ESSEN. FIT-FOOD. EINFACH RICHTIG - WISSEN, WIE'S GEHT - DAK-Gesundheit
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Mit über 30 Rezepten. Echt lecker. Echt gesund. Echt fix. FIT-FOOD. EINFACH RICHTIG ESSEN. W I S S E N , W I E ’ S G E H T.
04 EINFACH RICHTIG ESSEN 05 FIT-FOOD-BAUSTEINE 06 WASSER VOR WORT 08 VITAMINE Ein guter Start in den Tag – Frühstück immer wieder anders* 11 MINERALSTOFFE Neue Energie – Mittagsmahlzeiten* 14 SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE 15 2 NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL Am Ende des Tages – Leichtes für abends* 18 KOHLENHYDRATE Körnig und satt – volle Power voraus!* INHALT 22 EIWEISS Kuhkraft – Leckeres aus Milch und Käse* Bunte Bohnen – eiweißreich ohne Fleisch* Tierisch gut – Genuss mit Fleisch, Fisch und Ei* 30 FETT Gut geölt – fettreich, aber gesund* 36 FIT-FOOD-PYRAMIDE 37 FIT-FOOD-TOP-TEN Zehn Tipps für eine gesunde, genussvolle Ernährung Kleine Tafelrunde* 39 KLEINE TAFELRUNDE Mediterranes Menü für vier Personen*
ESSEN SIE NOCH ODER GENIESSEN SIE SCHON? 3 Tipps zur gesunden Ernährung finden wir fast automatisch im Internet, im Fernsehen und in Zeitschriften. Dass uns diese Informationen so häufig begegnen, beweist, wie sehr wir daran interessiert sind. Wir wissen: Gut und ausgewogen zu essen, ist eine wichtige Säule für unsere Fitness. Und wer sich fit fühlt, gewinnt Energie für den Alltag. Doch Wissen allein macht nicht satt. Verwandeln Sie graue Theorie in bunte, duftende Mahlzeiten und Snacks! Mit dieser Broschüre geben wir Ihnen dazu einen Kompass an die Hand. Er hilft Ihnen, aus dem Überfluss an Lebensmitteln diejenigen auszuwählen, die gut für Sie sind. Wer die Bausteine einer gesunden Ernährung kennt, kann sie ganz leicht variieren. Das bedeutet mehr Abwechslung auf Ihrem Teller – und Genuss für Ihre Sinne! Fangen Sie am besten gleich an, wir haben über 30 echt leckere Rezepte* für Sie zusammengestellt. Viel Spaß dabei und Bon Appétit! Ihre DAK-Gesundheit * Echt lecker. Echt gut. Echt fix. Alternativen zum Fast Food. Geschmack entwickelt sich, indem man immer wieder Neues ausprobiert. Nutzen Sie unsere fantasievollen Rezepte, die sich schnell zubereiten lassen. Alle Rezepte sind für eine Person. Nur das Menü am Ende des Heftes ist für vier gedacht und auch etwas aufwendiger als die anderen.
EINFACH RICHTIG essen Essen ist die schönste Hauptsache der Welt! Es gibt kaum etwas, das wir in unserem Leben so häufig und gerne tun wie essen und trinken. In der Regel versorgen wir uns drei- bis viermal täglich mit Nachschub – kleine Genusshäppchen nicht eingerechnet. Das bedeutet rund 1.400 Mahlzeiten pro Jahr und gut 100.000 Portionen in einem ganzen Leben. Jeden Monat verputzen wir ungefähr das Gewicht unseres eigenen Körpers. Ganz grob gerechnet macht das eine Tonne pro Jahr. Ist Hunger immer Hunger? 4 Echter Hunger, verursacht durch einen leeren Magen, ist in unserer Gesellschaft selten geworden. Umso häufiger verspüren wir auch dann Hungergefühle, wenn wir eigentlich satt sein sollten. Genau definiert ist es dann Appetit, meist auf eine ganz bestimmte Speise. Verschiedene Faktoren können den Reiz auslösen, etwas essen zu wollen: Q leckere Düfte Q intensive Geschmacksreize Q verlockendes Aussehen oder Bilder Muss jede Mahlzeit genau geplant sein? Q privater oder beruflicher Stress Q Glücksgefühle Das wäre ideal. Aber Hand aufs Herz: Wer schafft das schon? Q Einsamkeit Meistens muss es schnell gehen. Morgens greifen wir in den Kühlschrank und lassen einen Pausensnack in die Tasche fallen. Oder wir kaufen einfach etwas beim Bäcker. Für ein entspanntes Mittagessen fehlt häufig die Ruhe, am Nachmittag locken z. B.die Eisdiele oder die Wurstbude, am Abend Chips und Schokolade. Eine bewusst geplante Mahlzeit kann so zur Ausnahme werden. Wenn es nach der Werbung geht, essen wir immer und überall. Werbeprofis etwa sprechen von einer „Impuls-Eistruhe“ im Supermarkt, die uns zum Spontankauf reizen soll. Natürlich steht sie immer genau da, wo wir leicht zugreifen können. Die Botschaft heißt „Gönne dir etwas im Vorbeigehen“. Das alles könnte so schön sein, schließlich haben wir öfter mal eine Be- lohnung verdient. Bleibt die Frage: Wie gut tut uns das, was wir täglich essen? Je größer und leichter verfügbar das Angebot ist, desto besser müssen wir wählen! EINFACH RICHTIG ESSEN
FIT-FOOD- 5 BAUSTEINE Der Weg durchs Schlaraffenland Genauso funktioniert auch unsere Ernährung: Es ist wissen schaftlich erwiesen, wie viele Portionen von welchen Lebens Sie können täglich die ganze Welt auf das Laufband an der mitteln wir benötigen. Unsere Aufgabe ist es, diese Supermarktkasse legen: Salat und Bio-Eier aus Ihrer Region, Bausteine jeden Tag wieder neu zu kombinieren. Das Mangos aus Brasilien, Pasta aus Italien, Basmatireis aus Indien. garantiert vielfältigen Genuss. Doch was ist wirklich gesund? Es liegt an Ihnen, das Richtige auszuwählen. Dazu müssen Sie wissen, was und wie viel Ihr Das brauchen wir täglich Körper braucht. Ganz oben auf der Liste steht frische Luft zum Atmen. Auf Platz zwei finden wir Wasser. Dann kommen Gemüse und Obst mit Spielend leicht Bausteine kombinieren Vitalstoffen wie Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflan- zenstoffen. Sie regeln die Feinarbeit im Körper. Auf Platz vier In kaum einem Kinderzimmer fehlen die bunten Plastikbausteine stehen die kohlenhydratreichen Lebensmittel. Sie sättigen und mit den kleinen Stecknoppen. Das Prinzip ist ebenso simpel wie liefern Energie, dicht gefolgt von eiweißreichen Lebensmitteln, genial: Aus einer Sammlung Bausteine lassen sich immer wieder die als Baustofflieferant für alle Zellen dienen und zusätzlich neue Gebilde stecken. So wird das Spiel nie langweilig. noch angenehm satt machen. Wertvolles Schlusslicht sind die Fette, ohne die der Körper nicht funktionieren könnte. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über die Fit-Food-Bausteine. FIT-FOOD-BAUSTEINE
WASSER DIE QUELLE DES LEBENS 6 Ohne Wasser geht gar nichts. Unser Körper besteht zu 50 bis 60 % aus dieser Flüssigkeit. Bei 70 Kilogramm Körpergewicht sind das rund 42 Liter. Allein vier Liter strömen im Blut durch Adern und Venen. Der größte Teil unseres Vorrats steckt in den Zellen. Rund zwei Liter verlieren wir täglich über unsere Atmung, über unsere Haut und durch die Verdauung. Einen Teil davon neh- men wir über unser Essen auf, den Rest müssen wir durch Trinken ersetzen. WASSER
