Einblick Ausblick Revues et projets - SÉMINAIRE DIOCÉSAIN ST-BÉAT DE LUCERNE SEMINAR ST. BEAT LUZERN - Priesterseminar St. Beat Luzern
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Einblick Ausblick Revues et projets SÉMINAIRE DIOCÉSAIN ST-BÉAT DE LUCERNE SEMINAR ST. BEAT LUZERN Herbst / Automne 2020 Einblick Ausblick 09.2020 1
Alles auf einen Klick Das Seminar St. Beat unterhält unter www.stbeat.ch eine eige- ne Website mit News und aktuellen Informationen zu kirchlichen Berufen, den Ausbildungswegen, Ausbildungsteam und zu Veran- staltungen. IMPRESSUM Einblick Ausblick 09.2020 Einblick – Ausblick HERAUSGEBER Seminar St. Beat, Informationsschrift des Seminars Adligenswilerstrasse 13, 6006 Luzern St. Beat Luzern. TEL. 041 417 14 02 Erscheint einmal jährlich. VERANTWORTLICH Regens Dr. Agnell Rickenmann E-MAIL agnell.rickenmann@bistum-basel.ch REDAKTION Agnell Rickenmann GESTALTUNG zweikraft GmbH, Ebikon DRUCK Ley Druck GmbH, Luzern TITELBILD Detail aus der Bruder Klaus Feldkapelle in der Eifel (D) 2
«Schonungslos bleibt jedoch die «Sinnfrage». Was bedeutet die kirchliche Gemeinschaft für meinen Glauben? Wo sind die Orte und meine konkreten Aufgaben?» — FELIX GMÜR, BISCHOF VON BASEL Einblick Ausblick 09.2020
EDITORIAL «(Gem)einsam» Liebe Leserin, lieber Leser Was ist es, was es ausmacht, dass jemand sich nicht einsam fühlt? Was schenkt jene Art von Verbundenheit und Zusammenge- hörigkeitsgefühl, dass wir trotz geographi- scher und zeitlicher Distanz uns ganz ge- borgen und in Gemeinschaft fühlen, auch wenn wir als Person allein leben? Die COVID-19 Erfahrung der vergangenen Monate konnte uns vielleicht einige Aspek- te dieser Frage wieder neu ins Bewusstsein rufen – gerade auch, wie wichtig für unsere Kir- che das Thema gelebter Gemeinschaft ist. Natürlich gibt es ganz unterschiedliche Aspekte der Frage, wie gelebte Gemeinschaft gelingen kann. Mir sind dabei besonders fol- Agnell Rickenmann gende Grundkonstanten aufgefallen: 1. Der Austausch, oder die Wichtigkeit, sich austauschen zu können, in welcher Form auch immer. 2. Die beiden Pole von Nähe und Distanz: Distanz Regens alleine lässt vereinsamen und zu viel Nähe wird erdrückend. 3. Die Gewohnheiten, wie wir kommunizieren, konditionieren uns stark: welch unterschiedliche Reaktionen gab es doch auf die verschiedenen Arten der Übertragung von Gottesdiensten und Themenabenden der Studienbegleitung, bei denen auch Einblick Ausblick 09.2020 wir experimentieren mussten. 4. Die innere Verbundenheit: Der gemeinsame Grund, auf dem wir stehen, ist unser Glaube. Er trägt uns auch in einsamen Stunden. Dies ist ein Votum, das ich von verschiedenen Student/innen hörte. 5. Das gemeinsa- me Unterwegs-Sein auf ein Ziel hin verbindet und dabei kann der Weg das Ziel durchaus mitprägen: Seien es der Abschluss 4
des Studiums, der Einstieg ins Berufsleben, persönliche Ziele, die wir erreichen wollen, oder das grosse Ziel von allen, einmal in den Himmel zu kommen. Wie auch immer unser (Gem)ein- sam-Sein aussieht, was immer es ausmacht, wir wissen uns in Gemeinschaft mit Jesus, die trägt, in allen Situationen und Lebenslagen. Alle Artikel und Bilder dieser Ausgabe von «Einblick-Ausblick» sprechen die Sehnsucht von uns Menschen nach tiefer Gemein- schaft an, jene mit Gott aber auch jene unter uns Menschen. Das Titelbild aus der Bruder Klaus Feldkapelle in der Eifel (D) erinnert mit dem Meditationsrad an den Austausch zwischen Gott und uns Menschen. Die weiteren Bilder, namentlich von der Seminarwoche im Tessin, lassen uns das Erleben von Gemein- schaft unter Menschen auf dem Weg nachvollziehen. Ihnen allen wünsche ich diese tiefe Freude an er-lebter, froher Gemeinschaft und eine gute Lektüre. Dr. Agnell Rickenmann Regens Einblick Ausblick 09.2020 5
