Flüchtlinge in Deutschland 2/2015
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
2/2015 Flüchtlinge in Deutschland Ausbildung Geistl. Leiter Theken- theologen Kolpingjugend Flüchtlingsfamilien aus Afghanistan und Syrien
Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland Nah dran.................................................................. 3 Heimatlos................................................................... 4 Kleine Schritte helfen schon...................................... 4 Flüchtlinge finden Aufnahme im DV Paderborn......... 6 KF Niedermarsberg................................................... 7 KF Borgentreich......................................................... 8 KF Kirchlengern......................................................... 8 KF Verl....................................................................... 9 KF Neuenkirchen.......................................................10 Aus dem Diözesanverband Seniorenleiterwoche mit wertvollen Impulsen............. 11 Seminar für Verantwortliche in der Seniorenarbeit.... 12 Neuer Ausbildungskurs f. Geistliche LeiterInnen....... 12 Werl Wallfahrt.............................................................12 10 Jahr Ausbildung zu geistlichen Leitern..................15 Spenden für unsere Partnerländer.............................16 Ehrungen/Jubiläen..................................................... 35 Verstorbene Präsides................................................. 35 Nachahmenswertes Thekentheologen....................................................... 17 Kolpingjugend Diözesankonferenz 2015........................................... 18 Taizé-Feeling..............................................................19 Einführungskurs in Detmold.......................................19 Gruppenleiterkurs 2................................................... 19 Freizeitleitertag 2015................................................. 19 Starter KIT..................................................................19 Informationen aus den Einrichtungen Neuer Name + akademie 60 in der Abteilung Erwachsenenbildung........................20 Angebote der Abteilung Erwachsenenbildung................................................. 21 Überregionales: Kolping Recycling.......................................................22 Aus den Bezirken Bezirk Arnsberg......................................................... 23 Bezirk Bielefeld.......................................................... 24 Bezirk Dortmund........................................................ 24 Bezirk Iserlohn........................................................... 26 Bezirk Lippstadt/Soest............................................... 27 2/2015 Bezirk Meschede........................................................28 Bezirk Olpe.................................................................30 Bezirk Siegen-Wittgenstein........................................ 30 Bezirk Steinheim........................................................ 31 Bezirk Warburg...........................................................31 Bezirk Wiedenbrück................................................... 33 Nächster Redaktionsschluss: 10. August 2015
Wir bauen an der Einen Welt Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland Zu jeder Zeit und wohl in jedem Schustergeselle setzte Adolph Diözesanvorstand dabei eine Land dieser Welt gab und gibt Kolping den Schwerpunkt sei- besondere Herausforderung. es Situationen, wo Menschen nes Engagements auf die Daher haben wir beschlossen, aus Verzweiflung vor Krieg und Unterstützung der wandernden diese Ausgabe der „praxis & Gewalt flüchteten oder aus Handwerksgesellen. Von Kol- nah“ vor allem dem Flüchtlings- Armut und Elend heraus ver- ping stammt das Zitat: „Die Nöte thema zu widmen. Wir wollen suchten, ihr Leben selbst in die der Zeit werden euch lehren, deutlich machen, dass im Grun- Hand zu nehmen. Die im neuen was zu tun ist“. In seiner Zeit de jeder einen Beitrag dazu leis- Testament beschriebene Flucht waren es die Handwerksgesel- ten kann, dass Flüchtlinge und von Maria und Josef mit dem len, die nicht mehr in den Fami- Asylsuchende bei uns in Jesuskind nach Ägypten oder lien der Handwerksmeister auf- Deutschland und in unserer auch die teilweise dramatische genommen wurden, dort keine Nachbarschaft eine neue Blei- Situation der Handwerksgesel- Wohnstätte, keine Verpflegung, be, eine neue Heimat finden len im 19. Jahrhundert zu aber auch keine geistige Orien- können. Tolle Beispiele aus Kol- Adolph Kolpings Zeiten unter- tierung und Wertevermittlung pingsfamilien und von einzelnen streichen, dass Menschen erhielten. Kolpingmitgliedern stellen wir immer wieder auf die Chance zu vor und sagen auf diesem Wege einem Neuanfang angewiesen In der heutigen globalisierten herzlichen Dank für das großar- sind. Welt prallen die unterschied- tige Engagement im Sinne lichsten Sorgen und Nöte der Adolph Kolpings. Laut Statistischem Bundesamt Menschen auch in unserem lebten im Jahr 2013 16,5 Millio- Land dicht aufeinander. Für Der diesjährige Kolpingtag in nen Menschen mit Migrations- viele Kolpingsfamilien, auch in Köln vom 18. bis 20. September hintergrund in Deutschland. In unserem Diözesanverband, ist steht unter dem Motto: „Mut tut diese Zahlen einbezogen sind die Frage, welchen Beitrag sie gut“. Vielleicht lässt auch Du allerdings nur die Menschen, zur Flüchtlingsproblematik bei- Dich, vielleicht lasst auch Ihr die seit 1950 nach Deutschland tragen können, zu einer neuen Euch motivieren und inspirieren zuwanderten sowie deren Nach- Aufgabe geworden. Damit tun zu einem Engagement für Men- kommen. Eine Berechnung, die sie nicht mehr oder weniger als schen, die es wahrhaft brau- die Zuwanderung der Arbeitsmi- das, was Adolph Kolpings chen. granten des 19. Jahrhunderts Ansinnen in seiner Zeit war und und der Kriegsflüchtlinge wäh- was heute das Leitbild des Kol- In diesem Sinne wünsche ich rend der Weltkriege hinzurech- pingwerkes beschreibt. Dort eine gute Lektüre und grüße net, ist mir nicht bekannt. Die heißt es: „Kolping fordert auf zu Euch aus Paderborn Zahl dürfte allerdings um ein partnerschaftlichem Miteinan- wesentliches höher liegen, als der als Voraussetzung für Ver- die genannten 16,5 Millionen, ständnis und Toleranz gegen- die einen Bevölkerungsanteil über Fremden in unserem Land. von etwa 20,5 % ausmachen. Durch sie erleben wir oftmals Zu vermuten ist, dass somit ein eine Bereicherung für uns und Großteil der Bundesbürger unsere Gesellschaft“ und wei- zumindest Vorfahren besitzt, die ter: „Kolping setzt sich für die in den vergangenen ca. 150 Integration fremder Menschen Jahren nach Deutschland ein- in unserer Gesellschaft ein gewandert sind. unter Wahrung der wechselsei- tigen Rechte und Pflichten. Wir Auch zu Kolpings Zeiten im 19. wecken Verständnis für andere Jahrhundert war vieles bzw. Lebensweisen und erwarten 2/2015 waren viele Menschen in Bewe- dies auch für unsere eigene gung. Die Bergbauregion im Kultur“. Ruhrgebiet wuchs rasant, eben- so große Industrien in allen Lan- Der Diözesanvorstand hat sich Thomas Müller desteilen. Menschen zogen im Herbst letzten Jahres das Diözesansekretär dorthin, wo es Arbeit gab und wo Ziel gesetzt, Kolping als Sozial- sie sich ein Leben jenseits der verband stärker mit prägen zu Armut erwarteten. Bedingt wollen. In der Unterstützung für 3 durch die eigene Erfahrung als die Flüchtlingsarbeit sieht der
Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland Heimatlos Umhergetrieben Ruhelos Kein fester Boden Unter den Füßen Losgelassen Was lieb gewesen Losgelassen Was war vertraut Heimatlos umhergetrieben Auf der Suche Nach Ruhe Nach Halt Nach Liebe Schmerzlich vermissend Was lieb gewesen und vertraut Grenzen sind überschritten Grenzen des Ertragbaren Grenzen des Zumutbaren Grenzen der Unglaublichkeit Grenzen sind überschritten Neues Land tut sich auf Angekommen In der Hoffnung Auf ein neues Leben Von Michael Wöstemeyer (Leiter der Flüchtlingseinrichtung in Bad Driburg) Kleine Schritte helfen schon Aufmerksamkeit für Flüchtlingsschicksale Als das Kolpingwerk Nordrhein die Herausforderungen bei uns Nach Auskunft des Bundesam- Westfalen im September 2014 vor Ort liegen: „Es wird eine tes für Migration und Flüchtlinge seine Kampagne „Aktiv gegen große Flüchtlingswelle auf uns (BAMF) wird erwartet, dass sich religiöse Verfolgung“ startete, zukommen, die eine große die Zahl der bundesweiten Asyl- 2/2015 ging es zunächst darum, Auf- Bereitschaft zu bürgerschaftli- anträge bis Jahresende auf merksamkeit zu wecken. „Wir chem Engagement erfordern 400.% 000 verdoppeln werde. wollten das Augenmerk auf das wird.“ Er war sicher, „dass gera- Nordrhein-Westfalen müsse Schicksal der wegen ihres Glau- de die Kolpingsfamilien sich im sich auf als 80.%000 neue Flücht- bens verfolgten Menschen rich- Rahmen ihrer Möglichkeiten linge einstellen, gerechnet hatte ten“, erklärt der Landesvorsit- dafür einsetzen werden, den man mit rund 40.%000. 4 zende Karl Schiewerling. Der Bundestagsabgeordnete mach- notleidenden Flüchtlingen zu helfen.“ Genau diese Situation te damals bereits deutlich, wo ist inzwischen eingetreten.
