IWB-EFRE-Programm 2014 bis 2020 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Programmteil Salzburg Förderschwerpunkte - Land Salzburg

 
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IWB-EFRE-Programm 2014 bis 2020 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Programmteil Salzburg Förderschwerpunkte - Land Salzburg
IWB-EFRE-Programm
      2014 bis 2020
            Investitionen in Wachstum
            und Beschäftigung
            Programmteil Salzburg
            Förderschwerpunkte
IWB-EFRE-Programm 2014 bis 2020 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Programmteil Salzburg Förderschwerpunkte - Land Salzburg
Impressum
Medieninhaber: Land Salzburg | Herausgeber: Abteilung 1 – Wirtschaft, Tourismus und Gemeinden;
Dr. Reinhard Scharfetter | Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Maria Rettenbacher | Redaktion:
Mag. Maria Rettenbacher, MMag. Wolfgang Schrattenecker, Mag. Christoph Wiesinger | Gestaltung:
Grafik Land Salzburg | Druck: Hausdruckerei Land Salzburg | Alle: Postfach 527, 5010 Salzburg |
Erscheinungstermin: September 2016
Bilder: gettyimages, iStock; LMZ, Salzburg
IWB-EFRE-Programm 2014 bis 2020 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Programmteil Salzburg Förderschwerpunkte - Land Salzburg
Inhalt

Vorwort��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 5         3

EFRE-Programm: Investitionen in Wachstum und
Beschäftigung Österreich������������������������������������������������������������������������������������������������ 6

IWB EFRE regional – Der Salzburger Programmteil������������������������������������������������� 8

Für Salzburger Projektträger relevante IWB/EFRE-
Fördermaßnahmen                    ���������������������������������������������������������������������������������������������������������� 11
IWB-EFRE-Programm 2014 bis 2020 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Programmteil Salzburg Förderschwerpunkte - Land Salzburg
IWB-EFRE-Programm 2014 bis 2020 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Programmteil Salzburg Förderschwerpunkte - Land Salzburg
Vorwort

                                                                                   5
 Die Europäische Kommission hat          und setzt diese in Einklang mit den
 im Dezember 2014 das neue EU-           salzburg-spezifischen Zielsetzungen
 Förderprogramm „Investitionen in        und Strategien.
 Wachstum und Beschäftigung (IWB)
 ­Österreich 2014-2020“ genehmigt.       Schwerpunktmäßig wird in Salzburg
  Die österreichischen Bundesländer      daher wiederum – wie seit dem EU-
  erhalten insgesamt rund 536 Mio.       Beitritt Österreichs im Jahr 1995
  Euro zur Stärkung der Wettbewerbs-     ­erfolgreich praktiziert – ein unter-
  fähigkeit ihrer Regionen. Für Salz-    nehmensgetragener Ansatz verfolgt
  burg stehen knapp 22 Mio. Euro         und als Hauptzielgruppe die klei-
  zur Verfügung, die aus dem Euro-       nen und mittleren Unternehmen
  päischen Fonds für regionale Ent-       ­adressiert. Zudem sollen im Sinne
  wicklung (EFRE) dotiert sind und         einer innovationsorientierten, regio-
  durch nationale Mittel ­kofinanziert     nal angepassten Standortentwicklung
­werden.                                   Voraussetzungen geschaffen werden,
                                           um Forschungsexpertisen aufzubauen
Mit den Geldern sollen vor allem Pro-      und den Zugang der Unternehmen zu
jekte in den Bereichen „Forschung,         Forschungs- und Transferkompeten-
Entwicklung und Innovation“, „CO²-         zen zu verbessern.
armes Wirtschaften“ und „Innovatio-
nen in kleineren und mittleren Unter-    Dieses Bekenntnis zu den KMU in
nehmen“ gefördert werden. Salzburg       ­unserem Land und deren Unterstüt-
greift mit diesen Schwerpunkten so-      zung in Innovations- und Wachstums-
mit auch gezielt die Herausforderun-     phasen ist mir als Wirtschaftsreferent
gen der Europa 2020-Strategie auf         besonders wichtig.

Dr. Wilfried Haslauer
Landeshauptmann
IWB-EFRE-Programm 2014 bis 2020 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Programmteil Salzburg Förderschwerpunkte - Land Salzburg
EFRE-Programm:
    Investitionen in Wachstum
    und Beschäftigung
    Österreich

6   Die EU-Programmperiode 2014-2020          Mit diesem Schritt wurden die Kon-
    bringt einige Neuerungen mit sich.        sequenzen aus den neuen europäi-
    Von Seiten der Europäischen Union         schen Rahmenbedingungen gezogen,
    wird ein verstärktes Augenmerk auf        welche einerseits deutlich geringere
    die Kohärenz der kohäsionspoliti-         ­finanzielle Mittel, andererseits ­jedoch
    schen Programme mit den EU-Zielen          höhere Anforderungen bedeuten.
    und Politiken gelegt. Demnach orien-
    tieren sich die Unterstützungsmaß-        Im Dezember 2014 wurde das neue
    nahmen aus dem Europäischen Fonds         österreichweite Programm für
    für regionale Entwicklung (EFRE) an       ­Investi­­tionen in Wachstum und Be-
    den Zielen der Europa-2020-Strate-        schäftigung 2014-2020 (IWB) von der
    gie sowie der Kohäsions­politik der Eu-    ­Europäischen Kommission mit einem
    ropäischen Union.                           EFRE-Volumen in Höhe von 536 Mio.
                                                Euro genehmigt. In Kohärenz mit der
    Für den EFRE stehen damit die EU-           Partnerschaftsvereinbarung STRAT.AT
    Ziele intelligentes und nachhalti-          2020 und den EFRE-Konzentrations-
    ges Wachstum im Vordergrund. In-            anforderungen erfolgte eine Foku­s­-
    klusives Wachstum wird im Rahmen          sierung auf folgende thematische
    der Strukturfonds schwerpunktmäßig        Programmziele:
    über den Europäischen Sozialfonds
    (ESF) angesprochen.                       ■■ Stärkung von Forschung, tech-
                                                  nologischer Entwicklung und
    Auch national werden neue Wege in             ­Innovation.
    der Organisation und Umsetzung be-            Regionalpolitischer Beitrag zur
    schritten. Im Juli 2013 erfolgte auf         ­Unterstützung des Weges ­Öster­­-
    politischer Ebene die Entscheidung             reichs zum Innovations-­Leader im
    (Beschluss der Landeshauptleute­               Zuge intelligenter Spezialisierung
    konferenz) von den bisher neun                 und der Verbreiterung der be-
    EFRE-Länderprogrammen auf ein                  trieblichen Innovations­basis.
    ­ö sterreichweites IWB/EFRE Pro-          ■■ Stärkung der Wettbewerbsfähig-
    gramm überzugehen und eine ge-                 keit von KMU.
    meinsame Verwaltungsbehörde in                 Die Absicherung und der Ausbau
    der ÖROK-Geschäftsstelle einzurich-            einer wettbewerbsfähigen Pro-
     ten.                                          duktionswirtschaft und speziali-
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   sierter Dienstleistungen in innova-   Mit einem österreichweiten Pro-
   tiven (Nischen-)Angeboten.            grammvolumen von insgesamt ca.
■■ Übergang in ein CO2-armes Wirt-       688,7 Mio. Euro an öffentlichen
   schaften gestalten.                   ­Mitteln, davon 536,3 Mio. Euro aus
   Vorrangig durch Steigerung der        dem Europäischen Fonds für regio-
   Energieeffizienz und Anwendung        nale Entwicklung sollen rund 1.900
   erneuerbarer Energien in Unter-        Projekte unterstützt und damit ein
   nehmen sowie den Ausbau von            geplantes privates Investitionsvolu-
   F&E- und Innovations-Aktivitäten.      men von rd. 1,38 Mrd. Euro ausgelöst
■■ Stärkung der nachhaltigen Stadt-       werden.
   entwicklung für innovationsorien-
   tierte und städtische Entwicklung
   und
■■ neue Formen von Kooperationen
   in funktionalen Räumen (Stadt-          Nähere Informationen
   Umland) durch Abbau von Nut-
                                           Verwaltungsbehörde:
   zungskonflikten und Wachstums-
                                           ÖROK – Österreichische
   hemmnissen sowie Unterstützung
   lokaler Entwicklungsstrategien          Raumordnungskonferenz
   (CLLD).                                 Geschäftsstelle beim
                                           Bundeskanzleramt
Den inhaltlichen und quantitativen         E-Mail: oerok@oerok.gv.at
Kern des Programms bilden die ­ersten      Web: www.efre.gv.at
drei Programmziele mit über 90% der        Tel. +43 1 5353444
zur Verfügung stehenden EFRE-Mittel.
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IWB EFRE regional –
    Der Salzburger
    Programmteil

8                                          wobei KMU als Hauptzielgruppe ad-
                                           ressiert werden.

