Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2019
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H E R AU S G E B E R Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Kernerplatz 9 70182 Stuttgart Tel.: 0711 126 - 0 Fax: 0711 126 - 2881 Internet: http://www.um.baden-wuerttemberg.de E-Mail: poststelle@um.bwl.de KO N Z E P T I O N U N D R E DA K T I O N Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Referat 64, „Erneuerbare Energien“ KO N Z E P T I O N U N D AU S A R B E I T U N G Impressum Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, ZSW Stuttgart M. Sc. Dipl.-Wirtschafts-Ing. (FH) Tobias Kelm Dipl. Ing. (FH) Marion Walker M. Sc. Anna-Lena Fuchs G E S TA LT U N G Layoutlounge – Büro für Gestaltung, Brandmair & Bausch GbR, Filderstadt DRUCK Druckerei PFITZER GmbH & Co. KG, Renningen Der Druck ist CO2 -kompensiert, gedruckt auf 100 Prozent Recyclingpapier, zertifiziert mit dem Blauen Engel. NACHHALTIG CO2-NEUTRALISIERT DURCH WIEDERAUFFORSTUNG IN ® DEUTSCHLAND MIT KLIMAPRINT B I L D N AC H W E I S T I T E L B I L D oben v.l.n.r.: Wasserkraftwerk Laufenburg, fototrm12 / stock.adobe.com NACHHALTIG Solarpark Kuchen, CO2-NEUTRALISIERT Umweltministerium / Björn Hänssler DURCH WIEDERAUFFORSTUNG IN Naturstromspeicher DEUTSCHLANDGaildorf, MIT Umweltministerium KLIMAPRINT / Agnes Michenfelder ® unten v.l.n.r.: Solarthermie Römer-/ Fürstenhügel, Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH Biogasanlage Bioenergiedorf Emmingen, Umweltministerium / Björn Hänssler ANMERKUNG Sämtliche Angaben in dieser Broschüre sind vorläufig und können sich im Abgleich mit den Daten der amtlichen Statistik oder anderen Quellen noch verändern. Stand: Oktober 2020 2 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S 5 Entwicklung des Energieverbrauchs 7 Beitrag der erneuerbaren Energien zur Energiebereitstellung 8 Entwicklung der Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien 10 Entwicklung der Anteile erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung 11 Struktur der Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien 14 Daten zu Windenergie- und Photovoltaikanlagen in Baden-Württemberg 18 Wirtschaftliche Bedeutung der Nutzung erneuerbarer Energien Inhalt 20 Umweltauswirkungen der Nutzung erneuerbarer Energien 21 Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg und Treibhausgasvermeidung durch die Nutzung erneuerbarer Energien 22 Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland und Europa 23 Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und Entwicklung der EEG-Umlage 24 Nutzung erneuerbarer Energien nach Bundesländern 27 Nutzung erneuerbarer Energien nach Landkreisen 29 Energieatlas Baden-Württemberg ANHANG 31 Methodische Erläuterungen 36 Glossar 37 Umrechnungstabellen 38 Quellenverzeichnis Bild: Rapsfeld bei Bad Saulgau (© Brandmair & Bausch) 3
Bilder links: Naturstromspeicher Gaildorf (© Umweltministerium/Agnes Michenfelder); rechts: Biogasanlage Stadtwerke Fellbach (© Lothar Knop / Stadtwerke Fellbach); Solaranlage (© Brandmair & Bausch)
E N T W I C K L U N G D E S P R I M Ä R E N E R G I E V E R B R AU C H S I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 2 0 19 Der Primärenergieverbrauch in Baden-Württemberg ist im [PJ] 2018 2019 Entwicklung des Energieverbrauchs Primärenergieverbrauch 1.419 1.403 -1,1 % Jahr 2019 nach ersten Berechnungen um gut 1 Prozent zu- davon erneuerbare Energien (EE) 191 200 +4,6 % rückgegangen. Dabei überlagern sich mehrere Einflussfakto- davon Kernenergie 226 229 +1,5 % ren (vergleiche auch die Erläuterungen unten): Auf der einen davon fossile Energieträger 969 927 -4,3 % davon Stromimport (netto) 33 47 +41,9 % Seite der Anstieg des Endenergieverbrauchs, auf der anderen Anteil der EE am Primärenergieverbrauch 13,5 % 14,3 % Seite der Einbruch der Stromerzeugung aus Steinkohle, der überwiegend durch den Import von Strom aufgefangen wur- de. Die erneuerbaren Energien trugen nach ersten Schätzun- gen 14,3 Prozent zum Primärenergieverbrauch im Land bei. E N T W I C K L U N G D E S E N D E N E R G I E V E R B R AU C H S I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 2 0 19 Der Endenergieverbrauch im Jahr 2019 ist um gut ein Pro- [TWh] 2018 2019 Endenergieverbrauch 289 292 +1,3 % zent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Aufgrund der küh- davon erneuerbare Energien (EE) 42,2 44,4 +5,1 % leren Witterung 2019 stieg der Energieverbrauch zur Wär- davon fossil/Kernkraft/Stromimport (netto) 246 248 +0,7 % mebereitstellung, verstärkt wurde der Mineralölabsatz durch Anteil der EE am Endenergieverbrauch 14,6 % 15,2 % die Aufstockung der Vorräte. Nach ersten Schätzungen des Statistischen Landesamtes lag der Kraftstoffverbrauch auf dem Vorjahresniveau. Aufgrund des leichten Rückgangs der Bruttowertschöpfung im produzierenden Gewerbe muss von einem Verbrauchsrückgang in der Industrie ausgegan- gen werden. Da die Erzeugung aus erneuerbaren Energien vergleichsweise stark gestiegen ist, steigt der Anteil am End- energieverbrauch auf 15,2 Prozent. Die Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg ist um [TWh] 2018 2019 Bruttostromerzeugung 1) 62,3 57,7 -7,4 % gut 7 Prozent auf knapp 58 TWh gesunken und erreicht da- davon erneuerbare Energien (EE) 17,0 18,2 +7,2 % mit ein vergleichbar niedriges Niveau wie bereits im Jahr davon Kernenergie 20,7 21,0 +1,5 % 2012. Hintergrund des starken Rückgangs gegenüber dem davon fossile Energieträger und Sonstige 24,6 18,5 -24,9 % Stromimport (Saldo / auch EE1)) 9,2 13,0 +41,9 % Vorjahr ist der Einbruch der Stromerzeugung aus Steinkohle Bruttostromverbrauch 71,4 70,6 -1,1 % um über 30 Prozent. Gleichzeitig ist die Stromerzeugung aus Anteil der EE an der Bruttostromerzeugung 27,2 % 31,5 % Anteil der EE aus BW am Bruttostromverbrauch 23,7 % 25,7 % erneuerbaren Energien deutlich gestiegen (siehe rechts). Die rückläufige kohlebasierte Stromerzeugung geht mit einem 1) In Baden-Württemberg wird mehr Strom verbraucht als erzeugt. Über den Anteil der erneuerbaren Energien am importierten Strom sinkenden Kraftwerkseigenverbrauch einher, der zusam- kann jedoch mangels Daten keine Aussage gemacht werden. men mit dem geringeren Energieverbrauch in der Industrie nach ersten Schätzungen zu einem Rückgang des Stromver- brauchs auf knapp 71 TWh führt. In der Folge ist der Strom- importsaldo um mehr als 40 Prozent auf 13 TWh gestiegen. UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 5
