FÜRMÖHNEUNDHAAR - RUNDBRIEF 79 SOMMERHALBJAHR 2021 - HEIMATVEREIN MÖHNESEE E.V - HEIMATVEREIN MÖHNESEE EV

 
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fürMöhneundHaar
  Heimatverein Möhnesee    e.V.

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    R U N D B R I E F 79
    So mmerha lb ja hr 2 02 1
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RUNDBRIEF       79

    Liebe Heimatfreunde!

                            Liebe Heimatfreundinnen und Freunde,
                            endlich, der Frühling ist da. Ging es Ihnen auch so, dass
                            Sie sich nach all den schwierigen Wochen und Monaten
                            den Frühling regelrecht herbeigesehnt haben?
                           Für mich sind die vielen Blüten und der gefüllte Möhne­
                           see nach dem ständigen Lockdown und dem lang
                           andauernden Winter mit vielen grauen Regen­tagen
2                          eine wahre Augenweide. Es lässt hoffen, dass sich
                           auch der Blick auf die braunen, abgeholzten Flächen
    des Arnsberger Waldes schon bald wieder in ein sattes Grün wandeln wird.
    Ähnlich wie die Natur sprudelt auch der Heimatverein mit neuen Ideen und
    Tatendrang. Der Wald braucht unsere Unterstützung. Bereits 2020 reifte der
    Gedanke, sich für einen Bürgerwald am Möhnesee einzusetzen. Daher wandten
    wir uns im Juli vergangenen Jahres mit einem Konzept an die Gemeinde. Mehr
    dazu und zum aktuellen Stand des Bürgerwaldes erfahren Sie im Beitrag „Ein
    neues „Zeitalter“ in der Geschichte des Waldes beginnt“ von Franz Kuschel.
    Aber damit nicht genug. Vielen von Ihnen vielleicht unbekannt befindet sich
    im geplanten Bürgerwald ein Wassertretbecken. Ehemals als außerschulischer
    Lernort angelegt und genutzt, möchte der Heimatverein diesen Ort gerne wieder­
    beleben. Dank der Unterstützung des Landschaftsinformationszentrums wurde
    ein umweltpädagogisches Konzept erstellt. Das Becken eignet sich nicht nur
    ideal als Ausgangspunkt für Führungen und Walderkundigungen, sondern ist als
    Kneippbecken ebenfalls ein wohltuender Ort für die Gesundheit.
    Auch für den Erhalt unseres Landschaftsbildes „Die Haar“ waren wir im Winter
    wieder aktiv. Im Januar reichten wir unseren Einspruch gegen das Bau­vorhaben
    Errichtung von zwei Hähnchenaufzuchtställen in Berlingsen beim Kreis Soest
    ein. Gewohnt transparent haben wir das Schreiben zum Nachlesen auf unserer
    Internetseite www.heimatverein-moehnesee.de veröffentlicht.
    Natürlich sorgen wir als Heimatverein auch wieder für einen Blick in die
    Geschichte und nehmen Sie mit zu interessanten Orten.
    Haben Sie den historischen Ort auf unserem Titelblatt erkannt? Dann bin ich
    mir sicher, dass Sie über ein gutes heimatkundliches Wissen verfügen. Wenn
    nicht, so nimmt Sie Jürgen Gölzenleuchter mit auf einen informativen Rund­
    gang durch den Ortsteil Büecke. Ein Beispiel, das wir gern auch für weitere
    Ortsteile in Möhnesee aufgreifen möchten.
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Außerdem berichtet Karl Heinz Does in unserer Serie „Landwirtschaftliche
­Betriebe in unserer Gemeinde“ über den Hof Tigges in Ellingsen.
In diesem Jahr wird das alte Känzlers Kreuz in Wamel 300 Jahre alt. Anlass
für Michael Klagges Ihnen die Hintergründe und die Bedeutung dieses einzig­
artigen Steinkreuzes noch einmal näher zu bringen.
Zum Schluss geht mein Dank an Heinrich Schäfer, unseren langjährigen und
beliebten Wanderwart des Heimatvereins. Sein Amt gab er im vergangenen Jahr
aus Altersgründen auf. Norbert von Tolkacz blickt zurück auf Heinrich Schäfers     3
Anfänge im Heimatverein und macht mit seinem Beitrag „Das Wandern ist des
,Schäfers’ Lust“ noch einmal deutlich, mit wieviel Leidenschaft und Frohsinn er
dieses Amt stets wahrgenommen hat.
Für das erste Halbjahr haben wir aufgrund der vielen Unwägbarkeiten kein
Programm angefügt. Selbstverständlich bleiben wir flexibel. Falls unter Ein­
schränkungen Veranstaltungen wieder möglich sind, werden wir aktiv und
geben diese kurzfristig in der Tagespresse bekannt. Aktuell geplant ist für Ende
Mai die Einweihung der Stichmann-Eiche mit Sitzplatz am Rennweg / alte
Forststraße und am 20. Juni 2021 das Drüggelter Konzert mit den Solisten
Gorbatschow und Freund.
Liebe Leserinnen und Leser, jetzt wartet auf uns der Rest des Frühlings
und liebäugeln wir schon mal mit einem unbeschwerten, tollen Sommer. Ich
hoffe sehr, dass wir diesen mit all seinen Vorzügen richtig genießen können. Im
vierten Quartal 2021 steht dann wieder unsere diesjährige Mitgliederversamm­
lung an. Hoffentlich auch wieder persönlich, zusammen an einem Ort – wie
früher.

Mit den allerbesten Wünschen

Ihre Cornelia Lahme
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RUNDBRIEF        79

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    Ein neues „Zeitalter“ in der Geschichte
    des Waldes beginnt.
    Hudewald - Fichtenforst – Trockenheit – Borkenkäfer - Bürgerwald
    „Das Wiederaufforstungs-Projekt           treiben, Hagel und Sonnenschein
    hatte zuletzt rasch Fahrt aufge-          40 Helferinnen und Helfer, Fami­
    nommen. Denn gerade fünf Wochen           lien mit Kindern, Vertreterinnen
    brauchte es, bis die ersten Bäume         und Vertreter von Gemeinde, Verei­
    auf einer gemeindeeigenen Fläche          nen, Firma Piel, IHK und Baumpaten
    unterhalb des Möhneseeturms in            70 Wild­kirschen in die Erde. Einige
    den Boden kamen. Vor fünf Wochen          Tage vorher waren von Profis bereits
    wurde das Projekt „Waldlokal“ erst-       1200 Stieleichen und 300 Berg­
    mals Verwaltung und Politik vor-          ahorn-Bäumchen gepflanzt worden.
    gestellt, die Verträge wurden zügig       Die Initiative der Firma Piel soll sich
    unterzeichnet. Das Projekt der Firma      einfügen in ein größeres Vorhaben
    Piel und der IHK Arnsberg soll durch      der Gemeinde. Vorgesehen ist die
    private Wiederaufforstung dem Wald        Wiederaufforstung einer Fläche von
    helfen.“ (Soester Anzeiger, 13.4.2021)   insgesamt 3,87 ha, (38 700 qm).
    Unter Anleitung von Försterin Anna-­      Das Projekt „Waldlokal“ ist 4600 qm
    Maria Hille brachten bei Schnee­          groß.