                                           Durch entsprechende Maßnahmen
                                           sollen Unternehmen in ihren F&E-
                                           und Innovationskapazitäten gestärkt
                                           werden. Unterstützt werden zu-
                                           dem betriebliche innovative Inves-
                                           titionen, sowohl im gewerblichen als
                                           auch touristischen Bereich. Im touris-
                                           tischen Bereich wird hierbei auf be-
                                           triebliche Investitionen im Rahmen
    Der Programmteil Salzburg versteht     gesundheitstouristischer Angebote
    sich als integraler Bestandteil des    fokussiert. Die F&E-Maßnahmen zie-
    IWB/EFRE-Programms Österreich          len darauf ab, das regionale Innova-
    2014-2020. Dieser wurde in einem       tionssystem an der Nahtstelle Wis-
    top-down sowie bottom-up Prozess       senschaft-Wirtschaft zu stärken. Im
    entwickelt und folgt den auf EU-,      Sinne einer innovationsorientierten,
    ­n ationaler und regionaler Ebene      integrierten Standortentwicklung sol-
     ­formulierten Zielsetzungen.          len die Voraussetzungen geschaffen
                                           werden, um die Forschungsexperti-
    Die für Salzburg relevanten Her-       se für die regionale Wirtschaft in re-
    ausforderungen und Zielsetzungen       levanten Themen aufzubauen bzw.
    ­finden sich in den bestehenden Lan-   über Forschungs- und Transferzen-
    desstrategien, wie insbesondere in     tren besser zugänglich zu machen.
    der Wirtschaftsstrategie Salzburgs,
    dem Salzburger Strategieplan Tou-      Wie auch im gesamtösterreichischen
    rismus, den von der Landesregierung    IWB/EFRE Programm sind im Pro-
    Salzburg formulierten klimapoliti-     grammteil Salzburg die Interventio-
    schen Zielen sowie in der Wissen-      nen in die österreichische Förder-
     schafts- und Innovationsstrategie.    landschaft eingebettet.

    Schwerpunktmäßig wird im Pro-          Der Programmteil Salzburg IWB/
    grammteil Salzburg ein unterneh-       EFRE 2014-2020 versteht sich als
    mensgetragener Ansatz verfolgt,        ein Instrument im gesamtösterrei-
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chischen sowie im salzburgspezifi-        werden durch die Österreichische
schen Förderungsportfolio. Während        Hotel- und Tourismusbank (ÖHT)
bewährte Instrumente des Landes           unter Einsatz von Landeskofinan-
Salzburg künftig rein mit nationalen      zierungsmittel unterstützt.
Mitteln umgesetzt werden, sollen die
EFRE-Mittel vorwiegend über Instru-    ■■ Im Rahmen der Prioritätsachse
mente der Bundesförderungseinrich-        3 werden Investitionen von Unter­
tungen abgewickelt werden.                nehmen zur Steigerung der Ener-
                                          gieeffizienz und zur Nutzung ­er­-
■■ In Prioritätsachse 1 werden            neuerbarer Energien durch die
   Maß­ n ahmen zum Aufbau der            Kommunalkredit Public Consulting
   Forschungs- und Technologie­           (KPC) unterstützt.
   kompetenz im Auftrag des Landes
   Salzburg durch die Bundesförder-    Der Programmteil Salzburg umfasst
   agentur Austria Wirtschaftsser-     ein Programmvolumen von insge-
   vice GmbH (AWS) mit Landesko-       samt rund 27,28 Mio. Euro öffent-
   finanzierungsmittel unterstützt.    liche Mittel, davon werden 21,78
   Die Forschungsförderungsgesell-     Mio. Euro durch die Europäische Uni-
   schaft (FFG) fördert betriebliche   on über den Europäischen Fonds für
   Forschungs- und Entwicklungspro-    Regionale Entwicklung, EFRE, bereit-
   jekte, während technologieorien-    gestellt. Der nationale Finanzierungs-
   tierte betriebliche Förderungen     bedarf liegt bei rund 5,5 Mio. Euro.
   durch die AWS/ERP-Fonds abge-
   wickelt werden.                     Mit diesem Fördervolumen sollen in
                                       Salzburg rund 100 Projekte, insbe-
■■ In Prioritätsachse 2 unterstützt    sondere von KMU, mit einem Investi-
   der ERP-Fonds investive KMU Pro-    tionsvolumen von mehr als 92 Mio.
   jekte, touristische KMU-Projekte    Euro unterstützt werden.
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Für Salzburger Projektträger
relevante IWB/EFRE-
Fördermaßnahmen
Prioritätsachse 1
Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit durch Forschung,
technologische Entwicklung und Innovation

 Überbetriebliche F&E-Projekte, Verbundprojekte und
                                                                                    11
 Transferkompetenzen

                    Aufbau von Forschungs- und Transferkapazitäten und
 Beschreibung
                    -kompetenzen zur Entwicklung und zum Ausbau der
 der Maßnahme       Potenziale in standortrelevanten Stärkefeldern Salzburgs

                    Gefördert wird der Aufbau und Ausbau von (Grundlagen–)
                    Forschungs- und Transferkapazitäten und -kompetenzen und
                    deren Spezialisierung an Salzburger Forschungseinrichtungen.
                    Entsprechend der „Wissenschafts- und Innovationsstrategie
                    Salzburg 2025“ können folgende Schwerpunkte angesprochen
 Gegenstand
                    werden:
 der Maßnahme
                    ––   Life Sciences
                    ––   IKT Region Salzburg: Smart Data and Services
                    ––   Smart Materials
                    ––   Intelligentes Bauen und Siedlungssysteme
                    ––   Creative Industries & Dienstleistungsinnovationen

                    –– Aufbau eines Transferzentrums an der Fachhochschule
                       Salzburg im Bereich Intelligentes Bauen mit einer Laufzeit
                       von 3-5 Jahren
 Projektbeispiele   –– Ausbau der Kapazitäten im Bereich Materialforschung
                       zur Intensivierung der F&E-Zusammenarbeit
                       zwischen Universität und Fachhochschule Salzburg

                    –– Universitäten
                    –– Fachhochschulen oder
 Begünstigte        –– außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit
                       Forschungsstandort in Salzburg

                    Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft m.b.H. (AWSG)
                    1020 Wien, Walcherstraße 11 a
 Förderstelle       www.awsg.at/Content.Node/innovation-investition/nationale-
                    finanzierung/zuschuesse/4502.de.php

                    Dr. Claudia Leutgeb
 Ansprechperson     Mail: c.leutgeb@awsg.at
                    Tel: +43 (1) 501 75 586
Betriebliche F&E-Projekte und Technologietransferprojekte

     Beschreibung
                        Förderung betrieblicher F&E-Projekte
     der Maßnahme

                        Förderung von innovativen Forschungs- und Entwicklungs­
                        vorhaben, wobei die beantragten Vorhaben alle techno­
                        logischen Bereiche umfassen können.
12                      Im Zuge der Projekte sollen Erkenntnisse gewonnen werden,
                        die zur Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienst­
                        leistungen sowie zur Verwirklichung erheblicher Verbesserun-
                        gen bei bestehenden Produkten, Verfahren und Dienstleistun-
     Gegenstand         gen genützt werden können (industrielle Forschung).
     der Maßnahme
                        Bei den experimentellen (vorwettbewerblichen) Entwicklungs-
                        vorhaben sollte die Umsetzung der Erkenntnisse der industriel-
                        len Forschung in neue, geänderte oder verbesserte Pro­dukte,
                        Verfahren und Dienstleistungen erfolgen. Förderfähig sind
                        auch Prozess- und Organisationsinnovationen.
                        Unternehmen und Projekten mit umwelttechnologischen
                        Innovationen wird ein besonderer Stellenwert eingeräumt.

