ENERGIEKRISE SOLIDARISCH BEWÄLTIGEN, NEUE REALITÄT GESTALTEN
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ENERGIEKRISE SOLIDARISCH BEWÄLTIGEN, NEUE REALITÄT GESTALTEN Jahresgutachten 2022/23 Dr. Niklas Garnadt Generalsekretär, SVR Wirtschaft Österreichischer Produktivitätsrat / OeNB, Wien 07. Dezember 2022 Die Präsentation gibt die persönliche Meinung der Autoren wieder und nicht notwendigerweise die des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
KAPITEL DES JAHRESGUTACHENS 2022/23 Energiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten Konjunktureller Deutsche Reform- Ausblick Finanzpolitik perspektiven durch Energiekrise Inflation und vor schwierigen für die europäische massiv belastet Geldpolitik Herausforderungen Fiskalpolitik Fachkräfte- Wettbewerbs- Energiekrise und sicherung: fähigkeit Strukturwandel: Handlungsoptionen in Zeiten Perspektiven für die bei Weiterbildung geopolitischer deutsche Industrie und Erwerbsmigration Veränderungen 2
HERAUSFORDERUNG: ABSEHBAR HOHE ENERGIEPREISE Erdgaspreise sind in Europa und Asien stark angestiegen – mittelfristig höher Preise als in den USA Erdgaspreise dürften in Europa mittelfristig erhöht bleiben US-Dollar je MWh 350 300 250 200 150 100 50 0 2015 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 2031 Gaspreise: Europa (Dutch TTF) USA (Henry Hub) Nordost-Asien (Japan Korea Marker, JKM) Futures-Preise: Europa (Dutch TTF) USA (Henry Hub) Nordost-Asien (Japan Korea Marker, JKM) Quellen: CME Group, Refinitv Datastream, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-392-01
HERAUSFORDERUNG: ABSEHBAR HOHE ENERGIEPREISE Anstieg der Gaspreise ging mit deutlichem Anstieg der Strompreise einher Erdgaskraftwerke sind aktuell oft preissetzend, daher sind Strompreise dürften mittelfristig erhöht bleiben und deutlich Erdgas- und Strompreise aktuell hoch korreliert höher sein als in anderen Wirtschaftsregionen Futures-Preise für Strom US-Dollar je MWh 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 2022 24 26 28 30 2032 Deutschland Portugal Skandinavische Staaten Vereinigtes Königreich Australien Japan USA Quellen: CME Group, Intercontinental Exchange (ICE), Refinitiv Quelle: Refinitiv Eikon Datastream, Quellen: CME Refinitiv Group, Intercontinental Eikon Exchange (ICE), Refinitiv Datastream, Refinitiv Eikon, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-364-01 © Sachverständigenrat | 22-278-03 © Sachverständigenrat | 22-278-03 5
ABHÄNGIGKEIT VON RUSSISCHEN ENERGIELIEFERUNGEN Deutsche Energieversorgung war von russischen Importen abhängig Importe im Jahr 2021 Rohöl Steinkohle Erdgas % % 7 % 4 25 3 28 34 6 37 13 50 10 10 9 17 35 12 Russland Vereinigtes Königreich USA Norwegen Kasachstan Sonstige Länder Quellen: BAFA, BMWK, BMWK (2022b), BVEG, Norskpetroleum, Reuters, Verein der Kohleimporteure, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-197-02 6
IMPORTINFRASTRUKTUR BESCHRÄNKT SUBSTITUTION Bislang konnte Erdgas nur über Pipelines aus RUS, NOR und NED/BEL/FRA importiert werden Importinfrastruktur Erdgas Europipe I 18 Mrd m3/a Europipe II Erdgas bisher über drei Pipelinesysteme aus 24 Mrd m3/a Nordpipe Nord Stream 1 Russland importiert 16 Mrd m3/a 55 Mrd m3/a Nord Stream 2 55 Mrd m3/a Brunsbüttel Zusätzliche Importe aus drei Pipeline aus Wilhelmshaven Lubmin Stade Norwegen und über das europäische Festland Midal Jagal Jamal Europa Wedal Opal 33 Mrd m3/a Sechs schwimmende Terminals geplant – Midal Stegal davon ist eins bereits in Betrieb gegangen, zwei Megal Transgas 10 Mrd m3/a weitere sollen Anfang 2023 in Betrieb gehen Insgesamt sollen drei landgebundene Terminals entstehen Standorte der geplanten LNG-Terminals Pipeline Importwege Quellen: EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen, ENTSOG, IEA Quellen: EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen, © Sachverständigenrat | 22-341-01 7 ENTSOG, IEA