Das Erzbistum hilft Von der Zentralen Unterbrin- den Pfarrgemeinden helfen. · Anschaffung von Materia- gungseinrichtung des Landes in „Der Hilfsfonds ermöglicht eine lien für Spielangebote Bad Driburg werden die Men- vielfältige und bedarfsgerechte · Hausaufgabenbetreuung schen in unterschiedliche Kom- ehrenamtliche Hilfe“, berichtet · Deutschkurse Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland munen verteilt. „Auch dort ist Martin Weimer, der Leiter der · sonstige Hilfsmitte das ehrenamtliche Engagement Abteilung Erwachsenenbildung · Herrichtung leerstehender aus der Zivilgesellschaft und im Kolping-Bildungswerk Diöze- kirchlicher Wohnimmobilien ganz besonders auch von unse- sanverband Paderborn. „Men- und ihre Ausstattung mit ren Kolpingmitgliedern dringend schen, die ihre Heimat verloren Möbel notwendig“, beschreibt Diöze- haben, sollen sich bei uns ange- sansekretär Thomas Müller. Um nommen fühlen. Dabei kann Martin Weimer (E-Mail: wei- diese Arbeit sicherzustellen, Kolping und jeder Einzelne hel- mer@kolping-paderborn.de) greift das Erzbistum Paderborn fen“. Förderanträge können steht bei Anfragen aus den Kol- unterstützend ein. Für Projekte unter anderem für folgende Maß- pingsfamilien zu dem Fonds der Flüchtlingsarbeit ist ein nahmen gestellt werden: des Erzbistums mit seinem Fonds in Höhe von einer Million Team unterstützend zur Seite. Euro eingerichtet worden. Er · Willkommens- oder Integra- soll bei der Aufnahme und tionsfest zur Aufnahme der Betreuung von Flüchtlingen in Flüchtlinge Engagement vor Ort Aus der Abteilung Erwachse- jeweiligen Umfeld gibt, das man können sie von Ehrenamtlichen nenbildung im Diözesanver- sich zu Nutze machen kann. in ihren Gewalterfahrungen und band kommen eine Fülle guter mit ihren Traumata begleitet Ideen für Veranstaltungen, die Hier einige Vorschläge für Ver- werden? Kolpingsfamilien durchführen anstaltungen: können, die sich dem Thema Wie Kolping Heimat geben „Flüchtlingselend“ nähern, oder „Alles zurückgelassen - end- kann in die Arbeit mit Flüchtlingen vor lich in Deutschland ...“ Von der Mithilfe in Kleiderkam- Ort einsteigen wollen. Bildungs- Warum Menschen ihre Heimat mern über die Organisation von referent Wolfgang Hansen verlassen und nach Deutsch- Ausflügen, Sprachunterricht bis berichtet über ein wachsendes land kommen. Stationen eines zu Patenschaften und Einla- Interesse an solchen Veranstal- Flüchtlings in Deutschland. dungen zu Gottesdiensten ist tungskonzepten. „Wir haben vieles möglich. darauf reagiert und ein erstes Ausländer- und Asylrecht Basispaket mit Ideen Die rechtlichen Rahmenbedin- Bei Fragen und bei der Suche geschnürt, um es Kolpingsfami- gungen für Asylbewerber und nach Referenten unterstützt lien anzubieten.“ Dadurch sol- Flüchtlinge. Situationen und Wolfgang Hansen len sie ermutigt werden, sich Begriffe des Asylverfahrens. (info@kolping-akademie- dem Thema zu stellen. „Wir soest.de) die Kolpingsfamilien. wollen ihnen zeigen, dass die „Vor 4 Monaten hatte ich noch Dazu bietet Kolping ein Seminar Beschäftigung mit Flüchtlings- eine Familie“ zur Qualifizierung zur Mitarbeit fragen gar nicht so schwer ist Wie gehen Flüchtlinge mit ihren in der Flüchtlingsbegleitung für und es viel Expertenwissen im Fluchterfahrungen um? Wie ehrenamtliche Helfer an. Praktisches Handeln in der Flüchtlingshilfe Neben den vielen theoretischen der der Kolpingsfamilie sich für Ostern 2014 zum katholischen Ansätzen ist es natürlich immer Flüchtlinge einsetzen. Eine Glauben konvertiert. Dieses 2/2015 spannend, hinter die Kulissen Frau sei als Sprachmittlern für "neue" Mitglied der Kirchenge- der praktischen Arbeit zu schau- französischsprachige Flüchtlin- meinde wird bei allen Kolping- en. Hier zeigt sich, wie Flücht- ge im Einsatz. Sie begleite eine veranstaltungen mit eingeladen lingshilfe vor Ort funktionieren Schwangere zu Ärzten und ins und einbezogen. Daneben sind kann. Hans Werner Schiffer, der Krankenhaus. Die Kolpingsfa- zwei Vorstandsmitglieder im Bezirksvorsitzende des Bezir- milie Extertal-Bösingfeld Heilig- Arbeitskreis Asyl der Gemein- kes Lippe, berichtet aus Oer- linghausen, wo einzelne Mitglie- Geist engagiere sich für einen Flüchtling aus Guinea. Er ist deverwaltung tätig. 5
viert werden sollen. „Die Kom- len „Runden Tisches“ und munikation läuft dabei oftmals Teilnahme mit Händen und Füßen, aber er ·Information und Bildung der funktioniert.“ Der Bezirk Wie- Mitglieder über Fluchthinter- Mitglieder der Kolpingsfamilie denbrück hat das Thema gründe Niedermarsberg kümmern sich Flüchtlinge zu seinem Jahres- ·Mitglieder für die Flüchtlings- Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland um Flüchtlinge, die nach einem thema gemacht, um die Kol- arbeit begeistern Brand in ihrem Asylbewerber- pingsfamilien zum Engagement ·K ontakte mit Flüchtlingen heim jetzt zentral in Marsberg in zu ermutigen. knüpfen einer ehemaligen Grundschule Ein Mitglied der Kolpingsfamilie ·Vorurteile abbauen untergebracht sind. Dadurch Paderborn Schloss-Neuhaus ·Gemeinsame Aktionen mit sind die Asylbewerber in den begleitet eine Familie aus dem Flüchtlingen (z.B. Kochen, Mittelpunkt der Aufmerksamkeit Irak und gibt den Kindern der Sprachkurse) gerückt. Fünf Kolpingmitglieder Familie Nachhilfeunterricht. helfen, neben vielen anderen, Diese Beispiele zeigen: Es kann Was Bezirksverbände dort, wo es erforderlich ist. Für mit kleinen Schritten und indivi- tun können die unbürokratische Hilfe nach duellem Engagement viel dem Brand stellten die Kol- bewegt werden, um den Flücht- pingsfamilie Niedermarsberg lingen ein Gefühl zu geben, wert- ·M otivation der KFs zum und der Katholische Gesellen- geschätzt und angenommen zu Engagement in der Flücht- hausverein rasch 1.000 Euro sein. lingsarbeit zur Verfügung. Mit allen Freiwil- ·K oordination der in der ligen wurde ein runder Tisch ins Flüchtlingsarbeit im Bezirk Leben gerufen. aktiven Kolpingsfamilien Klaus Vorderbrüggen berichtet ·F inanzielle Unterstützung vom Engagement der Kolpings- der Flüchtlingsarbeit der familie Gütersloh-Zentral. Kolpingsfamilien Neben Informationsveranstal- ·O r g a n i s a t i o n v o n A u s- tungen zum Beispiel mit Michael tauschtreffen der Verant- Wöstemeyer, dem Leiter der wortlichen, auch BV über- Unterkunft in Bad Driburg, oder greifend mit dem Leiter