Wie viel trinken? Ein bis zwei Liter am Tag. Bei Hitze, körperlicher Arbeit oder Sport auch mehr. Die Annahme, dass Kaffee und schwarzer Tee den Körper entwässern, ist inzwischen widerlegt. Beide beeinflussen den Wasserhaushalt nicht. Sie können Ihren Wachmacher also mit gutem Gewissen trinken. Trotzdem Wofür braucht der Körper Wasser? eignen sich Tee und Kaffee weniger als Durstlöscher. Wegen ihres Koffeingehalts wirken sie anregend und sind daher eher Ohne Wasser könnten die endlos vielen Stoffwechselvorgänge zum Genießen da. in unserem Körper nicht funktionieren. Als Lösungsmittel transportiert es wichtigen Nachschub in unsere Zellen und spült Schadstoffe aus. Wasser verdunstet über die Haut, unter Mehr Power mit Sportdrinks? anderem dadurch hält sich unsere Körpertemperatur. Es sorgt dafür, dass unser Blut flüssig und unsere Haut glatt bleibt. Wer Isotone Durstlöscher sollen Verluste beim Sport schnell aus- zu wenig trinkt, läuft ständig auf „Sparflamme“ und das ist auf gleichen. Sie enthalten ungefähr so viele Mineralstoffe wie Dauer ungesund. unser Blut. Dadurch werden Flüssigkeit und Inhaltsstoffe be- sonders schnell aufgenommen. Saftschorlen (ein Teil Saft, zwei bis drei Teile Mineralwasser) sind dafür aber ebenso geeignet. Einfach richtig trinken Fertige Elektrolytgetränke bieten gegenüber Saftschorlen keinen Vorteil. Leitungswasser und Mineralwasser sind ideal und immer 7 verfügbar. Sie enthalten keine Kalorien, dafür aber wichtige Mineralstoffe. Wem Wasser zu fade ist, der probiert ungesüß- ten Früchte- oder Kräutertee. Fruchtsäfte zählen aufgrund ihres Fruchtzuckergehalts zur Lebensmittelgruppe Obst. Ein Glas Wasser einfach hundertprozentiger Saft kann auch mal einen Apfel oder eine mit frischen Orange ersetzen. Früchten, Zitrone oder Ingwer Als Durstlöscher ungeeignet sind Getränke wie Limonaden, Cola, Eistee, Fruchtnektar (Saftanteil 25 bis 50 %) und Frucht- aromatisieren! saftgetränke (Saftanteil 6 bis 30 %). Sie enthalten zu viel Zucker und ähneln damit eher anderen Naschereien wie Bonbons, Eis und Kuchen. Trinken Sie regelmäßig! Flüssigkeitsverlust führt schnell und fast unmerklich zu körperlicher Schwäche, Kopf- schmerzen und/oder Kreislaufproblemen. Starker Durst ist ein Alarmsignal! Das Problem: Der Durst meldet sich erst, wenn unserem Körper schon Wasser fehlt. Trinken Sie daher immer rechtzeitig. Die Faustregel: ein Glas Wasser oder einen Becher Tee alle ein bis zwei Stunden. Stellen Sie eine Flasche oder eine Kanne auf Ihren Tisch. Mit zuneh- mendem Alter lässt das Durstgefühl nach. Dadurch wird es noch wichtiger, regelmäßig zu trinken. Auch ein unbestimmtes Hungergefühl ist manchmal nur Durst. Trinken Sie in solchen Fällen erst, bevor Sie etwas essen. WASSER
VITAMINE Auf Partys oder bei Kindergeburtstagen sind Teller mit Gurkenstückchen, Cherry-Tomaten oder Ananasspießchen häufig als Erstes leer. Gemüse und Obst sind also nicht unbeliebt. Sie zuzubereiten, kostet allerdings Zeit. Ohne Möhren und Erbsen, Erdbeeren und Pflaumen sähen unsere Teller aber ziemlich fad aus. Sie sorgen für Abwechslung, einen vollen Bauch und ein gutes Gewissen. M ULT I TA L E N T E Vitamin D Unter Vitaminen versteht man eine sehr große Gruppe ganz Vitamin D ist vor allem für den Aufbau unserer Knochen wichtig. unterschiedlicher Hilfsstoffe. Einzelne Vitamine erfüllen häufig mehrere Aufgaben im Körper, sie sind also richtige Multitalente. Die wichtigsten Vertreter im Überblick: Vitamin E Vitamin E schützt unsere Zellwände vor Angreifern wie freien 8 Vitamin A Radikalen und hemmt Entzündungen. Vitamin A ist besonders wichtig für die Augen, z. B. für gutes Sehen bei Dämmerung. Es unterstützt auch das Wachstum von Folsäure Knochen und Zellen. Außerdem hält Vitamin A die Schleimhäute gesund und hilft dadurch, Krankheiten abzuwehren. Folsäure ist wichtig für Wachstums- und Entwicklungsprozesse, z. B. während der Schwangerschaft. Vitamin B1, B2 & B6 Biotin Vitamin B1 ist wichtig für den Kohlenhydratstoffwechsel und unterstützt Muskeln und Nerven. Vitamin B2 hilft den Zellen, Biotin hilft, Hautgewebe und Blutzellen zu bilden. Es ist wichtig Energie aus Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß zu holen, und für die Nerven und den Energiestoffwechsel. unterstützt das Wachstum des Embryos. Vitamin B6 ist wichtig für den Eiweißstoffwechsel und hilft, gespeicherte Kohlen- hydrate in Energie umzuwandeln. Niacin Niacin reguliert den Feuchtigkeitshaushalt der Haut und hilft, Vitamin B12 Botenstoffe im Gehirn zu bilden. Vitamin B12 hilft, rote Blutkörperchen zu bilden und Nerven zu schützen. Pantothensäure Pantothensäure hilft, Fettsäuren in die Zellwände einzubauen, Vitamin C fördert das Haarwachstum und die Pigmentierung der Haut. Vitamin C schützt unsere Zellen vor freien Radikalen und fördert die Wundheilung. Es hilft, die Sauerstoffzufuhr zu den Zellen zu regeln, und unterstützt unser Immunsystem. VITAMINE
V I TA M INQ UE L L E N Man unterscheidet fettlösliche (A, D, E, K) und wasserlösliche Vitamine. Die besten Vitaminquellen finden Sie in der folgenden Tabelle: PANTO- FOL- A D E K C B1 B2 B6 B12 SÄURE BIOTIN NIACIN THEN- SÄURE Getreide ** ** ** * ** ** ** Kartoffeln * ** ** Gemüse * * * ** * ** Hülsenfrüchte ** ** Obst ** * * Milch erzeugnisse * * ** ** ** Fleisch ** * * * ** ** Fisch * ** ** ** ** ** 9 Eier * ** ** ** Fettm/ Öl ** ** * * Guter Vitaminlieferant. ** Sehr guter Vitaminlieferant. F I V E A D AY ! Q Essen Sie fünf Portionen Gemüse oder Obst am Tag. Q Variante A: eine Banane zum Morgenmüsli, eine Möhre am Vormittag, Gemüse zum Mittag, einen Apfel zum Pausenkaffee, abends einen Salat. Q Variante B: morgens einen Apfel auf die Hand, vor- und nachmittags eine Saftschorle, mittags eine D E R F I T- F O O D - C H E C K : kleine Paprika zum Käsebrötchen, abends eine Portion V I TA M IN R E IC HE L E BE NSM I T T E L Gemüsesuppe mit Putenstreifen. Q Diese einfache Regel garantiert, dass Sie bestens Gemüse und Obst enthalten eine ideale Mischung aus Einfach- mit allen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären und Mehrfachzuckern. Dadurch liefern sie in Verbindung mit Pflanzenstoffen versorgt sind. Ballaststoffen und Wasser sowohl schnell als auch langfristig Q Unser Tipp: Sie können eine der Portionen durch wirkende Energie. Die Fit-Food-Wertung: perfekt! ein Glas Frucht- oder Gemüsesaft oder durch Schorlen ersetzen. VITAMINE