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist nach ersten Schätzungen um 1,2 TWh gewachsen. Nach einem unterdurchschnittlichen Wasserjahr 2018 ist die Stromer- Entwicklung des Energieverbrauchs zeugung aus Wasserkraft 2019 wieder deutlich gestiegen. Die Stromerzeugung aus Biomasse lag auf nahezu unver- ändertem Niveau. Zuwächse weist die Stromerzeugung aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen auf. Die Strom- erzeugung aus Windenergieanlagen stieg insgesamt um rund eine halbe TWh. Hintergrund sind ein windreiches Jahr sowie das erste vollständige Betriebsjahr der Neuin- stallationen aus 2018. Allerdings ist der Zubau von Wind- energieanlagen 2019 stark eingebrochen. Nach einem Brut- tozubau von 115 MW beziehungsweise 35 Anlagen im Jahr 2018 wurden 2019 lediglich 5 Neuanlagen mit insgesamt 17 MW errichtet. Dagegen ist der Zubau von Photovoltaik- anlagen weiter stark gewachsen und erreichte 425 MW in 2019. Insgesamt leisteten die erneuerbaren Energien in Ba- den-Württemberg im Jahr 2019 einen Beitrag von 18,2 TWh beziehungsweise 31,5 Prozent zur Stromerzeugung. Da der Bruttostromverbrauch in Baden-Württemberg wesentlich höher als die Bruttostromerzeugung ist, fällt der Anteil der erneuerbaren Energien aus Baden-Württemberg am Brutto- stromverbrauch mit 25,7 Prozent deutlich geringer aus. Die im Vergleich zum Vorjahr insgesamt kühlere Wit- terung führt zu einem Anstieg des Energieverbrauchs zur Wärmeerzeugung. Dies schließt auch die Wärmeer- zeugung aus Biomasseheizungen ein. Die erneuerbaren Energien erreichen 2019 einen Anteil am Endenergiever- brauch zur Wärmebereitstellung von rund 16 Prozent. [TWh] 2018 2019 Endenergieverbrauch zur Wärmeerzeugung1) 134 138 +3,1 % davon erneuerbare Energien (EE) 20,9 22,0 +4,9 % davon fossil 113 116 +2,8 % Anteil der EE am Endenergieverbrauch 15,7 % 15,9 % für Wärme Endenergieverbrauch Kraftstoffe 1) 91,7 91,7 0,0 % davon erneuerbare Energien (EE) 4,3 4,3 -2,2 % davon fossil 87,4 87,5 +0,1 % Anteil der EE am Endenergieverbrauch 4,7 % 4,6 % des Verkehrs 1) Ohne Strom Der Kraftstoffverbrauch im Jahr 2019 lag nach ersten Schätzungen auf dem Vorjahresniveau, während die Nut- zung von Biokraftstoffen auf niedrigem Niveau knapp 2 Prozent rückläufig war. Damit sinkt der Anteil der er- neuerbaren Energien im Verkehrssektor auf 4,6 Prozent. Bild: Windkraftanlage (© Umweltministerium/ Dr. Sigmund Heller) Alle Angaben vorläufig, Stand September 2020; Abweichungen in den Summen durch Rundungen; Angaben teilweise geschätzt; Quellen: siehe Seite 7; zur Entwicklung der Anteile der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch seit 2000 siehe Seite 10 6 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
B E I T R AG D E R E R N E U E R B A R E N E N E R G I E N Z U R E N E R G I E B E R E I T S T E L L U N G I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 2 0 19 Primär- Anteil energie- am PEV äquivalent1) Anteil am Endenergie Endenergieverbrauch Beitrag zur Energiebereitstellung nach nach Wirkungsgrad- Wirkungsgrad- methode1) methode [GWh] [PJ] [%] [%] [%] Anteil am Anteil an der Stromerzeugung Bruttostrom- Bruttostrom- verbrauch2) erzeugung3) Wasserkraft4) 4.720 17,0 6,7 8,2 1,2 Windenergie 3.080 11,1 4,4 5,3 0,8 Photovoltaik 5.600 20,2 7,9 9,7 1,4 feste biogene Brennstoffe 1.155 11,8 1,6 2,0 0,8 flüssige biogene Brennstoffe 34 0,4 0,05 0,06 0,03 Biogas 2.876 28,9 4,1 5,0 2,1 Klärgas 192 1,4 0,3 0,3 0,1 Deponiegas 23 0,4 0,03 0,04 0,03 Geothermie 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 biogener Anteil des Abfalls5) 490 5,4 0,7 0,8 0,4 Gesamt 18.171 96,6 25,7 31,5 6,9 Anteil am Endenergie- Wärmeerzeugung verbrauch für Wärme 6) feste biogene Brennstoffe (traditionell)7) 7.193 25,9 5,2 1,8 feste biogene Brennstoffe (modern) 8) 8.883 34,6 6,4 2,5 flüssige biogene Brennstoffe 29 0,2 0,02 0,01 Biogas, Deponiegas, Klärgas 1.460 6,5 1,1 0,5 Solarthermie 1.719 6,2 1,2 0,4 tiefe Geothermie 105 0,4 0,08 0,03 Umweltwärme9) 1.627 9,2 1,2 0,7 biogener Anteil des Abfalls5) 951 5,2 0,7 0,4 Gesamt 21.966 88,2 15,9 6,3 Anteil am Endenergie- Kraftstoffe verbrauch des Verkehrs10) Biodiesel 3.017 10,9 3,3 0,8 Bioethanol 1.143 4,1 1,2 0,3 Pflanzenöl 1 0,00 0,001 0,000 Biomethan 90 0,3 0,1 0,02 Gesamt 4.251 15,3 4,6 1,1 Anteil am gesamten Energiebereitstellung aus EE Endenergieverbrauch11) Gesamt 44.388 200,1 15,2 14,3 Alle Angaben vorläufig, Stand September 2020; Abweichungen in den Summen durch Rundungen 1) Bezogen auf einen geschätzten Primärenergieverbrauch von 1.403 PJ; bei Wärme und Kraftstoffen wird Endenergie gleich Primärenergie gesetzt; für die Umrechnungsfaktoren für Strom s. Anhang II 2) Bezogen auf einen geschätzten Bruttostromverbrauch von 70,6 TWh 3) Bezogen auf eine geschätzte Bruttostromerzeugung von 57,7 TWh 4) Einschließlich der Stromerzeugung aus natürlichem Zufluss in Pumpspeicherkraftwerken 5) Der biogene Anteil in Müllverbrennungsanlagen wurde mit 50 % angesetzt 6) Bezogen auf einen geschätzten Endenergieverbrauch für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme (ohne Strom) von insgesamt 137,9 TWh 7) Kachelöfen, Kaminöfen, Kamine, Beistellherde und sonstige Einzelfeuerstätten 8) Zentralheizungsanlagen, Heizwerke, Heizkraftwerke 9) Nutzung von Umweltwärme (Luft, Grundwasser, oberflächennahe Geothermie) durch Wärmepumpen; s. Anhang I 10) Bezogen auf einen geschätzten Endenergieverbrauch des Verkehrs von 91,7 TWh (ohne Strom) 11) Bezogen auf einen geschätzten Endenergieverbrauch von 292 TWh Quellen: [1] – [25] und Ausgaben der Vorjahre UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 7
S T R O M B E R E I T S T E L L U N G ( E N D E N E R G I E ) AU S E R N E U E R B A R E N E N E R G I E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Entwicklung der Energiebereitstellung Biomasse Stromerzeugung Photovoltaik 2) Wasserkraft 1) Windenergie Geothermie davon flüssige biogene davon biogener Anteil davon feste biogene Summe davon Deponiegas Biomasse Gesamt davon Biogas 3) davon Klärgas des Abfalls 4) Brennstoffe Brennstoffe [GWh] [MW] [GWh] [MW] [GWh] [MWp] [GWh] [GWh] [MW] [GWh] [GWh] [MW] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] 2000 5.628 768 53 62 5 9 805 320 58 0 37 7 203 85 160 0,0 6.491 2001 5.750 772 92 114 19 38 860 354 66 1 56 11 205 91 152 0,0 6.721 2002 5.769 776 193 175 33 71 934 398 75 1 80 13 218 97 139 0,0 6.929 2003 3.917 775 234 208 79 123 982 474 104 3 107 17 201 100 97 0,0 5.212 2004 4.426 775 306 254 134 256 1.342 719 153 14 154 27 213 110 131 0,0 6.209 2005 4.910 775 312 275 272 452 1.802 938 158 51 282 54 291 111 128 0,0 7.296 2006 5.186 775 395 296 465 646 2.249 956 161 172 526 96 386 118 90 0,0 8.295 2007 5.261 775 586 406 668 911 2.706 991 162 259 757 127 479 126 94 0,0 9.221 2008 4.691 777 614 418 951 1.268 2.877 987 168 208 992 140 481 133 76 0,0 9.133 2009 4.471 777 545 453 1.370 1.888 3.301 1.096 181 294 1.265 162 458 136 53 0,0 9.687 2010 5.132 832 541 462 2.085 3.009 3.322 1.094 179 217 1.462 234 359 140 49 0,1 11.081 2011 4.404 837 589 479 3.320 3.864 3.624 973 188 62 1.909 303 489 147 45 0,0 11.937 2012 4.945 842 666 505 4.048 4.419 3.922 1.133 194 37 2.155 311 404 152 41 0,5 13.582 2013 5.616 866 667 535 4.108 4.757 4.108 1.100 197 35 2.327 328 453 154 39 1,2 14.501 2014 4.803 871 679 551 4.797 5.013 4.346 1.118 197 33 2.525 398 469 164 37 0,6 14.625 2015 4.300 876 831 697 5.090 5.196 4.663 1.161 200 57 2.774 408 464 171 35 0,0 14.884 2016 4.850 881 1.235 1.032 5.002 5.340 4.676 1.143 200 50 2.780 429 491 178 34 0,3 15.763 2017 4.396 883 1.982 1.420 5.210 5.544 4.725 1.151 200 31 2.831 452 493 188 32 0,3 16.314 2018 4.168 885 2.581 1.533 5.453 5.845 4.750 1.149 200 35 2.855 501 490 191 30 0,0 16.952 2019 4.720 887 3.080 1.550 5.600 6.270 4.771 1.155 202 34 2.876 529 490 192 23 0,0 18.171 Bild: Solarthermie Römer-/ Fürstenhügel in Ludwigsburg-Kornwestheim (© Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH) 8 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