des Sozialamtes ·Organisation von Netzwer- der Stadt Gütersloh, hat die ken auch in Kommune oder Kolpingsfamilie eine Basis für Was Kolpingsfamilien Kreisverwaltung ihre Arbeit mit Flüchtlingen tun können ·Informationsweitergabe an geschaffen. Gleichzeitig gibt es Kolpingsfamilien Kontakte zu den Flüchtlingen, ·Ansprechpartner für Kom- die im Kolpinghaus Gütersloh mune sein untergebracht sind. Bei einem ·Netzwerke nutzen und Enga- Jahresauftakt-Grillen wurden gierte zusammenführen Kontakte geknüpft, die intensi- ·Anregung eines kommuna- Flüchtlinge finden Aufnahme im Diözesanverband Paderborn Das Kolping-Bildungswerk Umgang. Menschen, die oft- in Kleiderkammern sowie Einla- Paderborn betreibt seit mehr als mals wochenlang auf der Flucht dung zu Gottesdiensten. Das einem Jahr Zentrale Unterbrin- waren, sollen ein geschütztes Erzbistum Paderborn fördert die gungen zunächst in Nieheim Zuhause bekommen. Doch Aufnahme und Betreuung von und nun in Bad Driburg. Dort schon nach maximal drei Flüchtlingen in den Gemeinden. finden 300 bis 350 Flüchtlinge Wochen werden sie auf die ein- Näheres dazu unter: 2/2015 einen Ort, an dem sie nach den zelnen Kommunen verteilt. Dort vielen Strapazen erst einmal zur können auch Vereine und Ein- h t t p : / / w w w. e r z b i s t u m - Ruhe kommen können. Es sind zelpersonen Unterstützung p a d e r b o r n . d e / 3 8 - überwiegend junge Männer, leisten. Handlungsansätze sind Nachrichten/17375,Erzbistum- zwischen 20 und 30 Jahren, zum Beispiel die Mitarbeit bei Paderborn-stellt-1-Million-Euro- 6 sowie Familien mit Kindern. Michael Wöstemeyer, Leiter der „Runden Tischen“, Unterstüt- zung bei Behördengängen, f%FCr-Fl%FCchtlingshilfe-in- den-Kirchengemeinden- Flüchlingseinrichtungen, setzt Spiel und Spaß für Kinder und bereit.html für Bad Driburg auf familiären Familien, Sprachkurse, Mithilfe
Kolpingsfamilie Niedermarsberg Kolping und Asylbewerber Hand in Hand Beispielhafte Aktion beim Osterfest und Aktion Rumpelkammer Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland Es gehört zu den wertvollsten Bei der Verabschiedung am mitarbeiten und helfen, dass Geschenken unserer Zeit, wenn nächsten Tag wurden kleine etwas fertiggestellt wird, was wir unseren Mitmenschen ein Gastgeschenke überreicht, die wiederum anderen Menschen Stück unserer Zeit schenken, so Rückfahrt wurde von den ehren- hilft. formulierten es Mariethres amtlichen Helfern organisiert. Schröder von der Kolpingsfami- Die Helfer haben es sich zur Hier wurde ein Projekt zum Ziel lie Niedermarsberg und Alexan- Aufgabe gemacht, kostenlos gebracht, welches dem Wohl dra Stork, ehrenamtliche Helfe- und unbürokratisch Hilfe anzu- der Gemeinschaft im großen rin der Marsberger Flüchtlings- bieten. Sie tragen dazu bei, Not- Ganzen dient. Damit rückt die hilfe. Ihr Wunsch war es, die situationen zu entschärfen und Idee in den Mittelpunkt, die Karwoche und das Osterfest für eine erste Entlastung zu sor- eigentlich hinter den vielen gemeinsam mit den Asylbewer- gen. Säcken mit Altkleidern steckt; bern in der Obermarsberger die Menschen verbinden – ange- Stiftskirche zu feiern. fangen mit den Flüchtlingen aus Eritrea, den ehrenamtlichen Helfern der Kolpingsfamilien und den Empfängern der Spen- dengelder in den Partnerlän- dern. Das hervorragende E r g e b n i s v o n 1 8 To n n e n gesammelter Altkleider rundete diesen gelungenen Tag ab. Harmonisches Miteinander – das Osterfest wurde zur Freude aller Beteiligten gemeinsam gefeiert Pastor Christian Elbracht und Eine weitere Aktion war die Teil- Vikar Franclin stimmten zu und nahme der Asylbewerber aus zelebrierten die Osternachtsfei- Eritrea an der Kolping Altkleider- er in Deutscher und Englischer sammlung, Aktion Rumpelkam- Sprache und für den 1. Ostertag mer'', Dich schickt der Himmel''. sprach Pastor Elbracht eine Dieser Ausspruch ist bekannt Einladung an alle Flüchtlinge und er drückt das befreiende und ehrenamtlichen Helfer zu Gefühl aus, wenn man in einer Kaffee und Kuchen aus. Viele schwierigen Situation Hilfe gute Gedanken wurden bei die- erfährt. sem fröhlichen Treffen ausge- tauscht. In der darauf folgenden Unter einer ähnlichen Über- Woche feierten die dem kopti- schrift steht die Frühjahrsaktion schen Glauben angehörigen der Aktion Rumpelkammer. Flüchtlinge ihr eigenes Oster- Die Kolpingsfamilie Nieder- 2/2015 fest im Kloster Brenkhausen bei marsberg unterstützt die Flücht- Höxter. Dazu reisten Sie bereits linge mit Geldzuwendungen für Verdiente Pause mittwochs ins Kloster um sich Sprachkurse und Bildungsma- – unsere Helfer aus Eritrea auf das Osterfest am Samstag terial. Im Gegenzug boten die einzustimmen. Die Unterbrin- Flüchtlinge aus Eritrea bei der gung erfolgte in einem Seminar- Kleidersammlung ihre Hilfe an. raum des Klosters. Höhepunkt war die gemeinsame Feier der Beim Verladen der Sammelsä- cke packten sie freiwillig tatkräf- 7 Osternacht. tig mit an. Sich Zeit nehmen,
Begegnung mit Flüchtlingen in der ehemaligen Desenberg-Kaserne in Borgentreich Mitglieder der Kolpingsfamilie der Familie in Borgentreich sehr hilfe. Des Weiteren wird durch Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland Borgentreich besuchten jetzt wohl fühlen. Die Eltern wie auch unterschiedliche Angebote der die zentrale Unterbringungsein- die Kinder im Alter von 14, 10 Freizeitgestaltung versucht, der richtung in der ehemaligen und 8 Jahren sprachen bereits Langeweile entgegenzuwirken. Desenberg-Kaserne in Borgen- einige Worte Deutsch und Daher freut sich die Einrichtung treich. bemühten sich, das Gespräch auch immer wieder über Men- durch einige englische und deut- schen, die durch unterschied- Dort wurden sie von Lutz Köller, sche Vokabeln selbst mitzuge- lichste Angebote den Alltag der dem Leiter der Einrichtung stalten. Dabei erfuhr die Gruppe Bewohner abwechslungs- begrüßt. Dieser gab zunächst auch, dass der Vater lange in reicher gestalten und somit ein einen kurzen Überblick über die momentanen Belegungszahlen etc., bevor der Rundgang über das weitläufige Gelände starte- te. Hierbei wurden bei vielen der Anwesenden Erinnerungen wach, hatte doch jeder seine ganz eigenen Erlebnisse auf dem Kasernengelände. Viele der Gebäude sind mittlerweile wieder gut instantgesetzt und werden nun für die unterschied- lichsten Aufgaben benutzt. Ob nun als Unterkunft