Flashlight Möbel-News - Rückblick auf die Möbelbranche

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Flashlight Möbel-News
Rückblick auf die Möbelbranche
                                                                                      Ausgabe MAI – 21.05.2021

MÖBELINDUSTRIE
Explodierende Rohstoffpreise und Versorgungsengpässe auch bei Möbelherstellern
Das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz, das Netzwerk der Industrieverbände hat auf die explodierenden
Rohstoffpreise und Versorgungsengpässe hingewiesen. Diese seien zum Teil existenzbedrohend. Einer Umfrage unter
den Mitgliedern der drei Verbände des Kompetenz-Zentrums (Heimtex, ViS, Matratzenverband) zufolge seien
praktisch alle Unternehmen betroffen. Vor allem seien die Preise für PU-Schaum, Stoffe, Vliese, Federkerne und
Kunststoff sowie Verpackungsmaterial aus Papier und Pappe seit Ende des Jahres 2020 kontinuierlich gestiegen. Holz,
Aluprofile, Latexkerne sowie Garne und Farbstoffe/Textilhilfsmittel wurden als weitere Preistreiber aufgeführt. Die
Kosten für Containerfrachten hätten sich vervielfacht.
Allein im April 2021 sei es zu Preissprüngen im zweistelligen Prozentbereich gekommen, die auf die bisherigen
Steigerungen obendrauf gerechnet werden müssten. Die Transportkosten für Vorprodukte aus Übersee hätten sich
gemäß der Umfrage sogar um ein Fünffaches gegenüber dem Vorjahr erhöht, wobei ein Ende der Preiserhöhungen
noch nicht absehbar sei.
Bereits im ausgehenden Jahr 2020 seien die Preiskalkulationen der Mitglieder, die eigentlich für Monate Bestand
haben sollten, Makulatur gewesen. In Teilbereichen seien Unternehmen bereits aufgrund der Rohstoffverknappung
nicht mehr lieferfähig.
Quelle: Möbelkultur, 6. Mai 2021

Materialengpässe: Fairer Umgang von Industrie und Handel gefordert
Angesichts der angespannten Versorgungslage bei etlichen Vormaterialien rufen der Verband der Deutschen
Möbelindustrie (VDM) und der Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM) die Branchenakteure zu einem fairen
Umgang auf. Informationen zu Materialknappheiten und daraus resultierenden Lieferzeitenveränderungen sollten
frühzeitig und offen kommuniziert werden. Die Handelsseite sollte etwaige Verzögerungen nicht zum Anlass für
Sanktionen nehmen.
Die deutsche Möbelindustrie sieht sich aktuell nicht nur vor extreme Engpässe bei Produktions- und
Verpackungsmaterialien gestellt. Auch bei Transportdienstleistungen wird es zunehmend enger. In einer aktuellen
Umfrage der Möbelindustrieverbände berichten 70 % der Mitgliedsunternehmen von produktionsbehindernden
Knappheiten. Damit verbunden sei auch eine Verteuerung der Zulieferprodukte. So seien etwa die
Beschaffungskosten bei Spanplatten in den vergangenen sechs Monaten um durchschnittlich 30 % gestiegen.
Mit Blick auf die zu erwartenden Lockerungen im Einzelhandel rechnet die Branche in den kommenden Wochen mit
jedoch positiven Nachfrageimpulsen, da sich der Einrichtungsbedarf aufgestaut habe. Dies könnte bestehende
Engpässe noch verschärfen.
Quelle: VDM, 14. Mail 2021

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Hülsta und Rolf Benz wollen stärker kooperieren
Hülsta und Rolf Benz wollen die bereits etablierte Marke „Hülsta ‚Sofa“ gemeinsam weiterentwickeln. Hierzu soll die
bereits seit 2016 bestehende Kooperation ausgebaut werden. Hülsta Sofa habe sich neben Hülsta und Now! by
Hülsta einerseits sowie Rolf Benz und Freistil andererseits im Handel einen Namen gemacht und ergänze so die
Marken der beiden Hersteller.
Bei Hülsta Sofa sollen in Kürze weitere Produkte in das Sortiment aufgenommen und die Marketingausrichtung
aktualisiert werden. Hülsta wolle außerdem, die verschiedenen Kollektionen seiner eigenen Marken noch enger mit
Hülsta Sofa zusammenzuführen. Außerdem solle der Vertrieb von Hülsta Sofa gestärkt werden, um die
Handelspartner intensiver beraten und unterstützen zu können.
Quelle: Möbelkultur, 24. April 2021