     Pflanzaktion                                                     ©Franz Kuschel
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Eine Fläche von einem Hektar ist        zept vor, das den Besuchern und          5
bereits im Herbst 2020 unweit           besonders den Baumpaten ermögli­
des Parkplatzes südlich der Körbe­      chen soll, zu allen Jahreszeiten und
cker Brücke nach Ratsbeschluss als      in allen Wachstums­phasen den Le­
­Bürgerwald bepflanzt worden.           benslauf ihrer Bäume über begehbare
Kontrovers verliefen die Diskussio­     Wege und Pfade zu verfolgen. Mit der
nen um den „ersten“ Bürgerwald,         Begehbarkeit biete sich ein Angebot
nachdem von der Gemeinde im Früh­       zu waldkund­lichen Führungen für die
jahr 2020 öffentlich angekündigt        Touristik, die Jugend­herberge, Schul­
wurde, wie der Bürgerwald mit Be­       landheime und Schulen.
teiligung von Baumpaten gestaltet       Kritisch wurde die auf drei Baum­
werden soll. Drei Baumarten stan­       arten begrenzte Bepflanzung
den zur Wahl: Traubeneiche, Robinie     moniert. Noch nicht absehbare Aus­
und Walnuss. Die junge Anpflanzung      wirkungen der Klimaänderungen auf
solle mit einem den Wildverbiss ver­    Angepasstheiten der neu zu pflan­
hindernden Zaun umgeben und in          zenden Baumarten erfordern eine
den ersten zehn Jahren als „Scho­       Erweiterung der Anzahl der Baum­
nung“ nicht begangen werden.            arten. Eine Vielfalt der Baumarten,
Ein „Bürgerwald“, zu dem Bürger,        deren Verteilung, Zuordnung und
Baumpaten, keinen Zugang haben? –       Mischung sichern eher eine stabilere
war die kritische Frage aus Sicht des   zukunftsfähige Entwicklung des neu
Heimatvereins.                          zu begründenden Waldes. Der vor­
Der Heimatverein legte auf der Grund­   gelegte Planentwurf zielt darauf ab,
lage eines Entwurfs von Forstdirektor   den Wald nach waldbaulichen Kri­
i.R. Hans Wieschmann (in frühen         terien so zu gestalten, dass er sich
Jahren des Heimatvereins Förster im     in seiner Gesamtheit und im Zusam­
Revier um Neuhaus und Vorstands­        menwirken seiner Strukturelemente
mitglied im Heimatverein) ein Kon­      beispielhaft entwickeln kann.
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RUNDBRIEF      79

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    Das schematisch gezeichnete Kon-       der diskutierten Alternative, die
    zept zeigt eine linien- und flächen-   jedoch wiederum von der Verwal-
    hafte Gliederung mit Randstreifen      tung abgelehnt wurde. In Aussicht
    und Wegen unterschiedlicher Breite     gestellt wurde, das Konzept des
    einerseits und dazwischen einge-       ­Heimatvereins bei einer zukünftigen
    fügten Sektoren andererseits. Die       Erweiterung des Bürgerwaldes zu
    Bäume werden in Reihen gepflanzt        berücksichtigen.
    als Waldsaum, an einer „Allee“ und     Für die im Herbst 2021 vorgesehene
    an schmalen Pfaden sowie in Bestän-    Wiederaufforstung der inzwischen
    den auf den Sektorenflächen. Mit       geräumten Flächen hat Försterin
    den vorgesehenen unterschiedlichen     Hille einen Vorschlag zur Erweite-
    Baumarten entstehen je nach Stand-     rung des Bürgerwaldes unterbreitet,
    ort und Umgebung vielgestaltige        der sich „bezüglich der Baumarten
    Wuchsformen und ein anschauliches      eng an dem Konzept Herrn Wiesch-
    Gesamtbild eines Misch­waldes.

    Die vom Heimatverein gestellte An-
    frage, die Möglichkeit der Kombi-
    nation der Konzepte der Gemeinde
    und des Heimatvereins zu erörtern
    und zu prüfen, wurde zunächst (aus
    „zeitlichen Gründen“) von der Ver-
    waltung abgelehnt. Die dennoch
    daraufhin mit den Ratsfraktionen
    auch im Hauptausschuss sehr kons­
    truktiv geführten Gespräche ergaben
    eine insgesamt positive Bewertung      Bürgerwald 2020 und geplante Flächen 2021 ©Gemeinde Möhnesee
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Wassertretbecken mitten im Bürgerwald                                       ©Franz Kuschel   7
            manns orientiert.“ Ähnliches gilt für    ten renovierungsbedürftig. Der Hei­
            das Einbringen von unterschiedlichen     matverein prüft Möglichkeiten der
            Baumarten in die nach der Flächen­       Beschaffung öffentlicher Fördermittel.
            räumung entstehenden block­artigen
            Felder und für die Anpflanzung von       Waldexkursionen gehören zu den
            Einzelbäumen entlang der Wege.           ständigen Angeboten im Programm
                                                     des Heimatvereins. Wie vielfältig
            Der Heimatverein wird auch weiter­
                                                     und attraktiv der Wald als Erleb­
            hin bei der Entwicklung des Bürger­
                                                     nisraum begreifbar gemacht wer­
            waldes helfend mitwirken.
                                                     den kann, zeigt der Beitrag des Liz
            Dabei ist ein naheliegendes Projekt      „Umweltpädagogisches Konzept zur
            die Wiederbelebung des ehemaligen
                                                     Nutzung des Bürgerwaldes“ (s. S.9).
            Wassertretbeckens im der Mitte des
            Bürgerwaldes. Mehrere Jahre nutzte       Am 15. April 2021 gab der Rat der
            die Möhneseeschule den Bach­             Gemeinde Möhnesee grünes Licht
            lauf im Taleinschnitt des Siepen als     für die Erweiterung des Bürger­
            außerschulischen Lernort und das Liz     waldes.
            den leicht erreichbaren Ort als Treff­   Übrigens: Der Rückblick auf die Art,
            punkt und Seminarort im Rahmen           wie mit Projektideen auch erfolgreich
            von Bach- und Wald­untersuchungen        verfahren werden kann, verdeutlicht
            mit unterschiedlichen Gruppen,           der Umgang mit dem Projekt „Bür­
            besonders für regelmäßige Ver­           gerwald“ innerhalb des letzten Jah­
            anstaltungen zusammen mit der Ju­        res mit all den Diskussio­nen, den
            gendherberge.                            Bemühungen, den Initiativen, den
            Inzwischen sind der Treppenzugang,       geäußerten Bedenken und Ableh­
            der durchnässte Bodenbelag am            nungen. Sogar „kurzfristig“ lassen
            Becken­rand und die Sitzgelegenhei­      sich Ziele gemeinsam erreichen.
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RUNDBRIEF          79

    „Wo der Wille, die Bereitschaft - da        Auf Initiative des Heimatvereins
    ist auch ein Weg…“                          wirkten mit bei der Beschaffung
    Einige Bild-Beispiele für erfolg­           von Pflanzen, bei der Bereitstellung
    reiches gemeinsames Handeln bei             von Fördermitteln, beim Pflanzen,
    zunächst nicht als willkommen an­           bei Pflegemaßnahmen u.a. der Kreis
    gesehenen Pflanzaktionen in der             Soest, die Gemeinde Möhnesee, die
    Gemeinde Möhnesee aus früheren              NRW-Stiftung, die Forstverwaltung,
8   Jahren.                                     das Liz, Einzelpersonen und Gruppen
                                                als Baumspender und Baumpfleger,
                                                Baumschule Abel…
                                                                      Franz Kuschel