ENERGIEINTENSIVE BEREICHE STARK BETROFFEN Hohe Heterogenität zwischen und innerhalb von Industrien – Gesamtproduktion recht stabil Energieintensität nach ausgewählten Wirtschaftszweigen im Verarbeitenden Gewerbe Produktion in energieintensiven Energieintensität Basierend innerhalb und aus auf Durchschnittswerten zwischen Wirtschaftszweigen den Jahren 2016–2018 Produktion der energieintensiven Wirtschaftszweige seit sehr heterogen – Unternehmen unterschiedlich stark betroffen Industriezweigen Februar deutlich zurückgegangen H. v. DV-Geräten, elektron. u. optisch. Erzeugn. H. v. elektrischen Ausrüstungen Index, 2015 = 100 Maschinenbau 110 H. v. Bekleidung H. v. Leder, Lederwaren und Schuhen 105 Sonstiger Fahrzeugbau H. v. Möbeln 100 H. v. Metallerzeugnissen 95 H. v. Kraftwagen und Kraftwagenteilen H. v. pharmazeutischen Erzeugnissen 90 Druckerz. und Medien H. v. Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren 85 H. v. chemischen Erzeugnissen 80 H. v. Nahrungsmitteln Glas, Keramik, Steine und Erden 75 H. v. Papier, Pappe und Waren daraus H. v. Textilien 70 H. v. Gummi- und Kunststoffwaren 65 H. v. Getränken Metallerzeugung und -bearbeitung 2019 2020 2021 2022 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Produktionsindex Industrie kWh pro Euro BWS Produktionsindex energieintensive 10 %-Perzentil bis 90 %-Perzentil Median Quellen: FDZ des Statistischen Bundesamts und der Statistischen Landesämter, AFiD-Panel Industrieunternehmen 2001–2018 und AFiD-Modul Industriezweige Energieverwendung der Statistischen Quellen: FDZ2005–2018, Ämter des Bundes und der Länder, AFiD-Panel Industrieunter- eigene Berechnungen Quellen: Bundesnetzagentur ©nehmen Sachverständigenrat 2001–2018 | 22-400-02 sowie AFiD-Modul Energieverwendung 2005–2018, eigene Berechnungen Quelle: Statistisches Bundesamt © Sachverständigenrat | 22-414-01 8 © Sachverständigenrat | 22-400-02
ENERGIEKOSTEN BEI VIELEN UNTERNEHMEN NIEDRIG Der Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten für viele Unternehmen bisher bei bis zu 1 % Energieintensität von Unternehmen Relative Häufigkeit Unternehmen in energieintensiven Industrien: Unternehmen Gewichtet nach Umsatz Unternehmen in weiteren ausgewählten Wirtschaftszweigen Unternehmen in nicht-energieintensiven Industrien: Relative Häufigkeit Unternehmen Gewichtet nach Umsatz Herstellung von chemischen Erzeugnissen Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden Herstellung von Gummi und Kunststoffwaren 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 Maschinenbau Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten in % Herstellung von Kraftwagen und -teilen Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln Unternehmen in den Wirtschaftszweigen Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus Relative Häufigkeit 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 Metallerzeugung und -bearbeitung Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten in % Quelle: FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, AFiD-Panel 20 bis 299 300 und mehr Industrieunternehmen 2001–2018 sowie AFiD-Modul Energie- Beschäftigte Beschäftigte verwendung 2005–2018, eigene Berechnungen Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus © Sachverständigenrat | 22-386-03 20 bis 299 300 und mehr Beschäftigte Beschäftigte 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten in % 9