E IN GU T E R S TA R T IN DE N TAG – F RÜHS T ÜC K I M M E R W IE DE R A NDE R S Wachmacher Caribbean Corn Q 1/4 l Dickmilch Q 1 Orange Q 1/4 l Gemüsesaft Q 1/2 Banane Q 1 Stück Salatgurke, ganz fein geraffelt Q 5 EL Naturjoghurt (ca. 150 g) Q 1 Spritzer Tabasco Q 5 EL Müsliflocken (ca. 90 g), Sorte nach Belieben, zuckerfrei, mit Trockenfrüchten, z. B. ungeschwefelten Zubereitung: Alle Zutaten mischen. Sultaninen Zubereitung: Obst klein schneiden und mit dem Joghurt Wilhelmodereva verrühren. Müsli untermischen. Q 2 Scheiben Vollkorntoast, gebuttert Q 2 Äpfel Q 1 TL Honig Q 1 EL Joghurt Q 2 TL Weizenkeime Q Etwas Meerrettich 10 Zubereitung: Äpfel raspeln, mit den anderen Zutaten vermengen und auf gebutterten Vollkorntoast streichen. Csárda Toast Bavaria Q 1/2 rote Paprikaschote Q 1 kleine Gewürzgurke Q 2 Scheiben Vollkorntoast, gebuttert Q 1 EL Olivenöl Q 2 Salatblätter Q 1 Ei Q Etwas Blauschimmelkäse Q 1 Scheibe Vollkorntoast, gebuttert Q Feine Birnenschnitze Zubereitung: Paprikaschote und Gewürzgurke würfeln und in Zubereitung: Toastscheiben buttern und mit je einem Salatblatt einer kleinen Pfanne mit Olivenöl anbraten, zur Seite schieben, belegen. Auf einem davon Käse und Birnenschnitze verteilen. daneben ein Spiegelei setzen, gut durchbraten. Die Gemüsemasse Alles zusammenklappen. auf einen gebutterten Vollkorntoast geben, Spiegelei obenauf. Bananarama Q 1 Banane Q Zimt oder Meerrettich Q 1 Roggenbrötchen, gebuttert Zubereitung: Eine Banane zerdrücken, wer es lieber süß mag, würzt mit etwas Zimt, wer es lieber pikant mag, mischt etwas Meerrettich unter. Die Masse auf ein gebuttertes Roggenbrötchen streichen. REZEPTE – FRÜHSTÜCK
MINERALSTOFFE Mineralstoffe helfen, unsere Knochensubstanz regelmäßig zu erneuern und zu verstärken. Sie sorgen auch für das Gleichgewicht von Spannung und Entspannung in unserer Muskulatur und für die zuverlässige Arbeit unseres Nervensystems. Die wichtigsten Mineralstoffe im Überblick: Natrium Natrium hilft, unseren Wasserhaushalt zu regeln. Ohne Natrium könnte unser Körper kein Wasser speichern. Außerdem ist es wichtig für die Funktion unserer Nerven und ein wichtiger Bau- stein unserer Knochensubstanz. Kalium Eisen 11 Kalium unterstützt die Übertragung von Nervenimpulsen in Eisen wird für die Produktion der roten Blutkörperchen ge- unseren Zellen und wird zum Transport des Blutzuckerspiegel- braucht und ermöglicht damit den Sauerstofftransport im Blut. Senkers Insulin gebraucht. Kalium ist vor allem bei Kindern für das Wachstum wichtig und hilft, unseren Blutdruck zu senken. Jod Kalzium Jod regelt als Bestandteil verschiedener Hormone unter anderem unsere Körpertemperatur, den Wasserhaushalt Kalzium macht Knochen und Zähne stabil, hilft bei der Blut- und die Herzfrequenz. gerinnung sowie bei Muskelspannung und Nervenarbeit. Zink Magnesium Zink ist wichtig für unser Wachstum und die Zellerneuerung. Magnesium ist der Gegenspieler des Kalziums und sorgt dafür, dass unsere Muskeln sich nach einer Anstrengung wieder ent- spannen. Magnesium lässt den Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fett- stoffwechsel in der erforderlichen Geschwindigkeit ablaufen. Phosphor Phosphor ist wichtig für unsere Energiegewinnung und -speiche- rung. Zusammen mit Kalzium macht es Zähne und Knochen fest und hilft, Zellwände aufzubauen. Im Blut regelt Phosphor den pH-Wert. MINERALSTOFFE
Muskelkrämpfe durch Magnesiummangel Bei einem Krampf ziehen sich Muskelfaserbündel schnell und So versorgen Sie sich mit Mineralstoffen schmerzhaft zusammen. Gerade für Sportler unter extremen Dauerbelastungen ist das typisch, weil sie über den Schweiß Jeder Profi- und Freizeitsportler kann seine Speicher in Trai- viele Mineralstoffe verlieren. Fehlendes Magnesium führt dazu, ningspausen mit frischem Obst und Gemüse auffüllen. Vollkorn- dass die Muskeln ihre Spannung nach Belastungen nicht mehr produkte liefern Mineralstoffe, die in allen Weißmehlprodukten abbauen können. Die Folge kann ein Krampf sein. Es gibt aber wie Toast oder weißem Reis fehlen. Die Faustregel heißt „frisch, auch andere Ursachen für Krämpfe: natürlich, Vollkorn“ – den Rest regelt die Natur. Q zu wenig Flüssigkeit im Körper Q ungünstige Schuhe (bei Wadenkrämpfen) Als Sofortmaßnahme muss der Muskel gedehnt und der Krampfknoten herausmassiert werden. Damit er nicht wieder auftritt, sollten Sie sofort viel trinken – am besten eine Saftschorle. Wenn Sie häufig Krämpfe haben, kön- nen Magnesiumpräparate sinnvoll sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. 12 MINERALSTOFFQUELLEN MAG- PHOS- N AT RIUM KALIUM KALZIUM EISEN JOD ZINK NESIUM PHOR Getreide * * * ** * * ** Kartoffeln ** Gemüse * ** * * Hülsenfrüchte * * * Obst ** Milch erzeugnisse * * ** * * ** * Fleisch * * ** * ** * ** Innereien ** Fisch ** * Eier * * * Guter Mineralstofflieferant. ** Sehr guter Mineralstofflieferant. MINERALSTOFFE
13 NEUE E NE RGIE – M I T TAGSM A HL Z E I T E N Gartenparty Brokkoroni Q 1 großes Roggenbrötchen Q 100 g Makkaroni Q 1 Gemüsebratling-Mischung aus dem Reformhaus Q 100 g große Brokkoli-Röschen Q 1/2 Zwiebel Q 2 Tomaten Q 1 EL Sonnenblumenöl zum Braten Q 1 große Zwiebel Q 2 Salatblätter Q 1 kleine Knoblauchzehe Q 1 Tomate Q 1 EL kalt gepresstes Olivenöl Q 1 kleine Gewürzgurke Q 30 g Parmesanspäne Q Etwas Ketchup Q Salz, Pfeffer, Curry, Muskat Zubereitung: Einen flachen Bratling nach Packungsangabe zu- Zubereitung: Makkaroni in 3 cm lange Stücke brechen und in bereiten. Zwiebelringe mitbraten. Das Brötchen halbieren, aber Salzwasser al dente kochen. Die Brokkoli-Röschen blanchieren. nicht ganz aufschneiden. Mit dem Salat auskleiden, Bratling, Zwiebel und Tomaten achteln. In einer großen Pfanne das Zwiebelringe und die klein geschnittene Tomate und Gewürz- Öl erhitzen und die Zwiebelachtel mit der zerdrückten Knob- gurke dazwischenlegen. Mit etwas Ketchup würzen. lauchzehe glasig dünsten, den blanchierten Brokkoli hinzugeben und 3 Minuten weiterdünsten. Dann die Tomatenachtel zufügen, kurz weitergaren. Die Tomaten dürfen aber nicht zerfallen. Mit den Gewürzen kräftig abschmecken, dabei sehr vorsichtig umrühren. Zum Schluss die abgetropften Makkaroni unterheben und den Parmesan ganz grob darüberhobeln. REZEPTE – MITTAG
SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE Sekundäre Pflanzenstoffe zählen zu den wichtigen Helfern aus der Zauberkiste der Natur. Die Liste der bisher bekannten wir- kungsvollen „Trittbrettfahrer“ aus Gemüse, Obst und Getreide- produkten ist mit fast 100.000 Einträgen unüberschaubar lang und wird ständig erweitert. Winzige Mengen dieser Stoffe sor- gen in Pflanzen für Duft, Farbe und Aroma, steuern das Wachs- tum oder halten Schädlinge ab. In unserem Körper helfen sekundäre Pflanzenstoffe, Krankheiten vorzubeugen, angefangen bei der einfachen Erkältung über Herz-Kreislauf-Probleme bis hin zu Krebs. 14 Vitamine und Mineralstoffe kann der Körper am besten aus- nutzen, wenn gleichzeitig sekundäre Pflanzenstoffe mitgeliefert werden. Diese komplizierten Zusammenhänge der Natur kann eine Pille nicht ersetzen. Deshalb ist es eher empfehlenswert, in einen Apfel zu beißen, anstatt eine in Wasser aufgelöste Brausetablette zu trinken. So versorgen Sie sich mit sekundären Pflanzenstoffen Reservieren Sie Obst und Gemüse bei jeder Mahlzeit einen festen Platz, beispielsweise: Q Brötchenfrühstück mit einem Glas gutem Fruchtsaft Q Currywurst und Pommes mit Apfel als Nachtisch Q Lasagne oder Spaghetti bolognese mit frischem Salat Q Zum Kuchenstück ein Schälchen Obstsalat Q Käse- und Wurstbrot mit aufgeschnittenem Gemüse Finden Sie das saftigste Vollkornbrot, sammeln Sie leckere Naturreis-Rezepte und geben Sie nicht auf, Gerichte mit Voll- kornnudeln zu testen. Kartoffeln sind immer gut, besonders als Pell- und Ofenkartoffeln, und auch Bohnen, Linsen und Erbsen liefern zahlreiche Nährstoffe. Kaufen Sie am besten Produkte aus Ihrer Region, der Jahreszeit entsprechend. Zerkleinern Sie Gemüse und Obst erst kurz vor der Zubereitung. Essen Sie nach Möglichkeit die gut gewaschene Schale mit, denn darunter sitzen besonders viele sekundäre Pflanzenstoffe. SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE
NAHRUNGS- ERGÄNZUNGSMITTEL 15 Brauchen wir zusätzliche Vitamine? Richtig ist, dass Böden, die übermäßig genutzt werden, weniger Apotheken, Drogerien, Reformhäuser, Supermärkte und der Mineralstoffe enthalten. Daraus kann man aber keinen generel- Internethandel bieten ein unüberschaubares Angebot an Vita- len Nährstoffmangel in der Bevölkerung ableiten. min- und Mineralstoffpräparaten. Die Werbung vermittelt den Eindruck, dass sich dadurch Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten oder sogar verbessern lassen. Viele Menschen sehen in der Einnahme von Brausetabletten, Knoblauchkapseln und Das ganze Jahr über können wir frische Lebens- Co. eine Art „Gesundheitsversicherung“. Die Pillen und Pulver mittel kaufen. Besser als jemals zuvor sind wir mit kaschieren die möglichen Folgen bekannter ungünstiger Ess- und Vitaminen und Mineralstoffen abgesichert. Wir Lebensgewohnheiten. In der Werbung wird gern verschwiegen, müssen das Angebot nur nutzen. Wer viel Gemüse, dass wir mit einer frischen und abwechslungsreichen Ernährung Obst und Vollkornprodukte zu sich nimmt, ist sogar über- bestens versorgt sind. Ausnahmen können für Schwangere und durchschnittlich versorgt. Ein Saisonkalender für Gemüse Senioren gelten – oder wenn Ihr Arzt einen Nährstoffmangel im und Obst hilft bei der Speiseplanung und beim Einkauf. Blut festgestellt hat. Ein Nährstoffmangel entsteht erst, wenn wir unsere Mahlzeiten über lange Zeit ungünstig zusammenstellen. Sind unsere natürlichen Lebensmittel schlecht? Zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe sind bei normaler Belastung nicht notwendig. Eine Überversorgung kann Immer wieder ist die These zu hören, dass Stress und tägliche sogar schädlich sein. Belastung mehr Nährstoffe verlangen, während unsere Lebens- mittel immer weniger davon enthalten. Laut Deutscher Gesell- Nahrungsergänzungsmittel können frische schaft für Ernährung (DGE) gibt es dafür keine Belege. Lebensmittel nicht ersetzen! NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL
A M E NDE DE S TAGE S – L E IC H T E S F Ü R A BE NDS Kokeroko Q 6 Blätter krause Endivie Q 2 Blätter Radicchio Q 5 Büschel Feldsalat Q 1/2 rote Paprika, gewürfelt Q 4 weiße Champignons Q 2 EL kalt gepresstes Olivenöl Q 2 EL Balsamessig Q 1 TL Himbeermarmelade o. Ä. Q 1 TL Senf Q 200 g Hähnchenbrustfilet Q 1 Zwiebel, fein gewürfelt Q 2 EL Olivenöl oder Kokosfett Q Pfeffer, Salz Q Etwas Rosmarin Pasta verde Zubereitung: Die klein gezupften Blattsalate und die in dünne 16 Scheiben geschnittenen Champignons mischen. Aus Öl, Essig, Q 100 g grüne Bandnudeln Marmelade, Senf, Pfeffer und Salz eine Marinade anrühren. Das Q 4 reife Tomaten Hähnchenbrustfilet in dünne Stücke schneiden. Zwiebel im Fett Q 1 EL Olivenöl glasig dünsten. Fleisch kurz anbraten, dann Paprika zufügen und Q 1 kleine Zwiebel etwa 5 Minuten weiterbraten. Mit Pfeffer, Salz und Rosmarin Q 1/2 Knoblauchzehe würzen und vorsichtig auf den Salat geben. Die Marinade darü- Q Salz, Pfeffer, Chili berträufeln. Dazu Baguette servieren. Q 1 Topf frisches Basilikum Q 1 EL Parmesankäse Dip à la française Zubereitung: Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Tomaten, Zwiebel, Knoblauch fein würfeln, Basilikum fein zupfen. Zwie- Q 250 g Quark (20 % Fett) beln, Knoblauch und Chili in Öl andünsten. Tomaten zufügen, Q Etwas Milch würzen und nur heiß werden lassen. Basilikum einrühren und Q 1 EL Paprikamark alles über die abgetropften Bandnudeln gießen. Mit Parmesan- Q Salz, Pfeffer käse bestreuen. Q 1 Gewürzgurke, fein gewürfelt Q 1 TL Distelöl Q Gemüsestreifen zum Dippen, z. B. Paprika, Kohlrabi, Norditalienische Champignons Möhren, Stangensellerie, Salatgurke, Spargel Q 1 Scheibe Vollkornbrot, gebuttert Q 6 große rosa Champignons Q Gorgonzolakäse Zubereitung: Alle Dipzutaten miteinander verrühren. Rohe Q 1–2 Scheiben Weizenvollkornbrot Gemüsestreifen dippen. Butterbrot dazu. Zubereitung: Die gewaschenen Champignonköpfe in eine feuerfeste Form legen, mit ca. 3 mm dick geschnittenen Gorgonzolascheiben gut bedecken und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad backen, bis der Käse Blasen wirft. Dazu Weizen- vollkornbrot. REZEPTE – ABEND
