ERSATZNEUBAU SAW ALTERSSIEDLUNG "ESPENHOF WEST" - ZÜRICH-ALBISRIEDEN PROJEKTWETTBEWERB IM SELEKTIVEN VERFAHREN PROGRAMMAUSZUG STIFTUNG ...

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ERSATZNEUBAU SAW ALTERSSIEDLUNG "ESPENHOF WEST" - ZÜRICH-ALBISRIEDEN PROJEKTWETTBEWERB IM SELEKTIVEN VERFAHREN PROGRAMMAUSZUG STIFTUNG ...
ERSATZNEUBAU SAW ALTERSSIEDLUNG
«ESPENHOF WEST»
ZÜRICH-ALBISRIEDEN

PROJEKTWETTBEWERB IM SELEKTIVEN VERFAHREN
PROGRAMMAUSZUG

STIFTUNG ALTERSWOHNUNGEN DER STADT ZÜRICH - SAW
ERSATZNEUBAU SAW ALTERSSIEDLUNG "ESPENHOF WEST" - ZÜRICH-ALBISRIEDEN PROJEKTWETTBEWERB IM SELEKTIVEN VERFAHREN PROGRAMMAUSZUG STIFTUNG ...
Impress u m

Bauh errsch aft :
St iftun g Alte rs wohnu nge n de r Sta dt Zü rich – SAW
Bau un d Ent w icklun g
Fe ldst ras se 110
8036 Zü rich

Inha lt /Re dakt ion :
Britta Bökenka mp, planze it GmbH

Fotos /Pläne (massst a bs los ):
plan ze it GmbH

Zü rich , 15.04.2020
ERSATZNEUBAU SAW ALTERSSIEDLUNG "ESPENHOF WEST" - ZÜRICH-ALBISRIEDEN PROJEKTWETTBEWERB IM SELEKTIVEN VERFAHREN PROGRAMMAUSZUG STIFTUNG ...
INHALTSVERZEICHNIS

        01    ÜBERBLICK ...................................................................... 6

        02    ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN .............................................. 8

              2.1     Auftraggeberin und Art des Verfahrens ........................... 8
              2.2     Ausschreibende Stelle ................................................ 8
              2.3     Verbindlichkeit ......................................................... 8
              2.4     Teilnahmeberechtigung .............................................. 9
              2.5     Preise und Entschädigungen ........................................ 9
              2.6     Absichtserklärung, Weiterbearbeitung ........................... 9
              2.7     Eigentums- und Urheberrechte .................................... 10
              2.8     Bekanntmachung der Ergebnisse.................................. 10
              2.9     Preisgericht, Experten und Vorprüfung .......................... 11

        03    BESTIMMUNGEN ZUR PRÄQUALIFIKATION ............................... 12

              3.1     Eignungskriterien ..................................................... 12
              3.2     Auswahl der Teilnehmenden ....................................... 12
              3.3     Verzeichnis der abgegebenen Unterlagen ....................... 12
              3.4     Einzureichende Unterlagen Präqualifikation.................... 12

        04     BESTIMMUNGEN ZUM PROJEKTWETTBEWERB .......................... 14

              4.1     Ziele Projektwettbewerb ............................................ 14
              4.2     Beurteilungskriterien Projektwettbewerb ....................... 14
              4.3     Ablauf und Termine Projektwettbewerb ......................... 15
              4.4     Unterlagen Ausgabe .................................................. 16
              4.5     Allgemeines zur Abgabe............................................. 16
              4.6     Einzureichende Unterlagen ......................................... 16

        05    AUSGANGSLAGE .............................................................. 18

              5.1     Portrait Bauherrschaft ............................................... 18
              5.2     Zielgruppe der SAW .................................................. 18
              5.3     Ausgangslage .......................................................... 19
              5.4     Projekte Espenhof Nord und Espenhof Süd .................... 20
              5.5     Quartier, Umgebung und Freiraum ............................... 23
              5.6     Geschichte Quartier Albisrieden .................................. 24
              5.7     Bilder Areal ............................................................ 25

        06     PERIMETER UND AUFGABE ................................................. 27

              6.1     Perimeter ............................................................... 27
              6.2     Aufgabenstellung ..................................................... 28

Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm   3
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07     RAHMENBEDINGUNGEN ..................................................... 29

               7.1     Massgebende Bauvorschriften ..................................... 29
               7.2     Grundstücksdaten und Bauvorschriften ......................... 29
               7.3     Hindernisfreies und Altersgerechtes Bauen .................... 31
               7.4     Verkehr und Erschliessung und parkierung ..................... 31
               7.5     Schützenswerter Baumbestand .................................... 32
               7.6     Zivilschutz .............................................................. 32
               7.7     Brandschutz ............................................................ 33
               7.8     Geologie und Grundwasser ......................................... 34
               7.9     Kosten und Wirtschaftlichkeit ..................................... 35
               7.10    Nachhaltigkeit ......................................................... 35

        08      BETRIEBSKONZEPT UND RAUMPROGRAMM .............................. 39

        09      SCHLUSSBESTIMMUNGEN ................................................... 42

4   Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
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Situationsplan o. Massstab, Lage Areal im Stadtgebiet

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ERSATZNEUBAU SAW ALTERSSIEDLUNG "ESPENHOF WEST" - ZÜRICH-ALBISRIEDEN PROJEKTWETTBEWERB IM SELEKTIVEN VERFAHREN PROGRAMMAUSZUG STIFTUNG ...
01   ÜBERBLICK

EINLEITUNG          Die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) ist Eigentümerin und Betreiberin
                    der Alterssiedlung Espenhof in Zürich Albisrieden, die drei Teile umfasst: Espenhof Nord,
                    Süd und West. Espenhof Nord und Süd wurden von den Architekten Ernst Egli und Edi
                    Knupfer in mehreren Etappen in den 50er Jahren erstellt und galten als Pioniersiedlung
                    für die Wohnform „selbständig wohnen mit sozialen und pflegerischen Dienstleistungen“.
                    Die Siedlung West wurde in den 60er Jahren von den gleichen Architekten ergänzt.
                    Der Espenhof Süd wird derzeit unter denkmalpflegerischen Aspekten voraussichtlich bis
                    ca. 2021 saniert, für den Ersatz des Espenhofs Nord wurde 2019 im Rahmen eines offenen
                    Wettbewerbs ein Projekt ermittelt. Mit dem Wettbewerbsverfahren für den Ersatz des Es-
                    penhofs West wird der letzte Schritt zur Erneuerung der Siedlung gemacht.

GRUNDSTÜCK          Das Grundstück Kat.-Nr. AR5665 des Espenhof West liegt angrenzend an den Siedlungs-
                    teil Espenhof Süd an der Langgrütstrasse 89. Im Süden liegen die Sportplätze der Schul-
                    anlage Letzi. Das Grundstück umfasst 1'405 m2 und ist der Zone W4 zugeordnet. Das Ter-
                    rain des Grundstücks wurde stark angepasst um, gemeinsam mit den sich in Privatbesitz
                    befindenden Nachbargrundstücken AR5662 und AR5663, einen Garagenhof mit gemeinsa-
                    mer Zufahrt anzulegen. Daraus ergibt sich ein geschosshoher Versprung des Terrains auf
                    dem Grundstück.

VERFAHREN           Um ein Projekt für den Ersatz der bestehenden Liegenschaft zu ermitteln, wird ein Pro-
                    jektwettbewerb im selektiven Verfahren mit maximal zehn teilnehmenden Architekturbü-
                    ros durchgeführt. Der Projektwettbewerb untersteht dem öffentlichen Beschaffungswe-
                    sen. Es steht eine Gesamtpreissumme von CHF 125’000 (exkl. MWST) für Preisgelder und
                    Entschädigungen zur Verfügung.

AUFGABE UND         Es ist ein städtebaulich und architektonisch qualitativ hochwertiger Ersatzneubau zu pla-
ZIELE               nen. Dabei ist insbesondere dem Kontext des angrenzenden Espenhof Süd Rechnung zu
                    tragen und ein geschickter Umgang mit der vorhandenen Terrainsituation zu finden. Es
                    werden rund 25 – 30 gut nutzbare und möglichst mehrseitig orientierte, altersgerechte
                    Kleinwohnungen erwartet. Die notwendigen Parkplätze für Bewohner sind bereits im Pro-
                    jekt Espenhof Nord berücksichtigt. Daher müssen nur noch die Parkplätze für Besucher
                    geplant werden.

ERSTELLUNGS-        Die Zielgruppe sind ältere Menschen mit geringen finanziellen Mitteln. Es soll daher ein
KOSTEN              Projekt mit niedrigen Erstellungs- und Betriebskosten entwickelt werden. Die Kostenlimi-
                    ten gemäss kantonaler Wohnbauförderung sind zwingend einzuhalten.
                    Die geschätzten Zielerstellungskosten betragen unter Berücksichtigung der Kostenvorga-
                    ben der kantonalen Wohnbauförderung rund 7.8 Millionen Franken (BKP 1-9, inkl. 6%
                    SAW-Nebenkosten und 7.7% MWST).