WÄR ME- UND K R AF TSTOFFBEREITSTELLUNG (ENDENERGIE) AUS ERNEUERBAREN ENERGIEN IN BADEN -WÜRT TEMBERG Entwicklung der Energiebereitstellung Summe Endenergiebereitstellung Biomasse Summe Kraftstoffe Wärmeerzeugung tiefe Geothermie Umweltwärme 8) davon feste biogene Brenn- Solarthermie 7) davon Biogas, Deponiegas, stoffe (Zentralheizungen, Biomethan Bioethanol davon flüssige biogene Pflanzenöl davon biogener Anteil Biodiesel (Einzelfeuerstätten) 5) davon feste biogene Summe Heiz(kraft)werke) 6) Biomasse Gesamt des Abfalls 4) Brennstoffe Brennstoffe Klärgas [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [1.000 m2] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] [GWh] 2000 10.692 6.806 2.829 0 135 922 476 1.427 k.A. 25 11.193 148 0 10 0 157 17.842 2001 11.778 7.472 3.203 0 163 939 537 1.614 k.A. 30 12.344 183 0 11 0 193 19.258 2002 11.434 6.986 3.303 0 190 955 590 1.734 k.A. 37 12.062 251 0 11 0 262 19.252 2003 12.282 7.453 3.803 0 199 827 727 1.874 64 45 13.119 376 0 3 0 379 18.710 2004 12.626 7.524 4.188 2 213 699 709 2.011 64 54 13.453 536 26 7 0 569 20.231 2005 13.286 7.690 4.601 28 231 736 760 2.188 64 65 14.174 2.374 238 245 0 2.856 24.326 2006 13.359 7.324 4.833 108 321 774 840 2.443 76 80 14.355 3.905 533 1.003 0 5.441 28.091 2007 13.320 6.843 5.063 166 348 900 942 2.618 76 167 14.505 4.324 459 1.138 0 5.920 29.647 2008 14.531 7.297 5.616 166 491 960 951 2.957 76 196 15.754 3.587 645 558 1 4.790 29.677 2009 15.629 7.324 6.393 258 712 943 1.107 3.253 88 261 17.085 3.233 934 135 2 4.304 31.076 2010 17.185 8.126 7.278 221 822 739 1.158 3.458 95 300 18.738 3.296 1.173 78 10 4.557 34.376 2011 15.532 6.969 6.799 68 968 727 1.400 3.679 102 342 17.376 3.222 1.237 24 12 4.496 33.809 2012 17.054 7.471 7.599 39 1.012 932 1.443 3.878 105 381 18.982 3.313 1.233 32 45 4.624 37.188 2013 18.187 7.999 8.261 32 1.168 727 1.385 4.041 105 424 20.101 2.950 1.189 0 65 4.204 38.805 2014 16.248 6.646 7.577 31 1.293 700 1.542 4.172 105 538 18.433 3.165 1.258 7 61 4.491 37.550 2015 17.575 7.101 8.131 45 1.408 891 1.649 4.285 105 666 19.995 2.771 1.145 1 47 3.964 38.843 2016 18.660 7.560 8.681 45 1.420 953 1.518 4.355 105 1.231 21.514 2.849 1.176 4 52 4.081 41.358 2017 18.553 7.395 8.726 28 1.448 956 1.704 4.394 105 1.357 21.719 2.930 1.164 4 61 4.158 42.191 2018 17.578 6.764 8.369 31 1.462 951 1.776 4.419 105 1.489 20.948 3.088 1.202 1 54 4.345 42.245 2019 18.516 7.193 8.883 29 1.460 951 1.719 4.420 105 1.627 21.966 3.017 1.143 1 90 4.251 44.388 Alle Angaben zur installierten Leistung beziehen sich auf den Stand zum Jahresende. Für die mit keine Angaben (k.A.) ausgefüllten Felder konnten keine Werte ermittelt werden. Alle Angaben vorläufig, Stand September 2020; Abweichungen in den Summen durch Rundungen; Quellen: siehe Seite 7 1) Leistungsangabe ohne installierte Leistung in Pumpspeicherkraftwerken; Stromerzeugung einschließlich Erzeugung aus natürlichem Zufluss in Pumpspeicherkraftwerken; Leistungszeitreihe: Heimerl [5] 2) Stromerzeugung einschließlich Selbstverbrauch (d.h. einschließlich selbst verbrauchtem und nicht eingespeistem/vergütetem PV-Strom) 3) Ab der Leistungsangabe des Jahres 2013 sind erstmals auch die nichtlandwirtschaftlichen Reststoff- und Abfallvergärungsanlagen enthalten. Ohne Leistungsangaben von Biomethan-BHKW. Im Jahr 2019 waren Biomethan-BHKW mit einer Leistung von rund 96 MW el in Betrieb 4) Der biogene Anteil in Müllverbrennungsanlagen wurde mit 50 Prozent angesetzt 5) Kaminöfen, Kachelöfen, Pelletöfen, Kamine, Beistellherde, sonstige Einzelfeuerstätten; s. Anhang I; Wert 2010 (2014 und 2018) witterungsbedingt überzeichnet (unterzeichnet) 6) Zentralheizungsanlagen, Heizwerke, Heizkraftwerke; Wert 2010 (2014 und 2018) witterungsbedingt überzeichnet (unterzeichnet) 7) Eine Umrechnung der Kollektorfläche in Leistung kann durch den Konversionsfaktor 0,7 kWth/m² erfolgen 8) Nutzung von Umweltwärme (Luft, Grundwasser, oberflächennahe Geothermie) durch Wärmepumpen; ohne Warmwasser-Wärmepumpen, einschließlich Gas-Wärmepumpen; als Umweltwärme ist hier die Heizwärme abzüglich des primärenergetisch bewerteten Strom-/Gaseinsatzes angegeben (vgl. auch Anhang I). Aufgrund des ab 2016 abgesenkten Primärenergiefaktors zeigt sich ein deutlicher Anstieg UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 9
ENT WICKLUNG DES ANTEILS DER ERNEUERBAREN ENERGIEN AN DER ENERGIEVERSORGUNG IN BADEN -WÜRT TEMBERG Entwicklung der Energiebereitstellung 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Anteil am Endenergieverbrauch [%] Anteil an der Bruttostromerzeugung 9,6 9,9 8,9 11,3 13,6 16,8 20,0 23,4 23,5 24,0 23,5 25,2 27,0 27,2 31,5 Anteil am Bruttostromverbrauch 8,9 9,0 7,5 10,0 11,2 13,6 15,6 17,9 18,8 19,8 20,0 21,2 22,6 23,7 25,7 Anteil an der Wärmebereitstellung (ohne Strom) 8,0 8,9 9,0 9,1 10,5 13,3 13,2 14,8 14,4 15,0 15,4 16,1 16,1 15,7 15,9 Anteil am Endenergieverbrauch des Verkehrs 0,2 0,3 0,7 6,3 5,7 5,5 5,3 5,4 4,9 5,1 4,4 4,5 4,5 4,7 4,6 Anteil am gesamten Endenergieverbrauch 6,0 6,6 6,5 8,8 9,7 11,6 11,9 13,2 13,2 13,6 13,6 14,2 14,5 14,6 15,2 Anteil am Primärenergieverbrauch [%] Stromerzeugung 1,8 2,0 2,0 2,8 3,4 4,0 4,8 5,4 5,5 6,0 5,9 6,0 6,3 6,5 6,9 Wärmebereitstellung 2,3 2,5 2,8 2,9 3,5 4,2 4,5 5,5 5,6 5,5 5,7 5,9 6,1 5,9 6,3 Kraftstoffverbrauch 0,0 0,1 0,1 1,2 1,1 1,0 1,1 1,2 1,0 1,2 1,0 1,0 1,0 1,1 1,1 Anteil am gesamten Primärenergieverbrauch 4,1 4,5 4,9 6,9 8,0 9,2 10,3 12,1 12,2 12,6 12,7 12,9 13,4 13,5 14,3 Alle Angaben vorläufig; Stand September 2020; Abweichungen in den Summen durch Rundungen Da die Stromerzeugung in Baden-Württemberg seit dem Jahr Württemberg bereitgestellt wird, muss auf den Brutto- 2008 insgesamt eine rückläufige Tendenz aufweist, sind die stromverbrauch, der zuletzt bei 70,6 TWh lag, Bezug ge- steigenden Anteile der erneuerbaren Energien an der Strom- nommen werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien am erzeugung ab 2008 auch auf die insgesamt geringere Strom- Bruttostromverbrauch in Baden-Württemberg belief sich im erzeugung zurückzuführen. Um zu verdeutlichen, wie viel Jahr 2019 auf 25,7 Prozent. des benötigten Stroms durch erneuerbare Energien in Baden- ENT WICKLUNG DES ANTEILS ERNEUERBARER ENERGIEN AN DER BRUT TOSTROMERZEUGUNG, A M B R U T T O S T R O M V E R B R AU C H , A N D E R WÄ R M E B E R E I T S T E L L U N G U N D A M E N D E N E R G I E V E R B R AU C H IN BADEN -WÜRT TEMBERG 35 Anteil an der Bruttostromerzeugung 31,5 Anteil am Bruttostromverbrauch 30 Anteil an der Wärmebereitstellung (ohne Strom) 27,2 27,0 Anteil am Endenergieverbrauch 25,7 25,2 24,0 25 23,4 23,5 23,5 23,7 22,6 Anteile in % 21,2 20,0 20,0 19,8 20 18,8 17,9 16,8 15,6 16,1 16,1 15,0 15,4 15,7 15,9 14,8 14,4 15 13,6 13,2 14,5 14,6 15,2 14,2 13,3 13,2 13,2 13,6 13,6 9,6 11,6 11,9 10 8,9 8,0 5 6,0 0 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 Alle Angaben vorläufig, Stand September 2020; Quellen: siehe Seite 7 10 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
