Einblick Ausblick Revues et projets - SÉMINAIRE DIOCÉSAIN ST-BÉAT DE LUCERNE SEMINAR ST. BEAT LUZERN - Priesterseminar St. Beat Luzern

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Einblick Ausblick Revues et projets - SÉMINAIRE DIOCÉSAIN ST-BÉAT DE LUCERNE SEMINAR ST. BEAT LUZERN - Priesterseminar St. Beat Luzern
Einblick
Ausblick
Revues et projets

SÉMINAIRE DIOCÉSAIN ST-BÉAT DE LUCERNE
SEMINAR ST. BEAT LUZERN
Herbst / Automne 2020

                                  Einblick Ausblick 09.2020

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Einblick Ausblick Revues et projets - SÉMINAIRE DIOCÉSAIN ST-BÉAT DE LUCERNE SEMINAR ST. BEAT LUZERN - Priesterseminar St. Beat Luzern
Alles auf einen Klick
                            Das Seminar St. Beat unterhält unter www.stbeat.ch eine eige-
                            ne Website mit News und aktuellen Informationen zu kirchlichen
                            Berufen, den Ausbildungswegen, Ausbildungsteam und zu Veran-
                            staltungen.

                            IMPRESSUM
Einblick Ausblick 09.2020

                            Einblick – Ausblick                HERAUSGEBER Seminar St. Beat,
                            Informationsschrift des Seminars   Adligenswilerstrasse 13, 6006 Luzern
                            St. Beat Luzern.                   TEL. 041 417 14 02
                            Erscheint einmal jährlich.         VERANTWORTLICH Regens Dr. Agnell Rickenmann
                                                               E-MAIL agnell.rickenmann@bistum-basel.ch
                                                               REDAKTION Agnell Rickenmann
                                                               GESTALTUNG zweikraft GmbH, Ebikon
                                                               DRUCK Ley Druck GmbH, Luzern
                                                               TITELBILD Detail aus der Bruder Klaus Feldkapelle
                                                               in der Eifel (D)

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Einblick Ausblick Revues et projets - SÉMINAIRE DIOCÉSAIN ST-BÉAT DE LUCERNE SEMINAR ST. BEAT LUZERN - Priesterseminar St. Beat Luzern
«Schonungslos bleibt
jedoch die «Sinnfrage».
Was bedeutet die kirchliche
Gemeinschaft für meinen
Glauben? Wo sind die
Orte und meine konkreten
Aufgaben?»
— FELIX GMÜR, BISCHOF VON BASEL
                                  Einblick Ausblick 09.2020
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EDITORIAL

                            «(Gem)einsam»
                                        Liebe Leserin, lieber Leser

                                             Was ist es, was es ausmacht, dass jemand
                                              sich nicht einsam fühlt? Was schenkt jene
                                               Art von Verbundenheit und Zusammenge-
                                                hörigkeitsgefühl, dass wir trotz geographi-
                                                scher und zeitlicher Distanz uns ganz ge-
                                                borgen und in Gemeinschaft fühlen, auch
                                                wenn wir als Person allein leben?

                                                 Die COVID-19 Erfahrung der vergangenen
                                               Monate konnte uns vielleicht einige Aspek-
                                             te dieser Frage wieder neu ins Bewusstsein
                                         rufen – gerade auch, wie wichtig für unsere Kir-
                                     che das Thema gelebter Gemeinschaft ist. Natürlich
                            gibt es ganz unterschiedliche Aspekte der Frage, wie gelebte
                            Gemeinschaft gelingen kann. Mir sind dabei besonders fol-
Agnell Rickenmann

                            gende Grundkonstanten aufgefallen: 1. Der Austausch, oder
                            die Wichtigkeit, sich austauschen zu können, in welcher Form
                            auch immer. 2. Die beiden Pole von Nähe und Distanz: Distanz
Regens

                            alleine lässt vereinsamen und zu viel Nähe wird erdrückend.
                            3. Die Gewohnheiten, wie wir kommunizieren, konditionieren
                            uns stark: welch unterschiedliche Reaktionen gab es doch auf
                            die verschiedenen Arten der Übertragung von Gottesdiensten
                            und Themenabenden der Studienbegleitung, bei denen auch
Einblick Ausblick 09.2020

