Filmmuseum Februar 2016 Kinoprogramm - Ausstellungen Projekte - Deutsches ...

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Filmmuseum Februar 2016 Kinoprogramm - Ausstellungen Projekte - Deutsches ...
Filmmuseum
      Februar 2016
  Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte
Filmmuseum Februar 2016 Kinoprogramm - Ausstellungen Projekte - Deutsches ...
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Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220

Impressum

Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.                             KINOHIGHLIGHTS 2015
Schaumainkai 41                                        SHE’S FUNNY THAT WAY
60596 Frankfurt am Main                                             ≥ Seite 14

Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel

Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)

Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer

Texte:
Isabelle Bastian, Marie Luise Brüggemann,
Natascha Gikas, Winfried Günther, Monika Haas,
Sarah Hujer, Sabine Imhof, Antonia Merkler, Urs
Spörri, Marieke Steinhoff, Treppe 41, Katrin Wollnik

Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser,
Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach,
Günther Volkmann

Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de

Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm

Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de

Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus dem
Bildarchiv des Deutschen Filminstituts,
sofern nicht anders verzeichnet.

Titelmotiv:
Aus dem Film
THE AVIATOR (USA 2004)
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                                   INHALT

Sonderausstellung Zusammen sammeln          4
                Die Lange Oscar®-Nacht      8
                Oscar®-nominierte Filme     10
       goEast-Porträt: Juliusz Machulski    11
              SchulKinoWochen Hessen        12

                         Filmprogramm
                     Kinohighlights 2015    14
                          Cate Blanchett    16
                             Africa Alive   21
         Klassiker & Raritäten: Südafrika   28
            Lecture & Film: Agnès Varda     30
                              Kinderkino    34
                      Late Night Kultkino   36
              Junger Filmclub Treppe 41     37

                                Specials
 Was tut sich: Student Academy Awards       38
                          Stanley Donen     39
                       Städel-Rundgang      39

                                 Service
                    Programmübersicht       40
                  Eintrittspreise/Anfahrt   44
                Rückblick und Vorschau      46

                                                    TREPPE 41
                                        La nuit americaine
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           AUSSTELLUNG

Zusammen sammeln.
Wie wir uns an Filme erinnern
2. März bis 16. Mai 2016: Zahlreiche Filmfreunde tragen ihre
Erinnerungen ins Deutsche Filmmuseum

„Erinnerungen an Filmerlebnisse –       an Kinobesuche in einem Tagebuch
wer hat die nicht?“, dachte sich das    fest. Der Frankfurter Robert Pastyrik
Team der Sonderausstellung              erinnert sich auch ohne Notizen an
Zusammen sammeln. Wie wir               jeden Film, den er im Kino gesehen
uns an Filme erinnern (2. März          hat, während Herbert Hallstein diese
bis 16. Mai 2016) und startete im       in einer Liste aufführt. Peter Berna-
Sommer 2015 einen Aufruf zum            tek entwarf einmal eine komplexe
Mitmachen. Das Spannende an             Grafik zu seinen Kinobesuchen,
einem partizipativen Pilotprojekt wie   deren Auswertung ihm heute selbst
diesem: Man weiß nie, was kommt.        nicht mehr so recht gelingen mag.
Nun stapeln sich im Ausstellungs-       Und er überließ dem Team einen
büro Beiträge von mehr als 80           Spielzeug-Filmprojektor aus den
Personen, die dem Aufruf bereits        1950er Jahren.
gefolgt sind und ihre persönlichen
Filmerinnerungen und damit zusam-       Maximilian von der Au rettete einen
menhängende Objekte als Exponate        Kinosessel des Frankfurter Turm-
freigegeben haben.                      palast-Kinos, als dieses abgerissen
                                        wurde. Dieser steht gewöhnlich in
Sich Erinnern ist etwas – das           seinem Zimmer, nun findet er einen
hat das Projekt bereits deutlich        Platz in der Schau. Frank Hoyer hat
gezeigt –, das der Mensch auf sehr      zwei imposante 50er-Jahre-Leuch-
unterschiedliche Weise tut. Eva Sa-     ten in Nierenform vorbeigebracht:
lomon aus Mainz gestaltet Plakate       Sie stammen aus einem Kino bei
aus ihren gesammelten Kinotickets.      Stuttgart, in dem der heutige Kölner
Linda Buch hält ihre Erinnerungen       seine Jugendtage verbrachte.

Als Kind gab Peter
Bernatek mit seinem
Spielzeugprojektor
private Kinovor-
stellungen für die
Nachbarschaft.
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Linda Buch hält in ihrem Cinema-Diary Ein-
drücke ihrer Kinobesuche fest; Frank Hoyer
rettete Kinolampen aus seinem Jugendkino,
als dieses abgerissen wurde.

Jürgen Heyse ist Gary-Cooper-
Fan. Der Frankfurter sammelt
alles zu seinem Star, auch ein
Autogramm besitzt er. So geht es
Evelyne Kalla mit Romy Schnei-
der: Ein ganzes Zimmer ihrer
Wohnung in Berlin nehmen Dinge
ein, die sie mit der Schauspielerin
verbindet. Für Ragna Solterbeck
aus Schwalbach gibt es nur John-
ny Depp. 52 Filme umfasst ihre
DVD-Sammlung, ein Exemplar ist
handsigniert.

Von März an wird den Ausstel-
lungsmachern das Büro wie leer-
gefegt vorkommen: Dann teilen
sich die Erinnerungsstücke der
hier genannten und vieler weiterer
Filmfreunde zweieinhalb Monate
lang die Ausstellungsräume im
dritten Stock des Filmmuseums
– erweitert durch ausgewählte
Exponate aus den Sammlungen
des Deutschen Filminstituts.

Erinnerungen an Kinobesuche und
an besondere Filmerlebnisse – bald
zu sehen in der Sonderausstellung
Zusammen sammeln.
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           AUSSTELLUNG: ZUSAMMEN SAMMELN

Musik, die Erinnerungen an Filme weckt:
Schallplatten mit den Soundtracks zu
CASABLANCA und FLASHDANCE.

Die Partitur von Gottfried Huppertz zu
METROPOLIS ist in der Dauerausstellung des
Deutschen Filmmuseums ausgestellt.
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Filmmusik weckt
Filmerinnerungen

Ergänzend zu den Beiträgen der         die Musik auch individuell für Filme
privaten Sammler in der Aus-           komponiert. Als Highlight der
stellung Zusammen sammeln              deutschen Stummfilmmusik gilt
präsentiert das Deutsche Filminsti-    beispielsweise Gottfried Huppertz‘
tut Exponate aus seinen Archiven.      monumentale Orchestermusik
Beteiligt ist auch das Musikarchiv –   zu METROPOLIS (DE 1927, R:
schließlich spielt die Musik bei der   Fritz Lang). Eine Original-Partitur
Erinnerung an Filme eine wichtige      hierzu ist in der Dauerausstellung
Rolle. Manchmal genügen schon          des Deutschen Filmmuseums zu
einzelne Takte oder sogar nur ein      sehen.
paar flüchtige Töne, um einen be-
stimmten Film oder eine eindrück-      Nach der Einführung des Tonfilms
liche Filmsituation vor Augen zu       erweiterte sich das Spektrum der
führen.                                Filmmusik stetig – die Möglichkei-
                                       ten scheinen heute unbegrenzt.
Musik und Film gehören seit jeher
zusammen, bereits in der Stumm-        Herman Hupfelds „As Time Goes
filmzeit wurden Filme meist mit        By“ wurde erst mehr als ein Jahr-
begleitender Musik vorgeführt. Als     zehnt nach seiner Veröffentlichung
Filmmusik kamen zunächst vor-          durch CASABLANCA (US 1942,
handene klassische Musikstücke         R: Michael Curtiz) weltberühmt.
zum Einsatz, von 1908 an wurde         Irene Caras „Flashdance … What a
                                       Feeling“ wurde speziell für den Pu-
                                       blikumsliebling FLASHDANCE (US
                                       1983, R: Adrian Lyne) komponiert.
                                       Beliebt bei vielen Komponisten ist
                                       auch Richard Wagners Leitmotiv-
                                       Technik. Howard Shore setzte sie in
                                       beeindruckender Weise in der THE
                                       LORD OF THE RINGS-Trilogie (US/
                                       NZ 2001-03, R: Peter Jackson) ein.

