Flughafen Frankfurt/M. im Dezember 2010 (Bildquelle: dpa)
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„Wege entstehen beim Gehen - und nicht im Sitzen“ Meyer, Hilbert (1997): Schulpädagogik. Band II: Für Fortgeschrittene, S. 10 2 2
Schulentwicklung – die lernende Schule – Das Schulprogramm der Werbellinsee- Grundschule 8. Januar 2011 3 3
Das Team* Florian Marco Sebastian sebastian.roeder@fu- floriankuhne@web.de marcovullo@yahoo.it berlin.de *leicht übermüdet… 4 4
Verlaufsplan - was wir machen – Intro Block I: Was ist Schulentwicklung? Block II: Wie wird Schulentwicklung vorangetrieben? Block III: Evaluation von Schulqualität Feedback 5 5
Verlaufsplan - was ihr macht – Block I: Was ist Schulentwicklung? Block II: Wie wird Schulentwicklung vorangetrieben? Aktivität I Block III: Evaluation von Schulqualität Aktivität II Feedback 6 6
Block I Was ist Schulentwicklung? - die lernende Schule - 7 7
Familie Gesellschaft Sport PE OE SchülerIn Werbung Religion Klasse UE soziales Freunde Umfeld Medien 8 8
“In the learning school the focus is on children and their learning, individual teachers are encouraged to be continuing learners themselves […] the staff is encouraged to collaborate by learning with and from each other […] the school as an organization is a learning system, the headteacher is the leading learner” Holly & Southworth (1989) zitiert nach Krainz-Dürr (1999): Wie kommt Lernen in die Schule? Zur Lernfähigkeit der Schule als Organisation. 9 9
Ein Definitionsversuch von „Schulentwicklung“ Der Prozess, bei dem die Beteiligten auf der Basis eines gemeinsam erarbeiteten Leitbildes bestimmte Strukturen ihrer Schule reflektieren und ggf. auch verändern, um die Effektivität von Unterricht und Erziehung und damit verbunden die Lebensqualität aller Mitglieder der jeweiligen Institution nachweisbar zu steigern. (Internetquelle) Emminger, Eckhard F.: Schulentwicklung als gemeinsamer Prozess 10 10
Merkmale von Schulentwicklung andauernd systemisch transparent systematisch selbstreflexiv partizipativ evaluierbar zielgerichtet 11 11
Rechtliche Rahmenbedingungen Schulgesetz für das Land Berlin (Schulgesetz - SchulG) insbesondere Teil II Abschnitt I: §7 Schulische Selbstständigkeit und Eigenverantwortung §8 Schulprogramm §9 Qualitätssicherung und Evaluation 12 12
§9 Qualitätssicherung und Evaluation (I) (1) Die Schulen und die Schulaufsichtsbehörde sind zu kontinuierlicher Qualitätssicherung verpflichtet. Die Qualitätssicherung schulischer Arbeit erstreckt sich auf die gesamte Unterrichts- und Erziehungstätigkeit, die Organisation der Schule, das Schulleben sowie die außerschulischen Kooperationsbeziehungen. 13 13
§9 Qualitätssicherung und Evaluation (II) Das Maß und die Art und Weise, wie Klassen, Kurse, Jahrgangsstufen und Schulen den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule erfüllen, soll durch Maßnahmen der Evaluation unter Einschluss von Methoden der empirischen Sozialforschung ermittelt werden. Hierzu zählen insbesondere die interne und externe Evaluation, schul- und schulartübergreifende Vergleiche sowie zentrale Schulleistungs- untersuchungen. 14 14
Block II Wie wird Schulentwicklung vorangetrieben? - Instrumente der Schulentwicklung - 15 15
Schritte der Schulentwicklung* 1. Bedingungsanalyse & Sachanalyse: Schulprofil 2.Didaktische Perspektive: Leitbild 3.Methoden: Schulprogramm 4.Praxis 5.Evaluation *selbe Schritte wie zur Unterrichtsentwicklung 16 16
Das Schulprofil – die „Produktpalette“ der Schule – „defreezing“ der „Funk“ der Schulentwicklung Was für ein Schule sind wir? Was haben, was machen wir besonders? enthält fachliche Schwerpunkte, besondere Strukturen, zusätzliche Angebote 17 17
Das Leitbild – die „Unternehmensphilosophie“ der Schule – „moving“ der „Motor“ der Schulentwicklung Was wollen wir erreichen? Welche Grundwerte bestimmen unser Handeln? enthält langfristige Perspektive, !Zielsetzung/ Prioritäten, Einzigartiges 18 18
Das Schulprogramm (I) – das „Strategiepapier“ der Schule – „freezing“ der „Laufplan“ der Schulentwicklung Ausführungsvorschriften zur Erstellung der Schulprogramme und zur internen Evaluation (AV Schulprogramm) dee Berliner Senats- verwaltung für Bildung, Jugend und Sport (Internetquelle) umfasst auch Schulprofil und Leitbild 19 19
Das Schulprogramm (II) – das „Strategiepapier“ der Schule – enthält Entwicklungsziele in den Bereichen Unterrichts-, Organisations- und Personal- entwicklung, Erziehung und Schulleben enthält Zeit- und Maßnahmenplanung für deren Realisierung, pädagogische und organisatorische Schwerpunktsetzungen enthält Gegenstände, Ziele, Verfahren, Kriterien Qualitätsindikatoren der internen Evaluation 20 20
Aktivität 1 21 21