                            wir experimentieren mussten. 4. Die innere Verbundenheit: Der
                            gemeinsame Grund, auf dem wir stehen, ist unser Glaube. Er
                            trägt uns auch in einsamen Stunden. Dies ist ein Votum, das
                            ich von verschiedenen Student/innen hörte. 5. Das gemeinsa-
                            me Unterwegs-Sein auf ein Ziel hin verbindet und dabei kann
                            der Weg das Ziel durchaus mitprägen: Seien es der Abschluss

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des Studiums, der Einstieg ins Berufsleben, persönliche Ziele,
die wir erreichen wollen, oder das grosse Ziel von allen, einmal
in den Himmel zu kommen. Wie auch immer unser (Gem)ein-
sam-Sein aussieht, was immer es ausmacht, wir wissen uns
in Gemeinschaft mit Jesus, die trägt, in allen Situationen und
Lebenslagen.

Alle Artikel und Bilder dieser Ausgabe von «Einblick-Ausblick»
sprechen die Sehnsucht von uns Menschen nach tiefer Gemein-
schaft an, jene mit Gott aber auch jene unter uns Menschen.
Das Titelbild aus der Bruder Klaus Feldkapelle in der Eifel (D)
erinnert mit dem Meditationsrad an den Austausch zwischen
Gott und uns Menschen. Die weiteren Bilder, namentlich von der
Seminarwoche im Tessin, lassen uns das Erleben von Gemein-
schaft unter Menschen auf dem Weg nachvollziehen. Ihnen allen
wünsche ich diese tiefe Freude an er-lebter, froher Gemeinschaft
und eine gute Lektüre.

Dr. Agnell Rickenmann
Regens
                                                                   Einblick Ausblick 09.2020

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BERUFSEINFÜHRUNG IN DER PFARREI SURSEE

                            Vom Architekten zum Theologen:
                            Matthias Kissling in Sursee

                            «Sieht aus, als wärst du in einer Kirche, willst du’s», fragte mich
                            die Fotografin beim Sortierten der Bilder, die ich für meine Vor-
                            stellung im Pfarreiblatt – dann doch – machen liess. «Mir ge-
                            fällt’s. Auch wenn es für mich eher ausschaut, als würde ich auf
                            einer Baustelle stehen», sagte ich.

                            Nun geht’s mir nicht mehr aus dem Sinn. Natürlich sah ich die
                            Kirche, die sie meinte, sofort, auch das «Fresko» in der linken
                            unteren Ecke und das Kreuz im Schalungsbild hinter meinem
                            Kopf. Sehen sie’s? – Ich mag das Bild. Überraschend verbindet
                            es meine erste und meine zweite Berufung mit Leichtigkeit. Das
                            ist ja sonst nicht so einfach, auch wenn – mit Verlaub – das Bau-
                            handwerk im Neuen Testament zentral vertreten ist.

                            Aber dieses Bild lässt mich denken, vielleicht ist Kirche so: – wo
                            auch immer – gleichzeitig Baustelle und Heiligtum; …und dass
                            ich nicht selbst darauf gekommen bin! – Wie sehen Sie das?
                            Bild und Dialog zeigen, was ich in Sursee erwarte und was ich
                            zur Kirche in Sursee beitragen möchte. In den Kirchen zu ste-
                            hen, die mir gezeigt werden und an der Kirche zu bauen, die wir
                            sehen. Und ich bin sicher, dass meine Berufseinführung nicht
                            bloss zwei Jahre dauern wird. Kirche ist vielfältiger. Kathedrale
                            bis Bauhütte.
Einblick Ausblick 09.2020

                            Quelle: https://pfarrei-sursee.ch/aktuelles-agenda-galerien/pfarreiblatt-archiv
                            (Pfarreiblatt 14.20)

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Matthias Kissling
Pfarreiseelsorger in der Berufseinführung
Die Fotosession für das Pfarreiblatt Sursee
fand übrigens in einem Parkhaus statt.
                                              Einblick Ausblick 09.2020

Bild: Veronika Mayer

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AUSBILDUNG AM RELIGIONSPÄDAGOGISCHEN INSTITUT

                             Die ersten und letzten beiden Jahre des
                                RPI Studienganges

                                           Als ich am ersten Tag in der Uni Luzern ankam,
                                            war ich von all den Eindrücken überwältigt. So
                                             viele Informationen, wie ich damals an einem
                                             Tag bekommen habe, wurden mir im Verlauf
                                             meines ganzen Lebens noch nicht mitgeteilt.
                                             Allmählich wurde ich aber mit dem Unialltag
                                            warm. Mit dem Stoff, den ich zu lernen hatte,
                                          ging das allerdings etwas länger.