SCHARF & WÜRZIG – DIESE REZEPTE HEIZEN EIN Mr. Cox Heiße Kanaren Q 2 EL Speisequark (20 % Fett) Q 5 Pellkartoffeln Q Etwas Meerrettich Q 3 EL Olivenöl (vergine) Q Salz Q 1/2 Zitrone (Saft) Q 1 geriebener Apfel, süß-säuerlich Q 3 EL Wasser Q 1 Vollkornbrötchen, gebuttert Q 1/2 kleine Knoblauchzehe Q Etwas körniger Chilipfeffer (Vorsicht: sehr scharf!) Zubereitung: Zutaten vermischen und die Masse in ein ausge- Q Etwas Salz höhltes, gebuttertes Vollkornbrötchen füllen und zuklappen. Q 1/2 TL klein gerebelter Rosmarin Q 1 EL fein gehackte Petersilie Feurige Erde Zubereitung: Frühkartoffeln können mit der Schale verwen- det werden, sonst abpellen. Öl, Zitrone und Wasser mit den Q 5 kleine Kartoffeln Gewürzzutaten verrühren und mindestens eine Stunde durchzie- Q 3 EL Olivenöl hen lassen. Kartoffeln garen und auf einem Teller mit der Gabel Q Etwas körniger Chilipfeffer (Vorsicht: sehr scharf!) zerteilen. Etwas salzen und die Kräutersoße über die heißen Q 1/2 TL Rosmarin Kartoffeln gießen. Q 1 kleine Knoblauchzehe 17 Q Schwarzer Pfeffer, Salz Zubereitung: Neue Kartoffeln schrubben und mit der Schale garen. Werden alte Kartoffeln verwendet, müssen sie geschält werden. Kartoffeln halbieren, Olivenöl mit Knoblauchscheiben und Chilipfeffer erhitzen, die Kartoffeln mit der runden Seite nach unten in die Pfanne legen. Salz, Pfeffer und Rosmarin darüberstreuen und bei geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten braten (aufpassen, dass nichts anbrennt!). Dann die Kartoffeln wenden und weiterbraten, bis sie gar sind. Gabelstichprobe! Schmeckt prima mit Salat. REZEPTE – ABEND
18 KOHLENHYDRATE Brot, Kartoffeln & Co. sind unser täglicher Treibstoff Zucker, Stärke und Ballaststoffe gehören zu den Kohlenhydraten. Sie alle bestehen aus drei Bausteinen: Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Hauptunterschied ist die Größe. Die Einfach- zucker sind die kleinsten Vertreter dieser Gruppe. Traubenzucker (Glukose) z. B. ist die wichtigste Energiequelle für unsere Muskeln und unser Gehirn. Weil nur Pflanzen Glukose herstel- len können, stecken Kohlenhydrate vor allem in pflanzlichen STECKBRIEF Lebensmitteln. KOH L E N H Y DR AT E Wie verwertet unser Körper Kohlenhydrate? Q Vorkommen Stärke: Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Hirse, Bulgur, Couscous, Grünkern, Polenta und alle Der Einfachzucker Glukose geht sofort als Energie ins Blut. Alle weiteren Getreidesorten und -produkte, Backwaren. größeren Kohlenhydratketten müssen erst in Einfachzucker zer- Q Vorkommen Zucker: Obst, Milch, Süßwaren, legt werden. Je größer die Kohlenhydrate, desto länger braucht gesüßte Getränke. unser Körper dafür. Q Aufgaben: Zucker liefert schnell Energie, Stärke langsamer. Ballaststoffe sind unverdaulich, fördern die Beim Kauen werden die ersten Ketten geknackt. Die Haupt- Darmbewegung und binden Schadstoffe. arbeit der Verdauung leistet der Darm. Unser Blut transportiert Q Bestand im Körper: etwa 80 bis 120 mg/dl im Blut, den Einfachzucker in die Leber. Von dort aus wird er im Körper bei Hunger weniger, nach kohlenhydratreichen Mahlzei- verteilt. Für Gehirn und rote Blutkörperchen ist Glukose die ten mehr. Etwa 400 g stecken in Leber und Muskeln. einzige Energiequelle. Muskeln nutzen diese für alle schnellen Q 100 g Kohlenhydrate liefern 415 kcal. Bewegungen und Reaktionen. KOHLENHYDRATE
Warum ist einfacher Zucker auf Dauer ungesund? Zucker ist Energie pur. Gummibärchen z. B. bestehen aus gefärbtem Zuckergelee. Das Problem: Wenn wir Gummibärchen essen, rutscht diese Energie mit einem Schwung in unser Blut. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel steigt schnell und heftig, unser Körper startet sofort ein Aufräumprogramm. Das Insulin aus der Bauchspeicheldrüse hilft dabei, den Zucker zu verarbeiten. Doch leider etwas zu gründlich, denn dadurch sinkt der Blutzucker- spiegel so weit ab, dass wir wieder Hunger bekommen, auch wenn die Kalorien der Gummibärchen noch nicht verbraucht sind. So essen wir mehr, als der Körper braucht, und das Gewicht leidet. Zu viel Zucker greift auch die Zähne an und fördert Karies. Essen Sie regelmäßig! Gibt es gute und schlechte Kohlenhydrate? Wenn wir nicht für Nachschub sorgen, sinkt der Zuckerspiegel im Blut. Die unangenehmen Folgen einer starken Unterzuckerung Nur Energie, die gleichmäßig über einen längeren Zeitraum in sind Zittern, Unruhe, Blässe, Schweißausbrüche. Den Heiß- unser Blut gelangt, ist auf Dauer gute Energie. Einfachzucker ist hunger, der dann entsteht, stillen wir mit allem, was gerade in lediglich ein Strohfeuer in unserem Ofen. Lange Zuckerketten, der Nähe ist – und das ist oft ungesund. Lassen Sie es nicht so die „komplexen Kohlenhydrate“, sind die Briketts. Sie liefern weit kommen und verteilen Sie kleine Mahlzeiten im Abstand über lange Zeit genau die richtigen Energieportionen. von drei bis vier Stunden über den ganzen Tag. Nicht vergessen: Lieber satt als hungrig einkaufen! Sonst stolpern Sie in die Weil unser Blutzuckerspiegel dabei gleichmäßig hoch bleibt, sind Snack-Falle. 19 wir lange satt. Getreideprodukte und Hülsenfrüchte enthalten komplexe Kohlenhydrate in der idealen Kombination. Außerdem liefern sie zusätzlich wichtige Nährstoffe. Toast und Baguette bleiben für besondere Mahlzeiten reserviert. WAS SIND BA L L AS T S TOF F E? Ballaststoffe stecken z. B. als Faserstoffe in den Zellwänden Training für die Zungenspitze von Gemüse und Obst, aber auch in ungeschältem Getreide. Sie liefern uns kaum Energie und werden von unserem Körper nicht Wie empfindlich unsere Antenne für Süßes ist, hängt davon ab, direkt abgebaut. Der Name kommt daher, dass man Ballast- wie viel wir ihr zumuten. Extrem süßer Geschmack durch große stoffe bis in die 70er-Jahre für nutzlos hielt, weil sie für den Zuckermengen führt auf Dauer dazu, dass wir natürliche Lebens- Energiestoffwechsel nicht direkt benötigt werden. mittel ohne Zuckerzusatz nicht mehr als süß genug empfinden. Die Folge ist, dass wir immer mehr Zucker zu uns nehmen. Zähne und Gewicht leiden darunter! Warum sind Ballaststoffe so wichtig? Entwöhnen Sie sich langsam. Die Belohnung folgt In der Gruppe der Kohlenhydrate haben Ballaststoffe eine automatisch: Sie werden wieder sensibler für süßen Sonderrolle. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, unsere Verdauung Geschmack und sparen jede Menge Zucker. Das heißt, zu regeln. Weil sie schon im Magen aufquellen, machen sie Sie leben gesünder, ohne auf Genuss zu verzichten. satt. Außerdem saugen sie im Darm Schadstoffe auf, die dann ausgeschieden werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 30 g Ballaststoffe täglich. Nur mit Gemüse und Obst ist das kaum zu schaffen. Einfacher ist es mit Vollkornprodukten: Vier Scheiben Vollkornbrot (200 g) z. B. decken die Hälfte des täglichen Bedarfs sehr gut. Vom Fladenbrot muss man für 30 g Ballaststoffe fast ein ganzes Brot (500 g) essen. KOHLENHYDRATE