     Am Prozessionsweg südlich von Berlingsen

     Am Krees-Weg nördlich von Berlingsen
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Ergänzungspflanzungen in der Völlinghauser
                                                  Allee, einem herausragenden Abschnitt der
                                                  „Deutschen Alleenstraße“, die eigens wegen
                                                  Besonderheit dieser Allee hier im Kreis Soest
                                                  nach Süden „umgeleitet“ wurde

                                                                                                     9

                                                   Gehölzpflanzung in der Agrarflur

Eichenreihe im Feld an der Klinik

Wäldchen des Heimatvereins am Südhang der Haar                         ©Alle Fotos: Franz Kuschel
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RUNDBRIEF               79

     Umweltpädagogisches Konzept des Liz
     zur Nutzung des Bürgerwaldes

            LIZ E. V. · BRÜNINGSER STR. 2 · 59519 MÖHNESEE

10      Umweltpädagogisches Konzept zur Nutzung des Bürgerwaldes

        Das Landschaftsinformationszentrum (Liz) Wasser und Wald Möhnesee würde es sehr
        begrüßen, in Zukunft den neu anzulegenden Bürgerwald der Gemeinde Möhnesee für
        umweltpädagogische Veranstaltungen zu nutzen. Besonders in den Sommermonaten
        führt das Liz Team zahlreiche umweltpädagogische Veranstaltungen mit Gruppen der
        Jugendherberge durch. Auf den Wegen, die an den neu entstehenden Flächen
        vorbeiführen, finden u.a. GPS-Schatzsuchen und Fotoschatzsuchen statt. An dem
        Tretbecken, das auch „Grünes Klassenzimmer“ der Möhneseeschule ist, werden
        Bacherkundungen und im ehemaligen Wald wurden Walderfahrungsspiele und
        Bodenerkundungsaktionen durchgeführt. Durch die Borkenkäferkalamität hat sich
        dieses Gebiet stark verändert und die Programme können nicht mehr in der bisherigen
        Form durchgeführt werden. Die Nutzung des neu entstehenden Bürgerwaldes für
        umweltpädagogische Zwecke, wäre daher ein wichtiger Faktor für die inhaltliche
        umweltpädagogische Liz-Arbeit in diesem Bereich. Nicht nur die Schulklassen der
        Jugendherbergen würden profitieren, sondern auch die Schulklassen der Möhnesee-
        Schule mit der das Liz in diesem Jahr neu eine feste Bildungskooperations-
        vereinbarung geschlossen hat. Im Rahmen der Bildungsarbeit kann die Entwicklung
        der Fläche langfristig beobachtet, dokumentiert und begleitet werden. Die Fläche kann
        für die waldpädagogische Bildungsarbeit aller Altersklassen genutzt werden.
        Für interessierte Bürger könnten öffentlichen Veranstaltungen im Rahmen des Liz-
        Jahresprogrammes zu verschiedenen waldökologischen Themen u.a. in Kooperation
        mit dem Forstamt Soest-Sauerland angeboten werden.

        Folgende Programme und Aktionen könnten auf der Fläche durchgeführt werden:

        •         Pflanzaktion            mit       Baumpaten              oder    Schulklassen     (Bodenökologie/
        Waldökologie): Die neu zu bepflanzende Fläche wird zunächst begutachtet. Wie
        schaut
          LIZ E. V. der BodenSTR.
                    · BRÜNINGSER aus2 ·und
                                        59519welche
                                             MÖHNESEEBodentiere sind hier zu finden. Mit einem Pückhauer

        Bohrstock    können an verschiedenen
          Landschaftsinformationszentrum                   Stellen
                                         Wasser und Wald Möhnesee e.V.Bodenproben          entnommen
                                                                      im Naturpark Arnsberger Wald   und betrachtet
             Brüningser Str. 2 · 59519 Möhnesee-Günne · info@liz.de · www.liz.de
        werden. Mit Becherlupen können die gefundenen Tiere betrachtet und bestimmt
           Tel.: 029 24/841 10 · Fax: 029 24/85 95 62
        werden.
           SparkasseEs
                     Soestkönnen
                          · BLZ 414 500die    Fragen
                                        75 · Kto 515 28 206 geklärt     werden
                                                            und Volksbank Hellweg eG ·„Was     braucht
                                                                                       BLZ 414 601 16 · Kto 31ein   Baum
                                                                                                              11 17 15 00 zum
        Wachsen?“, „Wie alt sind die Bäume, die gepflanzt werden und wie alt werden Bäume
        überhaupt?“, „Warum pflanzen wir Bäume und wofür nutzen wir sie später?“, „Wie
        verbreiten sich Bäume, wenn der Mensch nicht da wäre?“ und „Was würde passieren,
        wenn wir die Fläche sich selbst überlassen würden?“. Diese Fragen werden spielerisch
werden. Es können die Fragen geklärt werden „Was braucht ein Baum zum
Wachsen?“, „Wie alt sind die Bäume, die gepflanzt werden und wie alt werden Bäume
überhaupt?“, „Warum pflanzen wir Bäume und wofür nutzen wir sie später?“, „Wie
verbreiten sich Bäume, wenn der Mensch nicht da wäre?“ und „Was würde passieren,
wenn wir die Fläche sich selbst überlassen würden?“. Diese Fragen werden spielerisch
in Selbsterfahrung beantwortet. Anschließend würde die Baumpflanzaktion stattfinden.
Durch die Pflanzung eines Baumes erhalten die Kinder eine emotionale Beziehung zu
ihrer Heimat (hier sind sie verwurzelt) und können die Bäume über Jahre hinweg dort
beim Wachsen beobachten.
Zum Abschluss findet der Gang zu einem älteren Baumbestand statt. Es wird
geschätzt wie alt die Bäume sind und wer sie gepflanzt hat (die Eltern, Großeltern,
Urgroßeltern). Zum Vergleich kann eine Baumscheibe, an der die Jahresringe gezählt
werden können genutzt werden.

•          Waldpädagogische Programme in der Zukunft: Mögliche Programme in der
Zukunft könnten sein: Vom Samen zum Baum- Wie entwickelt sich der Wald. Hier                                             11
könnten die Samen verschiedener Baumarten verglichen werden und anschließend
die verschiedenen Arten der auf der Fläche gepflanzten Bäume betrachtet werden.
Anschließend werden alte Bäume aufgesucht und mit den jungen Bäumen verglichen.
Sind es die gleichen Arten oder andere Arten, die neu gepflanzt wurden. Außerdem
könnten auch hier wieder Themen wie „Was brauchen Bäume zum Wachsen?“,
Baumalter und Baumgeschichte besprochen werden.
Die verschiedenen Baumarten können mit jüngeren Kindern durch das Erstellen eines
Baumbuches erarbeitet werden. Hier werden durch rubbeln mit einem Stift die Blätter
und die Rinde verschiedener Baumarten auf ein Papier gebracht und die Baumart
dazugeschrieben. So wird ein eigenes Bestimmungsbuch erstellt.
     LIZ E. V. · BRÜNINGSER STR. 2 · 59519 MÖHNESEE

Auch könnten Angebote zum Thema Wald und Klimawandel erarbeitet werden, wo
Themen wie Veränderung der Waldsituation in den letzten Jahren und „Wie sieht der
      Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee e.V. im Naturpark Arnsberger Wald
Wald  der Zukunft
   Brüningser              aus?“
              Str. 2 · 59519       behandelt
                             Möhnesee-Günne        werden
                                            · info@liz.de      können.
                                                          · www.liz.de
Je Tel.:
   nach  029Zielgruppe
               24/841 10 · Fax:     029 24/85
                                können       also 95 62
                                                      viele Veranstaltungen entwickelt werden oder
      Sparkasse Soest · BLZ 414 500 75 · Kto 515 28 206 und Volksbank Hellweg eG · BLZ 414 601 16 · Kto 31 11 17 15 00
bestehende Liz-Angebote vor Ort durchgeführt werden. Wichtig wäre die
Zugänglichkeit der Flächen über Wege.

