Entwicklungsplan amatEurfussball 2018 - analyse und Ziele zur weiterentwicklung des schweizer amateurfussballs

 
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Entwicklungsplan amatEurfussball 2018 - analyse und Ziele zur weiterentwicklung des schweizer amateurfussballs
Entwicklungsplan
Amateurfussball 2018
        Analyse und Ziele zur Weiterentwicklung
        des Schweizer Amateurfussballs
Entwicklungsplan amatEurfussball 2018 - analyse und Ziele zur weiterentwicklung des schweizer amateurfussballs
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INHALT

1   Vorwort                5

2   Einführung             6

3   Das Leitbild des SFV   7

4   Strategische Ziele     8

5   Analyse 2018           11

6   Entwicklungsziele      16
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1   VORWORT
    von Dominique Blanc, Vizepräsident SFV

    Das Wort «Amateur» stammt aus
    dem Lateinischen und bedeutet
    Liebhaber, Verehrer, Freund. Der                         Heute ist der Amateurfussball ein wichtiger Bestandteil der
                                                             Schweizer Gesellschaft. In vielen Gemeinden und Städten
    Amateur oder die Amateurin widmet                        sind die Fussballvereine fest verankert und leisten einen
    sich demzufolge nicht berufsmässig,                      massgeblichen Beitrag zum sozialen Leben der Bevölkerung.
                                                             Die Freude, welche die Spielerinnen und Spieler als Fussball-
    sondern aus reiner Liebhaberei und                       amateure erleben können, ist gross und trägt entscheidend
    Freude einer bestimmten Sache.                           zur Beliebtheit des Fussballs in der Schweiz bei. Die hervorra-
                                                             gende Arbeit unserer 1400 Fussballvereine wurde jüngst von
                                                             der UEFA mit der höchsten Auszeichnung belohnt. Damit die
                                       Vereine weiterhin erfolgreich sein können, müssen sich genügend Ehrenamtliche
                                       zur Verfügung stellen und darf es nicht an der nötigen Infrastruktur fehlen.

                                       Doch genau hier bestehen Herausforderungen für viele Klubs. Sie wünschen
                                       sich in erster Linie verstärkt Unterstützung von Freiwilligen und im Bereich der
                                       Trainerausbildung. Auch soll die Weiterentwicklung der Informatik vorangetrieben
                                       werden, um beispielsweise die Arbeit der Ehrenamtlichen zu erleichtern. Will-
                                       kommen sind zudem mehr Präventionsprojekte zu Themen wie «Integration» oder
                                       «Fairplay und Gewalt auf dem Fussballplatz».

                                       Die Regionalverbände (RV) und der SFV haben genau hingeschaut und hingehört
                                       und aus den Erkenntnissen Massnahmen abgeleitet, um den angesprochenen
                                       Herausforderungen zu begegnen. Ich versichere Ihnen, dass wir uns zusammen
                                       mit unseren 13 RV aktiv für das Wohl der Klubs einsetzen – mit dem Ziel, mög-
                                       lichst schnell möglichst viele gute, nachhaltige Lösungen zu finden. Ein erster
                                       konkreter Schritt dahin ist der vorliegende Entwicklungsplan für den Schweizer
                                       Amateurfussball.

                                                                                        Dominique Blanc
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    2      EINFÜHRUNG
            Die Ergebnisse der SFV-Vereinsstudie 2018, unser intensiver Aus-
    tausch mit Akteuren der Regionalverbände (RV) sowie die Bewertung durch
                                                                                   Vom Leitbild zum Entwicklungsplan

