ERFOLGE & EREIGNISSE SCHNÜFFEL-ROBOTER ALS KATASTROPHEN-HELFER - TU Dresden
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NEWSLETTER # 61 Fakultät Informatik (TU Dresden) Mai-Juni 05-06|2020 ERFOLGE & EREIGNISSE SCHNÜFFEL-ROBOTER ALS KATASTROPHEN- HELFER Wo Menschenleben gefährdet sind, kommen künftig neuar- tige Roboter zum Einsatz, die an der TU Dresden entwickelt werden Wissenschaftler an der TU Dresden arbeiten seit Juni 2019 an künstlichen Helfern, die in einem Katastro- phengebiet Gefahren erkennen, beseitigen und somit Menschenleben retten können. Dafür haben sie in den © Waltenegus Dargie letzten Monaten mobile Schwarmroboter – Sniffbots – entwickelt und mit intelligenten Algorithmen ausgestat- Die Menschen können so Gefahrengebiete sicher von tet. Im gefährdeten Umfeld abgeworfen, können sie sich fern überwachen und sofortige Hilfsmaßnahmen ein- selbst organisieren und drahtlos untereinander kommu- leiten. Hat Sniffbot giftiges Gas erschnüffelt, kann so nizieren. Denn Sniffbots arbeiten im Schwarm und im die Quelle gefunden und bestenfalls mittels mobiler Verbund mit Drohnen und drahtlosen Sensornetzwer- Roboter versiegelt werden. Aber auch andere Einsätze, ken am Boden. Ausgestattet sind sie mit einer Vielzahl wie das Entschärfen von Bomben oder Beseitigen von unterschiedlicher Sensoren: sie können riechen, sehen, Schutt in Katastrophengebieten, sind geplant. tasten, fühlen und hören und erkennen so Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen sowie chemische Substan- Projektleiter Prof. Uwe Aßmann sieht in dieser Fernar- zen. Die Daten sammeln und verarbeiten sie lokal und beit eine der ersten großen Anwendungen einer neuen senden sie in ihrem selbst aufgebauten 5G-Netzwerk in Robotik: „Ich schätze, dass in fünf bis zehn Jahren eine Echtzeit an die über dem Gebiet kreisenden Drohnen. Industrie für Fernarbeit existiert, für Fernwartung, Fern- sensorik, Fernabnahme und Fernmanipulation. Sächsi- Damit haben wir eine entscheidende Etappe genom- sche Firmen sollten in diesen sich entwickelnden Markt men“, freut sich Teilprojektleiter Dr. Waltenegus Dargie, investieren, und gerade die Corona-Krise stellt einen Professur für Rechnernetze an der Informatikfakultät. enormen Schub in diese Richtung dar.“ Der nächste „Sniffbots sind hochintelligent. Sie schätzen anhand der Schritt des SNIFFBOT-Projektes besteht darin, die In- gesammelten Daten die Situation ein und entscheiden teraktion zwischen Drohnen, Roboter und Sensoren selbst, zu welchem Zeitpunkt Daten kritisch sind und zuverlässig und effizient zu machen. Sniffbot wird vom übermittelt werden müssen oder wann sie beispiels- Sächsischen Wissenschaftsministerium mit knapp zwei weise Energie sparen können.“ Millionen Euro gefördert.