ERDGASVERBRAUCH HOCH KONZENTRIERT Die 300 gasintensivsten Produkte je Euro Umsatz machen 90 % des Gasverbrauchs im VG aus Gasverbrauch der 300 gasintensivsten Produkte auf GP 6-Steller-Ebene Basierend auf Durchschnittswerten aus den Jahren 2015 bis 2017 Die gasintensivsten Produkte Beobach- Mittel- Standard- Mini- Maxi- kommen aus der chemischen tungen wert abweichung mum mum Grundstoffindustrie Gasverbrauch (TWh) 300 1,03 1,15 0,19 6,58 Umsatz (Mrd Euro) 286 2,70 6,59 0,02 69,30 Eine Vervierfachung der Gasintensität (kWh/Euro) 286 1,50 2,75 0,02 26,60 Gaskosten erhöht die Kosten um Inverse Importsubstituierbarkeit 249 0,23 0,51 0 5,85 0,12 Euro je Euro Umsatz (inländischer Verbrauch/ Welthandel ohne Deutschland) Ein Produktionsstopp der Inverse Importsubstituierbarkeit 249 0,43 1,01 0 8,86 gasintensivsten und leicht (inländischer Verbrauch/ substituierbaren Produkte würde Welthandel ohne EU) zu einem Rückgang des Quelle: Müller und Mertens (2022) Gasverbrauchs von 26 % aber © Sachverständigenrat | 22-382-01 nur 3 % des Umsatzes führen 10
STROM IST GRÖßERER KOSTENFAKTOR ALS GAS Angebotsausweitung durch Kohle, Kernkraft und Ausbau Erneuerbarer notwendig zur Preisdämpfung Strom ist wichtigster Energieträger und größter energetischer Gaspreisbremse dürfte Energiekosten nur leicht dämpfen – Kostenfaktor in den meisten Wirtschaftszweigen Senkung der Strompreise zentraler Hebel für Unternehmen Energieverbrauch von Unternehmen nach ausgewählten Wirtschaftszweigen im Verarbeitenden Anteil der Unternehmen in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes mit Gewerbe einer negativen Bruttomarge aufgrund des simulierten Kostenanstiegs Basierend auf Durchschnittswerten aus den Jahren 2016–2018 Basierend auf Durchschnittswerten aus den Jahren 2016–2018 Anteil der Unternehmen mit negativem EBITDA Metallerzeugung und -bearbeitung Herstellung von (H. v.) Gummi- und Kunststoffwaren Herstellung von (H. v.) Gummi- und Kunststoffwaren Druckerz. u. Medien H. v. Textilien H. v. Metallerzeugnissen H. v. Papier, Pappe und Waren daraus H. v. DV-Geräten, elektron. u. optisch. Erzeugnissen Druckerz. und Medien H. v. Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren Glas, Keramik, Steine und Erden H. v. Kraftwagen und Kraftwagenteilen H. v. Metallerzeugnissen Metallerzeugung und -bearbeitung H. v. Nahrungsmitteln H. v. elektrischen Ausrüstungen H. v. Möbeln H. v. Möbeln H. v. chemischen Erzeugnissen Maschinenbau H. v. Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren H. v. Papier, Pappe und Waren daraus H. v. Kraftwagen und Kraftwagenteilen H. v. Nahrungsmitteln H. v. Getränken Sonstiger Fahrzeugbau H. v. Leder, Lederwaren und Schuhen H. v. pharmazeutischen Erzeugnissen H. v. Bekleidung H. v. Textilien Maschinenbau Glas, Keramik, Steine und Erden H. v. DV-Geräten, elektron. u. optisch. Erzeugnissen H. v. chemischen Erzeugnissen H. v. pharmazeutischen Erzeugnissen H. v. Leder, Lederwaren und Schuhen H. v. elektrischen Ausrüstungen H. v. Bekleidung Sonstiger Fahrzeugbau H. v. Getränken 0 10 20 30 40 50 60 0 20 40 60 80 100 Anteil in % Anteile am korrigierten Endenergieverbrauch in kWh Simulation 1: Gaskosten +400 %, Stromkosten +300 % Strom Erdgas Heizöl Sonstiges Simulation 2: Gaskosten +150 %, Stromkosten +300 % Quellen: FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, AFiD-Panel Industrieunternehmen 2001–2018 sowie AFiD-Modul Quellen: FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, AFiD-Panel Industrieunternehmen 2001–2018 sowie AFiD-Modul Energieverwendung 2005–2018, eigene Berechnungen Quellen: FDZ des Statistischen Bundesamts und der Statistischen Landesämter, AFiD-Panel Industrieunternehmen 2001–2018 und AFiD-Modul Energieverwendung 2005–2018, Quellen: FDZ des Statistischen eigene Berechnungen Bundesamts und der Statistischen Landesämter, AFiD-Panel Industrieunternehmen 2001–2018 und AFiD-Modul © Sachverständigenrat | 22-406-02 Energieverwendung 2005–2018, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-403-02 Energieverwendung 2005–2018, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-406-02 © Sachverständigenrat | 22-403-02 11