•          Einbindung der Flächen in verschiedene Schatzsuchen (Fotoschatzsuche und
GPS-Schatzsuche) rund um den Möhneseeturm

•          Eventuelles Anlegen eines Infopfades mit Infotafeln zu verschiedenen Themen
wie Artenvielfalt, Ökologie, Holznutzung, Klimawandel etc.

Wir freuen uns, wenn wir den neuen Bürgerwald mit beleben dürfen!

Mit freundlichen Grüßen

    Anja Feige                                                                    Kerstin Heim-Zülsdorf
    (M. Sc. Biodiversität, wissenschaftl. Mitarbeiterin)                          (Dipl. Biologin, Leiterin)
RUNDBRIEF      79

     Wegmarken in
     und um Büecke
     Abseits vom Tourismus finden wir in   und verlassenen Schieß-
     den kleinen Dörfern nördlich der      anlagen. Ein Paradies
     Haar manche Besonderheit, die es      für die Natur. Nicht
     lohnt, entdeckt zu werden.            von ungefähr finden
                                           vom Landschaftsinfor­
     Das Dörfchen Büecke kennen viele
                                           mationszentrum Möh­
     nur vom Durchfahren auf dem Weg
                                           nesee (Liz) regelmäßig Führungen
     nach Soest. Einige haben vielleicht
12                                         statt, um die biologische Vielfalt an
     schon mal etwas vom „Kleiberg“ ge­
                                           Pflanzen und Tieren den Interessier­
     hört oder dort sogar mal einen Spa­
                                           ten näher zu bringen. Bei unserem
     ziergang gemacht, um die Wildpferde
                                           Streifzug wollen wir aber einen Blick
     zu sehen. Aber wer weiß schon, dass
                                           auf Geschichtliches werfen. Vom
     es in Büecke den Frankenweg, den
                                           Schützenhaus in Büecke oder von
     Kreesweg, den Alten Soestweg, einen
                                           der Straße von Hiddingsen, wandern
     Mühlenweg oder einen Femeplatz
                                           wir los.
     gibt?
                                           Am Wegesrand zeigt uns ein Schild
     Ich darf Sie mitnehmen auf einen
                                           das gesamt zu erkundende Gebiet
     kleinen Rundgang. Bleiben wir zu­
                                           aus der Vogelperspektive.
     nächst beim Kleiberg. Bis 1990 war
     dieser Berg von Panzerspuren durch­   Wir begeben uns mitten auf den
     pflügt - wild romantisch wie die      Kleiberg. Neben der sogenannten
     russische Taiga mit hohem Gras        „Panzerstraße“ des ehemaligen
13
 Auf diesem Grenzstein wurde schon manch Bürger beim „Schnatgang gepohläst“
 um die Verbundenheit mit dem Land, der Heimat, vor allen Leuten zu bekennen.

Truppenübungsplatzes finden wir                 evangelischen Glauben. Damit war
einen Grenzstein, den die Büecker               die Einheit der westfälischen Städte
beim Schnadegang am 1. Mai 1994                 im Herzogtum Westfalen zerfallen,
gesetzt hatten. Hier verlief der                in dem Soest einst eine führende
„Kreesweg“, ein Jahrhunderte alter              Rolle unter dem mächtigen Bund der
Grenz- und Prozessionsweg, der                  Hanse spielte.
durch die Reformation (1517) eine
                                                      Paradies für Wildpferde und
Konfessionsgrenze bildete.
                                                      Heckrinder
Bei einer Führung bitte ich die
                                                Wandern wir ein Stück weiter. In der
Gruppe sich aufzuteilen: die evange­
                                                Nähe des Aussichtshügels wurde
lischen Teilnehmer bitte in Richtung
zum protestantischen Soest, die                 eine kleine Brücke errichtet. Sie
­katholischen in Richtung Körbecke.             trennt das Gelände in zwei ein­
                                                gezäunte Bereiche mit einem Durch­
Zur geschichtlichen Erinnerung: Am              gang für die Tiere, die Konik-Wild­-
25.06.1444 hatte Soest sich endgül­             pferde und die Heck­rinder. Die Tiere
tig von ihrem bisherigen Stadtherrn,            leben hier das gesamte Jahr in der
dem Erzbischof von Köln abgesagt                freien Natur, auch im strengen Win­
und sich dem Jungherzog Johann                  ter. Die Heckrinder werden winter­
von Kleve-Mark unterstellt.                     tags in den östlichen Teil von dem
Mit der Reformation von 1517 be­                Pferden getrennt und finden dort
kannten sich die Bürger von Soest               eine zusätzliche Futterstelle. Auch
und der Soester Börde sowie große               die veterinärmedizinische Betreuung
Teile des westlichen Westfalen zum              ist dort in einem separaten Bereich
RUNDBRIEF       79