                                    Während meines ganzen Lebens und meiner Karriere als
                             Zimmermann musste ich nie über grosse Fragen nachdenken.
Student Religionspädagogik

                             Wenn man jedoch plötzlich sich Fragen wie: «Wer bin ich wirk-
Simon Stadler, 25 Jahre

                             lich, wie stelle ich mir die Ewigkeit vor, wohin gehe ich, Tod und
                             Vergebung» Gedanken und Diskussionen stellt, kann einen das
                             im ersten Moment ziemlich schütteln. Es ging eine Weile, bis
                             ich diese Gedanken in schulischen Diskurs und freizeitliches
                             Philosophieren einordnen konnte.

                             Dabei spielt die Gemeinschaft der Studierenden eine nicht klei-
                             ne Rolle. Man hilft sich dabei, gewisse Situationen zu überste-
                             hen. Wie auch die Umstände, welche uns «Corona» beschert
                             hat. Man musste von zu Hause aus den Unterricht verfolgen,
                             was für uns, die wir den Kontakt mit den Menschen gewöhnt
Einblick Ausblick 09.2020

                             sind, eine Herausforderung ist. Prüfungen fanden digital statt.
                             Wir alle hatten ein mulmiges Gefühl. Man war eingesperrt.

                             Jedoch haben wir auch das zusammen gemeistert. Ich blicke
                             sehr positiv in die Zukunft meines Studiengangs, und dies
                             habe ich auch meinen Kameraden und Kameradinnen zu ver-

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danken. Denn Rücksicht wird hier gross geschrieben. Wenn du
Hilfe brauchst, wird sie dir zukommen und wenn du Hilfe geben
kannst, wirst du sie zukommen lassen. Denn alleine ist man
in unserer Art das Leben zu bestreiten so oder so niemals. In
diesem Sinne wünsche ich Allen, welchen diesen Weg mit mir
weitergehen, alles Gute für die Zukunft. Wir sind (Gem)
einsam.

STUDIENBEGLEITUNG IM BISTUM BASEL

(Gem)einsam unterwegs
Jeweils am Dienstag machte ich mich um 17
Uhr auf den Weg Richtung Luzern. Ich freute
mich, die Gesichter von Mitstudierenden zu se-
hen und mich mit ihnen auszutauschen. Eine schö-
ne Abwechslung im streng taktierten Alltag während dem
Semester. Gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zusammen zu

                                                                 Studentin Theologie Bischöfliches
essen und sich anschliessend zu einem Thema vertieft ausei-
nander zu setzen, das war für mich ein Lichtpunkt.

                                                                 Judith Grüter, 49 Jahre
Die zu behandelnden Themen waren anders gestaltet, als im

                                                                 Studienprogramm
universitären Vorlesemodus. Manchmal war der Wechsel nicht
einfach. Sich gedanklich aus dem Studium zu lösen gelang
nicht immer. Besonders die Exerzitien im Alltag waren für mich
eine Herausforderung. Konnte ich mich aus der Hektik lösen,
dann erfüllte mich dies zutiefst.
                                                                           Einblick Ausblick 09.2020

Die Studienbegleitung beinhaltet neben den Dienstagabenden
auch Halbtages- und Tageskurse, sowie die jährlich wiederkeh-
rende Studierendentagung in Delémont. Sie bieten die Mög-
lichkeit, sich noch intensiver mit einem Thema auseinander
zu setzen.

                                                                                9
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Im März, mit dem Covid 19 Lockdown, kam die Veränderung.
                            Alleine zu Hause am Studieren, sehnte ich mich nach dem
                            gemeinsamen Feiern und dem Austausch mit den Anderen.
                            Glücklicherweise durften wir uns aber bald wieder treffen, wenn
                            auch nur virtuell. Wie schön war die Begegnung von vertrauten
                            Gesichtern via Bildschirm. Gerne erinnere ich mich unter an-
                            derem an den digital gestalteten Bibliolog und den Studientag
                            zum Thema «Nähe und Distanz» zurück.

                            Schön, diese ganzheitlichen Veranstaltungen erleben zu dürfen
                            und aktiv dabei sein zu können.