für einzelne Personen oder für Familien, als v.l.n.r.: Lutz Köller, Michaele Berlage, Angelika Flore, Elvira Tewes und Werner Speisesaal oder als Räumlich- Dürdoth gemeinsam mit einer Familie in der ZUE keit für den medizinischen Dienst, als Ankunftshalle oder der Wäscherei mitgeholfen hat- Stück Integration leben. als Rezeption – überall trafen te, und sowohl die Eltern als die Mitglieder der Kolpingsfami- auch die Kinder das Angebot Am Ende waren sich alle einig lie Bewohner, von denen sie des Deutsch-Kurses gern in darüber, dass dieser Besuch herzlich gegrüßt wurden. Ein Anspruch nehmen. sich in jeder Hinsicht gelohnt freundliches „Hallo“ oder auch hatte – bekam man hierdurch nur ein Lächeln setzt sich eben Herr Köller berichtete davon, doch einen Einblick in die über alle Sprachbarrieren hin- dass einige der Bewohner Lebenswelt der Menschen, die weg und so kam man dann auch unterschiedliche Aufgaben über- aus den unterschiedlichsten mit einer Familie ins Gespräch. nehmen. Ob in der Wäscherei, Gründen ihre Heimat verlassen Mit Hilfe eines Dolmetschers der Kleiderkammer oder an und als Flüchtlinge hier eine konnte dabei festgestellt wer- sonstigen Stellen – vielerorts neue Heimat suchen. den, dass sich alle Mitglieder besteht die Möglichkeit der Mit- Kolpingsfamilie Kirchlengern Flüchtlinge zur „Esel-Grenz-Wanderung“ eingeladen Ein gutes Beispiel von herzli- Institutionen ist die Grundlage Das ist wichtig für einen guten 2/2015 cher Willkommenskultur für dafür, dass die in der Gemeinde Umgang miteinander“, stellt Flüchtlinge stellen die Mitglieder Kirchlengern lebenden Flücht- Andreas Karger fest. Am Sams- der Kolpingsfamilie Kirchlen- lingsfamilien vielseitig integriert tag traf sich eine Gruppe von 50 gern dar. „Wir sind nur ein Teil werden. Die Kolpingsfamilie Menschen im Stift Quernheim, davon“, erklärt der Vorsitzende Kirchlengern lädt die Asylbe- um an einer „Esel-Grenz- Andreas Karger bescheiden. werber regelmäßig zum Wanderung“, einem so genann- 8 Eine positive Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und Sprachcafé, zum Fußballspie- len oder zu Ausflügen ein. „So ten Schnatgang entlang des Grenzwalles am Stemweder verschiedenen Vereinen sowie lernen wir einander kennen. Berg, teilzunehmen.
Die Hälfte der Teilnehmer gemeinsam zu unternehmen. bestand aus Asylbewerbern. Alex Erhie aus Nigeria erzählt „Wir haben sie eingeladen und fröhlich auf Englisch von dem sie sind alle gerne gekommen“, soeben Erlebtem. „Ich habe freut sich Andreas Karger. Gut noch nie ein Picknick gemacht afrikanisch kochen bei einer gelaunt kam die gemischte und die Wanderung mit den Kolpingschwester. Gruppe am späten Nachmittag Eseln war lustig“. Der 32-jährige Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland zurück nach Stift Quernheim, hat wie viele seiner Leidensge- Weitere Angebote sind in Vorbe- um bei einem gemütlichen Grill- nossen eine lange Odyssee reitung. Jeder hat die Möglich- abend den Tag ausklingen zu hinter sich. Der Nigerianer kam keit, die Kolpingsfamilie zu lassen. Menschen aus Nigeria, über Libyen nach Italien und unterstützen an den verschie- Mali, Mazedonien, Albanien, dann weiter nach Deutschland. denen Veranstaltungen, oder Indien, Marokko und Aserbaid- In der großen geselligen Grup- auch einen Blick auf die Home- schan saßen gemeinsam mit pe der Kolpingsfamilie fühlt er page der Kolpingsfamilie ihren Gastgebern an einem gro- sich sichtlich wohl. Private Tref- www.kolping-kirchlengern.de ßen Tisch im Gemeindehaus fen finden auch schon regelmä- zu werfen. der katholischen Kirche. ßig statt, wie zum Beispiel Es wurde gegessen, getrunken, sich teils mit Händen und Füßen unterhalten und viel gelacht. Die Flüchtlinge leben größtenteils erst seit einigen Wochen in der Gemeinde Kirchlengern. Einige sprechen etwas Englisch, ande- re nur ihre Landessprache. Den- noch sind sie offen für die Ange- bote der Bevölkerung, etwas Kolpingsfamilie Verl Happy End nach dramatischer Odyssee Der aus Eritrea geflohene Yonatan Kifle darf in Deutschland bleiben Yonatan Kifle sitzt im gemütli- Yonatan Kifles Odyssee beginnt einmal, wird von seiner in den chen Wohnzimmer von Arthur 2008, als er während seiner USA lebenden Tante mit 150 Springfeld und lässt sich den Militär-Grundausbildung Dollar im Monat unterstützt. Kuchen schmecken. »Wir sind beschließt, aus seiner Heimat Doch er will weiter nach Europa stolz auf ihn. Er gehört quasi zur zu fliehen. Nahezu alle jungen und steuert nun Libyen an. Familie und ist eine große Berei- Männer in Eritrea werden nach Keine Flucht ist kostenlos: Kifle cherung für uns«, sagt der Haus- abgeschlossener Grundschule leiht sich 700 Dollar, damit er die herr und Diakon der Katholi- zur Armee eingezogen – die Schlepper bezahlen kann. schen Kirche in Sürenheide. meisten von ihnen müssen ihr Zusammengepfercht mit rund Hinter seinem aus Eritrea stam- ganzes Leben lang Soldat blei- 40 Leuten in einem Landrover menden »Adoptivsohn« liegt ben. Für den heute 24-jährigen geht es tagelang durch die eine dramatische Odyssee, bei ist das aber keine Perspektive, Wüste – das überladene Auto der Yonatan bisweilen sogar um also flieht er eines Tages kippt einmal um. Wagenwech- sein Leben fürchten musste. zusammen mit einem Freund sel in Libyen: Ein Lkw mit Jetzt ist er in Sicherheit und mitten in der Nacht. Sie nehmen Anhänger übernimmt Yonatan muss auch nicht mehr Angst dabei das Risiko auf sich, und 200 weitere Flüchtlinge, sie erschossen zu werden. Auf werden auf der Fahrt nach Tri- 2/2015 haben, wieder abgeschoben zu werden. »Er hat eine Aufent- jeden Fall wären sie für viele polis unter Paletten versteckt. halts-Gestattung bekommen, Jahre im Gefängnis gelandet, »Wir konnten uns kaum bewe- die später in eine dauerhafte hätten die Grenzposten sie gen, vor allem die Frauen hatten Duldung umgewandelt werden erwischt. große Schmerzen. Es gab auch soll. Dann kann er für immer in Nach einem mehrtägigen Fuß- keine Pinkelpausen, wir muss- Deutschland bleiben«, erzählt Springfeld erleichtert. marsch ohne Verpflegung errei- chen die beiden schließlich den ten in Plastikflaschen urinie- ren«, sagt er. 9 Sudan. Yonatan bleibt dort erst