14

     möglich. Die Pferde sind zur Zeit in    Das Konik (aus dem Polnischen: kleines
     zwei Gruppen geteilt, mit jeweils       Pferd, mit 130-140 cm Stockmaß, grau- bis
                                             braunfarben, Stehmähne und Aalstrich auf
     einem Hengst, Stuten und dem
                                             dem Rücken ist eine Ponyrasse aus dem ost-
     Nachwuchs.                              europäischen Raum. Koniks sind robust und
                                             finden Verwendung in der Landwirtschaft
     Am östlichen Eingang des Geländes,      als auch bei der Erhaltung von zahlreichen
     wo die Lendringser Straße den           Naturschutzgebieten.
     Kreesweg kreuzt, stand einst eine       Das Heckrind ist nach den Brüdern Heck
     Zollstation. Eine der Folgen nach der   benannt (in den 1920er Jahren Leiter der
     Soester Fehde war, dass für die Holz­   Tiergärten München und Berlin). Durch
                                             Nachzüchtungen mit Rindern aus dem
     beschaffung aus dem Arnsberger          Taurus­gebirge, dem Korsischen Rind und
     Wald die Soester Bürger an dieser       anderen großwüchsigen Rindern wollte
     Stelle einen Wegezoll zu entrichten     man den bereits 1627 ausgestorbenen
                                             mächtigen Auerochsen (Stockmaß 145-
     hatten. Holz galt als das wichtigste
                                             180 cm) im Wuchs möglichst nahe kommen.
     Material für den Hausbau, für die
     vielen nützlichen Gerätschaften des     war nun den Soestern nicht mehr
     täglichen Bedarfs und für das           möglich. Aus Berichten geht hervor,
     Heizen. Der freie Zugang zum Wald       dass es an diesem Ort verschiedent­
                                             lich zu handgreiflichen Auseinander­
                                             setzungen gekommen sei.
                                             Etwas weiter östlich am Kreesweg
                                             steht ein Wegmarkenobjekt von
                                             U. Möckel, den Querschnitt einer
                                             Linde darstellend – die Bedeutung
                                             von Holz bekommt hier eine künstle­
                                             rische Sichtweise.
Der Büecker Mühlenweg
     Die Dorfmitte markiert in
Büecke eine markante Stele mit vier
Sitzsteinen aus Anröchter Sandstein.
Anlässlich der 800-Jahrfeier des
Ortes im Jahr 2010 schuf sie
           unser Steinmetz Gregor
           Schulte. Die Schlitze des                                                         15
           Steins lassen den Blick
           frei in die vier Himmels­
                                       Bis 1910 brachten die Büecker die
           richtungen. An Feierta­
                                       Getreideernte zur Weiterverarbei­
           gen werden Kerzen
                                       tung in die Mühle nach Drüggelte.
           hineingestellt. Auch an
                                       Die Mahl- und Sägemühle war eine
           vier weiteren Stellen im
                                       der vier Mühlen an der Möhne, die
           Ort, u.a. am Büecker
                                       mit dem Bau der Möhnetalsperre in
           Mühlenweg, weisen
                                       den Fluten versank.
           Stelen mit Texttafeln auf
die Besonderheit des jeweiligen        Über den Mühlenweg holten sie
Platzes hin. Am Ehrenmal biegen wir    auch das Holz aus dem nahen Arns­
rechts ab in den „Mühlenweg“.          berger Wald südlich der Möhne.
                                                               cke
                                                             üeB
                                                           von

                        Delecke
                                                        eg
                                                      nw
                                                   hle
                                                 Mü

                                               Drüggelte

                                                                                   traße
                                                                              ness
                                                                           Möh
                                                                     neue
                                                                                     traße
                                                                               ness
                                                                            Möh
                                                                       alte

                                       Möhne

                                                             Mahl- und Sägemühle
RUNDBRIEF           79

16

     Büecker Mühlenweg

     Gleichzeitig war dies der Weg aus      n. Chr. von den hier ansässigen
     dem Dorf zu ihren Feldern „Auf der     Stämmen der Brukterer erobert
     Waldemei“. (Waldemei war eine          hatten. Mit der Christianisierung
                                            ­
     ehemalige sumpfige Waldfläche, die     unter Karl dem Großen wuchs der
     durch Rodung für die Gemeinschaft      rege Austausch von Waren zwischen
     urbar gemacht wurde). Die Felder der   den Sachsen und den Franken, des­
     Büecker lagen beidseitig des           halb die Bezeichnung „Frankenweg“.
     Wippringser Kirchweges (Kerkweäge).    Eine weitere Stele am Schützenhaus
                                            weist auf diesen Handelsweg hin.
     Der Mühlenweg, auch Drüggelter
     Weg genannt, war schon seit Jahr­
     hunderten ein Handelsweg, der von
     Soest über den Haarstrang, Arnsberg,
     Balve und durch das Bergische Land
     bis nach Köln führte.
     Unter dem Frankenkönig Karl dem
     Großen (800 n.Chr.) bestanden Han­
     delsbeziehungen zwischen den
                                             „Frankenweg“ - auch Büecker Soestweg
     Sachsen, die dieses Gebiet um 700
Freistuhl und Femegericht                    lichen Richter waren diese
     zu Bodichen (Büecke)                         Freischöffen, alles bäuerliche Stuhlf­
                                                  reie (freie Grundbesitzer mit mind.
1488 stand an diesem Platz ein Frei­
                                                  „drei Hufen“ Besitz (ca.20 ha) und
stuhl der westfälischen Femege­
                                                  die Pächter eines Freigutes (von
richte. Im Herzogtum Westfalen gab
                                                  Lasten befreites Gut).
es zu jener Zeit 137 „Freistühle”.
Bedeutung erhielt der Freistuhl zu                Auf dem Tisch lagen Schwert und
                                                                                              17
Bodichen durch die Grenzlage                      Strick als Symbol der Vollstreckungs­
zwischen dem kurkölnischen Gebiet                 macht. Die Femegerichte verhandel­
um Arnsberg und dem Soester Terri­                ten Verbrechen wie Mord, Raub,
torium (siehe Text zum Kleiberg).                 Diebstahl oder auch Beleidigungen
                                                  der Obrigkeit. Kleinere Urteile
Seit dem 14. Jhdt. hatte der Kaiser
                                                  wurden hier gleich vollstreckt. Der
den Stuhlherren, Freigrafen und
                                                  Galgen zur Hinrichtung stand am
­Freischöffen die Durchsetzung des
                                                  östlichen Rand von in Westrich.
 Landfriedens ans Herz gelegt, so dass
 in der Folge jeder wirkliche oder ver­           Zum Heimattagg 1997 wurde dieser
 meintliche Friedensbrecher in                    Platz unter Mitwirken des damaligen
 Deutschland vor ein westfälisches                Heimatpflegers Willi Krift und Bür­
 Freigericht geladen wurde.                       germeister „Atu“ Luhmann in einem
                                                  Rollenspiel um einen Hühnerdieb
Zum Amtsbezirk eines Freigrafen ge­
                                                  eingeweiht.
hörten mehrere Freistühle. Bei Pro­
zessen war er Verhandlungsleiter.                 Interessant sind die Strafen, die
Ihm zur Seite standen ein Freifrohne              einem Dieb auferlegt wurden, wie
und sieben Freischöffen, die soge­                auf der Informationtafel nachzu­
nannten „Wissenden”. Die eigent­                  lesen ist.

 Bei klarem Wetter bietet sich hier vom Büecker Schulweg nach Wippringsen ein besonders
 ­schöner Blick in die Soester Börde. Eine gezeichnete Panoramatafel mit Entfernungsangaben
  zeigt die markanten Objekte in der weiten Landschaft .
RUNDBRIEF       79

         Tollpost –
         ein Ort voller Geschichte
     Die Tollpost, eine ehemalige Grenz-
     und Zollstation, lag an einem strate­
     gisch wichtigen Punkt. Wo heute die
     Autos auf der Bundesstraße 516 vor­
     beifahren, verlief früher eine wich­
18
     tige Wegeverbindung: der Haarweg.
     Auf dieser historischen Heerstraße
     sollen schon die Römer auf ihren Er­
     oberungen Richtung Osten gezogen
     sein. Ein weiterer Weg über den Toll­
     post führt von Körbecke in nörd­
     licher Richtung nach Soest. Weil
     diese Wege ganz in der Nähe der
     Grenze zwischen dem Herzogtum
     Westfalen und dem Soester Territo­
     rium lagen, war es besonders wich­
     tig, sie mit einem Zollposten zu
     sichern. Vom heutigen grenzenlosen
     Reisen war man damals weit ent­
     fernt. Noch um 1800 war Deutsch­
     land mit über 1.800 Zollstellen
     übersät. Übrigens, das englische und
     auch das norwegische Wort für
     „Zoll“ heißt noch heute „Toll“.
     Der barocke Bildstock von 1651 der      hoff”. Zu ihm gehörten die Höfe Ber­
     Büecker Familie Barnhausen ist das      lingsen, Büecke und Körbecke. Heute
     älteste von mehr als 165 religiösen     ist an der Stelle, wo einst die Hof­
     Wegzeichen in der Gemeinde Möh­         stelle war, nur noch Ackerland zu
     nesee. Bereits 1231 wurde urkund­       sehen, der Hof ist „wüst“ gefallen.
     lich ein Hof erwähnt, der etwas
     nördlich des Tollpost lag und zum       Text/Abbildungen: Jürgen Gölzenleuchter
     Bistum Fulda gehörte, der „Dahl­        Ortsvorsteher in Büecke
© Karl Heinz Does