                                       Die Wirkungsweise der Filmmusik
                                       liegt auf der Hand: Indem Visuelles
                                       akustisch unterstützt wird, beein-
                                       flusst sie die Emotionen sowie die
                                       Interpretation der Filmrezipienten
                                       und leitet so durch den Film. In der
                                       Ausstellung Zusammen sammeln
                                       werden einige der bekanntesten
                                       Filmmusiken, deren Melodien un-
                                       vergesslich mit einem Film verbun-
                                       den sind, in Ausschnitten zu hören
                                       sein. So mancher Gast wird hier
                                       verweilen und in Erinnerungen an
                                       geliebte Kinoerlebnisse schwelgen.
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          AKTUELLES

Die Lange Oscar®-Nacht
im Deutschen Filmmuseum
Sonntag, 28. Februar · 23 Uhr
Live-Übertragung der 88. Oscar®-Verleihung von ca. 1:30 Uhr an

Ein Hauch von Hollywood im               Ausblick auf die potentiellen Gewin-
Deutschen Filmmuseum: Am                 ner des Filmpreises. Wer von einer
Sonntagabend, 28. Februar, werden        Gastrolle in seinem Lieblingsfilm
in Los Angeles die Academy Awards        träumt, kann sich im Filmstudio mit-
vergeben und auch am Schaumain-          hilfe der Bluescreen-Technik zu den
kai in Frankfurt wird der rote Teppich   Stars auf den roten Teppich beamen
ausgerollt! Wer ist „Beste Hauptdar-     lassen. Das Gratis-Durchhalte-Früh-
stellerin“, wer ist „Bester Hauptdar-    stück um 3 Uhr und die Spannung,
steller“ des Jahres 2015, welches ist    die während der Verleihung in der
der „Beste Film“? Bevor die Verlei-      Luft liegt, helfen über eventuelle
hung (die in Deutschland aufgrund        Anflüge von Müdigkeit hinweg.
der Zeitverschiebung erst spät in der
Nacht beginnt) um 1:30 Uhr live auf
mehreren Leinwänden im ganzen
Haus übertragen wird, können sich
die Besucher auf das Filmevent des
Jahres einstimmen – zum Beispiel in
der Dauerausstellung, in der unter
anderem die Oscar®-Trophäe von
Maximilian Schell zu sehen ist. Das
Oscar®-Orakel im Kino wagt einen
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                         Programm
        Oscar®-Orakel mit Michael Kinzer
 Oscar®-Führungen durch die Ausstellungen
                  Gratis Glamour-Styling
     Filmmusik mit DJ Antje-Maya Hirsch
                                                                                Partner
                    Fotos in der Bluebox
             Großes Oscar®-Tippspiel:
           Lufthansa-Flug für 2 Personen
               nach L.A. zu gewinnen
        Champagner von Piper-Heidsieck
                                                                                Medienpartner

                              Tickets
Kartenvorverkauf (18,- Euro / 15,- Euro ermäßigt)*
        im Deutschen Filmmuseum sowie
     zzgl. Gebühren online unter adticket.de
        *Der Eintritt umfasst das gesamte Programm inkl. Specials.
 Zur Live-Übertragung der Verleihung ist der Eintritt ins Haus ab 2 Uhr frei.

               Weitere Informationen unter                                      Die Lange Oscar®-Nacht im
oscar-nacht.deutsches-filmmuseum.de                                             Deutschen Filmmuseum ist
                                                                                keine offizielle Veranstaltung
                                                                                der Academy of Motion Picture
                                                                                Arts and Sciences.
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           AKTUELLES

OSCAR®-NOMINIERTE FILME
Als Countdown zur Oscar®-Nacht zeigt das Kino des
Deutschen Filmmuseums Anwärter auf die begehrte
Trophäe. Es handelt sich dabei um Filme, die für die
Kategorie „Bester Film“ nominiert sind.

                       THE MARTIAN Der Marsianer – Rettet Mark Watney
Freitag, 26.02.        USA/Großbritannien 2015. R: Ridley Scott
18:00 Uhr              D: Matt Damon, Jessica Chastain. 141 Min. DCP. 3D. OF

                       BROOKLYN
Freitag, 26.02.
                       Großbritannien/Kanada/Irland 2015. R: John Crowley
20:30 Uhr
                       D: Saoirse Ronan, Domhnall Gleeson. 112 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02.        THE BIG SHORT
17:00 Uhr              USA 2015. R: Adam McKay
                       D: Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling. 130 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02.        BRIDGE OF SPIES Bridge of Spies – Der Unterhändler
19:30 Uhr              USA/Großbritannien/Deutschland 2015. R: Steven Spielberg
                       D: Tom Hanks, Mark Rylance. 141 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02.        MAD MAX. FURY ROAD
22:30 Uhr              USA/Australien 2015. R: George Miller
                       D: Tom Hardy, Charlize Theron. 120 Min. DCP. 3D. OF

Sonntag, 28.02.        THE REVENANT The Revenant – Der Rückkehrer
17:30 Uhr              USA 2015. R: Alejandro González Iñárritu
                       D: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy. 156 Min. DCP. OmU
FESTIVALS

Juliusz Machulski (oben) und seine Filme: AMBASSADA (PL 2013),
DEZHA VYU (PL/UdSSR 1990) und KILER (PL 1997).

goEast goes Comedy
Juliusz Machulski im Porträt

Zu einer filmischen Erkundungstour           zu verlieren. Mit einer Mischung
durch den Osten Europas lädt goEast          aus verspielten Dialogen, bissigem
– Festival des mittel- und osteuro-          Humor und sozial-politischer Kritik
päischen Films vom 20. bis 26. April         trafen seine Filme einen Nerv – und
erneut ein. Neben filmhistorischen           gelten heute als Kult. Beliebt sind
Meisterwerken und beeindrucken-              vor allem seine Science-Fiction-
dem Autorenkino bekommt bei der              Satire SEKSMISJA (Sexmission,
16. Festivalausgabe der Genrefilm ei-        PL 1983), in der sich zwei nach
nen besonderen Platz im Programm:            50 Jahren wieder aufgetaute
Das Porträt ist Juliusz Machulski,           Wissenschaftler in einer autoritären
einem der erfolgreichsten Komödien-          Frauen-Gesellschaft wiederfinden,
Regisseure, Drehbuchautoren und              und die Verwechslungs-Komödie
Produzenten Polens, gewidmet.                KILER (Killer, PL 1997), in der ein
                                             Taxifahrer für einen Auftragsmörder
Auch wenn er als Teil einer Schau-           gehalten wird und es mit der Mafia
spielerfamilie zunächst in Krzysz-           zu tun bekommt.
tof Kieślowskis PERSONEL (Das
Personal, PL 1975) vor der Kamera            Als Gründer und Geschäftsführer
stand, führte ihn sein weiteres              des Studio Filmowe Zebra produziert
Schaffen hinter die Kamera. Bereits          Machulski seit 1988 zudem Filme
in seinem Regiedebüt VABANK (Alles           renommierter Kolleginnen und Kol-
auf eine Karte, PL 1982) machte der          legen wie Agnieszka Holland, Jerzy
Absolvent der renommierten Łódzer            Stuhr und Władysław Pasikowski.
Filmhochschule deutlich, dass er             Bei goEast wird eine Auswahl der
seine Inspiration insbesondere aus           Publikumserfolge Machulskis zu se-
dem westlichen Genrekino à la                hen sein sowie sein weniger beach-
Hollywood schöpfte – ohne dabei              tetes Historiendrama SZWADRON
sein Herkunftsland aus den Augen             (Das Schwadron, PL 1992).
12
          FeSTIVALS

SchulKinoWochen Hessen
JUBILÄUMSAUSGABE: Das Kino wird zum 10. Mal zum Klassenzimmer!

Die SchulKinoWochen Hessen               Im Themenschwerpunkt „Gemein­
feiern ihr zehnjähriges Bestehen.        schaft schaffen“ wird ganz be­wusst
Hessenweit wartet vom 7. bis zum         auf das gesprochene Wort verzichtet
18. März in 80 Kinos wieder ein viel-    – der moderne Stummfilm BLAN-
fältiges Filmprogramm auf Schüle-        CANIEVES – EIN MÄRCHEN VON
rinnen und Schüler aller Jahrgangs-      SCHWARZ UND WEISS (ES/FR
stufen und Schultypen.                   2012, R: Pablo Berger) bietet Filmge-
                                         nuss über Sprachbarrieren hinaus.
Mit DAS TAGEBUCH DER ANNE                Natürlich darf auch der Gewinner
FRANK (DE 2016, R: Hans Stein-           von LUCAS – Internationales Kin-
bichler) eröffnet erstmals ein Film      derfilmfestival aus dem Jahr 2015,
in der Woche seines Kinostarts           MEERESRAUSCHEN (LK 2014,
die SchulKinoWochen Hessen.              R: Indika Ferdinando), nicht fehlen.
Der diesjährige Fokus „Kamera
& Licht“ blickt auf Bildgestaltung       In zahlreichen Filmgesprächen er-
und Lichtsetzung. So verdeutlicht        halten die Schüler die Gelegenheit,
der Klassiker MENSCHEN AM                mit Filmschaffenden und Filmpä-
SONNTAG (DE 1930) von Robert             dagogen zu diskutieren. Lehrkräfte
Siodmak die Unterschiede zwischen        lernen in der Fortbildungsreihe
dokumentarischer und inszenierter        FILMSEHEN – FILMVERSTEHEN
Kameraarbeit.                            neue Methoden der Filmvermittlung
                                         kennen oder können sich in der
Ihren runden Geburtstag feiern die       Workshopreihe FILMMOBIL Refe-
Schulkinowochen Hessen mit einem         rent/innen in die Klasse holen.
„JubiläumsFilmPaket“, das auch die
neueste Verfilmung des Kinderfilm-       Im Vorfeld der SchulKinoWochen
klassikers VORSTADTKROKODILE             sind die Schüler in Hessen aufgeru-
(DE 2009, R: Christian Ditter) ent-      fen, aktiv zu werden: Noch bis zum
hält. Im Sonderprogramm „Flucht,         21. Februar können sie ihre Beiträge
Vertreibung, Asyl“ der Bundeszen-        zum Kinotrailerwettbewerb einrei-
trale für Politische Bildung läuft der   chen. Der Gewinnerfilm ist vor allen
Film UNTERM STERNENHIMMEL                Vorführungen der Schulkinowochen
(FR/SN 2013, R: Dyana Gaye).             Hessen zu sehen – landesweit!