Schließlich jedoch hat es Kifle kommen kann, schaltet auch geschafft: Er ist in Deutschland, den Bundestagsabgeordneten gelangt über Dortmund nach Ralph Brinkhaus (CDU) ein. Es Nicht so gefährlich sei dann die Verl. Hier lernt er Arthur Spring- klappt: Seit zwei Monaten ist dreitägige Kutter-Überfahrt feld kennen. Der Diakon, die Kifle wieder in Verl, hat hier eine nach Sizilien gewesen, auch Caritas und ein Pfarrer finanzie- eigene Wohnung und in Güters- wenn es kaum etwas zu essen r e n d e m L e r n w i l l i g e n d i e Schwerpunktthema: Flüchtlinge in Deutschland loh einen Job gefunden. gibt. Endlich angekommen, Deutschkurse an der Volks- müssen Yonatan und einige hochschule. Doch noch gibt es »Unglaublich, wie viele Leute andere jugendliche Flüchtlinge kein Happy End: Yonatan wird ehrenamtlich bereit sind, den dort eine weitere bittere Erfah- ausgewiesen, weil die deut- bei uns gestrandeten Flüchtlin- rung machen: Sie werden schen Behörden zunächst der gen zu helfen«, freut sich andauernd von pädophilen Män- Meinung sind, dass Italien für Springfeld über die Hilfsbereit- nern belästigt. »Überhaupt war ihn zuständig sei. Springfeld schaft. Er fügt aber noch an: Italien schrecklich für uns«, sagt setzt alle Hebel in Bewegung, »Ganz Afrika kann ich natürlich er mit einem tiefer Seufzer. nicht retten.« damit Yonatan wieder zurück- Kolpingsfamilie Neuenkirchen Flüchtlingshilfe in Neuenkirchen „Wir können viel, wenn wir nur schutzfestes berichtete Hübner Verfügung stehen. Ein großes nachhaltig wollen – wir können im Kolpinghaus Neuenkirchen Problem bei der Betreuung der Großes, wenn tüchtige Kräfte über seine Tätigkeit. Mehr als Flüchtlinge aus verschiedenen sich vereinen“. Die Worte 60 Zuhörer beteiligten sich an Ländern ist die Sprache. Sie Adolph Kolpings motivieren der anschließenden Diskussi- haben zunächst keinen auch eine Gruppe ehrenamtli- on. Auf besondere Ereignisse Anspruch auf einen intensiven cher Helfer in Neuenkirchen; - angesprochen, antwortet Hüb- Deutschkurs. und Mut tut gut! ner: „Es berührt mich immer wieder, wenn neue Asylsuchen- In den Räumen der Caritas So hat sich ein Arbeitskreis de Personen ankommen. Ich geben inzwischen zwei pensio- gebildet, der sich regelmäßig frage mich, welche Erinne- nierte Lehrer und eine Lehr- „am runden Tisch“ trifft. Hier rungsstücke die zurücklassen amtsanwärterin Deutschunter- kommen u. a. Mitglieder der mussten. Mich bewegt der Mut richt. Hier wird kein Wert auf Caritas, der Kolpingsfamilie und der Menschen, die Strapazen, Grammatik gelegt. Die Flücht- der Schützenbruderschaft Unannehmlichkeiten und die linge sollen mit dem „Umgangs- zusammen. Sie stehen den eingeschränkten Lebens deutsch“ für den Alltag mög- lichst schnell zurecht kommen. Hilfestellung wird u. a. bei der Kinderbetreuung, Arztbesuchen und Behördengängen angebo- ten. Ebenso stehen der Warenkorb und die Kleiderkammer der Cari- tas für alle offen. Die Ideale Adolph Kolpings behalten ihre Gültigkeit. - Sein Aufruf, „die Sorgen und Nöte der Menschen in den Blick zu neh- ein „Deutschkurs“ men“. Flüchtlingen mit Rat und Tat zur bedingungen, die sie auf sich 2/2015 Seite. Die Koordination hat Elisa nehmen“. Auf die Frage nach Kentrup von der Caritas über- brauchbaren Fahrrädern wur- nommen. Der Diplom Sozial- den gleich drei angeboten und pädagoge Martin Hübner ist bei am nächsten Tag zur Verfügung der Stadt Rietberg für die gestellt. Die Flüchtlinge werden Betreuung von mehr als 170 in kleinen Gruppen in verschie- 10 Flüchtlingen zuständig. Er ist ein guter Begleiter der Arbeits- dene Häuser einquartiert. Nach Möglichkeit soll bei ihrer Ankunft Schüler mit ihren Lehrern und der Koordinatorin Elisa Kentrup gruppe. Aus Anlass des Josef- ein ehrenamtlicher „Pate“ zur
Seniorenleiterwoche mit wertvollen Impulsen Der Leiter des DFA Seniorenar- Kolpingsfamilie Schloß Neu- und die Gottesdienstgestaltung beit und Seniorenpolitik Konrad haus, waren Schwerpunktthe- vermitteln. Insbesondere die Bröckling konnte eine Gruppe ma des ersten Tages. Viele Zei- Erklärung der vielen Bilder und von 22 Seniorenleitern aus der chen der Volksfrömmigkeit Ikonen waren eine neue Erfah- Diözese begrüßen, die in einer haben ihre Spuren hinterlassen rung christlicher Glaubensver- Vorstellungs- und Eröffnungs- und finden auch in heutiger Zeit mittlung. runde ihre Erwartungen an die noch Zuspruch bei den Men- Woche formulierten. Begeistert schen. Eine von Beate Hinz durchge- und sicher auch innerlich führte meditative Wanderung berührt, waren die Teilnehmer Der 2. Tag führte im Rahmen durch die Westruper Heide ver- der diesjährigen Seniorenleiter- einer Pilgerfahrt ins Franziska- tiefte die Erfahrung neuer Wege woche vom 16. bis 19. März am nerkloster nach Dortmund, um des Pilgerns. An den Haltepunk- Ende der Seminartage, das sich auf den Spuren des Bruder ten wurden die Teilnehmer mit wurde im Rahmen der intensi- Jordan Mai zu bewegen. Bruder kleinen Geschichten zum Nach- ven Abschlussbesprechung Klaus, Pfarrer in der Franziskus- denken angeregt. Zudem gab deutlich. Jeder hat für sich per- gemeinde in Dortmund, schil- es wertvolle Natur- und Gottes- sönlich etwas mitgenommen derte eindrucksvoll das eigent- erfahrungen im anbrechenden und auch Impulse für die Arbeit lich unauffällige Leben des Fran- Frühling. Mit Pastor Markus in den Kolpingsfamilien erhal- ziskaners, der aber Spuren hin- Menke konnten wir unseren ten. terlassen hat, die noch heute zu eigenen Lebensweg in einer einer Verehrung führen, insbe- bewegenden Form nachgehen. Das Gottfried Könzgen Haus sondere aber in der Betreuung Seine Erfahrungen auf dem auf dem Annaberg bei Haltern von Hilfsbedürftigen sein sozia- Jakobsweg und auch bei ande- am See mit ansprechender les Erbe findet. In einer moder- ren Wallfahrten nach Israel oder Atmosphäre und freundlichen nen Kapelle des Klosters feier- Rom regten zu tiefgründigen Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ten wir gemeinsam mit Bruder Gesprächen und Berichten der tern bildete neben dem schönen Klaus einen Gottesdienst, der Gesprächsrunde an. Frühlingswetter eine gute Basis bei den Teilnehmern auch seine des von Beate Hinz intensiv und Spuren hinterlassen hat. Der Der Besuch des LWL - Römer- professionell vorbereiteten Besuch der russisch - orthodo- museums in Haltern mit einer Seminars. xen Gemeinde und Kirche in 90-minütigen sachkundigen Horneburg wiederum machte und mitreißenden Führung mit Der Annaberg in Haltern mit Glaubensleben in konservativer dem Schwerpunkt Hygiene und Führung durch ein dortiges Kir- Form deutlich. Der Pfarrer konn- Medizin bildete den Abschluss chenvorstandsmitglied und der te uns einen guten Eindruck in des Seminars. Annaberg in Schlesien, vorge- das Leben der über die nördli- stellt durch aus Schlesien stam- che Hälfte Deutschlands ver- Konrad Bröckling mende Zeitzeugen von der breiteten Gemeinde 2/2015 11