Höherwertige Küchen weiterhin im Trend
Die Küchenhersteller sind dank der Aufwertung des Zuhauses und der gestiegenen Bedeutung des Home-Cookings
bisher gut durch die Pandemie gekommen. Individuell geplante Einbauküchen sind nach wie vor gefragt und haben
auch im vergangenen Jahr spürbar zugelegt.
Laut GfK gab ein Kunde im vergangenen Jahr im Fachhandel im Durchschnitt EUR 9.678 für eine neue Küche aus. Dies
waren EUR 425 oder 4,6 % mehr als 2019. Eine hochwertigere Ausstattung der Küche im Hinblick auf die Materialien,
die Funktionalitäten und die Elektrogeräte war zu festzustellen.
Insgesamt steigerten die deutschen Küchenmöbelproduzenten ihren Umsatz nach Angaben des Verbands der
Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) im vergangenen Jahr um 4,5 % auf EUR 5,26 Mrd. Dabei entwickelte sich
der Inlandsmarkt (+7,76 %) erneut besser als das Auslandsgeschäft (+0,06 %). Die Handelsumsätze mit Elektro-
Großgeräten legt im Küchenhandel um fast 10 % zu, während die Verkaufsmenge nur um 5 % stieg. Auch hier lässt
sich der Trend zu einer höherwertigen Ausstattung erkennen.
Für das laufende Jahr zeigt sich die deutsche Küchenbranche trotz der Unsicherheiten infolge der Pandemie
zuversichtlich, da die Baukonjunktur und das nachhaltige Interesse der Konsumenten an höherwertigen Küchen
ungebrochen scheinen. Risiken werden jedoch u. a. in instabilen Lieferketten infolge der Pandemie gesehen.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK), 26. April 2021

Gutmann Hauben muss Geschäftsbetrieb einstellen
Der Hersteller exklusiver Dunstabzugshauben, Exklusiv-Hauben Gutmann, muss infolge einer Entscheidung der
Agentur für Arbeit seinen Geschäftsbetrieb einstellen. Die Agentur für Arbeit hatte entschieden, dass den 89
Beschäftigten nach dem neuerlichen Insolvenzantrag kein Insolvenzgeld zustehe.
Die Agentur für Arbeit begründete die Entscheidung damit, dass der neuerliche Insolvenzantrag kein neues
Insolvenzereignis darstelle, mit dem für die Mitarbeiter ein erneuter Anspruch auf Insolvenzgeld entstehe. Vielmehr
seien noch Zahlungsverpflichtungen aus dem Insolvenzplan des vorangegangenen Sanierungsverfahrens offen. Die
Insolvenz sei trotz Abschluss des ersten Insolvenzverfahrens mit Insolvenzplan und nachlaufenden Zahlungen an die
Gläubiger noch nicht beseitigt worden.
Zur Aufrechterhaltung der Produktion verfüge Gutmann nicht über ausreichende finanzielle Mittel. Angesicht der in
den zurückliegenden Monaten aufgelaufenen Lohnrückstände sei den Mitarbeitern eine Weiterarbeit nicht
zuzumuten und eine Sanierung des Unternehmens sei ohne die Gewährung von Insolvenzgeld aussichtslos.
Quelle: Schultze & Braun, 21. April 2021

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TEAM 7 befindet sich weiter auf Wachstumskurs
Auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 steigerte das Unternehmen TEAM 7 den Umsatz um 7 % auf EUR 101 Mio. Die
Exportquote lag bei 86 %. Insgesamt wurde über 34 Länder geliefert.
Dass TEAM 7 bisher so gut durch die Krise gekommen ist, liege daran, dass das Unternehmen die komplette
Wertschöpfungskette kontrolliere. Vom Baum bis zum maßgefertigten Möbel. Dies führe auch dazu, dass man auf
kurzfristige Veränderungen der Rahmenbedingung schnell reagieren könne. Das große eigene Holzlager garantiere
zudem Lieferzuverlässigkeit und schaffe unternehmerischen Spielraum.
Der Hersteller von Naturholzmöbeln will noch in diesem Jahr mit dem Bau der TEAM 7 Welt beginnen. Sie umfasst
einen viergeschossigen Holzskelettbau mit 6100 m² Nutzfläche und eine 3000 m² große Tiefgarage. Das Gebäude soll
einen 1200 m² großen Store beherbergen, ein Bio-Restaurant, Open-Space-Arbeitsplätze, einen multifunktionalen
Konferenzraum, eine vermietbare Showküche und eine Skybar mit Blick über Ried. Die neue Großinvestition solle
dafür sorgen, dass einerseits das Thema ökologische Möbel modern präsentiert wird und andererseits die Produktion
auf den neuesten Stand gebracht und somit zukunftsfit gemacht wird.
Quelle: Formfaktor, 15. April 2021