Ein moderner Stummfilm:
BLANCANIEVES
Ein Projekt von                               in Kooperation mit

             10. SchulKinoWochen Hessen

                            1a0hre
                  7. bis 18. März 2016
                                                                                         LDEN
                                                                     C H N E L L ANME R!
                                                                   S                     A
                                                                              . F E B RU
                                                                   BIS 22
                                                J U BI L
                       J!
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     Hessische Kinos werden zum Klassenzimmer!
Schulvorstellungen im Kino des Deutschen Filmmuseums
         Eine verbindliche Anmeldung im SKW-Projektbüro ist erforderlich
   Auftakt im CineStar Metropolis:                         Vorstadtkrokodile
   Das Tagebuch der Anne Frank                         DE 2009 | 98 Min. | empf. ab 9
     DE 2016 | 126 Min. | empf. ab 13                       10.3.2016 | 08:30
           7.3.2016 | 09:00
                                                     Blancanieves – ein Märchen
           Ernest & Célestine                          von Schwarz Und Weiss
   FR, BE, LU 2012 | 77 Min. | empf. ab 6           ES, FR 2012 | 109 Min. | empf. ab 14
              7.3.2016 | 09:00                              8.3.2016 | 11:00
            Winnetous Sohn                              Unterm Sternenhimmel
       DE 2013 | 92 Min. | empf. ab 8                FR, SEN 2013 | 85 Min. | empf. ab 14
             8.3.2016 | 08:30                               11.3.2016 | 09:00
            Meeresrauschen                               Menschen am Sonntag
    SRL 2014 | 119 Min. | empf. ab 8                   DE 1930 | 74 Min. | empf. ab 15
LUCAS PRÄSENTIERT | OmeU + dt. Einsprache                   10.3.2016 | 11:00
          9.3.2016 | 08:30

       Insgesamt 80 hessische Kinos feiern das Jubiläum der
                  10. SchulKinoWochen Hessen.
                   Tel. 069 961220-682 | hessen@schulkinowochen.de
                           www.schulkinowochen-hessen.de
14

                   KINOHIGHLIGHTS 2015
                   Mit herausragenden Filmen aus dem Jahr 2015 bietet
                   diese Reihe die Gelegenheit, verpasste Kinoerlebnisse
                   nachzuholen oder einen Lieblingsfilm aus dem letzten
                   Jahr erneut auf der großen Leinwand zu genießen.

                   LEVIAFAN Leviathan
                   Russland 2014. R: Andrei Swjaginzew. D: Aleksey Serebryakov,
                   Elena Lyadova, Vladimir Vdovichenkov. 140 Min. DCP. OmU

                   Der Automechaniker Kolja lebt in einfachen Verhält-
Freitag, 12.02.
18:00 Uhr          nissen im rauen Norden Russlands. Als der korrupte
                   Bürgermeister versucht, ihm sein Grundstück streitig zu
Mittwoch, 17.02.   machen, ist das der Beginn einer Reihe von Schicksals-
20:15 Uhr          schlägen, die Kolja am Leben zweifeln lassen. Die bild-
                   gewaltige Parabel über Macht und Autorität im heutigen
                   Russland wurde in ihrem Produktionsland kontrovers
                   diskutiert. International wurde der Film vielfach ausge-
                   zeichnet, unter anderem mit dem Golden Globe.

                   SHE’S FUNNY THAT WAY Broadway Therapy
                   USA 2014. R: Peter Bogdanovich. D: Owen Wilson,
                   Imogen Poots, Rhys Ifans, Jennifer Aniston. 93 Min. DCP. OmU

                   Der Broadway-Regisseur Arnold Albertson pflegt Prosti-
Samstag, 13.02.
20:30 Uhr          tuierten nach getaner Arbeit 30.000 Dollar in die Hand zu
                   drücken – mit der Maßgabe, diese zum Berufswechsel
Sonntag, 14.02.    in ihren Traumjob zu verwenden. Bei Isabella ist das die
20:30 Uhr          Schauspielerei, und so treffen beide bei einem Cas-
                   tingtermin für ein Broadway-Stück wieder aufeinander.
                   Kultregisseur Peter Bogdanovich verneigt sich mit dieser
                   furiosen Screwball Comedy vor Altmeistern des Genres
                   wie Ernst Lubitsch, Billy Wilder oder Howard Hawks.
15

ATLANTIC
Deutschland/Belgien/Niederlande/Marokko/Frankreich 2014
R: Jan-Willem van Ewijk. D: Fettah Lamara, Thekla Reuten,
Mohamed Majd. 94 Min. DCP. OmU

Der junge Windsurfer Fettah lebt in einem kleinen
                                                                     Freitag, 19.02.
marokkanischen Dorf an der Atlantikküste. Sein Alltag                      18:00 Uhr
ist geprägt vom Kommen und Gehen europäischer
Touristen, die in ihm die Ahnung von einem anderen                  Sonntag, 21.02.
Leben aufkommen lassen. Als sich Fettah in die Hol-                       20:30 Uhr
länderin Alexandra verliebt, fasst er nach ihrer Abreise
den Entschluss, ihr auf dem Surfbrett über das offene
Meer zu folgen. Eine nicht ungefährliche Sehnsuchts-
reise beginnt, die der Holländer Jan Willem van Ewijk in
traumwandlerisch schönen Bildern zu erzählen vermag.

A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT
USA 2014. R: Ana Lily Amirpour. D: Sheila Vand, Arash Marandi,
Marshall Manesh. 99 Min. DCP. Persisches OmU

Bad City heißt der Schauplatz dieses etwas anderen
                                                                 Donnerstag, 18.02.
Vampirfilms, und der Name ist Programm: die Stadt ist                     20:30 Uhr
ein Ort der Verdammten, des Drecks und des Verbre-
chens. In all dieser Trostlosigkeit trifft der junge Arash        Mittwoch, 24.02.
auf ein namenloses Vampirmädchen – und verliebt sich                     20:30 Uhr
in es. Ein iranisches Vampirmelodram, ein Western
auf persisch, oder doch ein feministisches Manifest?
Ana Lily Amirpours Langfilmdebüt bedient sich vieler
Genrefilm-Referenzen und vermischt diese gekonnt zu
einem rätselhaft-eigensinnigen Werk.
16

     CATE BLANCHETT
     Cate Blanchett, 1969 in Melbourne geboren, hat eine
     magische Leinwandpräsenz. Sie ist eine der derzeit
     talentiertesten, vielbeschäftigtsten und international
     erfolgreichsten Schauspielerinnen. „Ihre Fähigkeit,
     Vielschichtiges in einem einzigen Moment auszudrücken,
     gibt ihrem Spiel Tiefe. Ihre Figuren haben etwas Extre-
     mes, Gefährliches oder Gefährdetes“, schreibt Marion
     Löhndorf in epd Film. Das beweist Cate Blanchett derzeit
     in der titelgebenden Rolle in CAROL (GB/US 2015), Todd
     Haynes' Verfilmung eines Romans von Patricia High-
     smith. Der Film könnte ihr, nach Auszeichnungen für ihre
     Rollen in BLUE JASMINE (US 2013, R: Woody Allen) und
     THE AVIATOR (US/DE 2004, R: Martin Scorsese), erneut
     einen Oscar® bescheren.

     Kaum einer anderen Schauspielerin ihrer Generation
     ist es gelungen, im Verlauf ihrer Karriere so gekonnt
     zwischen Rollen in Mainstream- und Arthouse-Filmen zu
     wechseln – und beides mit Bravour zu meistern. Ihren
     Durchbruch erlebte Blanchett 1998 mit der Hauptrolle
     in dem Historienfilm ELIZABETH (GB 1998, R: Shekhar
     Kapur). Seitdem drehte sie regelmäßig mit renommier-
     ten Regisseuren wie Sam Raimi, Tom Tykwer, Steven
     Soderbergh oder David Fincher und leitete von 2008 bis
     2013 mit ihrem Mann Andrew Upton die Sydney Theatre
     Company. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt
     im Februar eine Auswahl aus Cate Blanchetts bislang
     mehr als 50 Kinofilmen.
17

BLUE JASMINE
USA 2013. R: Woody Allen
D: Cate Blanchett, Peter Sarsgaard, Alec Baldwin. 98 Min. DCP. OmU

Das sorglose Luxusleben in Manhattan findet für Jasmi-
                                                                       Dienstag, 02.02.
ne ein jähes Ende, als sie herausfindet, dass ihr Mann                        20:30 Uhr
sie seit Jahren betrügt. Kurzentschlossen lässt sie alles
hinter sich und flüchtet zu ihrer Adoptivschwester Ginger            Donnerstag, 04.02.
nach Kalifornien. Dort erwarten sie nicht nur einfachste                      18:00 Uhr
Verhältnisse, sie muss fortan auch für sich selbst sorgen.
Beides verträgt sich nur schwer mit ihren überaus hohen
Lebensansprüchen, und so rutscht sie immer tiefer in die
Krise. In der Rolle der Jasmine brilliert Cate Blanchett,
die für die Darstellung dieser wenig sympathischen Frau,
mit der man allmählich doch mitfühlt, mit einem Oscar®
ausgezeichnet wurde.