                            Zum Titelbild und dem Thema
                            (Gem)einsam

                            Das goldene Rad in der Mitte des Bildes stellt das Meditationsrad
                            des Hl. Bruder Klaus dar. Er suchte die Intimität mit Gott (ein einig
                            Wesen) - drei Pfeile nach innen - und verschloss sich gleichzeitig
                            aber nicht gegenüber den Ratsuchenden (Gemeinschaft mit den
                            Nächsten) - drei Pfeile nach aussen.
Einblick Ausblick 09.2020

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«Gemeinsam
Gottesdienst zu feiern,
zusammen zu essen und
sich anschliessend zu
einem Thema vertieft
auseinander zu setzen,
das war für mich ein
Lichtpunkt.»
— JUDITH GRÜTER
  STUDENTIN THEOLOGIE
                                  Einblick Ausblick 09.2020

  BISCHÖFLICHES STUDIENPROGRAMM

                                    11
GEORGIANUM MÜNCHEN

                                  Im Priesterseminar in Bayern
                                               Seit Oktober des letzten Jahres wurde mir das Pri-
                                                 vileg zuteil in der grossen «Studentenhochburg»
                                                   München mein in Rom begonnenes Studium
                                                     des kanonischen Rechts an der Ludwig-Maximi-
                                                      lians-Universität fortzusetzen.

                                                     Die ehrwürdige theologische Fakultät in einer
                                                     der grössten Universitäten Deutschlands blickt
                                                    auf eine mehr als 500jährige Geschichte, trotz-
                                                   dem wirkt sie jung mit ungefähr 1400 Studie-
                                                 renden aus diversen Ländern. In dieser Fakultät
                                              ist das Institut für Kirchenrecht, das sogenannte
                                          Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik eingegliedert,
                                     dessen Student ich sein darf. Als Seminarist darf ich in ei-
                                  ner ebenfalls historischen Einrichtung wohnhaft sein, im über-
Priesteramtskandidat in München

                                  diözesanen Priesterseminar, im Herzoglichen Georgianum, das
                                  in wenigen Jahren das 530jährige Jubiläum seines Bestehens
                                  begehen wird und somit als das zweitälteste Priesterseminar
Edmond Égetö, 27 Jahre

                                  der Weltkirche gilt.

                                  Neben dem Studium nehme ich auch an der Priesterausbildung
                                  dieses Hauses teil, dessen Gemeinschaft nicht nur aus Semi-
                                  naristen verschiedener Diözesen und Riten, sondern auch aus
                                  Priestern und anderen Studierenden aus unterschiedlichen Fakul-
                                  täten besteht. Als Identität des Hauses gilt diese Mannigfaltig-
Einblick Ausblick 09.2020

                                  keit selbst. Dieser ist auch zu verdanken, dass das Georgianum
                                  gewissermassen eine gute Mischung aus Freiheit und Regeln,
                                  Gemeinschaft und Individualität, Tradition und Moderne darstellt, in der
                                  jeder seinen Platz finden kann.

                                  Aber auch die Hauptstadt Bayerns selbst, mit ihrer florentinischen Ar-
                                  chitektur, hat noch einiges mehr zu bieten. Neben dem feinen Bier, das

12
Seminargemeinschaft Georgianum München

  seinesgleichen sucht, kann man die Stadt mit ihrem vielfältigen Kulturan-
                                                                              Einblick Ausblick 09.2020

  gebot erkunden, wie auch die grosse Auswahl an Kirchen und Pfarrei-
  en mit je unterschiedlicher Prägung, sowohl geistlich, als auch
  liturgisch und musikalisch. Vor allem aber die schwer in Worte zu
  fassende bayrische Atmosphäre geniesse ich sehr.

  Sie scheint alles irgendwie zu durchdringen und ist immer noch
  katholisch geprägt ist, von Frohmut, Herzlichkeit, Humor und Tra-

                                                                               13
ditionsbewusstsein, sowie auch von einer Liebe zur Mutter Got-
                            tes. Ja, viele Menschen sind immer noch von einer bayrischen
                            «Urfrömmigkeit» durchdrungen, die bodenständig und deshalb
                            sehr sympathisch ist. Nicht minder wichtig ist aber der studenti-
                            sche Frohsinn, der die Studentenvereinigungen von ewigen Wer-
                            ten immer neu, modern und sehr gewinnend erscheinen lässt,
                            begleitet von regen Gesprächen bei einem guten Bier.