Newsletter #61 / Fakultät Informatik (TU Dresden) TU Dresden, KIT UND AVAST präsentieren auf der HOTEDGE '20 5G-Smart-Home-Security-Lösungen zur Reduzierung von Angriffsflächen Firmware und sammeln sensible Daten, die sie in die Cloud senden. Die Segmentierung von 5G-Netzwerken bietet den Netzbetreibern die Möglichkeit, neue Arten von Schutzmechanismen zu schaffen.“ erklärt Wasicek, © pixabay Die Forschungsarbeit zeigt, wie IoT-Geräte in Mikroseg- Stefan Köpsell und Amr Osman, Wissenschaftler der menten isoliert werden können, wobei Sicherheitsricht- TU Dresden, Thorsten Stufe, Forscher am Karlsruher linien auf Netzwerkebene verwendet werden, um die Institut für Technologie und Armin Wasicek von Avast Heimnetzwerke der Menschen zu schützen. Sobald ein stellten auf der virtuellen USENIX HotEdge 20 am 25. Angreifer erfolgreich Zugang zu einem einzigen Gerät Juni aktuelle Forschungen zur Mikrosegmentierung von erhält, ist das gesamte Netzwerk, einschließlich ande- Smart Homes vor. Das Expertenteam präsentierte, wie rer IoT-Geräte, die an dasselbe Netzwerk angeschlos- transparente Mikrosegmentierung Heimnetzwerke si- sen sind, gefährdet. Das Forscherteam hat eine virtuelle cherer machen kann, indem Angriffsflächen in 5G-fähi- Netzwerkfunktion implementiert, welche feingranulare gen Smart-Home-Netzwerken reduziert werden. Sicherheitsrichtlinien in den Netzwerken von intelligen- ten Häusern implementiert. Die Mikrosegmentierung „IDC prognostiziert, dass es im Jahr 2025 rund 41,6 reduziert die Angriffsfläche eines Netzes, an das eine Milliarden angeschlossene IoT-Geräte geben wird. In mit Mirai infizierte IoT-Webcam angeschlossen ist, um einer 5G-Welt werden viele von ihnen direkt mit dem bis zu 65,85 Prozent. Dazu werden lediglich 2,16 Pro- Netzwerk verbunden sein, was neue Herausforderun- zent des ansonsten gültigen Netzwerkflusses zwischen gen und Möglichkeiten für die Cybersicherheit mit sich Geräten unterbunden, was den Netzbetreibern eine ein- bringt. Smart-Home-Geräte sind in der Regel ständig zigartige Möglichkeit bietet, die Netze ihrer 5G-Kunden angeschlossen, verfügen oft über anfällige, veraltete zu schützen. DAAD-Stipendien für deutsche der erfolgreichen Verteidigung der Masterarbeit ein Doppel-Master-Abschluss vergeben wird. Die offiziel- Studierende im Masterprogramm le Sprache der Doppelmasterprogramme ist Englisch. Informatik der TUD Insbesondere werden auch die Lehrveranstaltungen im ersten Fachsemester in Stavropol und in Jakarta in eng- lischer Sprache durchgeführt. Die Stipendien betragen Der DAAD vergibt jeweils 4 Stipendien an deutsche rund 4300 EUR für Stavropol und 4900 EUR für Jakarta Studierende im Masterprogramm Informatik, die das und sind kostendeckend inklusive Flug und Krankenver- 1. Fachsemester (September - Dezember 2020) an der sicherung kalkuliert. Nordkaukasischen Föderalen Universität (NCFU) in Stav- ropol, Russische Föderation, bzw. an der University of Bewerber und Bewerberinnen müssen sich an der Indonesia (UI) in Jakarta, Indonesien, studieren. Die TUD sowie an der NCFU bzw. der UI bewerben. Be- Studienprogramme an der NCFU bzw. der UI im ers- werbungsschluss ist der 15.07.2020 an der TUD, der ten Fachsemester entsprechen dem Studienprogramm 15.08.2020 an der NCFU und der 29.07. an der UI. in Dresden und werden von der TUD anerkannt. Um- gekehrt werden die Studienprogramme im Masterpro- Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an gramm Informatik im zweiten und dritten Fachsemes- Prof. Steffen Hölldobler. ter von der NCFU und der UI anerkannt, so dass nach 2/9