Weitere Investoren für Alno-Küchen gesucht
Die Neuausrichtung von Alno-Küchen durch die neuen CEOs Jochen Braun und Michael Spadinger sei in den
vergangenen zwei Jahren gelungen. Fast alle Unternehmensbereiche seien mit Branchenspezialisten gut besetzt und
Vertriebspartner in den relevanten Zielmärkten aufgebaut worden. Trotz der Pandemie wurde im vergangenen Jahr
eine Umsatzsteigerung von 62 % erreicht. Die Marke Alno stehe im nationalen und internationalen Markt wieder für
innovative Küchenkonzepte und individuelle Küchenlösungen. Damit sei ein wichtiges Zwischenziel erreicht worden.
Dieser Weg solle nunmehr mit Investitionen in die IT-Systeme und Fertigung weitergeführt werden. Für die hiermit
verbundene mittel- und langfristige Ausrichtung der Neuen Alno GmbH sucht Riverrock einen zukünftigen
Eigentümer/Co-Investor.
Quelle: der Küchenprofi, 20. April 2021

MÖBELHANDEL
MHK Group: Umsatz steigt um 15,3 %
Das Jahr 2020 war neben der Corona-Krise und den Tod des Vorstandschefs Hans Strothoff im August für die MHK
Group eine Belastungsprobe. Dennoch stieg der Außenumsatz der 3.472 Verbundmitglieder auf EUR 7,657 Mrd.
(Bruttoumsätze der MHK Partner einschließlich Lieferung und Montage). Im vergangenen Jahr kamen darüber hinaus
208 Mitglieder neu hinzu.
Im Inland wuchs die MHK Group überdurchschnittlich um 18,3 % auf EUR 5,132 Mrd. Auch die
Auslandsgesellschaften in Belgien, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Spanien legten
um 9,6 % auf EUR 2,525 Mrd. zu.
Insgesamt wurden EUR 150,7 Mio. an die Gesellschafter ausgeschüttet. Das waren 14,8 % mehr als für das Jahr 2019.
Bereits im März und Oktober 2020 gab es Teilauszahlungen, um insbesondere die vom Lockdown betroffenen
Gesellschafter zu unterstützen. Auch die kurzfristige Bereitstellung von Tools für den Onlineverkauf half den
Gesellschaftern in der Pandemie. Der Durchschnittswert der verkauften Küchen stieg in den MHK Fachgeschäften um
3,23 % auf EUR 14.588 und bei Reddy um 4,16 % auf EUR 8.454.
Positiv wurde auch der Start der MHK Logistik-Tochter beurteilt, die nach dem Teststart 2019 im vergangenen Jahr
bereits rund 13.000 Aufträge abwickeln konnte. Insgesamt seien 65 Montage-Teams sind für die Händler aktiv. Zum
1. März kam neben dem hessischen Standort Dietzenbach ein weiterer in Mönchengladbach hinzu. Auch in den
Niederlanden stehe ein neuer Standort kurz vor dem Start.
Quelle: MHK Group AG, 20. April 2021