I’M NOT THERE
USA/Deutschland/Kanada 2007. R: Todd Haynes. D: Christian Bale,
Cate Blanchett, Richard Gere, Heath Ledger. 135 Min. Blu-ray. OmU

Cate Blanchett spielt Bob Dylan! Im ersten von dem
                                                                      Mittwoch, 03.02.
Musiker autorisierten Film porträtiert sie mit fünf                          20:15 Uhr
weiteren Schauspielern die verschiedenen Facetten von
Dylans Persönlichkeit in den unterschiedlichen Phasen
seines bewegten Lebens. In der experimentellen Bio-
grafie, zusammengesetzt aus Pseudo-Dokumentarauf-
nahmen, Originalmaterial, fiktionalen und biografischen
Szenen und natürlich viel Musik gelingt Todd Haynes
eine eigenwillige Annäherung an das Leben der Musi-
kerlegende Bob Dylan. Cate Blanchett wurde für ihre
Darstellung mit einem Golden Globe und dem Darstel-
lerpreis in Venedig ausgezeichnet.
18
                     CATE BLANCHETT

                     NOTES ON A SCANDAL Tagebuch eines Skandals
                     Großbritannien 2006. R: Richard Eyre
                     D: Judi Dench, Cate Blanchett, Bill Nighy. 92 Min. Blu-ray. OmU

                     Die 60-jährige Barbara Corvett arbeitet als Geschichts-
Freitag, 12.02.
20:30 Uhr
                     lehrerin in London. Von Schülern und Kollegen glei-
                     chermaßen gefürchtet und geschätzt, ist sie privat sehr
Sonntag, 14.02.      einsam. Das ändert sich, als mit Sheba Hart eine junge
18:00 Uhr            Kunstlehrerin an die Schule kommt und sich mit Barbara
                     anfreundet – nicht ahnend, dass diese weit mehr als
                     freundschaftliche Gefühle für sie hegt. Als die verheira-
                     tete Sheba obendrein eine Affäre mit einem 15-jährigen
                     Schüler beginnt, wird die Freundschaft der beiden un-
                     gleichen Frauen auf eine harte Probe gestellt. In Richard
                     Eyres Psychodrama über Abhängigkeit, Liebe und Obses-
                     sionen brillieren Judi Dench und Cate Blanchett.

                     BABEL
                     Mexiko/USA/Frankreich 2006. R: Alejandro González Iñárritu
                     D: Brad Pitt, Cate Blanchett, Gael Garcia Bernal. 143 Min. Blu-ray. OmU

                     Ein Schuss in der Wüste von Marokko löst eine Kette
Dienstag, 16.02.
20:15 Uhr            von Ereignissen aus: Ein amerikanischer Tourist kämpft
                     um das Leben seiner Frau (Cate Blanchett), die ange-
Donnerstag, 18.02.   schossen wurde. Ein mexikanisches Kindermädchen
18:00 Uhr            versucht verzweifelt, die amerikanisch-mexikanische
                     Grenze zu überqueren, ein taubstummes japanisches
                     Mädchen rebelliert gegen ihren Vater und zwei marok-
                     kanische Hirtenjungen fliehen vor ihrer Verantwortung.
                     Wie in den beiden Vorgängerfilmen der Filmtrilogie
                     von Alejandro González Iñárritu, AMORES PERROS
                     (MX 2000) und 21 GRAMM (US 2003), geht es auch in
                     BABEL um ein komplexes System von Zufällen und um
                     Missverständnisse zwischen verschiedenen Kulturen.
19

ELIZABETH
Großbritannien 1998. R: Shekhar Kapur
D: Cate Blanchett, Geoffrey Rush, Joseph Fiennes. 124 Min. 35mm. DF

England im 16. Jahrhundert: Die Regentschaft von Maria
                                                                          Freitag, 19.02.
Tudor, Tochter Heinrichs des VII. und gläubige Katholikin,                      20:15 Uhr
ist geprägt von religiösen Spannungen. Unheilbar krank
startet die Regentin einen blutigen Feldzug gegen die                    Sonntag, 21.02.
Protestanten, dem beinahe auch ihre Halbschwester Eliz-                        18:00 Uhr
abeth zum Opfer fällt. Nach Marias Tod wird Elizabeth im
Alter von 25 Jahren zur Königin gekrönt. Regisseur Shek-
har Kapur beschränkt sich in seinem Film auf die Jugend
und die ersten fünf Regierungsjahre von Elizabeth –
eindrucksvoll verkörpert von Cate Blanchett, die mit
dieser Rolle ihren internationalen Durchbruch feierte.

ELIZABETH: THE GOLDEN AGE Elizabeth – Das goldene Königreich
Großbritannien/Frankreich 2007. R: Shekhar Kapur
D: Cate Blanchett, Geoffrey Rush, Clive Owen. 115 Min. 35mm. DF

Neun Jahre nach ELIZABETH drehte Regisseur Shekhar
                                                                        Samstag, 20.02.
Kapur eine geschickt zwischen Kammerspiel und                                 20:15 Uhr
opulentem Historiendrama balancierende Fortsetzung,
wieder mit Cate Blanchett in der Rolle der englischen                 Donnerstag, 25.02.
Königin, für die sie erneut eine Oscar®-Nominierung                            18:00 Uhr
erhielt. ELIZABETH: THE GOLDEN AGE erzählt von
der Hochphase des elisabethanischen Zeitalters. Die
Regentschaft der zur jungfräulichen Ikone gereiften
Königin ist bedroht durch höfische Intrigen, eine Kriegs-
erklärung des katholischen spanischen Königs
Philip II. und ihre katholische Cousine Maria Stuart,
die als Königin in Schottland herrscht.
20
                        CATE BLANCHETT

                        THE AVIATOR
                        USA 2004. R: Martin Scorsese. D: Leonardo DiCaprio,
                        Cate Blanchett, Jude Law. 170 Min. 35mm. OmU

                        THE AVIATOR zeichnet das Porträt des exzentrischen
Dienstag, 23.02.
19:30 Uhr
                        Milliardärs, Piloten und Filmemachers Howard Hughes,
                        einem Abenteurer und Verrückten, der Frauen wie
                        Flugzeuge sammelte. Regisseur Martin Scorsese gestal-
                        tete das Biopic als farbdramaturgisch unvergleichliche
                        Hommage an das Hollywood der 1930er bis 50er Jahre.
                        Cate Blanchett spielt die für kurze Zeit mit Hughes liierte
                        Katharine Hepburn und erinnert „an große Glamour-
                        Stars des klassischen Hollywood wie Barbara Stanwyck
                        oder Maureen O’Hara, die ausgeprägte, selbstbewusste
                        Charaktere verkörperten“ (Marion Löndorf).

     „Akö“                                       Mi.   3.2. 20:30 Uhr
     BLICK BASSY
     Eröffnungskonzert zum Africa Alive Filmfestival 2016
     w w w. n e u e s - t h e a t e r. d e   |    Tickets 069 339999 33
21

AFRICA ALIVE
In seiner 22. Ausgabe präsentiert das Festival Africa
                                                            Mehr Informationen
Alive den afrikanischen Kontinent wieder mit einem
                                                          zum Festival und zum
breiten Spektrum aus Dokumentar- und Spielfilmen.             Begleitprogramm
Neben aktuellen Filmen und Preisträgern des FESCAPO          unter africa-alive-
Filmfestivals in Ouagadougou gibt es ein umfangrei-                 festival.de
ches Begleitprogramm.
                                                                  Gefördert mit
                                                                     Mitteln der
Der thematische Schwerpunkt ist in diesem Jahr unter                 Hessischen
dem Titel „Generation Change“ dem Generations- und               Filmförderung.
Politikwechsel in Afrika gewidmet. In vielen afrikani-
schen Ländern erhob sich in den letzten Jahren der
Protest gegen überkommene Regime, die gegen den
Willen der Bevölkerung an ihrer Macht festhielten.
So erlebte der Senegal im Jahr 2012 massenhafte                 Mit freundlicher
Jugendproteste, die den seit zwölf Jahren amtierenden        Unterstützung von
Präsidenten Abdoulaye Wadé aus dem Amt drängten.                Institut français,
Ende 2014 kam es zu einem Machtwechsel in Burkina           Filmhaus Frankfurt,
                                                             IzN Friedrichsdorf.
Faso – auch hier ging die Initiative vom Volk aus.
Kennzeichnend für die Bürgerbewegungen in beiden
Ländern war die Bedeutung der Musik, insbesondere
des Rap und des Hip-Hop. Hierzu sind während des
Festivals die Filme UNE RÉVOLUTION AFRICAINE
(BF 2014) und BOY SALOUM (FR 2013) zu sehen sowie
das Kurzfilmprogramm „African Hip-Hop“.

Im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Repres-
sionen steht auch die Verfolgung homosexueller Men-
schen in einigen Ländern Afrikas. Inzwischen treten
immer mehr Künstler, Intellektuelle und Filmschaffende
für die Rechte der Homosexuellen ein. In seinem Film
STORIES OF OUR LIVES (KE/ZA 2015) erzählt Jim Chu-
chu von homosexuellen Frauen und Männern in Kenia.