BESCHLEUNIGTER AUSBAU ERNEUERBARER ENERGIEN Mittel- bis langfristig ist der Ausbau erneuerbarer Energien zentral zur Senkung der Strompreise Beschleunigter Ausbau erfordert Ausweitung der Flächen und schnellere Verfahren Regulatorische Unsicherheit im Strommarkt vermeiden Konzentration der Zuständigkeit für Genehmigungsverfahren Durch Vollständigkeitsfiktion den Beginn von Genehmigungsverfahren beschleunigen Ausweitung der für erneuerbare Energien nutzbaren Flächen Flexibilisierung der Nachfrage 12
GEFAHR EINER BREITEN DEINDUSTRIALISIERUNG? – I Gaspreise und Strompreise waren schon vor Krise hoch – insbesondere relativ zu den USA 13
GEFAHR EINER BREITEN DEINDUSTRIALISIERUNG? – II Energieintensität wurde bislang durch Effizienzgewinne innerhalb von Wirtschaftszweigen gesenkt Strukturwandel und Effizienz- Effizienzgewinne in vielen Steigender BWS-Anteil im VG dort gewinne senken Energieintensität Energieintensiven Sektoren wo die Effizienz steigt 14
FACHKRÄFTESICHERUNG: WEITERBILDUNG UND ERWERBSMIGRATION 15
HERAUSFORDERUNGEN FÜR DEN ARBEITSMARKT Alternde Gesellschaft, technologischer Fortschritt, Digitalisierung und Dekarbonisierung Demografische Entwicklung: Sinkendes Erwerbspersonenpotenzial → zunehmende Schwierigkeit für Unternehmen, qualifiziertes Personal zu rekrutieren Strukturwandel: Wegfall von Arbeitsplätzen & Entstehen neuer Arbeitsplätze und Tätigkeiten → Nachfrage nach neuen Qualifikationen 16
ENGPÄSSE BELASTEN UNTERNEHMEN BEREITS HEUTE Fachkräfteengpass-Indikatoren aus Befragungen der Unternehmen und Arbeitsagenturen in Verschiedene Deutschland Indikatoren deuten auf zunehmende Fachkräfteengpässe hin Unternehmen, Unternehmen, deren deren Geschäftstätigkeit durchdurch Geschäftstätigkeit IAB-Arbeitskräfteknappheits-Index 2 IAB-Arbeitskräfteknappheits-Index Fachkräfteengpässe Fachkräfteengpässe behindertwird behindert wird 1 IAB-Arbeitskräfteknappheits-Index Anteil der Unternehmen in % in Punkten in3 Punkten Fachkräfteengpass-Indikatoren aus Befragungen der Unternehmen und Arbeitsagenturen in Fachkräfteengpass-Indikatoren aus Befragungen der Unternehmen und Arbeitsagenturen in 50 Deutschland 5,5 5,5 Deutschland Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit durch 40 IAB-Arbeitskräfteknappheits-Index2 5,0 5,0 Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit durch IAB-Arbeitskräfteknappheits-Index2 Fachkräfteengpässe behindert wird1 Fachkräfteengpässe behindert wird1 Anteil der Unternehmen in % in Punkten3 4,5 50 Anteil der Unternehmen in % 4,5 5,5 in Punkten3 50 30 5,5 5,0 40 5,0 4,0 40 4,0 4,5 30 20 4,5 30 4,0 3,5 3,5 4,0 20 20 3,5 3,5 10 3,0 10 3,0 10 3,0 3,0 0 2,5 0 2,5 02018 2,5 2019 2020 2021 2022 2018 2019 2020 2021 2022 2,5 2018 2019 2020 2021 2022 2018 2019 2020 2021 2022 Insgesamt 2019Gewerbe2020 2018Verarbeitendes 2021 2022 2019 2018Insgesamt 2020 Verarbeitendes Gewerbe 2021 2022 Dienst- Handel Bauhaupt- Dienst- 2018 Handel 2019 Bauhaupt- 2020 2021 2022 Insgesamt leistungen gewerbeVerarbeitendes Gewerbe Quelle: IABleistungen gewerbe 1© Sachverständigenrat – Kfw-ifo-Fachkräftebarometer. 2 –|Indikator 22-334-01 beruht auf der Frage, inwieweit die Besetzung offener Stellen in einem Dienst- Handel Bauhaupt- 1 – Kfw-ifo-Fachkräftebarometer. 2 – Indikator beruht auf der Frage, inwieweit die Besetzung offener Stellen in einem Agenturbezirk durch begrenzt verfügbare Arbeitskräfte erschwert wird. 3 – Punkte auf einer Skala von 0 bis 10, wobei Agenturbezirk durch begrenzt verfügbare Arbeitskräfte erschwert wird. 3 – Punkte auf einer Skala von 0 bis 10, wobei leistungen gewerbe höhere Werte eine größere Arbeitskräfteknappheit beim Stellenbesetzungsprozess signalisieren. höhere Werte eine größere Arbeitskräfteknappheit beim Stellenbesetzungsprozess signalisieren. Quellen: IAB, ifo, KfW Quellen: IAB, ifo, KfW © Sachverständigenrat | 22-334-01 © Sachverständigenrat | 22-334-01 17 1 – Kfw-ifo-Fachkräftebarometer. 2 – Indikator beruht auf der Frage, inwieweit die Besetzung offener Stellen in einem