TERMINE             Publikation                                                     Fr, 24. April 2020
Vorbehältlich       Einreichung Teilnahmeanträge                                    bis Do, 04. Juni 2020
Durchführbarkeit    Präqualifikation                                                Mo, 15. Juni 2020
aufgrund Corona-    Ausgabe WW                                                      Di, 07. Juli 2020
Epidemie            Eingang Fragen                                                  Mo, 10. August 2020
                    Abgabe Projekte                                                 Di, 27. Oktober 2020
                    Abgabe Modelle                                                  Di, 10. November 2020
                    Jurierung                                                       November/Dezember 2020
                    Architektenapéro und Ausstellung                                Januar / Februar 2021
                    Start Projektierung                                             Frühjahr / Sommer 2021

6              Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
ERSATZNEUBAU SAW ALTERSSIEDLUNG "ESPENHOF WEST" - ZÜRICH-ALBISRIEDEN PROJEKTWETTBEWERB IM SELEKTIVEN VERFAHREN PROGRAMMAUSZUG STIFTUNG ...
Übersichtsplan mit Planungsperimeter Espenhof West (gelb mit roter outline) o. Massstab
   Siedlung Espenhof Nord + Süd (türkis) + Projektierter Ersatzneubau Espenhof Nord (rot)

Lang
       grüts
                 trass
                       e

  AR5663
                                              64
                                            AR 5 6

                                                                                                                        421.00

                                                                                                422
                                                                                                      .00

AR5662
                                                                       AR5665
                                     42
                                     2.20

                                                                                                                    0
                                                                                                            423.0

                                                                                                                                                    AR6136
                                                                                                                                               80
                                                                                                                                           3.
                                                                                                                                          42

                                               422.60

                                                                                       424.00

                                                                                                                                 423.00

   Katasterplan o. Massstab                    Planungsperimeter Espenhof West (rot)

                  Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm                            7
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02 ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

2.1   AUFTRAGGEBERIN UND ART DES VERFAHRENS
      Die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) beauftragte die planzeit GmbH mit der Durchfüh-
      rung eines Projektwettbewerbs im selektiven Verfahren für Architekten, um Vorschläge für den Ersatz
      der Siedlung Espenhof West in Zürich Albisrieden zu erhalten.
      Ziel des Verfahrens ist die Ermittlung des bestgeeigneten Projektentwurfs und die Wahl eines Pla-
      nungsteams für die Weiterentwicklung und die Realisierung des Projekts. Das Preisgericht kann bei
      nicht Erreichen der Verfahrensziele ein oder mehrere Projekte in einer optionalen Bereinigungsstufe
      anonym überarbeiten lassen. Diese Stufe wird dem Aufwand entsprechend separat entschädigt.

      Das Verfahren untersteht dem öffentlichen Beschaffungswesen im Staatsvertragsbereich. Es sind ins-
      besondere die einschlägigen Bestimmungen des Beitrittsgesetz vom 15. September 2003 zur Interkan-
      tonalen Vereinbarung vom 15. März 2001 (LS 720.1) und der Submissionsverordnung vom 23. Juli 2003
      (LS 720.11) des Kantons Zürich anwendbar.
      Die Ordnung SIA 142 für Architektur- und lngenieurwettbewerbe, Ausgabe 2009, gilt subsidiär zu den
      Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen.
      Die Verfahrenssprache und Sprache der gesamten späteren Projektabwicklung ist Deutsch.
      Das Verfahren wird auf www.simap.ch und auf www.konkurado.ch publiziert.

      Programmpräzisierungen
      Die Veranstalterin behält sich vor, bei einer allfälligen optionalen Bereinigungsstufe, Präzisierungen
      des Programmes vorzunehmen.

2.2   AUSSCHREIBENDE STELLE
      Im Auftrag der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW):
      planzeit GmbH
      Britta Bökenkamp
      Rosengartenstrasse 1, CH-8037 Zürich
      T 044 201 37 73, mail: britta.boekenkamp@planzeit.ch; www.planzeit.ch

2.3   VERBINDLICHKEIT
      Das Programm und die Fragenbeantwortung sind für die Auftraggeberin, die Teilnehmenden und das
      Preisgericht verbindlich. Durch die Abgabe eines Projektes erkennen alle Beteiligten diese Grundlagen
      und den Entscheid des Preisgerichts in Ermessensfragen an. Gerichtsstand ist Zürich, anwendbar ist
      Schweizerisches Recht.

8              Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
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2.4   TEILNAHMEBERECHTIGUNG
      Teilnahmeberechtigt sind Wettbewerbsarbeiten von Fachleuten aus den Bereichen Architektur mit Fir-
      mensitz oder Wohnsitz in der Schweiz oder in einem Staat, der durch den Staatsvertrag zum öffentli-
      chen Beschaffungswesen (WTO-Agreement on Government Producement GPA) verpflichtet ist.

      Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft aus mehreren Archi-
      tekturbüros (ARGE) ist möglich. Dabei ist ein federführendes Mitglied zu benennen, über welches die
      Korrespondenz (Benachrichtigung Ergebnisse/Fragenbeantwortung etc.) abgewickelt werden kann. Die
      gruppeninterne Aufteilung der Preise und Entschädigungen ist Sache des Bearbeitungsteams.
      Weitere Fachplaner können bei Bedarf hinzugezogen werden (diese werden nicht separat entschädigt).
      Für sie besteht kein Anspruch auf eine Beauftragung.

      Von der Teilnahme am Verfahren ausgeschlossen sind Fachleute, die eine gemäss SIA Ordnung 142, Ar-
      tikel 12.2, nicht zulässige Verbindung zu einem Mitglied des Preisgerichts haben. Nicht zugelassen sind
      insbesondere Fachleute, die bei der Auftraggeber/-in oder einem Mitglied des Preisgerichts (inkl. Ex-
      perten) angestellt sind, sowie Fachleute, die mit einem Mitglied des Preisgerichts nahe verwandt sind
      oder in einem engen beruflichen Abhängigkeits- oder Zusammengehörigkeitsverhältnis stehen.

2.5   PREISE UND ENTSCHÄDIGUNGEN
      Für Preise und Entschädigungen der Projekteingaben steht eine Gesamtsumme von CHF 125’000 exkl.
      MWST zur Verfügung. Zur Berechnung wurde von anrechenbaren Baukosten für BKP2 + 4 von rund CHF
      5.1 Mio, exkl. Honorare und exkl. MWST ausgegangen. Es werden mindestens drei Projekte mit Preisen
      ausgezeichnet.

2.6   ABSICHTSERKLÄRUNG, WEITERBEARBEITUNG
      Der Entscheid über die Auftragserteilung zur Weiterbearbeitung der Bauaufgabe liegt bei der Auftrag-
      geberin. Sie beabsichtigt, vorbehältlich der Kreditgenehmigung, die weitere Projektbearbeitung ent-
      sprechend der Empfehlung des Preisgerichts zu vergeben.
      Das Siegerteam wird mit der Weiterbearbeitung beauftragt. Für die Leistungen weiterer Planer erfol-
      gen, soweit erforderlich, separate Ausschreibungen. Es ist vorgesehen, dass das Siegerteam die Um-
      setzung betrieblicher Anforderungen an die Wohnungen und an die Funktionalität mit dem Erfahrungs-
      schatz der SAW innerhalb des siegreichen Konzepts abgleicht.
      Es ist vorgesehen, unmittelbar nach Abschluss des Verfahrens mit den Projektierungsarbeiten zu be-
      ginnen. Eine Fertigstellung der Neubauten ist für 2025 geplant.

      Vorbehalt
      Die Auftragserteilung zur weiteren, phasenweisen Bearbeitung erfolgt unter Vorbehalt allfälliger
      Rechtsmittelverfahren sowie des Zustandekommens eines Vertrags. Vorbehalten bleiben in jedem Fall
      allfällige Projekt- und Kreditgenehmigungen durch die zuständigen Gremien.

            Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm   9
ERSATZNEUBAU SAW ALTERSSIEDLUNG "ESPENHOF WEST" - ZÜRICH-ALBISRIEDEN PROJEKTWETTBEWERB IM SELEKTIVEN VERFAHREN PROGRAMMAUSZUG STIFTUNG ...
Konditionen Planerleistungen
      Die Konditionen für die weitere Projektbearbeitung durch das siegreiche Planungsteam werden durch
      die Veranstalterin folgendermassen festgelegt:

      Architekturleistungen
      • Die Veranstalterin beabsichtigt, mit dem ausgelobten Planungsteam einen Vertrag auf der Grund-
         lage des SIA-Planervertrags mit bis zu 100% Teilleistungen auszuarbeiten. Grundleistungen ge-
         mäss SIA Ordnung 102.
      • Die Planungsaufträge werden phasenweise nach SIA Ordnungen für Leistungen und Honorare aus-
         gelöst.
      • Eine separate Vergabe des Baumanagements bleibt vorbehalten.