Der Eröffnungsfilm von Africa Alive, MÖRBAYASSA
(GN/FR 2014), handelt von einer jungen Frau, die sich
aus finanziellen und gesellschaftlichen Zwängen befreit
und in Europa nach ihrer Tochter sucht. Der Regisseur
des Films, Cheick Fantamady Camara, wird als Gast
erwartet.
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                     AFRICA ALIVE

                     MÖRBAYASSA – LE SErMENT DE KOUMBA
                     Mörbayassa – Der Schwur des Koumba Guinea/Frankreich 2014
                     R: Cheick Fantamady Camara. D: Fatoumata Diawara, Claire Simba,
                     Chloé Renaud. 124 Min. DCP. OmeU

    Zu Gast:
Cheick Fantamady
     Camara

                     Die 30-jährige Bella arbeitet als Sängerin und Hostess
Donnerstag, 04.02.
20:15 Uhr
                     in einem Nachtklub in Dakar, der unter dem Einfluss
                     der Mafia steht. Mit allen Mitteln versucht sie, sich aus
Empfang:             ihrer Abhängigkeit zu befreien. Sie will genügend Geld
19:00 Uhr
                     verdienen, um ihre Tochter zu suchen, die sie nach ihrer
                     Geburt verlassen musste und die nun in Frankreich in
                     einer Pflegefamilie lebt. Mit Hilfe des UN-Mitarbeiters
                     Yelo gelingt es ihr, sich aus ihrer Situation zu befreien
                     und nach Frankreich zu reisen. Sie findet ihre inzwischen
                     17-jährige Tochter und steht vor dem Problem, wie sie
                     sich ihr nähern und eine Beziehung zu ihr aufbauen soll.

                     BOY SALOUM Die Revolte der Y´en a Marre
                     Frankreich 2013. R: Audrey Gallet
                     Dokumentarfilm. 74 Min. Blu-ray. OmeU

                     Sie sind jung, voller Energie und haben Charisma.
Freitag, 05.02.
18:00 Uhr            Enttäuscht von falschen Versprechungen und korrupten
                     Regierungen beschließen Thiat und Kilifeu, zwei senega-
                     lesische Jugendliche, ihrer Wut mittels Musik Ausdruck
                     zu verleihen. 1996 gründen sie in ihrer Heimatstadt
                     Kaolack die Hip-Hop-Gruppe „Keurgui“ und fangen an,
                     den politischen Widerstand der jungen Menschen zu
                     organisieren. Gemeinsam mit Denise Safiatou und dem
                     Journalisten Fadel Barro gründen sie 2011 die Bewe-
                     gung „Y'en a Marre”. Ihr Ziel ist es, den Präsidenten
                     Abdoulaye Wadé, der ein verfassungswidriges drittes
                     Mandat anstrebt, zu stoppen. Sie werden zum Symbol
                     einer neuen afrikanischen Jugend, die sich einmischt.
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FIÈVRES
Marokko/Frankreich 2014. R: Hicham Ayouch
D: Didier Michon, Slimane Dazi. 89 Min. DCP. OmU

Seit seiner Geburt wurde der 13-jährige Benjamin von
                                                               Freitag, 05.02.
einem Heim ins nächste abgeschoben. Als seine Mutter                 20:30 Uhr
ins Gefängnis muss, kommt er zum Vater, den er bisher
nicht kannte. Dieser wohnt bei seinen marokkanischen
Eltern in einem Pariser Vorort. Benjamins Wildheit und
Gewalttätigkeit überfordern die neue Familie rasch.

FINDING FELA!
USA 2014. R: Alex Gibney
Dokumentarfilm. 119 Min. Blu-ray. OF

In den glamourösen Siebzigern war Fela Kuti ein Welt-
                                                               Freitag, 05.02.
star, eine musikalische Ikone und ein antikolonialer Be-
                                                                     22:30 Uhr
freiungskämpfer. Als Begründer der Afrobeat-Rhythmen
bleibt er bis heute unvergessen. Alex Gibney porträtiert      Samstag, 06.02.
den nigerianischen Saxophonisten, der 1997 an AIDS                  22:30 Uhr
starb. Er entwirft ein komplexes und faszinierendes Bild
des charismatischen Künstlers.

LES MOTS ET LES CHOSES DE MUDIMBE
Kamerun 2014. R: Jean-Pierre Bekolo
Dokumentarfilm. 243 Min. Digital. OmeU

Jean-Pierre Bekolo, einer der bekanntesten Filmemacher
                                                              Samstag, 06.02.
Kameruns, stellt das Werk und Denken des kongolesi-                 16:00 Uhr
schen Universalgelehrten Valentin-Yves Mudimbe vor.
Dessen Hauptinteresse gilt der Geschichte und Gegen-
wart Afrikas, zerrissen zwischen althergebrachten Traditio-
nen und europäischen Einflüssen. Der vierstündige Doku-
mentarfilm lief im vergangenen Jahr auf der Berlinale.
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                    AFRICA ALIVE

                    STORIES OF OUR LIVES
                    Kenia/Südafrika 2014. R: Jim Chuchu
                    D: Kelly Gichohi, Janice Mugo, Jimmy Wanjala. 60 Min. DCP. OmeU

                    Mehrere Monate zogen Mitglieder eines Kunstkollektivs
Samstag, 06.02.
20:30 Uhr           durch Kenia und sammelten Geschichten von jungen
                    Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Inter-Men-
                    schen, von ihren Erfahrungen und ihrem Alltag. Aus den
                    Interviews entstanden fünf Drehbücher für Kurzfilme. Jim
                    Chuchu hat sie in poetischen Bildern verfilmt.

                    LAMB
                    Äthiopien/Frankreich/Deutschland/Niederlande/Katar 2015
                    R: Yared Zeleke. D: Rediat Amare, Kidist Siyum. 94 Min. DCP. OmU

                    Der 9-jährige Ephraim wird nach dem Tod seiner Mutter
Sonntag, 07.02.
                    zu Verwandten ins grüne Hochland Äthiopiens gebracht.
12:00 Uhr
                    Er nimmt sein geliebtes Schaf Chumi mit. Doch in der
                    neuen Umgebung fühlt er sich fremd. Als sein Onkel
                    will, dass Ephraim sein Lamm für das anstehende Fest
                    des Heiligen Kreuzes opfert, ist er entschlossen, seinen
                    Gefährten zu retten.

                    LA SIRÈNE DE FASO FANI
                    Burkina Faso/Frankreich/Deutschland/Katar 2015. R: Michel K. Zongo
                    Dokumentarfilm. 90 Min. DCP. OmU

     Mit Gespräch

                    Die Textilfabrik Faso Fani in Koudougou, der drittgrößten
Sonntag, 07.02.
                    Stadt von Burkina Faso, war erfolgreich, bis sie 2001
18:00 Uhr
                    Opfer der neoliberalen Wirtschaftspolitik wurde. Michel
                    K. Zongo, der in Koudougou aufgewachsen ist, besucht
                    ehemalige Arbeiter und erzählt anhand von Archivmate-
                    rial die Geschichte der Fabrik. Schließlich aktiviert er die
                    Weber, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.
25

À PEINE J’OUVRE LES YEUX
Tunesien/Frankreich 2015. R: Leyla Bouzid. D: Baya Medhaffer,
Ghalia Benali, Montassa Ayari. 102 Min. DCP. OmU

Tunis im Jahr 2010, einige Monate vor dem Sturz Ben
                                                                Sonntag, 07.02.
Alis. Farah hat gerade ihr Abitur bestanden und soll                  20:30 Uhr
Medizin studieren. Aber sie hat anderes im Sinn. Sie
ist Sängerin in einer Rockgruppe und weigert sich, ihr
freies Leben aufzugeben. Bald gerät sie an die Grenzen,
die Staat und Familie gezogen haben.

Kurzfilmprogramm African Hip-Hop
80 Min. DCP. OmeU

                                                                Mit Einführung

In der experimentellen Kurzfilm- und Musikclip-Szene
                                                                 Montag, 08.02.
in Dakar spielt die Straße eine wesentliche Rolle: Als
                                                                      18:00 Uhr
öffentlicher Verhandlungsraum ist sie ein Ort, an dem
sich Musik, Politik und spirituelle Rituale verschränken.
Das Kurzfilmprogramm verdeutlicht diese Verbindung an-
hand von Filmen von Elì Roland Sachs und Ismaël Thiam
sowie Musikclips von Fou Malade und „Y´en a Marre".