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Der Europa-Möbel-Verbund erzielte im Jahr 2020 deutliches Umsatzplus
Im Geschäftsjahr 2020 erreichte die EMV-Gruppe einen zentralregulierten Umsatz in Höhe von EUR 1,63 Mrd.
(+26,6 % gegenüber Vorjahr). Der Gewinn stieg ebenfalls auf EUR 22,7 Mio. Neben den monatlichen
Abschlagszahlungen für Boni und der frühzeitigen Endabrechnung der Boni fördere nun auch die
Gewinnausschüttung die Liquidität der Gesellschafter.
Die Dienstleistungsangebote der EMV-Gruppe stellten gemeinsam mit den Boni und dem Gewinn den Nutzen der
Verbandsarbeit dar. Der leistungsfähige Einkauf, die Führung der exklusiven Handelsmarken, die Angebote im Bereich
der Vermarktungssysteme, die Angebote in den Bereichen Print- und Online-Marketing sowie die persönliche
Beratung bilden die Schwerpunkte. Neu hinzugekommen seien im Jahr 2020 die digitalen Dienstleistungen
„Homepoet“ und „Küchenportal“, die wichtige Pfeiler der Digitalisierungsstrategie des EMV seien.
In diesem Jahr war auch der Beirat von der Gesellschafterversammlung neu zu wählen. Dem Beirat gehören für die
Periode von Juli 2021 bis Juni 2025 folgende Gesellschafterinnen und Gesellschafter an: Siegfried Brandl, Günter Dick,
Frank Engelhardt, Katrin Fahnenbruck, Friedrich Hämel, Robert Andreas Hesse, Robert André Kabs, Dieter Kleemann,
Nils Kuiper, Ingo Schütze, Florian Segmüller, Sebastian Spitzhüttl, Uwe Starke, Martin Stephan, Gernot Wenig.
Quelle: Europa-Möbel Verbund, 3. Mai 2021

Alliance-Verband, der Küchenring und KüchenTreff setzen auf Kooperation
Bereits in den vergangenen Jahrzehnten haben Der Küchenring und der Alliance-Verband nicht konkurrierend,
sondern partnerschaftlich miteinander gearbeitet. Diesen Grundgedanken teilt auch der Verband KüchenTreff aus
Wildeshausen und verbindet sich nun noch enger mit den beiden Verbänden aus Rheinbach.
Die Kooperation, die im März 2020 zwischen dem Verband Der Küchenring und KüchenTreff begann, konzentrierte
sich zunächst auf den gemeinsamen Einkauf. Nun soll die Kooperation sich auf alle drei Verbände und das gesamte
Unternehmensspektrum ausweiten.
Insgesamt vertreten die drei Verbände nun die Interessen von über 1.300 Möbel- und Küchenprofis im In- und
Ausland. Die Leistungs- und Markenstärke im Möbel- und Küchenmarkt soll in Zukunft noch weiter ausgebaut
werden, um sich den Herausforderungen des wettbewerbsintensiven Marktes stellen zu können.
Konditionen, Strategie, Digitalisierung, die Unterstützung der Gesellschafter seien Themen, bei denen Schritt für
Schritt neue Maßstäbe durch die Verbände gesetzt werden sollen.
Quelle: Alliance Möbel Marketing GmbH & Co. KG, DER KÜCHENRING GmbH & Co. KG, KüchenTreff Einkaufs- und Marketinggesellschaft für Küche & Wohnen
GmbH & Co. KG, April 2021

Jysk investiert in neues Geschäftsmodell
Jysk (in Deutschland bekannt unter Dänisches Bettenlager) hat die Umstellung seiner rund deutschen 970 Stores auf
das neue, skandinavische „Store Concept 3.0“ stark vorangetrieben. Teil des Konzepts ist eine klare Strukturierung
der Ladenflächen, Kundenführung und massive Präsentation der einzelnen Warengruppen. Warme Holztöne und
diverse Präsentationsflächen mit wechselnden und skandinavisch angehauchten Produkten sollen das Interesse
wecken. Die bisher umgestellten Stores kämen bei den Kunden sehr gut an und verzeichneten insgesamt gute
Umsatzentwicklungen Daher will der Jysk-Konzern das Store-Konzept bis 2024 in allen Filialen umgesetzt haben.
Aber auch die Expansion steht im Fokus. Derzeit betreibt Jysk rund 970 Läden in Deutschland. Jedoch solle das
Netzwerk in den kommenden Jahren auf 1.150 Läden erweitert werden. Hierfür würden deutschlandweit neue
Flächen gesucht.
Quelle: BrandNEWS, 5. Mai 2021