Datenschutz beim Website-Tracking Informatiker des KIT und der TU Dresden untersuchen, wie gut das Generalisieren von Trackingdaten unsere Spuren im Internet verwischt Das Tracking des Surfverhaltens gehört zum Alltag der Internetnutzung. Unternehmen verwenden es u.a., um Werbeanzeigen auf die persönlichen Belange der po- tenziellen Kunden zuzuschneiden oder ihre Reichweite zu messen. Viele Anbieter von Trackingdiensten wer- ben mit sicherem Datenschutz, indem sie die Daten- © Amadeus Bramsiepe, Markus Breig, KIT sätze generalisieren und so anonymisieren. Wie sicher dieses Verfahren ist, haben Informatiker des Karlsruher grenzbar, so ist er nicht mehr anonym.“ Dabei zeigte Instituts für Technologie und der TU Dresden nun unter- sich, dass Informationen zur besuchten Webseite und sucht und anlässlich der IEEE Security and Privacy-Kon- benutztem Browser komplett aus den Daten entfernt ferenz in einem wissenschaftlichen Paper veröffentlicht. werden müssen, um Rückschlüsse auf Personen zu ver- meiden. „Die Daten werden erst dann anonym, wenn Trackingdienste sammeln große Datenmengen der die Sequenzen entweder zu einzelnen Klicks verkürzt, Internetnutzer. Darunter fallen neben den besuchten also völlig ohne Zusammenhang gespeichert werden, Webseiten beispielsweise auch Informationen zu den oder alle Informationen mit Ausnahme des Zeitstem- verwendeten Endgeräten, der Zeitpunkt des Abrufes pels entfernt werden“, so Strufe. „Selbst wenn lediglich oder Ortsinformationen. „Da diese Daten sehr sensi- die Domain, die Themenzuordnung, wie „Politik“ oder bel sind und einen hohen Personenbezug haben, nut- „Sport“, und die Zeit nur tagesgenau gespeichert wer- zen viele Unternehmen die Generalisierung, um sie den, können 35 bis 40 Prozent der Daten individuellen scheinbar zu anonymisieren und damit Datenschutzre- Personen zugeordnet werden.“ gelungen zu umgehen“, sagt Professor Thorsten Strufe, Leiter der Forschungsgruppe „Praktische IT-Sicherheit“ Die Wissenschaftler haben außerdem untersucht, wie am KIT. Bei einer Generalisierung wird der Detailgrad man auch nur mit Teilmengen eines Click Traces Rück- der Informationen reduziert, sodass eine Identifizierung schlüsse auf ein Individuum ziehen kann. „Wir haben von Einzelpersonen nicht mehr möglich sein soll. So die generalisierten Informationen aus der Datenbank werden beispielsweise die Ortsinformationen auf die mit weiteren Beobachtungen wie auf den Sozialen Region beschränkt, die Abrufzeit auf den Tag oder die Medien oder in Chats geteilten Links verbunden. Wird IP-Adressen um einige Zahlen gekürzt. Ob so wirklich beispielsweise die Zeit auf eine Minute genau generali- keine Rückschlüsse mehr auf das Individuum gezogen siert, reicht mit dieser Methode eine Beobachtung, um werden können, hat das Forscherteam untersucht. über 20 Prozent der Click Traces eindeutig einer Person zuzuordnen. Zwei weitere Beobachtungen steigern die- Mithilfe einer Vielzahl an Metadaten deutscher Websei- sen Erfolg auf über 50 Prozent. In der Datenbank kann ten mit etwa 66 Millionen Nutzern und über 2 Milliarden dann einfach abgelesen werden, welche anderen Web- Seitenaufrufen konnten die Informatiker nicht nur Rück- seiten die Person noch besucht und welche Inhalte sie schlüsse auf die aufgerufenen Seiten, sondern auch auf betrachtet hat.“ die Verkettung der einzelnen Seitenaufrufe, sogenann- ten „Click Traces“, ziehen. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass einfache Generalisie- rung nicht geeignet ist, um Webtrackingdaten wirksam „Um die Wirksamkeit der Generalisierung zu testen, zu anonymisieren. Die Daten bleiben personenscharf. haben wir zwei unterschiedliche Anwendungsszenarien Um einen effektiven Datenschutz zu erreichen, müss- betrachtet“, sagt Strufe. „Zum einen haben wir die ge- ten Verfahren angewandt werden, die darüber hinaus- samten Click Traces auf ihre Eindeutigkeit untersucht. gehen, wie bsw. eine Verrauschung durch zufälliges Denn ist ein Click Trace, also der Verlauf vieler aufei- Einfügen kleiner Fehlbeobachtungen in die Daten“, so nanderfolgender Seitenaufrufe, klar von anderen ab- Strufes Empfehlung. 3/9
Newsletter #61 / Fakultät Informatik (TU Dresden) Deutsch-russische internationale Zusammenarbeit zwischen der Nord- kaukasischen Föderalen Universität und der TU Dresden Die deutsch-russische internationale Zusammenarbeit zwi- und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Bereich der schen der NCFU und der TU Dresden startet im Wettbewerb Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen „Brücken für die deutsch-russische Hochschule- und Wis- Nachwuches wird. Synergien entstanden und entste- senschaftszusammenarbeit“ hen nicht nur in der gemeinsamen Ausbildung junger Nachwuchswissenschaftler und im Aufbau gemeinsa- Die Zusammenarbeit zwischen der NCFU und der TUD mer wissenschaftlicher Netzwerke in Lehre und For- startete im Jahr 2010 im Rahmen des EU Erasmus Mun- schung, sondern insbesondere auch im Bereich des kul- dus Projekts MULTIC. Es entwickelte sich ein intensiver turellen Umfeldes inklusive Sprache, Ethik, Moral und Austausch von Hochschullehrern, Studenten und Admi- Lebensart. Dies alles führt zu einem tiefen Verständnis nistratoren. Im Dezember 2012 organisierte die TUD für die jeweiligen Lebens-, Studien- und Forschungsbe- eine Winterschule zu Themen der Computational Logic dingung und das jeweilige Umfeld. Freundschaften, die an der NCFU. Daraus entstand die Young Scienctist‘s weit über Lehre und Wissenschaft hinausgehen, sind International Workshop Series on Trends in Information entstanden und entstehen gerade. Processing mit Treffen in 2014, 2017 und 2019, die sich speziell an den wissenschaftlichen Nachwuchs richtet. Noch in diesem Jahr werden die ersten Studierenden Seit 2018 führen die NCFU und die TUD ein gemeinsa- das gemeinsame Doppelmasterprogramm erfolgreich mes Doppelmasterprogramm in Informatik durch, das abschliessen. Damit ist eine hervorragende und brei- seit 2019 vom DAAD gefördert wird. te Basis für gemeinsame zukünftige Promotionen und weitergehende Forschungsaktivitäten in allen Berei- Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie aus einem ersten chen der Informatik entstanden. Treffen über konkrete Zwischenziele eine langjährige v.l.n.r. Dr. Claudia Müller – TU Dresden, Dr. Andrey Porokhnya – NCFU, Prof. Steffen Hölldobler – TU Dresden, Dr. Ludmila Alieva – NCFU, Prof. Hans Georg Krauthäuser, TU Dresden im Atrium der Fakultät Informatik anlässlich der Unterzeichnung des Agreements of Cooperation zwischen NCFU und TUD 2018 4/9
Neues Projekt SecuReFET soll elek- Nanotechnologien, wie rekonfigurierbare Feldeffekt- transistoren (RFETs) mit programmierbarer p- und tronische Systeme gegen Cyber-An- n-Funktion. Diese nanoelektronischen Bauelemente er- griffe schützen lauben es aufgrund ihrer Eigenschaften den Herstellern, die gewünschte Funktionalität nach der Chipfertigung zu programmieren. Der große Unterschied zu Stan- Das Wissenschaftlerteam um Akash Kumar und Mitarbei- dard-CMOS-Elektronik besteht darin, dass die eigentli- ter vom NamLab unterstützen im Projekt