„Alter aktiv gestalten“ Seminar für Diözesanverantwortliche in der Seniorenarbeit Vom 23. - 26. März 2015 tagten schen Wandels und welche dern. Jeder Teilnehmer konnte 22 Verantwortliche für Senio- Angebote sich für spezielle Ziel- seine Wurzel auf Leinwand auf- renarbeit aus verschiedenen gruppen daraus ergeben, wurde bringen und sie je nach Lebens- Diözesanverbänden im Kol- von Karl Michael Griffig aufge- weg und Wahl der bereitgestell- ping-Allgäuhaus in Wertach. zeigt. "Den Glauben aus den ten Materialien weiter gestalten. Aus dem DV Paderborn haben Kinderschuhen holen", darüber Eine Vernissage rundete die Heiner und Birgit Brambring kam Diözesanpräses Alois Zel- Einheit, angeleitet von Johanna sowie Konrad und Renate ler vom Diözesanverband Augs- Pongratz, Bildungsreferentin im Bröckling teilgenommen. Das burg mit den Teilnehmenden in Kolpingwerk Diözesanverband einmal jährlich stattfindende einen Austausch. Augsburg, ab. Seminar wird von Karl Michael Der Austausch von Angeboten Griffig, Referent für Familie & Eine kreative Auszeit stand am der unterschiedlichen Diöze- Senioren beim Kolpingwerk Mittwoch auf dem Programm. sanverbände und die Pflege von Deutschland organisiert und Den Einstieg bildete ein Erzähl- Kontakten untereinander durchgeführt. café, angeleitet von Waltraud kamen bei diesem Seminar Stricker, Leiterin der Senioren- nicht zu kurz. Mit neuen Eindrü- Bei diesem Treffen standen arbeit auf Diözesanebene in cken und Ideen für ihre Arbeit Impulse für die Bildungsarbeit in Augsburg. Das Überthema lau- vor Ort brachen die Multiplikato- unterschiedlichen Bereichen tete "Heimat - meine Wurzeln". ren aus dem Allgäu auf. des Kolpingwerkes im Mittel- Anschließend ging es an die punkt. Die dauerhaften Heraus- kreative Umsetzung der vorheri- Konrad Bröckling forderungen des Demographi- gen Gedanken in Wurzelbil- Leiter DFA Seniorenarbeit Termin vormerken: 12. Juni 2016 - Werlwallfahrt Neuer Ausbildungskurs für Geistliche LeiterInnen startet im September 2015 Das Ausbildungsseminar glie- familien und Bezirksverbänden, und zu den einzelnen Modulen dert sich in sechs Module (vier die im Kolpingwerk DV Pader- steht in dem jetzt erschienenen Samstage und zwei Wochenen- born der Diözesanpräses im Flyer. 2/2015 den) bis Juni 2016. Zusammen Auftrag des Erzbischofs aus- mit der Wahl in das entspre- spricht. Eingeladen sind alle, die Anmeldung (ab sofort möglich!) chende Vorstandsamt ist die neu in dieses interessante Betä- und nähere Informationen bei Teilnahme an allen Modulen tigungsfeld einsteigen möchten, DP Ansgar Wiemers, Tel. 05251 Voraussetzung für die Beauftra- aber auch diejenigen, denen / 2888-520 (vormittags). 12 gung zum (ehrenamtlichen) Geistlichen Leiter bzw. zur aus vorangegangenen Kursen noch einzelne Module fehlen. Geistlichen Leiterin in Kolpings- Näheres zum Kurs insgesamt
lebensfördernder Pastoral auseinander zu setzen und Die 6 Module zum Ausbildungsseminar die kirchliche Dimension der Tätigkeit als Ehrenamt- liche Geistliche Leitung zu verstehen. n Das Ausbildungsseminar gliedert sich in 6 Module. Der pastorale Dienst Für jedes Einzelseminar stehen fachlich kompetente Termin: Samstag 23.04.2016, Referenten zu Verfügung. Es werden keine beson- in der Kolpingsfamilie 9.00 - 19.00 Uhr deren Kenntnisse vorausgesetzt. Referent/in: Ursula Hüllen, Diözesanseelsorgerin Im Ausbildungsseminar werden theologische Inhalte Franz Westerkamp, Diözesanpräses und praktische Hilfen für die konkrete Arbeit vor Ort Ort: Geschäftsstelle KW DV MS vermittelt. Gerlever Weg 1, 48653 Coesfeld Darüber hinaus wird die Ausbildung durch Praxis- Kosten: 30,00 € projekte in Regionalgruppen ergänzt. Das persönliche Interesse bzw. die Bereitschaft zur Übernahme der geistlichen Leitung, nach entspre- 6 Adolph Kolping chender Wahl, genügen als Voraussetzung. "Adolph Kolping – Zeuge des Glaubens" n Im Ausbildungsseminar werden theologische Inhalte und praktische Hilfen für die konkrete Um- In diesem Modul begeben wir uns auf die Spuren setzung vermittelt. Adolph Kolpings. Wir reflektieren seinen Lebensweg und spüren nach, n Geplant ist, diese Seminarreihe nahtlos weiter- aus welchen geistlichen Wurzeln heraus er handelte. zuführen; also nach dem 6. Seminar über Adolph Kolping beginnt die Reihe wieder mit dem 1. Seminar. Auf vielfältige Weise werden wir seine Spiritualität Eine weiterführende Begleitung nach Abschluss des entdecken und für unseren eigenen Glaubensweg und Kurses wird auf DV-Ebene angeboten. unser Miteinander Ideen, Kraft und Anregungen daraus erhalten. n Nach Abschluss eines jeden Moduls erhalten die Teilnehmer/innen ein Zertifikat als Bestätigung durch Termin: Freitag, 17.06.2016, 18.00 Uhr bis das Kolpingwerk Landesverband NRW. Einladung zum Sonntag, 19.06.2016, 13.00 Uhr Ausbildungsseminar Referent: Bundespräses Josef Holtkotte Weitere Informationen zu dem gesamten Themen- für angefragt! komplex sind beim jeweiligen Diözesanpräses zu Ehrenamtliche Geistliche Leiter und Leiterinnen in Ort: Kolpinghaus International Köln Kolpingsfamilien erhalten. Anmeldungen bitte ebenfalls über die Am Römerturm St.-Apern-Str. 32, 50667 Köln jeweiligen Diözesanpräsides. Kosten 150,00 €