KÖR NIG & S AT T – VOL L E P OW E R VOR AUS! Pizza Rossini Q 1 Vollkornpizzaboden (gibt es im Reformhaus) Q 2 EL Tomatenpüree Q 2 Tomaten Q 1 kleine Stange Porree Q 2 Champignons Q 10 Kapern Q Salz, Pfeffer, Oregano Q 3 EL geriebener Käse (Parmesan, Greyerzer o. Ä.) Q Etwas Olivenöl Zubereitung: Pizzaboden mit Tomatenpüree einstreichen. Dann nacheinander Tomatenscheiben, feine Porree-Streifen, blättrig geschnittene Champignons und Kapern darauf verteilen. Mit Salz, Pfeffer und Oregano zwischendurch würzen. Zum Schluss Risotto Piña colada alles mit geriebenem Käse dick bestreuen und Olivenöl darüber- träufeln. Wegen des dicken Belags ca. 30 Minuten auf mittlerer Q 1 Tasse Vollkornreis Schiene bei 200 Grad backen – auch wenn auf der Pizzaboden- Q 2 Tassen Wasser, Salz packung weniger Zeit angegeben ist. Q 1/2 frische Ananas, gewürfelt 20 Q 1 Banane in Scheiben Q 1 Zwiebel in Ringen Doppeldecker Q 1 EL Kokosraspeln Q 1/4 Becher Sahne Q 2 Scheiben Vollkornbrot, gebuttert Q 2 EL aufgelöste Gemüsebrühe Q 2 Radieschen Q 1 EL Kokosfett Q 1 Tomate Q Salz, weißer Pfeffer, Curry Q 3 Scheiben Salatgurke Q 1 hart gekochtes Ei Zubereitung: Den Reis in Salzwasser garen, bis er trocken ist. Q Salatblätter In der Zwischenzeit die Zwiebelringe im Fett hellbraun braten, Q Etwas Senf, etwas Ketchup die Bananenscheiben zufügen und kurz mitbraten. Sahne und Q Pfeffer, Salz Gemüsebrühe angießen, Ananas und Kokosraspel zufügen. Mit Salz, Pfeffer und reichlich Curry abschmecken. Den fertigen Reis Zubereitung: Brotscheiben buttern, mit Senf bestreichen, unterheben. Salatblätter darauf legen. Auf eine Scheibe die Radieschen-, Gurken-, Tomaten- und Eischeiben legen, würzen und die zweite Scheibe als Deckel obenauf. Green Turkey Q 1 Weizenvollkornbrötchen, gebuttert Q Salatblätter Q 2 Scheiben Putenlachsschinken Q Senf (süß) Q Petersilie Zubereitung: Brötchen buttern, mit Salatblättern belegen, Putenlachsschinken auf die untere Hälfte legen, mit süßem Senf bestreichen, Petersiliensträußchen darauf legen und mit oberer Hälfte vorsichtig bedecken. POWER-REZEPTE
DER FIT-FOOD-CHECK KOHLENHYDRATE Kartoffeln Kartoffeln sind ein Rundum-sorglos-Paket voll mit Stärke, wertvollem Eiweiß, Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen. Am allerbesten schneiden dabei die Pellkartoffeln ab. Die Fit-Food- Wertung: günstig, lecker und rundum gesund! Und eigentlich auch schnell gemacht. Brot & Brötchen Brot und Brötchen stecken randvoll mit Kohlenhydraten. Ganz wichtig: Vollkorn hat ein Plus! Nur wenn alle Bestandteile des Korns verwendet werden, bleiben wichtige Ballaststoffe und 21 B-Vitamine erhalten. Vollkornbrot bleibt besonders lange frisch. Honig Wichtig beim Einkaufen: Dunkel heißt nicht immer Vollkorn. Oft wird helles Mischbrot mit Malz gefärbt. Gesünder wird es da- Honig besteht zu 80 % aus Fruktose und Glukose. Der Rest ist durch nicht. Die Fit-Food-Wertung: Vollkornbrot ist die ideale hauptsächlich Wasser. Zusätzliche Inhaltsstoffe sind nur in Basis der Fit-Food-Ernährung! geringen Mengen vorhanden. Die Fit-Food-Wertung: lecker, unterm Strich besser als einfacher Zucker. Trotzdem sparsam verwenden! Getreideflocken Getreideflocken liefern im Müsli wertvolle Nährstoffe in idealer Ahornsirup Kombination. Die Fit-Food-Wertung: uneingeschränkt empfehlenswert! Ahornsirup ist eingedickter Saft aus Zuckerahornbäumen mit 65 % Zuckeranteil. Heller (Grad A) schmeckt weniger kräftig als dunkler (bis Grad C). Die Fit-Food-Wertung: tolles Aroma, z. B. Nudeln & Reis für Müsli. Wegen des hohen Zuckeranteils sparsam verwenden! Nudeln und Reis enthalten Kohlenhydrate pur. Wertvoller sind sie in jedem Fall als Naturreis oder Vollkornnudeln. Die Fit- Zucker Food-Wertung: sehr gut – in der Vollkornvariante sogar top! Zucker ist für uns in der Regel weißer Zucker (Saccharose). Nachteil: Weißer raffinierter Zucker enthält weder Vitamine Mehl noch Mineralstoffe. Die Fit-Food-Wertung: Zucker ist nicht lebensnotwendig, auch nicht als brauner Zucker. Spüren Sie Mehl ist gesund und wertvoll, wenn die Mehltype (Zahl auf der versteckten Zucker auf, prüfen Sie den Geschmack kritisch Tüte) hoch ist. Je höher der Ausmahlungsgrad, desto dunkler, und verwenden Sie Zucker wie ein Gewürz, das man vorsichtig vitamin- und mineralstoffreicher ist das Mehl. Die Fit-Food- dosiert und öfter abschmeckt, ob es reicht. Wertung: in der Vollkornvariante sehr gut! FIT-FOOD-CHECK KOHLENHYDRATE
22 EIWEISS Eiweiß ist der Baustoff des Lebens STECKBRIEF EIWEISS Wenn Wissenschaftler unwirtliche Lebensräume oder sogar fremde Planeten auf Leben untersuchen, merken sie auf, wenn ihre Messinstrumente Spuren von Eiweiß nachweisen. Denn Q Vorkommen: tierische Lebensmittel wie Fleisch, Eiweiße oder Proteine gelten als Grundlage für fast alle bekann- Fisch, Ei und sämtliche Milchprodukte, pflanzliche ten Lebensformen. Sie sind das Material, das unseren Körper Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Voll- aufbaut und hilft, ihn immer wieder zu erneuern. Es gibt sowohl kornprodukte. pflanzliche als auch tierische Eiweiße. Q Aufgaben: Eiweiß repariert unsere Zellen und ersetzt verbrauchtes Material, hilft, den Zellstoff wechsel zu regeln. Q Bestand im Körper: rund 10 kg. Q 100 g Eiweiß liefern 430 kcal. EIWEISS
KUHKRAF T – LECKERES AUS MILCH & K ÄSE Banana-Flip Hüttenvesper Q 1 Banane Q 100 g körniger Frischkäse Q 1 TL Honig Q 2 TL Oliven- oder Leinsamenöl Q 1/4 l Milch Q Kräutersalz Q 1/4 Salatgurke Zubereitung: Sämtliche Zutaten nacheinander im Mixer verrüh- Q Je 1 TL Blattpetersilie, Dill und Schnittlauch ren. Oder: Banane zerdrücken, Honig zugeben und mit der kalten Q 1 Ei Milch aufschlagen, bis alles sämig ist. Q 1 Vollkornbrötchen Zubereitung: Frischkäse mit Öl verrühren und mit Kräutersalz Scharfe Schiffe würzen. Gurke raspeln, Blattpetersilie, Dill und Schnittlauch- röllchen, frisch gehackt und geschnitten, untermischen. Ein hart Q 2 rote Paprikaschoten gekochtes Ei achteln und vorsichtig unterheben. Dazu passt ein Q 250 g Quark (20 % Fett) Vollkornbrötchen. Q Etwas Milch zum Glattrühren Q 1 mittelgroße Gewürzgurke, gewürfelt Q 1/2 Bund Schnittlauch, in Röllchen geschnitten Rotweißgrün Q Salz, Pfeffer Q Zucchinischeiben Q 1/2 Becher Quark (20 % Fett) 23 Q Zahnstocher Q 1/2 TL Senf Q 1 EL Schnittlauch Zubereitung: Paprika waschen, vom Strunk befreien, vierteln. Q Salz, Pfeffer Den Quark mit allen Zutaten vermischen und in die Paprikaviertel Q 1 Zwiebelbrötchen füllen. Zucchinischeiben auf Zahnstocher spießen. Jeweils einen Q Tomatenscheiben Spieß in ein Paprikaviertel stecken. Mit Schnittlauch dekorieren. Zubereitung: Quark mit Senf und Schnittlauch vermischen. Salzen, pfeffern und dann in ein