BERUFSEINFÜHRUNG IN DER PFARREI SURSEE Vom Architekten zum Theologen: Matthias Kissling in Sursee «Sieht aus, als wärst du in einer Kirche, willst du’s», fragte mich die Fotografin beim Sortierten der Bilder, die ich für meine Vor- stellung im Pfarreiblatt – dann doch – machen liess. «Mir ge- fällt’s. Auch wenn es für mich eher ausschaut, als würde ich auf einer Baustelle stehen», sagte ich. Nun geht’s mir nicht mehr aus dem Sinn. Natürlich sah ich die Kirche, die sie meinte, sofort, auch das «Fresko» in der linken unteren Ecke und das Kreuz im Schalungsbild hinter meinem Kopf. Sehen sie’s? – Ich mag das Bild. Überraschend verbindet es meine erste und meine zweite Berufung mit Leichtigkeit. Das ist ja sonst nicht so einfach, auch wenn – mit Verlaub – das Bau- handwerk im Neuen Testament zentral vertreten ist. Aber dieses Bild lässt mich denken, vielleicht ist Kirche so: – wo auch immer – gleichzeitig Baustelle und Heiligtum; …und dass ich nicht selbst darauf gekommen bin! – Wie sehen Sie das? Bild und Dialog zeigen, was ich in Sursee erwarte und was ich zur Kirche in Sursee beitragen möchte. In den Kirchen zu ste- hen, die mir gezeigt werden und an der Kirche zu bauen, die wir sehen. Und ich bin sicher, dass meine Berufseinführung nicht bloss zwei Jahre dauern wird. Kirche ist vielfältiger. Kathedrale bis Bauhütte. Einblick Ausblick 09.2020 Quelle: https://pfarrei-sursee.ch/aktuelles-agenda-galerien/pfarreiblatt-archiv (Pfarreiblatt 14.20) 6
Matthias Kissling Pfarreiseelsorger in der Berufseinführung Die Fotosession für das Pfarreiblatt Sursee fand übrigens in einem Parkhaus statt. Einblick Ausblick 09.2020 Bild: Veronika Mayer 7
AUSBILDUNG AM RELIGIONSPÄDAGOGISCHEN INSTITUT Die ersten und letzten beiden Jahre des RPI Studienganges Als ich am ersten Tag in der Uni Luzern ankam, war ich von all den Eindrücken überwältigt. So viele Informationen, wie ich damals an einem Tag bekommen habe, wurden mir im Verlauf meines ganzen Lebens noch nicht mitgeteilt. Allmählich wurde ich aber mit dem Unialltag warm. Mit dem Stoff, den ich zu lernen hatte, ging das allerdings etwas länger. Während meines ganzen Lebens und meiner Karriere als Zimmermann musste ich nie über grosse Fragen nachdenken. Student Religionspädagogik Wenn man jedoch plötzlich sich Fragen wie: «Wer bin ich wirk- Simon Stadler, 25 Jahre lich, wie stelle ich mir die Ewigkeit vor, wohin gehe ich, Tod und Vergebung» Gedanken und Diskussionen stellt, kann einen das im ersten Moment ziemlich schütteln. Es ging eine Weile, bis ich diese Gedanken in schulischen Diskurs und freizeitliches Philosophieren einordnen konnte. Dabei spielt die Gemeinschaft der Studierenden eine nicht klei- ne Rolle. Man hilft sich dabei, gewisse Situationen zu überste- hen. Wie auch die Umstände, welche uns «Corona» beschert hat. Man musste von zu Hause aus den Unterricht verfolgen, was für uns, die wir den Kontakt mit den Menschen gewöhnt Einblick Ausblick 09.2020 sind, eine Herausforderung ist. Prüfungen fanden digital statt. Wir alle hatten ein mulmiges Gefühl. Man war eingesperrt. Jedoch haben wir auch das zusammen gemeistert. Ich blicke sehr positiv in die Zukunft meines Studiengangs, und dies habe ich auch meinen Kameraden und Kameradinnen zu ver- 8
danken. Denn Rücksicht wird hier gross geschrieben. Wenn du Hilfe brauchst, wird sie dir zukommen und wenn du Hilfe geben kannst, wirst du sie zukommen lassen. Denn alleine ist man in unserer Art das Leben zu bestreiten so oder so niemals. In diesem Sinne wünsche ich Allen, welchen diesen Weg mit mir weitergehen, alles Gute für die Zukunft. Wir sind (Gem) einsam. STUDIENBEGLEITUNG IM BISTUM BASEL (Gem)einsam unterwegs Jeweils am Dienstag machte ich mich um 17 Uhr auf den Weg Richtung Luzern. Ich freute mich, die Gesichter von Mitstudierenden zu se- hen und mich mit ihnen auszutauschen. Eine schö- ne Abwechslung im streng taktierten Alltag während dem Semester. Gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zusammen zu Studentin Theologie Bischöfliches essen und sich anschliessend zu einem Thema vertieft ausei- nander zu setzen, das war für mich ein Lichtpunkt. Judith Grüter, 49 Jahre Die zu behandelnden Themen waren anders gestaltet, als im Studienprogramm universitären Vorlesemodus. Manchmal war der Wechsel nicht einfach. Sich gedanklich aus dem Studium zu lösen gelang nicht immer. Besonders die Exerzitien im Alltag waren für mich eine Herausforderung. Konnte ich mich aus der Hektik lösen, dann erfüllte mich dies zutiefst. Einblick Ausblick 09.2020 Die Studienbegleitung beinhaltet neben den Dienstagabenden auch Halbtages- und Tageskurse, sowie die jährlich wiederkeh- rende Studierendentagung in Delémont. Sie bieten die Mög- lichkeit, sich noch intensiver mit einem Thema auseinander zu setzen. 9