Aufgabe: Arbeitet ein Leitbild für die Freie Universität Berlin aus! Methode: Wendet die Schneeball-Methode an! Zeitrahmen: 30 Minuten, anschließend kurzes Feedback 22 22
Phase I (10 Minuten): Bildet Dreiergruppen und erarbeitet 5 Leitsätze! Phase II (10 Minuten): Je zwei Gruppen bilden eine Sechsergruppe. Reduziert eure 10 Leitsätze wieder auf 5! Phase III (10 Minuten): Je zwei Gruppen bilden eine Zwölfergruppen. Reduziert eure 10 Leitsätze wieder auf 5 und stellt sie anschließend vor! 23 23
Anforderungen: Das Leitbild soll konkret, positiv formuliert und erreichbar sein. Formuliert in der Wir-Form und verzichtet auf die Worte „können“ und „müssen“. Themenfelder: Welt- und Menschenbild, Gemeinschaftssinn, soziales Lernen, Erziehungsziele, Unterrichtsziele, Leistungsziele, Kooperation, Professionalität, Mitbestimmung und Mitwirkung 24 24
Block III Evaluation und Transparenz - die schrittweise Überprüfung der Schulqualität – 25 25
Interne und externe Evaluation Das Schulgesetz Berlins sieht zwei Formen der Evaluation vor (vgl. §4 und §9 SchulG) 1. schulinterne, kontinuierliche Evaluation 2.externe Evaluation durch die Schul- aufsicht, mindestens alle drei Jahre 26 26
Idealtypischer Ablauf einer Evaluation (I) 1. zu Beginn der Schulprogrammarbeit erste interne Evaluation 2.weitergehend permanente Überprüfung der durch das Schulprogramm gesetzten Standards: Werden die Qualitätsziele erreicht? Wirken die eingeleiteten Maßnahmen? 27 27
Idealtypischer Ablauf einer Evaluation (II) 3.Termin für die Schulaufsicht (externe Evaluation) 4.Aufnahme der Ergebnisse interner und externer Evaluation in die Programmarbeit (Fortschreibung) 28 28
Ausführungsvorschrift interne Evaluation (I) Ziel: Die interne Evaluation soll der Messung des Erfolgs der pädagogischen Arbeit dienen. 29 29
Ausführungsvorschrift interne Evaluation (II) Drei Stufen der internen Evaluation Erstellen von Evaluationsberichten im Abstand von höchstens 3 Jahren Vorlage in der Schulkonferenz und bei der Schulaufsicht durch den Schulleiter Vereinbarung konkreter Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung mit Schulaufsicht 30 30
Ausführungsvorschrift interne Evaluation (III) Inhalt der Evaluationsberichte Methode, Instrumente und Ergebnisse Darstellung und Auswertung der schulbezogenen Statistiken Darstellung und Auswertung der verschiedenen Leistungsmessungen Ableiten von Konsequenzen 31 31
Externe Evaluation (I) Ziele: schulische Qualitätsentwicklung durch gezielte Hinweise unterstützen Validität und Reliabilität des schulinternen Qualitätsurteils durch unabhängige Außensicht erhöhen 32 32
Externe Evaluation (II) Ziele (Fortsetzung): „Blinde Flecken“ der schulischen Innenansicht aufdecken innerschulischen Diskussionsprozess durch den Evaluationsbericht fördern Verbindlichkeit der Entwicklungsmaß- nahmen des Schulprogrammes erhöhen 33 33
Externe Evaluation (III) Erkenntnisleitende Fragen der Schulaufsicht: Ist den Schulprogrammen ein Leitbild zu entnehmen und sind dazu passende Handlungsziele formuliert worden? Werden wirksame Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele aufgezeigt? 34 34
Externe Evaluation (IV) Erkenntnisleitende Fragen (Fortsetzung) Können die Ziele mithilfe interner Ressourcen und Steuerungsinstrumente erreicht werden? Gibt es ein internes Steuerungssystem zur Koordination der gewünschten Prozesse? Wie wird die Qualität der Prozesse festgestellt und wirksam gesichert? 35 35
Was wird untersucht? Sechs Qualitätsbereiche Ergebnisse der Schule Lehr- und Lernprozesse Schulkultur Schulmanagement Lehrerprofessionalität & Personalentwicklung Ziele & Strategien der Qualitätsentwicklung 36 36
Was ist Inhalt des Berichts? Ergebnisse Stärken und Entwicklungsbedarf Voraussetzungen und Bedingungen Erläuterungen Qualitätsmerkmale (tabellarische Übersicht) Unterrichtsprofil 37 37
Kritik an der Evaluation Unterrichtsbesuche zu kurz Schulprogramm zu wenig berücksichtigt Mangelnde Unabhängigkeit der Evaluationsteams zu wenig Beratungsangebote, nur vom LISUM Ergebnisse breiter diskutieren! (Onlinequelle) Workshop der GEW wertet Schulinspektionen aus 38 38
Aktivität 2 39 39
Aufgabe: Evaluiert das Leitbild der Werbellinsee-Grundschule. Welche Kriterien wurden gut umgesetzt? Wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten? Was fällt auf? Methode: Gruppenarbeit. Bildet Gruppen von maximal vier Kommilitonen. Erstellt eine Liste mit je 5 Stärken und Schwächen. Zeitrahmen: 10 Minuten Bearbeitung, 10 Minuten Ergebnisse zusammentragen, Feedback 40 40
Literaturempfehlung 41 41
Für alles, was wir nicht in der Präsentation unterbringen konnten… Meyer, Hilbert (1997): Schulpädagogik. Band II: Für Fortgeschrittene 42 42
Feedback 43 43
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