     Der Hof Tigges                        Seit 1989 bewirtschaften Alfred und
                                           Jutta Tigges den Hof mit dem Schwer­
     in Ellingsen                          punkt Puten- und Schweinemast.                    19
Die älteren Ellingser kennen ihn noch      „Vom Nebenerwerb zum Voll­er­werb“,
als „Humpes Hof“. Dieser Name geht         wie Alfred Tigges erklärt, „denn einen
zurück auf Franz Tigges, genannt           solch großen Hof kann man nicht so
Humpes, aus Altenmellrich, der An­         nebenbei führen.“ Sohn Christoph
fang des 20. Jahrhunderts den Hof          Tigges wird den Hof einmal überneh­
von der Familie Tappenhölter erwarb.       men und weiterführen, so dass der
Aus dieser Zeit stammen noch einige        Familienbetrieb fort­gesetzt wird.
Gebäude. So wurde das stattliche           Es gilt, 7.000 Puten und 1.700
Wohnhaus im Jahr 1874 errichtet, wie       Schweine zu füttern und artgerecht
eine kleine steinerne Tafel, die früher    zu halten. Die gut 800 Tonnen Futter
über der Haustür angebracht war,           für die Puten werden hinzugekauft.
­bezeugt.
                                           Das Futter für die 1.400 Mast­
Auch das angebaute Nebengebäude            schweine wird hingegen auf ca.
und der frühere Pferdestall sind noch      60 Hektar Ackerflächen zum größten
erhalten.                                  Teil selbst angebaut und geerntet.
Markant an der Südseite des Wohn­
                                           Vielen Heimatfreunden außerhalb
hauses hängt eine alte Hofglocke, die
                                           ­Ellingsens ist der Hof Tigges vielleicht
nach wie vor zu festen Zeiten schlägt.
                                            auch bekannt durch die G ­ ottesdienste,
Natürlich hat sich das Gesicht des          die im Rahmen der Fronleichnams­
Hofes im Laufe der Jahre verändert.         prozessionen
In den Jahren 1992 und 1998 wurden          schon auf dem Hof
zwei neue Putenställe errichtet. Ein       gefeiert wurden
Großbrand 2009 machte die Errichtung       und hoffentlich
eines neuen Schweine­stalles sowie         noch werden –
einer Halle für die landwirtschaftlichen   wenn ­Corona es
Geräte und Fahrzeuge nötig.                wieder ­zulässt!
RUNDBRIEF       79

     Arbeitskreis „Religiöse Zeichen am Wege in der
     Gemeinde Möhnesee“
     Denkmal des Jahres 2021: „300 Jahre Känzlers Kreuz Wamel“

     Die Gemeinde Möhnesee ist mit weit
     über 150 Bildstöcken, Heiligen­
     häuschen und Wegkreuzen bekann­
     termaßen reich gesegnet. Die
     kulturgeschichtlich ältesten steiner­
     nen Gebetsstätten gehen zurück in
20   das Zeitalter des Barock beginnend
     Mitte des 17. Jahrhunderts, also vor
     gut 370 Jahren. Ihre vielfältige Ent­
     stehung verdanken sie der kurköl­
     nisch-katholischen Tradition unserer
     Heimat an Haar und Möhne. Es ging
     seinerzeit darum, die Christus- und
     Heiligenverehrung nicht auf den
     Kirchen­raum zu beschränken, son­
     dern diese hinaus in die „Welt“
     (= offene Landschaft) hinein zu tra­
     gen; im Gegensatz zur evangelisch
     geprägten Grafschaft Mark in der
     Soester Börde, die aus theologischen
     Gründen auf derartige bildhafte Hei­
     ligen- und Kreuzesdarstellungen be­
     wusst verzichtete. So stellte bereits
     1839 der spätere Lüdenscheider
     Pfarrer Friedrich Rottmann, der          2021: Kreuz mit Linde
     Großvater des früheren Soester
     Super­intendenten Adolf Clarenbach,     Und es fügt sich, dass in den kom­
     anlässlich eines Tagesausfluges von     menden fünf Jahren auffällig geballt
     Lohne an die Haar in einem Schul­       zahlreiche bedeutende Jubiläen bzw.
     aufsatz bezeichnenderweise fest:        Gedenkanlässe für diese religiösen
     „An den vielen Kreuzen, die an den      Denkmäler zu verzeichnen sind.
     Wegen stehen, sieht man sogleich,       Stellvertretend seien an dieser Stelle
     dass man sich hier in einer katholi-    nur die älteren Objekte (ab
     schen Gegend befindet.“                 250 Jahre) erwähnt:
2021: K
       änzlers Kreuz, Wamel          Den Anfang macht in diesem Jahr
      (300 Jahre)                     das 5-Wunden-Steinkreuz nördlich
                                      von Wamel. Es ist eines der seltenen
2022: H
       eiligenhäuschen des
                                      Steinkreuze innerhalb der Gemeinde,
      Heimatvereins Möhnesee,
                                      aber laut Karl Drees einstiger Ein­
      Westrich (300 Jahre)
                                      schätzung wohl das Schönste.
      Bildstock der Fam. Zur Hei­
      den, Westrich (300 Jahre)       Zur Erklärung der 5-Wunden-Dar-
                                                                              21
      Bildstock der Fam. Linnhoff,    stellung heißt es bei wikipedia u.a.:
      Berlingsen (300 Jahre)          „Das Fünfwundenkreuz ist ein Kreuz,
2023: B
       ildstock der Schützen­        bei dem die Verkörperung des
      bruderschaft St. Jakobus,       ­Gekreuzigten auf ikonographische
      Stockum (350 Jahre)              Attribute der Wunden reduziert ist:
                                       wiedergegeben sind nur Hände und
      Heiligenhäuschen der Fam.
                                       Füße mit den Nagelwunden, die
      Schulte-Drüggelte, Drüggel­
                                       Dornenkrone, das Antlitz durch das
      ter Heide (300 Jahre)
                                       Schweißtuch der Veronika, das
2024: B
       ildstock des Ehrenmales,       H eiligste Herz Jesu, durchbohrt,
                                       ­
      Berlingsen (375 Jahre) (ohne     oder durch die klaffende Seiten-
      Datum/aber aktenmäßig            wunde mit dem Heiligen Blut dar­
      durch die Bezeichnung            gestellt. Am verlängerten (latei-
      „Hilleiche“ im Stadtarchiv       nischen) Kreuzpfahl findet sich
      Soest belegt)                    meist auch der Titulus INRI, am Fuß
      Bildstock am Stockebrand­        des Kreuzes zuweilen auch weitere
      haus, Körbecke (fr. Völling­     ikonographische Attribute, etwa der
      hausen) (250 Jahre)              Schädel Adams.