                        –– Entwicklung einer technologischen Plattform für
                           medizinische Ultraschallgeräte
     Projektbeispiele   –– Entwicklung von Feuerfestprodukten für das Vergießen
                           von Stählen und Nichteisenmetallen

                        –– Kleine, mittlere und große Unternehmen
     Begünstigte        –– Arbeitsgemeinschaften von Unternehmen bzw.
                           von Unternehmen und Forschungseinrichtungen

                        Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)
     Förderstelle       1090 Wien, Sensengasse 1
                        www.ffg.at/efre

                        Ing. Mag. Harald Polak
     Ansprechperson     Mail: harald.polak@ffg.at
                        Tel: +43 (5) 7755 1101
F&E- und technologieorientierte Investitionen

Beschreibung
                   Betriebliche technologieorientierte Investitionen
der Maßnahme

                   Unternehmen sollen bei Schwerpunktinvestitionen gefördert
                   werden, die verbunden sind mit der Einführung und/oder­         13
                   Erbringung innovativer höherwertiger Produkte und Dienst-
                   leistungen bzw. mit der Entwicklung bzw. Anwendung
Gegenstand         ­neuer Techno­­lo­gien (keine ausschließlichen Produkt- oder
der Maßnahme        Prozessver­besserungen).
                   Neben einer Erhöhung der Wertschöpfung am Standort wird
                   besonderes Augenmerk auf Projekte zur Überleitung und
                   Implementierung von (selbst-)entwickelten Technologien in
                   neue Produkte und Verfahren gelegt.

                   –– Investition in Produktionsanlagen zur Umsetzung einer
                      technologischen Verfahrensinnovation auf Basis eigener F&E
Projektbeispiele   –– Investition in ein F&E-Zentrum zum Ausbau der
                      Forschungstätigkeit am Standort

Begünstigte        –– Unternehmen

                   Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft m.b.H.
                   (AWSG)/ERP-Fonds
Förderstelle       1020 Wien, Walcherstraße 11 a
                   www.awsg.at

                   Mag. Bernhard Wipfel
Ansprechperson     Mail: b.wipfel@awsg.at
                   Tel: +43 (1) 50175 421
Prioritätsachse 2
     Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit
     von kleinen und mittleren Unternehmen

      Unterstützung von Wachstumsprozessen in Unternehmen
      Industrie und Gewerbe

      Beschreibung
                         Betriebliche technologieorientierte Investitionen in KMU
      der Maßnahme
14
                         Unterstützung von innovativen technologieorientierten
                         Investitionsvorhaben bei bestehenden sowie neuen Unter­
                         nehmen im Bereich Produktion und produktionsnaher Dienst-
                         leistungen in Unternehmen mit Wachstumsperspektive.
      Gegenstand         Unternehmen sollen in die Lage versetzt werden, einen
      der Maßnahme       Wachstumsschritt zu realisieren und neue Technologien
                         anzuwenden. Im Mittelpunkt stehen dabei Investitionen zur
                         Umsetzung von Produkt-, Verfahrens- und Dienstleistungs­
                         innovationen auf Basis eigener F&E-Tätigkeit sowie durch
                         ­Zukauf und Adaption neuer Technologien.

                         –– Investition in Produktionsanlagen zur Herstellung von
                            neuen Produkten oder zur Anwendung von neuen
                            Produktionsverfahren
      Projektbeispiele   –– Investition in eine Betriebserweiterung verbunden mit
                            Innovationen und wesentlichen arbeitsplatzschaffenden
                            Auswirkungen
                         –– Neuerrichtung einer Betriebsstätte

      Begünstigte        –– Kleinere und mittlere Unternehmen

                         Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft m.b.H.
                         (AWSG)/ERP-Fonds
      Förderstelle       1020 Wien, Walcherstraße 11 a
                         www.awsg.at

                         Mag. Bernhard Wipfel
      Ansprechperson     Mail: b.wipfel@awsg.at
                         Tel: +43 (1) 50175 421
Unterstützung von Wachstumsprozessen in Unternehmen
Tourismus

Beschreibung      Innovative betriebliche gesundheitstouristische
der Maßnahme      Modernisierungs- und/oder Erweiterungsinvestititionen
                                                                                     15

                  Im Tourismus erfolgt die Unterstützung markt- und zielgrup-
                  penorientierter strategischer Investitionen. Es werden deut­
                  liche Qualitätsverbesserungen der betrieblichen Angebote
                  ­unterstützt, idealerweise eingebettet in innovativen Ansätzen
                   (bspw. Service- und Dienstleistungen für spezielle touristische
                   Zielgruppen oder Einbettung in regionale Schwerpunkte).
Gegenstand
                  Im Hinblick auf Wachstum- und Produktivitätssteigerung sind
der Maßnahme      Betriebsgrößen-Optimierungen von besonderer Bedeutung.
                  Nicht gefördert werden ausschließlich auf Ersatzinvestitionen
                  ausgerichtete Projektvorhaben.
                  In Salzburg wird der Focus auf betriebliche gesundheitstouris-
                  tische Modernisierungs- und/oder Erweiterungsinvestitionen
                  der Hotellerie und des Beherbergungsbereichs gelegt.

                  –– Ausrichtung auf ein neues Kundensegment durch
Projektbeispiel      Schaffung neuer gesundheitstouristischer Qualitätsange­-
                     bote bei ­gleichzeitiger Betriebsgrößenoptimierung

                  –– Kleinere und mittlere Unternehmen außerhalb
Begünstigte          der Stadt Salzburg

                  Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH (ÖHT)
                  1010 Wien, Parkring 12a
Förderstelle      www.oeht.at/finanzierung-und-foerderungen/efre-europaei-
                  scher-fonds-fuer-regionalentwicklung/

                  Mag. Martin Hofstetter            Herwig Plöger, MA
Ansprech­
                  Mail: hofstetter@oeht.at          ploeger@oeht.at
personen          Tel: +43 (1) 51530 0              +43 (1) 51530 27
Prioritätsachse 3
     Förderung der Verringerung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen
     in allen Branchen der Wirtschaft

      Förderung der Energieeffizienz und Nutzung
      erneuerbarer Energien in Unternehmen

      Beschreibung       Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz sowie der
      der Maßnahme       Nutzung erneuerbarer Energien in Unternehmen

16
                         Energie-/Ressourceneffizienz
                         Gefördert werden betriebliche Investitionsmaßnahmen in den
                         Schwerpunktbereichen Energiesparen in Betrieben, Klima­­-
                         ti­sierung und Kühlung, Thermische Gebäudesanierung, ­
                         Neubau in Niedrigenergiebauweise, Rohstoffmanagement,
                         ­Abwärmeauskopplung aus Betrieben.
                         Erneuerbare Energieträger
      Gegenstand
                         Gefördert werden betriebliche Investitionsmaßnahmen in den
      der Maßnahme
                         Schwerpunktbereichen Biomasse-Einzelanlagen, Biomasse-
                         Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmepumpen, Biomasse Mikro­netze,
                         Solaranlagen, Anschluss an Fernwärme, Stromproduzieren-
                         de Anlagen zur Eigenversorgung (Windkraft, Kleinwasserkraft,
                         Photovoltaik in Insellagen und Biogas, Kleinwasserkraftwerke
                         nur im Falle der Revitalisierung bzw. des Neubaus in Extrem­
                         lagen und bis zu einer Ausbauleistung von 2 MW), Energiege-
                         winnung aus Abfällen biogenen Ursprungs

                         –– Thermische Gebäudesanierung von Betriebsgebäuden
      Projektbeispiele   –– Umstellung des Heizungssystems eines Betriebes auf
                            erneuerbare Energieträger

      Begünstigte        –– Unternehmen

                         Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC)
      Förderstelle       1092 Wien, Türkenstraße 9
                         www.umweltfoerderung.at/eu-foerderungen

                         Mag. Andreas Vidic           Heide Schwameis
      Ansprech­
                         a.vidic@kommunalkredit.at    h.schwameis@kommunalkredit.at
      personen           Tel: +43 (1) 31631 249       Tel: +43 (1) 31631 275
Wichtiger Hinweis für Projektträger:
Förderungsanträge sind unbedingt vor Projektbeginn (zB vor erster
­Bestellung, erstem Auftrag, Lieferung, Anzahlung, Baubeginn) bei der
 ­jeweiligen Förderstelle einzureichen.