L’œIL DU CYCLONE
Burkina Faso/Frankreich/Kamerun 2015. Regie: Sékou Traoré.
D: Maïmouna N’Diaye, Fargass Assandé. 101 Min. DCP OmeU

                                                                 Montag, 08.02.
                                                                      20:30 Uhr

In einem fiktiven, vom Bürgerkrieg heimgesuchten
afrikanischen Staat wird die junge Anwältin Emma Tou
mit der Verteidigung des gefangenen Rebellen und
ehemaligen Kindersoldaten Blackshouam beauftragt.
Er steht wegen schwerer Kriegsverbrechen vor Gericht.
Sie zögert zunächst, doch nach einem Besuch im
Gefängnis übernimmt sie das Mandat.
26
                   AFRICA ALIVE

                   CAPITAINE THOMAS SANKARA
                   Schweiz/Burkina Faso 2012. R: Christophe Cuppelin
                   Dokumentarfilm. 104 Min. Blu-ray. OmU

                   Der Dokumentarfilm zeichnet 25 Jahre nach seinem Tod
Dienstag, 09.02.
18:00 Uhr          ein lebendiges Porträt von Thomas Sankara, dem ehemali-
                   gen Präsidenten von Burkina Faso. Von 1983 bis zu seiner
                   Ermordung 1987 kämpfte der charismatische Politiker für
                   die Unabhängigkeit seines Landes, gegen Korruption und
                   Ungerechtigkeit, für einen Schuldenerlass und ökonomi-
                   sche Autonomie.

                   ZINE LI FIK Much Loved
                   Marokko/Frankreich 2014. R: Nabil Ayouch. D: Loubna Abicar,
                   Asmaa Lazrak, Halima Karaouane. 108 Min. DCP. Aarabisches OmU

                   Drei junge marokkanische Prostituierte gehen ihrem Me-
Dienstag, 09.02.
20:30 Uhr          tier auf Festen einflussreicher Männer aus dem Ausland
                   nach, die sich der Frauen in ausbeuterischer Weise bedie-
                   nen. Die Frauen lassen sich nicht so leicht einschüchtern,
                   sind den Männern schließlich aber doch ausgeliefert. Der
                   Film unterliegt in Marokko einem Aufführungsverbot.

                   BEATS OF THE ANTONOV
                   Sudan/Südafrika 2014. R: Hajooj Kuka
                   Dokumentarfilm. 65 Min. OmeU (Arabisch u.a.)

                   Der Sudan befindet sich seit seiner Unabhängigkeit im
Mittwoch, 10.02.
                   Jahr 1956 und seiner Spaltung 2011 in einem Zustand
18:00 Uhr
                   permanenten Bürgerkrieges. Der Film erzählt die Ge-
                   schichte der Menschen im Grenzgebiet zwischen dem
                   Nord- und Südsudan, die auf sehr eigene Weise mit den
                   Konflikten umgehen: Sie berufen sich auf ihre Tradition,
                   in der Musik und Tanz eine große Rolle spielen.
27

UNE RÉVOLUTION AFRICAINE. LES DIX JOURs QUI ONT FAIT
CHUTER BLAISE COMPAORÉ Eine afrikanische Revolution:
Die zehn Tage, die Blaise Compaoré stürzten Burkina Faso 2015
R: Gidéon Vink, Boubacar Sangaré. Dokumentarfilm. 120 Min. DCP. OmeU

                                                                           Zu Gast:
                                                                        Boubacar Sangaré

Ende Oktober 2014 beendete ein Volksaufstand in Burki-                  Mittwoch, 10.02.
na Faso die Diktatur von Blaise Compaoré. Als dieser ein                       20:00 Uhr
verfassungswidriges drittes Mandat anstrebte, gingen
hunderttausende Burkinabè auf die Straße. Der Film des
Kollektivs Droit libre TV zeichnet die zehn Tage nach, die
zum Sturz des Diktators führten.

Kurzfilmprogramm
ZAKARIA
Frankreich 2013. R: Leyla Bouzid
D: Saïd Ahmama, Célia Mazade. 27 Min. HDCam. OmeU
Zak lebt mit seiner Frau und zwei Kindern ein ruhiges
                                                                       Donnerstag, 11.02.
Leben in einem Dorf in Südfrankreich. Als er vom Tod                            18:00 Uhr
seines Vaters in Algerien erfährt, beschließt er, mit
seiner ganzen Familie dorthin zu reisen. Seine Tochter
Sarah weigert sich, mitzufahren.

SœUR OYO
Republik Kongo/Belgien 2014. R: Monique Mbeka Phoba
D: Rosie Mayungi, Laura, Verlinden. 24 Min. Blu-ray. OmeU
Die junge Godelive lebt im Belgisch-Kongo der 1950er
Jahre. Sie ist Schülerin der ersten französischsprachigen
Schule für kongolesische Mädchen. Nach dem Willen
ihrer Eltern soll sie „westlich“ erzogen werden, doch ihre
Erinnerung an die Großmutter verhindert das.

TWAAGA
Burkina Faso/Frankreich 2013. R: Cédric Ido. D: Sabourou Bamogo,
Harouna Ouedradgo, Sidiki Diarra. 30 Min. DCP. OmeU

Burkina Faso ist 1985 ein Land im Umbruch. Der Comic-
Fan Manu und sein großer Bruder Albert wachsen dort
auf. Als Albert eines Tages beschließt, ein magisches
Ritual zu durchlaufen, das ihn unsichtbar machen soll, re-
alisiert Manu, dass es echte Kräfte gibt, die es mit denen
seiner Superhelden aufnehmen können.
28

                   KLASSIKER & RARITÄTEN
                   Südafrika
                   Ergänzend zu Africa Alive sind im Kino des Deutschen
                   Filmmuseums drei Filme aus Südafrika zu sehen, die
                   die Zeit der Apartheid auf sehr ungewöhnliche Weise
                   thematisieren. Der Film COME BACK, AFRICA des US-
                   amerikanischen Regisseurs Lionel Rogosin wurde heim-
                   lich mit Laiendarstellern in Johannesburg gedreht, um
                   auf die dortigen Zustände aufmerksam zu machen. Tonie
                   van der Merwe, Regisseur des Films UMBANGO, wollte
                   einen neuen Markt erobern und Filme ausschließlich für
                   ein schwarzes Publikum produzieren. Es gelang ihm,
                   dafür Förderung zu erhalten und er drehte bis Anfang der
                   1990er Jahre viele sogenannte „B-Scheme-Filme“, die
                   derzeit wiederendeckt und restauriert werden.

                   COME BACK, AFRICA
                   USA 1958. R: Lionel Rogosin
                   D: Vinah Makeba, Zachria Makeba. 86 Min. DCP. OmU

                   COME BACK, AFRICA ist einzigartig in seiner Darstellung
Dienstag, 02.02.
18:00 Uhr
                   des Lebensalltags der schwarzen Bevölkerung und der
                   Repressionen, denen sie ausgesetzt ist. Erzählt wird die
                   Geschichte von Zachariah Mgabi, der seine ländliche
                   Heimat verlässt, um in Johannesburg Arbeit zu finden. Im
                   Laufe des Films zieht er von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle:
                   Er verdient sein Geld als Minenarbeiter, Hausangestellter
                   und Mitarbeiter in einer Autowerkstatt. Eines Nachts wird
                   er von der Polizei aufgrund des „racial pass law“ verhaf-
                   tet. Der Sängerin Miriam Makeba, die hier erstmals in
                   einem Film auftrat, wurde nach dessen Veröffentlichung
                   die Rückkehr nach Südafrika verweigert.
29

JOE BULLET
Südafrika 1971. R: Louis de Witt
D: Ken Gampus, Abigail Kubeka, Jimmy Sabe. 85 Min. DCP. OmeU

Vor einem wichtigen Finale ermorden Gangster den Trai-
                                                               Dienstag, 16.02.
ner eines Fußballteams und drängen die beiden besten                  18:00 Uhr
Spieler dazu, sich dem Gegner anzuschließen. Retter in
der Not ist Joe Bullet. Er ist das südafrikanische Pendant
zu John Shaft und James Bond. Der Film JOE BULLET
war der erste südafrikanische Film mit einer komplett
schwarzen Besetzung. Der Actionfilm hat mit den tat-
sächlichen Lebensumständen der meisten Südafrikaner
nichts zu tun; aufgrund seines durchsetzungsstarken
schwarzen Superhelden wurde er dennoch bereits nach
der zweiten Aufführung verboten.

UMBANGO
Südafrika 1986. R: Tonie van der Merwe
D: Innocent "Popo" Gumede, Kay Magubane. 69 Min. DCP. OmeU

Der Western UMBANGO wurde gegen Ende der Apart-
                                                               Dienstag, 23.02.
heid komplett in der Bantusprache isiZulu und mit einer               18:00 Uhr
weitgehend schwarzen Besetzung gedreht. Die beiden
Hauptfiguren Jet und Owen sind die Zulu-Entsprechung
zu Bud Spencer und Terence Hill. Erzählt wird eine
typische Wildwestgeschichte von Vergeltung und Ver-
gebung: Als der brutale Kay Kay den Tod seines Bruders
rächen will, stellen sich Jet und Owen gemeinsam dem
finalen Showdown. UMBANGO verdeutlicht den Einfluss
des amerikanischen Kinos auf die B-Scheme-Filme und
die Art, wie Genres abgewandelt wurden, um Massenun-
terhaltung und moralische Botschaft zu vereinen.
30

     LECTURE & FILM
     Selbstporträts von Anderen:
     Das Universum von Agnès Varda

     „Es ist, als würde ich dein Selbst-Porträt filmen“, sagt
     Agnès Varda zu Jane Birkin in JANE B. PAR AGNÈS V.
     aus dem Jahr 1988. Varda, geboren 1928 in Brüssel,
     Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünst-
     lerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstler-
     persönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt
     mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen
     mit Godard, und im Dialog und Widerstreit mit diesem
     – das intellektuelle Gravitationszentrum der Nouvelle
     Vague. Der Satz, den sie zu Birkin sagt, lässt sich als Po-
     etik und Programm verstehen. Die entscheidende Frage
     ist für sie nicht, was Kino ist, sondern was es bedeutet,
     Kino zu machen – für sie selbst, für andere und im Zu-
     sammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist entsprechend
     offen und erfinderisch, oft autobiografisch und zugleich
     universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen
     Formen, Formaten und Gattungen.