ARBEITSKRÄFTE FÜR STRUKTURWANDEL QUALIFIZIEREN Weiterbildung kann dazu beitragen Fachkräfteengpässe zu reduzieren und Arbeitslosigkeit vorbeugen Weiterbildungsteilnahme bei Geringqualifizierten niedrig ; Geringere Teilnahme Teilnahme an Weiterbildung abhängig in kleinen Beschäftigter an Betrieben ; Beteiligung aufsuchende Beratungan&nicht-formaler Weiterbildung bundesweite Standards nach zielführend Kooperationen Weiterbildungauf Betriebsebene nach können helfen Betriebsgrößenklassen beruflichem Bildungsabschluss Teilnahmequote in % Teilnahmequoten in % 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 20 20 10 10 0 0 1–9 10 – 20 – 50 – 249 – 1 000 2010 2012 2014 2016 2018 2020 19 49 249 999 und Kein Berufs- Lehre/Berufs- mehr abschluss fachschule Beschäftigte Meister/Fachschule (Fach-)Hochschule Insgesamt Betriebliche Weiterbildung Quelle: Quellen: BMBF BMBF (2021) auf Survey Basis des Adult Education Survey (AES) (2021) auf Basis des Adult Education © Sachverständigenrat | 22-164-01 (AES 2020) Quelle: BMBF (2021) auf Basis des Adult Education Survey (AES) Quellen: BMBF (2021) auf Basis des Adult Education Survey (AES 2020) © Sachverständigenrat | 22-185-01 18 © Sachverständigenrat | 22-164-01 © Sachverständigenrat | 22-185-01
SINKENDES ERWERBSPERSONENPOTENZIEL 400 000 Personen Nettozuwanderung notwendig zur Stabilisierung des Erwerbspersonenpotenzials Szenarien für die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials für die Jahre 1990 bis 2060 Tausend Personen1 50 000 Szenarien für die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials für die Jahre 1990 bis 2060 45 000 Tausend Personen1 50 000 40 45 000000 40 000 35 000 35 000 30 30 000000 25 000 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 25 000 Historische Entwicklung 1990 Szenarien: 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Historische Entwicklung Ohne Migration, konstante Erwerbsquoten2 Ohne Migration, steigende Erwerbsquoten3,4 100 000 Nettozuwanderung, steigende 400 000 Nettozuwanderung, steigende Erwerbsquoten4 (Referenzszenario) Erwerbsquoten4 Szenarien: 1 – Inländerkonzept. 2 – Demografischer Effekt: Resultat des Bevölkerungsrückgangs und der Alterung. 3 – Verhaltens- Ohne Migration, konstante Erwerbsquoten 2 Ohne Migration, steigende Erwerbsquoten3,4 effekt: Effekt steigender inländischer Potenzialerwerbsquoten von Frauen und Älteren. Szenario berücksichtigt den demo- grafischen Effekt, aber keine Migration. 4 – Steigende Erwerbsquoten: Die Projektion der Erwerbsquoten (genau genom- 100 000 Nettozuwanderung, steigende 400 000 Nettozuwanderung, steigende men werden in der Simulation die Potenzialerwerbsquoten, also die Erwerbsquoten plus Stille-Reserve-Quoten, verwendet, Erwerbsquoten (Referenzszenario) 4 zur sprachlichen Vereinfachung aber als Erwerbsquoten Erwerbsquoten4 bezeichnet) basiert auf der Modellierung von Fuchs und Weber (2021) und gewissen Verhaltensannahmen (Fuchs et al., 2021, S. 4). Quelle: Fuchs et al. (2021) 1 – Inländerkonzept. 2 – Demografischer Effekt: Resultat des Bevölkerungsrückgangs und der Alterung. 3 – Verhaltens- © Sachverständigenrat | 22-223-01 19 effekt: Effekt steigender inländischer Potenzialerwerbsquoten von Frauen und Älteren. Szenario berücksichtigt den demo-