zum Verständnis Jesu Christi und zum Wirken des 1 Methodische und Heiligen Geistes in der Kirche. 4 Die eigene Glaubensbiographie gruppenpädagogische Grundlagen Eingerahmt werden die einzelnen Abschnitte von und die Feier der Liturgie „Geistlich-religiöse Impulse passend setzen“ entsprechenden Gebeten und Liedern. Die Einheit „Den Glauben leben und feiern“ mündet in die Feier der Eucharistie als die Mitte des Um die Aufgaben einer ehrenamtlichen geistlichen Glaubens. Neben der Beschäftigung mit der eigenen Glaubens- Leitung im Verband zu übernehmen, ist es wichtig zu biographie stehen in diesem Modul Gebet und Liturgie verstehen, von welchen Faktoren eine Gruppe – und Termin: Samstag 21.11.2015, im Vordergrund. damit auch das gemeinsame Arbeiten und Lernen – 9.00 - 19.00 Uhr Verschiedene Gebetsarten und Gottesdienstformen im bestimmt wird. Dann können Impulse passend gesetzt Referent: NN Jahres- und Tagesablauf werden vorgestellt. werden. Ort: Geschäftsstelle KW DV MS Ziel des Tages ist es, Gebet und Gottesdienst in der In diesem Modul wollen wir gruppenpädagogisches Gerlever Weg 1, 48653 Coesfeld eigenen Glaubensgeschichte zu verorten und sowohl Grundwissen vermitteln und (geistlich-) methodisches Kosten: 30,00 € Basiswissen für Elemente von Gottesdiensten und Arbeiten in der Gruppe erproben. Gebeten zu vertiefen als auch praktische Hilfen zu Ziel ist es, Leitung als prozess-, teilnehmer/innen- und themenorientiert wahrzunehmen und Reflektionsfähig- 3 Die Bibel vermitteln, die bei der Gestaltung von Gebet und Gottesdiensten weiterhelfen. Dazu gehören auch keit zu entwickeln. „Die Urkunde des Glaubens verstehen“ einfache Übungen, die Mut machen sollen. Termin: Samstag 12.09. 2015, Wir lernen, die Bibel als Glaubensbuch zu lesen. Es 9.00 – 19.00 Uhr erschließen sich uns Wege, mit der Bibel umzugehen Termin: Samstag 12.03.2016, 9.00 Uhr bis Referent: Dorothee Hüllen, Diplom Pädagogin, und mit anderen gemeinsam die Bibel kennen zu Sonntag 13.03.2016, 13.00 Uhr Ursula Hüllen, Diözesanseelsorgerin lernen. Wir werden ein Gespür dafür bekommen, dass Referent: Johannes Heimbach, Referat Liturgie Ort: Geschäftsstelle KW DV MS jeder einzelne Text Teil eines größeren Zusammen - Bistum Münster Gerlever Weg 1, 48653 Coesfeld hangs ist. Präses Franz Westerkamp, Kosten: 30,00 € Dazu genügen einige Hintergrundinformationen zur Ort: Geschäftsstelle KW DV MS Bibel und ihren Büchern, zu verschiedenen Text - Gerlever Weg 1, 48653 Coesfeld gattungen, zur Übersetzung und zur Entstehung. Kosten: 75,- € 2 Theologische Grundlagen In der Hauptsache werden wir uns mit konkreten „Den Glauben der Kirche entdecken“ Der Leitfaden dieser Einheit ist das Glaubens- Texten beschäftigen und über verschiedene Methoden einen Zugang zu ihnen erschließen. Wir werden uns 5 Unsere Kirche „Grundvollzüge und die eigene Rolle“ bekenntnis der Kirche, das alle Christen miteinander von den Texten inspirieren lassen. verbindet. Die Grundvollzüge der Kirche, die Rollenklärung und Termin: Samstag 30.01.2016, die allgemeine Aufgabenstellung einer ehrenamtlichen Ausgangspunkt ist die Glaubens-, Lebens- und 9.00 - 19.00 Uhr Kirchenerfahrung der Teilnehmer/ innen, die mit unter- Geistlichen Leitung im Verband stehen im Vorder- Referent/in: Marcel Völtz, KV Greven, grund. schiedlichen Methoden aufgenommen werden sollen. Ursula Hüllen, Diözesanseelsorgerin Auf dieser Grundlage erfolgt dann jeweils eine Ort: Geschäftsstelle KW DV MS Ziel ist es, Grundwissen über die Geschichte und theologische Vertiefung zum christlichen Gottesbild, Gerlever Weg 1, 48653 Coesfeld Visionen der Kirche zu erwerben, sich mit der Kosten: 30,00 € Situation und den Perspektiven vom Verband als Ort
10 Jahre Ausbildung zu Geistlichen Leitern in der Kolpingsfamilie Monsignore Dr. Michael Bredeck „Jeder möge seine eigenen Charismen einbringen“ Jeder Getaufte ist zur Mitarbeit Der Hauptreferent der Tagung aneignen, miteinander lernen, in der Kirche berufen und aufge- Monsignore Bredeck warf mit von den Aufgaben der Kirche fordert! Bei der Feier „10 Jahre den Teilnehmern einen Blick in her denken, auf Vielfalt setzen Ausbildungsseminar Geistliche das „Zukunftsbild“ der Kirche. s o w i e Wa c h s t u m s u c h e n , Leiter“ in Paderborn wurde dies Dieses soll in den kommenden ermöglichen und fördern. „Jeder einmal mehr deutlich gemacht. Jahren den Weg für eine anzie- wird es so machen, wie er kann. Diözesanpräses Ansgar Wie- hende und kraftvolle Kirche von Das „Zukunftsbild“ gibt Impulse mers hatte in dankbarer Aner- morgen bereiten. Allein in den für die Arbeit der Laien in der kennung hierzu die Teilnehmer nächsten zehn Jahren wird sich Kirche. Wichtig ist, dass wir Got- und Referenten dieser zehnjäh- die Zahl der Priester in den tes Ruf wahrnehmen und als rigen Erfolgsgeschichte zu heute 87 pastoralen Räumen Geistliche Leiter zur Verständi- Rückblick und Ausschau einge- des Erzbistums Paderborn um gung des Zukunftsbildes in den laden. 140 verringern. Fragen wie Kolpingsfamilien und Bezirks- „Was will das Zukunftsbild?“ verbänden beitragen.“ Peter Kempf vom Diözesan- oder „Was ist die Aufgabe der Diözesanvorsitzender Stephan fachausschuss Kirche mitge- Geistlichen Leiter?“ wurden Stickeler berichtete, dass dem- stalten: Glaube - Werte - dabei erörtert. Bei den Ausfüh- nächst auch auf der Ebene der Lebensfragen“ konnte viele rungen wurde deutlich, dass Diözesanverbände und des Ehemalige sowie den jeder seine eigenen Charismen Bundesverbandes Geistliche Geschäftsführer der Lenkungs- und Fähigkeiten zum Gelingen Leiter vorgesehen seien. Darü- gruppe „Perspektive 2014“ des Zukunftsbildes der Kirche ber hinaus lobte Stickeler die Monsignore Dr. Michael Bre- einbringen soll. Jubiläumsgäste: „Schön, dass deck und die BDKJ- ihr euch vor zehn Jahren auf Diözesanvorsitzende Annika Fünf zentrale Herausforderun- den Weg gemacht habt.“ Manegold im Kolping-Hotel gen für alle Getauften in den „Aspethera“ willkommen hei- kommenden Jahren benannte ßen. Msgr. Bredeck: gemeinsam 2/2015 von links: hinter dem Stehtisch die BDKJ-Diözesanvorsitzende Annika Manegold, Msgr. Dr. Michael Bredeck sowie 15 rechts daneben Peter Kempf und Stephan Stickeler