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Einrichten Schweigert: In puncto Wohnen wird geschlossen
Das Möbelhaus „In puncto Wohnen“ in Lörach wird nach 22 Jahren geschlossen und der Geschäftsbereich an den
Stammsitz des Familienunternehmens „Einrichten Schweigert“ nach Maulburg verlagert.
Fast sieben Monate Geschäftsschließung infolge der Corona-Pandemie hinterließen ihre Spuren. Corona wirkte wie
ein Brandbeschleuniger und stellte den gesamten Handel vor große Existenzprobleme. Die in Aussicht gestellten
staatlichen Unterstützungen konnten jedoch Verlust und Ausgaben nicht annähernd decken.
Das Konzept „in puncto“ soll am Standort Maulburg einfließen und in den Bereich der Alten Weberei einziehen,
betonte die Schweigert-Geschäftsführerin. Das Warenangebot im Stammhaus werde hierdurch komplettiert.
Allen Mitarbeitern werde ein Arbeitsplatz in Maulburg angeboten.
Quelle: Die Oberbadische, 26. April 2021

Schmidt Groupe: weniger Umsatz im Jahr 2020
Die Küchenmöbelhersteller in Deutschland konnten die Umsätze im vergangenen Jahr insgesamt um 4,5 % steigern.
Völlig anders ist jedoch die Lage in Frankreich. Dies beeinflusste auch das Ergebnis der Schmidt Groupe. Der
Produktionsumsatz sank im vergangenen Jahr auf EUR 564 Mio. (-6% im Vergleich zum Vorjahr). Der
Fachhandelsumsatz verzeichnete ein Minus von 7 %. Die Erlöse einschließlich der über die Gruppe gelieferten
Elektroeinbaugeräte belief sich auf EUR 1,62 Mrd.
Während die zu Schmidt Groupe gehörenden Schmidt Küchen GmbH & Co. KG in Deutschland ein Umsatzplus von
rund 15 % bilanzieren konnte, verlief die Entwicklung im Hauptabsatzmarkt Frankreich vollkommen anders. Im
internationalen Vergleich hinke in Frankreich der Möbelmarkt bei Produktion und Verkauf hinterher.
Das deutsch-französische Unternehmen ist in 27 Ländern vertreten. Gemäß den aktuellen Kennzahlen bleibt die
Schmidt Groupe der fünftgrößte europäische Küchenhersteller. Produziert wird überwiegend im Elsass – drei Werke
befinden sich in Sélestat, eines am Hauptsitz in Lièpvre – hinzukommt das im Produktionsverbund arbeitende
Stammhaus im saarländischen Türkismühle. Das Logistikzentrum liegt in Bergheim.
Quelle: Küchenplaner, 9. Mai 2021

KüchenTreff: Wachstum 2020 beträgt 19,4 Prozent
Das Wachstum der Verbundgruppe Küchentreff betrug in Deutschland 18,8 %. Zuzüglich der Auslandsgesellschaften
betrug das Wachstum aller Häuser sogar 19,4 %. Bereits im Jahr 2019 gelang es den KüchenTreff-Mitgliedern, den
Umsatz in allen Märkten, in denen der Verband aktiv ist, um 6,3 Prozent zu steigern – ein Ergebnis, das über dem
Branchenschnitt lag. 2020 wurde diese Zahl trotz aller Herausforderungen mit 19,4 % noch einmal deutlich
übertroffen. Nachdem zum Jahreswechsel 2019 in Europa 357 Mitglieder mit 403 Standorten gezählt wurden, waren
es zum Stichtag 31. Dezember 2020 413 Mitglieder (+56) mit 464 Küchenstudios (+61). Die Händler schafften es mit
viel Engagement und Geschick ihr Geschäft an die neue Situation unter Corona anzupassen.
Nach der Vorstellung des Geschäftsberichts und dem Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr gab die
Geschäftsführung in der Jahreshauptversammlung auch einen Ausblick auf das laufende Jahr. Die Kooperation mit
Der Küchenring solle weiter intensiviert werden, um Stärke und Wettbewerbsfähigkeit beider Verbände zu erhöhen.
Über den Kernmarkt Deutschland hinaus ist die Verbundgruppe seit 2013 mit einer eigenen Tochtergesellschaft in
den Niederlanden und seit 2019 in Österreich und der Schweiz aktiv. Darüber hinaus zählt der Verband Händler in
Belgien, Luxemburg, Rumänien und Polen zu ihren Mitgliedern.
Quelle: KüchenTreff Einkauf & Marketinggesellschaft für Küche & Wohnen GmbH & Co. KG, 26. April 2021