ZUWANDERUNG NACH DEUTSCHLAND RÜCKLÄUFIG EU-Binnenmigration als bislang wichtigster Zuzugsweg dürfte weiter rückläufig bleiben Zuzüge nach und Fortzüge aus Deutschland 1 000 Personen 1 000 Personen 3 000 1 250 Zuzüge nach und Fortzüge aus Deutschland 2 500 1 000 1 000 Personen 1 000 Personen 2 000 3 000 1 250 750 2 500 1 000 1 500 500 2 000 750 1 000 250 1 500 500 500 1 000 250 0 0500 0 - 250 02000 02 04 06 08 10 12 14 16 - 250 18 2020 2000 02 04 06 08 10 12 14 16 18 2020 Zuzüge Fortzüge Wanderungssaldo (rechte Skala)1 Zuzüge Fortzüge Wanderungssaldo (rechte Skala)1 1 – Differenz zwischen 1 – Differenz denZuzügen zwischen den Zuzügen nachnach Deutschland Deutschland und deninsFortzügen und den Fortzügen ins Ausland Ausland insgesamt insgesamt (Nettozuwanderung). (Nettozuwanderung). Quellen: Quellen: StatistischesBundesamt, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-126-01 © Sachverständigenrat | 22-126-01 20
ERWERBSMIGRATION INS ZENTRUM STELLEN Gleichwertigkeitsprinzip für nicht-reglementierte Berufe lockern und Westbalkanregelung ausweiten Bislang waren Binnen- und Fluchtmigration wichtigste Zuzugs- Niedrige Leistungsbezugsquoten bei Migranten über Westbal- EU-Binnenmigration wege – gesteuerte macht Erwerbsmigration istden Großteil bisher der unbedeutend kanregelung – Ausweitung auf ausgewählte Staaten sinnvoll Zuwanderung aus Tausend Personen 2 000 Leistungsbeziehende (SGB II oder SGB III) und Arbeitslose 1 750 Westbalkan: Westbalkanregelung (21+) 1 500 Hochqualifizierte (21+) Engpassberufe (21+) 1 250 Vergleichsgruppe: 1 000 Neue EU-Mitgliedstaaten (21+) Hocheinkommensländer (21+) 750 Sonstige Drittstaaten (21+) 500 Ausländer (21+) Deutsche (21+) 250 Erwerbspersonen (21+) 0 Ausländer (o. Beschr.) 2013 14 15 16 17 18 19 20 2021 Deutsche (o. Beschr.) Erwerbspersonen (o. Beschr.) EU-Binnenmigration Aus Drittstaaten: 0 5 10 15 20 Bildungs- Erwerbs- Flucht- Anteil der Personen zum 30. Juni zweck tätigkeit migration des jeweiligen Jahres in % Leistungsbeziehende: 2017 2019 2020 Familiennachzug und Sonstiger Aufent- Gemeldete Arbeitslose: 2017 2019 2020 sonstige Gründe haltsstatus Quelle: Brücker et al. (2022) Quellen: Fuchs et al. (2021) ©al.Sachverständigenrat Quellen: Adunts et (2022) | 22-399-01 Quellen: BAMF, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-223-01 © Sachverständigenrat | 22-399-01 21 © Sachverständigenrat | 22-193-03
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT IN ZEITEN GEOPOLITISCHER VERÄNDERUNGEN 22
GLOBALISIERUNG UND ABHÄNGIGKEITEN Deutschland ist auf internationalen Handel angewiesen – zunehmender Handel mit China als Risiko Deutschland ist stark in Die Offenheit globale der Wertschöpfungsketten deutschen Volkswirtschaft ein- Der Handel mit China hat in den vergangenen 20 Jahren stark gebundenistund improfitiert Vergleich von zuder Integration ähnlich großenderLändern Weltwirtschaft zugenommen – es entstanden Abhängigkeiten Starke Konzentration deutscher Warenexporte und stark angestiegen Anteil der Exporte an den Gesamtexporten Außenhandelsquote (in % desStarke BIP) Konzentration deutscher Warenexporte und -importe auf die EU-Mitgliedstaaten 180 Anteil der Exporte an den Gesamtexporten Anteil der Importe an den Gesamtimporten EU2 160 Restliches EU27 140 Nordam Restliches Europa 120 Nordamerika Asien + Au 100 Asien + Australien Lateinam 80 Lateinamerika MEN 60 MENA Chin 40 China Subsahara 20 Subsahara Afrika 0 60 50 40 30 20 10 0 2000 03 06 09 60 12 50 15 40 18 30 2021 20 10 0 0 10 20 30 40 50 60 % % % Deutschland Frankreich 2000 Japan 2021 2000 2021 Niederlande USA Quellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Quellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Quellen: OECD, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-222-07 © Sachverständigenrat | 22-222-07 © Sachverständigenrat | 22-222-07 Quellen: OECD, eigene Berechnungen Quellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-222-07 © Sachverständigenrat | 22-222-07 23