     In der Reihe Lecture & Film entwerfen namhafte inter-
     nationale Experten bis Juli 2016 eine Kartographie des
     vielschichtigen Werks von Varda. Die Vorträge werden
     ergänzt durch eine begleitende Filmreihe, die Werke
     präsentiert, die in Verbindung mit der Arbeit Vardas ste-
     hen. Im Februar sind dies feministische Klassiker aus der
     Bundesrepublik der 1970er- und 1980er-Jahre. Gezeigt
     werden preisgekrönte Filme der Regisseurinnen Ula
     Stöckl, Elfi Mikesch und Jutta Brückner.
31

„Hommage an einen Amateur:
Zu Agnès Vardas JACQUOT DE NANTES“
Lecture von Alexandra Schneider
„Il était une fois un garçon …“ – was wie ein Märchen
beginnt, ist eine Ansammlung von Kindheitserin-
nerungen, die der Regisseur Jacques Demy für
seine Frau Agnès Varda niederschrieb. Sie dienten
als Grundlage für den Film, den Varda über dessen
Kindheit in Nantes drehte. Fertig wurde JACQUOT DE
NANTES erst kurz nach dem Tode Demys. Der Film
ist eine Hommage an einen Amateur im Sinne eines
Liebhabers. Ein zärtlicher Film über die Verstrickung
zwischen Kino und Leben, zwischen Liebe und Tod.

Alexandra Schneider ist Professorin für Medien-
dramaturgie und Filmwissenschaft an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Forschungsschwer-
punkte sind das digitale Erzählen, Medienarchäologie,
Amateurfilm und der Zusammenhang von Medien
und Globalisierung.

JACQUOT DE NANTES
Frankreich 1991. R: Agnès Varda. D: Philippe Maron,
Edouard Joubeaud, Laurent Monnier. 118 Min. DCP. OmeU

Ende der 1930er Jahre wächst Jacquot im französischen
                                                              Donnerstag, 11.02.
Nantes auf. Bereits früh entdeckt er seine Liebe zum                   20:15 Uhr
Kino. Aber der Weg zum Filmemacher ist beschwerlich,
                                                                    Filmbeginn:
besonders, weil der Vater ihn lieber zum Mechaniker                 ca. 21:15 Uhr
ausbilden lassen will. Der Film ist eine liebevolle Erinne-
rung an Vardas Ehemann Jacques Demy. Was der kleine                   Eintritt frei
                                                                       am 11.02.
Jacquot in der Kindheit erlebt, ist im Kern der Stoff
                                                                Eine Reservierung
seiner späteren Kinofilme, für die er zunächst gefeiert           wird empfohlen.
wurde, bevor er nicht mehr mit dem sich wandelnden
Zeitgeist Schritt halten konnte – oder wollte.                  Samstag, 13.02.
                                                              18:00 Uhr (nur Film)
Am Tag der Lecture nimmt Agnes Varda den Max-
Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt entgegen. Sie
wird geehrt als "eine Schlüsselfigur des modernen
Kinos, die sich erfindungsreich zwischen den Genres
und Formaten bewegt und mit ihren Spiel- und Doku-
mentarfilmen [...] in die großen politischen Debatten
ihrer Zeit eingreift" (Peter Feldmann)
32
                   LECTURE & FILM

                   DER SCHLAF DER VERNUNFT
                   BRD 1984. R: Ula Stöckl
                   D: Ida Di Benedetto, Pina Esposito, Marta Bifano. 82 Min. 35mm

                   Ula Stöckl bebildert in ihrem mit dem Deutschen
Mittwoch, 03.02.
18:00 Uhr
                   Filmpreis in Silber ausgezeichneten Werk die Geschlech-
                   terverhältnisse auf revolutionäre Art und Weise: Die Pro-
                   tagonistin Dea, angelehnt an die Gestalt Medeas aus der
                   griechischen Mythologie, kämpft gegen den Rest der
                   Welt – gegen einen Pharmakonzern, gegen ihre Töchter,
                   ihre Mutter und schließlich ihren Mann, der sie betrügt
                   und verlässt. Basierend auf kontroversen Ansichten und
                   Unterdrückungserfahrungen von Frauen, visualisiert Ula
                   Stöckl den Kampf Deas, in dem ihre Traumwelt und die
                   Realität nicht klar voneinander abgrenzbar sind.

                   ICH DENKE OFT AN HAWAII...
                   BRD 1978. R: Elfi Mikesch
                   Dokumentarfilm. 84 Min. 16mm

Mittwoch, 17.02.   Am Rande West-Berlins lebt eine alleinerziehende Mut-
18:00 Uhr          ter mit ihrer 16-jährigen Tochter. Der Vater, ein Soldat
                   aus Puerto Rico, hat die Familie verlassen. Geblieben
                   sind ihr seine Postkarten und Hawaii-Schallplatten. Mit
                   deren Hilfe träumt sie sich während ihrer monotonen
                   Haushaltstätigkeiten immer wieder in eine idyllische Fan-
                   tasiewelt. Diese Traumreisen werden mit seinerzeit unge-
                   wöhnlichen Stilmitteln, die eher in der Werbung üblich
                   waren, visualisiert. Im Jahr 1978 erhielt Elfi Mikesch für
                   ihren semidokumentarisch angelegten Film ICH DENKE
                   OFT AN HAWAII das Bundesfilmband in Silber.
33

HUNGERJAHRE
BRD 1980. R: Jutta Brückner
D: Britta Pohland, Sylvia Ulrich, Claus Jurichs. 114 Min. 16mm

In ihrem autobiografisch gefärbten Film erzählt Jutta
                                                                                                   Samstag, 20.02.
Brückner die Geschichte von Ursula, die im Alter von                                                     18:00 Uhr
13 Jahren an der heilen Welt der Erwachsenen zu zwei-
feln beginnt. Nach ihrer ersten Menstruation nimmt sie                                            Mittwoch, 24.02.
ihre erwachende Sexualität und die Angst ihrer Mutter                                                    18:00 Uhr
vor diesem Thema umso deutlicher wahr. Zugleich
entdeckt sie, dass ihr Vater eine Affäre hat und auch
politisch gesehen ein Heuchler ist. Erst von ihrem ersten
Liebhaber, einem Mann aus Nordafrika, fühlt sie sich
verstanden und interessiert sich durch ihn mehr und
mehr für den antikolonialen Befreiungskampf.
  Reidemeister & Ulrichs (Fachhandel/Gastronomie): www.ruu.de
  Eggers & Franke GmbH (Lebensmittelhandel): www.egfra.de
  Vertrieb in Deutschland: Eggers & Franke Gruppe

                                                                      BEREIT FÜR

                                                                DIE GROSSEN MOMENTE
                                                                       AUF DEM

                                                                 ROTEN TEPPICH MIT

     V E R A N T W O R T U N G S V O L L E R                                 G E N U S S   A B   1 8   J A H R E N
34

                  KINDERKINO
                  Kinder und ihre tierischen Freunde, eine Reise in die ma-
                  gische Welt des Meeres und eine Begegnung zwischen
                  Menschen und Monstern: das Kinderkino im Februar.

                  DIE ABENTEUER DER KLEINEN GIRAFFE ZARAFA
                  Frankreich/Belgien 2011. R: Rémi Bezançon, Jean-Christophe Lie
                  Animationsfilm. 78 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 7 Jahren

Freitag, 05.02.
14:30 Uhr

Sonntag, 07.02.
15:00 Uhr         Auf der Flucht vor einem Sklavenhändler freundet sich
                  der kleine Maki mit der jungen Giraffe Zarafa an. Kurz
                  darauf wird diese gefangen genommen und soll dem
                  französischen König geschenkt werden. Um Zarafa zu
                  befreien, tritt Maki zusammen mit dem Wüstenprinzen
                  Hassan eine abenteuerliche Reise an: mit dem Heißluft-
                  ballon von Afrika bis nach Paris.