Secure Circuits che Schaltung oder Funktion verborgen bleibt und nicht through inherent Reconfigurable FET (SecuReFET) das rückverfolgt werden kann. DFG-Schwerpunktprogramm SPP Nanosecurity. Im SecuReFET sollen solche Schaltungen unter Aus- Die heutigen Gesellschaften sind in hohem Maße von nutzung der gegebenen vielgestaltigen Eigenschaft von elektronischen Systemen abhängig. In den letzten Jah- RFETs entwickelt werden. Das Wissenschaftlerteam ren wurde die Sicherheit dieser Systeme durch eine erforscht Möglichkeiten, um die Wieder- und Weiter- Reihe von Angriffen auf Hardware-Ebene gefährdet, verwendung, Vervielfältigung sowie Änderung und An- mit denen Sicherheitsmechanismen auf Software-Ebe- passung der Eletronik durch Dritte stark einzuschränken ne umgangen werden. und sie somit widerstandfähiger gegen Seitenkanalan- griffe und Reverse Engineering zu machen. Es hat sich gezeigt, dass Lösungen, die auf klassischer CMOS-Elektronik basieren, entweder kostenintensiv SecuReFET wird ab dem 1. Juli 2020 für 3 Jahre von der oder energieineffizient sind. Eine vielversprechen- DFG gefördert. de Option zur Bekämpfung dieser Angriffe sind neue lung und dem Ablauf der Anmeldung zu solchen Teil- Die Prüfungszeit naht … prüfungen finden Sie unter https://tu-dresden.de/ing/ informatik/studium/news/covid19-lehr-und-pruefungs- … und im Corona-Semester ist vieles anders. Dies be- betrieb-an-der-fakultaet-informatik#Komplexprüfungen. trifft sowohl die Prüfungsformen, die Dauer von Prüfun- gen als auch Fristen und Verbindlichkeit von Prüfungs- Fristen, insbesondere die Fristen zur Wiederholung von ergebnissen. Prüfungsleistungen sind für das aktuelle Semester aus- gesetzt und verlängern sich automatisch um das aktuelle Prüfungsformen können im laufenden Semester von Semester. Dies bedeutet, dass wenn bspw. eine Wieder- den in den Modulbeschreibungen festgelegten Formen holungsprüfung im laufenden Semester fällig gewesen abweichen. Auch wenn der Großteil der als Klausur vor- wäre, diese Prüfungsleistung in das kommende Winter- gesehenen Prüfungen als solche durchgeführt wird, semester geschoben werden kann. Die Einschreibfrist trifft dies nicht für alle zu. Aus diesem Grund: Informie- für die schriftlichen Prüfungen läuft vom 1. bis 14. Juli. ren Sie sich rechtzeitig über den Prüfungsplan (https:// tu-dresden.de/ing/informatik/studium/news/pruefungs- Corona-Freiversuch: Des Weiteren ist durch den Senat plan-sommersemester2020) sowie über die Webseiten beschlossen wurden, dass die Studierenden selbst ent- der Professuren, in welcher Form und mit welcher Zeit- scheiden können, ob sie einzelne Prüfungsergebnisse dauer Ihre Prüfungen durchgeführt werden. Entspre- des aktuellen Semesters (Sommersemester 2020) an- chend können auch die Anmelde- bzw. Einschreibmo- nehmen oder nicht. Im Falle der Ablehnung eines Prü- dalitäten von den üblichen abweichen. fungsergebnisses erklären sie dies gegenüber dem Prü- fungsamt bis zum Ende des nachfolgenden Semesters Neben der Abweichung der Prüfungsform besteht zu- (31.03.2021) mittels des entsprechenden Formulars dem die Möglichkeit, die sogenannten „Komplexprü- (siehe https://tu-dresden.de/ing/informatik/studium/ fungen“ in den Masterstudiengängen Informatik und pruefungsorganisation/formulare#section-2). In diesem Medieninformatik sowie im Hauptstudium des Diplom- Fall kann die Prüfungsleistung im selben Prüfungsver- studiengangs Informatik auf Teilprüfungen zu splitten. such erneut abgelegt werden, wobei die spätere Be- Detaillierte Informationen zu dieser Ausnahmerege- wertung zählt. 5/9