Im März, mit dem Covid 19 Lockdown, kam die Veränderung. Alleine zu Hause am Studieren, sehnte ich mich nach dem gemeinsamen Feiern und dem Austausch mit den Anderen. Glücklicherweise durften wir uns aber bald wieder treffen, wenn auch nur virtuell. Wie schön war die Begegnung von vertrauten Gesichtern via Bildschirm. Gerne erinnere ich mich unter an- derem an den digital gestalteten Bibliolog und den Studientag zum Thema «Nähe und Distanz» zurück. Schön, diese ganzheitlichen Veranstaltungen erleben zu dürfen und aktiv dabei sein zu können. Zum Titelbild und dem Thema (Gem)einsam Das goldene Rad in der Mitte des Bildes stellt das Meditationsrad des Hl. Bruder Klaus dar. Er suchte die Intimität mit Gott (ein einig Wesen) - drei Pfeile nach innen - und verschloss sich gleichzeitig aber nicht gegenüber den Ratsuchenden (Gemeinschaft mit den Nächsten) - drei Pfeile nach aussen. Einblick Ausblick 09.2020 10
«Gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zusammen zu essen und sich anschliessend zu einem Thema vertieft auseinander zu setzen, das war für mich ein Lichtpunkt.» — JUDITH GRÜTER STUDENTIN THEOLOGIE Einblick Ausblick 09.2020 BISCHÖFLICHES STUDIENPROGRAMM 11
GEORGIANUM MÜNCHEN Im Priesterseminar in Bayern Seit Oktober des letzten Jahres wurde mir das Pri- vileg zuteil in der grossen «Studentenhochburg» München mein in Rom begonnenes Studium des kanonischen Rechts an der Ludwig-Maximi- lians-Universität fortzusetzen. Die ehrwürdige theologische Fakultät in einer der grössten Universitäten Deutschlands blickt auf eine mehr als 500jährige Geschichte, trotz- dem wirkt sie jung mit ungefähr 1400 Studie- renden aus diversen Ländern. In dieser Fakultät ist das Institut für Kirchenrecht, das sogenannte Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik eingegliedert, dessen Student ich sein darf. Als Seminarist darf ich in ei- ner ebenfalls historischen Einrichtung wohnhaft sein, im über- Priesteramtskandidat in München diözesanen Priesterseminar, im Herzoglichen Georgianum, das in wenigen Jahren das 530jährige Jubiläum seines Bestehens begehen wird und somit als das zweitälteste Priesterseminar Edmond Égetö, 27 Jahre der Weltkirche gilt. Neben dem Studium nehme ich auch an der Priesterausbildung dieses Hauses teil, dessen Gemeinschaft nicht nur aus Semi- naristen verschiedener Diözesen und Riten, sondern auch aus Priestern und anderen Studierenden aus unterschiedlichen Fakul- täten besteht. Als Identität des Hauses gilt diese Mannigfaltig- Einblick Ausblick 09.2020 keit selbst. Dieser ist auch zu verdanken, dass das Georgianum gewissermassen eine gute Mischung aus Freiheit und Regeln, Gemeinschaft und Individualität, Tradition und Moderne darstellt, in der jeder seinen Platz finden kann. Aber auch die Hauptstadt Bayerns selbst, mit ihrer florentinischen Ar- chitektur, hat noch einiges mehr zu bieten. Neben dem feinen Bier, das 12
Seminargemeinschaft Georgianum München seinesgleichen sucht, kann man die Stadt mit ihrem vielfältigen Kulturan- Einblick Ausblick 09.2020 gebot erkunden, wie auch die grosse Auswahl an Kirchen und Pfarrei- en mit je unterschiedlicher Prägung, sowohl geistlich, als auch liturgisch und musikalisch. Vor allem aber die schwer in Worte zu fassende bayrische Atmosphäre geniesse ich sehr. Sie scheint alles irgendwie zu durchdringen und ist immer noch katholisch geprägt ist, von Frohmut, Herzlichkeit, Humor und Tra- 13