    die UEFA machten deutlich: Der Schweizer Amateurfussball ist vorbildlich
    organisiert und findet internationale Anerkennung. Dennoch ist er vor teils
    schwierige Herausforderungen gestellt. Diese gehen wir nun in Zusammen-                    Leitbild SFV
    arbeit mit den RV an und haben in einem ersten Schritt den vorliegenden
    Entwicklungsplan erarbeitet – einen Plan zur Weiterentwicklung des Schwei-
    zer Amateurfussballs. Er setzt den Rahmen für die Zukunftsstrategie, die wir
    gemeinsam mit allen RV umsetzen möchten.                                                              Zukunft             UEFA
    Die Strategie baut auf dem neuen Leitbild des SFV auf, wobei wichtige
                                                                                       schweizer
                                                                                          WEG      +      AMATeur-
                                                                                                          fussball
                                                                                                                       +   GRASSROOTS
                                                                                                                             CHARTER
    Aspekte der «UEFA Grassroots Charter» sowie des «Schweizer Wegs»
    und der «Zukunft Amateurfussball» der Amateur Liga mit einfliessen. Die
    Strategie bildet nicht nur sportliche Entwicklungsbereiche ab, sondern
    beinhaltet auch gesellschaftliche, administrative, infrastrukturelle und
                                                                                            ENTWICKLUNGSPLAN AMATEURFUSSBALL
    politische Standpunkte.

    Im Kapitel 4 sind unsere fünf strategischen Ziele beschrieben. Anschlies-
    send folgt die SWOT-Analyse (Kapitel 5). In Kapitel 6 werden zu jedem                      MASSNAHMEN / UMSETZUNGSPLAN
    strategischen Ziel spezifische Entwicklungsziele aufgeführt.
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3   Das Leitbild des SFV
    Unser Leitsatz:

    Für mehr und besseren Fussball!               Wir setzen uns zum Ziel, möglichst viele Menschen für den
                                                  Fussball zu begeistern und zum aktiven Fussballspiel zu
    Für alle, in der ganzen Schweiz!              animieren. Mit den nationalen Auswahlen wollen wir uns
                                                  in der europäischen Spitze etablieren und regelmässig an
                                                  Endrunden teilnehmen. Dies erreichen wir mit einem eigenen
                             «Schweizer Weg», auf dem wir selber Ideen generieren und uns auch an guten
                             Praxisbeispielen im In- und Ausland orientieren. Leistungsbereitschaft, Iden-
                             tifikation, Freude, Solidarität, Respekt, Fairplay und Toleranz sind die Pfeiler
                             unseres Handelns.

                             		Unsere Ziele

                             1 Wir sorgen für einen geregelten Fussballbetrieb auf allen Ebenen.
                             2 Wir betreiben eine systematische Nachwuchsförderung.
                             3 Wir fördern die bestmögliche, professionelle Ausbildung.
                             4 Wir ermöglichen den Fussballerinnen und Fussballern durch flexible und
                                vielfältige Angebote ein lebenslanges Fussballspielen.
                             5 Wir fördern eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen
                                Toleranz.
                             6 Wir gehen gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt auf und neben
                                den Fussballplätzen vor.
                             7 Wir schaffen für den Fussball in der Schweiz optimale Entfaltungsmöglichkeiten.
                             8 Wir sind ein moderner Dienstleister für unsere Vereine und Mitglieder.
                             9 Wir fördern ehrenamtliche Tätigkeiten.
                             10 Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber.
                             11 Wir fördern die Integrität unseres Sports, halten uns an unsere Compliance-
                                Regeln und bekämpfen Wettspielmanipulation sowie Korruption in jeder Form.
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    4     Strategische Ziele
           Aus dem Leitbild des SFV und der «UEFA Grassroots Charter»
    haben wir die folgenden fünf strategischen Ziele abgeleitet:

      Fussball für alle                    Fussball möglichst                     FUSSBALL
                                              gut fördern                    LEBENSLANG SPIELEN

                        Unsere Werte leben                      UNSERE VEREINE
                                                                UNTERSTÜTZEN
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Strategische Ziele   9

Nachfolgend werden diese fünf strategischen Ziele detailliert
ausgeführt.