S T R U K T U R D E S P R I M Ä R E N E R G I E - U N D E N D E N E R G I E V E R B R AU C H S I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 2 0 19 Primärenergieverbrauch: Endenergieverbrauch: Struktur der Energiebereitstellung 1.403 PJ 292 TWh Nicht - EE Windenergie 1,9% 2,5% 1,2% 1,6% Geothermie Nicht - EE EE Nicht - EE EE Umweltwärme 85,7% 14,3% 84,8% 15,2% 9,7% Solarenergie 9,4% Wasserkraft Biomasse Alle Angaben vorläufig, Stand September 2020 E N T W I C K L U N G D E R S T R O M E R Z E U G U N G AU S E R N E U E R B A R E N E N E R G I E N U N D D E R I N S TA L L I E R T E N E L E K T R I S C H E N L E I S T U N G I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 18.000 EE-Strom 2019: Stromerzeugung in GWh/a 15.000 18,2 TWh biogener Anteil des Wasserkraft Abfalls 26,0% 12.000 2,7% 9.000 Biomasse 6.000 23,6% Windenergie 17,0% 3.000 0 Photovoltaik 30,8% Wasserkraft Biomasse Windenergie biogener Anteil des Abfalls Photovoltaik 10.000 Installierte Leistung* 2019: Installierte Leistung* in MW 9.000 9,5 GW 8.000 Photovoltaik 7.000 65,7% Windenergie 6.000 16,2% 5.000 4.000 3.000 Wasserkraft 2.000 9,3% 1.000 Biomasse 0 8,8% * ohne Müllheizkraf twerke Wasserkraft Biomasse Windenergie Photovoltaik Alle Angaben vorläufig, Stand September 2020 UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 11
Bild: Bioenergiedorf Mauenheim (© www.solarcomplex.de)
E N T W I C K L U N G D E R WÄ R M E B E R E I T S T E L L U N G AU S E R N E U E R B A R E N E N E R G I E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 22.000 Endenergie EE-Wärme 2019: Solarthermie 22,0 TWh 20.000 Geothermie, Umweltwärme Struktur der Energiebereitstellung 18.000 Biomasse Endenergie in GWh/a 16.000 14.000 Biomasse 12.000 84,3% Solarthermie 10.000 7,8% 8.000 6.000 4.000 Geothermie, 2.000 Umweltwärme 7,9% 0 E N T W I C K L U N G D E S B I O K R A F T S T O F F V E R B R AU C H S I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 6.000 EE-Kraftstoffverbrauch 2019: Biomethan 4,3 TWh Pflanzenöl 5.000 Bioethanol Endenergie in GWh/a Biodiesel 4.000 Biodiesel 71,0% Pflanzenöl 3.000 0,03% 2.000 Biomethan 2,1% 1.000 Bioethanol 0 26,9% E N T W I C K L U N G D E R E N E R G I E B E R E I T S T E L L U N G AU S E R N E U E R B A R E N E N E R G I E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 45.000 EE-Endenergie 2019: Kraftstoffe 44,4 TWh 40.000 Wärme 35.000 Endenergie in GWh/a Strom 30.000 Strom 40,9% 25.000 Wärme 20.000 49,5% 15.000 10.000 5.000 Kraftstoffe 9,6% 0 Alle Angaben vorläufig, Stand September 2020 UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 13
E N T W I C K L U N G D E R JÄ H R L I C H E N N E U I N S TA L L AT I O N E N U N D M I T T L E R E N N E UA N L AG E N L E I S T U N G VO N W I N D E N E R G I E A N L AG E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Nach einem deutlichen Anstieg der jährlichen Neuinstal- auf die schwache Genehmigungssituation zurückzuführen. lationen von Windenergieanlagen an Land in den Jahren Die mittlere Leistung von Neuanlagen ist stark gestiegen. 2015 bis 2017 ist der Zubau von Neuanlagen in den Jah- In den Jahren vor 2012 wiesen Neuanlagen im Mittel 1 bis ren 2018 und 2019 jeweils erheblich zurückgegangen. Dies 2 MW auf, während heutige Neuanlagen in Baden-Würt- ist primär auf die Einführung von Ausschreibungen und temberg bei rund 3,5 MW liegen. Jährliche Neuinstallationen [MW] Anzahl Neuanlagen 389 140 400 123 336 120 350 120 300 100 Windenergie 250 80 200 60 57 146 60 53 53 150 110 115 36 35 40 30 100 23 53 61 46 18 35 35 20 13 13 50 33 20 22 25 35 10 12 12 7 12 9 18 16 17 6 5 5 0 0 2000 2005 2010 2015 2019 2000 2005 2010 2015 2019 E N T W I C K L U N G VO N N A B E N H Ö H E , R O T O R D U R C H M E S S E R U N D F L ÄC H E N L E I S T U N G VO N N E U E N W I N D E N E R G I E A N L AG E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Um angesichts begrenzter Standortverfügbarkeit und ßeren Rotordurchmesser auf. Der Trend zu auf das Binnen- Standortgüten ausreichend hohe Winderträge für einen land optimierten Anlagen zeigt sich ebenfalls in der ten- wirtschaftlichen Anlagenbetrieb zu realisieren, wurden denziell sinkenden Flächenleistung (installierte Leistung neue Windenergieanlagen in Baden-Württemberg in den zu überstrichener Rotorfläche) von Neuanlagen. vergangenen Jahren im Trend höher und weisen einen grö- Nabenhöhe und Rotordurchmesser [m] Mittlere Flächenleistung [W/m²] nach Inbetriebnahmejahren nach Inbetriebnahmejahren 150 500 120 400 90 300 60 200 Mittlere Nabenhöhe 30 100 Mittlerer Rotordurchmesser 0 0 2000 2005 2010 2015 2019 2000 2005 2010 2015 2019 Quelle: Auswertung LUBW-Daten [26]; Datenstand Januar 2020 14 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
VO L L L A S T S T U N D E N U N D M I T T L E R E A N L AG E N E R T R ÄG E N AC H I N B E T R I E B N A H M E JA H R E N ( B E T R I E B S JA H R 2 0 19) Die Volllaststunden von Neuanlagen liegen heute bei über laststunden bei gleichzeitig größeren Anlagenleistungen 2.000 Stunden. Dies stellt eine erhebliche Steigerung ge- sind auch die mittleren Stromerträge von Neuanlagen ge- genüber früheren Jahren dar, als die Volllaststunden im stiegen. Diese liegen zuletzt in der Größenordnung von 6 Bereich von 1.500 und weniger lagen. Mit höheren Voll- bis 7 GWh Strom pro Neuanlage und Jahr. Mittlere Volllaststunden von Neuanlagen Mittlere Neuanlagenerträge [GWh/a] nach Inbetriebnahmejahren nach Inbetriebnahmejahren 2.500 8 7 2.000 6 Windenergie 1.500 5 4 1.000 3 2 500 1 0 0 2000 2003 2006 2009 2012 2015 2018 2000 2003 2006 2009 2012 2015 2018 Quelle: Auswertung EEG-Daten [19]; das Rumpfbetriebsjahr des Installationsjahrgangs 2018 ist nicht dargestellt G E N E H M I G U N G VO N W I N D E N E R G I E A N L AG E N Mit dem Windenergieerlass und der Änderung des Landes- Im Zuge der Einführung von Ausschreibungen mit dem planungsgesetzes im Jahr 2012 wurden die Voraussetzun- EEG 2017 haben die Planungs- und Genehmigungsaktivi- gen für den weiteren Ausbau der Windenergieanlagen in täten zunächst stark nachgelassen und befinden sich wei- Baden-Württemberg geschaffen. In der Folge stiegen die terhin auf niedrigem Niveau. Genehmigungszahlen in den Jahren 2014 bis 2016 stark an. 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020* Anzahl 10 10 9 94 100 201 2 27 15 6 * 1. Halbjahr S TA N D D E R R E G I O N A L P L A N U N G U N D F L ÄC H E N N U T Z U N G S P L A N U N G Beim Ausbau der Windenergie ist es wichtig, dass aus- legiert. Auf Ebene der Regionalplanung werden reichend Standorte und Flächen zur Verfügung stehen, Standorte festgelegt, bei denen die Nutzung der Wind- auf denen Windenergieanlagen errichtet werden energie Vorrang hat (sogenannte Vorranggebiete). Teilwei- können. Windenergieanlagen sind nach dem Bau- se befinden sich die Pläne noch in der Aufstellung (siehe gesetzbuch im Außenbereich grundsätzlich privi- Verfahrensstand). UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 15