ditionsbewusstsein, sowie auch von einer Liebe zur Mutter Got- tes. Ja, viele Menschen sind immer noch von einer bayrischen «Urfrömmigkeit» durchdrungen, die bodenständig und deshalb sehr sympathisch ist. Nicht minder wichtig ist aber der studenti- sche Frohsinn, der die Studentenvereinigungen von ewigen Wer- ten immer neu, modern und sehr gewinnend erscheinen lässt, begleitet von regen Gesprächen bei einem guten Bier. So freue ich mich auf die verbleibende Studienzeit im Herzen Bayerns, auf die Begegnungen und Gespräche, die für mich zu- gleich auch als Vorbereitung für das Priestertum im Bistum Basel gelten. Edmond Égetö, Diakon RÜCKBLICK SEMINARWOCHE IM TESSIN Voyage du séminaire au Tessin du 6 au 12 juillet 2020 Tout commença par un départ en train depuis Lucerne, puis ensuite il y eut l’église Santa Maria Assunta perchée sur les hauteurs de Calanca, il y eut la Madonna del Sasso et un an- cien couvent capucin, une fraternité franciscaine accueillante et une cascade d’une beauté époustouflante, une chapelle romane et un ermitage au bord du Lac Majeur, il y eut aussi Einblick Ausblick 09.2020 des tables remplies de mets délicieux, des soirées en plein air où les rires se mêlaient au vent, des journées de marche accompagnées de discussions passionnantes, des temps de prière et de silence, avec évidemment la Messe quotidienne, où le pain rompu devenu Chair nous donnait la force et la joie d’avancer plus loin dans ce grand voyage. 14
Je me souviens encore de quelques visages désormais fami- liers : le visage de Don Camillo, un prêtre de Calanca dont le nom, il faut l’avouer, nous avait bien fait rire ; le visage de cette petite sœur de la Fraternité de Bétanie qui vou- lait, comme toutes les grand-mamans, nous gaver comme des oies ; le visage du curé de Rovio, sur lequel on voyait l’expérience des années passées. En tous ces visages on pouvait apercevoir le reflet du Christ. Je garderai personnellement un souve- nir lumineux de ce voyage, car il m'au- ra permis d’admirer la splendeur des paysages tessinois et d’éprouver, avec tous les séminaristes, le bonheur de la fraternité. Simon Meyer, 19 Jahre Priesteramtskandidat Pruntrut Nach dem kurzen Gebet in der Hauskapelle Bigorio
EIN BLICK IN DEN «JURA PASTORAL» – UN REGARD SUR LE JURA PASTORAL Le Jura Pastoral a vécu la crise du COVID-19 Le 13 mars dernier, la suspension des célébra- tions religieuses dans toute la Suisse à cause du COVID-19 est venue bouleverser la vie de nos paroisses. Si les médias ont largement couvert la suspension des messes, ce n’était pour ainsi dire que la partie émergée de l’ice- berg. En effet, c’est la quasi-intégralité de l’ac- tivité pastorale et la vie paroissiale qui s’est trouvée ainsi interrompue. Comment «faire Église» alors que les conditions sani- taires nous imposent de nous tenir à distance les uns des Theologiestudent in Fribourg Samuel Paratte, 25 Jahre Jura pastoral Einblick Ausblick 09.2020 Wasserfall in Rovio 16
autres ? Internet a été un moyen, certes imparfait, de maintenir un certain lien entre les agents pastoraux et les paroissiens. Le service de communication a mis en place, sur le site du Jura Pastoral, une section spécifique, dédiée au COVID, contenant diverses propositions pour vivre ce temps de désert : des priè- res, des liens vers des sites internet aux contenus variés, mais aussi des messages et des récits de vie enregistrés par plusi- eurs agents pastoraux et personnes actives dans les paroisses jurassiennes. Le point culminant de cette action a été la diffu- sion des célébrations du Triduum pascal et de l’Ascension avec la participation (préenregistrée) des agents pastoraux de tout le Jura Pastoral. Aujourd’hui nous pouvons à nouveau nous rassembler le diman- che pour célébrer ensemble l’Eucharistie. Pourtant le défis reste entier d’arriver à restaurer un certain «vivre ensemble» au sein de nos communautés malgré les restrictions encore en place, laisser la Vie reprendre ses droits dans la confiance et l’espérance.