Newsletter #61 / Fakultät Informatik (TU Dresden) Informationstreffen zur KI-Forschung in Sachsen: Minister Gemkow (2.v.r.) an der Fakultät Informatik der TU Dresden INFORMATIONSTREFFEN KÜNSTLICHE INTELLIGENZ: MINISTER GEMKOW AN DER TU DRESDEN Staatsminister Sebastian Gemkow war am Mittwoch, dieser Entwicklung ist das geplante neue Forschungs- den 1. Juli 2020 an der Fakultät Informatik der TU Dres- gebäude für das Lehmann-Zentrum, das als Nukleus den, um sich einen vertieften Einblick über die KI-Ak- für eine innovative IT-Forschung an der TU Dresden ab tivitäten von ZIH und ScaDS.AI Dresden/Leipzig zu 2023 in der Nöthnitzer Straße insgesamt mehr als 600 verschaffen. Bei dem Treffen informierte sich Minister Spezialisten unter einem Dach vereinen soll. Mit einer Gemkow insbesondere über die Alleinstellungsmerk- Vorstellung über die Big-Data und KI-Forschung des na- male der sächsischen KI-Szene im Bereich Software, tionalen Kompetenzzentrums ScaDS.AI Dresden/Leip- Methodenentwicklung, Hochleistungsrechnen sowie zig beendete Prof. Nagel seine Einführung. strategische Schwerpunkte. Anschließend kam der Minister noch mit Vertretern des Die thematische Einführung begann mit einer Präsenta- Fraunhofer EAS, des Fraunhofer IPMS und Infineon tion über die KI-Forschung und das Hochleistungsrech- Dresden zusammen. Bei diesem Austausch standen nen am ZIH der TU Dresden durch den Leiter des ZIH, Themen rund um Hardware, System- und Technologie- Prof. Dr. Wolfgang E. Nagel. Als Vorstandsvorsitzender entwicklung im Vordergrund. der Gauß-Allianz zur Koordination des Höchst- und Hoch- leistungsrechnens (HPC) in Deutschland konnte Prof. Insgesamt wurde deutlich, dass Sachsen KI-bezogen Nagel den Standort Dresden anschließend auch in den aufgrund seiner technologischen Strukturen und einer breiteren - nationalen - Kontext des Themas einbetten innovativen Forschung in den Bereichen Software, und die hochmoderne und spezialisierte Ausstattung Hardware und Anwendungen gleichermaßen Exzellen- sowie die hervorragend vernetzte nationale und interna- tes zu bieten hat. tionale Forschung vorstellen. Dabei ging es u. a. um die aktuelle NHR-Bewerbung der TU Dresden als langfris- tiger wichtiger HPC-Forschungsstandort mit einer erst- klassigen HPC-Infrastruktur für die Schwerpunkte Big Data, KI und Data Analytics. Ein weiterer Meilenstein 6/9
MENSCHEN AN DER FAKULTÄT Honorable Mention für den Roger Needham PhD Award und Promotions- preis der Gesellschaft für Informatik für Dr. Nils Asmussen © Franziska Pilz Dr. Nils Asmussen ist Promotions-Absolvent der Profes- Zum zweiten erhielt Nils Asmussen den Promotions- sur Betriebssysteme und jetzt am Barkhausen-Institut preis der Gesellschaft für Informatik, Fachgruppe Be- tätig. Für seine herausragende Dissertation zum Thema triebssysteme. Mit diesem wird die wissenschaftliche „A New System Architecture for Heterogeneous Com- Qualität einer Doktorarbeit gewürdigt, die einen we- pute Units“ hat er gleich zwei Auszeichnungen erhalten. sentlichen und innovativen Beitrag zum wissenschaft- lichen Fortschritt im Fachgebiet leistet und höchsten Zum einen die Honorable Mention für den Roger Need- methodischen Ansprüchen genügt. Die Promotion stellt ham PhD-Preis, welcher jährlich an einen Doktoranden eine neue Systemarchitektur vor, mit der Hardware-Be- einer europäischen Universität verliehen wird, dessen schleuniger und andere spezialisierte Prozessoren effizi- Dissertation als außergewöhnlicher, innovativer Beitrag ent und sicher eingebunden werden können. zum