  Mit www.efre.gv.at verfügt das österreichische IWB/EFRE-Programm über
  eine eigene Programmwebseite, mit welcher (potentielle) Begünstigte und die
  Öffent­lichkeit über wichtige Abläufe und interessante Details rund um IWB/
  EFRE-Förderungen in Österreich informiert werden. Eine Unterstützung zum Auf-
  finden der jeweils zuständigen Förderstelle bietet auch der „Förderkompass“.      17

 Sonstige EFRE-systemrelevante Behörden und Stellen

 Verwaltungsbehörde:
 Geschäftsstelle der Österreichischen Raumordnungskonferenz
 www.efre.gv.at

 Bescheinigungsbehörde:
 Bundeskanzleramt, Abteilung IV/4

 Prüfbehörde:
 Bundeskanzleramt, Abteilung IV/3

 Land Salzburg: Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Gemeinden

                                         Mag. Maria Rettenbacher
 Programmverantwortliche                 0662 8042 3793
 Landesstelle                            iwb-salzburg@salzburg.gv.at
                                         www.salzburg.gv.at/iwb

                                         Mag. Christoph Wiesinger
 Kofinanzierende
                                         0662 8042 3809
 Landesstelle                            www.salzburg.gv.at/wirtschaftsfoerderung
EFRE-Bilanz

              RWF Salzburg
              2007 bis 2013
                   Stärkung der regionalen
                   Wettbewerbsfähigkeit
                   Zahlen, Daten, Erfolge
2

    Impressum
    Medieninhaber: Land Salzburg | Herausgeber: Abteilung 1 – Wirtschaft, Tourismus und Gemeinden;
    Dr. Reinhard Scharfetter | Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Maria Rettenbacher | Redaktion:
    Mag. Maria Rettenbacher, MMag. Wolfgang Schrattenecker, Mag. Christoph Wiesinger | Gestaltung:
    Grafik Land Salzburg | Druck: Hausdruckerei Land Salzburg | Alle: Postfach 527, 5010 Salzburg |
    Erscheinungstermin: September 2016
    Fotos/Grafiken: Land Salzburg, Biogena Naturprodukte GmbH & Co KG, BILTON International
    GmbH, Stahl-Hacksteiner-Metall GmbH, ARGE Salzburger Heizungshafner, Eder, Wieser Automation –
    Maschinenbau GmbH, STM Stein Moser GmbH, UNTHA shredding technology GmbH, Geisler Friedrich,
    Hohe Tauern Health
Inhalt

Vorwort��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 5   3
RWF Salzburg 2007-2013 Bilanz������������������������������������������������������������������������������������� 6

Innovationssprung dank Innovationsassistentin�������������������������������������������������������� 8

Mit LED auf der Überholspur������������������������������������������������������������������������������������������ 9

Mit Innovationsberater zum Fenster der Zukunft���������������������������������������������������10

Traditionelles Hafner-Handwerk trifft moderne Technologie���������������������������� 11

Gemeinsam für eine starke Bauwirtschaft���������������������������������������������������������������12

Vitalstoffreiche Lebensmittelzusätze für eine dynamische Entwicklung�������14

Vom Schlosser zum innovativen Maschinenbauer���������������������������������������������������15

Vom Steinmetz zum Spezialisten für Schneidanlagen�������������������������������������������16

Investitionen und neue Arbeitsplätze in der Abfallwirtschaft���������������������������17

Mit Lärchenholz zu höherer regionaler Wertschöpfung����������������������������������������18

Energieautark im Krimmler Achental�������������������������������������������������������������������������19

Die Krimmler Wasserfälle ökonomisch nutzen������������������������������������������������������� 20

Erfolgreiche Projektträger im EFRE-Programm Salzburg������������������������������������ 22
4
Vorwort

Das Land Salzburg verdankt seinen      Genau hier hat das RWF-Programm         5
wirtschaftlichen Wohlstand und sei-    mit seinen Fördermaßnahmen an-
ne Wettbewerbsfähigkeit zu einem       gesetzt. Klein- und Mittelbetriebe
­guten Teil den vielen kleinen und     wurden darin unterstützt, ihre Inno-
 mittleren Unternehmen (KMU). Des-     vationen zu marktreifen Produkten
halb war es naheliegend, das von       oder Dienstleistungen zu entwickeln,
Europäischer Union, Bund und Land      ­Investitionen in ihre Zukunftsfähig-
Salzburg gemeinsam finanzierte „Pro-   keit und Nachhaltigkeit zu tätigen,
gramm zur Stärkung der regionalen      oder gemeinsame Lösungen für die
Wettbewerbsfähigkeit“ (kurz: RWF-      zukünftigen Herausforderungen zu
Programm) auf die Unterstützung der     erar­beiten.
für Salzburg so wichtigen KMU auszu-
 richten.                              Immerhin konnte mit den rund
                                       200 Projekten des Programms ein
In einem schwieriger werdenden         ­Investitionsvolumen von rund 145
Marktumfeld müssen die KMU darauf       Mio. Euro ausgelöst werden. Die in
bedacht sein, mit neuen Entwicklun-     der Broschüre vorgestellten Pro-
gen und neuen Produkten am Ball zu      jekte stehen ­dabei beispielhaft für
bleiben, um im Wettbewerb mit der       die Innovationskraft der Salzburger
Konkurrenz aus In- und Ausland reüs-    ­Unternehmen.
sieren zu können.

Dr. Wilfried Haslauer
Landeshauptmann
RWF Salzburg 2007-2013
    Bilanz

6   Auf Stärken bauen – Herausforderun-
    gen annehmen. Unter diesem Motto
    lässt sich das RWF-Programm Salz-
    burg 2007 bis 2013 zusammenfas-
    sen, dessen Name sowohl Anspruch
    als auch Ziel war: Salzburgs Wettbe-
    werbsfähigkeit weiter auszubauen. In
    diesem Zusammenhang galt es insbe-
    sondere, kleine und mittlere Unter-
    nehmen aus Handwerk und Gewerbe
    zu unterstützen, die am Sprung zur
    nächsten Entwicklungsstufe, zu mehr
    Forschung und Entwicklung oder zur
    Einführung neuer Technologien stan-     doppelten EU-Mittel wurden in über
    den. Um mit den von der Europäi-        200 Projekte investiert und konnten
    schen Union für das RWF-Programm        betriebliche Gesamtinvestitionen
    bereitgestellten Geldern – insgesamt   von rund 145 Mio. Euro auslösen. In
    waren es 13,8 Mio. Euro aus Mitteln    knapp 50 Fällen holten sich die KMU
    des Europäischen Fonds für Regional-   frisches Wissen in ihren Betrieb, ent-
    entwicklung (EFRE) – den größtmögli-   weder durch einen externen Coach
    chen Hebel zu erreichen, ­wurde auf    oder durch Absolventen von Univer-
    Salzburgs starke und wichtige Bran-    sität bzw. Fachhochschule, der soge-
    chen und Wirtschaftsbereiche ge-       nannten Innovations­assistenz. Diese
    setzt, etwa die Holzwirtschaft, auf    ­unterstützen vor allem beim Einstieg
    die Themen Energie/Bauen/gesundes       in die betriebliche Entwicklungstätig-
    Wohnen oder auch auf den Gesund-        keit oder beim Technologietransfer.
    heitsbereich.
                                           Dasselbe Ziel wurde auch mit der
    Dass das RWF-Programm auf die          Unterstützung von Kooperationen
    richtigen Themen und Schwerpunk-       verfolgt. Die RWF-Projekte haben
    te setzte, das wird auch durch die     gezeigt, dass die Zusammenarbeit
    gute Ausschöpfung von annähernd 100    mit anderen Unternehmen oder auch
    % der verfügbaren EFRE-Fördergel-      Forschungseinrichtungen in Fragen
    der dokumentiert. Die durch Bundes-    der Produktentwicklung oder des
    und Landesförderungen mehr als ver-    Marktauftrittes gerade für kleinere
Betriebe der entscheidende Schritt     ler Wasserfälle unterstützt, welche
sein kann, um der Konkurrenz vor-      zwischenzeitlich auch als natürliches
aus zu sein.                           Heilvorkommen für Asthmatiker und
                                       Allergiker anerkannt wurden. Ergänzt
Mitunter waren diese einfacheren       wurde dieses Projekt durch Investiti-
Innovationsprojekte Ausgangspunkt      onen in allergikergerechte Umbau-
für umfangreichere betriebliche        und Erweiterungsmaßnahmen in der
Forschungsprojekte oder Betriebs-      Hotellerie.
erweiterungen und -neubauten, die
durch die Einführung neuer Produkt-    Dem regionalen Ausgleichsziel fol-
linien oder innovativer Fertigungs-    gend ist es gelungen, den Großteil
und Prozesstechnologien erforder-      der Förderströme in die Landesteile     7
lich wurden. Solche Projekte konnten   außerhalb des Zentralraums zu len-
im Rahmen des RWF-Programms ge-        ken und damit die regionale Wirt-
nauso gefördert werden wie auch        schaft zu stärken. Knapp 70 % der
umweltbezogene Investitionen, die      EFRE-Förderungen wurden für Projek-
insbesondere auf betriebliche Ener-    te in den Innergebirgsgauen und dem
giesparmaßnahmen oder Alternativ-      Tennengau eingesetzt, wobei insbe-
energienutzung zielten.                sondere die Bezirke Zell am See, Hal-
                                       lein und Tamsweg überdurchschnitt-
Auch auf die südlichen Landesteile     lich stark vom EFRE profitierten.
wurde ein besonderes Augenmerk ge-
legt, zum Beispiel mit einer auf den   Mit dem RWF-Programm konnte eine
Tourismus ausgerichteten Fördermaß-    große Zahl innovativer Projekte im
nahme. Als ein impulsgebendes Ent-     gesamten Bundesland Salzburg un-
wicklungsprojekt wurde mit „Hohe       terstützt werden. Es lässt sich also
Tauern Health“ die gesundheitstou-     sagen: Herausforderungen angenom-
ristische Inwertsetzung der Krimm-     men – Stärken ausgebaut!
Innovationssprung dank
    Innovationsassistentin

8   Für eine Absolventin der Ernährungs-
    wissenschaften an der Uni Wien
    war ein Innovationsvorhaben der
    BIOGENA Naturprodukte GmbH & Co
    KG, einem erfolgreichen Hersteller
    von Nahrungsergänzungsmitteln und
    gesundheitsfördernden Präparaten
    in der Stadt Salzburg, der ideale Ein-
    stieg ins Berufsleben.