GRUSSWORT DES BISCHOFS «(Gem)einsam» Christsein ist keine one man show. Unser Glaube lebt von der Gemeinschaft. Sie ist glaubens- und kirchenkonstitutiv. Paulus zeichnet sie in Röm 12,4-6 mit den Zügen des mystischen Lei- bes Christi. Das Zweite Vatikanische Konzil greift ihre zentrale Bedeutung mit der prä- genden Beschreibung der Kirche als Volk Gottes auf: «Gott hat es aber gefallen, die Menschen nicht einzeln, unabhängig von aller wechselseitigen Verbindung, zu heiligen und zu retten, sondern sie zu ei- nem Volke zu machen, das ihn in Wahrheit anerkennen und ihm in Heiligkeit dienen soll» (LG 9). Kirche lebt von Menschen, die von Jesus Christus berührt sind und seine Nähe suchen. Fehlt wie in den vergangenen Monaten die Gemeinschaft im Glaubensvollzug, ist die Kirche in Not. Doch Not macht be- Bischof von Basel kanntlich auch erfinderisch. Viele Pastoralräume und Pfarreien Felix Gmür scheuten keine Mühe, um bei den Menschen zu sein. Unzäh- lige engagierte Frauen und Männer haben so neue Formen von lebendiger Gemeinschaft mit Christus und untereinander gefördert und entdeckt. Einsamkeit wurde so mancherorts ge- meinsam überwunden. Einblick Ausblick 09.2020 Schonungslos bleibt jedoch die «Sinnfrage». Was bedeutet die kirchliche Gemeinschaft für meinen Glauben? Wo sind die Orte und meine konkreten Aufgaben? Ich wünsche Ihnen, liebe Le- 18
serin, lieber Leser, dass sich im Hören auf sich selbst und auf andere und im gemeinsamen Austausch tragfähige Antworten abzeichnen. Ihr Bischof Felix Gmür Einblick Ausblick 09.2020 19
Wer ist wer? Bischof Dr. Felix Gmür Regens Dr. Agnell Rickenmann Baselstrasse 58, 4501 Solothurn Adligenswilerstrasse 13 Tel. 032 625 58 46 6006 Luzern, Tel. 041 417 14 02 sekretariat.bischof@bistum-basel.ch agnell.rickenmann@bistum-basel.ch Kursleiterin Berufseinführung, Mentorin Ausbildungsleiterin Dr. Jeannette Emmenegger-Mrvik Dr. Elke Freitag Adligenswilerstrasse 9 Adligenswilerstrasse 9 6006 Luzern, Tel. 041 417 02 63 6006 Luzern, Tel.041 417 02 62 jeannette.emmenegger@bistum-basel.ch elke.freitag@bistum-basel.ch Hauswirtschafterin Seminar Spiritual Gabriela Portmann Dr. Markus Brun Adligenswilerstrasse 13, 6006 Luzern Adligenswilerstrasse 9 Tel. 041 417 14 00 6006 Luzern, Tel. 041 417 14 04 markus.brun@bistum-basel.ch Sekretariat UNIVERSITÄT LUZERN Annemarie Kathriner Adligenswilerstrasse 9 Studienleiterin Fernstudium Theologie 6006 Luzern, Tel. 041 417 02 64 Dr. Liliana Vas sekretariat.seminar@bistum-basel.ch Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern Tel. 041 229 52 24 liliana.vas@unilu.ch UNIVERSITÄT LUZERN Dekan Theologische Fakultät Rektor Universität Luzern Prof. Dr. Robert Vorholt Prof. Dr. oec. publ. Bruno Staffelbach Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern Tel. 041 229 52 64 Tel. 041 229 50 02 robert.vorholt@unilu.ch bruno.staffelbach@unilu.ch Institutsleiter RPI ad interim Studienleiter Theologische Fakultät Dr. Alexander Maier lic. theol. Markus Wehrli Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern Tel. 041 229 52 46 Tel. 041 229 52 04 alexander.maier@unilu.ch markus.wehrli@unilu.ch Seminar St.Beat Luzern für kirchliche Berufe im Bistum Basel
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