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MÖBELLOGISTIK
Testläufe zum Aufbau von Möbeln und Elektrogeräten bei Amazon
Amazon plant, dass die Fahrer künftig auch die gelieferten Möbel und Elektrogeräte wie Betten oder Geschirrspüler
bei den Kunden vor Ort aufbauen und bei Nichtgefallen wieder mit zurücknehmen sollen. Sperrige Verpackungen
sollen von den Fahrern ebenfalls wieder mitgenommen. Das Premium-Angebot soll testweise zunächst im
US-Bundesstaat Virginia und zwei weiteren Regionen gestartet werden.
Mit dem zusätzlichen Service will der Online-Riese mit anderen virtuellen Möbelhändlern wie Wayfair konkurrieren.
Ein Trainingsvideo für die Fahrer zeigt die Auslieferung eines Bettes mit Matratze, eines Sofas und einer Ottomane;
alles Möbel, die einfach aufzubauen sind. Für die Installation von Waschmaschinen, Geschirrspülern etc. seien die
Fahrer speziell zu schulen.
Quelle: Bloomberg, 16. April 2021

E-COMMERCE UND VERSANDHANDEL
E-Commerce wächst im 1. Quartal 2021 weiter
Zwischen Januar und März 2021 wuchs der E-Commerce infolge der Corona-Pandemie erneut. Gegenüber dem
Vorjahr war ein Wachstum von 28 % mit einem Waren-Umsatz von EUR 21.090 Mio. inkl. USt zu verzeichnen. Das
außerordentliche Wachstum sei Ergebnis einer Stagnation des E-Commerce während des ersten Corona-Lockdowns
im 1. Quartal 2020 (+1,5 %).
Deutliche Zuwächse ergaben sich erneut für die Kategorien Lebensmittel (+84,5 %), Drogeriewaren und
Medikamente, die während der gesamten Pandemie auch im stationären Einzelhandel verfügbar waren. Außerdem
standen Do-it-yourself- und Haushaltswaren sowie Bürobedarf weiterhin hoch im Kurs bei den Verbrauchern. Die
Kategorie Möbel, Lampen und Dekoration erzielte mit EUR 1.534 Mio. ein Wachstum von 28,9 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. Haushaltswaren und -geräte kamen auf ein Wachstum von 58,2 % (EUR 1.748 Mio.). Haus- und
Heimtextilien erzielten mit EUR 0,464 Mio. ein Plus von 41 %.
Die digitalen Dienstleistungen erlebten im 1. Quartal jedoch einen sehr starken Einbruch um mehr als 70 %; vor
Jahresfrist hatte der Rückgang nur bei 13,4 % gelegen. Die dramatischen Verluste seien vor allem auf die Rückgänge
der Onlinebuchungen für Reisen, Veranstaltungen oder Flug- bzw. Bus- und Bahn-Tickets zurückzuführen.
Quelle: BEVH, 13. April 2021

STATISTIK
31,1 % weniger Unternehmensinsolvenzen im Januar 2021
Die deutschen Amtsgerichte meldeten im Januar 1.108 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Dies waren 31.1 %
weniger als im Januar 2020. Die Corona-Pandemie spiegelt sich somit auch weiterhin nicht in einem Anstieg der
gemeldeten Insolvenzen wider. Der Anstieg der Zahl eröffneter Regelinsolvenzverfahren setzte sich allerdings im
März 2021 fort.
Das Auslaufen der bis Ende 2020 ausgesetzten Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen zeigt sich
nicht in den Ergebnissen für Januar 2021. Auch die seit Oktober 2020 wieder geltende Insolvenzantragspflicht für
zahlungsunfähige Unternehmen hat insbesondere aufgrund der Bearbeitungszeit der Gerichte keine erkennbaren
Auswirkungen auf die Januar-Ergebnisse. Ausgesetzt ist die Insolvenzantragspflicht noch immer für Unternehmen, für
die die Auszahlung der seit 1. November 2020 vorgesehenen staatlichen Hilfeleistungen noch aussteht.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Januar 2021 im Wirtschaftsbereich Handel mit 166 Fällen (Januar
2020: 275, -40 %). Im Baugewerbe gab es 150 Insolvenzanträge (Januar 2020: 247, -39 %) und im Gastgewerbe 139
(Januar 2020: 185, -25 %).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen im Januar 2021
beliefen sich auf rund EUR 3,7 Mrd. Im Januar 2020 hatten sie bei rund EUR 4,0 Mrd. gelegen.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 15. April 2021