    In einem wachsenden Exportmarkt
    tätig, ist BIOGENA dem Druck aus-
    gesetzt, immer schneller mit hoch-
    qualitativen Produkten in neuen
    ­Anwendungsbereichen auf den Markt
     kommen zu müssen. Das war der An-
    trieb, sich – neben der Bewältigung
     des Alltagsgeschäfts – in der Inno­     Wirtschaftspreis 2014 in der Katego-
     vationsarbeit und der Produktent-       rie „Verantwortungsvolles Unterneh-
     wicklung neu aufzustellen, wobei hier   mertum“. So wurde für vorbildhaftes
     gerade kleinere Unternehmen mitun-      Umweltmanagement vom Umwelt-
     ter an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.   ministerium im Jahr 2015 der EMAS-
                                             Preis verliehen.
    Mit der Innovationsassistentin konnte
    ein System zur schnellen Abrufbarkeit
    und Speicherung von Forschungser-
    gebnissen über Rohstoffwirksamkei-
                                               Biogena Naturprodukte
    ten und Rezepturen für die Pro-
    duktentwicklung aufgebaut und ein
                                               GmbH & Co KG
    engagiertes Innovationsarbeitspro-         Salzburg-Stadt | www.biogena.at
    gramm umgesetzt werden.                    Projekt: Innovationsassistenz

    Mittlerweile hat BIOGENA eine Reihe        Projektkosten: € 93.000,―
    von Auszeichnungen erhalten, dar-          Förderungen: EFRE, Land Salzburg
    unter den 1. Platz beim Salzburger
Mit LED auf der Überholspur

                                                                               9

BILTON ist der einzige europäische     sche umsetzen kann“, betont Patrick
Hersteller von kundenindividuellen     Müller, Geschäftsführer der BILTON
flexiblen linearen LED-Modulen. Zu-    International.
sätzlich bietet BILTON LED-Steuer-
geräte in allen Signalvarianten an –   Für dieses neue Fertigungsverfahren
als einziger Anbieter weltweit. Die    wurde ein Überleitungskonzept erar-
Qualitätsprodukte „Made in Austria“    beitet, welches auch von einem Inno-
werden aktuell in 25 Länder der Erde   vationsassistenten begleitet ­wurde.
exportiert.                            2015 wurde BILTON für die neue
                                       ­Produktionsweise mit dem Salzbur-
BILTON gilt bereits sechs Jahre nach   ger Wirtschaftspreis in der Kategorie
Unternehmensgründung als Innova-        ­„Innovation“ ausgezeichnet.
tionsführer am Markt. Das Unter-
nehmen versteht sich dabei als Ent-      BILTON International GmbH
wicklungs- und Produktionspartner
                                         Saalfelden | www.bilton.at
für Industrie und Handel. „Durch
unsere vollautomatisierte Reel-to-       Projekte: Innovationsassistenz,
Reel-Fertigung sind wir in der Lage,               Jungunternehmer-
unseren Kunden sehr preiswert custo-               beratung,
                                                   Innovative Investition
mized Produkte anbieten zu können.
Denn die Anwendungsfälle für lineare     Projektkosten: € 1.267.000,―
LED-Lösungen werden immer vielsei­       Förderungen: EFRE, Bund,
tiger. Da bedarf es eines Partners,                     Land Salzburg
der schnell kundenindividuelle Wün-
Mit Innovationsberater
     zum Fenster der Zukunft

10                                            Umsetzungsprojekt erarbeitet, das
                                              dann von der FFG gefördert wurde.
                                              Daraus konnte ein wärmegedämm-
                                              tes Aluminium-Schiebefenstersystem
                                              für Dachflächen und schräge Wand­
                                              flächen entwickelt werden.

                                              AXAAR® kann sowohl als Horizon-
                                              tal- oder Vertikalschiebeelement
                                              mit ­einer x-beliebigen Anzahl von
                                              Schiebeflügeln ausgeführt werden
                                              und e  ­ rmöglicht fast unbegrenzte
                                              Öffnungsweiten und Neigungswinkel
                                              ­zwischen 10 und 100 Grad. Durch die
                                               Möglichkeit, Einzelflügel mit einer
     Die Stahl-Hacksteiner-Metall GmbH         Größe bis zu acht Quadratmetern zu
     aus Faistenau bei Salzburg schaffte       verbauen, wird dieses System den
     mit Unterstützung eines professio-        steigenden Anforderungen an Trans-
     nellen Innovationsberaters den Ein-       parenz, Licht und Luft erstmals auch
     stieg in einen strukturierten Innova-     in Dachschrägen gerecht. Das System
     tionsprozess. „Wir standen vor der        wurde ­patentiert und mittlerweile
     Herausforderung, die vielen ­Ideen        ­erfolgreich am Markt eingeführt.
     professionell anzugehen und uns da-
     für intern neu aufzustellen. Zusätz-
     lich wollten wir in die bestehende
     Produktlinie ein völlig neues Pro-         Stahl-Hacksteiner-
     dukt integrieren“, so Geschäftsfüh-        Metall GmbH
     rer ­Richard Hacksteiner.                  Faistenau | www.hacksteiner-metall.at

                                                Projekte: Beratungs- und
     Ein externer Profi hat dem Unterneh-                 Coachingsdienstleistung,
     men geholfen, die Produktideen in                    Betriebliche Forschung
     machbare und kalkulierbare Schritte
                                                Projektkosten: € 179.000,―
     zu zerlegen sowie Entwicklungskosten       Förderungen: EFRE, Bund
     und -risiko realistisch einzuschätzen.                    Land Salzburg
     In einem zweiten Schritt wurde ein
Traditionelles Hafner-
Handwerk trifft moderne
Technologie

                                                                                 11

Lange gingen die Konzepte Kachel-        die überschüssige Wärme der direkten
ofen und Nullenergiehaus wegen der       Umgebung des Ofens weggenommen,
Wärmeentwicklung des Ofens einer-        sondern auch in das gesamte restli-
seits und der guten Dämmung d  ­ ieser   che Haus verteilt. Der Luftaustausch
Häuser andererseits nicht zusam-         von außen und eine saubere Luft im
men. Damit sich das ändert, haben        Gebäude bleiben weiterhin gewähr-
sich acht Hafner zur ARGE Salzburger     leistet. Nach rund zweieinhalb Jahren
H
­ eizungshafner zusammengeschlossen      erfolgreicher Sondierungs-, Entwick-
und gemeinsam mit der Wiener Ver-        lungs- und Forschungsarbeit am Prüf-
suchs- und Forschungsanstalt der Haf-    stand und bei Pilotprojekten kommt
ner und Passivhaus-Experten an einer     die Technik seit 2014 in Hafnersyste-
Lösung gearbeitet.                       men zur Anwendung.
„Jedes moderne Haus verfügt über
eine kontrollierte Wohnraum-Lüf-
                                           ARGE Salzburger
tung, die wegen der dichten Gebäu-
dehülle nötig für den Luftaustausch        Heizungshafner
                                           Flachgau
nach draußen ist. Diese Lüftung nut-
zen wir auch für die Wärmevertei-          Projekt: Netzwerkentwicklung
lung des Kachelofens“, erklärt Haf-
                                           Projektkosten: € 77.000,―
nermeister Greisberger den Kern des        Förderungen: EFRE, Land Salzburg
Öko-Heizsystems. So wird nicht nur
Gemeinsam für eine
     starke Bauwirtschaft