      Honorarkonditionen
      Die Honorarberechnung erfolgt nach Baukosten gemäss SIA 102 (Ausgabe 2014):
      • Schwierigkeitsgrad                   n=1.0
      • Anpassungsfaktor                     r=1.0
      • Teamfaktor                           i=1.0
      • Faktor für Sonderleistungen          s=1.0
      • Stundensatz                          Fr. 132.—
      • Koeffizient Z1                       0.062
      • Koeffizient Z2                       10.58

      Die Honorierung der erbrachten Leistungen erfolgt nach Phasen und einem Zahlungsplan nach Leis-
      tungsfortschritt. Zusatzleistungen werden nach der Ordnung SIA 102 abgerechnet.

      Grobtermine und Meilensteine
      Es ist vorgesehen, nach Abschluss des Verfahrens mit der Projektierung zu beginnen. Provisorisch sind
      folgende Termine vorgesehen:

      Beginn Vorprojekt                      Frühjahr / Sommer 2021
      Beginn Bauprojekt                      Herbst / Winter 2021
      Baubeginn                              Herbst / Winter 2023
      Geplanter Bezugstermin                 Sommer/ Herbst 2025

2.7   EIGENTUMS- UND URHEBERRECHTE
      Die eingereichten Unterlagen und Modelle der mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge ge-
      hen in das Eigentum der Veranstalterin über. Die Bauherrschaft darf die Projekte unter Namensnen-
      nung der Verfasser veröffentlichen. Ein spezielles Einverständnis der Autoren dazu ist nicht nötig. Das
      Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen verbleibt bei den Teilnehmenden.

2.8   BEKANNTMACHUNG DER ERGEBNISSE
      Die Ergebnisse des Verfahrens werden durch das Preisgericht in einem schriftlichen Jurybericht fest-
      gehalten und sämtlichen Teilnehmern zugänglich gemacht. Es ist geplant, nach Abschluss des Verfah-
      rens die Arbeiten öffentlich auszustellen.

10             Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
2.9   PREISGERICHT, EXPERTEN UND VORPRÜFUNG
      Sachpreisgericht
      • Beat Cavegn, Stiftungsrat SAW, Architekt
      • Andrea Martin-Fischer, Direktorin, SAW, Ersatz
      • Ilka Tegeler, Projektleiterin Bau und Entwicklung, Stv. Bereichsleiterin Bau und Entwicklung

      Fachpreisgericht
      • Gundula Zach, Architektin, Zürich (Vorsitz)
      • Daniel Abraha, Architekt, Zürich
      • Moritz Pürckhauer, Architekt, Zürich
      • Gabriel Gmür, Architekt, Zürich (Ersatz)

      Experten
      • Betrieb: Regina Kohl, Projektleiterin SAW
      • Projektökonomie: Stefan Fleischhauer/Petr Michalek, PBK
      • Nachhaltigkeit: Jörg Lamster, durable Planung und Beratung GmbH
      • Freiraum: Florian Seibold, ORT AG für Landschaftsarchitektur

      Bei Bedarf werden weitere Experten hinzugezogen.

      Verfahrensbegleitung, Vorprüfung und Sekretariat
      • Britta Bökenkamp, planzeit GmbH

      Für die Vorprüfung werden die beratenden Experten und bei Bedarf weitere Fachleute und Amtsstellen
      beigezogen.

            Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm   11
03 BESTIMMUNGEN ZUR PRÄQUALIFIKATION

3.1   EIGNUNGSKRITERIEN
         • Qualität der Referenzprojekte mit vergleichbarer Aufgabenstellung und Komplexität
         • Projektierungs- und Ausführungskompetenz: Beurteilt wird die Kompetenz, funktionale und
            nachhaltige Bauten in hoher städtebaulicher, architektonischer Qualität zu projektieren und
            auszuführen.

      Nachwuchsbüros
      Das Preisgericht behält sich vor, max. 2 Nachwuchsbüros zur Teilnahme am Projektwettbewerb einzu-
      laden. Bei Nachwuchsbewerbungen wird das nachgewiesene Potential gegenüber dem Leistungsaus-
      weis höher gewichtet. Nachwuchsteams können auch bei Nichterfüllung der Eignungskriterien zur Teil-
      nahme eingeladen werden.

      Eine Bewerbung als Nachwuchsarchitekturbüro muss folgende zwei Bedingungen kumulativ erfüllen:
          • Das Alter der geschäftsführenden Personen des Architekturbüros darf maximal 40 Jahre sein.
          • Das Architekturbüro darf erst seit dem 1. Januar 2015 bestehen (max. 5 Jahre).

      Im Falle einer Auftragserteilung behält sich die Auftraggeberin vor, die Kostenplanung, Ausschreibung
      und Bauleitung in Absprache mit dem Auftragnehmer einem in diesem Bereich ausgewiesenen Büro zu
      übertragen.

3.2   AUSWAHL DER TEILNEHMENDEN
      Die Präselektion erfolgt gemäss den Eignungskriterien durch das Preisgericht. Die Reihenfolge der Eig-
      nungskriterien enthält keine Wertung. Es wird beabsichtigt maximal 10 Teams für die Teilnahme am
      Projektwettbewerb auszuwählen. Davon können max. 2 Nachwuchsteams sein.

      Für die Zulassung der Teilnahmeanträge zur Beurteilung müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
          • Termingerechte Einreichung der Unterlagen
          • Vollständige Einreichung der Unterlagen
          • Rechtsgültig unterzeichnete Verfasserangaben

3.3   VERZEICHNIS DER ABGEGEBENEN UNTERLAGEN
      Bezeichnung / Inhalt
      A       Allgemeine Unterlagen                                                         Massstab                    Format
      01      Programmauszug Projektwettbewerb                                                                           .pdf
      02      Selbstdeklaration Architektur                                                                              .pdf
      B       Planunterlagen
      03      Situationsplan mit Planungsperimeter                                            1:1000                    .jpeg
      04      Luftbild                                                                                                  .jpeg

3.4   EINZUREICHENDE UNTERLAGEN PRÄQUALIFIKATION
      Verfasserangaben
      Es ist die ausgefüllte und unterschriebene Selbstdeklaration mit dem Nachweis einer ausreichenden
      fachlichen und organisatorischen Leistungsfähigkeit einzureichen. Bei Teambildungen, z.B. Arbeitsge-
      meinschaften) muss für jedes Teammitglied eine separat ausgefüllte und unterschriebene Selbstdekla-
      ration eingereicht werden.
      Nachwuchsbüros müssen sich als solche in ihrer Selbstdeklaration ausweisen.

12             Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
Referenzobjekte (A3 quer, einseitig)
Es sind zwei A3-Seiten quer mit zwei Referenzen, vorzugsweise im Bereich von Alterswohnungen,
Wohnheimen, Wohnungsbauten oder von Projekten vergleichbarer Grössenordnung und Komplexität
abzugeben. Dabei sollte mindestens eine Referenz von geplanten und/oder realisierten Bauten sein.
Die Unterlagen sollen Referenzgrundrisse in gut lesbarer Qualität enthalten.
Sämtliche Bewerbungsunterlagen gehen ins Eigentum der Veranstalterin über.

Abgabe
Sämtliche Unterlagen sind einheitlich zu kennzeichnen und in einer verschlossenen Mappe und in digi-
taler Form auf einem Datenträger mit dem Vermerk „Projektwettbewerb Espenhof West“
bis Donnerstag 04. Juni, 16:00 Uhr bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. Das Datum des
Poststempels oder einem Kurierdienst ist für die Fristwahrung nicht massgeblich. Zu spät eingereichte
Teilnahmeanträge können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Verantwortung für die rechtzeitige
Eingabe liegt bei den Teilnehmern.

Abgaben per Post oder direkt:
planzeit GmbH, Rosengartenstrasse 1, 7. OG, 8037 Zürich

Es sind die vorgegebenen Formulare zu verwenden. Nicht vollständige, abgeänderte oder nicht recht-
zeitig eingereichte Anträge werden von der Beurteilung ausgeschlossen. Jedes Planungsteam darf nur
ein Bewerbungsdossier einreichen. Zusätzlich abgegebene, nicht geforderte Unterlagen werden nicht
berücksichtigt.

      Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm   13
04 BESTIMMUNGEN ZUM PROJEKTWETTBEWERB

4.1   ZIELE PROJEKTWETTBEWERB
      Im Wettbewerb Ersatzneubau SAW Alterssiedlung «Espenhof West» werden Projekte mit folgenden Ei-
      genschaften gesucht:

      Städtebau, Architektur
          • Gute Einbindung in die bestehende städtebauliche Struktur
          •   Qualitätsvoller Bezug zu den übrigen Siedlungsteilen der SAW, insbesondere zum Espenhof
              Süd
          •   Hohe architektonische Qualität
          •   Geschickter Umgang mit Niveauversprung im Terrain

      Betrieb und Gesellschaft
          •   Innovative, altersgerechte Kleinwohnungen mit hoher Wohnqualität, die den spezifischen
              Wohnbedürfnissen von Bewohnerinnen und Bewohnern ab 60 Jahre gerecht werden und gut
              nutzbare Grundrisse mit einem hohen Gebrauchswert besitzen
          •   Einfache Orientierung innerhalb und ausserhalb der Gebäude, klare Adressierung
          •   Hohe Aufenthaltsqualität und Begegnungsmöglichkeiten für BewohnerInnen in allgemeinen Be-
              reichen
          •   Hindernisfreie und sichere Nutzung

      Wirtschaftlichkeit
          •   Wirtschaftlich vorbildliche Projekte, die niedrige Erstellungskosten sowie einen kostengünsti-
              gen Betrieb und Unterhalt erwarten lassen und mindestens die Kostenlimiten der kantonalen
              Wohnbauförderung einhalten.

      Umwelt
         • Ökologisch nachhaltige Projekte, die einen niedrigen Energiebedarf in der Erstellung sowie im
             Betrieb und Unterhalt aufweisen und die bauökologisch einwandfreie Konstruktionssysteme
             und Materialien einsetzen
          •   Erfüllung des Minergie-P-Eco-Standards

4.2   BEURTEILUNGSKRITERIEN PROJEKTWETTBEWERB
      Die zur Beurteilung und Preiserteilung zugelassenen Projekte werden durch das Preisgericht nach den
      folgenden Kriterien beurteilt. Die untenstehende Reihenfolge der Kriterien enthält keine Wertung. Das
      Preisgericht wird unter Abwägung aller Kriterien eine Gesamtwertung vornehmen.

          •   Städtebau, Architektur
          •   Betrieb und Gesellschaft
          •   Wirtschaftlichkeit
          •   Umwelt

14             Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
4.3 ABLAUF UND TERMINE PROJEKTWETTBEWERB
Sämtliche Terminangaben unter Vorbehalt das eine ordentliche Präqualifikation stattfinden kann
Ausgabe Unterlagen und Arealbesichtigung
Sämtliche Verfahrensunterlagen werden anlässlich einer Ortsbegehung am Dienstag, 07. Juli 2020, 10.00
bis ca. 11.00 Uhr den teilnehmenden Teams abgegeben. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist obligato-
risch. Bei weiterhin bestehendem Versammlungsverbot aufgrund der Corona Krise zu diesem Zeitpunkt, wer-
den die Unterlagen digital ausgegeben. Und die Anlieferung der Modelle organisiert.

Fragenbeantwortung
Es werden keine mündlichen Auskünfte erteilt. Zur Beantwortung von Fragen wird eine Fragenbeantwortung
durchgeführt. Die Fragen sind schriftlich und anonym mit dem Vermerk Aufschrift «Projektwettbewerb Espen-
hof West» bis spätestens Montag, 10. August 2020 per Post (Poststempel nicht massgebend) bei der exter-
nen Wettbewerbsbegleitung einzureichen. Zu spät eintreffende Fragen werden nicht berücksichtigt und nicht
beantwortet.

Abgaben per Post oder direkt:
planzeit GmbH, Rosengartenstrasse 1, 8037 Zürich

Das Dokument der Fragenbeantwortung wird dem federführenden Mitglied der teilnehmenden Teams am
Freitag, 21. August 2020 per Mail zugesandt. Das federführende Mitglied des Teams ist dafür verantwortlich,
die Fragenbeantwortung seinen Teammitgliedern zukommen zu lassen.
Die Antworten ergänzen das vorliegende Programm und sind für die Veranstalterin, das Preisgericht sowie die
Teilnehmer verbindlich.

Abgabe der Pläne und Unterlagen
Sämtliche Unterlagen und Pläne sind mit einem Kennwort und dem Vermerk «Projektwettbewerb Espenhof
West» versehen, bis am Dienstag, 27. Oktober 2020, bis 16.00 Uhr bei der ausschreibenden Stelle einzu-
reichen (Das Aufgabedatum bei der Post oder einem Kurierdienst ist nicht massgebend).

Abgaben per Post oder direkt:
planzeit GmbH, Rosengartenstrasse 1, 7. OG, 8037 Zürich

Abgabe der Modelle
Die Modelle sind mit dem gleichen Kennwort wie die Pläne am Dienstag, 10. November 2020, bis 16.00 Uhr
direkt bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. (s. o.)

            Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm   15
4.4   UNTERLAGEN AUSGABE
       Bezeichnung/ Inhalt                                                                       Massstab                 Format
      A       Allgemeine Unterlagen
      01      Teilnahmeformular                                                                                          .doc/.pdf
      02      Programm Projektwettbewerb                                                                                .pdf/Papier
      03      Luftbild des Areals                                                                 1:2000                     .pdf
      04      Flächentabelle Neubauten (gemäss SIA 416)                                                                   .xls/.pdf
      B       Planunterlagen
      05      Übersichtsplan                                                                      1:2000                  .pdf
      06      Katasterplan mit Höhenkurven, Werkleitungen und Layer Be-                            1:500                .dwg/.dxf
              schrieb
      07      Fassaden, Schnitte, Grundrisse Bestand                                               1:100           .pdf/.dwg/.dxf
      C       Modellunterlagen
      08      Gipsmodellgrundlage mit Einsätzen                                                    1:500                 120 x 75
      09      Modellpläne                                                                                               .dwg/.dxf
      D       Berichte, weitere Unterlagen
      10      Projektpläne Espenhof Nord und Umgebungsplan Espenhof                                                        .pdf
              Süd
      11      Baumgutachten                                                                                                .pdf
      12      Baustandards SAW                                                                                             .pdf

4.5   ALLGEMEINES ZUR ABGABE
      Jedes teilnehmende Team darf nur ein Projekt einreichen, Varianten sind nicht zulässig.
      Zusätzlich abgegebene, nicht geforderte Unterlagen werden bei der Beurteilung nicht berücksichtigt.
      Sämtliche Unterlagen sind einheitlich und anonymisiert mit einem Kennwort zu kennzeichnen und mit
      dem Vermerk «Projektwettbewerb Espenhof West» in einer verschlossenen Mappe einzureichen. Wil-
      lentliche Verstösse gegen das Anonymitätsgebot führen zum Ausschluss vom Verfahren.

      •   Eine platzsparende Darstellung soll angestrebt werden.
      •   Die Pläne sind ungefaltet und ungerollt zu verpacken.
      •   Die Planunterlagen sind gut lesbar auf weissem Papier darzustellen.
      •   Die Grundrisspläne sind einheitlich zu orientieren (Norden ist oben), die Lage der Schnitte ist an-
          zugeben.
      •   Der Massstab ist grafisch mittels Massstabsleiste auf allen Plänen anzugeben.
      •   Die Reihenfolge und die Darstellung der Pläne sind projektabhängig und frei. Sie wird berücksich-
          tigt, wenn sie klar ersichtlich ist (Markierung auf den Plänen).
      •   Alle Pläne, Dokumente und Couverts sind mit «Projektwettbewerb Espenhof West» und einem
          Kennwort zu versehen.
      •   In den Schnitten und Ansichten sind sowohl das gewachsene wie auch das projektierte Terrain ein-
          zutragen.
      •   Projektvarianten sind nicht zulässig.
      •   Erläuterungen sowie Perspektiven sind auf den Plänen zu integrieren.

4.6   EINZUREICHENDE UNTERLAGEN
      Max. 4 Pläne DIN A1 im Doppel
      • Situationsplan Areal im Massstab 1:500 mit den projektierten Bauten inkl. eingezeichneter unterir-
         discher Bauten und dem Konzept zur Vernetzung mit den Siedlungsteilen Espenhof Nord und Süd,
         Freiräumen und Erschliessung. Der Plan hat die zur Beurteilung nötigen Höhenkoten und Parzel-
         lengrenzen zu enthalten.
      • Erdgeschoss mit näherer Umgebung im Massstab 1:200. Dabei sind im Erdgeschoss die neuen Hö-
         henkoten anzugeben und die nähere Umgebung darzustellen. Alle relevanten Grundrisse, Schnitte

16             Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
und Ansichten im Massstab 1:200. In den Schnitten und Ansichten ist das gewachsene Terrain dar-
        zustellen.
    •   Sämtliche Räume sind mit den projektierten Raumflächen (m2 HNF) und der entsprechenden
        Raumbezeichnung zu beschriften. Für die Wohnungen sind die projektierten Flächen (m2 HNF to-
        tal) mit der entsprechenden Wohnungsbezeichnung anzugeben und die erforderlichen Schächte
        einzutragen. Da suffiziente Flächenlayouts gefordert sind, ist es notwendig Wohnungsgrössen am
        Minimum der kantonalen Wohnbauförderung zu planen und ein effizientes Schachtkonzept nachzu-
        weisen.
    •   Fassadenausschnitt/Konstruktionsschnitt (Schnitt und Ansicht) im Massstab 1:50 mit Angaben zum
        vorgesehenen Schichtaufbau, zur Materialisierung und Dimensionierung sowie Aussagen zur Zu-
        sammenwirkung von Konstruktion, Materialisierung und Gebäudetechnik.
    •   Darstellung der wesentlichen Wohnungstypen im Massstab 1:100 mit eingetragenen Zimmer- und
        Wohnungsflächen sowie Möblierungsvorschlägen.
    •   Erläuterungsbericht auf den Plänen mit Angaben zum Gesamtkonzept, Erschliessungskonzept, Ar-
        chitektur, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

    Einzureichende Verkleinerungen einfach
    • Sämtliche Pläne sind zusätzlich auf Format DIN A3 verkleinert einfach abzugeben.