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Im Februar 2021 sanken die Unternehmensinsolvenzen erneut
Im Februar 2021 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.195 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Dies waren
21,8 % weniger als im Februar 2020. Die vorläufigen Angaben zum April 2021 zeigten außerdem, dass sich der zuletzt
beobachtete starke Anstieg eröffneter Regelinsolvenzverfahren nicht fortgesetzt hat.
Ein Grund für die niedrige Zahl beantragter Unternehmensinsolvenzen sei die ausgesetzte Insolvenzantragspflicht für
überschuldete Unternehmen bis Ende 2020. Das Wiedereinsetzen der Antragspflicht zeige sich noch nicht in den
Ergebnissen für Februar 2021. Auch war die Insolvenzantragspflicht im Februar weiterhin für Unternehmen, bei
denen die Auszahlung der seit 1. November 2020 vorgesehenen staatlichen Hilfeleistungen noch aussteht,
ausgesetzt. Für diese Unternehmen wurde die Pflicht zur Beantragung eines Insolvenzverfahrens erst zum
1. Mai 2021 wieder vollumfänglich eingesetzt.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es mit 194 Fällen im Februar 2021 im Baugewerbe (Februar 2020: 226,
-14 %). Es folgte der Handel mit 191 Verfahren (Februar 2020: 255, -25 %). Aus dem Gastgewerbe wurden im Februar
117 Insolvenzen gemeldet (Februar 2020: 167, -30 %).
Hinweise auf die künftige Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen gibt die Zahl der eröffneten
Regelinsolvenzverfahren. Im Jahr 2020 war diese stetig gesunken, bis sich zum Jahresende im November (+5 %) und
Dezember (+18 %) eine Trendumkehr abzeichnete. Im Jahr 2021 setzte sich dieser Anstieg der Zahl eröffneter
Regelinsolvenzverfahren mit Ausnahme des Januars (-5 %) fort. Im Februar 2021 (+30 %) und März (+37 %) stieg die
Zahl jeweils deutlich gegenüber dem jeweiligen Vormonat.
Im April sank die Zahl der eröffneten Regelinsolvenzverfahren im Vergleich zum Vormonat jedoch wieder um 17 %.
Im April lagen die Zahlen allerdings weiterhin über denen des Vorjahresmonats (+10 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt, 11. Mai 2021

Februar 2021: Baugenehmigungen steigen um 6,3 %
Im Februar 2021 wurde in Deutschland der Bau von 30.058 Wohnungen genehmigt. Dies waren saison- und
kalenderbereinigt 6,3 % mehr als im Januar 2021. In den Zahlen sind die Baugenehmigungen für neue Gebäude und
für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Februar 2021 insgesamt 26.829 Wohnungen genehmigt (+8,6 %
gegenüber dem Vormonat). Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser stieg um 0,8 % und die für
Zweifamilienhäuser um 13,1 %. Bei den Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser gab es eine Steigerung um
10,5 %. Die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen, die durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden
entstehen, ging im Februar 2021 allerdings um 9,8 % zurück.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 28. April 2021

Baugenehmigungen steigen von Februar auf März um 7,0 %
März 2021 wurde in Deutschland der Bau von 38.204 Wohnungen genehmigt. Dies waren saison- und
kalenderbereinigt 7,0 % mehr als im Februar 2021.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im März 2021 insgesamt 34.050 Wohnungen genehmigt. Das waren
saison- und kalenderbereinigt 6,1 % mehr als im Februar 2021. Die Zahl der Baugenehmigungen für
Einfamilienhäuser stieg um 34,5 % und die der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 28,9 %. Die Zahl der
Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser sank jedoch um 6,2 %. Die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen,
die durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen, erhöhte sich im März 2021 um 13,8 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 18. Mai 2021

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Realer Auftragseingang im Bauhauptgewerbe nimmt im Vergleich zum Februar 2020 um 3,5 % zu
Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war im Februar 2021 saison- und kalenderbereinigt 3,7 % niedriger
als im Januar 2021. Im Vergleich zum Februar 2020 war der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Februar
2021 jedoch um 3,5 % höher. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2021 stiegen die realen Auftragseingänge
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 %.
Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe belief sich im Februar 2021 auf etwa EUR 7,1 Mrd. Das waren nicht-
preisbereinigt 7,6 % mehr als im Februar 2020. In den ersten beiden Monaten 2021 stiegen die nominalen
Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 23. April 2021