Wissen im Systembereich angesehen wird. Der Preis wird von Microsoft Research Cambridge gestiftet. Prof. Bjoern Andres arbeitet zukünftig auch mit dem Zen- Bjoern Andres jetzt auch am Zentrum trum für Systembiologie Dresden (CSBD) zusammen, für Systembiologie Dresden tätig um gemeinsam mit den Forschern des Max-Planck-In- stituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI- CBG) auf dem Gebiet der biologischen Bildanalyse zu forschen. Ein Thema ist die Untersuchung der Bewe- gung und Teilung von lebenden Zellen in lichtmikrosko- pischen Bildsequenzen. Im Vordergrund seiner Arbeit am CSBD stehen mathematische Abstraktionen für Op- timierungsprobleme bei der Bildanalyse sowie die Ent- wicklung von Algorithmen zur effizienten Lösung dieser Probleme. „Techniken, die erfolgreich etwa für die Ana- lyse von Verkehrsszenen eingesetzt werden, können nicht direkt auf die äußerst anspruchsvollen Aufgaben in der Biologie übertragen werden. Am CSBD werde ich deshalb an Verallgemeinerungen arbeiten.“, erläu- tert Andres. 7/9
Newsletter #61 / Fakultät Informatik (TU Dresden) TERMINE UND KOMMENDES 01.07.2019, APB E023 IMPRESSUM Klausureinsichten Prof. Raimund Dachselt Silvia Kapplusch 13.-14.07.2020, APB E023 P&S Kolloquium Kontakt: Silvia.Kapplusch@tu-dresden.de 15.07.2020 Fakultätsrat, virtuell PROMOTIONSVERTEIDIGUNGEN IM JULI PROMOTIONSVERTEIDIGUNGEN IM AUGUST 02.07.2020 , 10:00 Uhr, online 04.08.2020, 10:00 Uhr, online Dipl.-Ing. Walter, Felix Dipl.-Inf. Märker, Steffen “Prediction-enhanced Routing in Disruption-tolerant “Model Checking Techniques for Design and Analysis Satellite Networks” of Future Hardware and Software Systems” Betreuer: Herr Dr. Feldmann Betreuer: Frau Prof. Dr. Baier 07.07.2020, 08:45 Uhr, online Dipl.-Inf. Ilsche, Thomas “Energy Measurements of High Performance Compu- ting Systems: From Instrumentation to Analysis” Betreuer: Herr Prof. Dr. Nagel 14.07.2020, 16:00 Uhr, online M. Sc. Damme, Patrick “Analytical Query Processing Based on Continuous Compression of Intermediates” Betreuer: Herr Prof. Dr. Lehner 24.07.2020, 09:15 Uhr, APB 1004 (online) M. Sc. Li, Tao “Conserve And Protect Resources In Software-defined Networking Via The Traffic Engineering Approach” Betreuer: Frau Prof. Dr. Santini UND SONST Erste virtueller Uni-Tag NOCH... Wir danken allen, die den ersten virtuellen Uni-Tag mitgestaltet haben. Bisher liegt noch keine Aus- wertung vor. Bitte senden Sie Ihr Feedback gern an silvia.kapplusch@tu-dresden.de 8/9
ABGESCHLOSSENE PROMOTIONEN: Dipl.-Inf. Gebhardt, Kilian “Induction, Training, and Parsing Strategies beyond Context-free Grammars” Betreuer: Herr Prof. Dr. Vogler Dipl.-Phys. Günther, Ulrik “A Modular and Open-Source Framework for Virtual Reality Visualisation and Interaction in Bioimaging” Betreuer: Herr Prof. Dr. Sbalzarini M. Sc. Koci, Elvis “Layout Inference and Table Detection in Spreadsheet Documents” Betreuer: Herr Prof. Dr. Lehner M. Sc. Asaadi, Shima “Compositional Matrix-Space Models: Learning Me- thods and Evaluation” Betreuer: Herr Prof. Dr. Rudolph Dipl.-Inf. Schön, Hendrik “Role-based Adaptation of Business Reference Mo- dels to Application Models - An Enterprise Modeling Methodology for Software Construction” Betreuer: Frau Prof. Dr. Strahringer Dipl.-Medieninf. Bornschein, Jens „Multimodales kollaboratives Zeichensystem für blinde Benutzer“ Betreuer: Herr Prof. Dr. Weber Dipl.-Inf. Krause, Alexander “Graph Pattern Matching on Symmetric Multiproces- sor Systems” Betreuer: Herr Prof. Dr. Lehner 9/9
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