    Weitere einzureichende Dokumente einfach
    • Tabelle zur Erfassung der Kenngrössen für den Nachweis Bauökonomie und Nachhaltigkeit, ge-
       mäss SIA 416 (Format .xlsx) (Unterlage verwenden)
    • Nachvollziehbare, schematische Darstellung der im Mengenblatt geforderten Flächen gem. SIA 416
       (A4/A3).

    Einzureichendes Verfassercouvert in separatem Umschlag (mit Kennwort versehen)
    • Ausgefülltes, und unterzeichnetes Teilnahmeformular (Unterlage verwenden).
    • Einzahlungsschein

    Einzureichender Datenträger
    Folgende Unterlagen sind zum Zwecke der Vorprüfung sowie für den Jurybericht zusätzlich auf einem
    Datenträger in einem mit dem Kennwort versehenen Briefumschlag zusammen mit dem Projekt einzu-
    reichen:
    • Planunterlagen in digitaler Form (.pdf), geeignet für den Ausdruck auf Format DIN A1
        (in Originalgrösse und massstabsgetreu).
    • Planunterlagen in digitaler Form mit reduzierter Datenmenge (.pdf) maximal 10 MB alle Pläne
        zusammen für die weitere Verarbeitung Jurybericht (massstabsgetreu)
    • allfällige Bilder/Visualisierungen separat im jpg-Format (300 dpi)
    • Ausgefülltes Mengenblatt in digitaler Form (.xls) und (.pdf) inkl. schematische Darstellung Flächen

    Alle Dateien sind zu anonymisieren und die Dateinamen müssen das Kennwort enthalten.
    Versteckte Hinweise auf die Verfassenden in elektronischen Daten können vermieden werden, wenn
    die letzte Speicherung der Excel-Datei und die Erstellung der PDF-Dokumente auf einem Endgerät vor-
    genommen wird, dessen Einstellungen nicht auf die Verfassenden schliessen lassen. Als zusätzliche
    Sicherheit wird der Auslober die Daten von einer nicht am Verfahren beteiligten Stelle prüfen und ano-
    nymisieren lassen.

    Modell
•   Verpackt und mit Kennwort und Vermerk «Projektwettbewerb Espenhof West» beschriftet.
    Darstellung des Projektvorschlages im Massstab 1:500. Das Modell ist für die Eingabe weiss zu
    gestalten.

          Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm   17
05 AUSGANGSLAGE

5.1   PORTRAIT BAUHERRSCHAFT
      Die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) wurde 1950 gegründet. Sie ist eine öffentlich-
      rechtliche Stiftung mit eigener Rechtspersönlichkeit und eigener Rechnung. Organisatorisch ist sie
      dem Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich angegliedert. Oberstes Organ der Stiftung
      ist der Stiftungsrat, bestehend aus dem Vorsteher des städtischen Gesundheits- und Umweltdeparte-
      ments als Präsidenten sowie zehn weiteren, vom Stadtrat gewählten Mitgliedern. Drei Stiftungsratsmit-
      glieder sind Teil des Bauausschusses, der die Projektentwicklung begleitet.
      Selbständig in den eigenen vier Wänden alt werden und wo nötig auf professionelle Unterstützung zu-
      rückgreifen können, ist das Angebot der SAW an ihre Mieterinnen und Mieter. Die SAW bietet mehr als
      2000 altersgerechte Wohnungen in über 30 Siedlungen an, verknüpft mit diversen Serviceleistungen.
      Eine eigene Spitex und Soziale Dienste stehen zur Verfügung bei gesundheitlichen Schwierigkeiten oder
      wenn z.B. Hilfe im Haushalt nötig wird. Eine Hauswartung mit erweitertem Aufgabengebiet, 24-Stun-
      den-Pikett, Wäsche-Service und Kollektiv-Versicherung für Haftpflicht und Hausrat sind weitere Ange-
      bote. Haustiere sind erlaubt und durch die Förderung von sozialen Kontakten, dem Angebot von Ver-
      anstaltungen und einer eigenen Zeitung werden Isolation und Einsamkeit vorgebeugt.

5.2   ZIELGRUPPE DER SAW
      Die SAW richtet sich an Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zürich über sechzig Jahre. Rund 75%
      der Wohnungen werden durch Subventionen aus der Wohnbauförderung von Kanton und Stadt ver-
      günstigt. Für diese Wohnungen gelten die vom Kanton vorgeschriebenen Einkommensbeschränkungen.
      Bei ihrem Einzug müssen die MieterInnen noch in der Lage sein, einen Haushalt selbständig zu führen.
      Das Durchschnittsalter beim Einzug liegt bei 71 Jahren. Bei einem Wohnungswechsel in eine neue oder
      total sanierte Siedlung der SAW weisen die Bewohnerinnen und Bewohner häufig noch eine grosse
      Selbständigkeit und Mobilität auf. Im Laufe der Jahre beschränkt sich der mögliche Bewegungsradius
      der MieterInnen jedoch immer stärker auf die eigene Wohnung und die Siedlung. Die Mobilität der Be-
      wohnerinnen und Bewohner nimmt mit zunehmendem Alter ab und die Aktivitäten finden eher inner-
      halb der Siedlung und der Wohnung statt. Daher ist ein hoher Wohnwert ein wesentlicher Faktor. Das
      Sicherheitsbedürfnis vieler älterer Menschen bedingt geschützte Orte, die für Aussenstehende wenig
      zugänglich sind. Andere Begegnungsflächen haben die Aufgabe, spontane Kontakte mit anderen Men-
      schen zu ermöglichen. Diese Qualitäten finden die Bewohner des Espenhof West im Siedlungsteil Es-
      penhof Nord

18             Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
1948              Vorentscheid: 1-, 2- und 4- geschossige Bauten
                                               mit Einzimmerwohnungen für minderbemittelte
                                               betagte Ehepaare und Alleinstehende (Alterssied-
                                               lung Espenhof).
                                               Die Anlage der Langgrütstrasse und die Verschie-
                     5.3    AUSGANGSLAGE bung des von Fussgängern stark frequentierten
                            Die SAW ist Eigentümerin und Betreiberin der Alterssiedlung Espenhof. Diese umfasst heute die Lie-
                                               Flurwegs (Espenhofweg) nach Westen werden im
                            genschaften Langgrütstrasse 75, 77, 79, 81, 83 (Espenhof Süd) und Espenhofweg 31, 32, 34, 36, 38, 40,
                                               Quartierplan (1948 in Bearbeitung) geregelt und
                            42 (Espenhof Nord) sowie Langgrütstrasse 89 (Espenhof West).
                                               nach dessen Genehmigung ausgeführt.
                            Sie liegt in einem von Wohnsiedlungen der Nachkriegszeit geprägten Gebiet im östlichen Teil von Albi-
                            srieden, zwischen den ausgedehnten Anlagen der Stadtgärtnerei und des Schulhauses Letzi mit seinen
                             1950                 Bewilligung Alterssiedlung Espenhof (Espenhofweg
                            Sportplätzen.   Die Siedlung  erstreckt sich in leichter Hanglage im Bereich Fellenberg- und Lang-
                            grütstrasse, entlang31,dem32,  34, 38, 40, der
                                                        Espenhofweg,    42, von
                                                                             46) der
                                                                                  mit Fellenbergstrasse
                                                                                      127 Einzimmerwoh- zum Schulhaus Letzi führt. Die
                                                  nungen, als
                            Langgrütstrasse durchquert      Aufenthalts-   und Lagerraum,
                                                               Quartierstrasse                4-Zimmer
                                                                                 die Wohnsiedlung.
                            Der Espenhof ist dieAbwartswohnung
                                                   Gründersiedlung der mitStiftung
                                                                           Büro, Schwesternwohnung,
                                                                                   Alterswohnungen. Sie gilt als Pioniersiedlung für die
                            Wohnform «selbständig wohnen mit sozialen Lingerie-,
                                                  Arztzimmer,   Baderaum,                 Wäscherei-
                                                                              und pflegerischen       und
                                                                                                 Dienstleistungen». Erbaut wurde sie
                            von den ArchitektenSortierraum,
                                                   Ernst Egli und2 Edi
                                                                   Werkstätten
                                                                       Knupfer inund
                                                                                   drei Verbindungsgang.
                                                                                        Etappen zwischen 1950 bis 1961. Die Siedlung
                            wurde konzipiert für die Unterbringung von älteren Menschen in bescheidenen finanziellen Verhältnis-
                            sen. Den Architekten gelang es, eine qualitätsvolle Überbauung zu schaffen, die mit knappen Flächen
1950–52, mit                und einer effizienten Laubengangerschliessung guten Wohnraum bot.
gang, 1981 durch
(Foto um 1954)              Die gesamte Siedlung soll nun insgesamt erneuert werden.
                            In einem ersten Schritt wurde 2019 die denkmalpflegerische Sanierung des Espenhof Süd, welcher im
                            Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung eingetragen ist,
                            in Angriff genommen. Voraussichtlich 2021 werden die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Verant-
                            wortlich für das Projekt sind Peter Moor Architekten und ORT AG für Landschaftsarchitektur, welche
                            das Planerwahlverfahren für sich entscheiden konnten.
                            Für den Siedlungsteil Espenhof Nord wurde 2019 ein offener Wettbewerb abgeschlossen, aus welchem
                            das Projekt «MUCHACHO CON PIPA» der ARGE Bollhalder Eberle Architektur und Therese Hollenstein
                            Architektur hervorging. Die Projektierung des Projekts startet im Frühjahr 2020.
                            Als letzten Schritt beabsichtigt die SAW nun auch das Grundstück mit der jüngsten Bauetappe, den Es-
                            penhof West, weiterzuentwickeln.