Umsatz des Bauhauptgewerbes sinkt im Januar um 15,6 % gegenüber dem Vorjahr
Der Umsatz des Bauhauptgewerbes sank im Januar 2021 um 15,6 % gegenüber Januar 2020. Der starke
Umsatzrückgang sei zum Teil auf Vorzieheffekte infolge des Auslaufens der befristeten Mehrwertsteuersenkung zum
Jahresende 2020 zurückzuführen. Hierauf lässt auch der außerordentlich hohe Umsatz im Dezember 2020 schließen
(+18,0 % gegenüber Dezember 2019). Ferner gab es im Januar 2021 zwei Arbeitstage weniger als im Januar 2020.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 9. April 2021

Umsatz des Bauhauptgewerbes sinkt im Februar um 15,3 % gegenüber dem Vorjahr
Der Umsatz des Bauhauptgewerbes sank im Februar 2021 um 15,3 % gegenüber Februar 2020. Auch für den Februar
werden Vorzieheffekte aufgrund des Auslaufens der Mehrwertsteuersenkung zum Jahresende 2020 verantwortlich
gemacht. Größere Schlussrechnungen, wie sie sonst im Januar und Februar auslaufen, wurden bereits vor Jahresende
gestellt.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 10. April 2021

Umsatz im Bauhauptgewerbe sank um 15,3 % im Jahresvergleich
Der Umsatz im Bauhauptgewerbe sank im Februar 2021 um 15,3 % gegenüber Februar 2020. Auch im Februar 2021
waren Vorzieheffekte aufgrund des Auslaufens der Mehrwertsteuersenkung zum Jahresende 2020 zu beobachten. In
den ersten beiden Monaten 2021 sank der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
15,8 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 10. Mai 2021

Möbelindustrie: Meiste Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern
Mehr als 83 % der 99.172 Beschäftigten in der Deutschen Möbelindustrie waren im vergangenen Jahr in Betrieben
mit mehr als 50 Personen tätig. Nur etwa 17 % waren in Betrieben weniger als 50 Personen beschäftigt. Allerdings
waren diese 16.603 Personen in 529 Betrieben tätig.
Insgesamt zählte die amtliche Statistik im vergangenen 997 Betriebe mit mehr als 20 Personen.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 16. April 2021

Möbelindustrie: Umsätze im Januar 2021
Die Umsätze der deutschen Möbelindustrie nahmen im Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,1 % ab.
Im Ausland gingen die Umsätze um 9,2 % zurück. Im Inland sanken sie um 7,5 %.
Quelle: VDM, Möbelindustrie – Wirtschaftliche Auswertung 5/2021

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Möbelindustrie: Umsätze im Januar und Februar 2021
Die Umsätze der deutschen Möbelindustrie nahmen im Januar und Februar 2021 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 10,4 % ab.
Die Umsätze für „sonstige Möbel“ (z. B. Wohn- Ess- und Schlafzimmermöbel, nicht gepolsterte Sitzmöbel und
Möbelteile) nahmen um 22,3 % ab. Laden- und Objektmöbel zeigten ein Minus von 11,8 %. Die Umsätze für
Büromöbel sanken im Januar und Februar 2021 um 9,9 %. Für Polstermöbel war eine Umsatzverringerung von 1,6 %
festzustellen. Die Umsätze für Küchenmöbel nahmen um 5,0 % zu.
In fast allen Segmenten waren die Rückgänge im Auslandsgeschäft höher als im Inlandsgeschäft. Bei den
Küchenmöbel sowie die Laden- und Objektmöbel war dies jedoch nicht der Fall.
Quelle: VDM, Möbelindustrie – Wirtschaftliche Auswertung 5/2021

Geschäftsklima in der Möbelindustrie
Das Geschäftsklima in der deutschen Möbelindustrie verbesserte sich im April 2021 im Vergleich zum Vormonat von
-6 auf -1 Punkte. Für Büromöbel ergab sich eine Steigerung von -34 auf +15 Punkte, für Wohnmöbel von -11 auf -7.
Bei den Küchenmöbel lag eine Verschlechterung von +17 auf +5 vor; bei Ladenmöbel von -9 auf -25 und bei
Polstermöbel von -7 auf -21.
Die Beurteilung der Geschäftslage verbesserte sich im April gegenüber dem März 2021 von -18 auf -5 Punkte. Die
Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate verschlechterten sich im April im Vergleich zum Vormonat
von +7 auf +2 Punkte.
Quelle: VDM, Möbelindustrie – Wirtschaftliche Auswertung 5/2021

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