  Fussball für alle – möglichst gut                                  Unsere Werte leben und
  fördern – LEBENSLANG SPIELEN                                       unsere Vereine unterstützen

  Fussballspielen ist für viele Menschen das liebste Hobby.          Wir sind überzeugt, dass sich der Schweizer Amateur-
  Sie möchten und sollen es deshalb auch ein Leben lang              fussball erfolgreich weiterentwickeln wird, wenn wir
  ausüben können. Sie sollen jederzeit leidenschaftlich ger-         leidenschaftlich engagiert unsere Ziele verfolgen und uns
  ne und in einem sicheren Umfeld Fussball spielen können            mit Fairplay, Respekt, Offenheit und Toleranz begegnen.
  und in ihren Vereinen bedürfnisgerechte Angebote von
  hoher Qualität vorfinden.                                         Damit in der Schweiz alle Interessierten im Verein Fuss-
                                                                    ball spielen und möglichst lange dabei sein können und
 Aufgrund dieser Bestrebungen setzen wir uns folgende               wollen, möchten wir unsere Haltung bei den involvierten
 Ziele:                                                             Akteuren fest verankern und die Fussballvereine gezielt
	Wir ermöglichen allen Interessierten den Zugang zum                und praxisorientiert unterstützen:
	Fussball im Verein.                                               	Mit einer optimalen Förderung vermehren sich die
	Wir fördern alle Aktiven im Verein in ihren unterschiedlichen      Erfolgserlebnisse – ob als Spieler/in, Trainer/in oder
	Rollen.                                                           	Funktionär/in.
	Wir stellen für alle Spielerinnen und Spieler ein lebenslanges,   	Mit einer starken Kultur schaffen Vereine und Teams die
 bedürfnisgerechtes Angebot bereit.                                	Grundlage für Zugehörigkeit.
                                                                    Die Partizipation im Team und im Verein erhöht die Zu-
                                                                    friedenheit.
                                                                    Einfache Prozesse beschleunigen die Arbeit und motivieren
                                                                    Ehrenamtliche.
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5       Analyse
         Die nachfolgende SWOT-Analyse be-
ruht auf den Ergebnissen der SFV-Vereinsstu-
                                                     STÄRKEN
                                                                                            5.1 Fussball für alle

                                                                                                                SCHWÄCHEN
die 2017, auf weiteren Daten des SFVs, dem
                                                	In der Schweiz spielen 300’000 lizenzierte                 Der Zugang zu den Vereinen ist nicht überall
intensiven Austausch mit den Regionalverbän-
                                                	Fussballerinnen und Fussballer.                            gewährleistet (11% der Vereine haben Wartelisten).
den sowie auf der Bewertung durch die UEFA.
                                                 Das Angebot der Vereine ist preisgünstig.                 	Nur wenige Vereine führen Mädchen- und
Sie bildet die Grundlage für die im Kapitel 6
                                                	Fussball ist bei Knaben die häufigste Einstiegs-          	Frauenteams.
definierten Entwicklungsziele.
                                                 sportart.                                                 	In vielen Regionalverbänden fehlen Angebote
                                                 1400 Vereine sorgen für ein flächendeckendes Angebot.      für Mädchen und Frauen.
                                                 Das Mitgliederwachstum ist stabil (rund 40% der
                                                 Vereine haben einen leichten oder starken Mit-
                                                 gliederzuwachs).
                                                 Die Fussballvereine gehören zu den wichtigsten
                                                	Freizeitorganisationen in ihren Gemeinden.
                                                 «Fussball für alle» ist im Leitbild des SFVs verankert.

                                                     CHAncen                                                    RISIKEN

                                                	Fussball ist als einfache und kostengünstige              	Nur ein Drittel der Vereine möchte neue
                                                	Sportart für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich.         	Mitglieder gewinnen.
                                                 Die Vereine legen grossen Wert auf Gemeinschaft            Viele Vereine haben eine Aufnahmebe-
                                                 und Geselligkeit.                                          schränkung.
                                                	Fussball ist bei der Schweizer Bevölkerung                 Der Mangel an Infrastruktur verhindert weitere
                                                 sehr beliebt.                                             	Angebote (z. B. für Mädchen und Frauen).
                                                	Im Mädchen- und Frauenfussball besteht                     Viele Vereine sind bereits (sehr) gross.
                                                 grosses Wachstumspotenzial.
                                                	Fast jede Gemeinde verfügt über einen
                                                	Fussballplatz und Hallen.
                                                 Es bietet sich die Nutzung des freiwilligen
                                                	Schulsports an.
                                                 Die Fussballvarianten wie Futsal und Beach
                                                	Soccer sind noch wenig verbreitet.
12   ANALYSE