Mögliche Fläche Flächenanteil Flächenanteil Region Verfahrensstand Anlagenanzahl 1) Vorranggebiet (ha) Region (%) Land (%) Heilbronn-Franken Verbindlich 108 –203 1.622 0,34 0,05 Ostwürttemberg Verbindlich 175 3.252 1,52 0,09 Mittlerer Oberrhein Verbindlich 40 – 50 708 0,33 0,02 Südlicher Oberrhein Verbindlich 60 900 0,22 0,03 Schwarzwald-Baar-Heuberg Verbindlich 30 450 0,18 0,01 Hochrhein-Bodensee Verbindlich 33 490 0,18 0,01 Donau-Iller Verbindlich 99 895 0,31 0,03 Stuttgart Laufendes Verfahren 165 2.472 0,68 0,07 Rhein-Neckar Laufendes Verfahren 48 – 53 516 0,21 0,01 Nordschwarzwald Laufendes Verfahren - - - - Bodensee-Oberschwaben Laufendes Verfahren 46 732 0,21 0,02 Neckar-Alb Verfahren eingestellt Gesamt 804 – 914 12.037 0,34 Stand: Juni 2020 Windenergie Auf Ebene der Flächennutzungspläne können Planungs- Die Erstellung von Flächennutzungsplänen hat sich in den träger (Kommunen, Planungsverbände) Konzentrations- vier Regierungsbezirken Baden-Württembergs seit dem zonen für die Windkraft darstellen und somit im übrigen Jahr 2013 folgendermaßen entwickelt: Planungsraum eine Ausschlusswirkung für die Zulässigkeit von Windenergieanlagen bewirken. Planungsträger Planungsträger mit Feststellungsbeschluss Genehmigte RP mit Aufstellungs- FNP beschluss 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Freiburg 66 1 2 4 6 1 2 2 0 17 Karlsruhe 49 1 0 2 1 1 1 1 0 6 Stuttgart 42 3 7 6 10 2 4 2 1 32 Tübingen 21 2 1 3 2 1 0 0 0 6 Summe 178 7 10 15 19 5 7 5 1 61 Stand: Juni 2020 Von den 412 Wind-Planungsträgern haben 178 einen Auf- stellungsbeschluss. Seit 2013 wurden insgesamt 61 Flächen- nutzungspläne genehmigt. 1) Angaben der Regionalverbände oder Abschätzung aus den Flächenangaben mit 15 ha/ WEA. 16 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
E N T W I C K L U N G D E S Z U B AU S VO N P H O T OVO LTA I K- DAC H A N L AG E N U N D - F R E I F L ÄC H E N A N L AG E N S O W I E M I T T L E R E N E UA N L AG E N L E I S T U N G Nach einem starken Anstieg des Photovoltaikzubaus in Neuanlagenleistung lag in den vergangenen Jahren in der den Jahren 2009 bis 2012 im Zuge stark sinkender Anla- Größenordnung von 15 bis 20 kW. Zum Stand Ende 2019 genpreise ist der Zubau nach mehreren EEG-Novellen bis waren in Baden-Württemberg rund 5,8 GW Dachanlagen zum Jahr 2016 erheblich gesunken. Seit 2017 ist jedoch wie- und 0,5 GW Freiflächenanlagen installiert. der ein stetiger Aufwärtstrend zu verzeichnen. Die mittlere Jährliche Neuinstallationen [MW] von Photovoltaikanlagen 1.200 Zubau Freifläche 1.000 116 Zubau Dach Photovoltaik 82 800 600 28 49 929 400 12 810 54 605 39 543 26 9 39 200 390 25 371 308 21 19 275 258 213 193 193 141 124 180 125 0 8 27 29 39 2000 2005 2010 2015 2019 Quelle: Auswertungen EEG-Daten [19] und Marktstammdatenregister [21]; 2018/2019 vorläufig. Aufgrund von teilweise unterschiedlichen Datenquellen zu den Bestands- und Zubauauswertungen sowie Außerbetriebnahmen sind die Daten in der Grafik nicht direkt mit der Leistungszeitreihe auf Seite 8 zu vergleichen. Bild: Freiflächen-PV-Anlage, Albwerk Solarpark Kuchen (© Umweltministerium/ Björn Hänssler) UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 17
Wirtschaftliche Bedeutung in Baden-Württemberg I N V E S T I T I O N E N I N A N L AG E N Z U R N U T Z U N G E R N E U E R B A R E R E N E R G I E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 4,0 3,9 Windenergie 3,5 Wasserkraft Wärmepumpen 2,9 Investitionen in Mrd. EUR 3,0 2,8 Biomasse Wärme 2,5 2,3 Solarthermie 2,1 Biomasse Strom 2,0 1,8 1,8 Photovoltaik 1,6 1,5 1,4 1,5 1,3 1,3 1,2 1,2 1,0 1,1 1,0 0,8 0,7 0,7 0,4 0,5 0,0 2000 2005 2010 2015 2019 Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg der Investitionen onsniveau in der Größenordnung von 500 Millionen Euro in Neuanlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien in Ba- pro Jahr zu verzeichnen. In Summe wurden in Baden-Würt- den-Württemberg ist 2019 mit 1,1 Milliarden Euro erneut temberg seit dem Jahr 2000 rund 31,6 Milliarden Euro in ein Rückgang festzustellen. Dies ist primär dem weiter zu- Neuanlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien investiert. rückgegangenen Zubauniveau im Bereich der Windener- Baden-Württemberg profitiert neben der Herstellung und gieanlagen zuzurechnen. Weiter gestiegen sind aufgrund Installation von Anlagen für den eigenen Markt und für der positiven Entwicklung des Zubaus die Investitionen im Exporte auch vom Betrieb der Anlagen durch die War- Photovoltaikbereich auf insgesamt rund 430 Millionen Euro. tung und Instandhaltung der Anlagen sowie durch die Anlagen zur Stromerzeugung aus Biomasse wurden weiter- Bereitstellung von Brennstoffen, Biokraftstoffen und Sub- hin nur noch vereinzelt errichtet. Im Bereich der Anlagen straten für Biogasanlagen. Der Betrieb des Ende 2019 zur Nutzung von Biomasse im Wärmebereich, Solarthermie, in Baden-Württemberg befindlichen Anlagenbestands Wasserkraft sowie Wärmepumpen war in den vergangenen im Bereich erneuerbarer Energien ist mit Aufwendun- Jahren insgesamt ein vergleichsweise konstantes Investiti- gen in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro verbunden. Bild: Technik und Turbinenhalle, Wasserkraftwerk Rheinfelden (© Umweltministerium/ Björn Hänssler) 18 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
Wirtschaftliche Bedeutung in Baden-Württemberg B E T R I E B VO N A N L AG E N Z U R N U T Z U N G E R N E U E R B A R E R E N E R G I E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Windenergie 2,5 2,5 Solarthermie 2,3 Biogassubstrate 2,4 Wärmepumpen 2,4 2,3 2,1 2,2 Biokraftstoffe 2,2 Wasserkraft 2,1 Brennstoffe Photovoltaik 1,9 Betrieb/Wartung 1,9 2,0 Biokraftstoffe 2,0 Betriebskosten in Mrd. EUR Biomasse Strom 1,7 1,7 Biomasse Wärme 1,6 1,5 1,6 1,5 1,3 1,3 1,2 1,2 1,2 1,2 0,8 0,8 0,8 0,8 0,5 0,5 0,3 0,4 0,4 0,4 0,4 0,3 0,0 0,0 2000 2005 2010 2015 2019 2000 2005 2010 2015 2019 Mit knapp einem Drittel entfällt ein gewichtiger Anteil der Betriebskosten auf die Bereitstellung von Brennstoffen und Substraten, knapp 30 Prozent auf die Nutzung von Bio- kraftstoffen. Die restlichen 40 Prozent fallen für Betrieb, Wartung und Instandhaltung (Betriebsstrom, Schornstein- feger, Reparaturen, Versicherung et cetera) der Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien an. Berechnungsstand September 2020; ohne Umsatzsteuer und in Preisen der jeweiligen Jahre (nicht inflationsbereinigt); Änderungen gegenüber den Vorjahreszahlen aufgrund aktualisierter Berechnungsgrundlagen; Quelle: Berechnungen ZSW UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 19
