick in das Leben der Römer vor 1800 Jahren. Hauptstandort der Landesausstellung ist Enns, die älteste Stadt Österreichs. Weitere Schauplätze sind Schlögen und Oberranna im Oberen Donautal. „Erfühlen, erfahren, mit allen Sinnen wahrnehmen – interaktiv, anschaulich und unterhaltsam – die Landesausstellung 2018 macht Geschichte erlebbar.“ Der Eintritt in die Landesausstellung gilt für alle Standorte inkl. Führung in der Un- terkirche der Basilika St. Laurenz. Die Aus- stellung in der Unterkirche der Basilika St. E nns war einer der größten und wich- tigsten Handels- und Militär-Stütz- punkte an der Nordgrenze des Römi- SCHLÖGEN UND OBERRANNA Eine kleine, aber ganz besondere Befesti- Laurenz ist nur im Rahmen einer Führung zugänglich. Führungen ohne Voranmel- dung täglich um 11.00 und 16.00 Uhr. schen Reiches. Seine Bedeutung erlangte gungsanlage gibt es in Oberranna in der Seniorinnen und Senioren erhalten den es durch die 2. Italische Legion, die hier Gemeinde Engelhartszell zu besichtigen. ermäßigten Tarif von € 6,- statt € 8,-. gegen Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. Rund um das massive Gebäude mit sei- das einzige Legionslager in der römischen nen runden Ecktürmen sind noch viele Information Provinz Noricum errichtete. Fragen ungelöst. Die neu gestaltete Ausstellung im Mu- In Schlögen lädt ein außergewöhnlich gut Führungen telefonisch unter: seum Lauriacum zeigt mit kostbaren erhaltenes römisches Bad zum Eintau- Tel.: 0732/7720-52900 Originalfunden, aufwändigen Rekons- chen in die antike Welt von Architektur, www.facebook.com/Landesausstellung truktionen, interaktiven Stationen und Technik und Lebensfreude ein. www.landesausstellung.at einem eigens für die Landesausstellung produzierten Film, dass die Legionäre weit mehr als nur Krieger waren. Das Pu- blikum der Landesausstellung erlebt wie diese Pioniere, Baumeister und Handwer- ker gearbeitet und mit ihren Familien ge- lebt haben. Eine faszinierende Zeitreise durch die Baugeschichte von der römischen Anti- ke bis zur Gotik bietet der Besuch in der BEZAHLTE ANZEIGE Basilika St. Laurenz. Hervorragend erhal- tene Baureste in der Unterkirche zeugen von einer römischen Stadtvilla und einer frühchristlichen Kirche aus der Zeit des heiligen Severin. I APRIL 2018
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22 Geschichte Geschichtslosigkeit ist Gesichtslosigkeit Die Republik Österreich und auch das Land Oberösterreich begehen 2018 Jubiläen bzw. Gedenk- und Bedenk-Tage in einer Dichte, wie es das bisher noch nie gegeben hat. W ir erinnern uns an die Gründung der 1. Republik und an das Ende des 1. Weltkriegs, wir Oberösterreicher Vor allem aber stellt sich die Frage: Ma- chen Jubiläen Sinn? Meine Antwort ist eine ganz klare: Sie machen Sinn, wenn „Die ältere Generation darf feiern auch unseren 100. Geburts- bzw. man sie richtig begeht. Jubiläen feiern in diesem Jubiläumsjahr Namenstag als Land Oberösterreich, heißt Fragen stellen: Woher kommen wir, Dankbarkeit einfordern.“ denn bis zum 2. November 1918 waren wieso hat sich die Geschichte so ereig- wir das „Land Ob der Enns“. Wir müssen net und nicht anders, was können wir aus uns leider auch an die Auflösung des Par- den Wegen, aber auch aus den Irrwegen, re (seit dem Staatsvertrag 1955) in voller laments 1933 und an die Generationen Souveränität und in Freiheit? Die ältere das Anschlussjahr vor uns gegangen Generation ist in diesem Jubiläumsjahr 1938 erinnern. Eben- sind, lernen. Win- auch dazu berufen, dafür ein wenig Dank- so erinnern wir uns „Jubiläen machen Sinn, ston Churchill hat barkeit einzufordern. an die Deklaration wenn man sie richtig mit wenigen Worten der Menschenrechte begeht.“ deutlich gemacht, Aus diesem Grund wird der OÖ Senio- im Jahr 1948, an das worum es beim Fei- renbund am 12. September – Fest Maria Jahr 1968 mit den in- ern von Jubiläen Namen – eine große Landes- und Bundes- ternationalen Jugend- und Studentenpro- geht: „Je tiefer man in die Vergangenheit wallfahrt in dem Linzer Mariendom ver- testen und an das Jahr 1978, das ganz im zu blicken vermag, desto besser kann man anstalten. Denn auf dieser Republik und Zeichen des Kampfs gegen das Kernkraft- in die Zukunft schauen!