                            So freue ich mich auf die verbleibende Studienzeit im Herzen
                            Bayerns, auf die Begegnungen und Gespräche, die für mich zu-
                            gleich auch als Vorbereitung für das Priestertum im Bistum Basel
                            gelten.

                            Edmond Égetö, Diakon

                            RÜCKBLICK SEMINARWOCHE IM TESSIN

                            Voyage du séminaire au Tessin du 6 au 12
                            juillet 2020

                            Tout commença par un départ en train depuis Lucerne, puis
                            ensuite il y eut l’église Santa Maria Assunta perchée sur les
                            hauteurs de Calanca, il y eut la Madonna del Sasso et un an-
                            cien couvent capucin, une fraternité franciscaine accueillante
                            et une cascade d’une beauté époustouflante, une chapelle
                            romane et un ermitage au bord du Lac Majeur, il y eut aussi
Einblick Ausblick 09.2020

                            des tables remplies de mets délicieux, des soirées en plein
                            air où les rires se mêlaient au vent, des journées de marche
                            accompagnées de discussions passionnantes, des temps de
                            prière et de silence, avec évidemment la Messe quotidienne,
                            où le pain rompu devenu Chair nous donnait la force et la joie
                            d’avancer plus loin dans ce grand voyage.

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Je me souviens encore de quelques visages désormais fami-
liers : le visage de Don Camillo, un prêtre de Calanca dont
le nom, il faut l’avouer, nous avait bien fait rire ; le visage de
cette petite sœur de la Fraternité de Bétanie qui vou-
lait, comme toutes les grand-mamans, nous gaver
comme des oies ; le visage du curé de Rovio,
sur lequel on voyait l’expérience des années
passées. En tous ces visages on pouvait
apercevoir le reflet du Christ.

Je garderai personnellement un souve-
nir lumineux de ce voyage, car il m'au-
ra permis d’admirer la splendeur des
paysages tessinois et d’éprouver, avec
tous les séminaristes, le bonheur de la
fraternité.

                                                   Simon Meyer, 19 Jahre
                                                   Priesteramtskandidat Pruntrut

Nach dem kurzen Gebet in der Hauskapelle Bigorio
EIN BLICK IN DEN «JURA PASTORAL» – UN REGARD SUR LE JURA PASTORAL

                                     Le Jura Pastoral a vécu la
                                         crise du COVID-19
                                                   Le 13 mars dernier, la suspension des célébra-
                                                     tions religieuses dans toute la Suisse à cause
                                                      du COVID-19 est venue bouleverser la vie de
                                                       nos paroisses. Si les médias ont largement
                                                       couvert la suspension des messes, ce n’était
                                                       pour ainsi dire que la partie émergée de l’ice-
                                                      berg. En effet, c’est la quasi-intégralité de l’ac-
                                                     tivité pastorale et la vie paroissiale qui s’est
                                                   trouvée ainsi interrompue.

                                          Comment «faire Église» alors que les conditions sani-
                                     taires nous imposent de nous tenir à distance les uns des
Theologiestudent in Fribourg
Samuel Paratte, 25 Jahre

Jura pastoral
Einblick Ausblick 09.2020

                                  Wasserfall in Rovio

16
autres ? Internet a été un moyen, certes imparfait, de maintenir
un certain lien entre les agents pastoraux et les paroissiens.
Le service de communication a mis en place, sur le site du Jura
Pastoral, une section spécifique, dédiée au COVID, contenant
diverses propositions pour vivre ce temps de désert : des priè-
res, des liens vers des sites internet aux contenus variés, mais
aussi des messages et des récits de vie enregistrés par plusi-
eurs agents pastoraux et personnes actives dans les paroisses
jurassiennes. Le point culminant de cette action a été la diffu-
sion des célébrations du Triduum pascal et de l’Ascension avec
la participation (préenregistrée) des agents pastoraux de tout le
Jura Pastoral.