V E R M I E D E N E E M I S S I O N E N D U R C H D I E N U T Z U N G D E R E R N E U E R B A R E N E N E R G I E N I M JA H R 2 0 19 IN BADEN -WÜRT TEMBERG Bei der Ermittlung der durch den Einsatz erneuerbarer Insbesondere bei den traditionellen Feuerungsanlagen Energien vermiedenen Emissionen wird eine Nettobi- wie Kachel- und Kaminöfen steht der Verminderung von lanzierung eingesetzt. Diese berücksichtigt einerseits die Treibhausgasen eine Mehremission an Luftschadstoffen vermiedenen Emissionen aus der Nutzung fossiler Energie- im Vergleich zur fossilen Wärmebereitstellung gegenüber. träger, andererseits auch die Emissionen, die bei der Bereit- Dies betrifft hauptsächlich die Emission von Kohlenmono- stellung erneuerbarer Energien anfallen. Darüber hinaus xid (CO), flüchtigen organischen Verbindungen (NMVOC) werden die Vorketten der Energiebereitstellung (indirekte sowie Staub aller Partikelgrößen. Umweltauswirkungen Emissionen) durchgängig berücksichtigt. Die damit ermit- telten Werte stellen somit die vermiedenen Gesamtemissi- onen der Nutzung erneuerbarer Energien dar. Strom Wärme Kraftstoffe Vermeidungs- vermiedene Vermeidungs- vermiedene Vermeidungs- vermiedene faktor1) Emissionen faktor1) Emissionen faktor1) Emissionen [g/MWhel] [1.000 t] [g/MWhth] [1.000 t] [g/MWh] [1.000 t] Treibhausrelevante Gase CO 2 266.231 1.132 CO 2 616.638 11.205 221.107 4.857 CO 2 -Äquivalent 245.390 1.043 CH 4 1.097,3 19,9 -58,2 -1,3 N2O 1,0 -0,6 -4,1 -0,1 CO 2 -Äquivalent 634.673 11.533 217.822 4.785 Versauernd wirkende Gase 2) SO 2 86,5 1,6 61,1 1,3 NO X 41,1 0,7 -144,8 -3,2 SO 2 -Äquivalent 114,9 2,1 -38,1 -0,8 Ozonvorläufersubstanzen 1) Zur Bestimmung der Emissionsfaktoren sowie zur Gewichtung der CO -551,3 -10,0 -2.789,9 -61,3 treibhausrelevanten Gase siehe Anhang II. NMVOC -4,8 -0,1 -192,8 -4,2 2) Für weitere Luftschadstoffe mit Versauerungspotenzial liegen Staub -10,9 -0,2 -132,9 -2,9 zurzeit keine Daten vor. E I N S PA R U N G F O S S I L E R E N E R G I E T R ÄG E R D U R C H D I E N U T Z U N G D E R E R N E U E R B A R E N E N E R G I E N I M JA H R 2 0 19 IN BADEN -WÜRT TEMBERG Braunkohle Steinkohle Erdgas Dieselkraftstoff Ottokraftstoff Mineralöl Gesamt Primärenergie [TWh] Strom 0,7 27,3 10,4 - - 0,0 38,4 Wärme 2,4 2,8 12,7 - - 12,5 30,4 Kraftstoffe - - 0,1 1,8 1,0 - 2,9 Gesamt 3,1 30,1 23,2 1,8 1,0 12,5 71,6 Primärenergie [PJ] Gesamt 11,1 108,2 83,5 6,6 3,5 44,9 257,9 Mengen 0,7 Millionen t 4,0 Millionen t 2.142 Millionen m³ 185 Millionen Liter 112 Millionen Liter 1.238 Millionen Liter Zur Berechnungsgrundlage und -methodik siehe Anhang II Alle Angaben vorläufig; Abweichungen in den Summen durch Rundungen Die obenstehende Tabelle zeigt die durch die Nutzung erneu- nem hohen Anteil importiert werden müssen, verringert sich erbarer Energien in Baden-Württemberg eingesparten fossilen durch die Einsparungen auch der Anteil der Energieimporte Energieträger. Da in Deutschland fossile Energieträger zu ei- nach Deutschland beziehungsweise Baden-Württemberg. 20 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
T R E I B H AU S G A S E M I S S I O N E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G THG-Emissionen und THG-Vermeidung Die Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg sind im 100 Jahr 2019 nach ersten Schätzungen des Statistischen Landes- 90 THG-Emissionen in Mio. t CO2 -Äquivalente 80 amtes gegenüber dem Vorjahr um rund 4,8 Millionen Ton- 70 60 nen (6,4 Prozent) auf 71,6 Millionen Tonnen stark gesunken. 50 40 Für einen Großteil des Rückgangs ist die rückläufige Strom- 30 erzeugung in Steinkohlekraftwerken verantwortlich. 20 10 0 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 Die energiebedingten Emissionen stehen für knapp 90 Pro- zent der gesamten Treibhausgasemissionen in Baden-Würt- Sonstige Landwirtschaft Industrie/ Feuerungen Kraftwerke der allgemeinen Versorgung temberg. Die nicht-energetischen Emissionen stammen aus Haushalte/GHD Verkehr der Landwirtschaft, aus industriellen Prozessen sowie der Quelle: StaLa [27, 28]; 2019 vorläufig Abfall- und Abwasserwirtschaft. T R E I B H AU S G A S V E R M E I D U N G D U R C H D I E N U T Z U N G E R N E U E R B A R E R E N E R G I E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 2 0 19 Ohne die Nutzung erneuerbarer Energien würden die ge- Die Berechnung der vermiedenen Emissionen erfolgt ge- samten Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg trennt für die einzelnen erneuerbaren Energieträger, da die- deutlich höher liegen. So konnten durch die Nutzung erneu- se die konventionellen Energieträger zu unterschiedlichen erbarer Energien in Baden-Württemberg im Jahr 2019 rund Anteilen ersetzen (siehe Anhang II, Vorgehensweise zur 17 Millionen Tonnen CO2 -Äquivalente vermieden werden. Ermittlung der Emissionsfaktoren und eingesparten fossilen Den erneuerbaren Energien kommt damit eine Minderung Energieträger). der Treibhausgasemissionen in der Größenordnung von fast Vermei- vermiede- 20 Prozent zu. dungs- ne Emissi- Anteil faktor onen [g/kWh] [1.000 t] [%] 13 Strom Geothermie & Umweltwärme Wasserkraft 736 3.474 30,1 12 11,5 Windenergie 693 2.134 18,5 Solarthermie Photovoltaik 627 3.514 30,5 11 Photovoltaik feste biogene Brennstoffe 665 769 6,7 THG-Vermeidung in Mio. t CO2 -Äquivalente Biomasse flüssige biogene Brennstoffe 536 18 0,2 10 Windenergie Biogas 394 1.132 9,8 Klärgas 613 118 1,0 9 Wasserkraft Deponiegas 612 14 0,1 Geothermie 556 0,0 0,0 8 biogener Anteil des Abfalls 733 359 3,1 Summe Strom 11.533 100,0 7 Wärme 6 feste biogene Brennstoffe (traditionell) 150 1.076 22,5 feste biogene Brennstoffe (modern) 266 2.367 49,5 5 4,8 flüssige biogene Brennstoffe 238 7 0,1 Biogas, Deponiegas, Klärgas 185 271 5,7 4 Solarthermie 248 426 8,9 tiefe Geothermie 283 30 0,6 3 Umweltwärme 110 404 8,4 biogener Anteil des Abfalls 215 205 4,3 2 Summe Wärme 4.785 100,0 Kraftstoffe 1,0 1 Biodiesel 243 732 70,1 Bioethanol 256 292 28,0 0 Pflanzenöl 193 0,3 0,03 Strom Wärme Kraftstoffe Biomethan 212 19 1,8 Alle Angaben vorläufig, zur Berechnungsgrundlage und -methodik siehe Summe Kraftstoffe 1.043 100,0 Anhang II; Abweichungen in den Summen durch Rundungen Summe Strom, Wärme & Kraftstoffe 17.360 UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 21