1950–52, Gartenhof

                            Siedlu ng Es penhof Süd, Gartenh of ( Foto AfS)

                     Abklärung der Schutzwürdigkeit | Alterssiedlung Espenhof | Zürich-Albisrieden                7

                                    Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm   19
5.4   PROJEKTE ESPENHOF NORD UND ESPENHOF SÜD

      Projekt Espenhof Nord (Auszug Jurybericht)

      MODELLFOTO MUCHACHO CON PIPA

      "Drei unterschiedlich hohe, präzise geformte Häuser nehmen einen vielschichtigen Dialog zu den bei-
      den Strassenseiten, zur geschützten Anlage Espenhof Süd sowie zu den fliessenden Grünräumen des
      Quartiers auf. Die städtebauliche Strategie wirkt eigenständig und selbstverständlich zugleich. Zur
      Langgrüt- und zur Fellenbergstrasse hin schliessen die hohen Baukörper stirnseitig ab und fügen sich
      geschickt mit niedrigeren strassenbegleitenden Zeilen zusammen, welche gelungene Übergänge zum
      Quartier schaffen. Das viergeschossige Volumen an der Fellenbergstrasse reiht sich in die bestehende
      Bebauung zurückhaltend ein, das zweigeschossige Volumen an der Langgrütstrasse vermittelt – auch
      mit der Öffnung zum Hof – sensibel zum inventarisierten Espenhof-Bestand. Zur Mitte der Anlage hin
      bilden sich polygonale, punktförmig organisierte Gebäudeköpfe aus, welche die Häuser lesbar ver-
      knüpfen, die Zeilentypologie bereichern und über mehrseitige Bezüge in einen schönen Dialog zum ge-
      wachsenen Baumbestand bringen.
      Hier befindet sich das Herzstück der Anlage. Im Zentrum zwischen den drei Baukörpern entsteht eine
      besonders gelungene Mitte, die sich zur Grünzone am Espenhofweg öffnet. Rund um die alte Buche,
      die dank der Gebäudeplatzierung in alle Richtungen Wirkung entfaltet, entsteht ein atmosphärischer
      und lebendiger Begegnungsort. Auch alle anderen wertvollen Bäume werden mit grosser Selbstver-
      ständlichkeit zum Gewinn der ganzen Anlage – auch in stadtklimatischer Hinsicht – eingebunden und
      verbinden sich gut mit den fliessenden Grünräumen des Umfelds. Die Abfolge der Aussenräume bietet
      spannende Perspektiven, Aus- und Einblicke, aber auch introvertiertere Rückzugsmöglichkeiten. Das
      Projekt schafft allseits Freiräume mit viel Potential, wie beispielsweise offene und doch geborgene
      Hofsituationen mit dem nach Westen offenen Nordhof und dem zur Strasse geschützten Südhof. Der
      südliche Hof mit seinem Wechsel von Belagsflächen und verschieden nutzbaren Grünflächen, mit sei-
      ner differenzierten Bepflanzung und den Wasserstellen bildet einen reichhaltigen, gut nutzbaren Frei-
      raum für die Anwohner (...) Insgesamt bietet die Aussenraumgestaltung eine grosse Vielfalt an diffe-
      renzierten Orten und Räumen, die – auch dank der guten Wegeführung, welche die unterschiedlichen
      Erdgeschossnutzungen verknüpft – geschickt zu einem gestalterischen und sozialräumlichen Ganzen
      verwoben werden.
      Die Gebäudeköpfe werden im Erdgeschoss zur Mitte der Anlage hin folgerichtig mit dem Gemein-
      schaftsraum, dem Kindergarten sowie der Pflegewohngruppe Demenz programmiert, was der Belebung
      dieses räumlichen Zentrums sehr dienlich ist. Überdachte Lauben erschliessen entlang der Zeilenpar-
      tien eine überschaubare Anzahl an Erdgeschosswohnungen sowie die Treppenhäuser und schaffen auf
      diese Weise einen schönen Bezug zur bestehenden und bodennahen Laubentypologie des Espenhofs

20             Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
Süd, ohne sich ausschliesslich auf diesen Typus zu beschränken. Zudem formuliert das Sockelgeschoss
so präzise zugeordnete Aussenräume, die eine hohe Begegnungs- und Aufenthaltsqualität verspre-
chen. Die gesamte Anlage wird an der Fellenbergstrasse grundsätzlich stimmig adressiert. Ein über-
dachter Vorplatz mit Treppenanlage dient als Zugang zum Hofgefüge der Siedlung. Diese Vorplatzsitu-
ation bietet das Potential dem Espenhofweg einen gelungenen Auftritt an der Strasse zu verschaffen.
Zur Fellenbergstrasse ist Gewerbe vorgesehen, im Pendant entlang der Langgrütstrasse ist die Spitex
angeordnet, in betrieblich sinnvoller Nähe zur Anlage Espenhof Süd. (...)"
Das Projekt ist mit einer Putzfassade mit vorgefertigten Betonelementen vorgesehen.

VISUALISIERUNG LAN GGRÜTS TRASSE

GRUND RISS ERDGESC HOSS O. MASSSTAB

      Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm   21
Projekt Espenhof Süd
     Der Espenhof Süd erfährt eine denkmalpflegerische Gesamtinstandsetzung. Der äussere Eindruck
     bleibt dabei weitgehend erhalten bzw. auf die bauzeitlichen Befunde zurückgeführt.
     Die Aussenanlagen des Espenhof Süd befinden sich zwar nicht im geschützten Inventar der Garten-
     denkmalpflege, dennoch wird dem Bestand eine besondere Wertschätzung entgegengebracht. Insbe-
     sondere wird auf die Grosszügigkeit des Innenhofes, sowie auf die zeittypische Bepflanzung Wert ge-
     legt. Die Ausformulierung der bestehenden Wege und deren Materialisierung, sowie der Baumbestand
     sind ein prägendes Charakteristikum für das Gesamtbild des Espenhofs. Somit wird weitestgehend der
     Bestand erhalten.
     Die Umgebungsgestaltung verfolgt ein „Fliessendes Grün“ und konzentriert sich auf die Wegeführung
     und die Erweiterung der privaten Sitzplätze, sowie eine zeittypische Bepflanzung. Die Terrassenberei-
     che im Erdgeschoss werden mit polygonalen Gneisplatten ausformuliert und erweitert. Eine sanfte Ge-
     ländemodellierung zwischen den Gebäuden soll zur Erleichterung der Pflege und der Mähbarkeit die-
     nen.