Aujourd’hui nous pouvons à nouveau nous rassembler le diman-
che pour célébrer ensemble l’Eucharistie. Pourtant le défis reste
entier d’arriver à restaurer un certain «vivre ensemble» au sein de
nos communautés malgré les restrictions encore en place, laisser
la Vie reprendre ses droits dans la confiance et l’espérance.
GRUSSWORT DES BISCHOFS

                            «(Gem)einsam»
                                     Christsein ist keine one man show. Unser Glaube
                                         lebt von der Gemeinschaft. Sie ist glaubens- und
                                            kirchenkonstitutiv. Paulus zeichnet sie in Röm
                                              12,4-6 mit den Zügen des mystischen Lei-
                                                bes Christi. Das Zweite Vatikanische Konzil
                                                 greift ihre zentrale Bedeutung mit der prä-
                                                 genden Beschreibung der Kirche als Volk
                                                 Gottes auf: «Gott hat es aber gefallen,
                                                 die Menschen nicht einzeln, unabhängig
                                                 von aller wechselseitigen Verbindung, zu
                                                heiligen und zu retten, sondern sie zu ei-
                                              nem Volke zu machen, das ihn in Wahrheit
                                            anerkennen und ihm in Heiligkeit dienen soll»
                                         (LG 9). Kirche lebt von Menschen, die von Jesus
                                     Christus berührt sind und seine Nähe suchen.

                            Fehlt wie in den vergangenen Monaten die Gemeinschaft im
                            Glaubensvollzug, ist die Kirche in Not. Doch Not macht be-
Bischof von Basel

                            kanntlich auch erfinderisch. Viele Pastoralräume und Pfarreien
Felix Gmür

                            scheuten keine Mühe, um bei den Menschen zu sein. Unzäh-
                            lige engagierte Frauen und Männer haben so neue Formen
                            von lebendiger Gemeinschaft mit Christus und untereinander
                            gefördert und entdeckt. Einsamkeit wurde so mancherorts ge-
                            meinsam überwunden.
Einblick Ausblick 09.2020

                            Schonungslos bleibt jedoch die «Sinnfrage». Was bedeutet die
                            kirchliche Gemeinschaft für meinen Glauben? Wo sind die Orte
                            und meine konkreten Aufgaben? Ich wünsche Ihnen, liebe Le-

18
serin, lieber Leser, dass sich im Hören auf sich selbst und auf
andere und im gemeinsamen Austausch tragfähige Antworten
abzeichnen.

Ihr Bischof Felix Gmür

                                                                  Einblick Ausblick 09.2020

                                                                   19
Wer ist wer?
Bischof Dr. Felix Gmür                   Regens Dr. Agnell Rickenmann
Baselstrasse 58, 4501 Solothurn          Adligenswilerstrasse 13
Tel. 032 625 58 46                       6006 Luzern, Tel. 041 417 14 02
sekretariat.bischof@bistum-basel.ch      agnell.rickenmann@bistum-basel.ch

Kursleiterin Berufseinführung,           Mentorin
Ausbildungsleiterin                      Dr. Jeannette Emmenegger-Mrvik
Dr. Elke Freitag                         Adligenswilerstrasse 9
Adligenswilerstrasse 9                   6006 Luzern, Tel. 041 417 02 63
6006 Luzern, Tel.041 417 02 62           jeannette.emmenegger@bistum-basel.ch
elke.freitag@bistum-basel.ch
                                         Hauswirtschafterin Seminar
Spiritual                                Gabriela Portmann
Dr. Markus Brun                          Adligenswilerstrasse 13, 6006 Luzern
Adligenswilerstrasse 9                   Tel. 041 417 14 00
6006 Luzern, Tel. 041 417 14 04
markus.brun@bistum-basel.ch

Sekretariat                              UNIVERSITÄT LUZERN
Annemarie Kathriner
Adligenswilerstrasse 9                   Studienleiterin Fernstudium Theologie
6006 Luzern, Tel. 041 417 02 64          Dr. Liliana Vas
sekretariat.seminar@bistum-basel.ch      Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern
                                         Tel. 041 229 52 24
                                         liliana.vas@unilu.ch
UNIVERSITÄT LUZERN
                                         Dekan Theologische Fakultät
Rektor Universität Luzern
                                         Prof. Dr. Robert Vorholt
Prof. Dr. oec. publ. Bruno Staffelbach
                                         Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern
Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern
                                         Tel. 041 229 52 64
Tel. 041 229 50 02
                                         robert.vorholt@unilu.ch
bruno.staffelbach@unilu.ch

Institutsleiter RPI ad interim
                                         Studienleiter Theologische Fakultät
Dr. Alexander Maier
                                         lic. theol. Markus Wehrli
Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern
                                         Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern
Tel. 041 229 52 46
                                         Tel. 041 229 52 04
alexander.maier@unilu.ch
                                         markus.wehrli@unilu.ch

             Seminar St.Beat Luzern
             für kirchliche Berufe im Bistum Basel
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