leicht ausgehöhltes Zwiebel- Harzer Frühling brötchen füllen (nur so weit aushöhlen, dass die Masse hinein- passt). Mit Tomatenscheiben belegen. Q 1 Scheibe Vollkornbrot / Pumpernickel-Taler, gebuttert Q Salatblatt Q Harzer Käse Pickled Cheese Q 1 EL Sahnejoghurt oder Olivenöl Q 1 Frühlingszwiebel Q 4 Sorten Käse, jeweils ca. 50 g Q Senf (süß) Q 2 Tomaten Q Kümmelpulver Q 1 kleines Glas Mixed Pickles Q 1 Baguette-Brötchen, gebuttert Zubereitung: Vollkornbrot buttern, mit Salatblatt belegen. Sechs ca. 0,5 cm dicke Scheiben Weißschimmelkäse (Harzer) Zubereitung: Käse in Streifen, Tomaten in Achtel schneiden, fein würfeln. Sahnejoghurt oder Öl, ganz fein geschnittene auf einem Teller verteilen und die Mixed Pickles darüberstreuen. Frühlingszwiebel, eine Messerspitze süßen Senf und zwei Butterbrötchen dazu. Messerspitzen Kümmelpulver gut verrühren und mit den Käse- würfeln mischen. Die Masse auf das Brot geben und mit grünen Zwiebelröllchen garnieren. REZEPTE – EIWEISS
Wie verwertet unser Körper Eiweiß? Eiweiß erneuert unseren Körper Eiweiße bestehen ganz oder vorwiegend aus Ketten kleinerer Täglich ersetzen neue Zellen verbrauchtes Gewebe. Innerhalb Bausteine, den Aminosäuren. Je günstiger die Kombination, von rund vier Wochen hat sich beispielsweise unsere Haut voll- desto wertvoller ist ein Eiweiß für uns. Unser Verdauungssystem ständig erneuert, jeden Tag werden ältere rote Blutkörperchen bricht die Aminosäureketten auf. Über den Blutkreislauf gelan- durch frische ersetzt. Auch unser Immunsystem braucht ständig gen die einzelnen Aminosäuren dann direkt an ihre Arbeitsplätze neue Abwehrkörper. Wenn wir nach einem harten Training im Blut und in den Zellen. Pro Tag bauen wir dort etwa 250 g Muskelkater haben, repariert unser Körper winzige Schäden in Eiweiße ab. Ein Teil davon kann wieder verwertet werden, den den Muskelfasern. Rest müssen wir über unsere Mahlzeiten ersetzen. Leben Vegetarier gesünder? Zwei Eiweißquellen verstärken sich gegenseitig Ein häufig angeführtes Argument gegen eine vegetarische Eiweiß verbinden wir meist mit Fleisch, Milch und Eiern, was Ernährung ist, dass sie zu Mangelerscheinungen führen kann. auch stimmt. Richtig zusammengestellt können aber auch pflanz- Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung gilt eine vegetarische liche Lebensmittel ideale Eiweißquellen sein. Der Trick dabei ist Ernährungsweise, die auch Eier, Milch und Milchprodukte zulässt, die biologische Wertigkeit. Je höher dieser Wert, desto besser. durchaus als empfehlenswert (Ovo-Lacto-Vegetarier). Wer sich so Hühnereiweiß hat den Richtwert 100. Zwei Eiweißquellen ernährt, beugt sogar Bluthochdruck und hohen Cholesterinwerten zusammen können eine höhere biologische Wertigkeit bekom- vor. Außerdem essen Vegetarier besonders viele komplexe Koh- men als einzeln. So können pflanzliche Eiweiße die hochwertige lenhydrate, Ballast- und Vitalstoffe. Das senkt deutlich das Risiko Konkurrenz der tierischen Eiweiße sogar abhängen. Der Vorteil: für Diabetes mellitus, Gicht, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankun- Sie sparen tierische Fette und Cholesterin. In der folgenden gen. Wer sich allerdings vegan – also rein pflanzlich – ernähren 24 Tabelle finden Sie einige Beispiele guter Kombinationen. will, sollte sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen. LEBENSMIT TEL / BIOLOGISCHE BEISPIEL KOMBIN AT ION WERTIGKEIT Hühnerei 100 Schweinefleisch 85 Soja 81 Geflügel 80 Kartoffeln 76 Vollmilch 72 64 % Kartoffeln + 36 % Hühnerei 136 Kartoffelauflauf mit Ei 60 % Hühnerei + 40 % Soja 124 Omelett mit Sojasprossen 76 % Hühnerei + 24 % Milch 119 Rührei mit Milch 51 % Milch / Milchprodukte + 49 % Kartoffeln 114 Pellkartoffeln mit Quark 88 % Hühnerei + 12 % Mais 114 Mais-Omelett 52 % Bohnen + 48 % Mais 99 Mix-Gemüse EIWEISS
BUNTE BOHNEN – EIWEISSREICH OHNE FLEISCH Mexiko-Pfanne Q 1 Paprikaschote Q 2 Tomaten Q 1 mittelgroße Gewürzgurke Q 5 EL Kidneybohnen aus der Dose Q 50 g Schafskäse Q 2 EL Sonnenblumenöl Q 1 EL saure Sahne Q Pfeffer Q Etwas gehackte Petersilie Zubereitung: Paprika in Streifen und Gurke in Scheiben schnei- den, Tomaten würfeln und alles im Öl anbraten, würzen. Kidney- bohnen und klein gebröselten Schafskäse dazugeben und ca. 10 Minuten weitergaren. Auf dem Teller mit einem Klecks saurer Sahne und der Petersilie anrichten. 25 Toska Q 150 g große weiße Bohnen Q 1/2 l Gemüsebrühe Q 1 Schalotte Q 1 Tomate Q 1/2 TL Oregano Q 2 EL kalt gepresstes Olivenöl Q 2 EL Weißwein-Essig Q 2 EL von der obigen Gemüsebrühe Q Kräutersalz, weißer Pfeffer Q 1 Scheibe Vollkornbrot, gebuttert Zubereitung: Die am Vortag in Wasser eingeweichten Bohnen in der Brühe weich kochen. Schalotte in Ringe, Tomate in ganz feine Würfel schneiden und mit den übrigen Zutaten zu den ab- getropften Bohnen geben. Gut durchmischen und noch lauwarm mit Butterbrot essen. REZEPTE – EIWEISS
26 Etwa 20 % der Energiezufuhr sollte aus guten Eiweißlieferanten bestehen. EIWEISS
DER FIT-FOOD-CHECK EIWEISS Milch & Milchprodukte Milch und Milchprodukte liefern reichlich wertvolles Milch- eiweiß. Die Fit-Food-Wertung: rundum empfehlenswert! Probieren Sie sich beim Käse durch alle Fettgehaltsstufen durch. Es gibt alle Sorten von mild bis würzig. Getreide & Kartoffeln Getreide und Kartoffeln enthalten hochwertiges Eiweiß. Die Fit-Food-Wertung: sehr gut, vor allem in Kombination mit anderen Eiweißquellen wie z. B. Bohnen, Erbsen, Linsen und auch Quark, Joghurt oder Käse. 27 Hülsenfrüchte Fisch Hülsenfrüchte liefern den höchsten Eiweißgehalt aller pflanz- Fisch steht für sehr bekömmliche und hohe Eiweißqualität. lichen Lebensmittel. Vorteil: kein Cholesterin. Die Fit-Food- Vorteil: Tiefseefisch enthält zusätzlich Omega-3-Fettsäuren. Wertung: Erbsen, Bohnen, Linsen, Kichererbsen schmecken Die Fit-Food-Wertung: Frischer und tiefgekühlter roher Fisch kombiniert mit Haferflocken, Kartoffeln oder Reis. ist zu empfehlen. Achten Sie bei paniertem Fisch auf einen hohen Fischanteil und möglichst wenig Panade, damit sparen Sie Fett. Umweltverträgliche und nachhaltige Fischerei unterstützen Fleisch Sie mit dem Kauf von Fisch und Meeresfrüchten mit dem blauen MSC-Siegel. Fleisch enthält alle wichtigen Aminosäuren. In Wurst sind viel Fett und weniger Eiweiß und Vitamine enthalten. Die Fit-Food- Wertung: Fleisch ist eine gute Quelle für Eiweiß, Eisen und Eier Vitamine. Fit-Food-Tipp: Kaufen Sie Qualität! Erkundigen Sie sich beim Einkauf nach regionalen Produkten. Nehmen Sie so oft Eier enthalten reichlich unentbehrliche Aminosäuren. wie möglich Fleisch aus artgerechter Tierhaltung. Die Fit-Food-Wertung: Top-Eiweißquelle. Drei Eier pro Woche reichen für eine gute Versorgung. Achten Sie auf artgerechte Tierhaltung! Eiweißkonzentrate Eiweißkonzentrate sind auch für Kraftsportler nicht nötig. FIT-FOOD-CHECK EIWEISS