               5.2 Fussball möglichst gut fördern

                       STÄRKEN                                            SCHWÄCHEN

                   Der Spielbetrieb ist sehr gut organisiert.        	Bei den Trainerinnen und Trainern herrscht hohe
                   Der Einstieg in den Fussball ist kindgerecht.     	Fluktuation resp. wenig Kontinuität.
                   Es gibt eine grosse Anzahl an Trainerkursen       	Mehr als die Hälfte aller Trainerinnen und Trainer
                   und Teilnehmenden.                                 trainieren ohne Qualifikation.
                   Dank guter Zusammenarbeit mit Bund und            	Nur wenige Frauen sind als Trainerinnen im Einsatz.
                  	Kantonen (J+S) und deren finanzieller Unter-       Eine Trainerausbildung (J+S) ist erst ab 18 Jahren
                   stützung ist die Qualität der Trainerausbildung    möglich.
                   hoch.                                             	Bei den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern
                   Der jährliche Unterstützungsbeitrag an die         herrscht ebenfalls eine hohe Fluktuation.
                   Vereine durch Bund und Kantone ist gross.         	In Vereinen mit Zulassungsbeschränkungen
                   Das nationale Schülerfussballturnier ist           und Selektionen werden spätgeborene Kinder
                   etabliert.                                         benachteiligt (relativer Alterseffekt).

                       CHAncen                                            RISIKEN

                  	Motivierte Jugendliche sollen an Aufgaben im       Der Bedarf an Trainerinnen und Trainern ist gross.
                   Verein herangeführt werden (bestehende Trainer-    Die Trainersuche ist schwierig (v. a. wegen zeit-
                   assistenzkurse bereits ab 14 Jahren).              licher Belastung).
                  	Gut funktionierende Vereinsstrukturen sollen       Das Schiedsrichteramt gilt als unattraktiv.
                   verbreitet werden (z. B. Koordinatorenstelle,      Die Kosten für Futsal sind höher als für Fussball.
                   Elterntrainerteams).                              	Bei der Trainerausbildung gibt es Abhängig-
                   Dank mehr qualifizierten Trainerinnen und Trai-    keiten/Einschränkungen wegen Partnerschaften.
                   nern sind zusätzliche Unterstützungsgelder von
                   J+S möglich.
                   Die Winterpause kann für Futsal-Angebote ge-
                   nutzt werden.
ANALYSE   13

5.3 FUSSBALL LEBENSLANG SPIELEN

        STÄRKEN                                              SCHWÄCHEN

    	Bei den Männern besteht für alle Altersstufen        Die Anzahl der lizenzierten Männer und Frauen
     ein Angebot.                                         nimmt mit zunehmendem Alter ab.
                                                          Die bestehenden Angebote passen nicht für alle
                                                          Erwachsenen und Jugendlichen.
                                                          Die Kategorien 30+, 40+ und 50+ gibt es noch
                                                          nicht in der ganzen Schweiz.
                                                          Es besteht kein Angebot für Frauen 30+.
                                                          Die Fussballvarianten sind noch wenig etabliert.

