Emerging Market Corporate Bonds - Investieren über das gesamte Spektrum: Investment Grade bis "Frontier"-Märkte - Fisch Asset Management

 
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Emerging Market Corporate Bonds - Investieren über das gesamte Spektrum: Investment Grade bis "Frontier"-Märkte - Fisch Asset Management
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   Emerging Market
  Corporate Bonds –
 Investieren über das
  gesamte Spektrum:
Investment Grade bis
  „Frontier”-Märkte
von Theo Holland, Senior Portfolio Manager
Emerging Market Corporate Bonds
10.07.2019
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                         Schwellenländeranleihen waren schon immer eine vielfältige
                         Anlageklasse. Dennoch zeigen sie immer wieder, dass dieser
                         Vielfalt kaum Grenzen gesetzt sind.

                         Neben soliden Investment-Grade-Unternehmen, die sich auf Augenhöhe mit den besten Pen-
                         dants aus den Industrieländern bewegen, gibt es auch weniger etablierte – aber gleichermas-
                         sen beeindruckende – kleinere Unternehmen. Einige von ihnen stammen aus neuen geografi-
                         schen Regionen oder geben ihr Debüt am Anleihenmarkt. Zusammen bieten diese
                         unterschiedlichen Kreditprofile den Anlegern in Schuldverschreibungen aus Schwellenländern
                         (EM) einzigartige, dynamische Risiko-Rendite-Gelegenheiten für ihre Portfolios.

                         Togo, Ecuador und Moldawien sind nur einige der Länder, aus denen vor kurzem Emittenten
                         in das Benchmark-Universum für Unternehmensanleihen hinzugekommen sind. Die Anlage-
                         klasse wächst sowohl in der Tiefe als auch in der Breite weiter und bietet Anlegern neue Mög-
                         lichkeiten, höhere Renditen in einem renditearmen Anleiheuniversum zu erzielen, in dem
                         weltweit rund USD 13 Billionen an Schuldtiteln mit Renditen unter Null gehandelt werden.
                         Unternehmen, die in den so genannten „Frontier“-Ländern ansässig sind, zahlen häufig Ku-
                         pons im hohen einstelligen oder sogar zweistelligen Bereich, was einem gut diversifizierten
                         Portfolio eine willkommene Renditesteigerung beschert.

                         EM-Unternehmensanleihen sind eine junge Anlageklasse, deren Wachstum aber bereits ver-
                         gleichbare Pendants hinter sich gelassen hat
                         Verglichen mit den gängigeren Anlageklassen sind Unternehmensanleihen aus Schwellenlän-
                         dern relativ jung. Ein kleiner Kern von Emittenten besteht seit etwa 20 Jahren, hauptsächlich
                         aus Amerika (Brasilien, Argentinien und Mexiko) und Asien (z.B. Thailand, Indonesien und die
                         Philippinen), siehe Grafik 1. Seitdem hat sich ein stetiger Strom von Emittenten aus so unter-
                         schiedlichen Ländern wie Südafrika, Saudi-Arabien, Indien, China und Russland angeschlossen.
                         Diese Entwicklung liess das Volumen der ausstehenden Anleihen, gemäss den Daten der Bank
                         of America Merrill Lynch, von weniger als USD 100 Mrd. im Jahr 1999 auf fast USD 1500 Mrd.
                         im Jahr 2019 ansteigen. Damit übertraf der Wert der ausstehenden Schuldtitel sowohl die
                         Segmente der US-High-Yield-Anleihen als auch der Staatsanleihen aus Schwellenländern, wo-
                         bei letztere bei rund 1000 Mrd. USD liegen, nachdem sie vor mehr als 10 Jahren von EM-Un-
                         ternehmensanleihen übertroffen wurden (Grafik 2).
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                         Grafik 1: EM Corporate Bonds – zunehmende globale Bedeutung