TIERISCH GUT – GENUSS MIT FLEISCH, FISCH & EI Farmerschnitte Q 2 dünne Scheiben Vollkornbrot Q Senfbutter: 1 TL Butter mit 1 TL Senf mischen Q Salatblätter Q 1 Scheibe gekochter Schinken Q 1 Gewürzgurke Q 1 Tomate Q 1 TL Ketchup Zubereitung: Vollkornbrot mit Senfbutter bestreichen, mit Sombrero Salatblättern belegen. Auf eine Scheibe kommen gekochter Schinken, feine Gewürzgurkenstreifen, Tomatenscheiben und Q 1 Hähnchenkeule Ketchup. Die andere Scheibe als Deckel obenauf. Q 1 EL kalt gepresstes Olivenöl Q 1 kleine Chilischote Q 1 EL Crème fraîche Tirolerhut Q 3 EL aufgelöste Gemüsebrühe Q 1/4 TL Paprikapulver Q 2 Scheiben Leinsamenbrot Q 1 gelbe Paprikaschote 28 Q Kräuterfrischkäse Q 1 Tasse Vollkornreis Q Luftgetrockneter Schinken oder Tiroler Speck Q 2 Tassen Wasser, Salz Q Salatgurke Q Kresse Zubereitung: Den Reis im Salzwasser garen, bis er trocken ist. Die Hähnchenkeule waschen, trocken tupfen und mit Salz Zubereitung: Leinsamenbrot mit Kräuterfrischkäse bestrei- einreiben. Olivenöl und Chilischote erhitzen und die Keule darin chen, eine Scheibe mit luftgetrocknetem Schinken oder Tiroler kross braten. In einem kleinen Topf Brühe, Crème fraîche und Speck und Salatgurke belegen, reichlich Kresse darauf verteilen Paprikapulver zugeben und mit Salz abschmecken. Die Paprika- und mit der zweiten Scheibe bedecken. schote fein würfeln, unter den Reis mischen und das Ganze in eine Tasse pressen. Vorsichtig auf einen vorgewärmten Teller stürzen. Die Hähnchenkeule dazulegen und die Soße angießen. Gaumenschmeichler Q 2 Lammfilets Fliegender Holländer Q 1 EL Butterschmalz Q 1 EL kalt gepresstes Olivenöl Q Roggenvollkornbrot, gebuttert Q 1 EL Weißwein-Essig Q Meerrettich Q 1 EL gehackte Kapern Q Salatblatt Q 4 Kartoffeln in Scheiben Q 1 Matjesfilet Q 1/2 Becher Sahne Q 1 EL Quark Q Salz, weißer Pfeffer, Muskatnuss Q 1/2 TL Johannisbeermarmelade Q Apfelscheiben Zubereitung: Die Kartoffeln in der gesalzenen Sahne garen Q Etwas Milch (aufpassen, dass sie nicht anbrennen!), mit Pfeffer und Muskat abschmecken. Aus Olivenöl, Essig, Kapern, Salz und Pfeffer Zubereitung: Roggenvollkornbrot buttern, einen Hauch Meer- eine Marinade anrühren. Die Lammfilets in Butterschmalz ca. rettich darüberstreichen, mit Salatblatt und einem Matjesfilet 5 Minuten scharf braten, leicht salzen und nochmals im Braten- belegen. Quark und etwas Milch mit Johannisbeermarmelade fett wenden. Sahnekartoffeln mit den Filets anrichten und die verrühren und auf das Filet geben. Mit dünnen Apfelscheiben Marinade über die Filets gießen. garnieren. REZEPTE – TIERISCHE PRODUKTE
Melusine Q 4 Pellkartoffeln Q 8 EL aufgelöste Gemüsebrühe Q 1 Prise Zucker, Salz, Pfeffer Yüriyüen-Pfanne Q 1 EL Balsamessig Q 1 EL Sonnenblumenöl Q 2 grüne Paprikaschoten Q 1 kleine Schalotte Q 150 g Schafskäse Q 1 mittelgroße Gewürzgurke Q 2 hart gekochte Eier Q 2 Tomaten Q 1/2 TL Thymian Q 1 EL gehackte Petersilie Q 1 EL Olivenöl Q 1 Schollenfilet Q Pfeffer, Salz Q 1/2 Krebssuppenwürfel Q 1/8 l Sahne Zubereitung: Paprika waschen, entkernen, in grobe Stücke schneiden und im Öl anbraten. Würzen und ca. 5 Minuten wei- Zubereitung: Die Pellkartoffeln garen, leicht abkühlen lassen, tergaren. Schafskäse in 1 cm große Würfel teilen, dazu- pellen und in Scheiben schneiden. 6 EL warme Gemüsebrühe mit geben. Das Ei würfeln und darüberstreuen. dem Essig, etwas Zucker und Salz verrühren und über die Kartof- feln geben. Die Scheiben vorsichtig mit der Marinade mischen, dass sie nicht mehr zusammenkleben, evtl. etwas Flüssigkeit Spinat-Omelett (für zwei Personen) nachgießen. Beiseitestellen und ziehen lassen. Schalotte und Gewürzgurke fein würfeln, zu den Kartoffeln geben und alles Q 4 Eier (Durchmesser Pfanne: ca. 26 cm) zusammen mit dem Öl vermengen. Die Tomaten vierteln, den Q 1 Packung TK-Blattspinat (450 g) grünen Strunk und das Innere entfernen, dann die Viertel in Q Etwas geriebene Muskatnuss 29 feine Würfel schneiden. Erst kurz vor dem Verzehr die Tomaten Q Pfeffer, Salz und die gehackte Petersilie unterheben. Den Krebssuppenwürfel Q 2 EL Sonnenblumenöl zum Backen in der restlichen Brühe und der Sahne auflösen, kurz aufkochen lassen und bei kleiner Hitze das Schollenfilet etwa 10 Minuten Zubereitung: Den aufgetauten Spinat mit vier Eigelb ver- darin ziehen lassen. Dabei dickt die Soße etwas ein. Kartoffel- rühren, würzen. Vier Eiweiß zu Schnee schlagen, vorsichtig salat und Schollenfilet nebeneinander auf einen Teller geben, unter den Spinat heben. Das Ganze in einer beschichteten etwas Soße angießen und mit Petersilie garnieren. Pfanne auf beiden Seiten goldgelb backen. REZEPTE – TIERISCHE PRODUKTE
FETT Schwieriges Image Viele würden Fett am liebsten aus allen Nahrungsmitteln ver- bannen. Doch das wäre ziemlich ungesund. Fett ist als Baustoff für unsere Zellen genauso wichtig wie als langfristiger Energie- lieferant. Außerdem bringt Fett echten Genuss: Es betont als Geschmacks- träger alle Aromen von süß bis würzig. Im Mund sorgt es für ein angenehm weiches Gefühl beim Essen. Das richtige Fett in der richtigen Menge ist eine wichtige Säule der Fit-Food-Ernährung. 30 Was sind versteckte Fette? Die Hälfte des Fetts, das wir zu uns nehmen, steckt unsicht- bar in Wurst, Fleisch, Käse, Kuchen, Knabbersachen, Nüssen oder Schokolade. Für die Fit-Food-Ernährung ist es besonders wichtig, versteckte Fette zu erkennen. Faustregel: Je stärker ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto mehr Fett kann es enthalten. Achten Sie auf die Nährwertangaben und bevorzugen Sie wenig verarbeitete Lebensmittel. STECKBRIEF SICHTBARE FET TE Q Vorkommen: tierische Lebensmittel wie Butter, Käse, Fleisch und Wurst. Pflanzliche Lebensmittel wie Öle, Margarine, Nüsse, Avocado. Q Aufgaben: Fett liefert langfristige Energie. Dient als kompakter Energiespeicher. Wird zum Aufbau unserer Zellwände gebraucht. Sorgt unter der Haut für Wärme- schutz und dämpft rund um die Organe Stöße ab. Q Bestand im Körper: sehr unterschiedlich. Unter 6 % und über 40 % Körperfett gelten als ungesund. Q 100 g Fett liefern 900 kcal. FETT
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