GLOBALISIERUNG UND ABHÄNGIGKEITEN China dominiert Anteil am deutschen Gesamtimport der Produkte mit den stärksten Importe aus China stellen den größten Teil der Importe von Produkten mit hoher Importabhängigkeit Importabhängigkeiten 2020 Anteil am Gesamtimport der Handelsvolumen Anzahl Produkte mit Produkte mit starker Produkte mit starker Abhängigkeit von … starker Importabhängigkeit Importabhängigkeit Importabhängigkeit % 1 000 US-Dollar 1 China 45,1 208 19 003 594,60 2 USA 15,7 197 6 640 676,25 3 Schweiz 4,4 204 1 875 778,63 4 Niederlande 4,4 219 1 867 587,10 5 Vereinigtes Königreich 3,2 222 1 331 753,42 6 Südafrika 2,6 73 1 110 997,78 7 Polen 1,8 170 762 281,73 8 Japan 1,8 122 762 096,92 9 Tschechien 1,8 173 742 687,21 10 Brasilien 1,6 76 666 801,41 Quellen: CEPII BACI (Version 202201 HS17), eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 22-287-02 24
ABHÄNGIGKEITEN BEI KRITISCHEN ROHSTOFFE China dominiert bei vielen kritischen Rohstoffen die globale Produktion Globale Produktion kritischer Rohstoffe Anteil der drei größten Produzenten an Essenziell zur Herstellung von der globalen Produktion im Jahr 2020 % Schlüsseltechnologien 100 90 Starke geographische Konzentration 80 70 in Staaten mit geringen 60 Sozial/Umweltstandards 50 40 30 Preisdumping durch staatliche 20 10 Unterstützung 0 Bi BO Ge C Co Li Mg Ni Pd PO Pt SEr Australien Chile China EU Indonesien Japan Dem. Rep. Kongo Marokko Russland Südafrika Türkei USA Vereinigtes Königreich Sonstige Staaten Quelle: U.S. Geological Survey (2021) © Sachverständigenrat | 22-252-03 25
SUBVENTIONEN DURCH DRITTSTAATEN Subventionen wurden in der Vergangenheit gezielt zur Schaffung von Abhängigkeiten genutzt Faire Wettbewerbsbedingungen können durch Subventionen verzerrt werden Systematische Erfassung der Subventionen kaum möglich In Europa, mit Ausnahmen (IPCEI), verboten Umgang mit Subventionen von Drittstaaten durch neue EU Verordnung verbessert 26
VERÄNDERUNG DER GLOBALEN ORDNUNG Geopolitische Überlegungen finden verstärkt Eingang in Handels- und Wirtschaftspolitik 138 Länder nehmen an der „Neuen Seidenstraße“ teil Teilnahme seit: 2013–2014 2015–2016 2017–2018 2019 und später Nicht bekannt Quellen: Council on Foreign Relations, EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen © Sachverständigenrat | 22-333-01 06.12.2022 27
DIVERSIFIZIERUNG DER IM- UND EXPORTMÄRKTE Unternehmen und Staat sollten im Zusammenspiel die Diversifizierung vorantreiben Die Diversifizierung von Wertschöpfungsketten ist primär Auf- Handelsschutzinstrumentarium gegen Protektionistische gabe der Unternehmen, der Staat kann lenkend unterstützen Praktiken nutzen und neue Handelsabkommen vorantreiben Unternehmen passen ihre Beschaffungsstrategien an (Mai 2021) Verarbeitendes Gewerbe Diversifikation in Zahlreiche Handelsabkommen der EU werden noch verhandelt oder wurden pausiert 30 der Beschaffung Bessere Überwachung 26 der Lieferkette Verstärkte 23 Lagerhaltung Verstärkte heimische 12 Beschaffung Verstärkte Beschaffung aus 11 anderen EU-Mitgliedstaaten Höhere Fertigungstiefe Mitgliedstaaten der EU 7 In aktiven Verhandlungen zu neuem Aktives Abkommen Abkommen verhandelt, Verhandlungen zu Kein Ab- (Insourcing) Abkommen oder zu Modernisierung mit der EU noch nicht in Kraft Abkommen pausiert kommen des vorhandenen Abkommens 0 10 20 30 Quellen: EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen, Europäische Kommission % der Unternehmen © Sachverständigenrat | 22-330-01 Quellen: Flach et al. (2021), ifo Konjunkturumfragen, Mai 2021 © Sachverständigenrat | 22-338-01 Quellen: Flach et al. (2021), ifo Konjunkturumfragen, Mai 2021 Quellen: EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen, Europäische Kommission © Sachverständigenrat | 22-338-01 © Sachverständigenrat | 22-330-01 28