12   Um die Innovations- und Wettbe-         operationen zu verschiedensten
     werbsfähigkeit der Salzburger Bau-      ­Innovationsthemen gefördert.
     branche zu stärken, ziehen die
     Bauwirtschaft, die Bauinnung der        Die Salzburger Bauwirtschaft ist mit
     Wirtschaftskammer Salzburg und das      einem jährlichen Bauvolumen von
     Wirtschaftsressort des Landes Salz-     rund einer Milliarde Euro, rund 2.000
     burg an einem Strang. Gemeinsam         Unternehmen mit 23.000 Beschäf-
     konnte eine Bauforschungsinitiative     tigten traditionell ein sehr starker
     gestartet werden, die aus dem RWF-      Wirtschaftszweig, der auch viele Ver-
     Programm unterstützt wurde. Der         netzungen in den Dienstleistungssek-
     Aufbau einer Forschungs- und Inno-      tor (Architektur, Wohnungswirtschaft
     vationsstelle Bau im Sinne eines KMU-   etc.) aufweist. Bauen wird immer
     Kompetenzzentrums für die Bauwirt-      komplexer und erfordert f­risches
     schaft wurde ebenso wie zahlreiche      ­W issen. An die Gebäudeeffizienz
     unternehmerische Forschungs­­k o­        bzgl. Energieverbrauch, Klimaschutz,
Ökologie und Nachhaltigkeit werden        rialien wieder wegzukommen und die
immer höhere Ansprüche gestellt und       gute sommerliche Behaglichkeit von
die Kosten müssen ­dabei im Rahmen        Ziegel-Massiv-Bauten aufzuzeigen. So
bleiben. Kleinere U
                  ­ nternehmen sind       sind diese Gebäude ohne zusätzliche
dabei immer mehr ­gefordert, sich         Kühlung nur mit einer Nachtlüftung
mit Innovations- und Forschungs­          und einer Beschattung immer unter
fragestellungen zu befassen und           25 Grad geblieben, was bei Außen-
nach geeigneten Kooperationspart-         temperaturen von über 35 Grad nicht
nern Ausschau zu halten. An der Salz-     selbstverständlich ist.
burger Bauakademie wurde dafür die
Forschungs- und Innovationsstelle
Bau eingerichtet, die für die gesam-                                             13
te Branche neuestes Forschungswis-
sen in die Unternehmen transferiert,
aktuelle Entwicklungsfragen aus den
Betrieben aufgreift und diese in For-
schungsprojekte für die Unternehmen
überleitet.
                                            Verein Baukademie
Zu wichtigen Innovationsthemen              Lehrbauhof Salzburg
                                            Salzburg-Stadt
konnten auch Kooperationsprojek-            www.sbg.bauakademie.at
te zwischen Unternehmen und For-
schungseinrichtungen umgesetzt wer-         Projekt: Standortstärkung
den. So forschte ein Netzwerk aus                    und -entwicklung
acht Unternehmen an nachhaltiger            Projektkosten: € 226.000,―
„Bauteilaktivierung“ und d ­ eren brei-     Förderungen: EFRE, Land Salzburg
terer Anwendbarkeit. Die Idee dahin-
ter ist, dass Betonbauteile als Ener-
giespeicher eingesetzt w ­ erden, die
sowohl heizen als auch kühlen kön-
nen. So sind z.B. fünf Tage ohne Hei-       ARGE „Ziegel Bau Zukunft“
zung für ein gut gedämmtes G  ­ ebäude      Salzburg-Stadt
mit großen Speichermassen kein              Projekt: Kooperationsprojekt
Problem. Genau diese Eigenschaft
kommt dem Einsatz a     ­ lternativer       Projektkosten: € 59.000,―
Energiesysteme, wie z.B. ­thermischer       Förderungen: EFRE, Land Salzburg
Solarenergie, sehr entgegen.

Im Kooperationsprojekt „Ziegelbau
Zukunft“ befasste sich eine Grup-           ARGE Bauteilaktivierung
pe von Unternehmen mit dem The-             Salzburg-Stadt
ma „Energieeffizienz und Behaglich-
keit auch ohne Dämmung“. Ziel der           Projekt: Kooperationsprojekt
­Unternehmen war es, vom Trend zu           Projektkosten: € 138.000,―
 immer größeren Dämmstärken mit in          Förderungen: EFRE, Land Salzburg
 der Regel erdölbasierten Dämmmate-
Vitalstoffreiche
     Lebensmittelzusätze
     für eine dynamische
     Entwicklung

14    Eine erfolgreiche Aufwertung von          zigartig natürlicher Vitalstoffdichte
     ­v italstoffreichen Lebensmittelzu-        zu gewinnen. Ergänzend zum FFG-
      taten für eine neue Generation von        Projekt wurde die vis-vitalis®gmbh
      Lebensmitteln wurde durch eine            auch von einer Innovationsassistentin
      Förderung der Forschungsförderungs-       unterstützt.
      gesellschaft (FFG) und des Landes
      Salzburg ermöglicht. Die permanen-
      te und intensive Suche nach hoch-
      wertigen Lebensmittelzutaten mit
      hohen Vitamin- und Spurenelement-
      gehalten hat die Forschungs- und
      Entwicklungsarbeit der vis-vitalis®-
      Firmengruppe aus Unternberg im
      Lungau während der vergangenen
      zwei Jahrzehnte stark geprägt. Da
      intensive Forschung ohne Förderung
      kaum mehr zu realisieren ist, konn-
      te die Aufwertung der vis-vitalis®-
      Intelligent Natural Ingredients mit-
      hilfe eines FFG-Projektes erfolgreich
      durchgeführt werden.

     Der enorme Forschungsaufwand
     hat sich gelohnt. Heute ist die vis-
     vitalis® gmbh das weltweit einzige
     ­Unternehmen, das in der Lage ist,
      alle lebensnotwendigen Vitamine,            vis vitalis gmbh
      ­Mineralstoffe und Spurenelemente           Unternberg | www.vis-vitalis.com
       in ­natürlicher, lückenloser, konzent-
     rierter und bedarfsgerechter Qualität        Projekte: Innovationsassistenz,
       anzubieten. Spezielle Verfahren wur-                 Betriebliche Forschung
     den entwickelt, um aus hochwertigen          Projektkosten: € 946.000,―
       und n ­ atürlichen Ausgangsrohstoffen      Förderungen: EFRE, Bund,
       (z.B. Quinoa, Kartoffel, Weizen) neu-                     Land Salzburg
     artige Lebensmittelzutaten mit ein-
Vom Schlosser
zum innovativen
Maschinenbauer

Eine Lammertaler Erfolgstory ist die     überwinden und auch Möglichkeiten        15
WIESER Automation-Maschinenbau           zur Herstellung größerer Maschinen
GmbH in Scheffau/Golling, die 1992       zu schaffen. 2010 wurde in einen
als „Ein-Mann-Garagenunternehmen“        neuen Betriebsstandort investiert,
für Schlosserarbeiten gegründet wur-     was auch mit der Einführung neu-
de. Für die Getreidemühle der E­ ltern   er CNC-Maschinen und dem Aufbau
wurden hier erste Maschinen für die      einer modernen Entwicklungsabtei-
Getreidereinigung und Paketierung        lung einherging. Zudem wurde ein
ausgetüftelt, die auch bei anderen       Diplomingenieur aus der Mechatronik
Firmen großes Interesse fanden. Aus      als Innovationsassistent angestellt,
diesem Keim entwickelte sich ein         der sich ausschließlich um die Inno-
professioneller „All in One“ Anlagen-    vationsprojekte des Unternehmens
bauer mit mehr als 30 Mitarbeitern,      kümmert.
der komplette Fertigungslinien und
Montage für die Industrie entwickelt       Wieser Automation –
und baut.                                  Maschinenbau GmbH
                                           Scheffau | www.wieser-automation.com
Um am Markt am Ball zu bleiben,
hat sich die Firma Wieser stark auf        Projekte: Innovationsassistenz,
die Entwicklung und das Engineering                  Innovative Investition
konzentriert, um daraus eine sehr          Projektkosten: € 2.456.000,―
hohe individuelle Problemlösungs-          Förderungen: EFRE, Bund,
kompetenz im Haus für die immer                           Land Salzburg
komplexeren Kundenanforderungen
aufzubauen und Kunden
gerade im frühen Sta-
dium der Projektierung
noch besser zu unter-
stützen. Dabei war eine
große Herausforderung,
das aus dem Garagen-
umfeld laufend erwei-
terte Unternehmen auf
neue Beine zu stellen,
die enorme Platznot zu
Vom Steinmetz zum
     Spezialisten für
     Schneidanlagen