“ unserem Land Oberösterreich ist gerade werk Zwentendorf gestanden hat. in den letzten Jahrzehnten ein guter Se- Jubiläen sind auch so etwas wie ein Inne- gen von oben gelegen! Blicken wir noch weiter zurück in die halten in einer ungeheuerlich schnellen Ich hoffe sehr, dass die vielen Aktivitä- Geschichte, dann ist 2018 auch der 400. Zeit, in der wir leben. Und dieses Jubilä- ten, die die Republik, die Bundesländer Jahrestag des Ausbruchs des 30-Jährigen umsjahr soll und darf uns bei allen kriti- und viele Einrichtungen im Gedenkjahr Krieges und der 200. Geburtstag sowohl schen Bedenken, bei allen notwendigen veranstalten, endlich dazu führen, dass von Karl Marx als auch von Friedrich Will- kritischen Diskussionen – Jubiläen sol- Ingeborg Bachmann für die Zukunft nicht helm Raiffeisen. Ihren 100. Geburtstag len ja nicht die Vergangenheit glorifizie- mehr Recht hat, wenn sie sagt: „Die Ge- würden Nelson Mandela und Leonard ren – dennoch auch ein wenig dankbar schichte lehrt dauernd, aber sie findet Bernstein feiern. Sicher habe ich noch machen: Welche Generationen haben in keine Schüler!“ das eine oder andere Jubiläum vergessen, der langen Geschichte unseres Landes 73 dem es dieses Jahr zu gedenken gilt. Jahre in Frieden leben dürfen und 63 Jah- Landesobmann Dr. Josef Pühringer I APRIL 2018
Portrait 23 Unermüdlicher Einsatz für die Kirche und Gesellschaft Maximilian Aichern OSB hat als Bischof von Linz 23 Jahre die katholische Kirche in Oberösterreich, und auch darüber hinaus, ent- scheidend geprägt und gestaltet. Bis heute bringt sich der Benediktiner aus dem Stift St. Lambrecht aktiv in das kirchliche und gesellschaftliche Leben Oberösterreichs ein. Am 26. Dezember 2017 beging der allseits beliebte Bischof seinen 85. Geburtstag. „Ich sehe der Zukunft nicht nur besorgt entgegen, weil uns der Glaube an Gott und die Zusicherung Jesu, immer bei uns zu sein, Vertrauen und Hoffnung geben. Natürlich – auch mir machen manche Er- eignisse in der Welt Sorgen. Es hilft aber, dass ich durchaus positive Ansätze und Trends sehe und erlebe, dass sich viele © Diözese Linz/Hermann Wakolbinger Menschen, gerade auch junge, für Ge- rechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einsetzen und neue Wege in der Gesellschaft und in der Kirche suchen“, erklärte Maximilian Aichern in einem In- Etwa 700 Menschen feierten im Linzer Mari- terview mit der Kirchenzeitung anlässlich endom mit dem Jubilar am 26. Dezember 2017 seines 85. Geburtstags. einen festlichen Dankgottesdienst. A uch wenn seine Amtszeit als Diö- zesanbischof bereits 2005 endete, bringt sich der bei den Oberösterrei- Am 26. Dezember 1932 als Sohn eines Fleischhauers in Wien geboren, verbrach- te Aichern einen Teil seiner Kindheit in „Ich nehme sehr wohl chern stets beliebte, weltoffene und Kärnten, woher er das Benediktinerstift Anteil am Weg der Kirche, sozial engagierte Alt-Bischof noch sehr St. Lambrecht kannte. Nach der Matura bin aber doch in vielem aktiv in der Diözese und weit darüber arbeitete er zunächst im elterlichen Be- gelassener und geduldiger hinaus in das kirchliche, gesellschaft- trieb, bevor er 1954 in das Kloster St. Lam- geworden.“ liche, soziale und kulturelle Leben ein. brecht eintrat und in Salzburg sowie an Aichern ist mit seinem kleinen Auto in der Päpstlichen Hochschule San Anselmo ganz Oberösterreich unterwegs und studierte. 1959 wurde Aichern zum Pries- übernimmt unter anderem Aushilfen in ter geweiht und wirkte anschließend als dig. Er begründete unter anderem die oberösterreichischen Pfarren. Er nehme, Kaplan in der Stiftspfarre St. Lambrecht, erste Bischöfliche Arbeitslosenstiftung wie er selbst sagt, noch immer Anteil am als Jungschar- und Jugendseelsorger in Österreich und war Wegbereiter und Weg der Kirche, sei dabei aber gelasse- sowie als Religionslehrer in der Berufs- Fürsprecher der „Allianz für den freien ner und geduldiger geworden. schule. 1964 wurde er zum Abtkoadjutor Sonntag“. Unter der Führung des „Sozi- des Stiftes St. Lambrecht gewählt, 1977 albischofs Österreichs“ erarbeiteten die zu dessen Abt. Ein Jahr später wurde er Bischöfe 1990 den Sozialhirtenbrief. Abtpräses der österreichischen Benedik- tinerkongregation. „Die Aichern Jahre waren gute „Ich sehe das Älterwerden Jahre für Oberösterreich.“ als Chance, großen Fragen Am 15. Dezember 1981 ernannte Papst Jo- des Lebens und unserer hannes Paul II. Abt Maximilian Aichern SB-LO / LH a. D. Dr. Josef Pühringer Beziehung zu Gott mehr Zeit zum 12. Bischof von Linz, die Bischofs- über das Wirken von Dr. Aichern weihe erfolgte am 17. Jänner 1982 durch als Diözesanbischof von zu widmen, die Lebenserfah- Franz Kardinal König. Sein Wahlspruch Oberösterreich. rungen zu überdenken und lautet: „In caritate servire“ – „in Liebe manches weiterzugeben.“ dienen“. In der Bischofskonferenz war Ai- Quelle und weitere Informationen: chern lange für soziale Themen zustän- www.dioezese-linz.at. APRIL 2018 I
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