     Situat ion Umgebung , Stand Aus führung , O RT A G

22              Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
5.5   QUARTIER, UMGEBUNG UND FREIRAUM
      Heute und in Zukunft
      Das Gebiet ist gemäss RES (Räumliche Entwicklungsstrategie) der Stadt Zürich ein Verdichtungsgebiet.
      Der Kommunale Richtplan bestätigt und konkretisiert das. Der Charakter des Gebietes hat sich verän-
      dert und wird sich entsprechend verändern.
      Das Gebiet der Siedlung Espenhof weist eine stark heterogene Baustruktur auf. Zum einen ist es ge-
      prägt von gleichförmigen Zeilenbauten der Nachkriegszeit. Zum anderen bestimmen teilweise domi-
      nante Bauten aus den 1980er sowie aus den 90er Jahren und zunehmend auch Neubauten das Bild.
      Quer und längs gestellte Einzel- und Zeilenbauten, ihre Zwischenräume sowie lockere Blockrandbe-
                          Kanton Zürich
      bauungen bestimmen     die städtebaulichen
                          GIS-Browser  (https://maps.zh.ch)Setzungen.
      In dem vorwiegend Gebäudealter
                          dem Wohnen dienenden Quartier spielen private Aussenräume eine wichtige Rolle.
      Grüne Vorzonen und Vorgärten vermitteln zwischen privaten und öffentlichen Räumen. Darüber hinaus
      bilden Grünräume, beispielsweise der an den Espenhofweg anschliessende Grünzug Letzi/Langgrüt
      (Sportplätze), zwischen dem südlichen Teil der Siedlung Espenhof und der Schule Letzi oder auch die
      Stadtgärtnerei prägende Elemente und tragen zum durchgrünten Stadtkörper bei. In der näheren Um-
      gebung finden sich darüber hinaus entlang der Langgrütstrasse Richtung Osten das städtische Alters-
      zentrum Langgrüt sowie entlang der Fellenbergstrasse die katholische Kirche St. Konrad. Im Rahmen
      des neuüberbauten Blocks der Siedlung Sackzelg der GBL entstanden weiterhin Angebote zur Versor-
      gung der Quartierbewohnerinnen und Bewohner, wie beispielsweise eine Bäckerei und Metzgerei.
      In unmittelbarer Nähe zu den Espenhof-Siedlungen befinden sich Bushaltestellen der Linien 67 (Halte-
      stelle Langgrütstrasse) und 33 (Haltestellen Schulhaus Altweg und Sackzelg). Die ÖV-Anbindung ist zu-
      dem über den Anschluss zu der nördlich gelegenen Tramhaltestelle Hubertus (Linie 3) sowie den süd-
      lich und östlich gelegenen Tramhaltestellen Triemli und Talwiesenstrasse (Linien 9 und 14) sicherge-
      stellt.                                                            GIS-Browser Legende
                                                                                                GIS-Browser Legende

                                                                                                       Gebäudealter
                                                                                                       Legende
                                                                                                       Gebäudealter
                                                                                            5          Legende

                                                                                                           Aktueller Gebäudebestand nach Baujahr
                                                3                                                          Aktueller Gebäudebestand nach Baujahr
                                                                                                                                                           Gebäude bis 20
                                                                                                                                                           Gebäude bis 20
                                 9                                                                         Anzeigeoptionen nach Hauptnutzung:
                                           2                                                               Anzeigeoptionen
                                                                                                              Wohnen       nach Hauptnutzung:
                                                                                                              Gewerbe und Verwaltung
                                                                                                              Wohnen
                                                                                                       8      Andere
                                                                                                              Gewerbe und Verwaltung
                                                                                                              Andere
                                            2                                                              Anzeigeoptionen für Hintergrundkarten:
                                                                                                           Anzeigeoptionen   für Hintergrundkarten:
                                                                                                              Weisse Hintergrundkarte
                                                                                                              Schwarze Hintergrundkarte
                                                                   7                                          Weisse Hintergrundkarte
                                                                                                              Schwarze Hintergrundkarte
                                                                                                           Weitere Optionen
                                                                           eg
                                                                         nhofw

                                                                                                           Weitere Optionen anzeigen
                                                                                                              Gemeindegrenzen
                                                                        Espe

                                                                                                              Gemeindegrenzen anzeigen

                                                               6                           1
                                                                                                        Baujahr Gebäude
                                                                                                        Baujahr Gebäude
                                                                                                              2011-2016        1951-1960
                                                                                                              2001-2010
                                                                                                              2011-2016        1925-1950
                                                                                                                               1951-1960
                                                                                                              1991-2000
                                                                                                              2001-2010        1901-1925
                                                                                                                               1925-1950
                                                                                                              1981-1990
                                                                                                              1991-2000        1876-1900
                                                                                                                               1901-1925
                                                                                                              1971-1980
                                                                                                              1981-1990        1850-1875
                                                                                                                               1876-1900
                                                                                                              1961-1970
                                                                                                              1971-1980        Vor 1850
                                                                                                                               1850-1875
                                                                                                              unbekannt
                                                                                                              1961-1970        Vor 1850
                                                         4                                                     projektiert
                                                                                                              unbekannt
                                                                                                        Quellenangaben
                                                                                                            2018
                                                                                                        Quellenangaben
                                                                                                        Gebäude- und Wohnungsregister
                                                                                                             Ersatzneubauten      GBL (GWR)
                                                                                                                                        vorgesehen
                                                                                                        Gebäudeversicherung Zürich (GVZ)
                                                                                                        Gebäude-  und Wohnungsregister
                                                                                                              (mittel  bis langfristig)(GWR)
                                                                                                        Amtliche Vermessung (AV)
                                                                                                        Gebäudeversicherung Zürich (GVZ)
                                                                                                              Perimeter
                                                                                                        Amtliche VermessungEspenhof
                                                                                                                            (AV)        West
      Plan G IS Gebäude alte r, Er gänz ung planz eit

      1 Alters z entr um Langgr üt, 2 K irc he St. Kon rad, 3 GBL Sac k z elg, 4 Sc hulhaus Letz i, 5 Stad tgärtne re i, 6 Es penhof Süd,

      7 Siegerp rojek t WW Es penhof Nord, 8 Bus 67, 9 Bus 33

              Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm                                  23