2025: B
       ildstock am Elisabeth-Heim,   Die Verehrung der heiligen fünf
      Körbecke (325 Jahre)            Wunden geht auf die Bibelstelle
      Bildstock am Haarweg,           „durch seine Wunden sind wir ge-
                                      heilt“ (Jes 53,5 ) zurück, und fand
      Theiningsen (undatiert
                                      ab dem 13. Jahrhundert einen
      „ca. 325 Jahre“)
                                      Aufschwung (Eigene Ergänzung:
2026: B
       ildstock am Tollpost der      Vor allem im süddeutschen bzw.
      Fam. Barnhausen, Büecke         fränkischen Raum). Das Gedächtnis
      (375 Jahre)                     der heiligen Wunden sollte vor
RUNDBRIEF       79

     einem unvorhergesehenen Tode                an ein Kreuz in der Günner Antoni­
     schützen.“                                  us-Kirche, am Ursprungsort verblieb
                                                 eine Kopie.
     Eine vergleichbare Darstellung findet
     sich im damaligen Kirchspiel Kör­           Kleine Anekdote am Rande: Vor
     becke nur noch einmal im Jahre              ­einigen Jahren berichteten Spazier­
     1749 an der Gebetsstätte östlich des         gänger unserem Arbeitskreis auf-
     Hofes Nölle-Vorwerk in Brüningsen.           geregt von der angeblichen Zerstö­
22
     Infolge der Renovierung im Jahre             rung des Korpus am Fünf-Wunden-
     1986 kamen die originalen Attribute          Kreuz Brüningsen. Der Rumpf sei
                                                  entwendet worden, nur Hände, Füße
                                                  und Kopf seien verblieben…
                                                 Zurück nach Wamel: Aus der Be­
                                                 schriftung im unteren Bereich des
                                                 Grünsandstein-Bildstocks mit einer
                                                 vergitterten Nische geht hervor, dass
                                                 die Eheleute Heinrich und Marga­
                                                 retha Känzler diesen im Jahre 1721
                                                 zur Ehre Gottes errichtet haben. Die
                                                 Hofstelle Känzler entspricht dem
                                                 heutigen Wohnsitz der Fam. Schlot­
                                                 mann.
                                                 Im Jahre 1977 vergingen sich dann
                                                 unbekannte Rowdys an dem Bild­
                                                 stock. Sie stürzten ihn um und zer­
                                                 störten ihn teilweise. Das war für
                                                 Karl Drees wiederum der Auslöser,
                                                 Frau Dr. Claussen, Hauptkonservato­
                                                 rin vom Landesdenkmalamt Münster,
                                                 zu kontaktieren und gemeinsam mit
                                                 dem Heimatverein diesen und wei­
                                                 tere bedeutende heimische Bild­
                                                 stöcke und Heiligenhäuschen zu
                                                 inspizieren. Es folgte ein umfangrei­
                 Zeichnung - Siegmar Steinfeld   ches, mit zahlreichen Spenden un­
23

 Inspektion im Jahr 1977: Fr. Dr. Claussen – Prof. W. Stichmann – Karl Drees

terstützendes Sanierungsprogramm,                  oder eine Kerze entzünden, sei im
welches schließlich zur Wiederher­                 Namen unseres Arbeitskreises wie
stellung des Steinkreuzes und weite­               auch des gesamten Vorstandes des
rer Objekte führte. Maßgeblich                     Heimatvereines Möhnesee hierfür
beteiligt war dabei der damalige                   an dieser Stelle von Herzen Dank
Soester Bildhauer Alfons Düchting.                 gesagt!

So dürfen wir uns heute immer wie­
                                                   Für den Arbeitskreis,
der dankbar dieser 300-jährigen
                                                   Michael Klagges
schönen, landschaftsprägenden An­
dachtsstätte erfreuen.
Allen Frauen und Männern, die sich
hier wie anderswo oft unscheinbar
und uneigennützig um die Pflege
und den Erhalt dieser kleinen
Heilig­tümer einsetzen, gelegentlich
auch einen Blumenstrauß bringen
RUNDBRIEF       79

     Das Wandern ist des „Schäfers” Lust…
     So konnte es die Wandergruppe im Heimatverein viele Jahre singen.

     Diese Textabwandlung eines alten        gänzlich diese Aufgabe im Heimat­
     Volksliedes gilt natürlich Heinrich     verein. Seitdem hat er regelmäßig
     Schäfer, dem langjährigen Wander­       monatlich zur Freude aller wander­
     wart des Heimatvereins. Denn, zum       begeisterten Heimatfreunde eine
     großen Bedauern vieler Wander­          Vielzahl von erlebnisreichen und an­
     freunde hat er sich – wenn auch         regenden Sonntagswanderungen
     schweren Herzens – im vorigen Jahr      vorbereitet und durchgeführt, je
24   entschieden, sein Amt als Wander­       nach Jahreszeit im Arnsberger Wald
     wart aufzugeben. Als Ziel der letzten   oder in der Börde. Mitte des letzten
     von ihm geführten Wanderung am          Jahrzehnts war dabei auch das Ehe­
     18.Oktober 2020 hatte er nicht ohne     paar Steinhoff für einige Zeit als
     Grund die „Wittkamp-Eiche“ bei          Wanderführer für die längeren Wan­
     „Fünf Wegen“ im Arnsberger Wald         derungen mit aktiv, in den letzten
                                             Jahren ebenso Beatrix Peter.
     ausgesucht, wo wir Teilnehmer ihm
     diese Abschiedswanderung mit            Heinrich Schäfer hat in diesem Früh­
     selbstgebackenem Kuchen und             jahr nunmehr das achtzigste Lebens­
     Schlehengeist zu versüßen suchten.      jahr vollendet und darf voller
     In den 1980ziger Jahren schon war       Zufriedenheit und auch mit Stolz auf
     Familie Schäfer aus Werl mit ihren      eine erfolgreiche und engagierte Zeit
                                             im und für den Heimatverein zurück­
     Kindern wegen der Veranstaltungen
                                             blicken. Bei seinen Angeboten für die
     zur Tümpelerkundung für die Spröss­
                                             Wanderfreunde ging es ihm nicht
     linge zum Heimatverein Möhnesee
                                             um sportlichen Wettbewerb oder
     gestoßen. Dort wurden sie bald auch
                                             Konditionstraining. Im Vordergrund
     wegen ihrer Wanderbegeisterung
                                             stand immer das gemeinsame Er­
     eifrige Teilnehmer der vom damali­
                                             wandern und Erleben der Wege in
     gen Wanderwart Heinz Wittkamp
                                             unserer Heimat, das Kennenlernen
     geführten großen Tageswanderun­
                                             der kulturhistorischen Besonder­
     gen im umliegenden Rothaargebirge.      heiten und der entspannte Aufent­
     Als dieser 1998 aus dem Amt aus­        halt in der heimischen Natur.
     schied, füllte Heinrich Schäfer die
     Lücke bereits mit einigen Wander­       Als von Natur aus fröhliche und
     angeboten und übernahm dann             ­offene Person hat er seine Wande­
     schließlich von dem nachgefolgten        rungen stets durch seine Geselligkeit
     Wanderwart Arthur Tews ab 2006           und seinen Frohsinn geprägt. Wann
25