                         Quelle Fisch Asset Management

                         Grafik 2: Wachstumsvergleich zwischen EM Corporates und EM Sovereigns

                         Quelle BofAML, Mai 2019

                         Stärkere Fundamentaldaten und bessere Bewertungen gegenüber Industriestaaten
                         Auf fundamentaler Ebene schlagen Unternehmen aus Schwellenländern nach wie vor ihre
                         Mitbewerber aus den Industriestaaten – nicht zuletzt, wenn es um das Verhältnis von Netto-
                         verschuldung zu Ebitda geht. Dies ist ein äusserst relevanter Faktor für Anleger, wenn es da-
                         rum geht, das Risiko und die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens zu bestimmen. Rück-
                         blickend auf das vergangene Jahr vergrösserte sich der relative Unterschied zwischen dem
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                         Nettoverschuldungsgrad von US-Unternehmen und solchen aus Schwellenländern zugunsten
                         letzterer (siehe Grafik 3). Gleichzeitig erhält ein Investor für eine vergleichbare Anlage, bezo-
                         gen auf die gleiche Risikokennzahl, in einem Schwellenland eine höhere Rendite als für eine
                         entsprechende Unternehmensanleihe in einem Industrieland. Beispielsweise zahlen US-Un-
                         ternehmen mit einem Rating von BBB einen Risikoaufschlag von 47 Basispunkten pro Turn of
                         Leverage (Nettoverschuldung/Ebitda) gegenüber 106 Basispunkten in Schwellenländern
                         (siehe Grafik 4).

                         Grafik 3: Verschuldung: EM- ggü. US-Unternehmen

                         Quelle BofAML, Dezember 2018

                         Grafik 4: Spread im Verhältnis zum Verschuldungsgrad

                         Quelle BofAML, Mai 2019
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                         Frontier-Märkte: hohes Renditepotenzial
                         Anleger können mit Unternehmen in Frontier-Märkten nochmals wesentlich höhere Renditen
                         bei entsprechend höherem Risiko erzielen. Die Gemeinsamkeiten solcher Emittenten sind in
                         der Regel, dass sie aus weniger entwickelten Volkswirtschaften und Finanzmärkten stammen,
                         dass es keine oder nur sehr wenige bestehende Anleihenemittenten in Hartwährung gibt, dass
                         die Emissionsgrössen geringer sind und dass sie niedrigere Ratings haben. Diese Anleihen bie-
                         ten aktiven, flexiblen Anlegern, die über fundierte Kreditanalysefähigkeiten verfügen, erheb-
                         liche Renditechancen. Beispiele für solche Emissionen im Jahr 2019 sind ein Bergbauunter-
                         nehmen in der Mongolei, ein Telekommunikationsunternehmen in Georgien und eine
                         panafrikanische Bank mit Hauptsitz in Togo (Grafik 5). Insgesamt trägt die Einbeziehung dieser
                         Anleihen zur Diversifizierung bei, da die Faktoren, die ihre Performance bestimmen, häufig
                         weniger stark mit der weltweiten Nachrichtenlage korrelieren.

                         Grafik 5: Beispiele für Opportunitäten in den Frontier-Märkten bisher im Jahr 2019

                         Quelle Fisch Asset Management

                         Besonders starke Aktivität an den afrikanischen Frontier-Märkten
                         Auf regionaler Ebene hat Afrika in den letzten etwa zehn Jahren ein besonders bemerkens-
                         wertes Wachstum erlebt, sowohl was die Emissionstätigkeit auf Staats- als auch auf Unterneh-
                         mensanleihenebene anbelangt. So gab es beispielsweise 2010 auf dem Kontinent 10 staatliche
                         Emittenten, im Vergleich zu über 20 heute. Ausserdem haben Unternehmen aus acht afrika-
                         nischen Ländern Kredite in US-Dollar aufgenommen. Dieses Wachstum spiegelt sich im JP
                         Morgan Blended Index wider, der sowohl Staatsanleihen als auch Corporates enthält: der An-
                         teil Afrikas stieg darin von rund 6% im Jahr 2014 auf nun rund 10% (Grafik 6). Die Indexauf-
                         nahme ist zweifellos vorteilhaft, da sie Mittelzuflüsse und, was ebenso wichtig ist, das Ver-
                         ständnis der Anleger fördert.
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                         Grafik 6: Anteil afrikanischer Anleihen im breiten “Blended Index” (%)