AUSBAU EUROPÄISCHER KAPAZITÄTEN Abhängigkeiten können auch durch europäische Produktion oder Lagerhaltung reduziert werden 1. Lagerhaltung ✓ Steuerliche Benachteiligung abschaffen 2. Heimischen Abbau kritischer Rohstoffe fördern ✓ Akzeptanz fördern, Vorkommen identifizieren, Recycling stärken 3. Energieinfrastruktur ausbauen ✓ Europ. Kooperation/Planung verbessern, Zertifizierung von „grüner“ Energie vereinfachen 06.12.2022 29
ORGANISATION DES SVR WIRTSCHAFT Ratsmitglieder Prof. Dr. Veronika Grimm Prof. Dr. Dr. Ulrike Malmendier Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schnitzer Prof. Dr. Achim Truger Prof. Dr. Martin Werding (Vorsitzende) Wissenschaftlicher Stab Geschäftsstelle Geschäftsführerin 7 Mitarbeiter*innen Praktikant*innen 30
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT. Besuchen Sie uns im Internet unter: www.sachverständigenrat-wirtschaft.de Und folgen Sie uns bei Twitter SVR_Wirtschaft 31
ANHANG ENERGIE 32
ENERGY PRICES AND FUTURES ARE VOLATILE Natural gas futures in Europe are very volatile US dollars per MWh 350 300 250 200 150 100 50 0 2015 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 2031 Gas prices (TTF) Futures prices (TTF) at different points in time: 04.10.2022 11.10.2022 18.10.2022 25.10.2022 01.11.2022 08.11.2022 15.11.2022 Sources: Refinitiv Datastream, own calculations © Sachverständigenrat | 22-392-04 33
NET IMPORTS TO GERMANY ONLY DECLINED BY 20% Gas flows (GWh per day) to and from Germany (30 Day moving average) 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 Imports Exports Net imports Source: Bundesnetzagentur, own calculations 34
GERMAN GAS SAVINGS IN 2022 ARE SUBSTANTIAL Overall gas consumption in Germany (weekly average) GWh per day Average consumption 2018-2021 Source: Bundesnetzagentur 35
INDUSTRY AND HOUSEHOLDS CONSUME MOST GAS Natural gas flow chart in Germany in 2021 in petajoules Other 1,420 Export 1,740 Import (excl. transit) 5,009 Total gas supply 5,407 Self-consumption a. stat.diff. 61 Norway 1,737 Industry 1,331 Net imports 3,269 Households 1,115 Natural Natural gas Russia 1,852 gas con- sales TCS 464 sumption 3,594 3,655 Electricity 435 Domestic production 181 District heating 241 --- Storage balance 217 Transport 7 Sources: BAFA, BDEW, Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action, Norskpetroleum, Reuters, own calculations © Sachverständigenrat | 22-347-01 36
GESTIEGENE PREISE BEI ROHSTOFFEN FÜR DEN AUSBAU DER ERNEUERBAREN ENERGIEN Abhängigkeiten von einzelnen Staaten bei Rohstoffen für den Ausbau von erneuerbaren Energie sind noch schwerer zu vermeiden China kontrolliert etwa 60 % der globalen Förderung der Seltenen Erden und hat in der Verarbeitung einzelner Mineralien eine quasi-monopolistischen Stellung Preisschwankungen und geopolitische Einflussnahme bei Rohstoffen können den Wechsel zu erneuerbaren Energien verlangsamen und verteuern 37
STARKER ANSTIEG DER GROßHANDELSPREISE BEI DER INDUSTRIE ANGEKOMMEN Erdgaspreise bei Industrie um 265% im Strompreise bei Großabnehmern um 200% August gegenüber 2021 gestiegen im August gegenüber 2021 gestiegen 38
WIE FUNKTIONIEREN STROMMÄRKTE? Merit-Order Preisbildung bringt Angebot und Hohe Korrelationen zwischen Strom- und Nachfrage zusammen Erdgaspreisen in Deutschland 39
ANHANG ALLGEMEIN 40
AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN ANGEHEN Im Jahresgutachten 2022/23 werden aktuelle Herausforderungen, Ziele und Maßnahmen diskutiert Herausforderungen Energiekrise und hohe Inflation Stabile Wirtschafts- und Währungsunion Ziele Strukturwandel in der Industrie Maßnahmen Fachkräftesicherung Handelsabhängigkeiten und geopolitische Veränderungen 41
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