       © GIS-ZH, Kanton Zürich, 28.06.2018 15:09:14                                                                        Massstab 1:4000
Ein erster Bebauungsplan wurde 1907 festgelegt.
      Albisrieden (AR)
                                                                         Stadtteil, der wie Altstetten zum neuen Stadtkreis 9
      Bis nach
      Kreis      dem Ersten
            9, Gemeinde Zürich,Weltkrieg blieb die Bautätigkeit
                                Kanton Zürich                            gehörte, weite Flächen unverbaut. Mit dem Albisrieder-
      in Albisrieden jedoch bescheiden. Die Eröffnung der                haus, einem Saalbau im Stil des Neuen Bauens von
      Strassenbahnlinien auf der kurz zuvor ausgebauten                  Egender & Müller, wurde ein Quartierzentrum geschaf-
      Albisriederstrasse ins alte Dorf im Jahr 1923 sowie auf fen, das einen städtischen und modernen Akzent setzte.
5.6   GESCHICHTE       QUARTIER 1926
      der Birmensdorferstrasse       ALBISRIEDEN
                                             förderte die Erreich-       Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung zeichnete
      Albisrieden    entwickelte
      barkeit von Albisrieden   undsich
                                      damitvom   Dorf
                                               auch  daszum  Stadtquartier
                                                          Siedlungs   - sich mit
                                                                               schongutvor
                                                                                         22'000     Einwohnern. Einedie
                                                                                             dem Zusammenschluss           bauliche
                                                                                                                              Notwendig-
      wachstum. Entlang
      Entwicklung           diesersich
                      zeichnete     Achsen     sowie
                                         ab, als       in der Nähe
                                                   zu Beginn    des 20. keit  weiterer Infrastruktureinrichtungen
                                                                         Jahrhunderts        Fabriken Arbeitsplätze     ab:anboten.
                                                                                                                             1934 konnte
                                                                                                                                       Ein
      der Industriebetriebe
      erster  Bebauungsplan   wurden
                                  wurde erste
                                            1907Mietshäuser
                                                   festgelegt.erstellt.
                                                                 EntlangdasderSchulhaus      In der Ey von
                                                                                Strassenbahnachse              Henauer & Witschi
                                                                                                            Albisriederstrasse     undin
      Zwischen der Fellenbergstrasse und dem neu ange -                  der Nähe der Schulhäuser Triemli A von 1895 und
      Birmensdorferstrasse und in der Nähe der Industriebetriebe entstanden Mietshäuser und die erste Ge-
      legten Letzigraben wurde die erste Genossenschafts- Triemli B von 1908 eingeweiht werden.
      nossenschaftssiedlung
      siedlung auf Gemeindeboden  der Gemeinde.
                                          erbaut. AufPrivate,
                                                         privater günstige Einfamilienhäuser und Siedlungen folgten. Das
      Wachstum      und das
      Basis entstanden    am stetige
                              Hang gegenZusammenwachsen           mit der
                                                Wiedikon südöstlich      AusStadt
                                                                               der Zürich     verstärkte
                                                                                    Nachkriegszeit          sich mit
                                                                                                       stammen     dasder   Eingemein-
                                                                                                                        Freibad   Letzi -
      dung
      des   1934
           Dorfkernsundinmachte
                          den     das   Erstellen
                               1930er-Jahren         von
                                                   kleine  Schulbauten
                                                           Einfami
      stark vertreten: Ein Drittel aller Wohnungen ist heute       -      und
                                                                         graben weiterer
                                                                                   von  Max  Infrastrukturbauten
                                                                                               Frisch, die   neue      notwendig.
                                                                                                                   reformierte  Kirche
                                                                                   her hat sich der Trend wieder gekehrt. Neue Wohn
      lienhäuser
      Heute       namens
              findet        «Heimeli»,   preisgünstige     Häuschen      und die katholische       Kirche desSt. Konrad. Schon     1945
      im  Besitz   vonsich ein  gut erhaltener
                         Genossenschaften.           Kern   des alten
                                                     In dieser          Bauerndorfs
                                                                 Hinsicht               am Nordhang
                                                                                   siedlungen       mit meist    Uetlibergs.
                                                                                                                  grösseren    Angren-
                                                                                                                                und     höheren Flac
      in halbindustrieller
      zend Albisrieden     Serienproduktion,
            liegen ausgedehnt                      sowie
                                    dieSchwamendingen
                                         Wohnquartiere, dienördlich      wurden    die  Triemli-Schulhäuser
                                                                    von Mehrfamilienhaussiedlungen                um  einen
                                                                                                                abmancherorts weiteren
                                                                                                                    1950 geprägt die sind.Siedlungen
      wird                  nur  von
      des alten Dorfs Richtung Altstetten die Siedlung am
                                                                 überboten.        dach   bauten     ersetzten
                                                                         Trakt ergänzt. 1955 folgte am östlichen Ende des
      Der
      Die  genossenschaftliche
           ausgedehnten              Wohnungsbau ist mit einem
                              Mehrfamilienhaussiedlungen                  Drittel der
                                                                        der        allerNachkriegszeit.
                                                                                           Wohnungen in Albisrieden           sehr  stark wieder kna
      Lyrenweg.    Im Zusammenhang         mit der von der Ge-           Grüngürtels     Letzi/Langgrüt dasSchon         2010    lebten
                                                                                                                  Oberstufenschulhaus
      vertreten.
      NachkriegszeitDer
      meinde Albisrieden
                        Grossteil
                          gleichen  der   in  Zeilenbauten
                                      sichEingemeindung
                             begrüssten
                                                               umgesetzten
                                              mit der parallelen1934 Anord
                                                                                Mehrfamilienhaussiedlungen
                                                                         Letzi- von17Ernst
                                                                                      800Gisel.
                                                                                              Personen                 aus
                                                                                                             in Albisrieden.
                                                                                                     Die Hänge
                                                                                                                            der Nach-
                                                                                                                   wurden bis Die
                                                                                                                                in dieBautätigkeit i
      kriegszeit
      nung
      verstärkte  ist nach
             der sich
                  nach  das  Südost
                          Südost
                             Wachstum,oderSüdwest
                                   oder        Südwest
                                            welches       ausgerichtet
                                                         ausgerichteten
                                                       bis  gegen         und durch     grosszügige
                                                                                   weiterhin
                                                                         1960er-Jahre            lebhaft,
                                                                                           flächendeckend öffentliche
                                                                                                             ganze      Grünräume
                                                                                                                     Strassenzüge
                                                                                                                überbaut.   Im Vergleichge-
                                                                                                                                         und Siedlun
      gliedert.
      Ende des Am
      Häuserzeilen    oberen
                        und denHang
                  20. Jahrhunderts   zufinden
                                          einer sich
                                   grosszügigen        kleinparzellierte
                                                 flächendeckenden
                                                         Zwischenberei     -Einfamilienhausquartiere
                                                                         mit anderen
                                                                                   sind Stadtteilen     ist in der
                                                                                          in Umgestaltung           1930er der
                                                                                                               Albisrieden
                                                                                                                  begriffen. Jahre.
                                                                                                                                 genos
                                                                                                                                Mit  der- Grossüber
      Überbauung
      Heute
      chen.   ist das
              Eine   führen
                     Ausnahmesollte.
                       Quartier      Aber die
                                  Albisrieden
                                  bildet     vorerst
                                                   im blieben
                                                       Wachstum
                                                  Überbauung   im der    senschaftliche
                                                                     undSied
                                                                          Aufbruch
                                                                             - bauung        Wohnungsbau
                                                                                      begriffen.                überdurchschnittlich
                                                                                                     In den letzten
                                                                                               Zollfreilager           Jahren
                                                                                                                 wird ein       sindQuartier
                                                                                                                            neues       auf    innerh
      freiliegenden Brachen und
      lungsgenossenschaft         ehemaligen
                              Sunnige     Hof, woGewerbeflächen
                                                    die unter - neuedes    Wohn-       und Geschäftshäuser
                                                                                Stadtteils       entstehen.     entstanden
      und   Genossenschaften haben   ihre  Wohnungen
      schiedlich hohen Mehrfamilienhäuser rund um die   renoviert oder      durch      Neubauten     ersetzt. Im Gebiet Es-
      penhof findet eine Verdichtung
      Else-Züblin-Strasse  frei situiertstatt. Insbesondere
                                          stehen.            entlang der Fellenbergstrasse sind in den letzten
                                                   Noch während
      Jahren
      der     neue Wohnareale
           Hochkonjunktur       entstanden.
                            entstanden     erste Grosssiedlun -          Der heutige Stadtteil
      gen sowie Wohnhochhäuser. So verdoppelte sich                      Räumliche Zusammenhänge
      die Einwohnerzahl Albisriedens zwischen 1950 und
      1970 von etwa 10 000 auf rund 20 000. Dazu trugen                  Albisrieden erstreckt sich über den in die Ebene d
      die vielen kinderreichen Familien in den Genossen -                Limmattals auslaufenden Nordhang der Albiskette.
      schaftssiedlungen bei.                                             Das(https://maps.zh.ch)
                                                                  Kanton Zürich
                                                                  GIS-Browser   Siedlungsgebiet des Stadtteils geht im Osten
                                                                         nahtlos inÜbersichtsplan
                                                                  Landeskarten,              das Quartier Wiedikon und im Norden
      Nach dem Höchststand der Einwohnerzahl in den                      den Stadtteil Altstetten über. Im Südwesten bilden
      1970er-Jahren nahm die Bevölkerung aufgrund der                    von Wald gesäumte Wieshänge eine natürliche Begr
      Überalterung und der Zunahme des Flächenbedarfs                    zung der Bebauung. Auf dem Grat des Uetlibergs
      pro Person bis zur Jahrtausendwende stetig ab. Seit - verläuft die südwestliche Grenze des Stadtteils, d
                                                                         gleichzeitig auch die Stadtgrenze zu Uitikon ist.

                                                                                         Direkt an den als Hintergrund wichtigen Grünraum
                                                                                         Hang des Uetlibergs (XI) stösst der alte Ortskern (3
                                                                                         hier staffeln sich beim Einschnitt des von der Walde
                                                                                         hinunterfliessenden Albisrieder Dorfbachs die Alt -
      Siegfriedkarte, Erstausgabe 1880                                        Siegfriedkarte
                                                                                         bauten1940 beidseits der Albisriederstrasse. Es hande
            Siegfriedkarte, Erstausgabe 1877/81, 1: 25 000, © swisstopo                  sich um1940,
                                                                                      Siegfriedkarte einen
                                                                                                        1: 25der
                                                                                                              000,besterhaltenen
                                                                                                                  © swisstopo    alten Dorfkerne
                                                                                         Gesamtstadt. Das heutige Albisrieden prägen jedoc
                                                                                         vor allem die ausgedehnten Wohnquartiere, vorwieg
                                                                               14
                                                                                         genossenschaftliche Mehrfamilienhaussiedlungen
                                                                                         ineinanderfliessenden Freiräumen, die sich über d
                                                                                         ganzen Hang bis in die Ebene erstrecken (1, 4, 7–
                                                                                         In der obersten Hanglage befinden sich Einfamilie
                                                                                         hausquartiere aus den 1930er-Jahren (5, 6), die in
                                                                                         Fernsicht mit ihren kleinen, hintereinander gestaffe
                                                                                         Giebeln teilweise den Siedlungsrand bilden. Albis
                                                                                         rieden hat im Vergleich zu anderen Stadtteilen rela
                                                                                         grosszügige öffentliche Grünräume, welche den
                                                                                         Sied lungsteppich durchziehen. Sowohl die beiden
                                                                                         grösseren Anlagen Letzi/Langgrüt (XIII) – mit mehre
                                                                                         Generationen von Schulhäusern – und Bachwiese
      Landeskarte 1976
                                                                                         (IX) wie auch die beiden kleineren Grünflächen Le
                                                                              Situationsplan 2018
                                                                                         graben (V) und Stadtgärtnerei (XIV) bilden beliebt
            Landeskarte 1976, 1: 25 000, © swisstopo                                     Naherholungsbereiche.

24                Ersatzneubau SAW Alterssiedlung „Espenhof West“ – Projektwettbewerb im selektiven Verfahren – Programm
                                                                                              15

                                                               © GIS-ZH, Kanton Zürich, 27.06.2018 11:48:23                           Massstab 1:15000
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