                         Quelle JP Morgan, Mai 2019

                         Um die Gelegenheiten zu nutzen, die sich über das gesamte Spektrum bieten, von den etab-
                         lierteren Schwellenländern und bewährten Unternehmen bis zu den Frontier-Ländern mit jün-
                         geren Unternehmen, sollte ein globaler, uneingeschränkter Anlageansatz in Betracht gezogen
                         werden. Mit einem erfahrenen Kreditresearch, das insbesondere seit vielen Jahren die
                         Schwellenländer analysiert, und einem wirksamen Risikokontrollsystem ist die Fisch Bond EM
                         Corporates Opportunistic Strategie bestrebt, diese Chancen voll auszuschöpfen.
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                         Disclaimer
                         Die vorliegende Dokumentation dient lediglich zur Information. Es stellt weder eine Offerte
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                         gesamten investierten Kapitals. Darüber hinaus unterliegen Finanzprodukte, die hauptsäch-
                         lich in aufstrebende Märkte (sog. „Emerging Markets“) und/oder in hochverzinsliche Anleihen
                         („High Yield Bonds“) investieren, grundsätzlich höheren Risiken. Anleihen von Emittenten mit
                         Domizil und/oder Geschäftsschwerpunkt in Schwellenländern (Emerging Markets; EM) unter-
                         liegen einem höheren politischen, sozialen und ökonomischen Risiko, das sich u.a. in Kapital-
                         verkehrskontrollen oder anderen Restriktionen ausdrücken kann. Dadurch kann es dem Emit-
                         tenten unmöglich werden, die Anleihe weiter zu verzinsen oder zurück zu zahlen. Zudem kann
                         das Niveau der Überwachung oder der operativen Möglichkeiten von den Standards in Indust-
                         rieländern abweichen. Anleihen mit höheren Renditen (High Yield) sind mit einem überdurch-
                         schnittlichen Ausfallrisiko verbunden und stellen ein höheres Risiko dar als Anleihen mit hoher
                         Anlagequalität (Investment Grade).
                         Soweit die im Dokument enthaltenen Informationen aus externen Quellen stammen, kann
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                         Aussagen über zukünftige Entwicklungen und Schätzungen basieren auf Annahmen, die mög-
                         licherweise falsch sind, sich ändern können oder auf vereinfachten Modellen beruhen. Fisch
                         weiss nicht, ob ihre Aussagen über zukünftige Entwicklungen eintreffen. Es ist auch möglich,
                         dass Fisch ihre Meinung über eine zukünftige Entwicklung ändert. In diesem Fall wird Fisch
                         niemanden über die Meinungsänderung informieren.
                         Der Kauf eines Produkts, das von Fisch verwaltet wird, darf nur auf der Grundlage der jeweils
                         gültigen Dokumente (Fondsprospekts, Fondsvertrags, KIIDs etc.) erfolgen. Bevor ein Kaufent-
                         scheid gefällt wird, hat jeder institutionelle Anleger auf der Grundlage der eigenen Situation
                         zu prüfen, ob er überhaupt befugt ist, das Produkt zu kaufen und falls ja, ob er die notwendige
                         Risikofähigkeit für das entsprechende Produkt besitzt. Fisch weist ausdrücklich darauf hin,
                         dass dieses Dokument nicht für private Anleger bestimmt ist und empfiehlt institutionellen
                         Anlegern, sich vorgängig von Finanz-, Rechts- und Steuerexperten beraten zu lassen, die ihre
                         individuelle Situation und das Produkt kennen.
                         Dieses Dokument richtet sich insbesondere nicht an US-Personen (private oder institutionelle)
                         im Sinne der FATCA-Gesetzgebung oder gemäss der SEC-Definition. US-Personen dürfen in
                         keinen Anlagefonds investieren, der von Fisch verwaltet wird und Fisch ist auch nicht berech-
                         tigt, Mandate von US-Personen zu verwalten. Erfährt Fisch, dass eine US-Person in ein von ihr
                         verwaltetes Produkt investiert ist, wird sie die Fondsleitung und gegebenenfalls weitere Per-
                         sonen informieren, verbunden mit der Aufforderung, dass die US-Person das Produkt ver-
                         kauft.
                         Fisch lehnt jede Haftung ab für Schäden, die direkt oder indirekt aus diesem Dokument abge-
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