         CHAncen                                             RISIKEN

    Niederschwellige Angebote wie Trainingsgruppen       	Bei Vereinen und Verbänden fällt viel Mehrauf-
    ohne Beteiligung am Spielbetrieb finden vermehrt      wand an.
   	Anklang.                                              Das Entwickeln und Steuern von nicht lizenzier-
   	Fussball gilt als Gesundheitssport für Erwachsene.    tem Fussball ist schwierig.
    Für Erwachsene soll ein flexibles Turniersystem       Es ist schwierig, ausgetretene Mitglieder zu-
    nach dem Vorbild des Kinderfussballs angewendet       rückzuholen.
    werden.                                              	Fussball als Gesundheitssport hat nur eine ge-
    Die Kooperation mit Erwachsenensport Schweiz          ringe Akzeptanz.
    bietet sich an.                                       Die Individualisierung der Gesellschaft fordert
   	Nach Vorbild anderer Ländern könnte auch bei          eine hohe Flexibilität.
    uns Walking Football Einzug halten.
    Die Sportinteressen von Personen im höheren
    Erwachsenenalter nehmen zu.
14   ANALYSE

               5.4 Unsere Werte leben

                       STÄRKEN                                             SCHWÄCHEN

                   Die Anzahl roter Karten und Vergehen gegen          Die Einnahmen durch Strafen und Bussen sind
                   den Schiedsrichter hat abgenommen.                 	Bestandteil der kalkulierten Budgets in den RV.
                  	Strafpunkte und Fairplay-Ranglisten sind           	Fairplay-Ranglisten sind noch wenig bekannt.
                   teilweise etabliert und haben sich als              Die Fairplay-Ranglisten werden unterschiedlich
                  	Präventionsmittel bewährt.                          geregelt (keine Koordination zwischen SFV
                  	Menschen mit Migrationshintergrund werden           und RV).
                   durch Fussball gut integriert (40% aller Aktiv-     Es gibt kaum Projekte für Vielfalt und Inklusion.
                   mitglieder).                                        Es existiert keine Werte- und Fairplay-
                  	Im Schweizer Amateurfussball begegnen sich         	Kommission im SFV.
                  	Personen von 170 Nationen.
                  	Im SFV und in den RV laufen permanent Fair-
                   play- und Integrationskampagnen.
                   Die Werte Freude, Identifikation, Solidarität,
                  	Respekt, Fairplay und Toleranz sind im
                  	SFV-Leitbild verankert.

                       CHAncen                                             RISIKEN

                   Die Vereine zeigen Bereitschaft, sich im Kinder-   	Fairere Spiele (weniger Strafen und Bussen)
                   und Jugendschutz und für Fairplay/Respekt zu        reduzieren die Einnahmen der Verbände.
                   engagieren.                                         Das Motto «Gewinnen um jeden Preis» ist
                  	Fussballvereine wollen sich für die Gemeinschaft    oftmals dominant.
                   einsetzen.                                         	Fachwissen und Verständnis sind noch kaum
                   Die Wirkung der Fairplay-Rangliste soll besser      vorhanden.
                   genutzt werden.
                   Ein Match-Monitoring zur Verbesserung der
                  	Fairplay-Präventionsmassnahmen bietet
                   sich an.
ANALYSE   15

5.5 UnSERE Vereine unterstützen

        STÄRKEN                                            SCHWÄCHEN

    Es besteht eine Kooperation mit Pro Juventute      Der Infrastrukturmangel ist ein komplexes
    im Kinder- und Jugendschutz.                      	Problem (76% der Vereine benötigen zusätzliche
    Es besteht ebenso eine Kooperation mit dem        	Anlagen).
   	BASPO und dem SEM für Integrationsprojekte.        Die Vereinsfunktionäre sind mit viel Aufwand
    Die Vereinsentwicklung ist im SFV verankert.       und zahlreichen Anforderungen konfrontiert.
    Der SFV bietet jetzt schon administrative         	In Vorstandsgremien ist der Frauenanteil gering.
   	Unterstützung (clubcorner.ch).                     Es gibt keine Funktionärsausbildung.
                                                       Die Vereine müssen mit mehreren Datenbanken
                                                       arbeiten (J+S, SFV und vereinseigene Administ-
                                                       ration).
                                                      	Im SFV existiert keine Kommission für Vereins-
                                                       unterstützung.