                  DIE MELODIE DES MEERES
                  Irland/Dänemark/Belgien/Luxemburg/Frankreich 2014. R: Tomm Moore
                  Animationsfilm. 93 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 8 Jahren

                  Der kleine Ben vermisst seine Mutter. Und die Lieder,
Freitag, 12.02.
14:30 Uhr         die sie ihm mit ihrer glockenklaren Stimme vorgesungen
                  hat. Was ihm von ihr bleibt, ist eine Schneckenmuschel,
Sonntag, 14.02.   in der man das Meeresrauschen hören kann. Als Bens
15:00 Uhr         stumme Schwester Saoirse ihr eine zauberhafte Melodie
                  entlockt, eröffnet sich den Kindern eine magische Welt
                  voller Elfen und Meeresgötter, die sie gemeinsam mit ih-
                  rem Hund Cu vor der bösen Eule Macha retten müssen.
35

RETTET RAFFI!
Deutschalnd 2015. R: Arend Agthe. D: Nicolaus von der Recke,
Albert Kitzl, Rainer Strecker. 97 Min. DCP. Empfohlen ab 6 Jahren

Sammy liebt seinen Hamster Raffi über alles. Der kann
                                                                     Freitag, 19.02.
nämlich Tore schießen und ist eine echte Spürnase.                         14:30 Uhr
Eines Tages ist Raffi weg! Aber niemand hat Zeit, um
nach dem Hamster zu suchen. Also muss sich Sammy                    Sonntag, 21.02.
allein auf die gefährliche Suche machen, denn bald stellt                 15:00 Uhr
sich heraus, dass Raffi von einem skrupellosen Verbre-
cher entführt worden ist. Die Dreharbeiten zu RETTET
RAFFI! mussten dem Biorhythmus der nachtaktiven
Hamster angepasst werden: Die Szenen mit Raffi wur-
den am frühen Abend und in der Nacht gedreht.

HOTEL TRANSSILVANIEN
USA 2012. R: Genndy Tartakovsky
Animationsfilm. 91 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 9 Jahren

Vampirmädchen Mavis würde gerne endlich die große                    Freitag, 26.02.
weite Welt sehen. Doch Papa Dracula macht sich                             14:30 Uhr
Sorgen: Schließlich sind Menschen für Monster sehr
gefährlich. Deshalb hat Dracula in seinem abgelegenen               Sonntag, 28.02.
                                                                          15:00 Uhr
Schloss in Transsilvanien ein Hotel nur für Monster
eröffnet, wo diese einmal so richtig in Sicherheit Urlaub
machen können. Doch eines Abends taucht der Ruck-
sacktourist Jonathan dort auf.
36

                  LATE NIGHT KULTKINO
                  Hexerei und Weltraum-Geschichten: Das Late Night
                  Kultkino im Februar.

                  THE WITCHES
                  Großbritannien 1966. R: Cyril Frankel
                  D: Joan Fontaine, Kay Walsh, Alec McCowen. 90 Min. Blu-ray. OF

Samstag, 13.02.
                  Eine Lehrerin tritt eine neue Stelle in einem kleinen
22:30 Uhr         englischen Dorf an. Nach und nach keimt in ihr der
                  Verdacht, dass in diesem Dorf Hexerei betrieben wird …
Freitag, 19.02.   Die britische Firma Hammer spezialisierte sich von 1957
22:30 Uhr         an auf die Produktion von Horrorfilmen und schuf eine
                  Reihe von Klassikern dieses Genres auf filmtechnisch
                  sehr hohem Niveau, bevor sie Ende der 1970er Jahre in
                  Konkurs ging. Wenig beachtet bei seinem Erscheinen,
                  gilt THE WITCHES heute als einer der bemerkenswertes-
                  ten Filme der Firma. Im Laufe dieses Jahres werden in
                  der Late Night weitere Hammer-Filme zu sehen sein.

                  LIFEFORCE
                  Großbritannien/USA 1985. R: Tobe Hooper. D: Steve Railsback,
                  Peter Firth, Frank Finlay, Mathilda May. 116 Min. Blu-ray. OF

                  Astronauten finden ein fremdes Raumschiff mit drei
Samstag, 20.02.
22:30 Uhr
                  schlafenden menschenähnlichen Körpern in Kristallbe-
                  hältern. Das Unglück nimmt seinen Lauf, als diese zu
                  Untersuchungszwecken auf die Erde gebracht werden.
                  LIFEFORCE, entstanden nach einem Roman von Colin
                  Wilson, hatte bereits eine komplexe Produktionsge-
                  schichte hinter sich, als das Projekt an Tobe Hooper
                  fiel. Der machte eine ungewöhnliche Genre-Mischung
                  daraus: Nacheinander bewegt der Film sich durch Space
                  Opera, Vampirfilm und Endzeitstory, versetzt mit eroti-
                  schen und philosophischen Elementen.
37

Junger Filmclub TREPPE 41
Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monat-
lich zwei Programmplätze in die Hände des jungen
Filmclubs Treppe 41. Im Februar begibt sich der Film-
club mit Tarkovskij und Truffaut in den Film-Olymp.

IvANOvO DETSTvO Iwans Kindheit
UdSSR 1962. R: Andrej Tarkovskij. D: Nikolaj Burljaev,
Valentin Zubkov, Evgenij Žarikov. 95 Min. Blu-ray. OmU

                                                                       Vorgestellt von:
                                                                         Sarina Lacaf

                                                                       Nach dem Film:
                                                                       Treppengespräch
                                                                       mit Wein und Bier

Zweiter Weltkrieg, Ostfront. Die Rote Armee bezieht
                                                                          Freitag, 12.02.
Stellung gegen die Wehrmacht. Mittendrin: der                                   22:30 Uhr
12-jährige Iwan, den der Krieg zum Waisen gemacht
hat. Sein Wesen ist vollends vom Krieg bestimmt,
durch Schrecken und Trauma entmenschlicht, verses-
sen auf den Kampf. In Tarkowskijs Erstlingswerk spie-
geln sich Trauer und Schmerz in irrealen Landschaften,
Traumbilder verdichten die Sehnsucht nach dem, was
durch den Krieg für immer verloren ist. Sarina Lacaf

LA NUIT AMÉRICAINE Die amerikanische Nacht
Frankreich/Italien 1973. R: François Truffaut. D: Jacqueline Bisset,
Jean-Pierre Léaud, François Truffaut. 115 Min. 35mm. OmeU

                                                                       Vorgestellt von:
                                                                         Rainer Deul

                                                                       Nach dem Film:
                                                                       Treppengespräch
                                                                       mit Wein und Bier

Truffauts Liebeserklärung an das Kino zeigt die Drehar-
                                                                          Freitag, 26.02.
beiten zu einem Film (im Film) in der Krise. „Einen Film zu                     22:30 Uhr
drehen, das ist wie eine Kutschenfahrt durch den Wilden
Westen“, schreibt Truffaut selbst. Er zeigt uns dies nicht
mit erhobenem Zeigefinger, sondern in einer Atmosphäre
der Heiterkeit, und schlüpft dabei selbst in die Rolle des
Regisseurs, der permanent zwischen Wirklichkeit und
filmischer Imagination vermittelt. Rainer Deul
38
                       SPECIALS

                       WAS TUT SICH –
                       IM DEUTSCHEN FILM?
                       Oscars®-Special: Mittellange Filme
                       Die Gewinner der Student Academy Awards 2015

                       In der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ ste-
In Kooperation mit
                       hen im Februar drei Filme auf dem Programm: Erstmals
                       gingen bei den „Studenten-Oscars®“, den Student
                       Academy Awards, 2015 alle drei Preise an deutsche
                       Filmemacher. Mit ihren mittellangen Filmen beweisen
                       die jungen Regisseure, dass der aktuelle deutsche Film
                       auch international reüssieren kann. Ilker Çatak und
                       Dustin Loose sind am Donnerstag, 25. Februar, zu Gast
                       und läuten mit ihren preisgekrönten Werken das große
                       Oscar®-Wochenende im Deutschen Filmmuseum ein.

                                                                         Patrick Vollrath,
                                                                         Dustin Loose,
                                                                         Emily Kassie
                                                                         und Ilker Çatak
                                                                         (v. l. n. r.)

                       ALLES WIRD GUT
Donnerstag, 25.02.
                       Deutschland/Österreich 2014. R: Patrick Vollrath
20:15 Uhr
                       D: Simon Schwarz, Julia Pointner, Marion Rottenhofer. 30 Min. DCP
                       Gewinner des Student Academy Award 2015 in Bronze, nomi-
In Anschluss           niert für den Oscar® in der Kategorie "Short Film (Live Action)"
spricht Ulrich
Sonnenschein           Ein Wochenend-Vater holt seine achtjährige Tochter
(epd Film) mit Ilker   Lea ab. Nach und nach beschleicht das Mädchen das
Çatak und Dustin       Gefühl, dass diesmal irgendetwas nicht stimmt.
Loose.                 Es beginnt eine verhängnisvolle Reise.
                       ERLEDIGUNG EINER SACHE
                       Deutschland 2014. R: Dustin Loose
                       D: Ludwig Trepte, Robert Hunger-Bühler, Nina Petri. 21 Min. DCP
                       Gewinner des Student Academy Award 2015 in Silber
                       Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Håkan
                       Nesser: Ein junger Mann soll das erste Mal seinem tot-
                       geglaubten Vater begegnen, der seit fast dreißig Jahren
                       in der geschlossenen Psychiatrie sitzt – wegen Mordes.

                       SADAKAT Fidelity Deutschland/Türkei 2015. R: Ilker Çatak
                       D: Özer Arslan, Barış Gönenen, Sanem Öge. 25 Min. DCP. OmU
                       Gewinner des Student Academy Award 2015 in Gold

                       Istanbul 2014: Aslı lebt in stabilen Verhältnissen. Aber
                       die gesellschaftlichen Unruhen erreichen auch sie. In
                       einer spontanen Aktion versteckt sie einen politischen
                       Aktivisten und hilft ihm so, einer Verhaftung zu entkom-
                       men. Sie und ihre Familie geraten ins Visier der Polizei.
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