16   Gegründet wurde die Stein Moser         werden. Unter diesen Umständen
     Ges.m.b.H als Steinmetzbetrieb im       konnte das neu entwickelte 3D Was-
     Jahr 1974 mit Sitz in Bischofs­hofen.   serstrahlsystem nicht wirtschaftlich
     Als man Anfang der 80er Jahre eine      produziert werden.
     Folienschneideanlage anschaffen
     wollte, um Grabsteine im Sand-          Mit dem Neubau wurden nicht nur
     strahlverfahren beschriften zu kön-     Produktion, Entwicklung und Verwal-
     nen, waren am Markt nur teure und       tung an einen Standort zusammenge-
     suboptimale Geräte erhältlich. Stein    legt, sondern insgesamt ein Moderni-
     Moser entschied sich, selbst eine An-   sierungsschub für das Unternehmen
     lage zu entwickeln und zu bauen –       erreicht, um die Fertigungsprozesse
     und rasch stellte sich heraus, dass     zu optimieren und eine gesunde ­Basis
     Nachfrage nach solchen Anlagen be-      für die künftige Entwicklungsarbeit
     stand. So stieg das Unternehmen         zu legen.
     eher zufällig in den CNC-gesteuer-
     ten ­Folienschneidmaschinenbau ein.
     1990 erweiterte man das Angebot um
     Wasserstrahlschneidanlagen, die heu-
     te den Schwerpunkt der Produktion
     bei Stein Moser bilden. Mit diesen
     Anlagen können Stahl-, Aluminium-,
     Kunststoff-, Dichtungswerkstoff-,
     Stein- oder Glaswerkstoffe geschnit-
     ten werden.

     Ein neu entwickeltes 3D Wasserstrahl-
     system mit Sandzuführung machte im
     Jahr 2013 die Errichtung eines neuen
     Betriebsstandortes in Eben im Pongau
                                               STM Stein Moser GmbH
                                               Eben | www.stm.at
     samt Anschaffung neuer Maschinen
     und Anlagen notwendig. Die alte Be-       Projekt: Innovative Investition
     triebshalle war zu klein und zu nied-
                                               Projektkosten: € 2.136.000,―
     rig, es konnte kein Hallenkran einge-     Förderungen: EFRE, Bund,
     setzt werden und Anlagen mussten                         Land Salzburg
     sogar im Freien zusammengebaut
Investitionen und neue
Arbeitsplätze in der
Abfallwirtschaft

                                                      140 Mitarbeiter und ist    17
                                                      ein international ausge-
                                                      richteter Hersteller von
                                                      Zerkleinerungslösungen
                                                      für eine Vielzahl un-
                                                      terschiedlicher Anwen-
                                                      dungsfälle. Das Einsatz-
                                                      spektrum reicht dabei
                                                      von der Zerkleinerung
                                                      von Holz für die ther-
                                                      mische Verwertung bis
                                                      hin zur Aufbereitung von
                                                      Müll zu Sekundärbrenn-
Die Kuchler Firma UNTHA shredding        stoffen. Durch den Ausbau der Ferti-
technology realisierte mit einem         gung kann UNTHA auch neue Projekte
RWF-Projekt kombiniert mit einem         realisieren, vor allem im Bereich von
ERP-Kredit ein großes Investitionsvor-   Großanlagen. In den letzten Jahren
haben: Der Umwelttechnikspezialist       wurde zudem eine neue Forschungs-
investierte in den Ausbau seiner Fer-    und Entwicklungsabteilung aufge-
tigung, in ein Technikum und in die      baut, um das Innovationsmanage-
Energieeffizienz. Zusätzlich wurde       ment zu professionalisieren. Auch
ein modernes Zentrum für die Lehr-       dieses Innovationsassistenz-Projekt
lingsausbildung errichtet. Durch den     wurde aus dem RWF-Programm un-
Ausbau konnten 30 neue Arbeitsplät-      terstützt.
ze geschaffen und die Ausbildung für
den Fachkräftenachwuchs verbessert
                                           UNTHA shredding
werden.
                                           technology GmbH
                                           Kuchl | www.untha.com
UNTHA wurde 1970 von Anton Unter­
wurzacher als Maschinenschlosse-           Projekte: Innovationsassistenz,
rei gegründet. 1982 wurde die ers-                   Innovative Investition
te Zerkleinerungsmaschine samt             Projektkosten: € 8.535.000,―
automatischer Verbrennungsanlage           Förderungen: EFRE, Bund,
hergestellt. Heute beschäftigt UN-                        Land Salzburg
THA shredding technology mehr als
Mit Lärchenholz zu
     höherer regionaler
     Wertschöpfung

18   Während der Markt für Fichten-            Mit der breiteren Aufstellung des
     Schnittholz schon seit langem von         ­Unternehmens wurde dieses nicht nur
     einem starken Preisdruck und Ver-          zukunftsfit gemacht und Arbeitsplät-
     drängungswettbewerb gekennzeich-           ze geschaffen bzw. abgesichert, son-
     net ist, stellt Lärchenschnittholz eine   dern auch die regionale Wertschöp-
     Marktnische dar, in der Großsägewer-       fung weiter erhöht.
     ke nicht tätig sind. Die Firma Gragga-
     ber mit Sitz in Unternberg, Lungau,
     hat dies schon früh erkannt: Gegrün-
     det im Jahr 1935 und nunmehr bereits
     in der 4. Generation vom Brüderpaar
     Josef und Rudolf Graggaber geführt,
     erfolgte die Spezialisierung auf den
     Einschnitt und die Verarbeitung von
     Lärchenholz bereits 1985. Die Lärche
     wird weitestgehend regional bezogen
     und weist eine wesentlich bessere
     Resistenz gegen Witterungseinflüsse
     als zB. Fichtenholz auf. Als größtes
     Lärchensägewerk der Region zählt
     Graggaber auch österreichweit zu
     den Spitzenreitern. Die Wachstums-
     schritte hat das Unternehmen mit
     derzeit über 30 Mitarbeitern dabei
     immer sehr behutsam gesetzt.
                                                 Peter Graggaber GmbH
     Mit einem in den letzten Jahren um-         Unternberg | www.pg-holz.at
     gesetzten RWF-Projekt wurde in eine
     neue Hobelanlage investiert, die eine       Projekte: Beratungs- und
     höhere Veredelung des Schnitthol-                     Coachingsdienstleistung,
                                                           Innovative Investition
     zes zulässt. Weiters wurde in die Er-
     neuerung des Lagerplatzes für Rund-         Projektkosten: € 3.814.000,―
     holz und in die Modernisierung und          Förderungen: EFRE, Bund,
     Erweiterung der Rundholzsortierung                         Land Salzburg
     investiert.
Energieautark im
Krimmler Achental

                                           auf einer Seehöhe von 1.625 m mit-      19
                                           ten im Nationalpark Hohe Tauern und
                                           ist nicht im Stromversorgungsbereich
                                           eines Energieversorgungsunterneh-
                                           mens. Daher hat die Nutzung der un-
                                           mittelbar verfügbaren Wasserkraft-
                                           ressourcen im Krimmler Tauernhaus
                                           schon eine lange Tradition. Bereits
                                           1919 installierte der Großvater des
                                           heutigen Besitzers ein Kleinwasser-
                                           kraftwerk. Die bisherige Leistung von
                                           42 kW reichte aber bei weitem nicht
                                           aus, um das Schutzhaus mit elektri-
                                           schem Strom zu versorgen. Daher war
                                           bislang auch der Einsatz eines Die-
Das Krimmler Tauernhaus befindet           selaggregats erforderlich, der Herd
sich in einem ökologisch wertvollen        wurde mit Flüssiggas betrieben und
und kaum besiedelten Gebiet. Die-          das Warmwasser mit Heizöl und Bu-
ser außergewöhnlichen Situation, die       chenscheitern erzeugt. Mit dem EU-
viel Einfühlungsvermögen in die sen-       geförderten Projekt kann nun die ge-
sible Naturlandschaft verlangt, sind       samte Energieversorgung durch das
sich die Betreiber seit jeher bewusst.     neu errichtete Kleinwasserkraftwerk
Seit über 90 Jahren versuchen sie,         mit einer Leistung von 273 kW erfol-
behutsam mit den natürlichen Res-          gen, womit der jährliche CO2-Aus­
sourcen umzugehen und die Umwelt           stoss um bis zu 29 Tonnen reduziert
im Krimmler Achental zu schützen,          werden konnte.
etwa durch ein modernes Müll- und
Abwasserkonzept.
                                             Geisler Friedrich
                                             Krimml | www.krimmler-tauernhaus.at
Aktuellstes Beispiel ist die neu errich-
tete Kleinwasserkraftanlage am Rain-         Projekt: Betriebliche
bach zur Versorgung des Krimmler                      Umweltinvestition
Tauernhauses und der Nebengebäu-             Projektkosten: € 607.000,―
de mit Strom. Der Berggasthof mit            Förderungen: EFRE, Bund
angeschlossener Landwirtschaft liegt
Die Krimmler Wasserfälle
     ökonomisch nutzen