Bei der abschließenden Wort- Führungen im Dom, im Dom- Dass dieser Weg richtig war, hat gottesfeier in der Busdorfkirche turm und der Gaukirche runde- sich in den vergangenen zehn gaben Magdalena Fohrmann ten die gelungene Jubiläumsfei- Jahren eindrucksvoll gezeigt. (Castrop-Rauxel), Ulrich Paus er der Geistlichen Leiter im Kol- Inzwischen haben aus dem Diö- (Bielefeld) und Elisabeth pingwerk Diözesanverband zesanverband Paderborn über Rudolphi (Halingen) eindrucks- Paderborn ab. 60 Kolpingschwestern und - voll Zeugnis von ihren Beweg- brüder an einem der bisher gründen, sich ausbilden zu las- Am 23. Oktober 2004 hatte sechs angebotenen Ausbil- sen und als Geistliche Leiter in Josef Holtkotte, damals noch dungskurse teilgenommen. den Kolpingsfamilien zu wirken. Diözesanpräses, die ersten Teilnehmer am Ausbildungsse- Geistliche Leiter werden von der Der damalige Initiator und heuti- minar „Der pastorale Dienst in Kolpingsfamilie oder dem ge Bundespräses Josef Holtkot- der Kolpingsfamilie“ in der Kol- Bezirksverband in ihr Amt te (Köln) brachte zum Ausdruck, ping-Bildungsstätte Soest gewählt und vom Diözesanprä- dass es damals richtig war, sich begrüßen können. Mit der Aus- ses für ihren Dienst beauftragt. auf was Neues einzulassen. bildung von Laien zu den In immer mehr Kolpingsfamilien Das Profil eines Geistlichen damals so genannten „Verant- und Bezirksverbänden unter- Leiters bestehe darin, in der wortlichen für den pastoralen stützen sie den Präses oder Kolpingsfamilie, in der Gemein- Dienst“ wurde im Kolpingwerk übernehmen - wo es keinen de eine eigene Rolle mit der Diözesanverband Paderborn Präses mehr gibt - dessen Auf- Einstellung „Ich bin bereit!“ (wie bereits vor der „Perspektive gabenbereich mit großer Ein- Adolph Kolping) zu finden; zum 2014“ des Erzbischofs ein neuer satzbereitschaft. Sie üben ihren Gestalten, Mitmachen und Zuhö- Weg beschritten, um den pasto- Dienst aufgrund ihrer je eigenen ren, so Holtkotte. Um das Klima ralen Dienst in den Kolpingsfa- Taufberufung aus. untereinander macht sich der milien vor dem Hintergrund des Bundespräses keine Sorgen. sich verschärfenden Priester- „Beim Kolpingwerk hat es mangels neben den Präsides immer ein gutes Miteinander auf ein zweites starkes Stand- von Priestern und Laien gege- bein zu stellen. ben“ ist Josef Holtkotte zuver- sichtlich. Wir bauen an der Einen Welt Spenden für unsere Partnerländer bleiben auf hohem Niveau Im Jahr 2014 wurden alleine aus ben. Allein dieser Aufruf umgesetzt wird. Darin heißt es dem Diözesanverband Pader- erbrachte 28.838 € und damit unter anderem: born ca. 351.000 € an KOL- ca. 5.000 € mehr als im Jahr PING INTERNATIONAL in 2013. Im Durchschnitt wurden Kolping arbeitet mit Menschen Köln überwiesen. Mit dieser 50-60 € gespendet, 122 Neu- in und aus anderen Ländern Summe konnten zahlreiche spender konnten durch diese ideell, personell und materiell Projekte in unseren Partnerlän- Aktion gewonnen werden. zusammen. Unser Ansatz ist dern Mexiko, Costa Rica, Domi- Deutschlandweit konnte KOL- dabei Hilfe zur Selbsthilfe“ zu nikanische Republik, Honduras PING INTERNATIONAL etwas leisten. Wir geben und erhalten und Nicaragua unterstützt wer- mehr als 2 Millionen € Spenden Hilfe und Anregungen für die den. verbuchen. Das Weihnachts- jeweilige Arbeit. mailing 2014 erbrachte gut Kolping ist durch partnerschaft- Auch die Weihnachtskation war 333.000 €. liche Kontakte und Projekte mit 2/2015 überaus erfolgreich. In der Menschen aus vielen Ländern Adventszeit hatte KOLPING Auf diesem Weg ein herzliches verbunden. Im Internationalen INTERNATIONAL per Brief- Dankeschön allen Spenderin- Kolpingwerk ist hierdurch ein post alle Mitglieder angeschrie- nen und Spendern, die durch enges Netz von Beziehungen ben und um Spenden für die ihre finanzielle Zuwendung mit entstanden. 16 Sicherstellung des Verbands- aufbaus in Costa Rica gewor- dafür Sorge tragen, dass das Leitbild des Kolpingwerkes
„Theken-Theologen“ – neue Veranstaltung in Siedlinghausen Wer heute den Menschen von Stück
Diözesankonferenz 2015/1 in Unna 18 stimmberechtigte Teilneh- Preis sind auch dieses Mal wie- gefunden hat, der sich zur Wahl mer/Innen und viele Besu- der 1.000 € für die Arbeit der stellen wollte. Erfreulicherweise cher/Innen kamen zur ersten Gewinner Kolpingjugend. Ein- ist es dem Wahlausschuss ordentlichen Diözesankonfe- sendeschluss ist der jedoch gelungen, Marius Biller renz ins schöne Unna. Damit 28.02.2016. Natürlich hat sich von der Kolpingjugend Hagen- war die Konferenz beschlussfä- auch die Diözesankonferenz mit Zentral und Fabian Schäfer von hig. Nach einer kurzen Einfüh- dem Thema beschäftigt und ein der Kolpingjugend Clarholz als rung für Diko-Neulinge ging es öffentliches Zeichen gesetzt. Schnuppermitglieder in der Diö- dann auch pünktlich los. Die Auf dem Marktplatz von Unna zesanleitung zu gewinnen. wichtigsten Punkte möchten wir wurde ein Flashmob durchge- Beide werden ab sofort an Sit- euch natürlich nicht vorenthal- führt, bei dem die Teilnehmer zungen teilnehmen, um in die ten: öffentlich bekundeten, dass die Arbeit der Diözesanleitung hin- Kolpingjugend offen für alle ist ein zu schnuppern. Ganz aus- Strukturenprozess/(Modell) und sie sich klar für Flüchtlinge fallen mussten die Wahlen nicht, Diözesanleitung und deren Unterstützung aus- denn es wurde wieder ein neuer Im Zuge dessen wurde der spricht. Wahlausschuss gewählt. Strukturprozess positiv beendet und die DL und DAK Plätze Fahrt für junge Erwachsene gehen wie geplant ineinander nach Straßburg auf. Auf Empfehlung der DL Nachdem auf der Herbstdiko wurde der Antrag, die DL Plätze 2014 der Antrag von der Diöze- auf 6 zu erweitern, von der Diko sankonferenz gestellt und ange- einstimmig angenommen nommen wurde, dass die Diöze- sanebene eine Fahrt für junge Satzung Erwachsene anbieten soll, prä- Im Herbst wird bei der Diöze- sentierte die AG auf dieser DiKo Gottesdienst & Grillen sanversammlung eine neue bei einer Weinprobe mit alkohol- Zum Abschluss der Konferenz Satzung für die Diözesanebene freiem Wein die geplante Fahrt. wurde dann noch ein Gottes- beschlossen. Die Änderungs- I m H e r b s t w e r d e n j u n g e dienst mit Diözesanpräses Ans- vorschläge wurden der Diko Erwachsene vom 16.-18. Okto- gar Wiemers gefeiert und im durch die DL vorgestellt und ber eingeladen, ein Wochenen- Anschluss klang der Abend mit gemeinsam diskutiert. de das schöne Straßburg, das einem gemütlichen Grillen aus. Europaparlament sowie die Stiftungswettbewerb umliegenden Weinanbaugebie- Danke Auch in diesem Jahr hat die Kol- te kennenzulernen. An dieser Stelle gilt unser Dank pingjugend wieder einen Stif- der Kolpingjugend Unna, die tungswettbewerb ausgeschrie- Wahlen uns herzlich willkommen gehei- ben. Unter dem Motto: Kol- Am Nachmittag standen die ßen und sich hervorragend um ping.Jugend.Politik sind Kol- Wahlen auf der Tagesordnung. unser leibliches Wohl geküm- pingjugenden dazu aufgerufen, Leider musste der Wahlaus- mert hat. sich mit politischen Themen schuss berichten, dass er nie- auseinanderzusetzen. Der erste manden für die freien Plätze 2/2015 18
Sie können auch lesen