ENT WICKLUNG DES ANTEILS DER ERNEUERBAREN ENERGIEN AN DER ENERGIEVERSORGUNG IN DEUTSCHL AND 50 Nutzung in Deutschland und Europa Anteil am Bruttostromverbrauch 45 42,1 Anteil am Wärme- und Kälteverbrauch 37,8 40 36 Anteil am Endenergieverbrauch des Verkehrs 35 31,5 31,6 27,4 Anteile in % 30 25,1 23,5 25 20,4 20 16,4 17 14,3 15,2 14,2 14,1 14,1 13,9 13,5 13,7 14,3 14,5 15 11,6 12,9 9,4 10,3 6,6 7,7 7,7 10 5,2 6,3 5 7,5 6,0 6,4 5,4 5,8 5,7 6,0 5,5 5,6 5,3 5,6 5,6 5,2 5,2 0 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019 Quelle: [3] Die Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland ist in stagnierte. Ungebrochen ist jedoch der Aufwärtstrend im den vergangenen zwanzig Jahren in den einzelnen Nut- Strombereich, wo die bisherigen Ausbauziele übertroffen zungsbereichen unterschiedlich stark fortgeschritten. Wäh- wurden. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, rend im Verkehrsbereich eine Stagnation der Nutzung von das auch in der Novelle zum EEG 2021 gesetzlich veran- Biokraftstoffen auf einem Niveau von 5 bis 6 Prozent zu ver- kert wird, den Anteil der erneuerbaren Energien am Brutto- zeichnen ist, zeigt sich im Wärmebereich ein Aufwärtstrend, stromverbrauch bis zum Jahr 2030 auf 65 Prozent zu steigern. der jedoch zuletzt auf einem Niveau von 14 bis 15 Prozent ENT WICKLUNG DES ANTEILS DER ERNEUERBAREN ENERGIEN AN DER ENERGIEVERSORGUNG IN DER EU-27 40 Anteil am Bruttostromverbrauch 35 32,2 30,2 31,1 Anteil am Wärme- und Kälteverbrauch 29,7 30 26,9 28,7 Anteil am Endenergieverbrauch des Verkehrs 25,2 23,3 23 3 25 21,3 20,7 Anteile in % 17,7 18,6 20 16,4 16,9 15,9 20,4 20,6 21,0 21,1 19,1 20,0 15 18,7 16,8 17,0 17,5 15,3 8,3 14,8 7,2 7,5 10 12,4 13,2 6,1 6,6 6,8 11,7 4,9 5,5 5,8 3,4 4,1 4,1 5 2,0 2,7 1,6 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Quellen: [3], [29] Die EU hat sich das Ziel gesetzt, im Jahr 2020 mindestens Entwicklung in Deutschland (38,0 Prozent, berechnet nach 20 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs durch erneu- EU-Richtlinie) über dem EU-Durchschnitt liegt, bleibt sie erbare Energien zu decken (2018: 18,0 Prozent). Auch auf im Wärme/Kälte- und Verkehrsbereich (13,6 Prozent bezie- EU-Ebene zeigen sich unterschiedlich hohe Niveaus der hungsweise 7,9 Prozent, berechnet nach EU-Richtlinie) hin- Nutzung erneuerbarer Energien in den Bereichen Strom, ter den mittleren EU-Anteilen zurück. Wärme/Kälte und Verkehr. Während im Strombereich die Anmerkung: EU-Anteile auf Grundlage der EU-Richtlinie 2009/28/EG berechnet. Die Anteile können deshalb nicht direkt mit den Angaben in der Grafik zur Entwicklung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung in Deutschland verglichen werden. Werte für Deutschland nach EU-Richtlinie im Text in Klammer. Die Abweichungen basieren auf unterschiedlichen Datenquellen und abweichenden Bilanzierungsmethoden. Aktuelle Statusberichte der Mitgliedstaaten sind auf den Internetseiten der Europäischen Kommission unter https://ec.europa.eu/energy/node/70 veröffentlicht. 22 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
S T R O M E I N S P E I S U N G U N D V E R G Ü T U N G N AC H D E M E R N E U E R B A R E - E N E R G I E N - G E S E T Z I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G 2018 2019 EEG- Direkt- Markt- und Flexi- EEG- EEG- Direkt- Markt- und Flexi- EEG-Einspeisung Vergütungen vermarktung bilitätsprämien Einspeisung Vergütungen vermarktung bilitätsprämien GWh Millionen EUR GWh Millionen EUR GWh Millionen EUR GWh Millionen EUR Wasserkraft 355 39 794 25 431 48 1.066 35 Deponie-, Gruben-, 20 1,6 5,0 0,2 19 1,5 5,2 0,2 Klärgas Biomasse 1.018 214 3.260 432 942 198 3.257 488 Geothermie 0,1 0,2 0 0 0,8 0,2 0 0 Windenergie 205 18 2.344 116 213 18 2.716 144 Photovoltaik 4.819 1.686 595 96 4.843 1.667 668 108 Gesamt 6.418 1.959 6.999 668 6.447 1.932 7.711 776 Die Angaben beziehen sich auf den in der Regelzone der TransnetBW aufgenommenen EEG-Strom. Da die Grenzen der Regelzone nicht vollständig deckungsgleich mit denen des Landes Baden-Württemberg sind, ergeben sich Abweichungen zu den für Baden-Württemberg angegebenen Strommengen in der vorliegenden Broschüre. Darüber hinaus wird ein großer Teil des Stroms aus Wasserkraftanlagen nicht nach dem EEG vergütet, sondern außerhalb des EEG vermarktet. Quelle: [30] Einspeisung Im Jahr 2019 wurden in Baden-Württemberg rund 6,4 TWh Marktprämien und 159 Millionen Euro Flexibilitätsprämien Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist und nach dem ausbezahlt wurden. EEG mit „Festvergütungen“ von rund 1,9 Milliarden Euro vergütet. Der Anteil an direkt vermarkteten Strommengen Mit der Direktvermarktung wird ein Teil des nach EEG ver- steigt weiterhin an und betrug im Jahr 2019 rund 7,7 TWh, gütungsfähigen Stroms außerhalb des EEG-Vermarktungs- wofür Prämien in Höhe von 0,8 Milliarden Euro gezahlt wur- mechanismus an Großhändler oder an der Strombörse ver- den (einschließlich 17,3 Millionen Euro Flexibilitätsprämie kauft. Ein direkter Vergleich von EEG-Vergütungszahlungen für Biomasseanlagen). Auf Bundesebene wurden im Jahr und Markt- beziehungsweise Flexibilitätsprämien ist nicht 2019 insgesamt 41,2 TWh EEG-Strom eingespeist. Diese möglich, da die EEG-Vergütungszahlungen zunächst um die sind mit 11,2 Milliarden Euro vergütet worden. Die direkt Vermarktungserlöse bereinigt werden müssen. Die Prämien- vermarktete Strommenge betrug im Jahr 2019 auf Bundes- zahlungen werden dagegen zusätzlich zum jeweiligen Ver- ebene 170 TWh (2018 153 TWh), wobei 16,3 Milliarden Euro marktungserlös an die Anlagenbetreiber ausgezahlt. E N T W I C K L U N G D E R E E G - U M L AG E Die EEG-Umlage ist in den Jahren 2010 bis 2014 stetig an- 8,0 ct/kWh gestiegen. Ursächlich dafür war nicht nur der sehr dynami- 6,88 6,79 6,76 sche Zubau erneuerbarer Energien (insbesondere Photo- 7,0 6,35 6,24 voltaik-Anlagen), sondern darüber hinaus auch das geringe 6,0 6,41 5,28 6,17 Börsenstrompreisniveau und der Rückgang des nichtprivi- 5,0 legierten Letztverbraucherabsatzes. 4,0 3,53 Die EEG-Umlage beträgt im Jahr 2020 6,756 ct/kWh. Da 3,59 3,0 sich aufgrund des gesunkenen Börsenstrompreises und der geringen Stromnachfrage im ersten Halbjahr 2020 ein star- 2,0 ker Anstieg der EEG-Umlage 2021 abzeichnet, strebt die 1,0 Bundesregierung an, die EEG-Umlage in den Jahren 2021 und 2022 auf 6,5 beziehungsweise 6,0 ct/kWh mittels Ein- 0,0 2004 2007 2010 2013 2016 2019 nahmen aus dem Brennstoffemissionshandelsgesetz und Mitteln aus dem Konjunkturpaket zu deckeln. UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 23
I N S TA L L I E R T E L E I S T U N G U N D A N Z A H L VO N W I N D E N E R G I E A N L AG E N N AC H B U N D E S L Ä N D E R N E N D E 2 0 19 Nach dem bereits im Jahr 2018 zu verzeichnenden Einbruch beim Zubau der Windenergie an Land ging der Ausbau im Jahr 2019 noch weiter zurück. Der Bruttozubau betrug 2019 Nutzung nach Bundesländern lediglich knapp 1,1 GW, was einem Rückgang um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,4 GW) entspricht. Der Zubau blieb damit deutlich hinter dem im EEG 2017 verankerten Ausbau- ziel von 2.800 MW zurück. Ende des Jahres 2019 betrug die an Land installierte Windenergieleistung insgesamt 53,3 GW. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2019 5 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 17 MW installiert, womit der Anlagenbestand auf 1.550 MW steigt. Dahingegen wächst der Bestand an Windenergieanlagen vor der Küste stetig weiter. Beim Ausbau der Windenergie auf See (Offshore) wurden mit 1,1 GW im Jahr 2019 rund 10 Prozent mehr Leistung neu ans Netz genommen als im Vorjahr (2018: 1,0 GW). Ende des Jahres 2019 waren damit auf See 7,5 GW Windenergieleistung installiert. Damit wurde das Ausbauziel der Bundesregierung © GeoBasis-DE / BKG 2018 von 6,5 GW bis zum Jahr 2020 bereits überschritten. Leistungsangaben in MW Stand: Anlagenbestand Ende 2019; Datenstand: Juli 2020 Quelle: [31] I N S TA L L I E R T E E L E K T R I S C H E L E I S T U N G U N D A N Z A H L VO N B I O G A S - U N D B I O M E T H A N A N L AG E N E N D E 2 0 19 Die in Deutschland installierte Leistung zur Stromerzeu- gung aus Biogas und Biomethan beläuft sich Ende 2019 auf rund 6,4 GWel, die sich auf rund 14.000 Blockheiz- kraftwerke verteilen. In Baden-Württemberg sind über 1.430 Biogas-Blockheizkraftwerke mit einer Leistung von mehr 625 MWel in Betrieb. Die Stromerzeugungskapazität von Biogasanlagen stieg bun- desweit von 5,6 GWel im Jahr 2018 auf 5,9 GWel im Jahr 2019 an. Dies ist zu rund 90 Prozent dem zunehmenden Trend zur sogenannten Überbauung der Anlagen zuzuschreiben, die der flexiblen, das heißt bedarfsgerechten Stromerzeugung dient. Dieser Leistungszubau wirkt sich damit nur unwesent- lich auf den Umfang der Stromerzeugung aus. Leistungsangaben in MWel Anlagenbestand Ende 2019; Datenstand: Juli 2020 Hinweis: Abweichung zu den Daten im Statistik-Teil dieser Broschüre, da hier neben der Vor-Ort-Verstromung auch Satelliten-BHKW dargestellt sind. © GeoBasis-DE / BKG 2018 Quellen: [19 –21] 24 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
R E G I O N A L E V E R T E I L U N G D E R I N S TA L L I E R T E N KO L L E K T O R F L ÄC H E VO N S O L A R T H E R M I S C H E N A N L AG E N E N D E 2 0 19 Insgesamt waren in Deutschland zum Ende des Jahres 2019 thermische Solaranlagen mit einer Kollektorfläche von rund 19,3 Millionen m² installiert. Die installierte Kollektorfläche Nutzung nach Bundesländern stagniert damit derzeit auf dem Niveau des Vorjahres. Der Zubau von neuen Solaranlagen im Jahr 2019 ist im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf nunmehr 511.000 Quadrat- meter gesunken und konnte gerade noch den Rückbau von Altanlagen kompensieren. Mehr als die Hälfte der Kollektoren sind in den einstrah- lungsreichen südlichen Bundesländern Bayern und Baden- Württemberg installiert. Etwa jede dritte neu zugebaute solarthermische Anlage wird nicht nur zur Warmwasserbereitung genutzt, sondern auch zur Unterstützung der Heizung (Kombianlagen). Bezogen auf die neu installierte Kollektorfläche beträgt der Anteil der Kombianlagen rund 30 Prozent. © GeoBasis-DE / BKG 2018 Angaben in 1.000 m² Grobabschätzung anhand der Daten aus dem Marktanreizprogramm Stand: Anlagenbestand Ende 2019; Datenstand: Juli 2020 Quellen: [3, 32] I N S TA L L I E R T E L E I S T U N G VO N WA S S E R K R A F TA N L AG E N N AC H B U N D E S L Ä N D E R N E N D E 2 0 19 Über 80 Prozent der insgesamt knapp 4.300 MW Leis- tung von Laufwasser- und Speicherwasserkraftwerken in Deutschland sind in Bayern und Baden-Württemberg in- stalliert. Hintergrund sind die günstigen topographischen Gegebenheiten in diesen beiden Bundesländern. An der Verteilung der Anlagenleistung auf die Bundeslän- der hat sich in den vergangenen Jahren nur wenig geändert. Leistungsangaben in MW Erfasst sind Laufwasser- und Speicherwasserkraftwerke Anlagenbestand Ende 2019; Datenstand: Juli 2020 © GeoBasis-DE / BKG 2018 Quelle: [33] UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 25
I N S TA L L I E R T E L E I S T U N G VO N P H O T OVO LTA I K A N L AG E N E N D E 2 0 19 Im Jahr 2019 wurden bundesweit Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt mehr als 3,9 GW neu instal- liert, davon gut 425 MW in Baden-Württemberg. Schwer- Nutzung nach Bundesländern punkte beim Zubau zeigten sich in den südlichen Bundes- ländern, aber auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Der Ausbau der Photovoltaik konnte in den vergangenen Jahren, nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase, wie- der einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnen. Dieser hielt auch im Jahr 2019 weiter an. Mit 3,9 GW wurde rund ein Drittel mehr Photovoltaikleistung neu installiert als im Vorjahr (2018: 2,9 GW). Damit wurde das jährliche Ausbau- ziel bundesweit von 2,5 GW deutlich übertroffen. Insgesamt waren bundesweit zum Ende des Jahres 2019 rund 49 GW an Photovoltaik-Leistung installiert. Angaben in MW Anlagenbestand Ende 2019; Datenstand: Juli 2020 © GeoBasis-DE / BKG 2018 Quellen: [19 –22] V E R T E I L U N G D E R I N S TA L L AT I O N S D I C H T E VO N P H O T OVO LTA I K A N L AG E N I N D E U T S C H L A N D Als Ergänzung zur Verteilung der installierten Photovol- taikleistung auf die Bundesländer zeigt die nebenstehende Abbildung die installierte Leistung pro Fläche für die ein- zelnen Landkreise Deutschlands. Schwerpunkte zeigen sich insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sach- sen-Anhalt und Brandenburg, wo besonders viele Solarparks installiert sind, sowie im östlichen Bayern und Schwaben, aber auch im Westen Schleswig-Holsteins, in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Legende: Installierte PV-Leistung in kW pro km² Anlagenbestand Ende 2019; Datenstand: Juli 2020 © GeoBasis-DE / BKG 2018 Quelle: ZSW, Auswertung EEG-Daten [30] 26 ERNEUERBARE ENERGIEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2019
R E G I O N A L E V E R T E I L U N G D E R W I N D K R A F TA N L AG E N I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G E N D E 2 0 19 Windkraftanlagen in Baden-Württemberg sind überwiegend im Nordosten des Bundeslandes installiert. Mehr als die Hälfte der im Land installierten Windkraftleistung entfällt auf den Main-Tauber-Kreis, den Ostalbkreis, die Landkreise Nutzung nach Landkreisen Schwäbisch Hall und Göppingen sowie den Hohenlohekreis. Die Planungs- und Realisierungsaktivitäten im Land haben zwischen 2015 und 2018 stark zugelegt. Im Jahr 2019 blieb aber der Ausbau von Windenergie deutlich hinter den Vor- jahren zurück. Der Bruttozubau betrug 2019 lediglich 17 Me- gawatt, was einem Rückgang um rund 85 Prozent gegenüber dem Vorjahr (112 Megawatt) entspricht. Ohne Kleinwindanlagen Anlagenstand Ende 2019; Datenstand: Juli 2020 © GeoBasis-DE / BKG 2018 Quelle: [26] R E G I O N A L E V E R T E I L U N G D E R S O L A R T H E R M I S C H E N KO L L E K T O R F L ÄC H E I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G E N D E 2 0 19 Mehr als 20 Prozent der in Deutschland installierten Kol- lektorfläche solarthermischer Anlagen befindet sich in Baden-Württemberg. Auf 1.000 Einwohner in Baden-Würt- temberg kommen im Durchschnitt rund 420 m² Kollek- torfläche. Bezogen auf die Einwohnerzahlen sind über- durchschnittlich viele Solarkollektoren in den Landkreisen Rottweil, Freudenstadt, Schwäbisch Hall, Tuttlingen und im Hohenlohekreis installiert. Eine unterdurchschnittliche Nutzung ist vor allem in den Stadtkreisen vorzufinden, was hauptsächlich auf den dort vergleichsweise geringen Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern zurückzuführen ist. Angaben in 1.000 m² Abschätzung anhand der Daten aus dem Marktanreizprogramm Anlagenstand Ende 2019; Datenstand: Juli 2020 © GeoBasis-DE / BKG 2018 Quelle: Eigene Berechnungen auf Grundlage von [34] UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 27
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