20   Medizinisches Know-how und univer-       sen a
                                                  ­ ußergewöhnlich sein und konnte
     sitäre Forschungsergebnisse für Un-      bei zwei weiteren gemessenen Was-
     ternehmen und den Tourismus nutz-        serfällen nicht nachgewiesen werden.
     bar zu machen und gleichzeitig den       Eine klinische Studie zeigte, dass ein
     Salzburger Oberpinzgau als innova-       täglicher einstündiger Aufenthalt an
     tive Gesundheitsregion zu positio-       den Wasserfällen Asthma bronchiale
     nieren – das sind die Ziele der Initi-   und Allergien nachhaltig verbessert
     ative „Hohe Tauern Health“. Dabei        und sogar benötigte ­M edikamente
     arbeitet die Paracelsus Medizinische     für längere Zeit abgesetzt werden
     Privatuniversität Salzburg (PMU) eng     ­können.
     mit örtlichen Hotelbetrieben zusam-
     men, um Gästen im Nationalpark           Ausgehend von diesen naturräumli-
     Hohe Tauern einen allergikergerech-      chen Rahmenbedingungen und den
     ten Urlaub mit nachhaltiger Wirkung      Ergebnissen der langjährigen For-
     zu ermöglichen.                          schung wurde ein Ansatz zur touris-
                                              tischen Inwertsetzung für die struk-
     Als besonders wertvolles heilklima-      turschwache Region Oberpinzgau
     tisches Alleinstellungsmerkmal der       erarbeitet. Infolge von Anschubpro-
     Nationalparkregion Hohe Tauern ha-       jekten, die das Ziel hatten, medizi-
     ben sich die Krimmler Wasserfälle        nisch fundierte Gesundheitsangebo-
     erwiesen. Sie produzieren im Nahe-       te in der Region aufzubauen, bildete
     bereich ihres Aufpralls ein feinver-     sich eine Kooperation von Hotelbe-
     stäubtes, hochkonzentriertes, lun-       trieben, die eng mit der Universität
     gengängiges Aerosol, das weltweit        und niedergelassenen Ärzten zusam-
     erstmals mit modernen, molekular-        menarbeiten. Die Betriebe haben sich
     medizinischen Forschungsansätzen         auf allergikergerechte Angebote um-
     in Bezug auf hochrelevante medizi-       gestellt, bieten dafür eine universitär
     nische Indikationen klinisch unter-      zertifizierte Qualität in ihren Zim-
     sucht wurde: Die Krimmler Wasser-        mern sowie verschiedene zusätzli-
     fälle sind die größten Wasserfälle       che Dienstleistungen und Services an.
     Europas und zählen mit 380 m Fall-
     höhe zu den größten Wasserfällen         Mit der Angebotsentwicklung und der
     der Welt. Das hier gemessene Aerosol     thematischen Spezialisierung wurde
     dürfte aufgrund des oftmaligen hefti-    auch ein Investitionsprogramm bei
     gen Aufpralls des Wassers auf die Fel-   den Betrieben ausgelöst, das als be-
21

sonderen Mehrwert eine Qualitätsver-      natürliches Heilvorkommen durch das
besserung im regionalen Bettenange-       Land Salzburg.
bot bewirkte.

 Mit Unterstützung der RWF-För-             Verein Hohe Tauern Health
 dermittel wurde im Oberpinzgau             Oberpinzgau
 eine nachhaltige Entwicklung ange-         www.hohe-tauern-health.at
 stoßen, die mittlerweile über den
                                            Projekt: Kooperationsprojekt
 eigent­lichen Nukleus Gesundheit –
 Tourismus hinausgeht und weiteren          Projektkosten: € 431.000,―
 Branchen, wie etwa der Holzwirt-           Förderungen: EFRE, Land Salzburg
 schaft, als Impulsgeber für Innova-
 tionstätigkeit dient. Eine Reihe von
 Auszeichnungen belegen den Erfolg
 des Projekts: Nachdem man bereits          8 Hotelbetriebe
                                            Oberpinzgau
­ö sterreichisches „Leuchtturmpro-          www.hohe-tauern-health.at
 jekt“ und Finalist der besten EU-Pro-
 jekte 2012 war, wurde im Jahr 2016         Projekte: HTH-Modernisierungs- und
 Hohe Tauern Health der österreichi-                  Erweiterungsinvestition
 sche Innovationspreis Tourismus (Ka-       Projektkosten: € 12.600.000,―
 tegorie "Wasser) verliehen. Bereits im     Förderungen: EFRE, Bund,
 Jahr 2015 erfolgte offiziell die Aner-                    Land Salzburg
 kennung der Krimmler Wasserfälle als
Erfolgreiche Projektträger                                                                                    Adler P

                                                                                                                  Vertrieb

     im EFRE-Programm Salzburg

22   Die Salzburg-Grafik zeigt eine gute Inanspruch-
     nahme der von der Europäischen Union
     bereitgestellten EFRE-Mittel durch Salzburger
     Projektträger�
                                                                                 GmbH, Salzburg
                                                                                Eder Gastro GmbH
                                                                                Tamsweg ● Elastica
                                                                                       GmbH, Kuchl
                                                                                            Scherer
                                                                                         Niedernsill
                                                                                         ● eurofunk
                                                                                         Diagnostica
                                                                                             Mittersill
                                                                                            Forest Mapping
                                                                                              Naturholz GmbH
                                                                                                  Wals ● Geisler
                                                                                              Integrative Betriebe
                                                                                               Weissofner GmbH & Co
                                                                                        SYSTEM GmbH, Strobl ● Hans Jäge
                                                                                      Herbert Schöppl GmbH & Co KG, Kr
                                                                                       technik Entwicklungs GmbH, Seekir
                                                                                     Entwicklungs-GmbH, Neumarkt ● Ho
                                                                                 KG, Unken ● Holzbau Maier GmbH & CoKG
                                                                              Vitzthum GmbH, Unken● Hotel Filzstein Tax
                                                                      GmbH, Krimml ● Hotel Mitterwirt GmbH, Dienten ●
                                                                      Innerhofer GmbH & Co KG, Bramberg ● Hutter - Ho
                                                                      Michael ● i-bmr Dr. Plank, Salzburg ● IDZ Impuls- un
                                                                       GmbH, Straßwalchen ● Impex Leiterplatten GmbH
                                                 In-         novations- und Technologietransfer Salzburg GmbH, Salzburg
                                              ISOLITH-Leichtbauplatten-Werk M. Hattinger GmbH, Straßwalchen ● Iso-Span
                             ● Jägerzaun GmbH, Altenmarkt ● Johann Lüftenegger e.U., Landhotel Almstubn, St. Margare
                            Transport Technik GmbH, Eugendorf ● K-E-B.com Elektrotechnik GmbH, Saalfelden ● Keil-Nindl
                               Radstadt ● k-tec GmbH, Radstadt ● Amt der Salzburger Landesregierung, Salzburg ● Lüftene
                              Holzbau GmbH & Co KG, Lofer ● Metall- und Plastikwaren Putz GmbH, Abtenau ● Moser Holzin
                            nik GmbH, Abtenau ● Nano Energy GmbH, Oberalm ● Oberhofer Stahlbau GmbH, Saalfelden ● O
                          Solutions GmbH, Salzburg ● Pagitsch Design GmbH, Tamsweg ● Peter Graggaber GmbH, Unternbe
                             Großgmain ● Renate Langegger-Kröll, Saalbach ● REX-Technologie GmbH & Co KG, Thalgau ● R
                           Thor GmbH, Rußbach ● S & T Die Laserschneid-Metallverarbeitungs-GmbH, Kuchl ● Sägewerk Tam
                            stätter GmbH, St. Michael ● Samson-Druck GmbH, St. Margarethen ● Schlaraffenland GmbH, Gr
                             GmbH & Co KG, Hollersbach                 ● Stahl-Hacksteiner-Metall GmbH, Faistenau ● Stai
                               tems GmbH, Salzburg ●                    STM Stein-Moser GmbH, Eben ● Sturm GmbH, Unk
                               ● Trumer Schutzbauten                               GmbH,        Oberndorf ● Unterrainer Gm
                                 ● Verein Baukade-                                              mie Lehrbauhof Salzburg, S
                                      Faistenau                                                      ● Verein zur Förderun
                                                                                                                   onales Z
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