Heinrich Schäfer bei der letzten Wanderung am Rastplatz Wittkampeiche  © Angelika von Tolcacz

immer es ging, hat er dabei für die              verein gepflanzten „Wittkamp-
Pausen in der Mittagszeit zünftige               Eiche“. So fand er ­Sponsoren für den
Stärkung in einem gemütlichen                    Ersatz der verfallenen Sitzbank und
Gasthaus organisiert. Gerne haben                erstmals wurde ein gespendeter
meine Frau und ich seinen Wunsch                 ­stabiler Tisch aufgestellt. Er selbst
umgesetzt, und einmal im Jahr bei                 gestaltete dazu ein ansehnliches
einer Sommer-Wanderung zur Halb­                  Hinweisschild für diesen Rastplatz.
zeit ein Grillbuffet angeboten, so               Schließlich soll nicht vergessen wer­
z. B. an einem Bootshaus am Möh­                 den, dass H. Schäfer in all den Jahren
nesee, beim Heinrich-Lübke-Haus                  stets ansprechbar und hilfsbereit
oder anfangs besonders stimmungs­                war, wann immer der Heimatverein
voll mitten im Wald beim „Hexen­                 Unterstützung und kräftige Hände
teich“ in Menden. Hierbei kamen                  nötig hatte. So sind ihm nicht nur
natürlich das gemeinsame Singen                  die Wanderer, sondern der gesamte
und die Fröhlichkeit nicht zu kurz.              Vorstand zu Dank verpflichtet und
                                                 wünschen dem junggebliebenen
Damit die Erinnerung an den von
                                                 „Senior“ weiterhin Gesundheit und
ihm sehr geschätzten Ehrenwander­
                                                 Zufriedenheit. Dazu weiterhin viel
führer Heinz Wittkamp (Ehrenmit­
                                                 Freude bei seinen Touren auf dem
glied des Vereins seit 1992) nicht
                                                 E-Bike, mit dem er in den letzten
verblasse, initiierte H. Schäfer zu
                                                 drei Jahren bereits stolze 7000 Kilo­
dessen 100. Geburtstag im Jahre
                                                 meter gefahren ist.
2017 eine „Renovierung“ des gesam­
ten Umfeldes bei der vom Heimat­                                      Norbert von Tolkacz
RUNDBRIEF         79

     Vorankündigung
     Auch der Heimatverein Möhnesee möchte
     gern den Künstlerinnen und Künstlern in
     ­diesen schwierigen Zeiten wieder eine Bühne
      bieten. Daher hoffen wir sehr, dass das K
                                              ­ onzert
      diesmal vor der Drüggelter Kapelle und unter
      Einhaltung der Sicherheits- und Hygiene­
      regeln stattfinden kann. Näheres erfahren Sie
      zum gegebenen Zeitpunkt auf unserer Inter­
26
      netseite oder aus der Tagespresse.

      Drüggelter Konzerte
      am 20. Juni 2021 um 17.00 Uhr

      Gorbatschow und Freund
      Klassische Saitensprünge
      Der herausragende Balalaika-Interpret unserer
      Zeit ist der in Moskau lebende Star-Virtuose
      Prof. Andreij Gorbatschow. Er hat wie kein anderer
      Spieler vor ihm das konzertante Spiel revolutioniert
      und die Balalaika in den großen Konzertsälen
      Russlands als klassisches Konzertinstrument
      etabliert. „Bescheiden im Gespräch, ein Löwe auf
      dem Podium” so wird er von den internationalen
      Musikkritikern beschrieben. Zusammen mit seinem
      ständigen deutschen Klavierpartner Lothar Freund
      spielen sie gemeinsam seit vielen Jahren auf allen
      großen Bühnen dieser Welt so z. B. in der Carnegie
      Hall oder beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival.
      Sie präsentieren ein atemberaubendes Klangfest
      mit einer unvorstellbaren Virtuosität und Spiel­
      freude und spielen dabei Originalkompositionen
      für Balalaika und Klavier sowie Werke aus der
      Geigenliteratur.
Kontakt:
Heimatverein Möhnesee e.V.                      Erlebte Geschichte(n)
Postfach 59, 59515 Möhnesee                     Norbert von Tolkacz       02924 – 8 76 78 71
info@heimatverein-moehnesee.de
                                                Gartenfreunde
                                                Claudia Humpert           02924 – 27 12
Vorstand                                        Jutta Gröblinghoff        02924 – 23 48
Vorsitzende:		                                  Gehölze im Dorf- und Landschaftsbild
Cornelia Lahme 02924 – 16 67                    Michael Müller-Inkmann 0162 - 4 64 33 98
Stellv. Vorsitzender:                           Geschichte/Brauchtum
Jürgen Sittel           02924 – 74 50           Karl-Heinz Does           02924 - 97 45 11
                                                                                               27
Kassiererin:                                    Internetauftritt des Heimatvereins
Ulla Manke              02924 – 71 69
                                                Dirk Hildebrand
Geschäftsführer:			                             Cornelia Lahme           02924 – 16 67
Karl-Heinz Does         02924 – 80 64 09
                                                Plattdeutsche Runde
E-Mail: k.does@heinrich-luebke-haus.de
                                                Maria Leifert             02924 – 5832
Fax:                    02924 – 80 64 02
                                                Wandergruppe
Beisitzer:
                                                Beatrix Peter             02924 – 80 64 10
Franz Kuschel           02924 – 79 81
Regina Scheben          02924 – 74 34           Gemeindearchiv
Michael Müller-Inkmann: 02925 – 971 28 00       Lena Lewald               02924 – 85 19 67
                                                Kulturverein Möhnesee
Weitere Kontakte:                               Franziska Hanusa      02924 – 8 87 14
Heimatkundliches Archiv:                        Alfons Mühlenschulte 02924 – 18 57
Hans-Georg Eich         hg.eich@web.de          Landschafts-
Familienforschung                               informationszentrum (Liz) 02924 - 8 41 10
Hans-Georg Eich         hg.eich@web.de          Touristik GmbH Möhnesee
Historischer Möhnesee                           Gästeinformation       02924 - 14 14
Peter Pawlowski         pp@spendentrichter.de
Bildstöcke/Wegkreuze
                                                Bildnachweise für diese Ausgabe:
Michael Klagges         02924 – 77 72
                                                Titelbild: Freistuhl in Büecke,
Gregor Schulte          02924 – 87 94 94
                                                            Jürgen Gölzenleuchter
Ansgar Sommer           02924 – 17 13
                                                Gesamtherstellung:
Bismarckturm
                                                SL MEDIEN GmbH
Horst Glander           02924 – 72 54
                                                www.partnerdeshauses.de
Drüggelter Konzerte
Wolfgang Bargel         02921 – 87 58           Verantwortlich für Inhalt / Texte:
Ulla Manke              02924 – 71 69           Heimatverein Möhnesee e.V.
Cornelia Lahme          02924 – 16 67           www.heimatverein-moehnesee.de
Wassertretbecken

Heimatverein Möhnesee e.V.
www.heimatverein-moehnesee.de
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