        CHAncen                                            RISIKEN

    Die Ziele der Vereine decken sich mehrheitlich     Die Vereine haben beschränkten Einfluss auf
    mit den Zielen des SFV.                            den Bau von Infrastruktur.
   	Gesellschaftliche Themen gewinnen an               Die zeitliche Verfügbarkeit für die Funktionärs-
   	Bedeutung.                                         ausbildung ist beschränkt (die meisten haben
   	Fast jede Gemeinde verfügt über einen Fussball-    bereits eine hohe Belastung).
    platz und Sporthallen.                             Die zunehmende Mobilität in der Freizeit und im
    Durch Kooperation mit Schulen lässt sich die      	Beruf führt zu einer stärkeren Fluktuation.
    Vereinsinfrastruktur entlasten.
    Durch Digitalisierung lassen sich Prozesse
    vereinfachen (IT-Optimierung).
16

     6   EntwicklungsZiele
                 Aus der SWOT-Analyse gehen diverse Entwicklungsziele hervor,
         die thematisch ebenfalls den fünf strategischen Zielen zugeteilt sind. Die-
         se Entwicklungsziele beschreiben im Detail, welche Herausforderungen in
         Zukunft prioritär bearbeitet werden sollen. Für eine Evaluation der Zielum-
         setzung definieren wir in einem weiteren Schritt messbare Kriterien

                                                               Fussball für alle

                                                              Zugang für alle ermöglichen
                                                             	Mehr Mitglieder gewinnen
                                                             	Frauenfussball fördern (mehr lizenzierte Frauen)
                                                             	Freiwilliges Schulsportangebot nutzen
                                                             	Fussballvarianten (Futsal und Beach Soccer) fördern

                                                               Fussball möglichst gut fördern

                                                              Regionalen Nachwuchs (Mädchen und Knaben) gezielt fördern
                                                             	Mehr Trainerinnen und Trainer sowie Funktionäre und Funk-
                                                              tionärinnen nachhaltig ausbilden
                                                             	Spielbetrieb weiterentwickeln
                                                             	Kooperationen von Schulen und Vereinen aufbauen
                                                             	Mehr Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter gewinnen
                                                              und binden
ENTWICKLUNGSZIELE   17
                                                                                    17

  FUSSBALL LEBENSLANG SPIELEN

 Mehr lizenzierte Erwachsene im Verein halten
 Durchgehendes Angebot bei den Frauen schaffen
	Spielbetrieb an weiteren Bedürfnissen ausrichten
 Erwachsenensport fördern

  Unsere Werte leben

 Fairplay fördern
	Gesellschaftliche Entwicklungen aufnehmen (Digitalisierung,
	Gleichberechtigung, veränderte Bedürfnisse)
	Integration und Inklusion im Fussball fördern

  Unsere Vereine unterstützen

  Austausch unter Vereinen fördern
  Vereinsservice ausbauen und verbessern
  Freiwilligenarbeit stärken und Kontinuität fördern
  Vereinsinfrastruktur verbessern
  Verbandsstrukturen modernisieren
  Aktuelle Entwicklungen aktiv kommunizieren
18

     imprEssum

     Entwicklungsplan amatEurfussball 2018
     analyse und Ziele zur weiterentwicklung des amateurfussballs

     projektleitung:     benjamin Egli und raphael kern, schweizerischer fussballverband (sfV)
     mitarbeit:          amateur liga und die 13 regionalverbände
     lektorat:           sonja brunschwiler, tEXtarbEit
     layout:             blackyard gmbH
     fotos:              keystone, photopress
     Erscheinungsjahr:   2018

     alle rechte vorbehalten. Vervielfältigung oder Verbreitung jeder art – auch auszugsweise –
     nur mit schriftlicher genehmigung des Herausgebers und unter Quellenangabe gestattet.
Postfach · 3000 Bern 15 · Schweiz
Case postale · 3000 Berne 15 · Suisse
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Haus des Schweizer Fussballs
Maison du football suisse
Casa del calcio svizzero
The House of Swiss Football
Worbstrasse 48 · 3074 Muri

T +41 31 950 81 11
F +41 31 950 81 81
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